(19) |
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(11) |
EP 1 433 162 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.07.2007 Patentblatt 2007/28 |
(22) |
Anmeldetag: 07.03.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2002/000823 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/071386 (12.09.2002 Gazette 2002/37) |
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(54) |
ELEKTROMECHANISCHES SCHLAGINSTRUMENT UND ANSCHLÄGER
ELECTROMECHANICAL PERCUSSION INSTRUMENT
INSTRUMENT DE PERCUSSION ELECTROMECANIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
07.03.2001 DE 10110998
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.06.2004 Patentblatt 2004/27 |
(73) |
Patentinhaber: Topolic, Milan |
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85354 Freising (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Topolic, Milan
85354 Freising (DE)
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(74) |
Vertreter: Pausch, Thomas Ernst |
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Patentanwalt
Badgasse 2 4810 Gmunden 4810 Gmunden (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 682 799 US-A- 4 557 176
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GB-A- 107 177 US-A- 5 503 056
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 08, 29. August 1997 (1997-08-29) & JP 09
097051 A (YAMAHA MIYUUJITSUKU TRADING KK;OOSHITA SANGYO KK; AKUROSU:KK), 8. April
1997 (1997-04-08)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Schlaginstrument mit wenigstens einem
Anschläger und einem von dem Anschläger zu treffenden Anschlagsabschnitt, bei dem
die Töne unter Verwendung eines mechanisch erregten Schwingers beim Zusammentreffen
bzw. Zusammenschlagen von Anschläger und Anschlagabschnitt erzeugt und mittels mit
Tonabnehmern gekoppelter Wandler in elektrische Tonsignale umgewandelt und für die
Wiedergabe als Tonklänge elektronisch aufbereitet und weiterverarbeitet sind.
[0002] Derartige Schlaginstrumente sind insbesondere als elektrische Drum-Pad-Systeme für
Studio- und Live-Anwendungen bekannt und ermöglichen es, Schlagzeug-Rhythmen-in möglichst
realistischer Art und Weise über sogenannten MIDI (Musical Instrument Digital Interface
= weltweit einheitlich standardisierte Digitalschnittstelle zur Kopplung elektronischer
Musikinstrumente) in einen Sequenzer einzuspielen bzw. aufzunehmen oder auch in Live-Situationen
zu verwenden. Hauptbestandteile solcher herkömmlichen elektronischen Drum-Systeme
umfassen anschlagdynamische Drum-Pads bzw. Schlagflächen hauptsächlich aus Gummi oder
anderen elastischen Materialien, mit welchen das Schwingungsverhalten herkömmlicher
Schlagzeugfelle möglichst realistisch nachgeahmt werden kann, sowie mit den Drum-Pads
gekoppelte Tonabnehmer, Mikrofone oder dergleichen geeignete elektromechanische Wandler,
die elektrische Tonsignale erzeugen und für die Wiedergabe als Tonklänge beispielsweise
über ein Drum-Trigger-Modul und letztlich an einen Lautsprecher aufbereiten und weiterverarbeiten.
Bespielt werden derartige elektronische Drum-Pad-Systeme mit ganz herkömmlichen. Drum-Sticks,
Trommelschlegel oder Schlagstöcke oder auch Klöppel mit oder ohne Filz- oder Korkbällen.
Sinn und Zweck solcher vorbekannten elektronischen oder elektromechanischen Drum-Pad-Systeme
ist es im wesentlichen, das Schlagzeug mit der elektronischen Midi-Welt der übrigen
Musikinstrumente zu koppeln, hierbei aber das herkömmliche mechanische Schlagzeug
so weitgehend wie möglich im Hinblick auf dessen Bespielbarkeit nachzuahmen. Die bisher
auf dem Markt erhältlichen Produkte waren aber gerade von der Bespielbarkeit und damit
gewissermaßen von der künstlerischen Seite her gegenüber klassischen Schlaginstrumenten
unbefriedigend, so dass man insbesondere in den höherwertigeren Studioaufnahmen sich
zur Aufnahme der Schlagzeugrhythmen entweder wieder auf das klassische Schlagzeug.besann
oder - ganz überwiegend in moderner Unterhaltungsmusik - die Einspielung von Rhythmusklängen
vollständig unter Zuhilfenahme von Rechnern und Drumcomputern erledigte, welche mit
dem musikalischen Material programmiert wurden. Das führte letztlich zu der bekannten
Arbeitslosigkeit von Schlagzeugern in weiten Bereichen des Studiobetriebes.
[0003] Tatsächlich gibt es bislang auf dem gesamten Musikinstrumentemarkt noch kein einziges
zufriedenstellendes elektrisches Midi-Drum-Pad-System, bei dem eine authentisch-realistische
Echtzeit-Einspielmöglichkeit über Midi oder in Livesituationen gegeben ist, und welches
gleichzeitig die für den Midi-Programmierer - insbesondere im Home-Recording-Bereich
- wichtigen und vorteilhaften Eigenschaften und Faktoren besitzt. Die handelsüblichen
Kombinationen aus Drum-Pads und herkömmlichen Sticks besitzen eigentlich nicht die
für eine künstlerische Betätigung nötigen Schwingungseigenschaften. Eine Simulation,
Imitation und Nachempfindung des typischen natürlichen Federungs- und Schwingungsverhalten
sowie insbesondere auch Rückprall-Effekte der natürlichen Stock-Fell-Kombination bei
den echten klassischen Schlaginstrumenten dürfte mit Sicherheit zur realistischen
Imitation der Spieltechniken und des Klanges akustischer Schlagzeuge über Midi einigermaßen
unverzichtbar sein. Neben derartigen grundsätzlichen Nachteilen solcher vorbekannter
elektronischer Schlaginstrumente, welche im wesentlichen in der mangelnden authentisch-realistischen
Echtzeit-Einspielmöglichkeit, im Fehlen der nötigen Schwingungs-Muster und zu geringen
Empfindlichkeit und Sensibilität der Pads sowie damit verbunden eine ungünstige Ansprache
zu suchen sind, leiden die in ihren Grö-ßenabmessungen in etwa den echten akustischen
Schlagzeugen entsprechenden modularen Systeme darüber hinaus an einem gro-ßen Platzbedarf,
trotz der an sich nur geringen Anzahl unterschiedlicher Pads und der damit verbundenen
Unflexibilität und geringen Variabilität, sowie einem immer noch relativ hohen, die
Umwelt störenden Lärmpegel, wobei insbesondere das Kick-Pedal sehr lauten tieffrequenten,
sich schnell ausbreitenden Tritt- und Körperschall erzeugt, und letztlich sehr teuer
sind, hohen Zeitaufwand beim Auf- und Abbauen erfordern, die Transportabilität überhaupt
nur unbefriedigend ist, und insgesamt unhandlich sind.
[0004] Bei den demgegenüber bereits kompakteren, transportablen, stationären Systemen besteht
gleichermaßen das grundsätzliche Problem einer mangelnden authentisch-realistischen
Echtzeit-Einspielmöglichkeit wegen dem Fehlen der nötigen Schwingungs-Muster und zu
geringer Empfindlichkeit/Sensibilität der Pads bei schlechter Ansprache, und weiterhin
in einer unbefriedigend geringen Anzahl von nur wenigen Pads pro Gerät. Der Platzbedarf
der Geräte solcher Bauart ist zwar in Relation zu den modularen Systemen deutlich
geringer, hingegen ist der Integrationsgrad der Pads auch bei diesen Systemen ungünstig:
Der Durchmesser der Pads ist zwar wesentlich kleiner als bei normalen akustischen
Trommeln, aber in Relation zur kleinsten, bezüglich der Bespielbarkeit noch sinnvollen
realisierbaren Dimension immer noch unnötig gross, wodurch die Anzahl der Pads pro
Gerät bzw. Platz noch zu gering ist. Ausserdem sind die Padflächen zumeist auf einer
Grundplatte im Gerät unveränderlich festgelegt, so dass die stationären Systeme wenn
überhaupt so nur mit erheblichem Zusatzaufwand modular erweiterbar und gestaltbar
sind.
[0005] Zusammenfassend bestehen bei allen derzeit bekannten Drum-Pad-Systemen grosse Nachteile,
die viele Midi-Programmierer davon abhalten, sich eines dieser Systeme zu kaufen und
zu nutzen, insbesondere im Home-Recording-Bereich, bei dem der Lautstärke-Aspekt im
Hinblick auf die einzuhaltende Zimmerlautstärke, sowie die optimale Nutzung des zumeist
nur geringen zur Verfügung stehenden Raumes für die Gerätschaften eine nicht zu vernachlässigende
Rolle spielt.
[0006] Aus der
US 5 503 056 ist ein Schlaginstrument nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, bei dem der
Anschläger einen in Längsrichtung des Schlagstockes angeordneten Schwingkörper mit
einer Schraubenfeder aufweist.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromechanisches Schlaginstrument
für die Midi-Einspielung von Schlagzugrhythmen sowohl für Studio- als auch Liveanwendungen
zur Verfügung zu stellen, welches eine schnelle und zeitsparende, aber auch inspirierende,
motivierende und mit einer hohen künstlerischen Qualität verbundene Eingabe von Drum-Rhythmen
ermöglicht, ein Üben am Schlagzeug weitgehend ohne Lärmbelästigung, aber mit gutem
Sound über Kopfhörer oder über eine HiFi-Anlage oder dergleichen ermöglicht, und darüber
hinaus eine problemlose Live-Anwendung entweder im Übungsraum mit Band oder bei Live-Konzerten
oder anderen öffentlichen Veranstaltungen gewährleistet, und damit sowohl im professionellen
Musikbereich von Komposition und Engagement, als auch im Amateurbereich bei Freizeit-
oder Hobbymusikern gleichermassen ein künstlerisch hochwertiges Musizieren bietet.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein elektromechanisches Schlaginstrument nach Anspruch 1
und einen Anschläger für ein elektromechanisches Schlaginstrument nach Anspruch 9
und 13 gelöst.
[0009] Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass der mechanisch erregte Schwinger durch den
Anschläger selbst ausgebildet ist, wobei der Anschläger ein starres, jedenfalls stark
gedämpftes und daher im Wesentlichen nicht schwingendes oder tönendes Halte- bzw.
Stützteil und einen am Halte- bzw. Stützteil angebrachten, ausgeformten oder angeordneten
elastisch schwingfähigen Schwingkörper aufweist.
[0010] Ein erfindungsgemäßer Anschläger für ein elektromechanisches Schlaginstrument, mit
einem starren, jedenfalls stark gedämpften und daher im Wesentlichen nicht schwingenden
oder tönenden Halte- bzw. Stützteil zeichnet sich dadurch aus, dass der Anschläger
einen am Halte- bzw. Stützteil angebrachten, ausgeformten oder angeordneten elastisch
schwingfähigen Schwingkörper aufweist.
[0011] Hierbei kommen die physikalischen Schwingungseigenschaften bzw. Schwingungsmuster
bzw. Schwingungsverhalten des Schwingkörpers demjenigen handelsüblicher akustischer
Trommelfelle ähnlich.
[0012] In einem konstruktiv einfachen Beispiel ist der. Schwingkörper durch eine elastische
Schraubenfeder ausgebildet oder ausgeformt. Hierbei kann von Vorteil das eine Ende
der elastischen Schraubenfeder am Halte- bzw. Stützteil des Anschlägers angebracht
sein und das andere Ende ein Schlagorgan aufweisen.
[0013] In bevorzugter.Weise ist der Anschläger im wesentlichen stabförmig in der Form eines
Schlagzeugstockes oder -klöppels ausgebildet, wobei dessen.Halte- und Stützteil einen
Handgriff aufweist, und dessen Schwingkörper an dem dem Handgriff abgewandten Ende
des Schlagzeugstockes angeschlagen, angeformt oder ausgebildet ist.
[0014] Insbesondere kann der Schwingkörper gegenüber der Längsrichtung des Handgriffes quer
abgestellt ist.
[0015] Bei einer weiteren Ausgestaltung kann der Anschläger auch als Kick-Pedal ausgebildet
sein, wobei das Halte- und Stützteil des Anschlägers mit der Betätigung eines Fußpedals
gekoppelt ist.
[0016] Der Grundgedanke der Erfindung und damit der eigentliche erfinderische Schritt besteht
darin, von dem bisher eigentlich für alle herkömmlichen Schlaginstrumente herrschenden
Funktionsprinzip abzukehren, und anstelle des üblichen Prinzips "Fell schwingt" auf
das Prinzip "Stock schwingt" überzugehen, und zur Idee des "Super-Rebound-Sticks"
zu gelangen, welcher auf dem Prinzip des am Stock selbst angebrachten Schwingkörpers
beispielsweise in Form einer Schraubenfeder oder eines anderen elastisch schwingfähigen
Köpers beruht. Während sich alle bisherigen Verbesserungsvorschläge funktionstechnisch
stets um die akustische Verbesserung herkömmlicher Drums oder akustische Tonverbesserungen
von Pads bzw. Schlagflächen bei Drums beschäftigen, geht die Erfindung in die entgegengesetzte
Richtung und setzt beim Drumstick und vorliegend allgemein Anschläger genannt an,
die hier nach der erfindungsgemässen Idee der eigentlich schwingende und damit tonerzeugende
und vor allem tongestaltende Bestandteil des elektromechanischen Schlaginstrumentes
ist. Nach langwierigen experimentellen Versuchen hat sich herausgestellt, dass mit
einem auf einem Drumstick angebrachten elastischen Schwingkörper das Trommel-Fell-Verhalten
klassischer Schlaginstrumente hervorragend simuliert werden kann und aufgrund günstigen
Schwingungseigenschaften ein überaus realistisches Drum-Spiel möglich ist. Hingegen
kommt es auf die Schwingungseigenschaften der Schlagflächen nicht mehr entscheidend
an. Bei dem erfindungsgemässen Schlaginstrument dienen die Schlagflächen im wesentlichen
der Übertragung der vom Anschläger erzeugten Töne an den mit den Anschlagabschnitten
gekoppelten Tonabnehmern und Umwandlung in elektrische Tonsignale mittels Wandler,
und schliesslich Weiterverarbeitung der elektrischen Tonsignale in Midi-fähige Signale
zur Steuerung von elektronischen Sequenzern und anderen elektronischen Klangerzeugungs-
oder Klangbearbeitungs-Schaltungen. Vorzugsweise sind die Anschlagsabschnitte bzw.
die Schlagplatte des erfindungsgemässen Schlaginstruments aus einem unelastischen,
wenig tönenden, jedenfalls stark schwingungsdämpfenden Material, welches im einfachsten
Fall sogar Holz oder ein nichtelastischer Kunststoff sein kann.
[0017] Mit dem erfindungsgemässen Schlaginstrument gelingt eine intuitive, leichte und schnelle
Einspielbarkeit praktisch sämtlicher Schlagzeug-Spieltechniken, insbesondere Wirbel,
Presswirbel, Rolls in einen Sequenzer oder andere elektronische Midi-Geräte, welche
mit dem Schlaginstrument elektronisch gekoppelt sind,'und zwar sowohl in Studio- als
auch in Livesituationen auf möglichst authentisch-realistische Art und Weise mit ebenso
authentisch-realistischen klanglichen Ergebnissen. Durch eine hinreichend hohe Empfindlichkeit
der mit dem Anschlagabschnitt gekoppelten Tonabnehmer wird eine perfekte Ansprache
bei höchster Sensibilität des Anschlagabschnittes bzw. der Schlagfläche ermöglicht,
wobei das erfindungsgemässe Schlaginstrument sensibel genug ist, um auch bei geringer
Krafteinwirkung auf den Anschlagabschnitt und damit geringer Lärmentwicklung die volle
Midi-Dynamik zu entwickeln. Damit wird gleichzeitig auch dem Wunsch nach möglichst
geringer Geräuschentwicklung und Lärmbelästigung für die Umwelt bei Benutzung.des
Schlaginstrumentes entsprochen. Da die Anschlagabschnitte.keinerlei für die Erzeugung
der Musiktöne relevanten Schwingungseigenschaften haben, können diese konstruktiv
einfachst gestaltet sein. Hierdurch ergibt sich - gleichzeitig auch ein äusserst geringer
Platzbedarf des Schlaginstrumentes nach der Erfindung, und es können gegenüber den
vorbekannten Geräten wesentlich mehr Anschlagabschnitte bzw. Schlagflächen pro Raumeinheit
zur Verfügung gestellt werden. Verbunden mit der überaus günstigen Kompaktheit des
erfindungsgemässen Instrumentes ist auch die verbesserte Transportabilität und Mobilität,
wodurch der Einsatz insbesondere bei Live-Anwendungen vorteilhaft ist. Schliesslich
ist wegen der im Vergleich zu den vorbekannten Instrumenten wesentlich kompakteren
und einfacheren Bauweise der Kaufpreis des erfindungsgemässen Schlaginstrumentes wesentlich
geringer.
[0018] Mit dem erfindungsgemässen elektromechanischen Schlaginstrument bestehend aus Anschlagabschnitten
und Anschläger mit mechanisch erregten Schwingkörpern gelingt eine praktisch vollkommene
Nachbildung und Simulation typischer Schwingungs- bzw. Abschwing-Muster echter akustischer
Schlagzeugsysteme, wodurch praktisch alle Schlagzeug-Spieltechniken spielbar sind.
Als Beispiel für das Zustandekommen des typischen Schwingungsverhaltens echter Fälle
erläutert: Wenn man einen herkömmlichen Holz-Drum-Stick locker in der Hand haltend
auf echtes Fell eines akustischen Trommelkörpers fallen lässt, dann lässt das Fell
den Stick nach oben zurückschnellen oder zurückprallen; mit jedem neuen Herunterfallen
verkürzt sich der Weg, den der Stick beim nächsten Mal zurück nach: oben zurücklegt
und die dafür benötigte Zeitspanne; hieraus ergibt sich für echte Trommeln ein typisches
Rückprall-/Abkling- und somit rhythmisches Klangmuster . Dieses Rebound-/ Schwingungsmuster
akustischer. Trommeln wird nun durch den Anschläger mit dem elastisch schwingfähigen
Schwingkörper im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen elektromechanischen Schlaginstrument
einfach aber äusserst wirkungsvoll simuliert: Lässt man den erfindungsgemässen Anschläger
locker in der Hand haltend auf den dafür ausgelegten hochsensiblen Anschlagabschnitt
fallen, federt der Anschläger in dem Vorbild-Muster, sehr ähnlicher Weise bis zum
Stillstand vielmals auf und ab, wobei die Anzahl der Rückschwingungen nach oben und
der zeitliche Verlauf bis zum Stillstand im wesentlichen von den Schwingungsparametern
des Schwingkörpers abhängt; mit nur einer Handbewegung, nämlich Fallenlassen des Anschlägers,
erreicht man eine multiple Triggerung in einfachster musikalischer Technik.
[0019] Problemlos sind damit alle Spieltechniken, auch die schwierigen Jazz-Techniken, in
Echtzeit über Midi spielbar. Einzelschläge, Doppelschläge = Flams, Mehrfachschläge,
Wirbel, Preßwirbel, Rolls, Läufe, sogar Brush-Techniken, sowie die Möglichkeit der
Entwicklung weiterer neuer, mit herkömmlichen Pad-Systemen (oder klassischen Schlagzeugen)
nicht oder nur bedingt realisierbare Spieltechniken sind mit dem erfindungsgemässen
Schlaginstrument vergleichsweise problemlos; das neue Instrument bietet somit darüber
hinaus eine.deutliche Erweiterung der bisherigen Möglichkeiten, Trommeln und Schlaginstrumente
zu spielen.
[0020] Die Anschlagabschnitte sollen, wie bereits erwähnt, nicht selbst schwingen, sondern
nur die vom Anschläger abgegebenen Impulse an die Tonabnehmer, beispielsweise Druck-
oder Beschleunigungsempfindliche Padsumwandler, übertragen; das Schwing-Muster kommt
allein vom Schwingkörper am Anschläger. Die mit den Anschlagabschnitten gekoppelten
Tonabnehmer sollten allerdings empfindlich genug sein, um selbst leiseste Anschlagsstärken
zu erkennen und zu übermitteln. Dies öffnet ganz einfach die Erhöhung der Sensibilität
der Anschlagabschnitte bzw. der Tonabnehmer zu Verbesserung der Ansprache im Allgemeihen
durch eine konstruktiv einfachst mögliche Bauweise. Ausserdem ist eine Verbesserung
der Sensibilität der Anschlagabschnitte bzw. der Tonabnehmer auch zur Anpassung an
die geringere Krafteinwirkung im erfindungsgemässen Anschläger auf die Anschlagabschnitte,
ohnehin erforderlich. (Mit den erfindungsgemässen Anschlägern wäre es im übrigen nicht
möglich, auf handelsüblichen Drum-Pads aus Gummi zu spielen, da diese zu unsensibel
sind, da sie auf grössere Krafteinwirkung durch echte harte Holzstöcke ausgelegt sind.)
[0021] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den weiteren Unteransprüchen.
[0022] Anhand der Zeichnung werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1:
- in schematischer Draufsicht ein komplettes Schlagzeugset bestehend aus mehreren elektromechanischen
Schlaginstrumenten nach der Erfindung;
- Fig. 2:
- in schematischer Schnittansicht nähere Einzelheiten des Schlaginstrumentes nach der
Erfindung;
- Fig. 3:
- eine schematische Ansicht eines Anschlägers nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 4A, 4B:
- in schematischer Seiten- und Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Anschlägers
für das elektromechanische Schlaginstrument nach der Erfindung;
- Fig. 5:
- eine schematische Ansicht einen Anschläger nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Fig. 6A, 6B:
- in schematischer Ansichten weitere Ausführungsbeispiele eines Anschlägers für das
elektromechanische Schlaginstrument nach der Erfindung.
[0023] Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind mehrere elektromechanische
Schlaginstrumente 1 zu einem Ensemble eines kompletten Schlagzeugsets 2 zusammengestellt,
wobei die typischen Einzeltrommeln eines klassischen Schlagzeuges durch jeweils ein
elektromechanisches Schlaginstrument repräsentiert ist, also wie dargestellt etwa
durch eine Snare(-Trommel) 3, Hi-Hat 4, Toms 5, 6, 7, 8, 9 mit unterschiedlichen Dimensionierungen
8", 10", 12", 13", 14", Floor-Toms 10 (16"), 11 (18"), Kick 12 (in dieser Darstellung
nur eine Attrappe, denn diese wird normalerweise mit dem Fuß gespielt, kann aber auch
mit der Hand gespielt werden), sowie mehreren Becken, nämlich Thin Chrash 13, China
Splash 14, Mini-Splash 15, Crash 16, Mini-Ride 17, Jazz-Ride 18. Alle Schlaginstrumente
1 des Schlagzeugsets 2 unterscheiden sich in der prinzipiellen elektromechanischen
Konstruktion nicht wesentlich; es genügt daher, die-konstruktiven Bestandteile beispielhaft
an einem elektromechanischen Schlaginstrument 1 nach der Erfindung, nämlich etwa dem
Floor-Tom 11 näher zu erläutern. Figur 2 zeigt hierzu eine schematische Schnittansicht
genommen entlang der Linie II-II aus Figur 1. Sowohl die Darstellung nach Figur 1
als auch in Figur 2 sind höchst schematisiert und sollen nur die zum Verständnis der
Grundprinzipien.der Erfindung erforderlichen Einzelheiten zeigen, und sind insbesondere
nicht maßstabsgetreu. Das elektromechanische Schlaginstrument 1 umfasst einen Anschlagabschnitt
19.mit einer Schlagplatte 20 aus einem unelastischen, wenig tönenden, jedenfalls stark
schwingungsdämpfenden Material wie beispielsweise Holz und/oder einem nicht oder nur
wenig elastischen Kunststoffmaterial. Der Schlagplatte 20 ist ein Tonabnehmer 21 zugeordnet,
welcher reagiert auf auf die Schlagplatte einwirkende Änderungen mechanischer Kräfte,
insbesondere Druck- oder auch Beschleunigungskräfte, und diese Kräfte in elektrische
Tonsignale umwandelt, welche für die Wiedergabe als Tonklänge elektronisch aufbereitet
und verarbeitet werden können. Im dargestellten Fall ist der Tonabnehmer 21 eine mit
(in Figur 2 nicht näher dargestellten) elektrischen Kontakten versehene Piezo-Scheibe,
deren geometrische Stärke wesentlich geringer ist als die Stärke etwa der Schlagplatte
20 (die Dicke der Scheibe 21 ist in Figur 2 übertrieben dargestellt). Im Gegensatz
etwa zu dem Fell einer klassischen Trommel soll die Schlagplatte 20 bei dem erfindungsgemässen
Schlaginstrument praktisch überhaupt nicht schwingen oder tönen im Sinne einer den
Ton begründenden Charakteristik, sondern nur den von dem näher noch beschriebenen
Anschläger erzeugten Ton unmittelbar an den Tonabnehmer 21 weiterleiten, welcher den
Ton in ein elektronisches Signal wandelt. Die Schlagplatte 20 dient somit eigentlich
nur als Übertragungsmedium eines Schlagtones auf den Tonabnehmer 21. Entscheidend
für die erfindungsgemässe Funktionsweise ist daher zum Einen eine möglichst hohe Empfindlichkeit
des Tonabnehmers 21 und zum Anderen eine möglichst innige mechanische Kopplung von
Tonabnehmer 21 und Schlagplatte 20. Letzteres wird erreicht vorzugsweise vermittels
Gewindeschrauben 22, 23, welche zur Fixierung von Schlagplatte 20 und Tonabnehmer
21 an bzw. auf einer Trägerplatte 24, welche beispielsweise ebenfalls aus Holz oder
einem Kunststoffmaterial bestehen kann, dienen. Von Vorteil kann mit Hilfe solcher
Gewindeschrauben auch der.Grad der Verbindungsstärke von Schlagplatte 20 und Tonabnehmer
21 einfach durch die Kraft der anzuziehenden Schrauben 22 und 23 einsgestellt, werden.
Der Anschlagabschnitt 19 bestehend aus Schlagplatte 20 und Tonabnehmer 21 nebst Trägerplatte
24 kann, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 dargestellt, auf einem Dämpfungsteil
25 aus einem schalldämpfenden oder -schluckenden Material, wie beispielsweise Schaumstoff
gelagert oder befestigt sein; und ist im Übrigen abgestützt auf einem Sockelteil 26
aus vorzugsweise Holz oder Kunststoff. Der Sockelteil 26 und alle daran befestigten
Teile 20, 21, 24, 25 sind in einem Gehäuseteil 27 aufgenommen und in der Höhe verschieblich
gelagert, wobei Feststellschrauben 28, 29 für eine Fixierung des Sockelteils 26 innerhalb
.des Gehäuseteils 27 sorgen. Die Bauhöhe aller einzelnen Schlaginstrumente 1 des Schlagzeugsets
2 sind auf diese Weise ganz einfach den persönlichen Bedürfnissen des Spielers anzupassen
oder nach Zweckmäßigkeitsgründen einzustellen. Beispielsweise können die inneren Schlaginstrumente
3, 4, 5, 6, usw. gegenüber den äusseren Schlaginstrumenten 13, 14, 15, ... in der
Bauhöhe abgesenkt sein, um eine einfachere Spielweise zu ermöglichen. Sämtliche Schlaginstrumente
können mittels Stiften 30 auf einem Grundbrett 31 befestigt sein. Alternativ kann
der Boden des Schlaginstruments magnetisch sein und über Magnetkraft auf dem Grundbrett
haften.
[0024] Die Figuren 3, 4A, 4B, 5, 6A, 6B zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen
Anschlägern für das in den Figuren 1 und 2 dargestellte elektromechanische Schlaginstrument,
und zwar zeigen die Figuren 3, 4A, 4B erfindungsgemässe Anschläger mit jeweils einem
einzigen Schwingkörper, während die Ausführungsformen gemäss den Figuren 5, 6A, 6B
Anschläger mit jeweils zwei Schwingkörpern zeigen. Mit gleichen Bezugsziffern bezeichnete
Merkmale in allen Ausführungsformen bezeichnen jeweils identische oder entsprechende
technische Merkmale. Bei allen Ausführungsformen besitzt der Anschläger 32 einen mit
der Hand zu greifenden Halte- bzw. Stützteil 33 und wenigstens einen am Halte- bzw.
Stützteil 33 angebrachten, ausgeformten oder angeordneten elastisch schwingfähigen
Schwingkörper 34. Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 5, 6A, 6B ist zusätzlich
ein zweiter Schwingkörper 35 vorgesehen. Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen
ist ferner das Halte- bzw. Stützteil 33 aus einem wenig schwingfähigen Material wie
vorzugsweise Holz oder Kunststoff gefertigt, wobei die Formgebung dergestalt gewählt
ist, dass der Anschläger 32 bequem und locker in der Hand des Musikers gehalten werden
kann. Insbesondere bei den Ausführungsformen nach Figuren 4A, 4B, 6A und 6B ist das
Halte- bzw. Stützteil 33 in der Art herkömmlicher Trommelschlegel bzw. Drum-Sticks
geformt; keineswegs muss bei dem erfindungsgemässen Anschläger die Formgebung hierauf
beschränkt sein, sondern es sind durchaus auch an sich ungebräuchliche Formgebungen
denkbar, ebenso etwa solche mit nicht notwendigerweise runden, sondern viereckigen
Querschnittsformen wie bei den Ausführungsformen nach den Figuren 3 und 5.
[0025] Bei den konstruktiv einfachsten Ausführungsbeispielen gemäss den Figuren 3 und 5
ist der Schwingkörper 34 durch eine elastische Schraubenfeder ausgebildet oder ausgeformt,
wobei der Schwingkörper 34 gegenüber der Längsrichtung des Halte- bzw. Stützteils
33 quer abgestellt angeordnet ist. Das eine Ende 36 der elastischen Schraubenfeder
34 ist hierbei am äusseren Ende des Halte- bzw. Stützteiles 33 des Anschlägers 32
angebracht, und das andere Ende 37 weist ein Schlagorgan auf, welches bei den in den
Figuren 3 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen ein an das Ende 37 der Schraubenfeder
angelötetes oder angeschweisstes Metallblättchen 38 darstellt.
[0026] Bei den in den Figuren 4A, 4B und 6A, 6B dargestellten Ausführungsbeispielen ist
der Schwingkörper 34 durch einen nadel- oder auch lanzettähnlich geformten Metallstiel
39 ausgebildet, der innerhalb einer im Halte- bzw. Stützteil 33 angefertigten, einseitig
offenen Bohrung 40 dergestalt gelagert ist, dass ein freies Ende 41 des Metallstiels
aus den Halte- bzw. Stützteil 33 herausragt, wobei am äussersten Ende des Metallstiels
39 ein Schlagorgan 42 angeformt oder ausgebildet ist.. Bei den in Figuren 4A, 4B und
6A, 6B dargestellten Ausführungsbeispielen kann die wirksame freie Länge des heräusragenden
Teils 39 des Schwingkörpers 34 und damit das Schwingungsverhalten des Schwingkörpers
eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist ein fest mit dem Schwingkörper 39 verbundenes,
von aussen mit der Hand betätigbares Stellelement 43 vorgesehen, welches mit einer
Riffelung 44 an der äusseren Oberfläche versehen ist. Das Stellelement 43 ist in einem
Kanal 45 gelagert und ermöglicht eine Verschiebung des Schwingkörpers 34 innerhalb
der Bohrung 40 per Hand.
[0027] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur. 6A ist der Schwingkörper 34 innerhalb des
Halte- bzw. Stützteiles 33 ebenfalls verschieblich befestigt; allerdings ist bei diesem
Beispiel ein Stellelement weggelassen.
1. Elektromechanisches Schlaginstrument mit wenigstens einem Anschläger (32) und einem
von dem wenigstens einen Anschläger zu treffenden Anschlagabschnitt (19), bei dem
die Töne unter Verwendung eines mechanisch erregten Schwingers beim Zusammentreffen
bzw. Zusammenschlagen von Anschläger (32) und Anschlagabschnitt (19) erzeugt und vermittels
mit Tonabnehmern (21) gekoppelter Wandler in elektrische Tonsignale umgewandelt und
für die Wiedergabe als Tonklänge elektronisch aufbereitet und weiterverarbeitet sind,
wobei der mechanisch erregte Schwinger durch den Anschläger (32) selbst ausgebildet
ist, und der Anschläger (32) ein starres Halte- bzw. Stützteil (33) und einen am Halte-
bzw. Stützteil (33) angebrachten, ausgeformten oder angeordneten elastisch schwingfähigen
Schwingkörper (34) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwingkörper (34) gegenüber der Längsrichtung des Halte- bzw. Stützteiles (33)
quer abgestellt ist.
2. Elektromechanisches Schlaginstrument nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingkörper (34) durch eine elastische Schraubenfeder ausgebildet oder ausgeformt
ist.
3. Elektromechanisches Schlaginstrument nach Anspruch 2 oder 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (36) der elastischen Schraubenfeder (34) am Halte- bzw. Stützteil (33)
des Anschlägers (32) angebracht ist und das andere Ende (37) ein Schlagorgan aufweist.
4. Elektromechanisches Schlaginstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Mehrton-Musikinstrument ausgebildet ist.
5. Elektromechanisches Schlaginstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschläger (32) im wesentlichen stabförmig in der Form eines Schlagzeugstockes
oder -klöppels ausgebildet ist.
6. Elektromechanisches Schlaginstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschläger (32) als Kick-Pedal ausgebildet ist, wobei das Halte- und Stützteil
(33) des Anschlägers (32) mit der Betätigung eines Fußpedals gekoppelt ist.
7. Elektromechanisches Schlaginstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tonabnehmer (21) des Schlaginstrumentes(1) eine Schlagplatte (20) aus einem unelastischen
Material zugeordnet ist.
8. Elektromechanisches Schlaginstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Schlagplatte (20) Holz und/oder nichtelastischen Kunststoff aufweist.
9. Anschläger für ein elektromechanisches Schlaginstrument, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, mit einem starren Halte- bzw. Stützteil (33) und einen daran
angeordneten elastisch schwingfähigen Schwingkörper (34), wobei der Anschläger (32)
im wesentlichen stabförmig in der Form eines Schlagzeugstockes oder -klöppels ausgebildet
ist, dessen Halte- und Stützteil (33) einen Handgriff aufweist, und dessen Schwingkörper
(34) an dem dem Handgriff abgewandten Ende des Schlagzeugstockes angeschlagen, angeformt
oder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingkörper (34) gegenüber der Längsrichtung des Handgriffes quer abgestellt
ist.
10. Anschläger nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingkörper (34) durch eine elastische Schraubenfeder ausgebildet oder ausgeformt
ist.
11. Anschläger nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (36) der elastischen Schraubenfeder (34) am Halte- bzw. Stützteil (33)
des Anschlägers (32) angebracht ist und das andere Ende (37) ein Schlagorgan aufweist.
12. Anschläger nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschläger (32) als Kick-Pedal ausgebildet ist, wobei das Halte- und Stützteil
(33) des Anschlägers (32) mit der Betätigung eines Fußpedals gekoppelt ist.
13. Anschläger für ein elektromechanisches Schlaginstrument, mit einem starren Halte-
bzw. Stützteil (33) und einen daran angeordneten elastisch schwingfähigen Schwingkörper
(34), wobei der Anschläger (32) im wesentlichen stabförmig in der Form eines Schlagzeugstockes
oder -klöppels ausgebildet ist, dessen Halte- und Stützteil (33) einen Handgriff aufweist,
und wobei der Schwingkörper (34) durch einen nadel- oder auch lanzettähnlich geformten
Metallstiel (39) ausgebildet oder ausgeformt ist, und wobei der Schwingkörper (34)
ferner innerhalb einer im Halte- bzw. Stützteil (33) angefertigten, einseitig offenen
Bohrung (40) dergestalt gelagert ist, dass ein freies Ende (41) des Metallstiels aus
dem Halte- bzw. Stützteil (33) herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des herausragenden Teils (39) des Schwingkörpers (34) einstellbar ist,
und ein fest mit dem Schwingkörper (39) verbundenes, von aussen mit der Hand betätigbares
Stellelement (43) vorgesehen ist, welches Stellelement (43) in einem Kanal (45) gelagert
und eine Verschiebung des Schwingkörpers (34) innerhalb der Bohrung (40) ermöglicht.
1. Electromechanical percussion instrument having at least one striking means (32) and
one striking area (19) which has to be hit by said striking means, with tunes being
created using a mechanically excited oscillator when said striking means (32) and
said striking area (19) meet or strike together, and said tunes being converted into
electrical sound signals by means of a transducer coupled with pick-ups (21) and prepared
electronically and further processed for a representation as music sound, whereby
the mechanically excited oscillator is formed itself by said striking means (32),
and said striking means (32) comprises a rigid support means (33) and an elastic swingable
swinging body (34) that is attached, formed or arranged at said support means (33),
characterized in that said swinging body (34) extends crosswise in relation to the longitudinal direction
of the support means (33).
2. Electromechanical percussion instrument according to claim 1, characterized in that said swinging body (34) is provided or formed by an elastic coil spring.
3. Electromechanical percussion instrument according to claim 2 or 1, characterized in that one of the ends (36) of the flexible coil spring (34) is attached at said support
means (33) of the striking means (32) and the other end (37) comprises an impact means.
4. Electromechanical percussion instrument according to claim 1, characterized in that said instrument is formed as a multi tone music instrument.
5. Electromechanical percussion instrument according to one of claims 1 through 4, characterized in that said striking means (32) is formed essentially rod-shaped in form of a drum stick.
6. Electromechanical percussion instrument according to one of claims 1 through 5, characterized in that said striking means (32) is formed as a kick pedal, whereby the support means (33)
of the striking means (32) is coupled with the manipulation of a foot pedal.
7. Electromechanical percussion instrument according to one of claims 1 through 6, characterized in that said pick-up (21) of the percussion instrument (1) is assigned to an inelastic impact
plate (20).
8. Electromechanical percussion instrument according to one of claims 1 through 7, characterized in that the material of said impact plate (20) comprises wood and/or inelastic plastic.
9. Striking means for an electromechanical percussion instrument, in particular according
to one of the preceding claims, having a rigid support means (33) and a flexibly swingable
swinging body (34) arranged to said support means, whereby said striking means (32)
is formed essentially rod-shaped in form of a drum stick, and said support means (33)
comprises a handle, and said swinging body (34) is fastened, formed or coupled at
the end of the drum stick in opposite to said handle, characterized in that said swinging body (34) extends crosswise in relation to the longitudinal direction
of the support means (33).
10. Striking means according to claim 9, characterized in that said swinging body (34) is provided or formed by an elastic coil spring.
11. Striking means according to claim 9 or 10,
characterized in that one of the ends (36) of the flexible coil spring (34) is attached at said support
means (33) of the striking means (32) and the other end (37) comprises an impact means.
12. Striking means according to one of claims 9 through 11, characterized in that said striking means (32) is formed as a kick pedal, whereby the support means (33)
of the striking means (32) is coupled with the manipulation of a foot pedal.
13. Striking means for an electromechanical percussion instrument having a rigid support
means (33) and a flexibly swingable swinging body (34) arranged to said support means,
whereby said striking means (32) is formed essentially rod-shaped in form of a drum
stick, said support means (33) comprising a handle, and said swinging body (34) is
formed by a needle-like metal stem (39), and whereby said swinging body (34) is situated
in a one-sided open bore made within said support means (33) such, that a free end
(41) of the metal stem protrudes said support means (33),
characterized in that the length of the protruding part (39) of the swinging body (34) is adjustable, and
an adjusting element (43) is provided which is firmly connected with the swinging
body (39) and is manually operatable, said adjusting element (43) is situated in a
channel (45), and enables a displacement of said swinging body (34) within said bore
(40).
1. Instrument de percussion electromechanique avec au moins un moyen de couper (32) et
une partie de coupe (19) qu'elle est touché du moyen de couper, avec sons qui sont
creé en emploi une oscillateur excité mechanique quand le moyen de couper (32) et
la partie de coupe (19) sont touché, et les sons sont converté à signaux sonore électrique
avec un transducteur accompagné de'une tête de lecture (21) et preparé electronique
et transformé d'une representation en timbre musique, et l'oscillateur excité mechanique
est formé soi-même du moyen de couper (32), et le moyen de couper (32) comprend un
moyen de support solide (33) et un corps agité elastique (34) qu'il est attaché, formé
ou arrangé avec le moyen de support (33),
caractérisé en ce que le corps agité (34) s'étends de travers en rapport avec le direction longitudinale
du moyen de support (33).
2. Instrument de percussion electromechanique selon la revendication 1, caractérisé en ce le corps agité (34) est formé par une ressort hélicoïde elastique.
3. Instrument de percussion electromechanique selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce un des bouts (36) du corps agité (34) est attaché à le moyen de support (33)
du moyen de couper (32) et le autre bout (37) comprends un moyen d'impact.
4. Instrument de percussion electromechanique selon la revendication 1, caractérisé en ce l'instrument est formé comme une instrument de musique de multiple son.
5. Instrument de percussion electromechanique selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce le moyens de couper (32) est formé pour l'essentiel en form de bâton similaire
d'un drum stick.
6. Instrument de percussion electromechanique selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce le moyens de couper (32) est formé comme un kick pedal, et le moyen de support
(33) du moyen de couper (32) est couplé avec le manipulation d'une pedale de pied.
7. Instrument de percussion electromechanique selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce la tête de lecture (21) d'instrument de percussion (1) est assigné avec une
plate de battement (20) sans élasticité.
8. Instrument de percussion electromechanique selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce le materiaux de la plate de battement (20) comprend du boi et/ou du matiere
plastique sans élasticité.
9. Moyen de couper destiné à un instrument de percussion electromechanique avec un moyen
de support solide (33) et un corps agité elastique (34) qu'il est attaché, formé ou
arrangé avec le moyen de support (33), et le moyens de couper (32) est formé pour
l'essentiel en form de bâton similaire d'un drum stick, le moyen de support (33) comprend
un pris en main, et le corps agité (34) est attaché, formé ou arrangé avec le moyen
de support (33),
caractérisé en ce que le corps agité (34) s'étends de travers en rapport avec le direction longitudinale
du partie de mains du moyen de support (33).
10. Moyen de couper selon la revendication 9, caractérisé en ce le corps agité (34) est formé par une ressort hélicoïde elastique.
11. Moyen de couper selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce un des bouts (36) du corps agité (34) est attaché à le moyen de support (33)
du moyen de couper (32) et le autre bout (37) comprends un moyen d'impact.
12. Moyen de couper selon l'une des revendications 9 à 11, caractérisé en ce le moyens de couper (32) est formé comme un kick pedal, et le moyen de support
(33) du moyen de couper (32) est couplé avec le manipulation d'une pedale de pied.
13. Moyen de couper pour un instrument de percussion electromechanique avec un moyen de
support solide (33) et un corps agité elastique (34) qu'il est attaché, formé ou arrangé
avec le moyen de support (33), le moyens de couper (32) est formé pour l'essentiel
en form de bâton similaire d'un drum stick, le moyen de support (33) comprend un pris
en main, et le corps agité (34) est formé par une queue metallique (39), et le corps
agité (34) est placé en un alésage ouvert à un côté et formé dans le moyen de support
(33), un bout éxonère (41) de la queue metallique est émergé en le moyen de support
(33), caractérisé en ce que le langeur de part émergé (39) du corps agité (34) est variable.
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