[0001] Die Erfindung betrifft eine Dämmstoffplatte aus einem Holzwerkstoff-Bindemittelfaser-Gemisch
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Dämmstoffplatte.
[0002] Die Herstellung von Dämmstoffen aus Fasern, beispielsweise Holz-, Flachs-, Hanf-,
oder Wollfasern oder dergleichen, ggf. unter Zugabe thermoplastischer Bindemittelfasern,
ist bekannt. Die Herstellung dieser Dämmstoffe und Vliese erfolgt im Trockenverfahren
beispielsweise mit aerodynamischen Vlieslegungsverfahren mit räumlicher Ausrichtung
der Faser-Bindemittelfasermatrix in einer das Fasergut auflockernden und verteilenden
Trommel und anschließender thermischer Verfestigung der Faser-Bindemittelfasermatrix
in einem Heißluftdurchströmungstrockner. Dies ist beispielsweise in der
DE 100 56 829 A1 beschrieben.
[0003] Bei Holzfaserdämmstoffen kann die Herstellung der Dämmstoffplatten auch im Nassverfahren
mit einem anschließenden Warmpressverfahren erfolgen.
[0004] Bei den bisherigen Verfahren zur Herstellung von Dämmstoffen aus natürlichen und
synthetischen Fasern besteht häufig noch eine unzureichende räumliche Ausrichtung
der Holz- und Bindemittelfasern, Aufgrund der überwiegend parallelen Ausrichtung der
Fasern sind diese Dämmstoffplatten senkrecht zu den Oberflächen der Platten trotz
der thermischen Verfestigung im Heißluftdurchströmungstrockner leicht spaltbar. Außerdem
ist die Drucksteifigkeit dieser Dämmstoffplatten aufgrund der geringen Rohdichte relativ
gering.
[0005] Dies hat zur Folge, dass der Einsatz solcher Platten als Dämmstoff und Putzträger,
insbesondere im Außenbereich, problematisch ist, da wenig drucksteife und wenig querzugfeste
Dämmstoffe mit speziellen Befestigungsmitteln am Untergrund befestigt werden müssen.
Außerdem wirkt sich eine zu geringe Drucksteifigkeit negativ auf die Schlagstoßfestigkeit
des Wärmedämmverbundsystems aus.
[0006] Zur Erreichung einer ausreichenden Gefügefestigkeit der Dämmstoffplatte werden Bindemittelfasem
eingesetzt, die in der Regel aus einem Polyester oder einem Polypropylenkern mit Dicken
von 2,2 bis 4,4 Detex bestehen und mit einem Anteil von bis zu 25 Gewichtsprozent
zugesetzt werden. Da die Kosten für diese Bindemittelfasem im Vergleich zu Holzfasern
relativ hoch sind, sind solche Dämmstoffe vergleichsweise teuer. Weiterhin wirkt sich
der Zusatz von Bindemittelfasern nur bedingt verbessernd auf die Erhöhung der Drucksteifigkeit
aus. Eine optimale Rohdichte für eine Holzfaserplatte als Putzträgerplatte liegt bei
ca. 100 kg/m
3. Höhere Rohdichten wirken sich negativ auf die Wärmeleitfähigkeit der Dämmplatte
dergestalt aus, dass die erforderliche Wärmeleitfähigkeitsgruppe WLG 040 nicht erreicht
wird, andererseits wird eine erhöhte Stabilität erreicht.
[0007] Aus der
US-A 5,749,954 B1 ist eine Dämmstoffplatte aus Altpapierfasem und neuen Zellulosefasern bekannt,
die Perlite-Granulate umgeben. Eine Bindung der Granulate mit den Fasern erfolgt über
die Zugabe von Stärke, Bituminöses Material kann die Wasseraufnahmefähigkeit verringern
und trägt zur Fixierung der Granulate in der Fasermatrix bei.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dämmstoffplatte, ein Additiv für
eine Dämmstoffplatte sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Dämmstoffplatte bereitzustellen,
mit dem die Drucksteifigkeit und Gefügefestigkeit von Dämmstoffplatten aus Holzwerkstoffen,
insbesondere Holzfasern, mit geringen Rohdichten kostengünstig erhöht werden kann.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Dämmstoffplatte aus einem Holzwerkstoff-Bindemittelfaser-Gemisch
gelöst, bei der dem Gemisch ein Additiv aus einem thermisch beständigen Kern zugegeben
wird, wobei der Kern mit einer thermisch aktivierbaren Beschichtung versehen ist.
[0010] Vorteilhafter Weise besteht der Kern aus Perlite oder einem Duroplastwerkstoff, was
aufgrund der hydrophoben Eigenschaften des Additivs eine Verbesserung der Feuchtebeständigkeit
der Dämmstoffplatte zufolge hat. Dies ergibt sich aus einer entsprechend der Zugabe
des Additivs verringerten Masse an hydrophilen Holzwerkstoffen, insbesondere Holzfasern.
[0011] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass der Kern als ein Granulat oder als Faserwerkstoff
ausgebildet ist, um mit möglichst vielen Holzwerkstoff-Komponenten oder Holzfasern
sowie Bindemittelfasern in Kontakt zu treten.
[0012] Zur Steigerung der Druckfestigkeit und Querzugsfestigkeit werden dem trockenen Holzfaser-Bindemittelfasergemisch
ein feinkörniges Granulat oder feinkörnige Partikel aus bituminiertem Perlite, aus
verschiedenen Thermoplastgruppen, thermoplastisch ummantelten Duroplastgruppen oder
vergleichbaren Partikeln mit einem thermisch beständigen Kern und einem thermisch
aktivierbaren oder thermoplastischen Mantel zugegeben. Die Korngrößen des Additivs
betragen dabei zwischen 0,3 und 2,5 mm.
[0013] Zur Steigerung der Druck- und Gefügefestigkeit beträgt der Anteil des Additivs bezogen
auf die Gesamtmasse des Holzwerkstoffes-Bindemittelfasergemisches mindestens 20 %,
kann aber auch 40 % oder mehr betragen.
[0014] Vorteilhafter Weise ist das Additiv homogen innerhalb des Holzwerkstoff-Bindemittelfasergemisches
verteilt, um eine gleichmäßige Druck- und Gefügefestigkeit der Dämmstoffplatte zu
gewährleisten.
[0015] Im Gegensatz zu den hydrophilen Holzwerkstoffen ist es vorgesehen, dass das Additiv
hydrophob ist, damit zusätzlich zu der verbesserten Drucksteifigkeit eine höhere Feuchtebeständigkeit
der Dämmstoffplatte erzielt wird.
[0016] Die Dämmstoffplatte hat vorzugsweise eine Rohdichte von mehr als 20 kg/m
3, kann jedoch auch eine Rohdichte von über 100 kg/m
3 aufweisen, um einerseits eine optimale Festigkeit und andererseits eine optimale
Wärmeleitfähigkeit zu haben, so dass bei Verwendung als stabiler Putzträger eine gute
Isolierung gewährleistet ist.
[0017] Durch den Einsatz des Additivs kann der Anteil der Bindemittelfasem auf ca. 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmasse der Dämmstoffplatte, reduziert werden, was die Kosten
für die Dämmstoffplatte reduziert.
[0018] Ein Additiv zur Verbesserung der Drucksteifigkeit und Gefügeverbesserung von Dämmstoffplatten
aus einem Holzwerkstoff-Bindemittelfaser-Gemisch sieht einen thermisch beständigen
Kern und eine thermisch aktivierbare Beschichtung vor, so dass durch Energiezufuhr
sowohl die Holzwerkstoffe als auch die Bindemittelfasern mit dem Additiv verbunden
werden können. Die Wärmezufuhr erfolgt beispielsweise durch einen Heißluftdurchströmungstrockner,
eine Heißdampfdurchströmung oder eine HF-Erwärmung. Andere Erwärmungsmöglichkeiten
sind ebenfalls vorgesehen, beispielsweise durch beheizte Pressplatten. Die thermisch
aktivierbare Beschichtung ist ein Thermoplast, um eine Vernetzung der Holzwerkstoffe
und Bindemittelfasern mit dem Additiv zu bewirken.
[0019] Die Beschichtung kann den Kern vollständig umschließen, alternativ ist nur eine teilweise
Beschichtung der Oberfläche des Kernes vorgesehen.
[0020] Der Kern besteht aus einem Granulat, beispielsweise aus Perlite oder einem anderen
mineralischen Grundstoff oder einer Faser, wobei alternativ zu einem mineralischen
Werkstoff der Kern auch aus einem Duroplast bestehen kann. Ebenfalls ist es möglich,
in Abstimmung mit der Prozessführung einen Thermoplast einzusetzen, der bei den vorhandenen
Temperaturen formbeständig bleibt.
[0021] Vorteilhafterweise kann das Additiv ein Mischkunststoff sein, der neben duroplastischen
auch thermoplastische Anteile aufweist. Derartige Mischkunststoffe sind beispielsweise
Produkte des Dualen Systems (DS) mit durchschnittlichen Anteilen von 50 bis 70% Polyolefinen,
15 bis 20% Polystyrolen, 5 bis 15% PET und 1 bis 5% sonstigen Verpackungskunststoffen.
Solche Mischkunststoffe werden in Trockenaufbereitungsverfahren hergestellt, wobei
insbesondere gemischte Kunststoffe aus dem Hausmüll verwendet werden. Das Ausgangsmaterial
wird in einer Zerkleinerungsstufe zunächst zerkleinert, magnetische Stoffe werden
aus dem zerkleinerten Material entfernt und das zerkleinerte Material wird thermisch
agglomeriert oder unter Druck kompaktiert, also pressagglomeriert. Während des Agglomeriervorgangs
können flüchtige Stoffe, Wasserdampf, Asche und Papier durch Absaugvorrichtungen abgesaugt
werden.
[0022] Das agglomerierte Material wird anschließend auf eine gewünschte Restfeuchte getrocknet
und gesiebt. Durch den Agglomeratorprozess werden thermoplastische Kunststoffbestandteile,
z.B. Polyethylen (LDPE, HDPE) und duroplastische Kunststoffbestandteile, z.B. Polyester
oder Polyurethane, zu einem granulatartigen Material verbunden. Hierbei wird ein duroplastischer
Kern aus beispielsweise Polyurethan ganz oder teilweise von einer thermisch aktivierbaren,
thermoplastischen Hülle aus beispielsweise Polyethylen umgeben oder ein bei hohen
Temperaturen schmelzender thermoplastischer Kern wird von einer bei niedrigen Temperaturen
schmelzenden Hülle umgeben.
[0023] Derart agglomerierte Mischkunststoffe weisen einen ausreichend hohen Anteil thermisch
aktivierbarer (thermoplastischer) Anteile und duroplastischer Bestandteile auf und
eignen sich aus diesem Grund besonders gut als Additiv zur Verbesserung der Drucksteifigkeit
und Gefügeverbesserung und/oder als Bindemittel für eine Dämmstoffplatte, da die thermoplastische
Hülle des Additivs durch eine ausreichende Temperaturzuführung beispielsweise bei
einem Heißpressvorgang thermisch aktivierbar ist. Vorteilhafterweise lassen sich solcherart
agglomerierte Mischkunststoffe bei Dämmstoffproduktionen zu Holzwerkstofffasern und
bekannten Bindemittelfasern hinzugeben, da die agglomerierten Mischkunststoffe thermisch
aktivierbare Bestandteile aufweisen, die zur Herstellung von Dämmstoffplatten unter
Druck und Temperatur aktiviert werden, wobei die duroplastischen Kerne oder die thermoplastischen
Kerne stabil bleiben. Dazu ist die Presstemperatur so einzustellen, dass sie immer
kleiner ist als die Schmelztemperatur bzw. die Zersetzungstemperatur der Kernmaterialien.
[0024] Durch die Zugabe von agglomerierten Mischkunststoff zur Produktion der Dämpfstoffplatten
lassen sich verbesserte Drucksteifigkeits- und Querzugsfestigkeitswerte der Platten
erzielen, ohne den Anteil teurer Bindemittelfasern (mit Polypropylenkern und Polyethylenhülle)
erhöhen zu müssen. Vorteilhafterweise ist die Erhöhung der Festigkeitseigenschaften
ausschließlich durch Beigabe kostengünstiger, agglomerierter Mischkunststoffe möglich,
die dem Dualen System entstammen.
[0025] Das Additiv ist hydrophob, um die Feuchtebeständigkeit zu verbessern.
[0026] Das Verfahren zur Herstellung einer Dämmstoffplatte mit einem Holzwerkstoff-Bindemittelfasergemisch
sieht vor, dass dem Gemisch ein Additiv mit einem thermisch beständigen Kern und einer
thermisch aktivierbaren Beschichtung zugegeben wird. Die thermisch aktivierbare Beschichtung
wird unter Wärmezufuhr aktiviert, so dass das Holzwerkstoff-Bindemittelfaser-Gemisch
und das Additiv miteinander vernetzt werden. Dadurch wird eine Dämmstoffplatte bereitgestellt,
die im optimalen Rohdichtebereich von ungefähr 100 kg/m
3 angesiedelt ist und dabei eine ausreichende Druckfestigkeit und Querzugfestigkeit
bei gleichzeitiger Feuchtebeständigkeit aufweist.
[0027] Zur gleichmäßigen Durchmischung der Holzwerkstoffe und der Bindemittelfasern werden
diese in einer aerodynamischen Vliesbildungsmaschine gemischt, anschließend wird das
Additiv in einer separaten Vliesbildungsmaschine zugemischt. Dabei wird auch die räumliche
Ausrichtung der Fasermatrix vorgenommen, wobei dies in einer gesonderten aerodynamischen
Vliesbildungsmaschine erfolgt.
[0028] Die Beschichtung des Kernes wird dabei in einem Heißluftstrom aktiviert, alternative
Aktivierungsmethoden, beispielsweise durch beheizte Walzen, HF-Erwärmung oder Infrarotstrahler
sind ebenfalls möglich.
Eine gleichmäßige Ausbildung der Struktur der Dämmstoffplatte erfolgt durch eine homogene
Verteilung des Additivs innerhalb des Holzwerkstoff-Bindemittelfasergemisches.
[0029] Nachfolgend wird anhand der einzigen Figur die Erfindung näher erläutert.
[0030] Die Figur zeigt die Einbettung eines Additivs in eine Holzfaser-Bindemlttelfasermatrix.
[0031] In der Figur ist eine Mischung aus Holzfasern 1 und Bindemittelfasern 2 dargestellt,
die in einer ersten aerodynamischen Vliesbildungsmaschine homogen vermischt werden.
Alternativ zu Holzfasern 1 können andere Holzwerkstoffe, beispielsweise Holzspäne
oder dergleichen, eingesetzt werden, beispielsweise auch alternative Rohstoffe wie
Hanf, Wolle, Flachs oder andere nachwachsende Rohstoffe.
[0032] Anschließend erfolgt eine Zumischung eines vergütenden Additivs, das aus einem Kern
4 mit einer thermisch aktivierbaren Beschichtung 3 besteht. Diese thermisch aktivierbare
Beschichtung 3 kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Material bestehen.
Diese Beschichtung 3 kann den Kern 4 entweder vollständig umgeben oder nur teilweise
an dessen Oberfläche angeordnet sein.
[0033] Das Additiv 3, 4 wird dem trockenen Gemisch aus Holzfasern 1 und Bindemittelfasern
2 als ein feinkörniges Granulat oder als Partikel aus entsprechenden Materialien,
wie beschichteten Thermoplastgruppen oder thermoplastisch ummantelten Duroplastgruppen
zugegeben. Die Korngrößen des Additivs 3, 4 sollten für diesen Einsatzzweck 0,3 -
2,5 mm, vorzugsweise 0,5 - 2 mm betragen. Zur Steigerung der Druck- bzw. Gefügefestigkeit
sollte der Anteil des Additivs an der Gesamtmasse der Dämmplatte mindestens 20 % betragen,
jedoch sind auch Werte von über 40 % möglich.
[0034] Die Zumischung des Additivs 3, 4 und die räumliche Ausrichtung der Fasermatrix erfolgt
nach der Durchmischung der Holzfasern 1 und Bindemittelfasern 2 in einer separaten,
zweiten aerodynamischen Vliesbildungsmaschine. Durch die Zugabe des Additivs 3, 4
mit der zusätzlichen verbindenden Wirkung der thermisch aktivierbaren Beschichtung
3 kann der Anteil an Bindemittelfasem 2 auf 10 % am Gesamtgewicht gesenkt werden.
[0035] Mittels des aerodynamischen Vlies- bzw. Faserlegungsverfahrens mit räumlicher Ausrichtung
werden die Partikel des Additivs 3, 4 homogen innerhalb der Matrix der Holz- und Bindemittelfasem
1, 2 verteilt. Die Aktivierung erfolgt vorteilhafter Weise in einem Heißluftdurchströmungstrockner,
so dass durch die zugeführte Wärme der thermoplastische Mantel 3 des Kerns 4 der Additivpartikel
zusätzliche Kontaktstellen zu den Holzfasern 1 und zu den Bindemittelfasern 2 ausbilden.
Dadurch wird eine drucksteife Faser-Bindemittel-Additivmatrix mit verbesserter Gefügefestigkeit
bereitgestellt.
[0036] Die mit dem Additiv 3, 4 vergüteten Dämmstoffe können als Wärmedämmstoff im Außenbereich,
z. B. für Wärmedämmverbundsysteme und als Trittschalldämmstoffe im Fußbodenbereich,
z. B. unter Laminat- oder Fertigparkettböden eingesetzt werden.
Beispiel 1:
[0037] Wärmedämmstoffplatte zur Wärmedämmung mit einer Zielrohdichte von 100 kg/m
3 und einer Dicke von 100 mm unter Zugabe des Additivs:
Schüttgewicht insgesamt 10.056 g/m2, Anteil des Additivs aus verschiedenen Thermoplastgruppen 3.394g/m2 (Anteil 60 % bezogen auf atro Holzfasern), Anteil der Bindemittelfaser 1.006 g/m2 (10%), Anteil Holzfasern 5.656 g/m2, Durchmischung und Legung des Faservlieses im Tambour, Aktivierung der thermoplastischen
Bestandteile im Heißluftdurchströmungstrockner bei 170° C.
Beispiel 2:
[0038] Dämmstoffplatte zur Trittschalldämmung, Zielrohdichte 135 kg/m
2 und einer Dicke von 6 mm unter Zugabe des Additivs:
Schüttgewicht insgesamt 800 g/m2. Anteil Additiv aus verschiedenen Thermoplastgruppen 206 g/m2 (Anteil 40 % bezogen auf atro Holzfasern), Anteil der Bindemittelfaser 80 g/m2 (10 %), Anteil Holzfasern 514 g/m2, Durchmischung und Legung des Faservlieses im Tambour, Aktivierung der thermoplastischen
Bestandteile im Heißluftdurchströmungstrockner bei 170° C.
1. Dämmstoffplatte aus einem Holzwerkstoff-Bindemittelfaser-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch ein Additiv (3, 4) mit einem thermisch beständigen Kern (4) mit einer
thermisch aktivierbaren Beschichtung (3) zugegeben ist.
2. Dämmstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (4) aus Perlite oder Duroplast-Werkstoff ausgebildet ist.
3. Dämmstoffplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (4) als Granulat oder Faserwerkstoff ausgebildet ist.
4. Dämmstoffplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv (3, 4) eine Korngröße von 0,3 bis 2,5 mm aufweist.
5. Dämmstoffplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Additivs (3, 4) bezogen auf die Gesamtmasse der Dämmstoffplatte mindestens
20% beträgt.
6. Dämmstoffplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv (3, 4) homogen innerhalb des Holzwerkstoff-Bindemittelfaser-Gemisches
verteil ist.
7. Dämmstoffplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv (3, 4) hydrophob ist.
8. Dämmstoffplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rohdichte von mindestens 20 kg/m3.
9. Dämmstoffplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Bindemittelfasern (2) zwischen 10 und 20 Gewichtsprozent der Gesamtmasse
liegt.
10. Dämmstoffplatte nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzwerkstoff (1) als Holzfaser ausgebildet ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Dämmstoffplatte aus einem Holzwerkstoff-Bindemittelfaser-Gemisch,
dadurch gekennzeichnet, dass der Holzwerkstoff (1) und die Bindemittelfasern (2) in einer aerodynamischen Vliesbildungsmaschine
gemischt werden, dass dem Gemisch ein Additiv (3, 4) mit einem thermisch beständigen
Kern (4) mit einer thermisch aktivierbaren Beschichtung (3) zugegeben wird und die
thermisch aktivierbare Beschichtung (3) unter Wärmezufuhr aktiviert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (3) in einem Heißluftstrom aktiviert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zumischung des Additivs (3, 4) und die räumliche Ausrichtung der Fasermatrix
in einer aerodynamischen Vliesbildungsmaschine, insbesondere in einer separaten Vliesbildungsmaschine
erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv (3, 4) homogen innerhalb des Holzwerkstoff-BindemittelfaserGemisches
verteilt wird.
1. Insulation material board composed of a wood material/binder fiber mixture, characterized in that an additive (3, 4) with a thermally resistant core (4) and with a thermally activatable
coating (3) is added to the mixture.
2. Insulation material board according to Claim 1, characterized in that the core (4) is formed from perlite or thermosetting plastic material.
3. Insulation material board according to Claim 1 or 2, characterized in that the core (4) takes the form of granulate or fiber material.
4. Insulation material board according to one of the preceding claims, characterized in that the additive (3, 4) has a grain size of 0.3 to 2.5 mm.
5. Insulation material board according to one of the preceding claims, characterized in that the proportion of the additive (3, 4) in relation to the overall mass of the insulation
material board is at least 20%.
6. Insulation material board according to one of the preceding claims, characterized in that the additive (3, 4) is distributed homogeneously within the wood material/binder
fiber mixture.
7. Insulation material board according to one of the preceding claims, characterized in that the additive (3, 4) is hydrophobic.
8. Insulation material board according to one of the preceding claims, characterized by a bulk density of at least 20 kg/m3.
9. Insulation material board according to one of the preceding claims, characterized in that the proportion of the binder fibers (2) is between 10 and 20 percent by weight of
the overall mass.
10. Insulation material board according to one of the preceding claims, characterized in that the wood material (1) takes the form of wood fiber.
11. Method for producing an insulation material board composed of a wood material/binder
fiber mixture, characterized in that the wood material (1) and the binder fibers (2) are mixed in an aerodynamic fleece
forming machine, and in that an additive (3, 4) with a thermally resistant core (4) and with a thermally activatable
coating (3) is added to the mixture, and the thermally activatable coating (3) is
activated by the supply of heat.
12. Method according to Claim 11, characterized in that the coating (3) is activated in a hot-air stream.
13. Method according to Claim 11 or 12, characterized in that the admixing of the additive (3, 4) and the spatial orientation of the fiber matrix
take place in an aerodynamic fleece forming machine, in particular in a separate fleece
forming machine.
14. Method according to one of Claims 11 to 13, characterized in that the additive (3, 4) is distributed homogeneously within the wood material/binder
fiber mixture.
1. - Panneau en matière isolante d'un mélange de bois et de liant fibreux, caractérisé en ce que le mélange renferme un additif (3, 4) comportant un noyau (4) thermiquement résistant
avec une couche (3) pouvant être activée thermiquement.
2. - Panneau en matière isolante selon la revendication 1, caractérisé en ce que le noyau (4) et en perlite ou en matière plastique thermodurcissable.
3. - Panneau en matière isolante selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le noyau (4) est constitué de granules ou de matière fibreuse.
4. - Panneau en matière isolante selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'additif (3, 4) présente une taille de grains de 0,3 à 2,5 mm.
5. - Panneau en matière isolante selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la teneur de l'additif (3, 4) par rapport au poids total du panneau isolant est au
moins égale à 20°/o.
6. - Panneau en matière isolante selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'additif (3, 4) est réparti de façon homogène à l'intérieur du mélange du bois et
de liant fibreux.
7. - Panneau en matière isolante selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'additif (3, 4) est hydrophobe.
8. - Panneau en matière isolante selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par une densité brute d'au moins 20 kg/m3.
9. - Panneau en matière isolante selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la teneur du liant fibreux (2) est comprise entre 10 et 20% en poids du poids total.
10. - Panneau en matière isolante selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le bois (1) est constitué par de la fibre de bois.
11. - Procédé pour la fabrication d'un panneau en matière isolante d'un mélange de bois
et de liant fibreux, caractérisé en ce que le bois (1) et les fibres du liant (2) sont mélangés dans un nappeur aérodynamique,
en ce que le mélange est additionné d'un additif (3, 4) comportant un noyau (4) ayant une couche
(3) pouvant être activée thermiquement et ensuite la couche (3) pouvant être activé
thermiquement est activée par apport de chaleur.
12. - Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que la couche (3) est activée par un courant d'air chaud.
13. - Procédé selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que l'ajout au mélange de l'additif (3, 4) et l'orientation spatiale de la matrice de
fibres ont lieu dans un nappeur aérodynamique et notamment dans un nappeur aérodynamique
séparé.
14. - Procédé selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que l'additif (3,4) est réparti de façon homogène dans le mélange de bois et de liant
fibreux.