[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie
auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff 23.
[0002] Im Rahmen der Ausstattung von Flaschen oder dergleichen Behältern ist bekannt, diese
in einem ersten Verfahrenschritt mit einem Etikett zu versehen oder aber mittels eines
üblichen Druckverfahrens, beispielsweise mit einem Siebdruckverfahren oder Tampondruck
zu bedrucken. Eine Änderung der jeweiligen Ausstattung ist hierbei nur durch Auswechseln
der für das direkte Bedrucken der Behälter verwendeten mechanische Druckmasken oder
-formen bzw. durch Austausch der verwendeten Etiketten oder des verwendeten Etikettenmaterials
möglich, was zumindest zeitaufwendig ist und auch in der Regel bei laufender Druck-
oder Etikettiermaschine nicht möglich ist.
[0003] Bekannt ist weiterhin, Behälter in einem zweiten Schritt, d. h. nach dem Bedrucken
oder Etikettieren mit einfachen, mit einfachen Informationen zu versehen, die von
Behälter zu Behälter (z. B. Zählnummer), von Behältergruppe zu Behältergruppe (z.
B. Chargennummer) oder aber von Tag zu Tag (z. B. Produktionstag) unterschiedlich
sein können.
[0004] Bekannt ist weiterhin ein Druckkopf, der zum Bedrucken von flachem Druckgut bestimmt
ist und mit dem eine Vielzahl von Druckpunkten in einer Linie dicht nebeneinander
bzw. in einem sehr geringen Abstand voneinander, beispielsweise wenigstens einhundertfünfzig
Druckpunkte pro Zoll auf einer zu bedruckenden Oberfläche des Druckgutes erzeugt werden
können, und zwar durch eine Vielzahl von individuell ansteuerbaren Einzeldüsen. Die
aktive Druckbreite dieses Druckkopfes, der auch unter der Bezeichnung "Tonejet" bekannt
ist, ist lediglich abhängig von der Kapazität der Rechnungsleistung eines den Druckkopf
ansteuernden Rechners. So sind Druckköpfe von 1,7 - 6,8 Zoll Druckbreite (entsprechend
einer 256 Bit-Ansteuerung bzw. einer 1024 Bit-Ansteuerung) möglich. Mit diesem Druckkopf
ist das Drucken eines zweidimensionalen Aufdrucks mit ausreichend großer Fläche durch
Relativbewegung zwischen der zu bedruckenden Oberfläche und dem Druckkopf nur in einer
einzigen Achsrichtung möglich.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem es möglich ist, Flaschen
oder dergleichen Behälter in rationeller Weise mit Etiketten unterschiedlicher Ausstattung
zu versehen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet. Eine Vorrichtung bzw. Etikettiermaschine ist Gegenstand des Patentanspruches
23.
[0006] Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass nicht nur
für das Gesamterscheinungsbild der Etiketten zunächst unerhebliche Informationen,
sondern zumindest ein wesentlicher Teil der Etikettenausstattung bzw. des diese Ausstattung
bildenden Aufdrucks der Etiketten vor dem Etikettieren, d. h. vor dem Aufbringen der
Etiketten auf die Behälter in der Etikettierstation bzw. in der dortigen Druckeinheit
auf das Etikettenroh- oder -ausgangsmaterial aufgedruckt werden. Der Druck der Etiketten
erfolgt somit in der Etikettierstation unmittelbar vor dem Etikettieren. Bereits hierdurch
ist es möglich, unter Verwendung ein und desselben Etikettenausgangsmaterials (Etikettenausgangmaterials)
durch entsprechende Einstellung oder Umstellung der Druckeinheit die Etikettenausstattung
zu ändern.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Druckeinheit so ausgebildet,
dass sie das jeweilige Druckbild auf dem Etikettenausgangsmaterial in Abhängigkeit
von der Ansteuerung durch eine elektronische Steuereinheit oder einen Rechner erzeugt,
und zwar nach einer elektronischen oder von einem Datensatz softwaremäßig gebildeten
und beispielsweise in einem Speicher der Steuereinrichtung oder des Rechners abgelegten
Druckmaske. Durch Änderung dieser softwaremäßigen Druckmaske ist eine problemlose
Änderung oder Umstellung der Etikettenausstattung möglich, und zwar in jeder Beziehung,
d. h. u. a. inhaltlich, graphisch, farblich, aber auch hinsichtlich Größe und Form
des Etikettendrucks usw. Die Erfindung bietet also u. a. die Möglichkeit, im Bedarfsfall
die jeweilige Etikettenausstattung problemlos zu ändern und/oder zu aktualisieren,
und zwar auch in Abhängigkeit von den jeweils zu etikettierenden Behältern bzw. von
dem in diesen Behältern abgefüllten Produkt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die
für dieses Produkt erforderliche Etikettenausstattung für das Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials
auszuwählen und zu verwenden, die Größe der jeweils gedruckten Etiketten an die Größe
bzw. den Durchmesser der zu etikettierenden Behälter anzupassen bzw. angepasst auszuwählen,
aber auch während eines laufenden Etikettierprozesses die Etikettenausstattung oder
Teile der Etikettenausstattung zu verändern.
[0008] Die Druckeinheit weist vorzugsweise wenigstens einen Druckkopf auf, der bevorzugt
als "Tonejet"-Druckkopf oder aber als ein einem derartigen "Tonejet"-Druckkopf entsprechender
Druckkopf ausgebildet ist. Ein derartiger Druckkopf besitzt an einem Druckbereich,
der beim Drucken der zu bedruckenden Fläche gegenüberliegend in einem geringen Abstand
von dieser Fläche angeordnet ist, eine Vielzahl von Einzeldüsen, die in einer Druckkopflängsachse
dicht aufeinander folgend vorgesehen und jeweils von einer Düsenöffnung und von einer
jeder Düsenöffnung zugeordneten Elektrode gebildet sind. Die im Druckkopf vorhandene
Druckfarbe tritt an jeder Einzeldüse bzw. aus der zugehörigen Düsenöffnung erst dann
aus, wenn beim Aktivieren einer Einzeldüse die dieser zugeordnete Elektrode mit einer
elektrischen Spannung beaufschlagt wird, deren Polarität und oder Spannungspotential
von der Polarität und/oder dem Spannungspotential des Druckkopfes oder der Druckfarbe
im Druckkopf abweicht, sodass durch elektrostatische Kräfte eine bestimmte Menge an
Druckfarbe aus der Düsenöffnung der aktivierten Einzeldüse ausgestoßen bzw. ausgebracht
wird. Ein Druckkopf dieser Art wird nachstehend auch als "elektrostatischer Druckkopf"
bezeichnet.
[0009] Behälter im Sinne der Erfindung sind u. a. Falschen, Dosen oder andere Verpackungen.
Etikettenausstattung im Sinne der Erfindung ist insbesondere jede graphische, farbliche
und/oder inhaltliche Ausstattung bzw. Bedruckung des Etikettenausgangsmaterials.
[0010] Das bei der Erfindung verwendete Etikettenausgangsmaterial ist beispielsweise ein
endlos- bzw. bandförmiges Etikettenausgangsmaterial. Auch ein einzelblattförmiges
Etikettenausgangsmaterial ist bei der Erfindung grundsätzlich verwendbar, und zwar
entsprechend der Ausbildung der Etikettierstation bzw. der dortigen Druckeinheit.
[0011] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein mit einem Etikett versehener Behälter in Form einer Flasche;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine Etikettiermaschine umlaufender
Bauart gemäß der Erfindung mit einer elektrostatische Druckköpfe aufweisenden Etikettierstation;
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung die elektrostatischen Druckköpfe einer Druckeinheit der
Etikettierstation im Teilschnitt, zusammen mit dem zu bedruckenden Etikettenausgangsmaterial;
- Fig. 4
- einen der Druckköpfe der Druckeinheit der Figur 3;
- Fig. 5
- in einer schematischen Funktionsdarstellung die Funktionselemente der Etikettierstation.
[0013] In den Figuren ist 1 eine Etikettiermaschine zum Aufbringen von Etiketten 2 auf Behälter
in Form von Flaschen 3, die der Etikettiermaschine 1 bzw. einem Behältereinlauf 4
auf einem Transporteur 5 aufrechtstehend zugeführt werden. Bei der Etikettiermaschine
kann es sich sowohl im eine in Rundläufer- als auch um eine in Linearbauweise ausgebildete
Etikettiermaschine handeln. Nachfolgend werden - ohne den Erfindungsgegenstand darauf
zu beschränken, zur Vereinfachung lediglich Etikettiermaschinen in Rundläuferbauweise
behandelt. Die Flaschen 3 werden an einer Behälteraufnahme 6 an einen um eine vertikale
Maschinenachse in Richtung des Pfeils A umlaufend angetriebenen Rotor übergeben und
mit dem Rotor 6 zum Etikettieren an einer in der Figur 1 allgemein mit 8 bezeichneten
Etikettierstation vorbeibewegt. Die etikettierten Flaschen 3 werden dann an einem
Behälterauslauf 9 an einem Transporteur 10 übergeben und mit diesem der weiteren Verwendung
zugeführt.
[0014] Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Etiketten 2 als selbstklebende Etiketten
ausgebildet und jeweils durch Abtrennen von einem Endlos-Etikettenausgangsmaterial
11 gebildet, welches in an sich bekannter Weise wenigstens drei-lagig ausgeführt ist,
und zwar entsprechend den Figuren 3 und 4 mit einer das spätere Etikett 2 bildenden
Lage 11.1 aus einem geeigneten Etikettenausgangsmaterial, mit einer selbstklebenden
Schicht 11.2 sowie mit einer abziehbaren Deckschicht 11.3 (beispielsweise aus Silikon-Papier).
Das Etikettenausgangsmaterial 11 steht als Vorrat in einem Speicher 12 in Form einer
Vorratsspule 12 zur Verfügung. Die Etiketten 2 sind bei der dargestellten Ausführungsform
als Rundumetiketten ausgebildet.
[0015] Die Besonderheit der Etikettierstation 8 besteht darin, dass das Etikettenausgangsmaterial
11 bzw. die einzelnen, später durch Abtrennen die Etiketten bildenden Abschnitte des
Etikettenausgangsmaterials 11 erst in der Etikettierstation 8 und unmittelbar vor
dem Aufbringen auf die Flaschen 3 an einer Druckeinheit 13 unter Verwendung von Druckköpfen
14 bedruckt werden. Die Druckköpfe 14 werden von einer elektronischen Steuereinrichtung
15 (Rechner) digital angesteuert, in der das von dem jeweiligen Druckkopf 14 zu erzeugende
Druckbild (Etikettenausstattung) abgelegt ist.
[0016] Das Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials in der Druckeinheit 13 erfolgt dann
beispielsweise derart, dass der Aufdruck und/oder die graphische und/oder farbliche
Gestaltung oder Ausstattung des jeweiligen Etiketts 2 vollständig durch die Druckeinheit
13 auf dem neutralen Etikettenausgangsmaterial 11 erzeugt wird, oder aber mit dieser
Druckeinheit 13 ein bereits auf dem Etikettenausgangsmaterial 11 vorhandener Aufdruck
in einer gewünschten Weise ergänzt, beispielsweise mit einem sprachlichen, farblichen
und/oder graphischen Zusatz versehen wird. Durch das Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials
11 erst in der Etikettierstation 8, d. h. unmittelbar vor dem Etikettieren der Flaschen
3 sowie durch die Ansteuerung der Druckeinheit 13 bzw. der dort vorgesehenen Druckköpfe
14 von der elektronischen Steuereinheit 15 unter Verwendung von digital bzw. datenmäßig
abgelegten Druckformen oder Druckmasken ergeben sich verschiedene vorteilhafte Möglichkeiten,
d. h. u. a. die Möglichkeit einer schnellen Umstellung der Etikettiermaschine 1 auf
unterschiedliche Produkte, eine Einstellung oder Anpassung der Größe der Etiketten
2 bzw. der diese Etiketten bildenden, von dem Etikettenausgangsmaterial abgetrennten
Längen an unterschiedliche Flaschendurchmesser usw. Weiterhin ist eine problemlose
Änderung der Etikettenausstattung, d.h. des Aufdrucks auf den Etiketten 2 allein durch
eine neue Programmierung oder Programmänderung der elektronischen Steuereinrichtung
15 möglich. Insbesondere besteht auch die Möglichkeit, während eines laufenden Etikettierprozesses
die Etikettenausstattung oder Teile hiervon zu verändern, beispielsweise das Druckbild
für jede zu etikettierende Flasche 3 neu zu gestalten, u.a. auch in der Weise, dass
sich die Ausstattung bzw. das Druckbild für jedes Etikett aus einem konstanten Bestandteil
und aus variablen Inhalten oder Informationen zusammensetzt. Derartige variable Inhalte
können dann beispielsweise Bildinformationen oder -darstellungen und/oder sich ändernde
farbliche Gestaltungen und/oder sich ändernde aufgedruckte Informationen sein. Hierdurch
ist es dann z. B. auch möglich, die Etiketten 2 unter Beibehaltung einer Grundform
der Etikettenausstattung mit bildlichen Darstellungen unterschiedlicher Personen,
beispielsweise von Spielern beliebter Mannschafts-Sportarten, wie Fußball usw. auszustatten.
Bei den sich ändernden Druckbestandteilen kann es sich beispielsweise auch um numerische
oder um alphanumerische Informationen handeln, beispielsweise um Informationen betreffend
das Herstellungs- und/oder Mindesthaltbarkeitsdatum oder in Form eines Zahlencodes.
[0017] Ebenfalls ist erfindungsgemäß das Aufbringen von Schneidmarken vorgesehen. Dieses
ist insbesondere für den Fall von Bedeutung, dass das Etikettenausgangsmaterial durch
einen Scheidvorgang in Einzeletiketten zerschnitten wird, wobei der Schneidvorgang
durch die optische Erfassung einer entsprechenden Schneidmarke auf dem Etikettenband
ausgelöst wird.
[0018] Das Aufbringen der Etiketten 2 auf die Flaschen 3 erfolgt bei dieser Ausführung in
der üblichen Form dadurch, dass an der Übergabeposition der Etikettierstation 8 das
selbstklebende Etikettenausgangsmaterial 11 nach dem Abziehen der Abdeckschicht 11.3
an die jeweils dort vorbeibewegte Flasche 3 aufgebracht, und dann die von dem Etikettenausgangsmaterial
11 abgetrennte, das Etikett 2 bildende Materiallänge unter Drehen der Flasche 1 um
ihre Flaschenachse vollständig an die Außenfläche der Flasche 3 angelegt wird.
[0019] Zum Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials 11 mit einer möglichst hohen Leistung
(Anzahl der bedruckten Etiketten 2 je Zeiteinheit) und mit einer möglichst optimalen
Druckqualität sind bei der dargestellten Ausführungsform die Druckköpfe 14 als elektrostatische
Druckköpfe ausgebildet. Um einen Mehrfarbendruck zu ermöglichen, sind drei Druckköpfe
14 vorgesehen, von denen jeder zum Drucken eines Farbsatzes des Mehrfarbendruckes
dient. Die Druckköpfe 14 enthalten somit in ihrer Farbgebung unterschiedliche Druckfarben
(z. B. Rot, Blau und Gelb). Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit weitere Druckköpfe
14 an der Druckeinheit 13 vorzusehen, beispielsweise einen vierten Druckkopf 14 für
schwarze Druckfarbe.
[0020] Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, besteht jeder Druckkopf 14 im Wesentlichen aus einem
Gehäuse 16, welches u. a. einen geschlossenen Innenraum 17 zur Aufnahme der flüssigen
oder zähflüssigen Druckfarbe bildet. Das Gehäuse 16 ist so ausgeführt, dass sich der
Innenraum 17 zu einem unteren Gehäuseabschnitt 16.1 hin trichter-oder keilförmig verengt.
An diesem Gehäuseabschnitt 16.1, der sich über die gesamte Länge des Gehäuses 16 erstreckt
und parallel zu einer Gehäuse- oder Druckkopflängsachse DL orientiert ist, ist eine
Vielzahl von individuell ansteuerbaren Einzeldüsen 18 zum gesteuerten Ausbringen der
Druckfarbe vorgesehen, und zwar in wenigstens einer Reihe in Richtung der Druckkopflängsachse
DL aufeinanderfolgend und in dichter Anordnung, sodass beispielsweise einhundertfünfzig
Einzeldüsen 18 pro Zoll oder mehr an dem Gehäuseabschnitt 16.1 gebildet sind.
[0021] Mit dem die Einzeldüsen 18 aufweisenden Gehäuseabschnitt 16.1 ist jeder Druckkopf
14 in einem vorgegebenen, geringen Abstand oberhalb des zu bedruckenden Etikettenausgangsmaterials
11 angeordnet, welches an den Druckköpfen 14 in einer horizontalen Ebene orientiert
entsprechend dem Pfeil B der Figur 2 kontinuierlich oder getaktet vorbeibewegt wird,
wobei diese Transport- oder Vorschubrichtung B quer, bevorzugt senkrecht zu der Druckkopflängsachse
DL der Druckköpfe 14 orientiert ist. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die
Druckköpfe 14 mit ihren Druckkopflängsachsen DL in horizontaler Richtung und parallel
zueinander angeordnet, vorzugsweise auch in einer gemeinsamen horizontalen Ebene.
[0022] Da das Etikettenausgangsmaterial 11 beim Bedrucken horizontal unter den Druckköpfen
14 angeordnet ist, für die Übergabe der Etiketten 2 an die Flaschen 3 aber eine Ausrichtung
des Etikettenausgangsmaterials 11 in einer vertikalen oder im Wesentlichen vertikalen
Ebene erforderlich ist, erfolgt nach dem Bedrucken aber auch vor dem Bedrucken ein
Umlenken bzw. Drehen des Etikettenausgangsmaterials 11, wie dies in den Figuren 3
und 5 bei 19 und 20 angedeutet ist.
[0023] Jede Einzeldüse 18 besteht aus einer Öffnung 21 und aus einer dieser Öffnung zugeordneten
nadelförmigen Elektrode 22, die achsgleich mit der Achse der jeweiligen Öffnung angeordnet
ist und mit geringem Abstand von dieser Öffnung innerhalb des Gehäuseinnenraumes 17
endet. Jeder Druckkopf 14 ist weiterhin so ausgebildet, dass zumindest während des
Druckvorgangs die im Gehäuseinnenraum 17 aufgenommene Druckfarbe mit einem gewissen
hydrostatischen Druck gegen die Öffnungen 21 der Einzeldüsen 18 ansteht. Allerdings
ist der Querschnitt dieser Öffnungen unter Berücksichtigung der Viskosität und/oder
der Oberflächenspannung der Druckfarbe so gewählt, dass bei nicht aktivierter Einzeldüse
18 trotz des hydrostatischen Drucks Druckfarbe aus den Öffnungen 21 nicht austritt.
[0024] Die Elektroden 22 sind über die Steuereinrichtung 15 individuell ansteuerbar, und
zwar derart, dass bei nichtaktivierter Einzeldüse 18 die entsprechende Elektrode 22
sich auf demselben elektrischen Potential befindet wie die Druckfarbe im Gehäuseinnenraum
17. Beim Aktivieren einer Einzeldüse 18 wird das Spannungspotential der zugehörigen
Elektrode 22 durch entsprechende Aktivierung kurzfristig oder impulsartig geändert,
sodass über die Öffnung 21 Druckfarbe zur Erzeugung eines Druckpunktes 23 auf das
Etikettenausgangsmaterial ausgebracht wird.
[0025] Da die Druckköpfe 14 mit ihrer Druckkopflängsachse DL quer bzw. senkrecht zur Längserstreckung
des Etikettenausgangsmaterials 11 bzw. senkrecht zur Vorschubrichtung B angeordnet
sind, erfolgt der Druckauftrag auf das Etikettenausgangsmaterial 11 jeweils in Reihen,
die sich senkrecht zur Längserstreckung des Etikettenausgangsmaterials 11 bzw. zur
Vorschubrichtung B über die gesamte Breite des zu bedruckenden Bereichs erstrecken,
und zwar fortschreitend in Längsrichtung bzw. Bewegungsrichtung des Etikettenausgangsmaterials
11. Die Aktivierung der Einzeldüsen 18 ist mit hoher Geschwindigkeit möglich. Weiterhin
ist für das Drucken nur eine einzige Relativbewegung zwischen dem Etikettenausgangsmaterial
11 und dem jeweiligen Druckkopf 14 erforderlich, nämlich nur die Vorschubbewegung
des Etikettenausgangsmaterials 11. Aus diesen Gründen ist eine hohe Druckleistung
erreichbar. Das jeweilige Druckbild, wird wie ausgeführt, rein digital erzeugt.
[0026] Es versteht sich, dass die Vorschubbewegung des Etikettenausgangsmaterials 11 zumindest
im Bereich der Druckköpfe 14 ebenfalls durch die elektronische Steuereinrichtung 15
geregelt wird und zwar synchron mit der Ansteuerung der Druckköpfe 14, um so ein eindeutiges
Druckbild mit hoher Qualität zu erreichen. Es versteht sich weiterhin dass im Bereich
der Druckköpfe 14 Zentrier- und Führungsmittel für das Etikettenausgangsmaterial 11
vorgesehen sind, um dieses Material im Bezug auf die Druckköpfe 14 optimal auszurichten,
insbesondere aber auch um den vorgegebenen Abstand zwischen den Druckköpfen 14 und
dem Etikettenausgangsmaterial 11 exakt einzuhalten.
[0027] Um den mit den Druckköpfe 14 erzeugten Aufdruck insbesondere auch hinsichtlich Kontrast
und/oder Schärfe zu verbessern kann es zweckmäßig sein, in Vorschubrichtung B vor
den Druckköpfen 14 ein Korona-Element 24 anzuordnen, welches mit seiner Längserstreckung
parallel zur Ebene des Etikettenausgangsmaterials 11 und quer bzw. senkrecht zur Vorschubrichtung
B orientiert ist und mit welchem das Etikettenausgangsmaterial 11 an seiner zu bedruckenden
Seite elektrostatisch aufgeladen wird.
[0028] Die Figur 5 zeigt nochmals in einem Funktions- oder Blockdiagramm die wesentlichen
Elemente der Etikettierstation 8. Wie dargestellt ist in Vorschub- oder Transportrichtung
des Etikettenausgangsmaterials 11 auf den Speicher 12 folgend zunächst die Umlenkung
20 vorgesehen, daran eventuell anschließend eine Vorwärmeinheit 25 zum Vorwärmen des
Etikettenausgangsmaterials 11 vor dem Bedrucken in der Druckeinheit 13. Auf die Druckeinheit
13 erfolgt eine Trocknereinheit 26, in der durch Erwärmen ein endgültiges Trocknen
der Druckfarbe erfolgt, bevor das Etikettenausgangsmaterial dann über die weitere
Umlenkung 19 an die Spendereinheit 26 gelangt, an der die einzelnen, aus dem Etikettenausgangsmaterial
11 durch Abtrennen erzeugten Etiketten an die an dieser Spendereinheit bzw. an der
Etikettenübergabe vorbeibewegten Flaschen 3 übergeben werden. Die Spendereinheit ist
hierfür in einer Weise aufgebaut, wie sie dem Fachmann aus der Etikettierung mit selbstklebenden,
aus einem bandförmigen Etikettenausgangsmaterial erzeugten Etiketten bekannt ist,
insbesondere mit einer Abzieh- oder Umlenkkante 28 zum Abziehen der bandförmigen Abdeckschicht
11.3, mit einer Sammeleinheit 29 zur Aufnahme der abgezogenen Abdeckschicht 11.3 sowie
mit einer Schneideinrichtung 30 zum Abtrennen des jeweiligen Etiketts 2 von dem bandförmigen
Etikettenausgangsmaterial 11.
[0029] Durch die fakultative Vorwärmeinheit 25 wird das Trocknen der Druckfarbe beschleunigt.
Insbesondere wird durch die Vorwärmeinheit 25 auch erreicht, dass die Druckfarbe der
einzelnen, von den Druckköpfen 14 gebildeten Farbsätze zumindest noch innerhalb der
Druckeinheit 13 soweit trocknet, dass ein unerwünschtes Vermischen oder Ineinanderlaufen
der farblich unterschiedlichen Druckfarbe nicht eintritt.
[0030] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne das dadurch
der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise
möglich, die Etikettiermaschine 1 so auszubilden, dass mit ihr z. B. die Verarbeitung
von Rollfeed-Etiketten oder eines Etikettenausgangsmaterials möglich ist, welches
an einem Trägermaterial bereits selbstklebende Einzeletiketten aufweist. Weiterhin
ist es möglich, die Etikettiermaschine so auszuführen, dass mit ihr ein Etikettenausgangsmaterial
oder Einzeletiketten verarbeitet werden können, die jeweils unter Verwendung von Leim
an den Flaschen 3 fixiert werden, z. B. wiederum als Rundumettiket usw. Bei Verwendung
eines derartigen, nicht selbstklebenden Etikettenausgangsmaterials oder eines einzelblattartigen
Etikettenausgangsmaterials weist die Spendereinheit z.B. neben der Schneideinrichtung
30 eine Vakuumtrommel auf, mit der das abgetrennte Etikett 2 jeweils bis zum Aufbringen
auf die betreffende Flasche gehalten ist.
[0031] Vorstehend wurde weiterhin davon ausgegangen, dass endgültige Trocken der Druckfarbe
in der an die Druckeinheit 13 anschließenden Trocknereinheit 26 erfolgt. Grundsätzlich
ist es auch möglich, anstelle der Trocknereinheit 26 oder zusätzlich zu dieser in
Vorschubrichtung B des Etikettenausgangsmaterials 11 nach jedem Druckkopf 14 eine
Trocknereinheit vorzusehen.
[0032] Bei entsprechender Wahl der Druckfarbe kann das Trocknen auch auf andere Weise erfolgen,
beispielsweise durch UV-Licht oder Infrarot-Strahlung.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Etikettiermaschine
- 2
- Etikett
- 3
- Flasche
- 4
- Behältereinlauf
- 5
- Transporteur
- 6
- Behälteraufnahme
- 7
- Rotor
- 8
- Etikettierstation
- 9
- Behälterauslauf
- 10
- Transporteur
- 11
- bandförmiges Etikettenausgangsmaterial
- 11.1-11.3
- Schichten des Etikettenausgangsmaterials 11
- 12
- Speicher oder Vorrat an Etikettenausgangsmaterial 11
- 13
- Druckeinheit
- 14
- Druckkopf
- 15
- elektronische Steuereinrichtung
- 16
- Gehäuse des Druckkopfes 14
- 16.1
- Gehäuseabschnitt
- 17
- Gehäuseinnenraum
- 18
- Einzeldüsen
- 19, 20
- Umlenkeinheit für Etikettenausgangsmaterial 11
- 21
- Öffnung der Einzeldüse 18
- 22
- Elektrode der Einzeldüse 18
- 23
- Druckpunkt
- 24
- Korona-Element
- 25
- Vorwärmeinheit
- 26
- Trocknereinheit
- 27
- Spendeeinheit
- 28
- Abziehkante
- 29
- Sammeleinheit
- 30
- Schneideinheit
- A
- Drehbewegung des Rotors 7
- B
- Vorschub Richtung des Etikettenausgangsmaterials 11
- DL
- Druckkopflängsachse
- DE
- Druckebene
1. Verfahren zum Etikettieren von Flaschen (3) oder dergleichen Behälter mit aus einem
Etikettenausgangsmaterial (11) durch Drucken erzeugten Etiketten (2) und unter Verwendung
wenigstens einer Etikettierstation (8), an der die Behälter (3) auf einem Transportelement
(7) vorbeibewegt und die Etiketten (2) auf die Behälter aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
dass das Drucken der Etiketten (2) durch Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials (11)
in der Etikettierstation (8) durch wenigstens eine dortige Druckeinheit (13) vor dem
Aufbringen der Etiketten (2) auf die Behälter erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenausgangsmaterial (11) vorbedruckt ist, und dass durch das Bedrucken
des Etikettenausgangsmaterials (11) in der Etikettierstation (8) eine Ergänzung des
auf dem Etikettenausgangsmaterial (11) bereits vorhandenen Druckbildes erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials (11) in der Etikettierstation
(8) jeweils das vollständige Druckbild der Etiketten (2) erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials (11) mehrfarbig erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials (11) unter Verwendung wenigstens einer Druckeinheit
(13) erfolgt, die das Druckbild in Abhängigkeit von einer elektronischen Ansteuerung
(15) erzeugt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (13) das Druckbild in Abhängigkeit von in einer Steuereinrichtung
(15) elektronisch oder softwaremäßig abgelegten Druckmasken erzeugt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild während eines Etikettiervorgangs zumindest teilweise geändert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenausgangsmaterials (11) zeilenweise quer zu einer Etikettenausgangsmateriallängsrichtung
bedruckt wird, und zwar beispielsweise über seine gesamte Breite oder nahezu über
seine gesamte Breite.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken unter Relativbewegung zwischen dem Etikettenausgangsmaterial (11) und
der Druckeinheit (13) oder wenigstens eines Druckkopfes (14) dieser Druckeinheit (13)
erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenausgangsmaterial (11) relativ zu der Druckeinheit (13) bzw. zu dem dortigen
wenigstens einen Druckkopf (14) bewegt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Druckeinheit (13) zumindest einen elektrostatischen Druckkopf
(14) mit einer Vielzahl von individuell ansteuerbaren Einzeldüsen (18) zur gesteuerten
Abgabe von Druckfarbe aufweist, und dass die Einzeldüsen (18) in wenigstens einer
Reihe aufeinander folgend in einer Druckkopflängsachse (DL) angeordnet sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen dem wenigstens einen Druckkopf (14) und dem Etikettenausgangsmaterial
(11) quer oder senkrecht zur Druckkopflängsachse (DL) erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenausgangsmaterial (11) beim Bedrucken horizontal oder im Wesentlichen
horizontal orientiert ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Druckkopf (14) oberhalb des Etikettenausgangsmaterials (11) angeordnet
ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens zwei, vorzugsweise durch wenigstens drei Druckköpfen (14).
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung eines Mehrfarbendruckbildes mit jedem Druckkopf ein Farbsatz des Mehrfachdruckes
erzeugt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe nach dem Aufbringen auf das Etikettenausgangsmaterial (11) durch Energieeinwirkung,
beispielsweise durch Erwärmen und/oder UV-Licht getrocknet bzw. abgebunden wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenausgangsmaterial (11) vor dem Bedrucken erwärmt und/oder statisch aufgeladen
wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines bandförmigen, beispielsweise selbstklebenden Etikettenausgangsmaterials
(11), aus welchem die Etiketten (2) durch Abtrennen erzeugt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials (11) vor dem Abtrennen der Etiketten
(2) erfolgt.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines einzelblattförmigen Etikettenausgangsmaterials.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Etikettiermaschine umlaufender Bauart, bei der die zu etikettierenden
Behälter (3) auf einem um eine vertikale Maschinenachse umlaufend angetriebenen Rotor
(7) an der wenigstens einen Etikettierstation (8) vorbeibewegt werden.
23. Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen (3) oder dergleichen Behälter mit unter
Verwendung eines Etikettenausgangsmaterials (11) durch Drucken erzeugten Etiketten
(2), mit wenigstens einer Etikettierstation (8), an der die Behälter (3) auf einem
Transportelement (7) vorbeibewegt und die Etiketten (2) auf die Behälter aufgebracht
werden, dadurch gekennzeichnet,
dass in der wenigstens einen Etikettierstation (8) wenigstens eine Druckeinheit (13) für
das Drucken der Etiketten (2) vor dem Aufbringen auf die Behälter vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Druckeinheit (13) für ein mehrfarbiges Bedrucken des Etikettenausgangsmaterials
(11) ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (13) das Druckbild in Abhängigkeit von einer elektronischen Ansteuerung
(15) erzeugt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (13) das Druckbild in Abhängigkeit von in einer Steuereinrichtung
(15) elektronisch oder softwaremäßig abgelegten Druckmasken erzeugt.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Druckeinheit (13) oder wenigstens ein Druckkopf (14) dieser Einheit das Etikettenausgangsmaterials
(11) zeilenweise quer zu einer Etikettenausgangsmateriallängsrichtung bedruckt, und
zwar beispielsweise über seine gesamte Breite oder nahezu über seine gesamte Breite.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Etikettenausgangsmaterial
(11) und der Druckeinheit (13) oder wenigstens eines Druckkopfes (14) dieser Druckeinheit
(13) während des Druckens.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch Vorschubmittel, mit denen das Etikettenausgangsmaterial (11) relativ zu der Druckeinheit
(13) bzw. zu dem dortigen wenigstens einen Druckkopf (14) bewegt wird.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Druckeinheit (13) zumindest einen elektrostatischen Druckkopf
(14) mit einer Vielzahl von individuell ansteuerbaren Einzeldüsen (18) zur gesteuerten
Abgabe von Druckfarbe aufweist, und dass die Einzeldüsen (18) in wenigstens einer
Reihe aufeinander folgend in einer Druckkopflängsachse (DL) angeordnet sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Druckkopf (14) mit einer Druckkopflängsachse (DL) quer oder senkrecht
zu der Vorschubbewegung des Etikettenausgangsmaterials (11) angeordnet ist.
32. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenausgangsmaterial (11) beim Bedrucken horizontal oder im Wesentlichen
horizontal orientiert ist.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Druckkopf (14) oberhalb des Etikettenausgangsmaterials (11) angeordnet
ist.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens zwei, vorzugsweise durch wenigstens drei Druckköpfen (14).
35. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung eines Mehrfarbendruckbildes mit jedem Druckkopf ein Farbsatz des Mehrfarbendrucks
erzeugt wird.
36. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (26) zum Trocknen der Druckfarbe nach dem Aufbringen auf das Etikettenausgangsmaterial
(11) durch Energieeinwirkung, beispielsweise durch Erwärmen und/oder UV-Licht.
37. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (25, 24) zum Erwärmen und/oder zum elektrostatischen Aufladen des Etikettenausgangsmaterials
(11) vor dem Bedrucken.
38. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung zur Verwendung eines bandförmigen, beispielsweise selbstklebenden
Etikettenausgangsmaterials (11), aus welchem die Etiketten (2) an einer Spendereinheit
(27) durch Abtrennen erzeugt werden.
39. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung zur Verwendung eines einzelblattförmigen Etikettenausgangsmaterials.
40. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als Etikettiermaschine umlaufender Bauart, bei der die zu etikettierenden
Behälter (3) auf einem um eine vertikale Maschinenachse umlaufend angetriebenen Rotor
(7) an der wenigstens einen Etikettierstation (8) vorbeibewegt werden.