Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine dielektrisch behinderte Entladungslampe
zusammen mit einem passenden elektronischen Vorschaltgerät zum Betrieb der Lampe.
Dieser Satz wird im Folgenden als Beleuchtungssystem bezeichnet. Unter dielektrisch
behinderten Entladungslampen versteht man Entladungslampen, bei denen zumindest die
Anoden oder bei bipolarem Betrieb auch sämtliche Elektroden durch eine dielektrische
Schicht von einem Entladungsmedium in dem Entladungsgefäß getrennt sind. Dadurch kommt
es in Folge einer elektrischen Aufladung der dielektrischen Schicht auf der Anode
bzw. der in dieser Phase als Anode wirkenden Elektrode zu einem eigenständigen Erlöschen
der Entladung durch eine innere Gegenpolarisation. Der Lampenbetrieb erfolgt also
letztlich durch eine dichte Reihe sehr kurzer Entladungsblitze.
Stand der Technik
[0002] Dielektrisch behinderte Entladungslampen sind in verschiedener Weise im Stand der
Technik bekannt geworden und aufgrund verschiedener vorteilhafter technischer Eigenschaften
insbesondere für die Hinterleuchtung von Anzeigevorrichtungen, etwa Computermonitoren
und Fernsehbildschirmen, oder für Büroautomationsanwendungen von Interesse. Im letztgenannten
Fall werden i. d. R. langgestreckt stabförmige Lampenformen eingesetzt, die zur Beleuchtung
von Dokumenten in Scannern, Faxgeräten, Kopierern und dgl. dienen können. Solche Entladungslampen
mit einem röhrenförmig langgestreckten Entladungsgefäß sind ebenfalls bereits bekannt
und erhältlich. Sie können auch für andere Anwendungen, beispielsweise als UV-Strahler
für bestimmte technische Prozesse, von Interesse sein. Die vorliegende Erfindung ist
nicht auf einen bestimmten Anwendungsfall eingeschränkt.
[0003] Dielektrisch behinderte Entladungslampen können aufgrund des kurz umrissenen Entladungsmechanismus
nicht mit Gleichstrom betrieben werden, sondern werden entweder mit unipolaren Leistungsversorgungspulsen
oder mit bipolaren Leistungsversorgungspulsen betrieben. Die verwendeten Frequenzen
liegen im Regelfall in der Größenordnung einiger 10 kHz.
[0004] Im Stand der Technik sind sowohl Bauformen mit innenliegenden Elektroden als auch
solche mit außenliegenden Elektroden bekannt. Außenliegende Elektroden bieten i. d.
R. eine einfachere Herstellung, zwingen aber zu gewissen Mindeststärken der dielektrischen
Schicht zwischen Elektrode und Entladungsmedium, weil die Entladungsgefäßwand selbst
als solche dient. Im Prinzip sind auch Varianten mit innenliegenden und außenliegenden
Elektroden denkbar.
[0005] Es ist bereits bekannt, solche Elektroden im Fall von innenliegenden Elektroden durch
Dispension, d. h. anschaulich gesprochen Aufstreichen, und im Fall von außenliegenden
Elektroden durch Aufkleben oder die gesamte Entladungslampe umhüllende transparente
Folienschläuche anzubringen.
[0006] Konventioneller Weise werden innenliegende Elektroden in gasdichter Weise durch eine
Außenwand des Entladungsgefäßes nach außen durchgeführt. Dort werden die Elektroden,
ob außenliegende oder durchgeführte innenliegende Elektroden, üblicherweise durch
Löten oder sog. Crimpverbindungen kontaktiert. Die Kontaktierung erfolgt zu Kabeln,
die eine Verbindung zu einem Vorschaltgerät zum Betrieb der Entladungslampe herstellen.
Ferner werden die konventionellen dielektrisch behinderten Entladungslampen und zugehörigen
Vorschaltgeräte unabhängig voneinander montiert und hängen nur über ein Verbindungskabel
zusammen.
[0007] Dokument
US-B-6310442 offenbart ein System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Darstellung der Erfindung
[0008] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein im Hinblick auf die Verbindung
zwischen Entladungslampe und Vorschaltgerät vorteilhaftes Beleuchtungssystem aus einer
dielektrisch behinderten Entladungslampe mit einem röhrenförmig langgestreckten Entladungsgefäß
und einem passenden elektronischen Vorschaltgerät anzugeben. Die Erfindung soll ferner
ein entsprechendes Verfahren zum Verbinden der Entladungslampe mit dem Vorschaltgerät
angeben.
[0009] Dieses technisches Problem wird gelöst durch ein Beleuchtungssystem mit einer dielektrisch
behinderten Entladungslampe, bei dem mit einem Gehäuse des Vorschaltgeräts ein Steckverbindungselement
fest verbunden ist, das so ausgelegt ist, dass die Lampe mit dem die Kontakte aufweisenden
Ende als komplementäres Steckverbindungselement durch Zusammenstecken mit dem Steckverbindungselement
des Gehäuses an das Vorschaltgerät angeschlossen werden kann.
[0010] Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Anschließen der Entladungslampe
an dem elektronischen Vorschaltgerät, bei welchem die Entladungslampe mit einem Kontakte
zu einem elektrischen Anschluss der Lampe aufweisenden Ende als Steckverbindungselement
in ein dazu komplementär ausgebildetes Steckverbindungselement eingesteckt wird, das
mit dem Gehäuse des Vorschaltgeräts fest verbunden ist.
[0011] Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden
im Folgenden näher erläutert. Dabei bezieht sich die Offenbarung implizit sowohl auf
das Beleuchtungssystem als auch auf das Verfahren, ohne dass hierzwischen im Einzelnen
ausdrücklich unterschieden wird.
[0012] Die Grundidee der Erfindung besteht darin, eine dielektrisch behinderte Entladungslampe
mit röhrenförmig langgestrecktem Entladungsgefäß gewissermaßen selbst als Steckverbindungselement
aufzufassen. Dazu weist die Entladungslampe an einem Ende angebrachte Kontakte zum
elektrischen Anschluss auf und wird mit diesem Ende mit einem entsprechend ausgestalteten
komplementären Steckverbindungselement verbunden, das mit dem Vorschaltgerät, d. h.
dessen Gehäuse fest verbunden ist. Natürlich kann dabei das vorschaltgerätseitige
Steckverbindungselement über ein Kabel mit einer Schaltungsplatine des Vorschaltgeräts
verbunden sein, jedoch soll durch die Steckverbindung eine direkte mechanische Verbindung
zwischen Lampe und Vorschaltgerät geschaffen sein.
[0013] Bevorzugt ist dabei, dass das vorschaltgerätseitige Steckverbindungselement nicht
nur mit dem Gehäuse fest verbunden, sondern in das Gehäuse integriert ist. In anderen
Worten soll das Steckverbindungselement kein fester Anbau sein. Es soll also auf ein
flexibles Kabel zwischen dem Vorschaltgerätgehäuse und der Lampe im Sinne einer flexiblen
mechanischen Verbindung dazwischen verzichtet werden. Bevorzugt ist; dass das Steckverbindungselement
in dem Vorschaltgerätgehäuse flächig integriert ist, also beispielsweise als Ausnehmung
in einem im Übrigen z. B. quaderförmigen Gehäuse, in welche Ausnehmung die röhrenförmige
Lampe selbst mit einem Ende eingesteckt werden kann. Zur Veranschaulichung wird auf
das Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0014] Das vorschaltgerätseitige Steckverbindungselement ist vorzugsweise eine Steckbuchse,
also ein weibliches Element in Bezug auf die Röhrenform der Lampe.
[0015] Besonders bevorzugt ist zudem, dass die Elektroden stabförmig sind und an einem Ende
als Steckverbindungselement ausgebildet sind. Die Grundidee diese Ausgestaltung besteht
darin, die außenliegenden Elektroden stabförmig auszubilden und dabei an einem Ende
als Steckverbindungselemente zu benutzen. Stabförmig bedeutet dabei, dass die Elektroden
eine gewisse eigene Formstabilität aufweisen und damit als Steckverbindungselement
benutzbar werden, also keine Folienelektroden sind. Insbesondere sollten dabei Länge
und Breite der Elektroden quer zur Längserstreckung größenordnungsmäßig vergleichbar
sein, beispielsweise um nicht mehr als einen Faktor 5 voneinander abweichen.
[0016] Die Elektroden sollen dabei so ausgestaltet sein, dass sie in einer mechanisch vorzugsweise
lösbaren, d. h. ohne grundsätzliche Zerstörung wieder trennbaren, Form mit einem komplementären
Steckverbindungselement verbunden werden können. Unter Steckverbindung wird dabei
eine unter Beibehaltung der wesentlichen Form der Steckverbindungselemente erfolgende
kraftschlüssige Verbindung von in sich weitgehend formstabilen Elementen verstanden.
Damit soll die Steckverbindung abgegrenzt werden von beispielsweise Crimpverbindungen,
bei denen folienartige Elektroden bei wesentiicher Änderung ihrer Form und ohne Ausnutzung
einer Formstabilität kontaktiert werden.
[0017] Die Ausnutzung der Elektroden selbst als Steckverbindungselemente sorgt für einen
einfachen Aufbau, vereinfacht das Kontaktierungsverfahren deutlich und kombiniert
dieses vorteilhaft mit der mechanischen Verbindung zwischen Vorschaltgerät und Lampe.
[0018] Insbesondere können die Elektroden einfache Rundstäbe sein und dabei entweder als
sog. weibliches Element der Steckverbindung ein Rohrende aufweisen oder als sog. männliches
Element als Rundstab enden. Das zur Aufnahme eines Rundstabes ausgebildete Rohrende
als weibliches Steckverbindungselement kann also sowohl elektrodenseitig als auch
vorschaltgerätseitig vorliegen. Entsprechende Ausgestaltungen sind natürlich auch
mit anderen als runden Querschnitten möglich, wobei die runde Querschnittsform jedoch
bevorzugt ist.
[0019] Bevorzugt ist grundsätzlich nicht nur eine zerstörungsfrei lösbare Steckverbindung,
sondern darüber hinaus eine über rein translatorische Bewegung herstellbare Steckverbindung.
Solche Steckverbindungen sind strukturell einfach und erlauben ein besonders einfaches
Kontaktierungsverfahren.
[0020] Günstige geometrische Ausgestaltungen für die Steckverbindungselemente an den Elektroden
oder die komplementären Steckverbindungselemente sind so gestaltet, dass ein Element
das komplementäre zumindest teilweise umgreift. Beispielsweise wird bei der geschilderten
Verbindung zwischen einem Stab- und einem Rohrende das Stabende von dem Rohrende vollständig
umgriffen. Wenn jedoch ein verbreitertes Flachende eines Stabes in einen Schlitz eines
komplementären Elements eingesteckt wird, so ist das Flachende nur noch an zwei Seiten,
also nur teilweise, von dem komplementären Element umgriffen. Hier ist also gemeint,
dass ein Element in Bezug auf die Längsrichtung "seitlich" auf zumindest zwei Seiten
des anderen anliegt.
[0021] Die Rollenverteilung zwischen den Elektrodenenden und den zugehörigen vorschaltgerätseitigen
Steckverbindungselementen für die Elektrodenenden in Bezug auf die weibliche und die
männliche Rolle kann dabei beliebig sein.
[0022] Bevorzugt ist, dass die als Steckverbindungselemente zu nutzenden Elektrodenenden
über die Entladungslampe überstehen, also beim Einstecken in entsprechende Aufnahmen
hineingeführt werden können, in denen die komplementären Steckverbindungselemente
für die Elektroden vorgesehen sind. Das vorschaltgerätseitige Steckverbindungselement
für die Lampe selbst muss dabei also keine vorspringenden Strukturen zum Kontaktieren
der Elektroden aufweisen, was schon aus Gründen des Berührschutzes von Vorteil ist.
[0023] Die im Betrieb der Entladungslampe verwendeten Frequenzen liegen im Regelfall in
der Größenordnung einiger 10 kHz, so dass solche Entladungslampen in EMV-empfindlichen
Umgebungen Störstrahlung erzeugen. Dieses Problem wird bei einer weiteren Ausgestaltung
besonders vorteilhaft gelöst durch eine leitfähige metallische Abschirmung, die das
Entladungsgefäß teilweise umgreift und dabei einen Öffnungswinkel zur Lichtabstrahlung
freilässt, wobei zumindest eine den Öffnungswinkel begrenzende Schirmfläche der Abschirmung
von dem Entladungsgefäß an ihrem äußersten Ende um eine Strecke entfernt ist, die
mindestens so groß wie der halbe mittlere Durchmesser des Entladungsgefäßes quer zur
Längserstreckung ist.
[0024] Röhrenförmige Entladungslampen dieses Typs weisen entlang ihrer Längserstreckung
eine sog. Apertur auf, also einen längs verlaufenden Streifen, aus dem Licht aus der
Lampe austritt. Zur Gewährleistung einer guten Effizienz sollte diese Apertur möglichst
nicht direkt durch eine Abschirmung abgedeckt werden, weswegen bekannte Abschirmungen
die Apertur auch vollständig aussparen. Allerdings strahlt die Lampe dann über den
gesamten ausgesparten Bereich in den entsprechenden Raumwinkel ab. Die durch die Erfindung
vorgesehene Schirmfläche begrenzt den Raumwinkel dieser Abstrahlung und definiert
damit auch einen Öffnungswinkel der Lichtabstrahlung. Dieser Öffnungswinkel kann auf
die technisch gewünschte Anwendung hin optimiert sein, d. h. im Einzelfall kann der
Öffnungswinkel auch deutlich kleiner sein als bei gegebener Apertur eigentlich möglich.
In diesem Fall würde jedoch die Schirmfläche die Lichtausbeute in dem für die Anwendung
relevanten Raumwinkel nicht beeinträchtigen, wohl aber die Abschirmung deutlich verbessern.
[0025] Die Grundidee der Erfindung besteht somit darin, dass die Abschirmung nicht auf eine
an sich bekannte leitfähige Umhüllung des Entladungsgefäßes außerhalb des Öffnungswinkels
begrenzt wird, sondern dass die Abschirmung zumindest eine Schirmfläche aufweist,
die sich von dem Entladungsgefäß wegerstreckt und dabei den Öffnungswinkel begrenzt.
Die Abschirmung soll also gewissermaßen eine "Blende" entlang zumindest einer seitlichen
Grenze des Öffnungswinkels aufweisen. Vorzugsweise sind an beiden Grenzen des Öffnungswinkels
entsprechende Schirmflächen vorgesehen, jedoch könnte eine Schirmfläche auch entfallen,
beispielsweise wenn die Abschirmung in die andere Richtung nicht wesentlich ist oder
aus anderen Gründen, etwa durch eine ohnehin dort vorhandene metallische Wand, schon
gegeben ist. Die Schirmfläche muss dabei nicht notwendigerweise entlang ihrer gesamten
Erstreckung entlang der Grenze des Öffnungswinkels laufen, also nicht notwendigerweise
im Wesentlichen radial verlaufen. Vorzugsweise begrenzt zumindest ihr äußerstes Ende
den Öffnungswinkel. Dieses äußerste Ende ist im Übrigen erfindungsgemäß zumindest
um den halben mittleren Durchmesser des Entladungsgefäßes von dem Entladungsgefäß
entfernt.
[0026] Es ist im Übrigen auch nicht unbedingt notwendig, dass die Abschirmung von dem Öffnungswinkel
abgesehen den gesamten übrigen Umfang des Entladungsgefäßes umgibt. Auch hier können
durch Bedeutungslosigkeit der EMI-Abstrahlung in eine bestimmte Richtung oder dort
ohnehin vorgesehene abschirmende Elemente die Gründe für eine Abschirmung fehlen und/oder
andere bauliche Gründe gegeben sein, die eine Lücke in der Abschirmung vorteilhaft
erscheinen lassen.
[0027] Es ist allerdings im Rahmen dieser Erfindung bevorzugt, dass die Abschirmung das
Entladungsgefäß um mehr als die Hälfte seines Umfangs umgreift und abschirmt und damit
gewissermaßen eine Manschette bildet. Diese Manschette kann, wie im Folgenden noch
näher ausgeführt, auch vorteilhafte Eigenschaften als Montagehilfe oder Halterung
haben.
[0028] Die erwähnte Manschette hat vorzugsweise zu einem Teil des Umfangs des Entladungsgefäßes,
besonders bevorzugter Weise zu dem, von der oder den Schirmflächen abgesehen, übrigen
Teil, einen relativ kleinen Abstand von dem Entladungsgefäß, und zwar im Verhältnis
zu dem mittleren halben Durchmesser des Entladungsgefäßes. Der übrigen Teil der Abschirmung
bildet dann die erwähnte Schirmfläche. Zur Veranschaulichung wird auf die Ausführungsbeispiele
verwiesen.
[0029] Zwar kann die erfindungsgemäße Schirmfläche der Abschirmung die Lichtabstrahlung
der Lampe begrenzen und damit einen effektiven Öffnungswinkel zumindest zu einer Seite
hin definieren. Andererseits ist in vielen Fällen erwünscht, einen möglichst großen
Teil des abgestrahlten Lichts auszunutzen. Bezieht man die Erstreckung der Apertur
auf den Mittelpunkt des Entladungsgefäßes im Querschnitt zur Längsrichtung und betrachtet
dies als Öffnungswinkel, so sollte vorzugsweise der auf den gleichen Mittelpunkt bezogene
Lichtabstrahlungsöffnungswinkel der Abschirmung größer als der der Apertur sein. Dabei
kann übrigens die Schirmfläche durchaus noch von der Apertur abgestrahltes Licht abblenden,
weil die Lichtabstrahlung in der Lampe auch von der Apertur näheren Teilen des Innenmantels
her erfolgt, so dass der effektive Lichtabstrahlungswinkel der Apertur größer als
der radial betrachtete Öffnungswinkel ist.
[0030] Ferner kann die Abschirmung neben der oder den Schirmflächen auch weitere abschirmende
Elemente im Bereich des Öffnungswinkels enthalten, insbesondere im Querschnitt im
Wesentlichen radial verlaufende flächige Abschirmungsteile, die den Öffnungswinkel
weiter unterteilen. Damit kann die Abschirmung auch in Richtung der Lichtabstrahlung
etwas verbessert werden. Beispiele werden weiter unten erläutert.
[0031] Es kann von Bedeutung sein, dass die Manschette, wenn sie elektrisch leitend ist
oder elektrisch leitende Teile enthält, nicht zu stark kapazitiv an die Elektrode(n)
ankoppelt. Hierbei ist bevorzugt, dass eine angenommene radiale Dicke d
D zwischen der metallischen Manschette und der außenliegenden Elektrode, also etwa
die Dicke der erwähnten Isolationsschicht innerhalb der Metallabschirmung, und eine
Dielektrizitätszahl ε
D dieser Schicht sowie eine Dicke d
B der dielektrischen Barriere zwischen der Elektrode und dem Entladungsmedium bei einer
entsprechenden Dielektrizitätszahl ε
B insgesamt die Beziehung erfüllen:
wobei der Faktor F zumindest 1,5, bevorzugt zumindest 2 und besonders bevorzugt zumindest
2,5 beträgt. Zu weiteren Einzelheiten wird verwiesen auf die
EP 0 981 831, in der u. a. auch erläutert wird, dass in dieser Beziehung im Fall mehrschichtiger
Aufbauten die entsprechende Summe der einzelnen Quotienten aus Dicke und Dielektrizitätszahl
verwendet werden muss.
[0032] Eine einfache und bevorzugte Möglichkeit besteht darin, zumindest einen, vorzugsweise
zwei endseitige Sockel an der Lampe vorzusehen, die radial etwas größer bemessen sind
als das Entladungsgefäß selbst. Wenn dann die Abschirmung in anliegender Weise auf
die Sockel aufgebracht und vorzugsweise auch in dieser Form montiert und gehalten
wird, ist durch den radialen Unterschied zwischen Sockel und Entladungsgefäß der gewünschte
Abstand gegeben.
[0033] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Sockels betrifft Abflachungen an seiner
Querschnittsform (senkrecht zur Längserstreckung des Entladungsgefäßes), die in passender
Weise auch an der Abschirmung, etwa einem entsprechend geformten Metallblech, vorgesehen
sind. Dann kann bei der Montage der Abschirmung an den Sockeln durch die Ausrichtung
der Abflachungen eine korrekte Orientierung, also insbesondere eine Ausrichtung einer
Apertur der Lampe auf den durch die Abschirmung definierten Öffnungswinkel, vorgegeben
werden. Dabei kann der Sockel natürlich auch weitere Rastvorrichtungen enthalten,
die zu der Abschirmung passen. Es kann jedoch auch alleine durch die Manschettenform,
d. h. durch den Formschluss der Abschirmung selbst, eine Verrastung oder Klemmwirkung
gegeben sein.
[0034] Ferner kann bei der Erfindung zumindest eine außenliegende Elektrode an dem Entladungsgefäß
durch Formschluss mit einer die Elektrode umgreifenden Manschette angebracht sein,
welche Manschette den Umfang des Entladungsgefäßes senkrecht zu der Längserstreckung
teilweise umgreift, dabei jedoch eine Apertur zur Lichtabstrahlung freilässt.
[0035] Diese Ausgestaltung bezieht sich auch auf ein entsprechendes Herstellverfahren, bei
welchem zumindest eine Elektrode durch einen Formschluss mit einer die Elektrode umgreifenden
Manschette an einem röhrenförmig langgestreckten Entladungsgefäß so angebracht wird,
dass die Elektrode entlang der Längserstreckung des Entladungsgefäßes liegt; wobei
die Manschette eine Apertur zur Lichtabstrahlung freilässt.
[0036] Die Grundidee liegt dabei darin, zur Montage der zumindest einen Elektrode oder vorzugsweise
der zwei oder auch mehreren außenliegenden Elektroden eine Manschette zu verwenden.
Mit Manschette wird hier eine Vorrichtung bezeichnet, die eine eigene ausreichende
Formstabilität hat, um die Elektroden durch Formschluss zu halten. Die Manschette
soll also sozusagen als Klammer oder Klemmvorrichtung eingesetzt sein. Dies erlaubt,
eine Apertur zur Lichtabstrahlung durch die Entladungslampe freizulassen, so dass
die Manschette nicht besonders dünn und nicht transparent ausgeführt sein muss. Die
Manschette muss ferner nicht aufgeklebt werden. Sie erlaubt darüber hinaus eine Stabilisierung
und/oder einen Schutz des Entladungsgefäßes gegen äußere Einwirkungen und kann damit
auch zu einer aus Gewichtsgründen und zur Vermeidung zu hoher Spannungen gewünschten
Verringerung der Wandstärken des Entladungsgefäßes beitragen. Insbesondere lässt sich
die Elektrode an dem Entladungsgefäß durch einfaches Aufklipsen oder Einschieben der
bzw. in die Manschette montieren, so dass die Herstellung der Entladungslampe an dieser
Stelle deutlich vereinfacht und beschleunigt wird.
[0037] Bevorzugt ist bei der Erfindung, dass nur der erwähnte Formschluss die Elektrode
hält, also diese nicht noch darüber hinaus an dem Entladungsgefäß angeklebt oder in
anderer Weise befestigt ist, und ferner, dass die Manschette zu diesem Zweck unter
Vorspannung steht, also auch im montierten Zustand noch einen gewissen Anpressdruck
aufrecht erhält.
[0038] Ferner ist auch bevorzugt, dass die Manschette selbst an dem Entladungsgefäß nur
durch Formschluss oder auch Kraftschluss in Folge ihrer Eigenstabilität gehalten ist,
also an sich frei anliegt. Sie soll also ebenfalls nicht zusätzlich angeklebt sein.
[0039] Vor allem im Hinblick auf die bereits erwähnte Stabilisierungs- und Schutzfunktion
der Manschette ist es zwar bevorzugt, im Rahmen der Erfindung aber durchaus nicht
notwendig, dass sich die Manschette im Wesentlichen entlang dem gesamten Entladungsgefäß
erstreckt. Es können im Einzelfall auch eine oder eine Mehrzahl Manschetten Verwendung
finden, die nur einen Teil der Längserstreckung des Entladungsgefäßes ausmachen.
[0040] Ferner ist die oben stehende Erläuterung zu dem Formschluss und der eigenen Formstabilität
der Manschette nicht so zu verstehen, dass diese notwendigerweise einstückig sein
muss. Es ist im Rahmen einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung im Gegenteil vorgesehen,
eine zumindest zweiteilige Manschette zu verwenden. Dabei kann auch eine Funktionsdifferenzierung
stattfinden, etwa in Form eines äußeren Abschirmblechs gemäß den vorherigen Erläuterungen
und einer darin liegenden elektrischen Isolierung zwischen zumindest der Elektrode
und dem Abschirmblech. In solchen Fällen muss die Isolierung selbst nicht unbedingt
formstabil sein, wenngleich sie als Teil der Manschette aufzufassen ist.
[0041] Eine weitere Möglichkeit für eine zweiteilige Manschette besteht in zwei entlang
der Längserstreckung des Entladungsgefäßes geteilten und im montieren Zustand aneinander
anschließenden und fest miteinander verbundenen Teilen, die im verbundenen Zustand
gegenüber dem Entladungsgefäß einen Form- oder Kraftschluss herstellen. Solche Teile
können also auch ohne Form- und Kraftschluss an das Entladungsgefäß angelegt und dann
zur Herstellung des Form- oder Kraftschlusses miteinander verbunden werden. In Betracht
kommen insbesondere Klipsverbindungen zwischen den beiden Teilen, vorzugsweise auch
unlösbare Klipsverbindungen. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Manschetten,
die aus nicht wesentlich elastischem Material bestehen.
[0042] Bevorzugte Anwendungen des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems liegen nicht nur
in der Büroautomation, sondern auch bei UV-Strahlern. Solche UV-Strahler können für
verschiedene technische Prozesse verwendet werden. Von besonderem Interesse ist im
Rahmen dieser Erfindung die Beleuchtung von Katalysatoroberflächen zur Fotokatalyse
von Reaktionen. Ein bevorzugtes Beispiel für eine Anwendung liegt in der Luftreinigung,
insbesondere in Fahrzeugen, etwa Kraftfahrzeugen. Hier können Luftschadstoffe durch
einen fotokatalytischen Prozess umgewandelt und damit beseitigt werden und somit der
Fahrzeuginnenraum mit einer gegenüber der Außenwelt qualitativ deutlich verbesserten
Luft versorgt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0043] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
wobei die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein
können.
- Figur 1
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems.
- Figur 2
- zeigt das Beleuchtungssystem aus Figur 1 bei von dem Vorschaltgerät abgenommener Entladungslampe.
- Figur 3
- zeigt eine schematische Draufsicht auf das Beleuchtungssystem aus Figur 1.
- Figur 4a
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Endes der Entladungslampe aus
den Figuren 1 - 3 gemäß einer alternativen Ausführungsform.
- Figur 4b
- zeigt eine Variante zu Figur 4a.
- Figuren 5 - 9
- zeigen jeweils schematische Frontansichten von Entladungslampen nach alternativen
Ausführungsformen.
- Figur 10
- zeigt eine perspektivische Darstellung einer Variante eines Abschirmblechs der Entladungslampe
aus den Figuren 1 - 3.
- Figur 11
- zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Variante eines Abschirmblechs
der Entladungslampe aus den Figuren 1-3.
- Figuren 12 - 16
- zeigen alternative Ausführungsformen der Entladungslampe in den Figuren 5 - 9 vergleichbaren
Frontansichten.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
[0044] Zunächst wird zur Illustration des Aufbaus einer typischen dielektrisch behinderten
Entladungslampe mit röhrenförmigem Entladungsgefäß verwiesen auf die bereits zuvor
erwähnte
EP 0 981 831. In diesem Dokument bereits gegebene Erläuterungen werden im weiteren nicht wiederholt.
Stattdessen konzentriert sich die Schilderung der Ausführungsbeispiele auf die Unterschiede
zu diesem Stand der Technik.
[0045] Figur 1 der vorliegenden Anmeldung zeigt ein erfindungsgemäßes Beleuchtungssystem
mit einem elektronischem Vorschaltgerät 1, das hier als einfacher Quader dargestellt
ist. Die Figur zeigt nur das Gehäuse des Vorschaltgeräts 1, das die im Übrigen an
sich bekannten Schaltungsteile eines Vorschaltgeräts zum Betrieb einer dielektrisch
behinderten Entladungslampe enthält. Dabei kann es sich insbesondere um einen Klasse-E-Konverter
handeln.
[0046] Die Figur zeigt, dass in den hinteren Bereich der in Figur 1 rechten Seite des Vorschaltgeräts
1 eine im Wesentlichen linienförmige dielektrisch behinderte Entladungslampe 2 mit
zwei seitlich abstehenden Schirmflächen 3 eingesteckt ist. Figur 2 zeigt mit einem
Ausschnitt des Vorschaltgeräts 1 und der Lampe 2 aus Figur 1 eine Situation, in der
die Lampe 2 aus dem Vorschaltgerät 1 herausgezogen ist. Figur 3 zeigt eine Draufsicht
auf die Situation aus Figur 1.
[0047] Man erkennt in Figur 2, dass ein Sockel 7 der röhrenförmigen Lampe 2 über die Schirmflächen
3 nach links hinausragt und dieser zylinderförmige hinausragende Sockel 7 drei weiterreichende
axial verlaufende Elektrodenenden 4 aufweist. Ferner deutet Figur 2 an, dass das Vorschaltgerät
1 in seiner rechten Seitenfläche" der im Übrigen quaderförmigen Gehäuseform eine dazu
passende Steckbuchsenaufnahme 5 mit darin vorgesehenen weiblichen Steckverbindungselementen
6 für die erwähnten axialen Elektrodenenden 4 der Entladungslampe 2 aufweist.
[0048] Bei den axialen Elektrodenenden 4 handelt es sich um in den Figuren 1―3 linke Enden
von rundstabförmigen Elektroden der Lampe 2, auf die anhand der Figuren 4 ― 9 noch
näher eingegangen wird. Diese Elektrodenenden werden gemäß Figur 2 zusammen mit dem
über die Schirmflächen 3 hinausragenden Sockel 7 der Entladungslampe 2 in die beschriebenen
Steckbuchse 5 mit den Steckverbindungselementen 6 eingesteckt. Dadurch ist, wie die
Figuren 1 und 3 zeigen, die Lampe 2 nicht nur elektrisch an dem Vorschaltgerät 1 angeschlossen,
sondern darüber hinaus auch fest an ihm montiert. Das Vorschaltgerät 1 dient also
als Lampenhalterung. Ein flexibles Kabel zwischen Lampe 2 und Vorschaltgerät 1 kann
daher entfallen.
[0049] Bei dem über die Schirmflächen 3 hinausreichenden Teil der Lampe 2 handelt es sich
um einen Kunststoffsockel 7, der zusammen mit einem in den Figuren 1 und 3 erkennbaren
zweiten Sockel 8 ein röhrenförmiges Glasentladungsgefäß 9 in einem die Schirmflächen
3 aufweisenden und im Folgenden noch näher beschriebenen Abschirmblech 10 hält. In
den Figuren 2 und 3 ist das Abschirmblech 10 mit den Schirmflächen 3 elektrisch leitend
mit dem metallischen Gehäuse des Vorschaltgeräts 1 verbunden. Dies kann beispielsweise
durch einen in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellten kleinen Stift geschehen, der
am Außenumfang des Sockels 7 anliegt und mit diesem in die Steckbuchse 5 eingesteckt
wird. Das Abschirmblech 10 ist gegenüber den Elektroden mit den Enden 4 über eine
hier nicht dargestellte, aber in Figur 4 eingezeichnete Isolationslage isoliert. Hierbei
handelt es sich um eine Kunststoffschicht. Diese Kunststoffisolierung liegt in dem
in den Figuren 1 - 3 sichtbaren Teil des Entladungsgefäßes 9 zwischen den Schirmflächen
3, nämlich der Apertur zur Lichtabstrahlung, nicht vor. Das Abschirmblech 10 bildet
mit den Sockeln 7 und 8 eine Manschette.
[0050] In Figur 4a ist das Abschirmblech 10 mit den Schirmflächen 3 der einfachen Darstellung
halber weggelassen. Figur 4a zeigt eine Variante der erwähnten Kunststoffisolierung,
in Form eines über die Lampenlänge laufenden Sockels 11 und im Übrigen Elektrodenenden
12, die zum einen nicht über den Sockel 11 hinausreichen, und die zum anderen Röhrenform
haben. Hierbei handelt es sich um weibliche Steckverbindungselemente an den Elektrodenenden
im Gegensatz zu den männlichen Steckverbindungselementen in Figur 2. Dementsprechend
weist ein nicht dargestelltes komplementäres Vorschaltgerät männliche Steckverbindungselemente
in einer Steckbuchse vergleichbar der Steckbuchse 5 aus Figur 2 auf. Die Elektroden
sind in passende Ausnehmungen des Sockels 11 eingelegt und werden von ihm formschlüssig
an dem Entladungsgefäß gehalten. Der Sockel 11 läuft über die Lampenlänge und geht
in den Sockel (8 in den Figuren 1 und 3) an dem entgegengesetzten Lampenende über.
Er wird durch das Abschirmblech 10 gegenüber dem Entladungsgefäß 9 unter Vorspannung
gehalten und hält ohne weitere Maßnahmen daran. Das Entladungsgefäß 9 ist also eine
einfache gasgefüllte Röhre mit inneren Leuchtstoff- und Reflexionsschichten.
[0051] Da hier die Isolationsschicht zwischen den Elektroden und dem Abschirmblech 10 gleichzeitig
als Sockel entsprechend dem Sockel 7 aus Figur 2 ausgebildet ist, greift der Sockel
also nicht um den gesamten Umfang des Entladungsgefäßendes herum.
[0052] In beiden Fällen, der Ausführungsform aus den Figuren 1 - 3 und der aus Figur 4,
besteht eine kraft- und formschlüssige Anlage des Abschirmblechs 10 um den Sockel
und die Isolierung und gewährleistet damit eine Montageverbindung.
[0053] Figur 4b zeigt eine Variante zu Figur 4a, in dem dort zusätzliche Abflachungen 13
an den seitlichen Bereichen des Sockels 11 vorgesehen sind. Diese Abflachungen 13
sind in komplementärer Form an einem hier nicht zeichnerisch dargestellten Abschirmblech
10 entsprechend den Figuren 1 - 3 vorgesehen, so dass dadurch bereits eine korrekte
Ausrichtung der Apertur auf die Schirmflächen 3 erfolgen kann.
[0054] Der Sockel 7 aus Figur 2 kann auch so ausgestaltet sein, dass er ausschließlich an
den Enden des Entladungsgefäßes 9 eine entsprechende Abstandsjustage zu dem Abschirmblech
10 vorgibt und die Isolierung im axialen Zwischenbereich nur locker eingelegt ist
oder im Fall beispielsweise innenliegender Elektroden ganz weggelassen ist.
[0055] Die Figuren 5 - 9 zeigen einige Varianten zu den Entladungslampen gemäß den Figuren
1 - 4b. In Figur 5 sind statt wie in Figur 2 drei Elektroden (bzw. Elektrodenenden)
4 hier nur zwei Elektroden 4 vorgesehen. Beide Varianten sind möglich. Gelegentlich
werden drei Elektroden gewählt, um eine bessere Lichtausbeute zu erzielen. Für die
vorliegende Erfindung sind diese Unterschiede nicht von besonderem Belang. Ferner
ist der Öffnungswinkel zwischen den Schirmflächen 3, also den flügelartigen Enden
der Manschette 10 hier etwas kleiner gewählt. Dieser Öffnungswinkel ist jedoch immer
noch so groß, dass er den tatsächlichen Lichtaustritt aus der Apertur im oberen Bereich
des in Figur 5 dargestellten Schnitts nicht merklich behindert. Dennoch dienen diese
Schirmflächen 3 Verbesserung der elektromagnetischen Abschirmung in seitlicher Richtung
durch aus der Apertur austretende Streufelder. Figur 5 verdeutlicht die Apertur, indem
dort eine Leuchtstoffschicht 14 eingezeichnet ist, die im Bereich der Apertur unterbrochen
ist.
[0056] Figur 6 zeigt im Unterschied zu Figur 5 wieder drei Elektroden 4, der wesentliche
Unterschied besteht jedoch darin, dass die Schirmflächen 3' aus Figur 6 hier um nach
innen gewinkelte Teile ergänzt sind und damit einen noch etwas engeren Öffnungswinkel
begrenzen. Dieser ist bezogen auf den Kreismittelpunkt des Entladungsgefäßes noch
immer deutlich größer als der Öffnungswinkel der Apertur. Da jedoch auch die Randbereiche
der Leuchtstoffschicht 14 Licht abstrahlen, werden die äußersten Bereiche der Lichtabstrahlung
bereits abgeblendet. Die Abschirmwirkung ist aber dementsprechend verbessert.
[0057] Die gewinkelte Form der Schirmflächen 3' kann dabei auf bauliche Gegebenheiten in
der Umgebung Rücksicht nehmen, etwa wenn das Beleuchtungssystem (im Sinn der Figur
1) in einer Umgebung mit vorgegebenen räumlichen Verhältnissen angebracht werden soll,
oder wenn eine solche Formgebung zu Montagezwecken vorteilhaft erscheint. Figur 1
hat bereits verdeutlicht, dass das Abschirmblech 10 nicht nur zur Halterung der Elektroden
an dem Entladungsgefäß 9 dient, sondern auch die Montage der gesamten Entladungslampe
2 an dem Vorschaltgerät 1 stabilisiert. Bei Bedarf können die Schirmflächen 3 auch
eigens montiert werden, etwa an dem Vorschaltgerät 1 angeklemmt, gesteckt oder geschraubt
werden. Im Übrigen können sie auch gegenüber anderen Bauteilen als dem Vorschaltgerätgehäuse
eine Montagefunktion haben.
[0058] Figur 7 zeigt eine weitere Variante zu Figur 5 mit einem wiederum verengten Öffnungswinkel
der Schirmflächen 3, hier jedoch mit geraden Schirmflächen 3. In diesem Fall läuft
der Sockel 7 entsprechend Figur 2 um den gesamten Umfang des Entladungsgefäßes 9 und
spart nicht, wie in Figur 4, die Apertur aus. Da der Sockel 7 allerdings nur am äußersten
Rand angebracht ist, stört dies die Lichtabstrahlung nicht oder kaum.
[0059] Figur 8 unterscheidet sich gerade durch dieses letztgenannte Merkmal von Figur 7.
Hier ist wiederum der Apertur ausgespart. Es handelt es sich also um einen Sockel
11 entsprechend Figur 4.
[0060] Figur 9 unterscheidet sich von Figur 8 durch ein zusätzliches Abschirmungsteil 15
in dem Öffnungswinkel sowohl der Schirmflächen 3 als auch der Apertur. Dieses ist
im dargestellten Querschnitt radial und im Übrigen flächig ausgestaltet und in der
perspektivischen Ansicht in Figur 10 besser erkennbar. Es reduziert die Lichtabstrahlung
durch die Apertur geringfügig, verbessert allerdings die elektromagnetische Abschirmung
in Lichtabstrahlungsrichtung zusätzlich. Ein solches Teil 15 kann eine kostengünstige
Alternative oder auch zusätzliche Maßnahme zu einer transparenten leitfähigen Beschichtung
der Apertur sein, wie sie in der bereits zitierten EP-Schrift dargestellt ist. Der
Übersichtlichkeit halber sind die Einzelheiten der Steckverbindung in Figur 10 weggelassen.
[0061] Figur 11 zeigt in einer Figur 10 ähnelnden Darstellung eine Variante zu der Gestaltung
des Abschirmblechs 10. Hier besteht das Abschirmblech 10 mit den Schirmflächen im
Schnitt betrachtet im Grunde aus zwei konzentrischen Halbkreisen16 und 17 mit wesentlich
unterschiedlichem Durchmesser um den Kreismittelpunkt des Schnitts durch das Entladungsgefäß
9. Die Halbkreise 16, 17 sind mit ihren Öffnungen einander zugewandt. Im Unterschied
zu den bisherigen Varianten zeigt dabei auch der kleinere der Halbkreise 16 einen
deutlich größeren Abstand von dem Entladungsgefäß 9, das hier nicht eingezeichnet
ist. Dadurch dient schon der kleinere Halbkreis 16 als Reflektor, reflektiert das
von der Apertur in ihn hinein (d. h. in Figur 11 nach rechts) abgestrahlte Licht in
den größeren Halbkreis 17, der das Licht wiederum aus der Manschette heraus reflektiert.
Diese Variante bietet eine deutlich schlechtere Lichtausbeute als die bisherigen Beispiele,
zeigt jedoch eine erheblich bessere EMV-Abschirmung.
[0062] Figur 12 entspricht in der Darstellung den Figuren 5 ― 9, zeigt jedoch ein Ausführungsbeispiel
ohne Abschirmblech. Hier ist die Manschette als form- und kraftschlüssige Kunststoffmanschette
18 ausgeführt, die entsprechende Formausnehmungen für die Elektroden 4 aufweist und
diese damit an dem Entladungsgefäß 9 hält. Die zuvor erläuterte Abschirmwirkung entfällt
hier oder könnte durch ein Abschirmblech ohne Schirmflächen gegeben sein; die übrigen
Vorteile der Manschette sind jedoch ebenfalls gegeben.
[0063] Figur 13 zeigt eine andere Form 19 einer solchen Manschette, die auch deutlich massiver
ausgeführt ist. Sie könnte beispielsweise zur Montage in einer Ecksituation dienen
und weist dazu passenden Schrägflächen mit zueinander rechtem Winkel auf, die mit
20 bezeichnet sind.
[0064] Die Figuren 14 und 15 zeigen ähnliche Varianten wie Figur 13, jedoch mit fast quadratischem
Querschnitt der Manschette 21 und mit in Figur 14 zwei und in Figur 15 drei Elektroden
4.
[0065] Figur 16 schließlich zeigt eine zweiteilige Variante einer Manschette. Im Unterschied
zu der Zweiteiligkeit mit Abschirmblech und Isolierung ist hier eine Kunststoffmanschette
22 aus einem linken Teil 22a und einem rechten Teil 22b aufgebaut, die über einen
mit 23 angedeuteten Trennschlitz hinweg über Klipsverbindungen verbunden werden können.
Beide Teile 22a und 22b ergeben zusammen eine ähnliche Querschnittsform wie die Manschette
21 aus den Figuren 14 und 15, jedoch stellt keine der beiden Hälften für sich bereits
einen Formschluss oder Kraftschluss her. Die beiden Teile werden also von links und
rechts an das Entladungsgefäß 9 angelegt und dann über eine vorzugsweise unlösbare
Klipsverbindung in dem Schlitz 23 miteinander verklipst und so gegenüber dem Entladungsgefäß
9 auf Vorspannung gebracht. Natürlich können sich mit vergleichbaren Ausführungsformen
auch andere Querschnittsformen herstellen lassen, insbesondere solche wie in den übrigen
Ausführungsbeispielen.
[0066] Figur 16 verdeutlicht auch, dass die Elektroden, hier mit 24 bezeichnet, auch andere
als runde Querschnittsformen haben können.
1. Beleuchtungssystem
mit einer dielektrisch behinderten Entladungslampe (2), die ein röhrenförmig langgestrecktes
Entladungsgefäß (9) und an einem Ende des Entladungsgefäßes angebrachte Kontakte (4)
zum elektrischen Anschluss der Lampe aufweist,
und mit einem elektronischem Vorschaltgerät (1) zum Betrieb der Lampe,
dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Gehäuse des Vorschaltgeräts ein Steckverbindungselement fest verbunden
ist,
das so ausgelegt ist, dass die Lampe mit dem die Kontakte aufweisenden Ende als komplementäres
Steckverbindungselement durch Zusammenstecken mit dem Steckverbindungselement des
Gehäuses an das Vorschaltgerät angeschlossen werden kann.
2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, bei dem das Steckverbindungselement des Vorschaltgerätes
in dem Gehäuse des Vorschaltgerätes integriert ist.
3. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Gehäuse des Vorschaltgeräts
eine ein äußeres Ende der Entladungslampe aufnehmende Steckbuchse aufweist.
4. Beleuchtungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem zumindest zwei stabförmige
Elektroden an der Außenseite des Entladungsgefäßes angebracht sind, wobei die Elektroden
an einem Ende als die Kontakte und dabei als Steckverbindungselement ausgebildet sind.
5. Beleuchtungssystem nach Anspruch 4, bei dem die als Kontakte und Steckverbindungselemente
ausgebildeten Elektrodenenden in Längserstreckungsrichtung der Entladungslampe über
die Entladungslampe überstehen.
6. Beleuchtungssystem nach Anspruch 4 oder 5, bei der die als Steckverbindungselemente
ausgebildeten Elektrodenenden die Gegen-Steckverbindungselemente an dem Vorschaltgerät
zumindest teilweise umgreifen oder umgekehrt.
7. Beleuchtungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Steckverbindung
zwischen der Lampe und dem komplementären Steckverbindungselement des Vorschaltgeräts
so ausgelegt ist, dass die Steckverbindung über eine rein translatorische Bewegung
herstellbar ist.
8. Beleuchtungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Entladungslampe
ein die Lampe teilweise umgebendes Abschirmblech aufweist, das bei der Steckverbindung
zwischen der Lampe und dem komplementären Steckverbindungselement des Vorschaltgeräts
elektrisch kontaktiert wird.
9. Beleuchtungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer leitfähigen metallischen
Abschirmung, die das Entladungsgefäß teilweise umgreift und dabei einen Öffnungswinkel
zur Lichtabstrahlung freilässt, wobei zumindest eine Schirmfläche der Abschirmung
von dem Entladungsgefäß an ihrem äußersten Ende um eine Strecke entfernt ist, die
mindestens so groß wie der halbe mittlere Durchmesser des Entladungsgefäßes quer zur
Längserstreckung ist.
10. Beleuchtungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche mit zumindest einer Elektrode,
die entlang der Längserstreckung des Entladungsgefäßes an der Außenseite des Entladungsgefäßes
angebracht ist, wobei die Elektrode an dem Entladungsgefäß durch Formschluss mit einer
die Elektroden umgreifenden Manschette angebracht ist, welche Manschette den Umfang
des Entladungsgefäßes senkrecht zu der Längserstreckung teilweise umgreift, dabei
jedoch eine Apertur zur Lichtabstrahlung freilässt.
11. Verfahren zum Anschließen einer Entladungslampe eines Beleuchtungssystems nach einem
der vorstehenden Ansprüche an einem elektronischen Vorschaltgerät eines Beleuchtungssystems
nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem die Entladungslampe mit einem Kontakte
zu einem elektrischen Anschluss der Lampe aufweisenden Ende als Steckverbindungselement
in ein dazu komplementär ausgebildetes Steckverbindungselement eingesteckt wird, das
mit dem Gehäuse des Vorschaltgeräts fest verbunden ist.
12. Verwendung einer Beleuchtungssystems nach einem der Ansprüche 1 - 10 als UV-Strahler
zur Beleuchtung eines Katalysators.
13. Verwendung nach Anspruch 12, bei der der Katalysator zur Luftreinigung in einem Fahrzeug
dient.
1. Illumination system having a dielectric barrier discharge lamp (2) which has a discharge
vessel (9) which is elongate in the form of a tube and contacts (4), which are fitted
at one end of the discharge vessel, for electrically connecting the lamp, and having
an electronic ballast (1) for the purpose of operating the lamp,
characterized in that a plug connection element is fixedly connected to a housing of the ballast, said
plug connection element being designed such that the lamp can be connected to the
ballast with the end having the contacts as the complementary plug connection element
by being plugged together with the plug connection element of the housing.
2. Illumination system according to claim 1, in which the plug connection element of
the ballast is integrated in the housing of the ballast.
3. Illumination system according to claim 1 or 2, in which the housing of the ballast
has a plug socket accommodating an outer end of the discharge lamp.
4. Illumination system according to one of the preceding claims, in which at least two
rod-shaped electrodes are fitted to the outside of the discharge vessel, the electrodes
being in the form of the contacts and in the process in the form of a plug connection
element at one end.
5. Illumination system according to claim 4, in which the electrode ends in the form
of contacts and plug connection elements protrude beyond the discharge lamp in the
direction of longitudinal extent of the discharge lamp.
6. Illumination system according to claim 4 or 5, in which the electrode ends in the
form of plug connection elements at least partially surround the opposing plug connection
elements on the ballast, or vice versa.
7. Illumination system according to one of the preceding claims, in which the plug connection
between the lamp and the complementary plug connection element of the ballast is designed
such that the plug connection can be produced by means of a purely translatory movement.
8. Illumination system according to one of the preceding claims, in which the discharge
lamp has a shielding plate which partially surrounds the lamp and with which electrical
contact is made during the plug connection between the lamp and the complementary
plug connection element of the ballast.
9. Illumination system according to one of the preceding claims having a conductive metallic
shield which partially surrounds the discharge vessel and in the process leaves an
angle of opening free for light radiation purposes, at least one shielding face of
the shield being remote from the discharge vessel at its outermost end by a distance
which is at least as great as half the average diameter of the discharge vessel transverse
to the longitudinal extent.
10. Illumination system according to one of the preceding claims having at least one electrode
which is fitted to the outside of the discharge vessel along the longitudinal extent
of the discharge vessel, the electrode being fitted to the discharge vessel by means
of an interlocking connection with a sleeve surrounding the electrodes, said sleeve
partially surrounding the circumference of the discharge vessel perpendicular to the
longitudinal extent but in the process leaving an aperture free for light radiation
purposes.
11. Method for connecting a discharge lamp of the illumination system according to one
of the preceding claims to an electronic ballast of the illumination system according
to one of the preceding claims, in which the discharge lamp with an end having contacts
to an electrical connection of the lamp, as the plug connection element, is inserted
into a plug connection element, which is designed to be complementary thereto and
is fixedly connected to the housing of the ballast.
12. Use of the illumination system according to one of claims 1-10 as a UV radiator for
the purpose of illuminating a catalyst.
13. Use according to claim 12, in which the catalyst is used for air purification purposes
in a vehicle.
1. Système d'éclairage
comprenant une lampe (2) à décharges rendues incomplètes par voie diélectrique, qui
a une enceinte (9) de décharge s'étendant en longueur tubulairement et, à une extrémité
de l'enceinte de décharge, des contacts (4) pour la connexion électrique de la lampe,
et comprenant un ballast (1) électronique pour le fonctionnement de la lampe,
caractérisé en ce qu'un élément de liaison à enfichage est assemblé fixement au boîtier du ballast,
et est conçu de telle façon que la lampe peut, par l'extrémité ayant les contacts,
être raccordée, en tant qu'élément de liaison à enfichage complémentaire par enfichage
conjoint, avec l'élément de liaison à enfichage du boîtier du ballast.
2. Système d'éclairage suivant la revendication 1, dans lequel l'élément de liaison à
enfichage du ballast est intégré au boîtier du ballast.
3. Système d'éclairage suivant la revendication 1 ou 2, dans lequel le boîtier du ballast
a une douille d'enfichage recevant une extrémité extérieure de la lampe à décharge.
4. Système d'éclairage suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel au moins
deux électrodes en forme de barreau sont mises sur la face extérieure de l'enceinte
de décharge, les électrodes étant constituées à une extrémité sous la forme des contacts
et ainsi en élément de liaison à enfichage.
5. Système d'éclairage suivant la revendication 4, dans lequel les extrémités d'électrode,
constituées en contact et en élément de liaison à enfichage, dépassent de la lampe
à décharge dans la direction de l'étendue longitudinale de la lampe à décharge.
6. Système d'éclairage suivant la revendication 4 ou 5, dans lequel les extrémités d'électrode
constituées sous la forme d'élément de liaison à enfichage enserrent, au moins en
partie, les éléments de liaison à enfichage antagoniste du ballast.
7. Système d'éclairage suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel la liaison
à enfichage entre la lampe et l'élément complémentaire de liaison à enfichage du ballast
est telle que la liaison à enfichage peut être produite par un simple mouvement de
translation.
8. Système d'éclairage suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel la lampe
à décharge a une tôle d'écran qui entoure en partie la lampe et qui est mise en contact
électriquement lors de la liaison à enfichage entre la lampe et l'élément de liaison
à enfichage complémentaire du ballast.
9. Système d'éclairage suivant l'une des revendications précédentes, comprenant un écran
métallique conducteur qui enserre en partie l'enceinte de décharge et dégage ainsi
un angle d'ouverture pour l'émission de lumière, au moins une surface de l'écran étant
éloignée de l'enceinte de décharge sur son extrémité la plus extérieure d'une étendue
qui est au moins aussi grande que la moitié du diamètre moyen de l'enceinte de décharge,
transversalement à l'étendue longitudinale.
10. Système d'éclairage suivant l'une des revendications précédentes, comprenant au moins
une électrode qui est mise le long de l'étendue longitudinale de l'enceinte de décharge
sur la face extérieure de l'enceinte de décharge, l'électrode étant mise sur l'enceinte
de décharge par complémentarité de formes avec une manchette enserrant les électrodes,
manchette qui entoure en partie le pourtour de l'enceinte de décharge perpendiculairement
à l'étendue longitudinale, mais dégage une ouverture pour l'émission de lumière.
11. Procédé de connexion d'une lampe à décharge d'un système d'éclairage suivant l'une
des revendications précédentes à un ballast électronique d'un système d'éclairage
suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel on enfiche la lampe à décharge,
par une extrémité ayant des contacts allant à une borne électrique de la lampe, en
tant qu'élément de liaison à enfichage, dans un élément de liaison à enfichage, qui
en est complémentaire et qui est assemblé rigidement à l'enveloppe du ballast.
12. Utilisation d'un système d'éclairage suivant l'une des revendications 1 à 10 comme
source de rayons UV pour éclairer un catalyseur.
13. Utilisation suivant la revendication 12, dans laquelle le catalyseur sert à épurer
l'air dans un véhicule.