[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluss für ein Behältnis der eine Abstützeinrichtung
für das Füllgut aufweist.
[0002] Behältnisse, der hier in Rede stehenden Art sind insbesondere zylindrische Behältnisse
aus Kunststoff oder Glas, wie sie z.B. als Tablettenröhrchen verwendet werden. Die
Erfindung wird deshalb am Beispiel solcher Behältnisse beschrieben. Die Beschreibung
ist aber insoweit nicht als einschränkend zu verstehen, die Erfindung kann auch für
beliebige andere Behältnisse, z.B. auch mit nicht-zylindrischen Querschnitten Verwendung
finden.
[0003] Derartige Verschlüsse sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden in
großer Verbreitung z.B. zum Verschließen von Behältnissen mit Vitamin- oder Nahrungsergänzungsmitteltabletten
und pharmazeutischen Produkten eingesetzt, deren Bruchempfindlichkeit Abstützeinrichtungen
am Behältnis bzw. am Verschluss erfordern, welche die Auslieferung eines unbeschädigten
Produkts an den Verbraucher sicherstellen. Solche Abstützeinrichtungen nach dem Stand
der Technik sehen in der Regel die Verwendung von elastischen Elementen vor, die im
Auslieferungszustand des verschlossenen Behältnisses zwischen Verschlusskappe und
Füllgut eingespannt sind und nach Art einer Feder eine Kraft auf das Füllgut ausüben,
die eine von außen bewirkte Erschütterung des Füllguts dämpfen und somit dessen Beschädigung
verhindern sollen.
[0004] Die
DE 199 36 808 C2 offenbart ein solches elastisches Element in der Form eines Faltenbalgs, der zwischen
Verschlusskappe und Füllgut Abschnitte vorsieht, die sich beim Verformen des elastischen
Elements radial aufweiten und unter Ausbildung einer elastischen Spannung axial zusammenschieben.
[0005] Ein solcher Niederhalter in der Art eines Faltenbalgs wird auch von der
DE - GM 79 29 377 U1 beschrieben. Nachteile einer solchen Konstruktion sind die vergleichsweise hohen
Material- und Herstellungskosten. Eine zudem nachteilige Eigenschaft der Faltenbalgkonstruktion
ist die Inanspruchnahme eines vergleichsweise großen Volumens innerhalb des Behältnisses
zum ausschließlichen Zweck der Ausbildung einer Abstützfunktion. Zunächst resultiert
die Belegung eines solchen großen Volumens in einem vergleichsweise höheren Materialbedarf
und damit in einem höheren Kostenaufwand. Zudem steht durch das von dem elastischen
Element belegte Behältnisvolumen weniger Raum für Zusatzeinrichtungen, wie z.B. eine
Trockenzelle zur Einbringung von Trockenmittel in das Behältnis zur Verfügung.
[0006] Eine andere Art der Konstruktion einer Abstützeinrichtung, die weit verbreitet z.B.
bei Stopfenverschlüssen für Vitamin- und Nahrungsergänzungsmitteltablettenröhrchen
zum Einsatz kommt und z.B. in der
DE - GM 83 37183.4 U1 sowie der
DE 196 33 495 A1 vorgeschlagen wird, sieht ein Niederhalten des Behälterfüllguts über elastisch verformbare
Spiralarme vor. Verankert an der Innenseite der Verschlusskappe, windet sich eine
Anzahl Spiralarme gleichmäßig verteilt bis zu einer bestimmten Abstütztiefe, in der
in der Regel ein ringförmiger Niederhalter befestigt ist. Vorteil einer solchen Konstruktion
ist, dass das innere Volumen für Zusatzfunktionen zur Verfügung steht, wie z.B. den
Einsatz einer Trockenzelle zum Einbringen eines Trockenmittels in das Behälterinnere.
Nachteilig ist zudem der hohe Materialaufwand bei der Verwendung von mehreren Spiralarmen
und eines ringförmigen Niederhalters, was zu vergleichsweise hohen Materialkosten
führt.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss mit einer
Abstützeinrichtung zu schaffen, der die oben genannten Nachteile des Standes der Technik
beseitigt und insbesondere ein hohes Maß an Bedienkomfort und Inhaltsschutz bietet.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Zu
bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Der erfindungsgemäße Verschluss löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass er für das
Niederhalten des Füllgut eines Behältnisses mit einer Behältnismittelachse eine Abstützeinrichtung
mit einem elastisch verformbaren Abstützelement vorsieht, das aus einer ersten Position
im unverformten Zustand in eine zweite Position im verformten Zustand des Abstützelements
überführbar ist, wobei das Abstützelement einen Kontaktbereich aufweist, der in der
zweiten Position eine stützende Kraft auf das Füllgut überträgt, und wobei in dieser
zweiten Position dieser Kontaktbereich des Abstützelements näher an der Behältnismittelachse
angeordnet ist als in dieser ersten Position. Dabei wird als erste Position diejenige
Position des Abstützelements bezeichnet, in der es, z.B. beim ersten Einsetzens des
Verschlusses in das vollständig befüllte Behältnis, noch unverformt ist.
[0010] Im unverformten Zustand ist das Abstützelement vorzugsweise geometrisch so orientiert,
dass es einen gedachten geometrischen Körper, insbesondere einen Zylinder, zumindest
teilweise umgibt, wobei die Zylinderachse vorzugsweise lotsenkrecht zur Verschlussoberseite
angeordnet ist.
[0011] Im Schließzustand des Behältnisses fällt die Zylinderachse bevorzugt mit der Behältnismittelachse
zusammen.
[0012] Das Abstützelement ist vorteilhafterweise aus einer oder mehreren elastisch verformbaren
Streben aufgebaut, die mit der Innenseite des Verschlussoberteils verbunden sind.
Dabei ist es möglich, dass die Streben miteinander verbunden sind.
[0013] Um einen geringen Materialbedarf zu erreichen, wird vorzugsweise eine kleine Anzahl
von Streben verwendet, die zudem vorzugsweise eine geringe Materialdicke aufweisen.
[0014] Ausserdem ist vorzugsweise vorgesehen, durch eine richtungsabhängig veränderliche
Materialdicke und durch die relative Stellung der Streben zueinander eine Richtungsabhängigkeit
und Gesamtstärke der elastischen Deformierbarkeit des Abstützelements festzulegen.
Besonders bevorzugt werden im wesentlichen bandförmige Streben verwendet, deren Richtung
maximaler Deformierbarkeit im wesentlichen senkrecht zur Bandfläche ist, wobei diese
im unverformten Zustand vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Fläche des gedachten
Körpers, insbesondere des Zylinders angeordnet ist.
[0015] Dabei können die Streben im Querschnitt einen konstanten oder entlang der Strebe
veränderlichen Außenumquerschnitt aufweisen, der eine Form haben kann, die aus einer
Gruppe von Formen ausgewählt ist, die ein Dreieck, ein Viereck, ein Fünfeck, ein Sechseck
oder ein N-Eck mit beliebiger Zahl von N aufweist, wobei diese Formengruppe auch eine
elliptische, ovale oder sonst wie mit einer gekrümmten Außenlinie gebildete Struktur
aufweisen kann. Insbesondere für den Kontaktbereich des Abstützelements ist vorzugsweise
ein Querschnitt der Strebe mit gekrümmtem Außenumquerschnitt vorgesehen, um z.B. ein
Verkanten des Abstützelements im Kontakt mit dem Füllgut zu verhindern.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verschlusses weist das Abstützelement im
wesentlichen zwei Streben auf, die als Hauptstützelement und als Hilfsstützelement
bezeichnet werden.
[0017] Das Hauptstützelement ist im wesentlichen als Ringschlaufe ausgebildet, die in einem
ersten Verbindungsbereich vorzugsweise einstückig an die Innenseite des Verschlussoberteils
angeformt ist und von dort aus einer Ebene parallel des Verschlussoberteils hervorsteht.
Das so hervorstehende Hauptstützelement wird dabei von dem Hilfsstützelement abgestützt,
das im wesentlichen als eine zweiarmige Teilringschlaufe ausgebildet ist, die im Bereich
eines zweiten Verbindungsbereiches in der Ebene des ersten Verbindungsbereiches einstückig
an die Innenseite des Verschlussoberteils angeformt ist und deren von dort hervorstehenden
Arme jeweils stützend an eine Seite der Ringschlaufe des Hauptstützelements integral
angeformt sind. Hierbei liegt der zweite Verbindungsbereich vorzugsweise in der Position
des an der Achse des gedachten Zylinders gespiegelten ersten Verbindungsbereiches
und im unverformten Zustand des Abstützelements vorzugsweise lotsenkrecht über dem
Kontaktbereich der Ringschlaufe des Hauptstützelements.
[0018] Die Deformierbarkeit des Abstützelements in der Richtung der Zylinderachse wird zumindest
zu einem Teil von der Deformierbarkeit der Ringschlaufe in der Ebene der von ihr aufgespannten
Fläche bestimmt. Zudem weist die Deformierbarkeit im Kontaktbereich des Abstützelements
eine in Richtung der Zylinderachse zeigende Komponente auf. Diese Vorzugsdeformationsrichtungen
werden durch die Lage des Hilfsstützelements unterstützt, das eine Deformation der
Ringschlaufe in eine Richtung parallel zur Zylinderachse erschwert und ihre Deformation
in der Ringschlaufenebene und senkrecht zur Zylinderachse erlaubt. Wirkt nun eine
Kraft, z.B. durch das Anpressen auf die Fläche einer Tablette, parallel zur Zylinderachse
auf den Kontaktbereich der Ringschlaufe, wird diese ausgehend vom Kontaktbereich in
Richtung zur Zylinderachse in der Ringschlaufenebene deformiert. Im Beispiel der Tablettenfläche
gleitet der Kontaktbereich dabei in Richtung Zylinderachse, wobei ab einem bestimmten
Punkt die Bandfläche in einen Winkel zur Zylinderachse gerät, der ein Weggleiten des
Kontaktbereiches bzw. des Kontaktbereiches in Richtung der Zylinderachse verstärkt.
In der Schließposition des Auslieferungszustandes des Verschlusses für ein Behältnis
befindet sich das Abstützelement vorzugsweise in einer Position, in welcher der Kontaktbereich
im wesentlichen auf oder zumindest nahe der Zylinderachse liegt.
[0019] Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Abstützelement über ein zum Verschlussoberteil
im wesentlichen parallel angeordnetes Abstandselement mit der Innenfläche der Verschlussoberteilstirnwand
integral verbunden sein kann. Dieses Abstandselement weist vorzugsweise einen Hohlbereich
auf, insbesondere kann das Abstandselement im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet
sein.
[0020] Der Hohlbereich kann insbesondere zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung nutzbar
sein. Hierbei sind vorzugsweise Rastmittel an der Innenwandung des Abstandselements
vorgesehen, durch die die Zusatzeinrichtung form-und/oder kraftschlüssig mit dem Abstandselement
und somit mit dem Verschlussoberteil verbunden werden kann. Insbesondere können die
Rastmittel an der Innenwandung des Abstandselements als horizontal umlaufende ringförmige
Umfangsrippe und in einer Anzahl in einem Abstand parallel zur Zylinderachse verlaufender
Rippen ausgebildet sein. Zudem kann insbesondere die horizontale Umfangsrippe als
Vorsprung an der Innenwandung am verschlussabgewandten Ende des Abstandselements ausgebildet
sein.
[0021] Die Zusatzeinrichtung kann insbesondere eine Trockenzelle sein, die ein hygroskopisch
wirkendes Trockenmittel enthält, das z.B. im Auslieferungszustand eines mit dem erfindungsgemäßen
Verschluss verschlossenen Behältnisses einer Wasseranreicherung des Füllguts entgegenwirken
kann. Insbesondere sind die Rastmittel des Abstandselements derart gestaltet, dass
in seinem Hohlbereich solche Trockenzellen zum Einrasten gebracht werden können, die
bereits am Markt erhältlich sind, z.B. Standard-Trockenzellen, und die entsprechend
geeignete Rastmittel aufweisen.
[0022] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Verschluss nach Art eines Stopfenverschlusses
ausgeführt ist, wobei auch andere Verschlussarten vorgesehen sein können, z.B. Schraub
oder Bajonettverschlüsse. Der in der Ausführung bevorzugte Stopfenverschluss weist
eine in der Schließposition des Behältnisses konzentrisch zur Behältnisinnenwandung
umlaufende Stopfenwand auf, die von der Innenfläche der Verschlussoberteilstirnwand
hervorsteht und zwischen Abstandselement bzw. Abstützelement und dem äußeren Rand
des Verschlussoberteils angeordnet ist. Durch das kraftschlüssige Eingreifen der Stopfenwand
in die Auslassöffnung kann das Behältnis vorzugsweise derart abdichtend verschlossen
werden, dass unter normalen Anwendungsbedingungen das Eindringen von Wasserdampf,
Gasen oder Flüssigkeiten in das Behältnis weitgehend verhindert wird.
[0023] Die Auslassöffnung des Behältnisses weist vorzugsweise eine gekrümmte Innenlinie
auf, die bevorzugt ellipsoid und noch bevorzugter kreisförmig sein kann. Das Behältnis
weist vorzugsweise eine gewölbte Wandung auf und kann insbesondere im wesentlichen
hohlzylindrisch ausgebildet sein.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Verschluss ein Verschlussunterteil
auf, das als im wesentlichen ringförmige Behältnisschulter ausgebildet sein kann,
wobei das Verschlussunterteil vorzugsweise konzentrisch die Auslassöffnung des Behältnisses
umfasst. An der Innenseite des Verschlussunterteils sind bevorzugt Rastmittel vorgesehen,
mittels derer es form- und/oder kraftschlüssig mit solchen Behältnissen verbunden
werden kann, die komplementäre Rastmittel aufweisen. Insbesondere können diese Rastmittel
am Verschlussunterteil in Form einer Umfangsnut und im Bereich der Auslassöffnung
um die Außenwandung des Behältnisses in Form einer Umfangsrippe vorgesehen sein.
[0025] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Verschluss an seinem Verschlussoberteil
und am Verschlussunterteil Mittel zur Ausbildung einer Originalitätssicherung aufweist.
Diese Mittel können insbesondere so ausgebildet sein, dass dem Verschlussoberteil
eine radial nach außen weisende Zunge zum Eingriff in ein Fenster integral angeformt
ist, wobei das Fenster durch die Öffnung zwischen einem konzentrisch um die Außenseite
des Verschlussunterteils angeordneten und mit diesem durch Verbindungsstege verbundenen
Abrissringsegment sowie den Verbindungsstegen gebildet wird. Dabei sind die Verbindungsstege
als Sollbruchstelle ausgebildet, die bei der Überführung des Verschlusses vom Originalzustand
in den Gebrauchszustand unter Ablösung des Abrissringsegments vom Verschlussunterteil
zerbrechen.
[0026] Vorteilhafterweise kann die vom Verschlussoberteil nach außen weisende Zunge im Schließzustand
des Verschlusses als Öffnungshilfe verwendet werden.
[0027] Ferner ist vorgesehen, dass vorzugsweise mehrere solcher Zungen und Fenster, die
konzentrisch um das Verschlussoberteil bzw. das Verschlussunterteil angeordnet sind,
zur Ausbildung einer Originalitätssicherung vorgesehen sind, wobei die Zungen jeweils
vorzugsweise als Öffnungshilfe verwendbar sind.
[0028] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Verschluss nach Art eines
Klappverschlusses ausgeführt, in dem das Verschlussoberteil mit dem Verschlussunterteil
über ein Scharnier schwenkbar verbunden ist.
[0029] Insbesondere für die besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses
als Klappverschluss erweist sich die erfindungsgemäße technische Lehre von Vorteil,
dass der Abstützbereich des Abstützelements erst in seiner zweiten Position in Richtung
der Zylinderachse verlagert wird. Indem dieser achsnahe Bereich in der ersten Position
im wesentlichen zugänglich bleibt, steht mehr Raum für das Einschwenken des Verschlusses
mit seiner Abstützeinrichtung in die Auslassöffnung des Behältnisses zur Verfügung.
Dabei ist das Abstützelement mit der Seite des Kontaktbereichs, also des am weitesten
aus der Ebene des Verschlussoberteils hervorstehenden Bereiches, vorzugsweise nahe
dem Scharnier und damit nahe der Auslassöffnung angeordnet, so dass für das Einschwenken
des Kontaktbereiches in die Auslassöffnung ein Großteil der Auslassöffnungsbreite
in Höhe des Scharniers verwendet werden kann. Durch diese Anordnung ergibt sich eine
vorteilhafte Maximierung der Abstütztiefe der Abstützeinrichtung, d.h., ein maximal
möglicher Abstand des Kontaktbereiches von der Innenfläche der Verschlussoberseite.
[0030] Das Scharnier eines solchen Klappverschlusses ist vorzugsweise als Filmscharnier
ausgebildet, d.h., als ein Verbindungssteg mit geringer Materialdicke, der die beiden
Verschlussteile verbindet. Dieser Verbindungssteg ist vorzugsweise elastisch verformbar,
so dass bei verformtem Verbindungssteg eine Rückstellkraft existiert, die das Verschlussoberteil
relativ zum Verschlussunterteil in seine Ausgangsstellung zurückbewegen kann, welche
z.B. die Position des vollständig geöffneten Verschlusses sein kann.
[0031] Die vorliegende technische Lösung für einen Verschluss mit einer Abstützeinrichtung
sieht eine flexibel einsetzbare und material- und kostensparende Konstruktion vor.
Ebenfalls kostengünstig wirkt sich aus, dass die Bestandteile des Verschlusses insbesondere
aber nicht ausschließlich einstückig, aus thermoplastischen Kunststoff, Beispiel Polyethylen
oder Polypropylen, im bekannten Spritzgussverfahren gefertigt werden können.
[0032] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung des Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Figuren.
Figur 1 zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses im geöffneten
Zustand des Verschlusses an einem Behältnis, das als hohlzylindrisches Tablettenröhrchen
ausgeführt ist.
Figur 2 zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses in der ersten
Position des Abstützelements an einem Behältnis, das als hohlzylindrisches Tablettenröhrchen
ausgeführt ist.
Figur 3 zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses mit der zweiten
Position des Abstützelements an einem Behältnis, das als hohlzylindrisches Tablettenröhrchen
ausgeführt ist.
Figur 4 zeigt die perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verschlusses im geöffneten Zustand.
[0033] Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche bzw. ähnliche Teile.
[0034] Die Figuren 1 bis 4 zeigen das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusses
mit einer Abstützeinrichtung in der bevorzugten Ausführungsform des Klappverschlusses.
[0035] Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses in seiner
besonders bevorzugten Ausführungsform als Klappverschluss, mit einer Stopfendichtung
des Verschlusses und einem Originalitätssicherungssystem.
[0036] Der erfindungsgemäße Verschluss 1, bestehend aus einem Verschlussoberteil 2 mit einem
im wesentlichen kreisförmigen Außenquerschnitt und einem Verschlussunterteil 3, ist
mittels des Verschlussunterteils 3 in Höhe der kreisförmigen Auslassöffnung 4 mit
dem Behältnis 5 verbunden. Dabei weist das Verschlussoberteil ein Abstützelement 6
auf, das über ein Abstandselement 7 mit der Innenseite 8 der Stirnseite 9 des Verschlussoberteils
verbunden ist.
[0037] Im Ausführungsbeispiel ist die Stirnseite trichterförmig leicht in Richtung des Abstützelements
gewölbt. Das Abstützelement umgibt im Ausführungsbeispiel teilweise einen gedachten
Zylinder 10 mit einer Zylinderachse 11, die lotsenkrecht auf der Innenseite 8 in der
Mitte des Verschlussoberteils steht.
[0038] Das erfindungsgemäße Abstützelement 6 ist vorzugsweise eine Konstruktion aus Streben
mit geringer Materialdicke, die miteinander verbunden sein können, wobei im Ausführungsbeispiel
der Figuren im wesentlichen zwei Streben vorgesehen sind, die als Hauptstützelement
12 und als Hilfsstützelement 13 bezeichnet werden.
[0039] Wie insbesondere in der perspektivischen Darstellung in Fig. 4 zu erkennen ist, ist
im Ausführungsbeispiel das Hauptstützelement 12 als im wesentlichen bandförmige Ringschlaufe
ausgeführt, die integral an das Abstandselement 7 angeformt ist und auf zwei gegenüberliegenden
Seiten des Abstandselements, ausgehend von jeweils einem ersten Verbindungsbereich
14 in einem Winkel 16 aus einer Ebene 15 hervorsteht, die parallel zur Verschlussoberseite
liegt. Die so hervorstehende Schlaufe des Hauptstützelements 12 wird von einer im
wesentlichen bandförmigen zweiarmigen Teilringschlaufe, dem Hilfsstützelement 13 gestützt,
das ausgehend von einem zweiten Verbindungsbereich 17 auf beiden Seiten des Abstandselements
einstückig mit diesem und am oberen Ende der Schlaufenarme jeweils mit der Ringschlaufe
des Hauptstützelements verbunden ist. Sowohl die Ringschlaufe des Hauptstützelements,
als auch die Teilringschlaufe des Hilfsstützelements können Bereiche verschiedener
Materialdicke aufweisen. Durch diese Bereiche unterschiedlicher Materialdicke wird
die Deformierbarkeit bzw. die Steifigkeit des Abstützelements erfindungsgemäß beeinflusst.
[0040] Das Abstandselement 7 weist vorzugsweise Rastmittel auf, die im Ausführungsbeispiel
in Form von Rippen 20, die in Richtung parallel zur Zylinderachse 11 mit einem Abstand
zueinander angeordnet sind, sowie eine konzentrisch die Innenseite des verschlussoberteilabgewandten
Endes des Abstandselements 7 umlaufende Umfangsrippe 21 aufweisen. Mit dem im Ausführungsbeispiel
als Hohlzylinder ausgeführten Abstandselement kann eine Form und/oder kraftschlüssige
Verbindung mit einer Zusatzeinrichtung, insbesondere einer Trockenzelle, gebildet
werden. Eine solche Trockenzelle dient im Originalzustand des Behältnisses dem Schutz
des Füllguts vor Wassereinlagerung.
[0041] Das Verschlussoberteil 2 des erfindungsgemäßen Verschlusses weist im Ausführungsbeispiel
zudem eine Stopfenwand 22 auf, die zur Ausbildung eines stopfenartigen Verschlusses
an der Innenseite 8 der Verschlussoberseite im wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebildet
ist, und die an ihrer, dem Verschlussoberteil abgewandten Seite, eine Abschrägung
23 aufweist, die das Eingreifen des Stopfenwand in die Auslassöffnung 4 des Behälters
5 erleichtert. Durch das Eingreifen der Stopfenwand in die Auslassöffnung wird im
verschlossenen Zustand das Behältnis derart abgedichtet, dass es gegen den Eintritt
von z.B. Wasserdampf, Gasen oder Flüssigkeiten geschützt ist.
[0042] Das Verschlussoberteil weist zudem einen Stufenbereich 37 auf, durch den die Stirnseite
9 des Verschlussoberteils gegenüber der Auflageebene 38 versetzt ist.
[0043] Das Verschlussoberteil 2 ist über ein Scharnier mit dem Verschlussunterteil 3 verbunden,
wobei im Ausführungsbeispiel das Scharnier als Filmscharnier 25 ausgeführt ist, das
durch einen Verbindungssteg mit einer geringen Dicke des elastischen Fertigungsmaterials
gebildet wird. Im Ausführungsbeispiel wird dieser Verbindungssteg bei Schließen des
Verschlusses elastisch verformt, so dass auf ihn eine Rückstellkraft wirkt, die beim
Öffnen des Behälters ein Rückführen des Verschlussoberteils in die Ausgangsstellung
von Fig. 1 bewirkt oder zumindest unterstützt.
[0044] Das Verschlussunterteil 3 des erfindungsgemäßen Verschlusses mit einem im wesentlichen
kreisförmigen Außenquerschnitt weist eine konzentrisch an der Innenseite des Verschlussunterteils
umlaufende Umfangsnut 26 auf, die an der Innenfläche des Verschlussunterteils durch
die an der Innenfläche konzentrisch umlaufenden Hervorstehungen 27 und 28 gebildet
wird. Im Ausführungsbeispiel weist das Behältnis an seinem oberen Rand eine Umfangsrippe
29 auf, mittels derer das Verschlussunterteil, und damit der gesamte Verschluss, in
einer form- und kraftschlüssigen Verbindung mit dem Behältnis verbunden werden kann.
Zudem weist das Verschlussunterteil an seiner Innenfläche am oberen Rand einen Vorsprung
30 auf, mittels derer das Verschlussunterteil auf dem oberen Rand des Behältnisses
aufliegen kann und das an seiner oberen Seite die Auflagefläche 38 definiert.
[0045] Im Ausführungsbeispiel ist zudem eine Einrichtung zur Originalitätssicherung des
erfindungsgemäßen Verschlusses vorgesehen. Dazu ist an der Außenseite des Verschlussunterteils
in einer Position, die in etwa der Position der an der Behältnismittelachse 35 gespiegelten
Position des Filmscharniers 25 entspricht, ein Fenster 32 ausgebildet, das durch die
Öffnung zwischen einem konzentrisch um die Außenseite des Verschlussunterteils 3 angeordneten
und mit diesem durch Verbindungsstege 36 verbundenen Abrissringsegment 31 gebildet
wird. Im verschlossenen Originalzustand des Behältnisses ist dieses versiegelt, indem
die Zunge 34 an der Außenseite des Verschlussoberteils 2 in das Fenster 32 eingreift
und indem der Verschluss in diesem Originalzustand nur durch Brechen der als Sollbruchstellen
ausgebildeten Verbindungsstege geöffnet werden kann. Die Zunge 34, die im geschlossenen
Zustand aus der Außenseite des Verschlusses hervorsteht, kann zudem als Öffnungshilfe
verwendet werden, indem sie einen Ansatzpunkt zum Untergreifen des Verschlussoberteils
im geschlossenen Zustand bietet und als kraftverstärkender Hebel beim Öffnen dient.
[0046] Im Ausführungsbeispiel besteht dieses Originalitätssicherungssystem aus jeweils einem
Fenster und einer Zunge. Es ist jedoch möglich, dass mehrere Fenster und Zungen zur
Ausbildung des Originalitätssicherungssystems ausgebildet werden.
[0047] Anhand von Fig. 2 wird im Ausführungsbeispiel mit dem als Klappverschluss ausgeführten
erfindungsgemäßen Verschluss die erste Position des Abstützelements veranschaulicht.
Das Abstützelement weist einen Kontaktbereich 40 auf, der im unverformtem Zustand
des Abstützelements den Punkt maximalen Abstands der Abstützeinrichtung lotsenkrecht
zur Auflageebene 38 definiert und damit die maximale Abstütztiefe der Abstützeinrichtung
festlegt. In dieser ersten Position des Abstützelements trifft im Ausführungsbeispiel
der Kontaktbereich 40 auf die obere Fläche 41 eines Tablettenstapels.
[0048] Im weiteren Verlauf des Schließvorgangs des Behältnisses wird die Ringschlaufe 12
durch die Anpresskraft des Tablettenstapels zumindest teilweise in Richtung der Zylinderachse
11 deformiert, so dass zumindest teilweise eine Verlagerung bzw. ein Gleiten des Kontaktbereichs
40 in Richtung der Behältnisachse 35 stattfindet. In vollkommen geschlossenem Zustand
des Behältnisses, z.B. im Originalzustand, befindet sich der Kontaktbereich 40 im
Ausführungsbeispiel nahe der Behältnismittelachse 35. Das Hauptstützelement 12 des
Abstützelements 6 ist in dieser zweiten Position des Abstützelements maximal deformiert
und in Richtung der Behältnismittelachse 35 bzw. der Zylinderachse 11 ausgelenkt.
Dies ist anhand von Fig. 3 gezeigt.
[0049] Fig. 4 zeigt die perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verschlusses gemäß der Ausführungsform als Klappverschluss in geöffnetem Zustand des
Verschlusses, also wie in Figur 1. Anhand der Fig. 4 wird die Ringschlaufe des Hauptstützelements
12 sowie dessen Bandförmigkeit veranschaulicht. Zudem ist an der Verschlussaußenseite
des Verschlussunterteils 3 deutlich das Abrissringsegment 31 zu erkennen, das über
Verbindungsstege 36 mit dem Verschlussunterteil verbunden ist und mit den Verbindungsstegen
ein Fenster 32 zum Eingriff der Zunge 34 bildet, wobei dieses Fenster und diese Zunge
zumindest einen Teil der Einrichtung zur Originalitätssicherung bilden.
1. Verschluss für ein Behältnis mit einer Behältnismittelachse und einem Verschlussoberteil,
das eine Abstützeinrichtung für das Füllgut aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützeinrichtung ein elastisch verformbares Abstützelement aufweist,
dass das Abstützelement aus einer ersten Position im unverformten Zustand in eine zweite
Position im verformten Zustand des Abstützelements überführbar ist,
wobei das Abstützelement einen Kontaktbereich aufweist, der in der zweiten Position
eine stützende Kraft auf das Füllgut überträgt,
und dass in dieser zweiten Position dieser Kontaktbereich des Abstützelements näher an der
Behältnismittelachse angeordnet ist als in dieser ersten Position.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement im unverformten Zustand einen gedachten Zylinder teilweise umgibt,
dessen Zylinderachse lotsenkrecht zur Verschlussoberseite angeordnet ist.
3. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schließzustand des Behältnisses die Zylinderachse mit der Behältnismittelachse
zusammenfällt.
4. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement aus einer Anzahl von elastischen Streben gebildet wird.
5. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben einen Querschnitt aufweisen, der eine Form haben kann, die aus einer
Gruppe von Formen ausgewählt ist, die ein Dreieck, ein Viereck, ein Fünfeck, ein Sechseck
oder ein N-Eck mit beliebiger Zahl von N aufweist, wobei diese Formengruppe auch eine
elliptische, ovale oder sonst wie mit einer gekrümmten Außenlinie gebildete Struktur
aufweisen kann.
6. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben des Abstützelementes bandförmig sind,
wobei die Bandfläche im unverformten Zustand des Abstützelements im wesentlichen an
der Außenfläche des gedachten Zylinders anliegt.
7. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement ein Hauptstützelement und ein Hilfsstützelement aufweist.
8. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptstützelement im wesentlichen als Ringschlaufe ausgebildet ist, die im Bereich
eines ersten Verbindungsbereiches integral an das Verschlussoberteil angeformt ist
und von dort aus einer Ebene parallel der Verschlussoberteils-Stirnwand hervorsteht,
und dass das Hilfsstützelement im wesentlichen als eine zweiarmige Teilringschlaufe
ausgebildet ist, die im Bereich eines zweiten Verbiridungsbereiches in der Ebene des
ersten Verbindungsbereiches integral an das Verschlussoberteil angeformt ist und deren
von dort hervorstehende Arme jeweils stützend an eine Seite der Ringschlaufe des Hauptstützelements
integral angeformt sind.
9. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement über ein zur Zylinderachse im wesentlichen senkrecht angeordnetes
Abstandselement mit der Innenfläche der Verschlussoberteil-Stirnwand integral verbunden
ist.
10. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement einen im wesentlichen hohlzylindrischen Bereich und Rastmittel
an dessen Innenwandung aufweist, durch die eine Zusatzeinrichtung in diesem hohlzylindrischen
Bereich form- und/oder kraftschlüssig mit dem Abstandselement verbindbar ist..
11. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel an der Innenwandung des Abstandselements als eine Anzahl vertikal
verlaufender Rippen und eine horizontal umlaufende ringförmige Umfangsrippe an seinem
dem Verschlussoberteil abgewandten Ende ausgebildet sind.
12. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung eine Trockenzelle zur Aufnahme eines Trockenmittels ist, die
mittels komplementärer Rastmittel in einer form-und/oder kraftschlüssigen Verbindung
mit den Rastmitteln des Abstandselementes einrastend verbindbar ist.
13. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stopfenwand um das Abstandselement herum angeordnet von der Innenfläche der
Verschlussoberteil-Stirnwand hervorsteht, wobei die Stopfenwand einen Außenquerschnitt
in der Form aufweist, dass das Behältnis durch das kraftschlüssige Eingreifen der
Stopfenwand in die Behältnis-Innenwandung abdichtend verschließbar ist.
14. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis eine gewölbte Wandung aufweist und insbesondere im wesentlichen hohlzylindrisch
ausgebildet ist.
15. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlussunterteil vorgesehen ist, das konzentrisch die Auslassöffnung des Behältnisses
umfasst, wobei Rastmittel in Form einer Umfangsnut an der Innenwandung des Verschlussunterteils
und einer Umfangsrippe an der Aussenwandung des Behältnisses vorgesehen sind, durch
die das Verschlussunterteil form- und/oder kraftschlüssig mit dem Behältnis verbindbar
ist.
16. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verschlussoberteil und dem Verschlussunterteil Mittel zur Ausbildung einer
Originalitätssicherung vorgesehen sind.
17. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verschlussoberteil eine radial nach außen weisende Zunge zum Eingriff in ein
Fenster integral angeformt ist, das durch die Öffnung zwischen einem konzentrisch
um die Außenseite des Verschlussunterteils angeordneten und mit diesem durch Verbindungsstege
verbundenen Abrissringsegment sowie diesen Verbindungsstegen zum Verschlussunterteil
gebildet wird,
wobei die Verbindungsstege als Sollbruchstelle ausgebildet sind, die bei der Überführung
des Verschlusses vom Originalzustand in den Gebrauchszustand unter Ablösung des Abrissringsegments
vom Verschlussunterteil brechen.
18. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Verschlussoberteil nach außen weisende Zunge im Schließzustand des Behältnisses
als Öffnungshilfe verwendbar ist.
19. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer Originalitätssicherung eine Anzahl Zungen und Fenster gemäß
der Ansprüche 16 und 17 vorgesehen sind, die konzentrisch um den Verschluss angeordnet
sind.
20. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussoberteil mit dem Verschlussunterteil über einen Verbindungssteg geringer
Materialdicke, der in der Art eines Filmscharniers ausgebildet ist, schwenkbar verbunden
ist.
21. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestandteile des Verschlusses aus thermoplastischem Kunststoff, z.B. Polyäthylen
oder Polypropylen, im Spritzgussverfahren gefertigt sind.
22. Verschluss nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllgut des Behältnisses aus Tabletten besteht, die im Behältnis übereinander
horizontal gestapelt angeordnet sind.
23. Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses für ein Behältnis mit einer Behältnismittelachse
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei der Verschluss ein Verschlussoberteil
mit einer Abstützeinrichtung für das Füllgut aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützeinrichtung ein elastisch verformbares Abstützelement aufweist,
dass das Abstützelement aus einer ersten Position im unverformten Zustand in eine zweite
Position im verformten Zustand des Abstützelements überführbar ist,
wobei das Abstützelement einen Kontaktbereich aufweist, der in der zweiten Position
eine stützende Kraft auf das Füllgut überträgt,
und dass in dieser zweiten Position dieser Kontaktbereich des Abstützelements näher an der
Behältnismittelachse angeordnet ist als in dieser ersten Position.
24. Behältnis, insbesondere ein Tablettenröhrchen, das mit einem Verschluss gemäß mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 23 versehen ist.