[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld der im Anspruch 1 genannten Art.
[0002] Ein derartiges Kochfeld ist beispielsweise aus der
DE 198 56 140 A1 bekannt. Das bekannte Kochfeld weist eine Kochfeldplatte, insbesondere aus Glaskeramik,
die senkrecht zu deren Hauptausdehnungsrichtungen eine durch eine flächige Ober- und
Unterseite begrenzte Materialstärke s auf, mit wenigstens einer Kochzone, die mittels
einer in der Einbaulage des Kochfelds unterhalb der Kochfeldplatte angeordneten Heizeinrichtung
beheizbar ist, mit einer elektrischen Steuerung zur Steuerung der Heizleistung der
Heizeinrichtung und mit einer unterhalb der Kochfeldplatte angeordneten ersten Wärmesensoreinheit.
[0003] Um die Heizleistung der Heizeinrichtung unabhängig von einem auf die Kochzone abgestellten
Kochgeschirr regeln zu können, ist bei dem bekannten Kochfeld vorgesehen, dass eine
als Recheneinheit ausgebildete Verarbeitungseinheit der elektrischen Steuerung das
Ausgangssignal der ersten Wärmesensoreinheit mit in einem Speicher der elektrischen
Steuerung abgelegten Kenndaten der Messanordnung vergleicht und in Abhängigkeit eines
daraus gebildeten Vergleichswerts die Heizleistung der Heizeinrichtung gesteuert wird.
[0004] Hierzu wird als Wesentlich angesehen, dass die erste Wärmesensoreinheit derart ausgebildet
ist, dass diese im Wesentlichen bis ausschließlich die von der Unterseite der Kochfeldplatte
abgestrahlte Wärmestrahlung empfängt und dass daraus dann auf die Temperatur des auf
der Kochzone abgestellten Kochgeschirrs geschlossen wird bzw. diese geregelt wird.
Die bekannte Anordnung weißt hierfür eine Kochfeldplatte auf, deren Transmissionsgrad
zumindest in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit und zumindest in
deren spektralen Messbereich kleiner als 30 % ist.
[0005] Aus der
US 6,140,617 A ist ein darüber hinaus ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte, insbesondere aus Glaskeramik,
die senkrecht zu deren Hauptausdehnungsrichtungen eine durch eine flächige Ober- und
Unterseite begrenzte Materialstärke s aufweist, mit wenigstens einer Kochzone bekannt.
Die Kochzone ist mittels einer in der Einbaulage des Kochfelds unterhalb der Kochfeldplatte
angeordneten Heizeinrichtung beheizbar. Ferner ist unterhalb der Kochfeldplatte eine
erste Wärmesensoreinheit, die zur Messung eines im Wesentlichen im Bereich der Kochzone
allein von der Kochfeldplatte nach unten ausgehenden Wärmestroms ausgebildet ist,
und eine eine Verarbeitungseinheit und einen Speicher aufweisende elektrische Steuerung,
in der in Abhängigkeit des Ausgangssignals der ersten Wärmesensoreinheit die Heizleistung
der Heizeinrichtung steuerbar ist, angeordnet. Eine ebenfalls unterhalb der Kochfeldplatte
angeordnete zweite Wärmesensoreinheit ist zur Messung eines im Wesentlichen im Bereich
der Kochzone von der Kochfeldplatte und einem darauf abgestellten Kochgeschirr ausgehenden
Wärmestroms ausgebildet, wobei in der Verarbeitungseinheit aus den Ausgangssignalen
der ersten und der zweiten Wärmesensoreinheit ein Vergleichswert erzeugbar ist und
in Abhängigkeit eines Vergleichs des Vergleichswerts mit vorher festgelegten und in
dem Speicher abgespeicherten Referenzwerten die Heizleistung der Heizeinrichtung steuerbar
ist, wobei der Messbereich der zweiten Wärmesensoreinheit auf die Messung von Wärmestrahlung
in einem zweiten Wellenlängenbereich begrenzt ist, der sich von dem ersten Wellenlängenbereich
unterscheidet.
[0007] Der Erfindung stellt sich somit das Problem ein Kochfeld anzugeben, bei dem die zweite
Wärmesensoreinheit im Bereich der Kochzone im Wesentlichen die von der Kochfeldplatte
und dem darauf abgestellten Kochgeschirr nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung erfasst.
[0008] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0009] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer verbesserten Steuerung
eines Kochprozesses bei einem Kochfeld insbesondere in der verbesserten Genauigkeit
und Schnelligkeit der Regelung der an dem Kochgeschirr tatsächlich vorhandenen Temperatur.
[0010] Der Messbereich der zweiten Wärmesensoreinheit ist auf die Messung von Wärmestrahlung
in einem zweiten Wellenlängenbereich begrenzt, der sich von dem ersten Wellenlängenbereich
unterscheidet, und die Kochfeldplatte im Bereich der Kochzone wenigstens in dem Erfassungsbereich
der zweiten Wärmesensoreinheit für Wärmestrahlung des zweiten Wellenlängenbereichs
einen Transmissionsgrad von mehr als 20 % aufweist. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass durch die zweite Wärmesensoreinheit im Bereich der Kochzone im Wesentlichen die
von der Kochfeldplatte und dem darauf abgestellten Kochgeschirr nach unten abgestrahlte
Wärmestrahlung erfasst wird.
[0011] Grundsätzlich ist es möglich, dass mit der ersten Wärmesensoreinheit beispielsweise
nur der mittels Wärmeleitung von der Kochfeldplatte nach unten ausgehende Teil des
Wärmestroms, beispielsweise mittels eines Berührungs-Temperaturfühlers, erfasst wird.
Zweckmäßigerweise wird mit der ersten und der zweiten Wärmesensoreinheit die Wärmestrahlung
als Teil des jeweiligen Wärmestroms detektiert.
[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass der Messbereich
der ersten Wärmesensoreinheit auf die Messung von Wärmestrahlung in einem ersten Wellenlängenbereich
begrenzt ist und die Kochfeldplatte im Bereich der Kochzone wenigstens in dem Erfassungsbereich
der ersten Wärmesensoreinheit für Wärmestrahlung des ersten Wellenlängenbereichs einen
Transmissionsgrad von weniger als 20 % aufweist. Hierdurch ist gewährleistet, dass
durch die erste Wärmesensoreinheit im Bereich der Kochzone im Wesentlichen allein
nur von der Kochfeldplatte nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung erfasst wird.
[0013] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
der Transmissionsgrad der Kochfeldplatte für Wärmestrahlung des ersten Wellenlängenbereichs
wenigstens in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit annähernd 0 % ist.
Auf diese Weise ist gewährleistet, dass durch die erste Wärmesensoreinheit im Bereich
der Kochzone im Wesentlichen allein der von der Unterseite der Kochfeldplatte nach
unten abgestrahlte Wärmestrahlung erfasst wird.
[0014] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Transmissionsgrad der Kochfeldplatte
für Wärmestrahlung des zweiten Wellenlängenbereichs wenigstens in dem Erfassungsbereich
der zweiten Wärmesensoreinheit wenigstens etwa 50 % beträgt. Hierdurch ist die Messung
durch die zweite Wärmesensoreinheit, aufgrund eines größeren Eingangssignals in die
zweite Wärmesensoreinheit, weiter verbessert.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste
und die zweite Wärmesensoreinheit zur Messung von Wärmestrahlung ausgebildet sind
und zumindest teilweise gemeinsame Bauteile, insbesondere einen gemeinsamen Wärmesensor,
aufweisen. Auf diese Weise ist beispielsweise die Zahl der erforderlichen Wärmesensoren
reduziert.
[0016] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Materialstärke
s der Kochfeldplatte wenigstens in dem Erfassungsbereich der zweiten Wärmesensoreinheit
reduziert ist. Hierdurch ist der Einfluss des allein von der Kochfeldplatte nach unten
ausgehenden Wärmestroms auf den von der Kochfeldplatte und dem darauf abgestellten
Kochgeschirr nach unten ausgehenden Wärmestrom auf einfache Weise reduziert.
[0017] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht
vor, dass die Kochfeldplatte wenigstens in dem Erfassungsbereich der zweiten Wärmesensoreinheit
ausgehend von der Kochfeldplatte in Richtung der zweiten Wärmesensoreinheit als Sammellinse
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Zahl der Bauteile weiter reduziert.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass
in dem Strahlengang von der Kochfeldplatte und/oder dem Kochgeschirrboden zu der ersten
und/oder zweiten Wärmesensoreinheit wenigstens ein Umlenkmittel angeordnet ist. Hierdurch
ist es auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht, die erste und/oder zweite Wärmesensoreinheit
unabhängig von der räumlichen Anordnung der Kochzone, beispielsweise an einem kühleren
Ort des Kochfelds, insbesondere im Randbereich des Kochfelds, zu positionieren.
[0019] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass
die zweite Wärmesensoreinheit ein in dem Strahlengang von der Kochfeldplatte und/oder
dem Kochgeschirrboden zu der zweiten Wärmesensoreinheit angeordnetes optisches Filter
aus dem gleichen Material wie die Kochfeldplatte aufweist. Die geeigneten Materialien
für Kochfeldplatten, insbesondere Glaskeramik, sind in der Beschaffung im Vergleich
zu beispielsweise spektralselektiven optischen Filtern zur Beschränkung des Messbereichs
der zweiten Wärmesensoreinheit kostengünstiger.
[0020] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor,
dass der Emissionsgrad des Kochgeschirrbodens eines auf der Kochzone abgestellten
Kochgeschirrs mittels der zweiten Wärmesensoreinheit bestimmbar ist. Auf diese Weise
ist die Genauigkeit der Steuerung des Kochprozesses weiter verbessert. Ferner kann
aus dem so ermittelten Emissionsgrad die Temperatur des Kochgeschirrbodens mit einer
ebenfalls verbesserten Genauigkeit automatisch bestimmt werden. Grundsätzlich ist
es zwar möglich, den Emissionsgrad des Kochgeschirrbodens eines auf der Kochzone abgestellten
Kochgeschirrs mittels einer weiteren von der zweiten Wärmesensoreinheit verschiedenen
Wärmesensoreinheit zu bestimmen. Durch die Verwendung der zweiten Wärmesensoreinheit
ist die Zahl der Bauteile jedoch weiter reduziert.
[0021] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht zusätzlich
eine dritte Wärmesensoreinheit vor, deren Messbereich auf Wärmestrahlung in einem
dritten Wellenlängenbereich begrenzt ist, der sich von dem zweiten Wellenlängenbereich
unterscheidet, wobei die Kochfeldplatte im Bereich der Kochzone wenigstens in dem
Erfassungsbereich der dritten Wärmesensoreinheit für Wärmestrahlung des dritten Wellenlängenbereichs
einen Transmissionsgrad von mehr als 20 % aufweist. Hierdurch ist die Genauigkeit
der Bestimmung des Emissionsgrads des Kochgeschirrbodens eines auf der Kochzone abgestellten
Kochgeschirrs und damit die Genauigkeit der Steuerung des Kochprozesses weiter verbessert.
[0022] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass
die Kochfeldplatte in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit auf deren
Oberseite eine Beschichtung mit einem Transmissionsgrad von annähernd 0 % aufweist.
Auf diese Weise ist gewährleistet, dass durch die erste Wärmesensoreinheit unabhängig
von dem Transmissionsgrad der Kochfeldplatte in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit
im Wesentlichen allein die von der Kochfeldplatte nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung
erfasst wird.
[0023] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die Beschichtung einen Reflexionsgrad von etwa 100 % aufweist. Hierdurch ist die Beschichtung
auf einfache Weise realisiert.
[0024] Eine alternative Weiterbildung zu der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die Beschichtung einen Absorptionsgrad von etwa 100 % aufweist. Auch hier ist gewährleistet,
dass durch die erste Wärmesensoreinheit unabhängig von dem Transmissionsgrad der Kochfeldplatte
in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit im Wesentlichen allein die
von der Kochfeldplatte nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung erfasst wird.
[0025] Ferner stellt sich der Erfindung das Problem, ein System zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens anzugeben.
[0026] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs
20 gelöst.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine teilweise Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Kochfelds in einem Vertikalschnitt,
- Figur 2
- eine teilweise Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Systems in einem Vertikalschnitt mit dem Kochfeld aus Fig. 1,
- Figur 3
- ein Diagramm, das den Transmissionsgrad einer Kochfeldplatte eines erfindungsgemäßen
Kochfelds in Abhängigkeit von der Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung am
Beispiel einer Glaskeramikplatte zeigt,
- Figur 4
- eine teilweise perspektivische Unteransicht des Systems aus Fig. 2,
- Figur 5
- ein Diagramm, das den qualitativen Verlauf eines Ausgangssignals der beiden Wärmesensoreinheiten
in Abhängigkeit der Zeit beispielhaft zeigt,
- Figur 6
- eine teilweise Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Kochfelds,
- Figur 7
- eine teilweise Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Kochfelds und
- Figur 8
- eine teilweise Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Kochfelds.
[0028] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochfelds. Das
Kochfeld weist eine als Glaskeramikplatte ausgebildete Kochfeldplatte 2 auf, mit einer
senkrecht zu deren Hauptausdehnungsrichtungen durch eine flächige Ober- und Unterseite
2.1 und 2.2 begrenzte Materialstärke s, mit wenigstens einer Kochzone 4, die mittels
einer in der Einbaulage des Kochfelds unterhalb der Kochfeldplatte 2 angeordneten
in Fig. 1 nicht dargestellten Heizeinrichtung beheizbar ist, mit einer unterhalb der
Kochfeldplatte 2 angeordneten Sensorbaueinheit 6 auf, die eine erste und eine zweite
Wärmesensoreinheit umfasst, wobei in Fig. 1 lediglich die erste Wärmesensoreinheit
6.1 dargestellt ist. Die zweite Wärmesensoreinheit ist hinter der Bildebene angeordnet.
Die erste Wärmesensoreinheit 6.1 ist zur Messung des im Bereich der Kochzone 4 im
Wesentlichen allein von der Kochfeldplatte 2 nach unten ausgehenden Wärmestroms ausgebildet,
während die zweite Wärmesensoreinheit zur Messung des im Bereich der Kochzone 4 im
Wesentlichen von der Kochfeldplatte 2 und einem darauf abgestellten in Fig. 1 nicht
dargestellten Kochgeschirr nach unten ausgehenden Wärmestroms ausgebildet ist, was
nachfolgend näher erläutert wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die erste und
die zweite Wärmesensoreinheit 6.1 jeweils als Wärmestrahlungssensoreinheiten ausgebildet,
wobei der Messbereich der ersten Wärmesensoreinheit 6.1 auf die Messung von Wärmestrahlung
in einem ersten Wellenlängenbereich begrenzt ist und der Messbereich der zweiten Wärmesensoreinheit
auf die Messung von Wärmestrahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich begrenzt ist,
der sich von dem ersten Wellenlängenbereich unterscheidet. Damit durch die erste Wärmesensoreinheit
im Wesentlichen allein die von der Kochfeldplatte 2 nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung
und durch die zweite Wärmesensoreinheit im Wesentlichen die von der Kochfeldplatte
2 und dem darauf abgestellten Kochgeschirr nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung
erfassbar ist, weißt die Kochfeldplatte 2 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
für Wärmestrahlung des ersten Wellenlängenbereichs einen Transmissionsgrad von weniger
als 20 % und für Wärmestrahlung des zweiten Wellenlängenbereichs einen Transmissionsgrad
von mehr als 20 % auf. Alternativ hierzu ist es auch denkbar, die ersten und zweiten
Wellenlängenbereiche bzw. die Empfindlichkeit der ersten und zweiten Wärmesensoreinheiten
6.1 derart zu wählen und damit an die Eigenschaften der Kochfeldplatte 2 anzupassen,
dass der Transmissionsgrad der Kochfeldplatte 2 in dem ersten Wellenlängenbereich
annähernd 0% und in dem zweiten Wellenlängenbereich wenigstens etwa 50% beträgt. Dabei
kann der einzelne Wellenlängenbereich sehr unterschiedlich dimensioniert sein, was
nachfolgend anhand von Fig. 3 näher erläutert wird.
[0029] Eine Begrenzung des Messbereichs der ersten und zweiten Wärmesensoreinheit 6.1 auf
einen ersten bzw. zweiten Wellenlängenbereich kann zum einen dadurch erreicht werden,
dass der jeweilige Wärmesensor selbst eine selektive Empfindlichkeit aufweist. Zum
anderen besteht die Möglichkeit, in dem Strahlengang zwischen der Kochfeldplatte 2
bzw. dem Kochgeschirr und dem Wärmesensor der jeweiligen Wärmesensoreinheit 6.1 ein
nicht dargestelltes optisches Filter anzuordnen. Dieses Filter kann grundsätzlich
ein handelsübliches spektralselektives Filter sein, dass nur Wärmestrahlung des ersten
bzw. zweiten Wellenlängenbereichs hindurchlässt. Alternativ hierzu ist es auch denkbar,
ein optisches Filter aus dem gleichen Material wie die Kochfeldplatte 2 zu verwenden.
Ferner wäre es denkbar, dass die genannten Ausführungsformen der Filter zur Beschränkung
der Messbereiche der jeweiligen Wärmesensoreinheit zusätzlich als Polarisationsfilter
ausgebildet sind.
[0030] Wird abweichend von dem vorgenannten Ausführungsbeispiel eine bezüglich des Transmissionsgrads
inhomogene Kochfeldplatte 2 verwendet, ist es ausreichend, dass die Kochfeldplatte
2 im Bereich der Kochzone 4 wenigstens in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit
6.1 einen möglichst geringen und in dem Erfassungsbereich der zweiten Wärmesensoreinheit
einen möglichst hohen Transmissionsgrad für Wärmestrahlung gemäß den obigen Ausführungen
aufweist. Dies kann beispielsweise durch einen Materialaustausch in den Erfassungsbereichen
der ersten und/oder der zweiten Wärmesensoreinheit 6.1 an der Kochfeldplatte 2 erfolgen.
Ein hierfür geeignetes Material ist beispielsweise Aluminiumoxid.
[0031] Ferner ist es auch denkbar, dass die erste Wärmesensoreinheit 6.1 anstelle eines
Wärmesensors, nämlich eines Wärmestrahlungssensors, einen Berührungs-Temperaturfühler
umfasst und beispielsweise im Bereich der Kochzone 4 auf der Unterseite 2.2 der Kochfeldplatte
2 angeordnet ist.
[0032] Darüber hinaus wäre es auch möglich, die Sensorbaueinheit 6 anstelle mit zwei unabhängig
voneinander benutzbaren Wärmesensoreinheiten 6.1 derart auszubilden, dass beide Wärmesensoreinheiten
6.1 zumindest teilweise gemeinsame Bauteile, beispielsweise einen gemeinsamen Wärmesensor,
aufweisen. Der dann einzige Wärmesensor müsste auf dem Fachmann bekannte Weise beispielsweise
zwischen zwei Lagen, von denen die eine der Lage des Wärmesensors der ersten Wärmesensoreinheit
6.1 und die andere der Lage des Wärmesensors der zweiten Wärmesensoreinheit der Sensorbaueinheit
6 des obigen Ausführungsbeispiels entspräche, hin- und her bewegbar sein. Alternativ
hierzu wäre es denkbar, durch die Verwendung von Umlenkmitteln, wie beispielsweise
Spiegel oder dergleichen, einen lagefesten Wärmesensor einzusetzen.
[0033] Die erste und die zweite Wärmesensoreinheit der Sensorbaueinheit 6 sind mit einer
ebenfalls nicht dargestellten elektrischen Steuerung, die eine Verarbeitungseinheit
und einen Speicher aufweist, in Signalübertragungsverbindung. In der Verarbeitungseinheit
ist aus den Ausgangssignalen der ersten und der zweiten Wärmesensoreinheit 6.1 ein
Vergleichswert erzeugbar, der mit vorher festgelegten und in dem Speicher abgespeicherten
Referenzwerten vergleichbar ist. In Abhängigkeit dieses Vergleichs ist die Heizleistung
der Heizeinrichtung steuerbar.
[0034] Um die Heizleistung der Kochzone 4 des erfindungsgemäßen Kochfelds möglichst genau
steuern zu können, ist es erforderlich, die Temperatur des auf der Kochzone abgestellten
Kochgeschirrs zu ermitteln, was durch die oben erläuterte Ermittlung des Vergleichswert
erfolgt. Da die Temperatur des Kochgeschirrs bzw. des Kochgeschirrbodens jedoch auch
von dessen Emissionsgrad abhängig ist, ist es deshalb ebenfalls erforderlich, den
Emissionsgrad des Kochgeschirrs bzw. des Kochgeschirrbodens vorzugeben und in dem
Speicher abzuspeichern oder während des Kochvorgangs zu messen und für eine Verarbeitung
in der Verarbeitungseinheit zur Verfügung zu stellen. Grundsätzlich ist es möglich,
hierzu eine in Fig. 1 nicht dargestellte weitere Wärmesensoreinheit zu verwenden.
Alternativ hierzu wird in dem vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel hierfür die
zweite Wärmesensoreinheit verwendet. Das erfindungsgemäße Kochfeld weist zu diesem
Zweck ferner einen Zerhacker 8 auf, dessen konstruktiver Aufbau anhand von Fig. 4
näher erläutert wird, und eine Lichtquelle 10 auf. Die Bestimmung des Emissionsgrads
des auf der Kochzone 4 abgestellten Kochgeschirrs bzw. Kochgeschirrbodens wird ebenfalls
anhand der nachfolgenden Fig. näher erläutert.
[0035] Um den Einfluss von direkter und indirekter Störstrahlung, beispielsweise von der
Heizeinrichtung, auf die Ausgangssignale der ersten und der zweiten Wärmesensoreinheit
6.1 zu verringern, weißt das erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfelds
einen von innen mit einer die Wärmestrahlung reflektierenden Beschichtung, beispielsweise
einer Goldschicht, verspiegelten Hohlleiter 12 auf. Alternativ hierzu ist beispielsweise
die Verwendung eines Saphirwellenleiters denkbar. Eine weitere Möglichkeit den Einfluss
von Störstrahlung auf die Ausgangssignale der beiden Wärmesensoreinheiten zu reduzieren
bzw. zu verhindern besteht darin, dass hierzu in dem Strahlengang von der Kochfeldplatte
2 und/oder dem Kochgeschirrboden zu der ersten und/oder zweiten Wärmesensoreinheit
6.1 wenigstens ein Umlenkmittel, wie beispielsweise ein Spiegel oder dergleichen,
angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Sensorbaueinheit 6 dem Einfluss der oben
genannten Störstrahlung vollständig, zumindest jedoch weitgehend, entzogen werden.
Siehe hierzu auch Fig. 8.
[0036] Fig. 2 zeigt das bereits erläuterte erfindungsgemäße System aus erfindungsgemäßen
Kochfeld und auf die Kochzone 4 der Kochfeldplatte 2 abgestellten Kochgeschirr 14
in einer zur Fig. 1 um 90° gedrehten Darstellung. In dieser Darstellung sind die erste
und die zweite Wärmesensoreinheit 6.1 und 6.2 der Sensorbaueinheit 6 gezeigt. Ferner
ist in Fig. 2 die Heizeinrichtung 16 dargestellt, die auf an sich bekannte Weise in
einem Isolationskörper 20 angeordnet ist. Die Pfeile 18 symbolisieren die oben bereits
erläuterte direkte und indirekte Störstrahlung von der Heizeinrichtung 16. Die im
Bereich der Kochzone 4 von der Kochfeldplatte 2 bzw. von dem Kochgeschirrboden ausgehende
Wärmestrahlung wird in dem Hohlleiter 12 auf ebenfalls bekannte Weise zu der ersten
bzw. zweiten Wärmesensoreinheit 6.1, 6.2 weitergeleitet, was in Fig. 2 durch die Pfeile
22 symbolisiert ist.
[0037] Um den Einfluss der Störstrahlung an dem Eingangssignal der jeweiligen Wärmesensoreinheit
6.1, 6.2 weiter zu reduzieren, ist es möglich, in dem Strahlengang zwischen der Kochfeldplatte
2 bzw. dem Kochgeschirr 14 und den beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 zusätzlich
eine nicht dargestellte Blende, beispielsweise unmittelbar vor den beiden Wärmesensoreinheiten
6.1, 6.2, anzuordnen. Ergänzend oder alternativ hierzu ist es auch denkbar, die beiden
Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 möglichst nahe an der Unterseite 2.2 der Kochfeldplatte
2 anzuordnen.
[0038] In Fig. 3 ist ein Diagramm dargestellt, dass den Transmissionsgrad eines erfindungsgemäßen
Kochfelds in Abhängigkeit von der Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung am
Beispiel einer Glaskeramikplatte zeigt. Wie bereits anhand von Fig. 1 erläutert, sind
die Messbereiche der ersten und der zweiten Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 auf den
Transmissionsgrad der für das erfindungsgemäße Kochfeld verwendeten Kochfeldplatte
2 derart abgestimmt, dass der Messbereich der ersten Wärmesensoreinheit 6.1 auf einen
ersten Wellenlängenbereich begrenzt ist, für den die Kochfeldplatte 2 einen Transmissionsgrad
von weniger als 20 %, insbesondere annähernd 0% und der Messbereich der zweiten Wärmesensoreinheit
6.2 auf einen zweiten Wellenlängenbereich begrenzt ist, für den die Kochfeldplatte
2 einen Transmissionsgrad von mehr als 20 %, insbesondere wenigstens etwa 50 %, aufweist.
Bei der Kochfeldplatte 2 des ersten Ausführungsbeispiels, deren Transmissionsgradverlauf
in Abhängigkeit von der Wellenlänge in Fig. 3 beispielhaft dargestellt ist, ist der
erste Wellenlängenbereich bei etwa 3 µm und der zweite Wellenlängenbereich bei etwa
4 µm gewählt. Alternativ hierzu wäre es auch möglich den ersten Wellenlängenbereich
mit etwa mehr als 5 µm und den zweiten Wellenlängenbereich bei etwa 2 µm zu wählen.
Erfindungsgemäß wäre es darüber hinaus denkbar, mehrere Wellenlängenbereiche mit den
oben genannten Transmissionsgraden als Eingangssignale für die erste bzw. die zweite
Wärmesensoreinheit 6.1, 6.2 zu verwenden. Dies hätte den Vorteil, dass dadurch der
Wert des Eingangssignals für die jeweilige Wärmesensoreinheit 6.1, 6.2 größer wäre.
[0039] Fig. 4 zeigt den Zerhacker 8 aus Fig. 1 im Detail, mit Blickrichtung von unten auf
das erfindungsgemäße Kochfeld. Der Zerhacker 8 weist einen elektrischen Antrieb 8.1
und eine zwischen den beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 sowie der Lichtquelle 10
und dem Hohlleiter 12 angeordnete kreisförmige Platte 8.2 auf. Zwischen den beiden
Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 und der Lichtquelle 10 ist eine in Fig. 4 lediglich
grob dargestellte Barriere 24 angeordnet. Hierdurch wird verhindert, dass von der
Lichtquelle 10 ausgehende Störstrahlung die Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 in ungewünschter
Weise beeinflusst. Der elektrische Antrieb 8.1 des Zerhackers 8 ist mit der elektrischen
Steuerung des erfindungsgemäßen Kochfelds in Signalübertragungsverbindung und dreht
die Platte 8.2 im Verlauf der Bestimmung des Emissionsgrads des Kochgeschirrbodens
um eine senkrecht zur Platte 8.2 und durch deren Mittelpunkt verlaufende, nicht dargestellte
Drehachse. Die Platte 8.2 weist in dem Bereich, der bei deren Drehung die beiden Wärmesensoreinheiten
6.1, 6.2 überstreicht, ein Langloch 8.3, mit einer an einem Ende des Langlochs 8.3
ausgebildeten Erweiterung 8.3.1, auf und in dem Bereich, der bei deren Drehung im
Wesentlichen die beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 und die Lichtquelle 10 überstreicht,
einen als Spiegel ausgebildeten und auf der diesen Bauteilen 6.1, 6.2 und 10 zugewandten
Fläche der Platte 8.3 angeordneten Reflektor 8.4 auf. Die Erweiterung 8.3.1 überstreicht
im Unterschied zu dem Rest des Langlochs 8.3 neben den beiden Wärmesensoreinheiten
6.1, 6.2 ebenfalls die Lichtquelle 10. Die Funktionsweise des Zerhackers 8 wird nachfolgend
näher erläutert.
[0040] Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems bzw. des erfindungsgemäßen Kochfelds
wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert:
[0041] Das erfindungsgemäße Kochfeld ist ausgeschaltet und ein Kochgeschirr 14 ist auf der
Kochzone 4 abgestellt. Die der Kochzone 4 zugeordnete Heizeinrichtung 16 wird mittels
eines in den Fig. nicht dargestellten Bedienelements eingeschaltet, so dass sich die
Heizeinrichtung 16 aufheizt und damit die Kochzone 4 und das darauf abgestellte Kochgeschirr
14 erwärmt. Sobald das erfindungsgemäße Kochfeld in seiner Gesamtheit auf Betriebstemperatur
aufgeheizt ist, wird mit den Messungen der in dem Bereich der Kochzone 4 im Wesentlichen
nach unten abgestrahlten Wärmestrahlungen mittels der oben bereits erläuterten ersten
und zweiten Wärmesensoreinheit 6.1, 6.2 begonnen, was anhand der Fig. 5 beispielhaft
erläutert wird. Die Fig. 5 ist qualitativ und gilt von dem grundsätzlichen zeitlichen
Verlauf des Ausgangssignals sowohl für die erste wie auch für die zweite Wärmesensoreinheit
6.1, 6.2. Die Platte 8.2 des Zerhackers 8 befindet sich in einer in Fig. 4 nicht dargestellten
Drehlage, in der die Platte 8.2 sowohl die beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 wie
auch die Lichtquelle 10 abdeckt und damit die beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2
gegen von dem Hohlleiter 12 in Richtung der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 wie
auch gegen von der Lichtquelle 10 in Richtung der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1,
6.2 abgestrahlte Wärmestrahlung im Wesentlichen abschirmt. Da auch die Elektronik
und andere auf der Plattenseite der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 angeordneten
Bauteile des Kochfelds durch die Heizeinrichtung 16 erwärmt worden sind, ist das von
jeder der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 empfangene Eingangssignal in dieser
Drehlage der Platte 8.2 ungleich Null, siehe den durch eine rechteckige Umrandung
abgegrenzten Bereich a in Fig. 5.
[0042] Die Platte 8.2 dreht sich kontinuierlich weiter um deren Drehachse bis in die in
Fig. 4 dargestellte Drehlage, in der der Reflektor 8.4 der Platte 8.2 die beiden Wärmesensoreinheiten
6.1, 6.2 und die Lichtquelle 10 überdeckt. In dieser Drehlage der Platte 8.2 wird
die von der Lichtquelle 10 ausgestrahlte Wärmestrahlung an dem Reflektor 8.4 nahezu
vollständig in Richtung der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 umgelenkt und von
diesen in den entsprechenden ersten und zweiten Wellenlängenbereichen als Eingangssignal
empfangen, siehe Bereich b in Fig. 5.
[0043] Die Platte 8.2 dreht sich weiter und die beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 und
die Lichtquelle 10 werden erneut von der Platte 8.2, nämlich in dem zwischen dem Reflektor
8.4 und dem Langloch 8.3 angeordneten Bereich der Platte 8.2 überdeckt, siehe Fig.
4 und 5, Bereich c, so dass für diese Drehlage der Platte 8.2 die Ausführungen zu
dem Bereich a aus Fig. 5 analog gelten.
[0044] Die Platte 8.2 dreht sich weiter, bis dass das in der Platte 8.2 angeordnete Langloch
8.3 den Strahlengang zwischen der Kochfeldplatte 2 bzw. der Kochfeldplatte 2 und dem
Kochgeschirrboden des Kochgeschirrs 14 in dem Bereich des Hohlleiters 12 und den beiden
Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 freigibt. Die in dem Bereich der Kochzone 4 von der
Kochfeldplatte 2 bzw. von der Kochfeldplatte 2 und dem darauf abgestellten Kochgeschirr
14 nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung gelangt bis zu den beiden Wärmesensoreinheiten
6.1, 6.2 und wird von diesen entsprechend den ersten und zweiten Wellenlängenbereichen
als Eingangssignal empfangen, was zu einem Anstieg des Ausgangssignals jeder Wärmesensoreinheit
6.1, 6.2 bis zu dem in Fig. 5 mit d gekennzeichneten qualitativen Wert führt. Hierbei
ist zu beachten, dass der Wert des Ausgangssignals der ersten Wärmesensoreinheit 6.1
etwas geringer ist als der Wert des Ausgangssignals der zweiten Wärmesensoreinheit
6.2, da die erste Wärmesensoreinheit 6.1 im Wesentlichen die allein von der Kochfeldplatte
2 nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung empfängt, während die zweite Wärmesensoreinheit
6.2 im Wesentlichen die von der Kochfeldplatte 2 und dem darauf abgestellten Kochgeschirr
14 nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung empfängt, und zwar jeweils in dem Erfassungsbereich
der jeweiligen Wärmesensoreinheit 6.1, 6.2.
[0045] Die Platte 8.2 dreht sich weiter, bis das andere Ende des Langlochs 8.3 mit der Erweiterung
8.3.1 erreicht ist. In dieser Drehlage der Platte 8.2 ist zusätzlich auch der Strahlengang
zwischen der Lichtquelle 10 und dem Hohlleiter 12 durch die Platte 8.2 freigegeben,
so dass die von der Lichtquelle 10 ausgestrahlte Wärmestrahlung durch den Hohlleiter
12 auf die Kochfeldplatte 2 bzw. die Kochfeldplatte 2 und den Kochgeschirrboden abgestrahlt
und von diesen zumindest teilweise in Richtung der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1,
6.2 reflektiert wird, siehe Fig. 5, Bereich e. Die Werte der daraus resultierenden
Ausgangssignale der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 sind deshalb etwas größer
als im vorgenannten Bereich d.
[0046] Die Platte 8.2 dreht sich weiter in einen Bereich der Platte 8.2, der analog zu den
bereits erläuterten Bereichen a und c die beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 gegen
die von der Kochfeldplatte 2 bzw. der Kochfeldplatte 2 und dem auf der Kochzone 4
abgestellten Kochgeschirr 14 nach unten ausgestrahlten Wärmestrahlung abschirmt, siehe
Fig. 5, Bereich f. Die Wirkung der Barriere 24 gegen von der Lichtquelle 10 ausgestrahlte
Störstrahlung ist weiter oben bereits erläutert worden.
[0047] Die Platte 8.2 dreht sich weiter und der oben erläuterte Messzyklus beginnt von Neuem.
[0048] Die Auswertung der Ausgangssignale der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 in der
Verarbeitungseinheit der elektrischen Steuerung ist nachfolgend kurz erläutert:
[0049] In der Verarbeitungseinheit wird aus den so gewonnenen Ausgangssignalen der beiden
Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 fortlaufend oder in vorher festgelegten zeitlichen Abständen
ein Vergleichswert gebildet und auf an sich bekannte Weise mit vorher festgelegten
und in dem Speicher der elektrischen Steuerung abgespeicherten Referenzwerten verglichen.
Um die Genauigkeit der Regelung der Heizleistung bei dem erfindungsgemäßen System
bzw. Kochfeld zu verbessern, ist es erforderlich, bei dem Vergleich des auf den aktuellen
Messungen mit den beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 basierenden Vergleichswerts
mit den abgespeicherten Referenzwerten den Emissionsgrad des Kochgeschirrs 14 bzw.
des Kochgeschirrbodens zu berücksichtigen. Auf der Basis des oben erläuterten Messablaufs
während des Kochvorgangs ist es möglich, in der Verarbeitungseinheit den Emissionsgrad
des Kochgeschirrbodens durch den Vergleich der Ausgangssignale der beiden Wärmesensoreinheiten
6.1, 6.2 in dem Bereich b aus Fig. 5 mit den Ausgangssignalen in den Bereichen d und
e aus Fig. 5 auf an sich bekannte Weise zu bestimmen. In der Regel ist es erforderlich,
dass die Ausgangssignale der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 für die Verarbeitung
in der elektrischen Steuerung auf dem Fachmann bekannte Weise, beispielsweise mittels
des sogenannten Lock-in-Verfahrens, aufbereitet werden müssen.
[0050] Die nachfolgend genannten Alternativen und weiteren Ausführungsbeispiele zu dem oben
genannten ersten Ausführungsbeispiel sind nur soweit erläutert, wie sich diese von
dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheiden.
[0051] Anstelle der Lichtquelle 10 ist es auch denkbar, die Heizeinrichtung 16 für die Bestimmung
des Emissionsgrads des Kochgeschirrbodens und damit deren eigentlich unerwünschte
Störstrahlung für die Messung zu verwenden, so dass die Anzahl der Bauteile weiter
reduziert ist. Hierbei ist es aber erforderlich, dass bei den übrigen Messungen, also
den Messungen der im Bereich der Kochzone 4 im Wesentlichen allein von der Kochfeldplatte
2 und der im Bereich der Kochzone 4 von der Kochfeldplatte 2 und dem auf der Kochzone
4 abgestellten Kochgeschirrs 14 ausgestrahlten Wärmestrahlung, die Heizeinrichtung
16 kurzzeitig abgeschaltet wird.
[0052] Alternativ zu der Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich,
den Einfluss des Emissionsgrads des Kochgeschirrbodens durch den Einsatz einer in
den Fig. nicht dargestellten dritten Wärmesensoreinheit in die Regelung der Heizleistung
mit einzubeziehen. Hierzu ist der Messbereich der dritten Wärmesensoreinheit auf Wärmestrahlung
in einem dritten Wellenlängenbereich begrenzt, der sich von dem zweiten Wellenlängenbereich
unterscheidet, wobei die Kochfeldplatte 2 im Bereich der Kochzone 4 wenigstens in
dem Erfassungsbereich der dritten Wärmesensoreinheit für Wärmestrahlung des dritten
Wellenlängenbereichs einen Transmissionsgrad von mehr als 20 % aufweist. Da die Temperatur
des Kochgeschirrbodens und damit der Wert der von dem Kochgeschirrboden ausgestrahlten
Wärmestrahlung nicht nur von deren Wellenlängenbereich sondern auch von dem Emissionsgrad
des Kochgeschirrbodens abhängig ist, ist es möglich, durch eine an sich bekannte Verhältnispyrometer-Messung
mittels der zweiten und der dritten Wärmesensoreinheit 6.2, und der auf diese Weise
ermittelten Steigung des Werts der Wärmestrahlung über einen vorher festgelegten Wellenlängenbereich
auch ohne den Emissionsgrad des Kochgeschirrbodens dessen Temperatur zu bestimmen
und damit die Heizleistung zu regeln.
[0053] Eine besonders einfache Alternative zu den vorgenannten Möglichkeiten, den Einfluss
des Emissionsgrads des Kochgeschirrbodens in die Regelung der Heizleistung mit einzubeziehen
besteht darin, dass auf den Kochgeschirrboden wenigstens in dem Bereich, der bei auf
der Kochzone 4 abgestellten Kochgeschirr 14 mit dem Erfassungsbereich der zweiten
Wärmesensoreinheit 6.2 überlappt, eine Beschichtung mit einem vorher festgelegten
und in dem Speicher der elektrischen Steuerung abgespeicherten Emissionsgrad aufgebracht
ist.
[0054] Eine weitere Alternative zu dem ersten Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Kochfeldplatte
2 in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit 6.1 auf deren Oberseite eine
Beschichtung mit einem Transmissionsgrad von annähernd 0 % aufweist. Eine Realisierungsmöglichkeit
besteht darin, dass die Beschichtung einen Reflexionsgrad von etwa 100 % aufweist.
Hierdurch ist eine Ausgestaltung der ersten Wärmesensoreinheit 6.1 und deren Anpassung
an die Kochfeldplatte 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nicht erforderlich, da
durch die erfindungsgemäße und in den Fig. nicht dargestellte Beschichtung gewährleistet
ist, dass die erste Wärmesensoreinheit 6.1 in dem Bereich der Kochzone 4 im Wesentlichen
allein die von der Kochfeldplatte 2 nach unten abgestrahlte Wärmestrahlung empfängt.
[0055] Alternativ zu der vorgenannten Möglichkeit ist es auch denkbar, dass die Kochfeldplatte
2 in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit 6.1 auf deren Oberseite eine
Beschichtung mit einem Absorptionsgrad von etwa 100 % aufweist.
[0056] In Fig. 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfelds gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in den Erfassungsbereichen der beiden Wärmesensoreinheiten
6.1, 6.2 ausgehend von der Kochfeldplatte 2 in Richtung der beiden Wärmesensoreinheiten
6.1, 6.2 eine Sammellinse 26, aufgrund der hohen Temperaturbeständigkeit beispielsweise
aus Bariumfluorid oder Aluminiumoxid hergestellt, angeordnet, mittels der die von
der Kochfeldplatte 2 und dem auf der Kochzone 4 abgestellten Kochgeschirr 14 nach
unten ausgestrahlte Wärmestrahlung auf die erste und/oder zweite Wärmesensoreinheit
6.1, 6.2 auf an sich bekannte Weise fokussiert wird. Um den Einfluss der im Bereich
der Kochzone 4 allein von der Kochfeldplatte 2 nach unten abgestrahlten Wärmestrahlung
auf das Ausgangssignal der zweiten Wärmesensoreinheit 6.2 zu reduzieren, so dass dadurch
der Teil der Wärmestrahlung, der allein von dem Kochgeschirrboden nach unten abgestrahlt
wird, einen größeren Einfluss auf das Ausgangssignal der zweiten Wärmesensoreinheit
6.2 ausübt, ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel in dem Erfassungsbereich der zweiten
Wärmesensoreinheit 6.2 zusätzlich die Materialstärke s der Kochfeldplatte 2 reduziert.
[0057] Alternativ zu der vorgenannten Lösung ist es gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Lehre denkbar, dass die Kochfeldplatte 2 wenigstens in dem Erfassungsbereich
der zweiten Wärmesensoreinheit 6.2 ausgehend von der Kochfeldplatte 2 in Richtung
der zweiten Wärmesensoreinheit 6.2 als die Sammellinse 26 ausgebildet ist, siehe Fig.
7.
[0058] Die Fig. 8 zeigt, wie bereits erläutert, ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Lehre, bei dem die Sensorbaueinheit 6 anstelle unterhalb der Kochzone 4 in dem Randbereich
des erfindungsgemäßen Kochfelds angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
auf die Verwendung eines Hohlleiters 12 verzichtet, da die Störstrahlung aufgrund
des in dem Strahlengang zwischen der Kochfeldplatte 2 bzw. dem Kochgeschirr 14 und
den beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 angeordneten Umlenkmittels 28 zur Umlenkung
der nach unten abgestrahlten Wärmestrahlung an den beiden Wärmesensoreinheiten 6.1,
6.2 vorbei gelenkt wird, was in Fig. 8 durch einen gestrichelten Pfeil 30 symbolisiert
ist. Im Unterschied dazu wird die allein von der Kochfeldplatte 2 bzw. von der Kochfeldplatte
2 und dem auf der Kochzone 4 abgestellten Kochgeschirr 14 nach unten ausgestrahlte
Wärmestrahlung in Richtung der beiden Wärmesensoreinheiten 6.1, 6.2 auf dem Fachmann
bekannte Weise gelenkt, was in Fig. 8 durch Pfeile 32 symbolisiert ist.
[0059] In den vorgenannten Ausführungsbeispielen wurde insbesondere die Verwendung des Zerhackers
8 als Teil der Messeinrichtung zur Bestimmung des Emissionsgrads des Kochgeschirrs
14 bzw. des Kochgeschirrbodens eingehend erläutert. Alternativ hierzu sind jedoch
auch andere dem Fachmann bekannte Ausgestaltungen der Messeinrichtung denkbar.
1. Kochfeld mit einer Kochfeldplatte (2), insbesondere aus Glaskeramik, die senkrecht
zu deren Hauptausdehnungsrichtungen eine durch eine flächige Ober- (2.1) und Unterseite
(2.2) begrenzte Materialstärke(s) aufweist, mit wenigstens einer Kochzone (4), die
mittels einer in der Einbaulage des Kochfelds unterhalb der Kochfeldplatte (2) angeordneten
Heizeinrichturig (16) beheizbar ist, mit einer unterhalb der Kochfeldplatte (2) angeordneten
ersten Wärmesensoreinheit (6.1), die zur Messung eines im Wesentlichen im Bereich
der Kochzone (4) allein von der Kochfeldplatte (2) nach unten ausgehenden Wärmestroms
ausgebildet ist, und einer eine Verarbeitungseinheit und einen Speicher aufweisenden
elektrischen Steuerung, in der in Abhängigkeit des Ausgangssignals der ersten Wärmesensoreinheit
(6.1) die Heizleistung der Heizeinrichtung (16) steuerbar ist und wobei unterhalb
der Kochfeldplatte (2) eine zweite Wärmesensoreinheit (6.2) angeordnet ist, die zur
Messung eines im Wesentlichen im Bereich der Kochzone (4) von der Kochfeldplatte (2)
und einem darauf abgestellten Kochgeschirr (14) ausgehenden Wärmestroms ausgebildet
ist, wobei in der Verarbeitungseinheit aus den Ausgangssignalen der ersten und der
zweiten Wärmesensoreinheit (6.1, 6.2) ein Vergleichswert erzeugbar ist und in Abhängigkeit
eines Vergleichs des Vergleichswerts mit vorher festgelegten und in dem Speicher abgespeicherten
Referenzwerten die Heizleistung der Heizeinrichtung (16) steuerbar ist, wobei der
Messbereich der zweiten Wärmesensoreinheit (6.2) auf die Messung von Wärmestrahlung
in einem zweiten Wellenlängenbereich begrenzt ist, der sich von dem ersten Wellenlängenbereich
unterscheidet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kochfeldplatte (2) im Bereich der Kochzone (4) wenigstens in dem Erfassungsbereich
der zweiten Wärmesensoreinheit (6.2) für Wärmestrahlung des zweiten Wellenlängenbereichs
einen Transmissionsgrad von mehr als 20 % aufweist.
2. Kochfeld nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wärmesensoreinheit (6.1) einen Berührungs-Temperaturfühler umfasst.
3. Kochfeld nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Messbereich der ersten Wärmesensoreinheit (6.1) auf die Messung von Wärmestrahlung
in einem ersten Wellenlängenbereich begrenzt ist und die Kochfeldplatte (2) im Bereich
der Kochzone (4) wenigstens in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit
(6.1) für Wärmestrahlung des ersten Wellenlängenbereichs einen Transmissionsgrad von
weniger als 20 % aufweist.
4. Kochfeld nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Transmissionsgrad der Kochfeldplatte (2) für Wärmestrahlung des ersten Wellenlängenbereichs
wenigstens in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit (6.1) annähernd
0 % ist.
5. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Transmissionsgrad der Kochfeldplatte (2) für Wärmestrahlung des zweiten Wellenlängenbereichs
wenigstens in dem Erfassungsbereich der zweiten Wärmesensoreinheit (6.2) wenigstens
etwa 50 % beträgt.
6. Kochfeld nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Wärmesensoreinheit (6.1, 6.2) zur Messung von Wärmestrahlung
ausgebildet sind und zumindest teilweise gemeinsame Bauteile, insbesondere einen gemeinsamen
Wärmesensor, aufweisen.
7. Kochfeld nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialstärke s der Kochfeldplatte (2) wenigstens in dem Erfassungsbereich der
zweiten Wärmesensoreinheit (6.2) reduziert ist.
8. Kochfeld nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kochfeldplatte (2) wenigstens in dem Erfassungsbereich der zweiten Wärmesensoreinheit
(6.2) ausgehend von der Kochfeldplatte (2) in Richtung der zweiten Wärmesensoreinheit
(6.2) als Sammellinse (26) ausgebildet ist.
9. Kochfeld nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Strahlengang von der Kochfeldplatte (2) und/oder dem Kochgeschirrboden zu
der ersten und/oder zweiten Wärmesensoreinheit (6.1, 6.2) wenigstens ein Umlenkmittel
(28) angeordnet ist.
10. Kochfeld nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Wärmesensoreinheit (6.2) ein in dem Strahlengang von der Kochfeldplatte
(2) und/oder dem Kochgeschirrboden zu der zweiten Wärmesensoreinheit (6.2) angeordnetes
optisches Filter aus dem gleichen Material wie die Kochfeldplatte (2) aufweist.
11. Kochfeld nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Emissionsgrad des Kochgeschirrbodens eines auf der Kochzone (4) abgestellten
Kochgeschirrs (14) mittels der zweiten Wärmesensoreinheit (6.2) bestimmbar ist.
12. Kochfeld nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch,
eine dritte Wärmesensoreinheit, deren Messbereich auf Wärmestrahlung in einem dritten
Wellenlängenbereich begrenzt ist, der sich von dem zweiten Wellenlängenbereich unterscheidet,
wobei die Kochfeldplatte (4) im Bereich der Kochzone (4) wenigstens in dem Erfassungsbereich
der dritten Wärmesensoreinheit für Wärmestrahlung des dritten Wellenlängenbereichs
einen Transmissionsgrad von mehr als 30 % aufweist.
13. Kochfeld nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kochfeldplatte (2) in dem Erfassungsbereich der ersten Wärmesensoreinheit (6.1)
auf deren Oberseite (2.1) eine Beschichtung mit einem Transmissionsgrad von annähernd
0 % aufweist.
14. Kochfeld nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung einen Reflexionsgrad von etwa 100 % aufweist.
15. Kochfeld nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung einen Absorptionsgrad von etwa 100 % aufweist.
16. System, bestehend aus einem Kochfeld nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15
und einem Kochgeschirr,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf den Kochgeschirrboden wenigstens in dem Bereich, der bei auf der Kochzone (4)
abgestellten Kochgeschirr (14) mit dem Erfassungsbereich der zweiten Wärmesensoreinheit
(6.2) überlappt, eine Beschichtung mit einem vorher festgelegten und in dem Speicher
der elektrischen Steuerung abgespeicherten Emissionsgrad aufgebracht ist.
1. Ceramic hob with a hob plate (2), more especially produced from glass ceramics, the
said hob plate having, at right angles to its main directions of expansion, a material
strength (s) that is limited by a flat upper side (2.1) and lower side (2.2), with
at least one cooking area (4), which is heatable by means of a heating device (16)
that, with the ceramic hob in the installed position, is disposed below the hob plate
(2), with a first heat sensor unit (6.1) that is disposed below the hob plate (2),
the said first heat sensor unit being configured to measure a heat flow that is emitted
downwards purely by the hob plate (2) substantially in the region of the cooking area
(4), and an electric control means that includes a processing unit and a storage means,
in which control means, in dependence on the output signal of the first heat sensor
unit (6.1), the heat output of the heating device (16) is controllable, and wherein
a second heat sensor unit (6.2) is disposed below the hob plate (2), the said second
heat sensor unit being configured to measure a heat flow that is emitted substantially
in the region of the cooking area (4) by the hob plate (2) and by a cooking utensil
(14) placed thereon, wherein a comparison value is created in the processing unit
from the output signals of the first and the second heat sensor unit (6.1, 6.2) and
the heat output of the heating device (16) is controllable in dependence on a comparison
between the comparison value and reference values that have been established previously
and stored in the storage means, wherein the measuring region of the second heat sensor
unit (6.2) is limited to the measurement of heat radiation in a second wavelength
range, which differs from the first wavelength range, characterised in that the hob plate (2) has a transmission factor of more than 20% in the region of the
cooking area (4), at least in the detecting region of the second heat sensor unit
(6.2) for heat radiation of the second wavelength range.
2. Ceramic hob according to claim 1, characterised in that the first heat sensor unit (6.1) includes a contact temperature sensor.
3. Ceramic hob according to claim 1, characterised in that the measuring region of the first heat sensor unit (6.1) is limited to the measuring
of heat radiation in a first wavelength range and the hob plate (2) has a transmission
factor of less than 20% in the region of the cooking area (4), at least in the detecting
region of the first heat sensor unit (6.1) for heat radiation of the first wavelength
range.
4. Ceramic hob according to claim 3, characterised in that the transmission factor of the hob plate (2) for heat radiation of the first wavelength
range is approximately 0% at least in the detecting region of the first heat sensor
unit (6.1).
5. Ceramic hob according to one of claims 1 to 4, characterised in that the transmission factor of the hob plate (2) is at least approximately 50% for heat
radiation of the second wavelength range at least in the detecting region of the second
heat sensor unit (6.2).
6. Ceramic hob according to at least one of claims 1 to 5, characterised in that the first and the second heat sensor units (6.1, 6.2) are configured for measuring
heat radiation and include, at least partially, common component parts, more especially
a common heat sensor.
7. Ceramic hob according to at least one of claims 1 to 6, characterised in that the material strength s of the hob plate (2) is reduced at least in the detecting
region of the second heat sensor unit (6.2).
8. Ceramic hob according to claim 7, characterised in that the hob plate (2), at least in the detecting region of the second heat sensor unit
(6.2) extending from the hob plate (2) in the direction of the second heat sensor
unit (6.2), is in the form of a converging lens (26).
9. Ceramic hob according to at least one of claims 1 to 8, characterised in that at least one deflecting means (28) is disposed in the ray path from the hob plate
(2) and/or the base of the cooking utensil to the first and/or second heat sensor
unit (6.1, 6.2).
10. Ceramic hob according to at least one of claims 1 to 9, characterised in that the second heat sensor unit (6.2) includes an optical filter that is disposed in
the ray path from the hob plate (2) and/or the base of the cooking utensil to the
second heat sensor unit (6.2) and is produced from the same material as the hob plate
(2).
11. Ceramic hob according to at least one of claims 1 to 10, characterised in that the emission factor of the base of the cooking utensil of a cooking utensil (14)
that has been placed on the cooking area (4) is determinable by means of the second
heat sensor unit (6.2).
12. Ceramic hob according to at least one of claims 1 to 11, characterised by a third heat sensor unit, the measuring region of which being limited to heat radiation
in a third wavelength range, which differs from the second wavelength range, wherein
the hob plate (4) has a transmission factor of more than 30% in the region of the
cooking area (4), at least in the detecting region of the third heat sensor unit for
heat radiation of the third wavelength range.
13. Ceramic hob according to at least one of claims 1 to 12, characterised in that the hob plate (2) includes on its upper side (2.1) a coating with a transmission
factor of approximately 0% in the detecting region of the first heat sensor unit (6.1).
14. Ceramic hob according to claim 13, characterised in that the coating has a reflectance factor of approximately 100%.
15. Ceramic hob according to claim 14, characterised in that the coating has an absorption factor of approximately 100%.
16. System, comprising a ceramic hob according to at least one of claims 1 to 15 and a
cooking utensil, characterised in that on the base of the cooking utensil, at least in the region that overlaps with the
detecting region of the second heat sensor unit (6.2) when the cooking utensil (14)
is placed on the cooking area (4), a coating is applied at a previously established
emission factor that is stored in the storage means of the electric control means.
1. Table de cuisson comprenant une plaque de cuisson (2), en particulier en vitrocéramique,
qui présente perpendiculairement à ses principaux sens d'extension une épaisseur de
matière (s) délimitée par une face surfacique supérieure (2.1) et inférieure (2.2),
au moins une zone de cuisson (4) qui peut être chauffée au moyen d'un dispositif de
chauffage (16) disposé au-dessous de la plaque de cuisson (2) dans la position de
montage de la table de cuisson, une première unité de capteur de chaleur (6.1) disposée
au-dessous de la plaque de cuisson (2), ladite unité étant conçue pour mesurer un
flux thermique partant, essentiellement dans la région de la zone de cuisson (4),
seulement depuis la plaque de cuisson (2) vers le bas, et une commande électrique
présentant une unité de traitement et une mémoire, la puissance de chauffe du dispositif
de chauffage (16) pouvant être commandée dans ladite commande en fonction du signal
de sortie de la première unité de capteur de chaleur (6.1), et sachant qu'au-dessous
de la plaque de cuisson (2) est disposée une deuxième unité de capteur de chaleur
(6.2) conçue pour mesurer un flux thermique partant, essentiellement dans la région
de la zone de cuisson (4), depuis la plaque de cuisson (2) et un récipient de cuisson
(14) déposé sur ladite plaque, une valeur comparative pouvant être générée dans l'unité
de traitement à partir des signaux de sortie de la première et de la deuxième unité
de capteur de chaleur (6.1, 6.2), et la puissance de chauffe du dispositif de chauffage
(16) pouvant être commandée en fonction d'une comparaison de la valeur comparative
avec des valeurs de référence définies au préalable et enregistrées dans la mémoire,
la plage de mesure de la deuxième unité de capteur de chaleur (6.2) étant limitée
à la mesure du rayonnement thermique dans une deuxième gamme d'ondes qui se distingue
de la première gamme d'ondes,
caractérisée en ce
que la plaque de cuisson (2) présente dans la région de la zone de cuisson (4) au moins
dans la zone de détection de la deuxième unité de capteur de chaleur (6.2) pour le
rayonnement thermique de la deuxième gamme d'ondes un facteur de transmission de plus
de 20 %.
2. Table de cuisson selon la revendication 1,
caractérisée en ce
que la première unité de capteur de chaleur (6.1) comporte une sonde de température de
contact.
3. Table de cuisson selon la revendication 1,
caractérisée en ce
que la plage de mesure de la première unité de capteur de chaleur (6.1) est limitée à
la mesure du rayonnement thermique dans une première gamme d'ondes, et la plaque de
cuisson (2) présente dans la région de la zone de cuisson (4) au moins dans la zone
de détection de la première unité de capteur de chaleur (6.1) pour le rayonnement
thermique de la première gamme d'ondes un facteur de transmission de moins de 20 %.
4. Table de cuisson selon la revendication 3,
caractérisée en ce
que le facteur de transmission de la plaque de cuisson (2) pour le rayonnement thermique
de la première gamme d'ondes est à peu près de 0 % au moins dans la zone de détection
de la première unité de capteur de chaleur (6.1).
5. Table de cuisson selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisée en ce
que le facteur de transmission de la plaque de cuisson (2) pour le rayonnement thermique
de la deuxième gamme d'ondes est au moins de 50 % environ au moins dans la zone de
détection de la deuxième unité de capteur de chaleur (6.2).
6. Table de cuisson selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce
que la première et la deuxième unité de capteur de chaleur (6.1, 6.2) sont conçues pour
mesurer le rayonnement thermique et en ce qu'elles présentent au moins en partie des
composants communs, en particulier un capteur thermique commun.
7. Table de cuisson selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce
que l'épaisseur de matière(s) de la plaque de cuisson (2) est réduite au moins dans la
zone de détection de la deuxième unité de capteur de chaleur (6.2).
8. Table de cuisson selon la revendication 7,
caractérisée en ce
que la plaque de cuisson (2) est conçue comme lentille convergente (26) au moins dans
la zone de détection de la deuxième unité de capteur de chaleur (6.2) à partir de
la plaque de cuisson (2) en direction de la deuxième unité de capteur de chaleur (6.2).
9. Table de cuisson selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce
qu'au moins un moyen de déviation (28) est disposé dans la trajectoire des rayons depuis
la plaque de cuisson (2) et/ou depuis le fond du récipient de cuisson jusqu'à la première
et/ou deuxième unité de capteur de chaleur (6.1, 6.2).
10. Table de cuisson selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce
que la deuxième unité de capteur de chaleur (6.2) présente un filtre optique constitué
du même matériau que la plaque de cuisson (2), disposé dans la trajectoire des rayons
depuis la plaque de cuisson (2) et/ou le fond du récipient de cuisson jusqu'à la deuxième
unité de capteur de chaleur (6.2).
11. Table de cuisson selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisée en ce
que le facteur d'émission du fond d'un récipient de cuisson (14) déposé sur la zone de
cuisson (4) peut être déterminé au moyen de la deuxième unité de capteur de chaleur
(6.2).
12. Table de cuisson selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 11,
caractérisée par
une troisième unité de capteur de chaleur, dont la plage de mesure est limitée au
rayonnement thermique dans une troisième gamme d'ondes qui se distingue de la deuxième
gamme d'ondes, la plaque de cuisson (2) présentant dans la région de la zone de cuisson
(4), au moins dans la zone de détection de la troisième unité de capteur de chaleur
pour le rayonnement thermique de la troisième gamme d'ondes un facteur de transmission
de plus de 30 %.
13. Table de cuisson selon au moins l'une quelconque des revendications 1 à 12,
caractérisée en ce
que la plaque de cuisson (2) présente dans la zone de détection de la première unité
de capteur de chaleur (6.1) sur sa face supérieure (2.1) un revêtement doté d'un facteur
de transmission d'à peu près 0 %.
14. Table de cuisson selon la revendication 13,
caractérisée en ce
que le revêtement présente un facteur de réflexion d'environ 100 %.
15. Table de cuisson selon la revendication 14,
caractérisée en ce
que le revêtement présente un facteur d'absorption d'environ 100 %.
16. Système se composant d'une table de cuisson selon au moins l'une quelconque des revendications
1 à 15 et d'un récipient de cuisson,
caractérisé en ce
qu'un revêtement doté d'un facteur d'émission défini au préalable et enregistré dans
la mémoire de la commande électrique est appliqué sur le fond du récipient de cuisson
au moins dans la zone qui recouvre en partie dans le cas du récipient de cuisson (14)
déposé sur la zone de cuisson (4) la zone de détection de la deuxième unité de capteur
de chaleur (6.2).