(19)
(11) EP 1 630 312 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.07.2007  Patentblatt  2007/28

(21) Anmeldenummer: 04104072.6

(22) Anmeldetag:  25.08.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 2/74(2006.01)

(54)

Wandverbinder

Wall connector

Connecteur de murs


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.03.2006  Patentblatt  2006/09

(73) Patentinhaber: Mühlich GmbH
89150 Laichingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Wagner, Joachim
    89150, Laichingen (DE)

(74) Vertreter: Kehl, Günther 
Kehl & Ettmayr Patentanwälte, Friedrich-Herschel-Strasse 9
81679 München
81679 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 3 603 453
US-A- 4 991 365
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbinder für Paneelwände oder dergleichen , der die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruchs 1 aufweist-Solche Paneelwände aus Holz, Preßspan, Hartfaser oder anderen Materialien können beispielsweise bei der Errichtung von Messeständen verwendet werden. Unter einer "Paneelwand" ist hier wie im folgenden ein plattenförmiger Gegenstand aus beliebigem Material zu verstehen.

    [0002] Bei bekannten Verbindungssystemen dieser Art werden die zu verbindenden Kanten zweier benachbarter Paneele in eine Profilschiene eingefügt. Die Profilschiene unterbricht jedoch die Wandfläche und wird daher unter ästhetischen und auch technischen Gesichtspunkten als störend empfunden.

    [0003] Ferner ist es bekannt, Paneelwände dadurch zu verbinden, daß diese in eine auf dem Fußboden verlegte U-Profilschiene eingefügt und mit einer entsprechenden deckenseitigen U-Profilschiene verbunden werden. Bei dieser Art der Verbindung ist jedoch ein Höhenausgleich, beispielsweise bei einem unebenen Fußboden, nicht möglich. Außerdem ist es nicht möglich, auf die Verbindungsfuge Spannung auszuüben, mit der Folge, daß in der Regel ein störender Luftspalt zwischen zwei benachbarten Paneelwänden verbleibt.

    [0004] Aus DE-A-3603453 ist eine aus mehreren Wandteilen zusammengesetzte Stell- oder Trennwand bekannt, bei der die Wandteile an den miteinander fluchtenden Schmalseiten Halteschienen aufweisen, welche mittels lösbarer Verbinder gekuppelt werden können. Die Verbinder weisen ein Basisteil, mit mindestens zwei an dem Basisteil in gegenseitigem Abstand quer zu dem Basisteil angeordneten Bolzen und mindestens eine Spanneinrichtung auf, mit der die Bolzen gegeneinander derart verspannbar sind, daß sich ihr gegenseitiger Abstand verringert. Bei den bekannten Verbindern erfolgt die Verspannung der beiden Bolzen durch einen Exzentermechanismus, durch den einer der beiden Bolzen in Richtung auf den anderen der beiden Bolzen in einer Parallelverschiebungsbewegung bewegt wird.

    [0005] Die DE-A-3 603 453 weist die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruchs 1 auf.

    [0006] Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder für Paneelwände oder dergleichen zu schaffen, der geeignet ist, Paneelwände derart zu verbinden, daß auf die Verbindungsfuge zwischen zwei benachbarten Paneelwänden eine Spannung ausgeübt wird. Der Verbinder soll das Aneinanderfügen von Paneelwänden rasch und mit wenigen Handgriffen ermöglichen. Er soll darüberhinaus einfach und kostengünstig herzustellen sein. Vor allem soll es nicht notwendig sein, vor der Verbindung Beschläge in die Paneelwände einzuarbeiten. Die Paneelwände sollen durch einfache Bearbeitung mit dem Verbindungssystem benutzbar sein und dadurch auch so kostengünstig bleiben, daß selbst eine Einwegverwendung wirtschaftlich sinnvoll ist.

    [0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Spanneinrichtung eine Einrichtung zur Neigung mindestens eines der Bolzen ist.

    [0008] Der Verbinder wird an eine Stirnseite zweier aneinanderzufügender Paneelwände montiert, die zuvor mit zwei Bohrungen versehen worden sind, die so bemessen sind, daß sie die Bolzen des Verbinders aufnehmen. Durch das Verspannen der Bolzen werden die Paneelwände längs der Verbindungsfuge gegeneinander gepreßt. Ein zweiter Verbinder wird an der gegenüberliegenden Stirnwand im Bereich der Verbindungsfuge in sinngemäß gleicher Weise montiert, wodurch die beiden Paneelwände stabil, paßgenau und spaltfrei aneinander gefügt werden. Das Basisteil läßt sich leicht in einer entsprechend dimensionierten Nut an der Stirnseite der Paneelwand versenken, so daß der Verbinder bei hergestellter Verbindung nahezu unsichtbar ist und zusammengesetzte Paneelwände bereitgestellt werden, an denen (außer an zwei sich gegenüberliegenden Stirnseiten) keine Spuren der für die Zusammensetzung verwendeten Vorrichtungen erkennbar sind.

    [0009] Durch ein Zusammenwirkung der Bolzenneigung mit einer gleichzeitig definierten Durchbiegung des Basisteils bei gespanntem Verbinder werden die Bolzen elastisch vorgespannt, so daß die Spannung auf die Verbindungsfuge der zu verbindenden Teile auch aufrechterhalten bleibt, wenn - etwa nach einiger Zeit - das Material der verbundenen Teile dem Druck der Spannbolzen etwas nachgibt und sich verformt. Infolge der elastischen Verbiegung des Basisteils ist auch gewährleistet, daß die gespannten und daher gegen das Basisteil geneigten Bolzen in den Aufnahmeöffnungen der Paneelwände großflächig aufliegen.

    [0010] Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Spanneinrichtung mindestens eine Schraubverbindung zwischen dem Basisteil und dem Bolzen und ist derart ausgebildet ist, daß bei festgezogener Schraubverbindung der Bolzen in bezug auf das Basisteil geneigt ist, und bei gelöster Schraubverbindung der Bolzen in eine Position senkrecht zu dem Basisteil bewegbar ist. Eine derartige Schraubverbindung zeichnet sich durch besonders einfache und daher kostengünstige Herstellung aus.

    [0011] Die Schraubverbindung umfaßt vorteilhafterweise eine Schraube mit einem Schraubkopf, ein sich in Längsrichtung des Bolzens erstreckendes Innengewinde und eine durchgehende Querbohrung in dem Basisteil.

    [0012] Dabei kann eine geneigte Auflagefläche für die Stirnfläche des Bolzens auf dem Basisteil vorgesehen sein. Alternativ oder ergänzend hierzu kann eine geneigte Auflagefläche für den Schraubkopf vorgesehen sein.

    [0013] Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Querbohrung in dem Basisteil in bezug auf den Durchmesser der Schraube so bemessen, daß bei gelöster Schraubverbindung der Bolzen in eine Lage senkrecht zum Basisteil bewegbar ist.

    [0014] Um eine Drehung des Bolzens beim Festschrauben desselben zu verhindern, kann eine Anschlagkante vorgesehen sein, durch die eine Drehung des Bolzens um seine Längsachse blockiert ist.

    [0015] Vorteilhafterweise ist das Basisteil ein Vierkantstab. Dieser ist in einfachster Weise herzustellen und läßt sich leicht in einer entsprechend dimensionierten Nut an der Stirnseite der Paneelwand versenken, so daß der Verbinder bei hergestellter Verbindung nahezu unsichtbar ist und zusammengesetzte Paneelwände bereitgestellt werden, an denen (außer an den Stirnseiten) keine Spuren der für die Zusammensetzung verwendeten Geräte erkennbar sind.

    [0016] Die Verwendung eines runden Bolzens hat den Vorteil, daß der Bolzen im verspannten Zustand - bei entsprechender Gestaltung der Aufnahmeöffnung in der Paneelwand - großflächig an der Wandung der Aufnahmeöffnung anliegt und die durch die Verspannung ausgeübte Kraft auf eine große Fläche verteilt wird. Außerdem ist ein runder Bolzen und insbesondere eine runde Bohrung zur Aufnahme des Bolzens besonders einfach herzustellen.

    [0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die mindestens eine Spanneinrichtung einen schwenkbar an dem Basisteil gelagerten Bolzen und eine Stellschraube auf, mit der die Neigung des Bolzens einstellbar ist.

    [0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

    Figur 1 zeigt einen Verbinder gemäß einer ersten Ausführungsform im Längsschnitt;

    Figur 2 zeigt den Verbinder aus Figur 1 in der Draufsicht;

    Figur 3 zeigt zwei Paneelwände, die mit zwei Verbindern verbunden sind;

    Figur 4 ist eine Teilansicht einer ersten alternativen Ausführungsform des Verbinders.



    [0019] Der in Figur 1 gezeigte Verbinder weist ein Basisteil 1 auf, das im gezeigten Beispiel aus einem Vierkantstab aus Metall besteht. In dem Basisteil 1 sind zwei Querbohrungen 6, 6' jeweils in der Nähe seiner beiden Enden vorgesehen. Im Bereich um die Querbohrungen 6, 6' sind durch Ausfräsen Auflageflächen 4, 5 bzw. 4', 5' geschaffen, die zur Mitte des Basisteils 1 hin leicht (zwischen 0,5 bis 2 Grad) in bezug auf die Längsachse des Basisteils geneigt sind. Da im gezeigten Ausführungsbeispiel die Neigung nur 1,5 Grad beträgt, ist sie mit dem bloßen Auge in der Zeichnung kaum zu erkennen. In den beiden Bohrungen 6, 6' sitzen Schrauben 7, 7'. Der Außendurchmesser der Schrauben 7, 7' ist deutlich kleiner als die lichte Weite der Querbohrungen 6, 6', so daß die Schrauben ein Spiel haben, das mindestens ausreichend ist, um die Schrauben 7, 7' sowohl in Richtung senkrecht zur Längsachse des Basisteils 1 als auch in einer Neigung zu der Basislängsachse zu positionieren, die der Neigung der Auflageflächen 4, 5 bzw. 4', 5' entspricht.

    [0020] In der Figur 1 sind ferner zwei Bolzen 2, 2' zu erkennen, die Gewindebohrungen 12 aufweisen, in die die Schrauben 7, 7' ein Stück weit eingeschraubt sind. Die Stirnseiten der Bolzen 2, 2', an denen die Gewindebohrungen 12 vorgesehen sind, sitzen auf den geneigten Auflageflächen 5, 5' auf. Aus diesem Grund sind die beiden Bolzen in Richtung auf die Mitte des Basisteils 1 hin, mit anderen Worten gegeneinander, geneigt. In dem in Figur 1 gezeigten Zustand sind die Schrauben 7, 7' nicht vollständig in die Gewindebohrungen 12 eingeschraubt. Die Bolzen 2, 2' sind daher infolge des Spiels zwischen den Schrauben 7, 7' und den Querbohrungen 6, 6' noch mindestens soweit beweglich, daß sie auch in eine Position bewegt werden können, in der sie senkrecht zur Längsachse des Basisteils 1 stehen. Wenn jedoch die Schrauben 7, 7' so weit eingeschraubt sind, daß die Schraubköpfe 9, 9' an den geneigten Auflageflächen 4, 4' fest anliegen, nehmen die Bolzen.2, 2' zwangsweise ihre in Figur 1 gezeigte geneigte Position ein.

    [0021] Wie in Figur 1 ferner zu erkennen ist, weisen die Bolzen 2, 2' Anschlagkanten 8, 8' auf, die am jeweiligen Rand der ausgefrästen Auflageflächen 5, 5' anschlagen und auf diese Weise eine Drehung der Bolzen 2, 2' um ihre jeweilige Längsachse verhindern.

    [0022] Das Basisteil 1 weist ferner eine Gewindebohrung 14 auf, die in der Mitte des Basisteils 1 zu sehen ist. In diese ist ein höhenverstellbarer Fuß 15 eingeschraubt.

    [0023] Figur 2 zeigt den Verbinder von oben. Es sind das Basisteil 1, die geneigten Bolzen 2, 2', die Auflageflächen 5, 5' und der höhenverstellbare Fuß 15 zu erkennen.

    [0024] Verbinder der in den Figuren 1 und 2 beschriebenen Art werden wie folgt zum Verbinden von Objekten, wie beispielsweise zum Verbinden von Paneelwänden, verwendet, was nachfolgend unter Bezugnahme auf Figur 3 erläutert wird.

    [0025] In Figur 3 sind zwei rechteckige Paneelwände 16 und 17 zu erkennen, die mittels der oben beschriebenen Verbinder verbunden sind. Wie in Figur 3 zu erkennen ist, weist sowohl die Paneelwand 16 als auch die Paneelwand 17 einen Nutabschnitt 18 bzw. 19 an ihrer oberen Stirnseite auf, die sich bei zusammengefügten Paneelwänden 16 und 17 zu einer durchgehenden Ausnehmung 18, 19 ergänzen, in die sich das Basisteil 1 des Verbinders einfügen läßt. Senkrecht zur oberen Stirnkante der beiden Paneelwände sind Bohrungen vorgesehen (in der Zeichnung nicht zu sehen), die so beabstandet und dimensioniert sind, daß sie - bei zusammengefügten Paneelwänden 16 und 17 - die Bolzen 2 und 2' des Verbinders aufnehmen. Hierzu werden die Bolzen 2 und 2' des Verbinders mit gelösten Schrauben 7, 7' so weit eingesteckt, bis das Basisteil 1 in der Ausnehmung 18, 19 liegt. Danach werden die Schrauben 7, 7' des Verbinders festgezogen, so daß die beiden Bolzen 2, 2' sich gegeneinander (im Beispiel um jeweils 1,5 Grad) neigen und sich ihre freien Enden 2a, 2a' gegeneinander bewegen. Dadurch werden die sich berührenden Kanten der beiden Paneelwände 16, 17 gegeneinandergepreßt. Durch die geneigten Auflageflächen 4 und 5 sowie die Bohrung 6 und die Schraube 7 ist somit eine Spanneinrichtung geschaffen, mit der die beiden Bolzen 2, 2' gegeneinander derart verspannbar sind, daß sich ihr gegenseitiger Abstand im Bereich ihrer freien Enden 2a, 2a' dadurch verringert, daß die beiden Bolzen zwangsweise gegeneinander geneigt werden.

    [0026] In der gleichen Weise wird an der unteren Stirnkante verfahren, wodurch sich eine stabile Verbindung der beiden Paneelwände 16, 17 ergibt. Die präzise und bündige Ausrichtung der zu verbindenden Paneelwände kann durch Vorsehen einer Nut-Feder-Verbindung (nicht gezeigt) in der Verbindungsfuge verbessert werden. An dem bodenseitigen Verbinder wird der höhenverstellbare Fuß eingeschraubt. In der Regel werden nicht nur zwei Paneelwände, wie im Beispiel gezeigt, sondern eine lange Reihe von Paneelwänden in der beschriebenen Art miteinander verbunden. Mithilfe des höhenverstellbaren Fußes können Bodenunebenheiten ausgeglichen werden. An dem oberen Verbinder kann gewünschtenfalls eine Lichtschiene oder ähnliches befestigt werden, wozu die Gewindebohrung 14 verwendet werden kann. Nötigenfalls können auch noch weitere Gewindebohrungen hierzu eingebracht werden.

    [0027] In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 wird die oben beschriebene Neigung der Bolzen 2, 2' dadurch erreicht, daß die Auflageflächen 5 bzw. 5' für die Bolzen 2 und 2' entsprechend geneigt werden. Entsprechend einer alternativen Ausführungsform wird die Neigung dadurch erzielt, daß die auf dem Basisteil aufsitzenden Enden der Bolzen 2 und 2' abgeschrägt werden. Da sich die bildliche Darstellung dieser Ausführungsvariante nicht wahrnehmbar von der Darstellung der Figuren 1 und 2 unterscheidet, kann von einer bildlichen Darstellung dieser Ausführungsvariante abgesehen werden.

    [0028] Figur 4 ist eine Teilansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform des Verbinders. In Figur 4 ist ein Abschnitt des Basisteils 1 zu erkennen. In dem Basisteil 1 ist eine Ausfräsung 20 vorgesehen, die einen hinterschnittenen Rand 21 aufweist. Der Bolzen 2 ist mit einem Fuß 22 versehen, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß er in die Ausfräsung 20 paßt. Durch die Hinterschneidung des in der Figur 4 rechts liegenden Randes wird ein Drehpunkt für den Fuß 22 des Basisteils 1 und damit auch ein Drehpunkt 23 für den Bolzen 2 festgelegt. In der Nähe des außenseitigen Randes der Ausfräsung 20 ist eine Gewindebohrung vorgesehen, in der eine Stellschraube 11 sitzt. Durch Eindrehen der Stellschraube 11 wird der von dem Drehpunkt 23 entfernt liegende Teil des Fußes 22 des Bolzens 2 angehoben, mit der Folge, daß der Bolzen 2 in Richtung auf die Mitte des Basisteils 1 geneigt wird. Durch die Neigung des Bolzens 2 wird die gegenseitige Verspannung der Bolzen erreicht, wie dies im Ausführungsbeispiel der Figuren 1, 2 und 3 beschrieben worden ist.

    [0029] Die Ausfräsung 20 mit dem hinterschnittenen Rand 21, der Fuß 22 des Bolzens 2 und die Stellschraube 11 bilden eine Spanneinrichtung mit der der Bolzen 2 geneigt werden kann, um ihn gegen einen zweiten Bolzen (nicht gezeigt) zu verspannen.


    Ansprüche

    1. Verbinder für Paneelwände oder dergleichen, mit einem Basisteil (1), mit mindestens zwei an dem Basisteil (1) in gegenseitigem Abstand quer zu dem Basisteil (1) angeordneten Bolzen (2, 2') und mit mindestens einer Spanneinrichtung (4, 5, 6, 7; 1a, 1b, 10; 11, 21, 22), mit der die Bolzen (2, 2') gegeneinander derart verspannbar sind, daß sich ihr gegenseitiger Abstand zumindest im Bereich ihrer freien Enden (2a, 2a') verringert, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Spanneinrichtung (4, 5, 6, 7; 11, 21, 22) eine Einrichtung zur Neigung mindestens eines der Bolzen (2, 2') ist.
     
    2. Verbinder nach Anspruch 1, bei dem die Spanneinrichtung (4, 5, 6, 7) mindestens eine Schraubverbindung zwischen dem Basisteil (1) und dem Bolzen (2, 2') umfaßt und derart ausgebildet ist, daß bei festgezogener Schraubverbindung der Bolzen (2, 2') in bezug auf das Basisteil (1) geneigt ist, und bei gelöster Schraubverbindung der Bolzen (2, 2') in eine Position senkrecht zu dem Basisteil (1) bewegbar ist.
     
    3. Verbinder nach Anspruch 2, bei dem die Schraubverbindung eine Schraube (7) mit einem Schraubkopf (9), ein sich in Längsrichtung des Bolzens (2) erstreckendes Innengewinde und eine durchgehende Querbohrung (6) in dem Basisteil (1) umfaßt.
     
    4. Verbinder nach Anspruch 3, bei dem die Schraubverbindung eine geneigte Auflagefläche (5) für die Stirnfläche des Bolzens (2, 2') auf dem Basisteil (1) umfaßt.
     
    5. Verbinder nach Anspruch 3 oder 4, bei dem die Schraubverbindung eine geneigte Auflagefläche (4) für den Schraubkopf (9) umfaßt.
     
    6. Verbinder nach Anspruch 3, bei dem die Querbohrung (6) in dem Basisteil (1) in bezug auf den Durchmesser der Schraube (7) so bemessen ist, daß bei gelöster Schraubverbindung der Bolzen (2) in eine Lage senkrecht zum Basisteil (1) bewegbar ist.
     
    7. Verbinder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem eine Anschlagkante (8) vorgesehen ist, durch die eine Drehung des Bolzens (2) um seine Längsachse blockiert ist.
     
    8. Verbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Basisteil (1) ein Vierkantstab ist.
     
    9. Verbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Bolzen (2, 2') rund ist.
     
    10. Verbinder nach Anspruch 1, bei dem die mindestens eine Spanneinrichtung einen schwenkbar an dem Basisteil (1) gelagerten Bolzen (2) und eine Stellschraube (11) umfaßt, mit der die Neigung des Bolzens (2) einstellbar ist.
     


    Claims

    1. Connector for panel walls or the like, having a base part (1), having at least two bolts (2, 2') disposed with mutual spacing on the base part (1) transversely of the base part (1), and having at least one tensioning device (4, 5, 6, 7; 1a, 1b, 10; 11, 21, 22), by means of which the bolts (2, 2') are braceable towards one another in such a way that their mutual spacing at least in the region of their free ends (2a, 2a') is reduced, characterized in that the at least one tensioning device (4, 5, 6, 7; 11, 21, 22) is a device for inclining at least one of the bolts (2, 2').
     
    2. Connector according to claim 1, in which the tensioning device (4, 5, 6, 7) comprises at least one screw connection between the base part (1) and the bolt (2, 2') and is designed in such a way that, in the tightened state of the screw connection, the bolt (2, 2') is inclined relative to the base part (1) and, in the loosened state of the screw connection, the bolt (2, 2') is movable into a position at right angles to the base part (1).
     
    3. Connector according to claim 2, in which the screw connection comprises a screw (7) having a screw head (9), an internal thread extending in longitudinal direction of the bolt (2), and a continuous transverse bore (6) in the base part (1).
     
    4. Connector according to claim 3, in which the screw connection comprises an inclined supporting surface (5) for the end face of the bolt (2, 2') on the base part (1) .
     
    5. Connector according to claim 3 or 4, in which the screw connection comprises an inclined supporting surface (4) for the screw head (9).
     
    6. Connector according to claim 3, in which the transverse bore (6) in the base part (1) is so dimensioned in relation to the diameter of the screw (7) that, in the loosened state of the screw connection, the bolt (2) is movable into a position at right angles to the base part (1).
     
    7. Connector according to one of claims 3 to 6, in which a stop edge (8) is provided, by means of which a rotation of the bolt (2) about its longitudinal axis is blocked.
     
    8. Connector according to one of the preceding claims, in which the base part (1) is a square bar.
     
    9. Connector according to one of the preceding claims, in which the bolt (2, 2') is round.
     
    10. Connector according to claim 1, in which the at least one tensioning device comprises a bolt (2), which is mounted pivotably on the base part (1), and an adjusting screw (11), by means of which the inclination of the bolt (2) is adjustable.
     


    Revendications

    1. - Connecteur pour parois de panneaux ou similaires, ayant une partie de base (1), ayant au moins deux axes (2, 2') disposés transversalement à la partie de base (1) à distance l'un de l'autre sur la partie de base (1) et ayant au moins un dispositif de serrage (4, 5, 6, 7 ; 1a, 1b, 10 ; 11, 21, 22), avec lequel les axes (2, 2') sont aptes à être serrés l'un contre l'autre de telle sorte que leur distance l'un par rapport à l'autre diminue au moins dans la région de leurs extrémités libres (2a, 2a'), caractérisé par le fait que le au moins un dispositif de serrage (4, 5, 6, 7 ; 11, 21, 22) est un dispositif pour incliner au moins l'un des axes (2, 2').
     
    2. - Connecteur selon la revendication 1, dans lequel le dispositif de serrage (4, 5, 6, 7) comporte au moins une liaison par vis entre la partie de base (1) et l'axe (2, 2') et est formé de telle sorte que, pour une liaison par vis serrée à bloc, l'axe (2, 2') est incliné par rapport à la partie de base (1), et, pour une liaison par vis desserrée, l'axe (2, 2') est mobile dans une position perpendiculairement à la partie de base (1).
     
    3. - Connecteur selon la revendication 2, dans lequel la liaison par vis comporte une vis (7) avec une tête de vis (9), un taraudage s'étendant dans la direction longitudinale de l'axe (2) et un alésage transversal traversant (6) dans la partie de base (1).
     
    4. - Connecteur selon la revendication 3, dans lequel la liaison par vis comporte une surface d'appui inclinée (5) pour la surface frontale de l'axe (2, 2') sur la partie de base (1).
     
    5. - Connecteur selon l'une des revendications 3 ou 4, dans lequel la liaison par vis comporte une surface d'appui inclinée (4) pour la tête de vis (9).
     
    6. - Connecteur selon la revendication 3, dans lequel l'alésage transversal (6) dans la partie de base (1) est dimensionné par rapport au diamètre de la vis (7) de telle sorte que, pour une liaison par vis desserrée, l'axe (2) est mobile dans une position perpendiculairement à la partie de base (1).
     
    7. - Connecteur selon l'une des revendications 3 à 6, dans lequel une arête de butée (8) est prévue, par laquelle une rotation de l'axe (2) autour de son axe longitudinal est bloquée.
     
    8. - Connecteur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la partie de base (1) est une barre carrée.
     
    9. - Connecteur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'axe (2, 2') est à section ronde.
     
    10. - Connecteur selon la revendication 1, dans lequel le au moins un dispositif de serrage comporte un axe (2) monté apte à pivoter sur la partie de base (1) et une vis de réglage (11), par laquelle l'inclinaison de l'axe (2) est réglable.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente