[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der rein mechanischen Zählvorrichtungen
zur Registrierung eines Spielstandes beim Golfspiel, und insbesondere auf einen mechanischen
Golfzähler gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] US 1,714,070 offenbart einen rein mechanischen Schlagzähler für das Golfspiel, mit fünf konzentrischen
Nummernscheiben zur Anzeige von Schlagzahl beim ektuellen Loch, Lochnummer und Gesamtschlagzahl.
[0003] US 5,769,740 beschreibt ein Werkzeug mit einer Uhr mit zwei um die Uhr angebrachten, unabhängig
voneinander drehbaren numerierten Ringen zum Festhalten von Spielständen beim Golfspiel.
[0004] EP 0 987 610 A1 offenbart eine Uhr mit einem Mechanismus zur analogen Anzeige einer Anzahl Schläge
pro Loch durch eine Anzahl von farbigen Punkten auf einer drehbaren Anzeigescheibe.
Bei Betätigung eines Schlagzählers werden die analoge Anzeige sowie eine Summenanzeige
mit zwei oder drei Stellen respektive Zahlenscheiben weiter geschaltet. Der Mechanismus
ist nur teilweise offenbart. Bei Betätigung eines Lochzählers wird die Analoganzeige
genullt. Mit einer Lünette kann der Anfang der Spielzeit markiert werden.
US 6,646,958 B1 beschreibt weitere Details einer äusserlich ähnlich gestalteten Uhr, insbesondere
einen mechanischen Zähler, der zur Korrektur von Fehleingaben auch rückwärts zählen
kann. Um beim nächsten Loch weiter zu zählen, wird ein eigener Drücker entsprechend
der in der Analoganzeige gespeicherten Schlagzahl mehrmals betätigt. Dadurch wird
die Analoganzeige schrittweise auf Null zurückgesetzt, und die Summenanzeige schrittweise
inkrementiert. Es ist kein Lochzähler vorhanden.
[0005] EP 1 099 459 zeigt eine Uhr mit einem integrierten rein mechanischen Zählwerk zur Registrierung
des Spielstandes beim Golfspiel. Eine erste Analoganzeige mit einem Zeiger wird durch
einen ersten Drücker zum Registrieren der Schläge pro Loch fortgeschaltet. Ein zweistelliger
Summenzähler für die gesamte Anzahl von Schlägen weist zwei Ziffernscheiben auf und
wird gleichzeitig mit der Betätigung des ersten Drückers weiter geschaltet. Beim Betätigen
eines zweiten Drückers wird eine zweite Analoganzeige mit einem Zeiger zum Anzeigen
der Lochnummer weiter geschaltet und gleichzeitig die erste Anzeige auf Null zurückgesetzt.
Zum Nullen des Summenzählers muss eine Krone von Hand gedreht werden. Die erste Analoganzeige
ist in der Bewegung auf eine einzige Umdrehung beschränkt, die einer vorgegebenen
Anzahl von beispielsweise 12 Schlägen pro Loch entspricht. Falls diese Anzahl überschritten
wird, kann nicht weiter gezählt werden. Die gesamte Anzahl von Schlägen ist aufgrund
der zweistelligen Anzeige mit einander gegenüberstehenden Ziffernscheiben auf 99 begrenzt.
Die Uhr ist also nur für Spieler mit gewissen minimalen Fähigkeiten brauchbar.
[0006] In der
DE 197 25 078 A1 ist eine Uhr mit zwei unabhängigen Zählwerken beschrieben. Jedes der Zählwerke ist
durch zwei Druckknöpfe zum Aufwärts- oder Abwärtszählen betätigbar, so dass Punktzahlen
von zwei Personen oder Mannschaften unabhängig erfasst werden können. Eine mechanische
Anzeige der Zählwerkstände über Nummernscheiben ist zwar erwähnt, jedoch ist keine
Lösung zur Realisierung dieser Anzeige offenbart.
[0007] CH 663 318 G A3 beschreibt eine rein mechanische Uhr mit vier unabhängigen, jeweils zweistelligen
Zählwerken, die über eine gemeinsame Nullungsvorrichtung zurückgesetzt werden können.
[0008] DE 38 16 713 A1 zeigt ebenfalls eine Uhr mit zwei Zählwerken speziell zum Erfassen des Spielstandes
beim Golfspiel. Beim Betätigen eines Zählwerkes werden ein Zeiger in einem Anzeigefeld
eines Schlagzählers sowie ein Summenzähler mit einer dreistelligen Nummernanzeige
weitergeschaltet. Beim Betätigen eines Fortschalt-Drückers wird der Zeiger im Anzeigefeld
zurückgesetzt, und ein zweistelliger Lochzähler wird weitergeschaltet. Eine mechanische
Realisierung dieser Funktionen ist zwar erwähnt, jedoch ist keine Lösung für eine
solche Realisierung offenbart.
[0009] US 5,550,884 zeigt eine elektronische Uhr mit Analogzeigern, welche über Schrittmotoren angetrieben
sind und verschiedene Zähl- und Darstellungsmodi aufweist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen mechanischen Golfzähler der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile behebt.
[0011] Diese Aufgabe löst ein mechanischer Golfzähler mit den Merkmalen des Patentanspruches
1.
[0012] Der Golfzähler ist vollständig mechanisch aufgebaut und weist ein erstes Zählwerk
mit einer Anzeige zum Zählen einer Anzahl Schläge pro Loch, ein zweites Zählwerk mit
einer Anzeige einer Gesamtanzahl von Schlägen und ein drittes Zählwerk mit einer Anzeige
von gespielten Löchern auf, wobei ein Drücker zum Weiterschalten des dritten Zählwerkes
automatisch das erste Zählwerk in eine Nullposition zurückstellt. Dabei ist die Anzeige
des zweiten Zählwerkes ein um eine zentrale Achse des Golfzählers drehbarer Summenzeiger.
Der Summenzeiger erlaubt eine analoge Darstellung des Spielstandes, im Gegensatz zu
den üblichen zwei oder dreistelligen Anzeigen mit Ziffernscheiben.
[0013] Das Zählwerk ist vorzugsweise als autonomes Modul ausgestaltet. Es kann somit in
einer Uhr zwischen dem Zifferblatt und dem Uhrwerk angeordnet werden. Dabei verlaufen
die Achsen der Uhrzeiger durch eine Hohlachse für den Summenzeiger hindurch.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist um ein Zifferblatt des Golfzählers
herum eine Lünette drehbar angeordnet. Die Lünette weist Markierungen, zum Einstellen
eines Handicaps in Bezug zur Stellung des Summenzeigers auf. Damit ist eine unmittelbare
optische und analoge Anzeige des Spielstandes unter Berücksichtigung des Handicaps
des Spielers möglich.
[0015] Beispielsweise macht der Summenzeiger für 72 Schläge eine ganze Umdrehung. Entsprechend
sind feste Markierungen an der Peripherie des Zifferblattes mit 1 bis 72 für die erste
Umdrehung, und weiter bis 144 für die zweite Umdrehung angeordnet. Dabei können auch
nur die Zahlen für die zweite Umdrehung, also zwischen 72 und 144 angebracht sein,
oder nur für einen Endbereich der ersten Umdrehung und einen Anfangsbereich der zweiten
Umdrehung, z.B. bis 126, da erst in diesem Bereich ein Vergleich mit dem Handicap
aussagekräftig wird. Wenn ein Spieler eine normale Schlagzahl von 90 hat, so stellt
er zu Beginn eine zentrale Markierung oder Nullmarkierung durch Drehen der Lünette
der Zahl 90 auf dem Zifferblatt gegenüber. Gegen Ende des Spieles ist die relative
Position des Summenzählers zu dieser Vorgabe sofort, analog und ohne Rechnen erkennbar.
Nach Ende des Spiels ist in derselben Weise das Gesamtresultat in Bezug zum üblichen
Handicap ersichtlich.
[0016] Vorzugsweise weist das erste Zählwerk als Anzeige einen umlaufenden Zeiger auf, wobei
der umlaufende Zeiger beim Zählen um mehr als eine Umdrehung drehbar ist. Die Kapazität
des ersten Zählwerkes ist also nicht auf eine Anzahl Schläge entsprechend einer Umdrehung,
beispielsweise auf zwölf Schläge begrenzt. Vorzugsweise macht das erste Zählwerk für
genau zehn Schläge eine Umdrehung, so dass nach der ersten Umdrehung beispielsweise
die Anzeige "4" die Zahl "14" darstellt.
[0017] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der umlaufende Zeiger
fest mit einem Zahnrad verbunden, mit welchem Zahnrad eine Verzahnung eines beweglichen
Übertragungselementes in Eingriff steht, wobei das Übertragungselement mit seiner
Position die Anzahl Schläge pro Loch repräsentiert. Die oben genannte Kapazität des
ersten Zählwerkes, also die maximale Anzahl Schläge pro Loch, ist somit durch die
Länge der Verzahnung des Übertragungselementes gegeben und beträgt beispielsweise
18 oder 24 oder mehr Schläge.
[0018] Das Übertragungselement weist vorzugsweise eine weitere Verzahnung auf, die mit einem
Summenübertragungsmechanismus gekoppelt ist, welcher beim Nullsetzen des ersten Zählwerkes
dessen Zählerstand in das zweite Zählwerk mit dem Summenzeiger überträgt. Grundsätzlich
kann aber der Summenübertragungsmechanismus auch direkt an das Zahnrad des umlaufenden
Zeigers des ersten Zählwerkes gekoppelt sein, und nicht an das Übertragungselement.
In beiden Fällen wird beim Nullsetzen des ersten Zählwerkes das Übertragungselement
in seine Nullposition bewegt, wobei die anderen Elemente des ersten Zählwerkes sich
mit bewegen. Während dieser Bewegung ist das zweite Zählwerk mit dem ersten Zählwerk
gekoppelt, so dass die Anzahl Schritte, durch die sich das erste Zählwerk beim Nullsetzen
bewegt, in das zweite Zählwerk übertragen wird. Das Koppeln der Zählwerke und das
Rücksetzen des ersten Zählwerkes wird durch Betätigen desselben Drückers bewirkt.
Dieser Drücker bewirkt vorzugsweise auch ein Fortschalten des dritten Zählwerkes oder
Lochzählers.
[0019] Das dritte Zählwerk weist als Anzeige vorzugsweise eine retrograde Anzeige auf, das
heisst einen Zeiger, der bis zum maximalen Zählerstand von typischerweise 18 Löchern
nur einen Sektor eines Kreises überstreicht, und ferner einen Rücksprungmechanismus
aufweist.
[0020] In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Summe der Schläge
zusammen mit den Schlägen pro Loch hochgezählt. Es liegt also kein Summenübertragungsmechanismus
vor, sondern insbesondere eine Schlagzählwippe, die bei Betätigung eines entsprechenden
Drückers sowohl das erste Zählwerk (Schläge pro Loch) als auch das zweite Zählwerk
(Gesamtanzahl der Schläge) je um einen Schritt fortschaltet.
[0021] Beim Fortschalten des dritten Zählwerkes (also des Lochzählers) wird gleichzeitig
das erste Zählwerk genullt, indem ein Schlagzählernullungshebel gegen einen herzförmigen
Exzenter des ersten Zählwerkes gedrückt wird. Das zweite Zählwerk wird dabei nicht
tangiert. Vorzugsweise reicht der Schlagzählernullungshebel sichelförmig vom Bereich
des dritten Zählwerkes um das Summenrad herum in den Bereich des ersten Zählwerkes.
[0022] Beim gemeinsamen Nullen aller drei Zählwerke wird vorzugsweise durch einen Nullsetzhebel
das Herz des Summenrades in die Nullstellung gedreht und ein weiterer Nullsetzhebel
bewegt. Der weitere Nullsetzhebel wiederum betätigt den Schlagzählernullungshebel
und löst eine Sperre, die den retrograden Zeiger des dritten Zählwerkes in die Nullposition
zurückschnellen lässt.
[0023] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist der Golfzähler einen
gemeinsamen Rückstellmechanismus mit einem Nullsetzhebel zum Nullen aller drei Zählwerke
durch Betätigen eines einzigen Drückers auf.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Drehpunkte aller drei
Zählwerke entlang einer Geraden angeordnet, beispielsweise übereinander auf der senkrechten
Mittelachse eines Uhrenzifferblattes. Dies ist ästhetisch besonders reizvoll, bedingt
aber einen entsprechenden mechanischen Aufbau, damit der Mechanismus in einem möglichst
flachen Gehäuse Platz findet. Vorzugsweise sind zudem die Drücker zum Betätigen (d.h.
zum Fortschalten und Nullstellen) der Zählwerke alle auf derselben Seite dieser Geraden
angeordnet. Um unter diesen Voraussetzungen eine flache Bauweise zu erreichen, reicht
bei der ersten wie auch bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ein Verbindungshebel um das Summenrad herum, vom Bereich des dritten Zählwerkes bis
in den Bereich des ersten Zählwerkes. Bei der ersten Ausführungsform ist der Verbindungshebel
identisch mit dem Übertragungselement, bei der zweiten Ausführungsform ist der Verbindungshebel
identisch mit dem Schlagzählernullungshebel. Der Verbindungshebel wird in beiden Ausführungsformen
durch den Drücker des Lochzählers betätigt, der am unteren Teil des Werkes angeordnet
ist, und wirkt auf das erste Zählwerk, das im oberen Teil des Werkes angeordnet ist.
Zur Übertragung der Bewegung vom Nullsetzhebel auf den Verbindungshebel dient in beiden
Ausführungsformen vorzugsweise ein zweiter oder weiterer Nullsetzhebel. Dieser greift
in der Nähe des Drehpunktes des Verbindungshebels an, so dass durch den Verbindungshebel
eine relativ kleine Bewegung des zweiten oder weiteren Nullsetzhebels in eine grössere
Bewegung im Bereich des ersten Zählwerkes übersetzt wird, insbesondere zur Nullung
des ersten Zählwerkes.
[0025] Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0026] Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Grundsätzlich
sind in den Figuren Teile mit gleicher Funktion mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine Ansicht einer Uhr mit einem Golfzähler gemäss der Erfindung;
- Figur 2
- die wesentlichen Teile einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Golfzählers;
- Figuren 3 und 4
- perspektivische Ansichten der wesentlichen Teile dieser ersten Ausführungsform;
- Figur 5
- die wesentlichen Teile einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des Golfzählers;
und
- Figuren 6 und 7
- perspektivische Ansichten der wesentlichen Teile dieser zweiten Ausführungsform.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0027] Figur 1 zeigt schematisch eine Aufsicht auf eine Armbanduhr gemäss einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung. Auf einem Zifferblatt 201 angeordnet sind ein Zeiger
202 zur Anzeige der Schläge pro Loch, ein zentraler Summenzeiger 203 zur Anzeige der
gesamten Schlagzahl und ein Zeiger 204 zur Anzeige des gespielten Lochs. Zur Ablesung
der Position des zentralen Summenzeigers 203 ist am Rand des Zifferblattes 201 eine
Summenskala 207 angeordnet. Diese weist beispielsweise pro Schlag einen Strich auf,
und Zahlen, die den Spielstand während der ersten oder weiteren Umdrehungen angeben.
In der Figur ist eine Variante mit 72 Schlägen pro Umdrehung des Summenzeigers 203
gezeigt. Um das Zifferblatt 201 herum ist eine drehbare Lünette 205 angeordnet. Diese
weist eine besondere Lünettenmarkierung 206 zum Einstellen eines Handicaps auf, in
der Figur mit "0" bezeichnet. Dazu wird die Lünette 205 gedreht, bis die Lünettenmarkierung
206 der Schlagzahl auf der Summenskala 207, welche dem Handicap entspricht, gegenübersteht.
Vorzugsweise sind auf der Lünette 205 beidseits der Lünettenmarkierung 206 weitere
Markierungen mit Strichen und/oder Zahlen angeordnet, welche beim Spielende anhand
der endgültigen Stellung des Summenzeigers 203 Abweichungen vom Handicap um eine bestimmte
Schlagzahl angeben. Stundenzeiger, Minutenzeiger und Sekundenzeiger sind wie üblich
mittig angeordnet. Drei Drücker 210, 211, 212 dienen der Betätigung des Zählmechanismus.
[0028] Die Funktionsweise des Zählmechanismus wird im Folgenden zusammen mit der Struktur
mit Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 4 erläutert. Der Zählmechanismus ist vorzugsweise
in einem Gehäuse 1 angeordnet und als Modul mit einem Uhrwerk kombinierbar.
[0029] Der Schlagzähler wird durch Drücken - über einen ersten Drücker 210 - auf einen Drückerarm
129 einer Schlagzählwippe 11 betätigt. Dieser dreht um eine Achse 102. Dabei dreht
ein Hebelarm 127 der Schlagzählwippe 11 einen Stern 6a um eine Position weiter, in
der Figur 2 im Uhrzeigersinn. Der Stern 6a unterliegt der Einwirkung einer Raste 7
die um eine Achse 103 drehbar ist und gegen eine Rastenfeder 8 drückt. Am Stern 6a
befestigt ist der Zeiger 202 zur Anzeige der Schläge pro Loch. Beim Loslassen der
Schlagzählwippe 11 wird diese durch einen Federbereich gegen ein Federende 105 in
die Ausgangsposition zurück bewegt.
[0030] Ein am Stern 6a befestigtes und konzentrisches Zahnrad 6b steht im Eingriff mit einer
ersten Verzahnung 122 an der Aussenseite eines Rechens 5. Der Rechen 5 ist um eine
Achse 117 drehbar, und die erste Verzahnung 122 sowie eine der ersten Verzahnung gegenüberliegende
zweite Verzahnung 121 des Rechens 5 sind konzentrisch zu dieser Achse 117. Die zweite
Verzahnung 121 steht im Eingriff mit einem Summenübertragungsrad 4a. Bei der Verdrehung
des Rechens 5 wird das Summenübertragungsrad 4a entsprechend mitgedreht. Die Verzahnungen
121, 122 des Rechens 5, des Zahnrades 6b und des Summenübertragungsrades 4a sind derart,
dass sie sich bei jeder Betätigung der Schlagzählwippe 11 jeweils um einen Zahn weiter
bewegen. Beim Zählen der Schläge ist das Summenübertragungsrad 4a nicht mit weiteren
Elementen verzahnt. Das Summenübertragungsrad 4a ist in einem Kugellager 3 gelagert.
[0031] Beim Zählen der Schläge werden nur der Stern 6a mit dem Zahnrad 6b, dem Rechen 5
und dem Summenübertragungsrad 4a verstellt, und anschliessend durch die Raste 7 festgehalten.
Es ist also möglich, diese Elemente schrittweise zurückzubewegen, ohne dass die übrige
Mechanik beinflusst wird. Damit können Fehlbetätigungen des ersten Drückers 210 korrigiert
werden. Es lässt sich dazu eine (nicht gezeichnete) weitere Drückeranordnung realisieren,
mit welcher der Stern 6a in die andere Richtung drehbar ist. Beispielsweise ist dazu
eine weitere Wippe mit einem Drücker im wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Schlagzählwippe
11 angeordnet,
[0032] Parallel und konzentrisch zum Summenübertragungsrad 4a ist ein Summenrad 4b mit der
gleichen Verzahnung angeordnet. Eine Sperrklinke 9 mit einer Feder 10 und drehbar
um eine Achse 104 ist mit den Zähnen des Summenrades 4b im Eingriff und wirkt einerseits
als Raste und andererseits so, dass das Summenrad 4b nur im Uhrzeigersinn bewegbar
ist. Das Summenrad 4b ist fest mit einem herzförmigen Exzenter 2 und mit dem zentralen
Zeiger 203 zur Anzeige der gesamten Schlagzahl verbunden, so dass diese gemeinsam
um die zentrale Achse 125 der Anordnung drehbar sind.
[0033] Der Lochzähler wird durch Drücken - über einen zweiten Drücker 212 - auf einen Drückerarm
131 einer Lochzählwippe 19 betätigt. Die Lochzählwippe 19 dreht um eine Achse 110.
Eine erste Nase 123 der Lochzählwippe 19 dreht einen Übertragerhebel 15 mit einem
Übertragerzahnrad 16 um eine Achse 108 gegen die Kraft einer Feder 14 gegen das Summenübertragungsrad
4a und das Summenrad 4b. Das Übertragerzahnrad 16 ist derart hoch ausgebildet, dass
es nun mit sowohl dem Summenübertragungsrad 4a als auch mit dem Summenrad 4b im Eingriff
ist, und diese somit über das Übertragerzahnrad 16 miteinander gekoppelt sind.
[0034] Mit der weiteren Bewegung der Lochzählwippe 19 drückt nun eine zweite Nase 133 der
Lochzählwippe 19 gegen eine Nase 129 eines Rücksetzhebels 25 des Schlagzählers. Der
Rücksetzhebel 25 dreht um eine Achse 111 und drückt mit seiner Rückstellnase 113 gegen
einen Hebelarm 116 des Rechens 5. Dadurch wird der Rechen 5 im Uhrzeigersinn zurückgedreht.
Dabei dreht der Rechen 5 einerseits das Zahnrad 6b mit dem Zeiger 202 zur Anzeige
der Schläge pro Loch in die Nullposition zurück, und andererseits dreht der Rechen
auch das Summenübertragungsrad 4a im Uhrzeigersinn in die Nullposition zurück. Weil
das Summenübertragungsrad 4a jetzt über das Übertragerzahnrad 16 mit dem Summenrad
4b gekoppelt ist, wird dabei auch das Summenrad 4b um die Anzahl Schläge für das letzte
Loch weitergedreht.
[0035] Mit der weiteren Vorwärtsbewegung der Lochzählwippe 19 dreht eine dritte Nase 124
der Lochzählwippe 19 einen Stern 20a des Lochzählers um einen Schritt weiter, in der
Figur 2 im Uhrzeigersinn. Der Stern 20a unterliegt der Einwirkung einer Nase 115 einer
Raste 23, sowie einer Rastenfeder 24. Ein am Stern 20a befestigtes Zahnrad 20b steht
im Eingriff mit einem Lochzählrad 21 und dreht dieses um eine Zählposition weiter.
Am Lochzählrad 21 ist der Zeiger 204 zur Anzeige des Lochs befestigt. Das Lochzählrad
21 ist mit einer Feder 22 mit einem Befestigungspunkt 120 der Feder verbunden. Beim
Hochzählen der Löcherzahl wird die Feder 22 gespannt.
[0036] Somit steht nach vollständiger Betätigung der Lochzählwippe 19 der Zeiger 202 für
die Anzahl Schläge pro Loch wieder auf Null, und die gesamte Anzahl von Schlägen entspricht
der Position des Summenrades 4b und damit der Position des zentralen Zeigers 203.
Der Lochzähler ist um eine Position weiter bewegt worden. Beim Loslassen der Lochzählwippe
19 wird diese durch einen Federbereich gegen ein Federende 106 in die Ausgangsposition
zurück bewegt.
[0037] Zum Nullsetzen der gesamten Vorrichtung wird über einen dritten Drücker 211 ein Drückerarm
130 eines ersten Nullsetzhebels 18 betätigt. Dieser dreht um eine Achse 107. Eine
Nase 128 am ersten Nullsetzhebel 18 hebt darauf über einen Stift 132 die Sperrklinke
9 vom Summenrad 4b ab, und anschliessend bewegt eine Kante 134 des ersten Nullsetzhebels
18 den herzförmigen Exzenter 2 in die Nullposition zurück. Damit gelangen auch das
Summenrad 4b und der zentrale Zeiger 203 in die Nullposition.
[0038] Simultan mit der geschilderten Nullung des Summenzeigers 203 werden auch die anderen
Zähler genullt: Nachdem der erste Nullsetzhebel 18 einen Teil seines Weges zurückgelegt
hat, nimmt ein Stift 109 des ersten Nullsetzhebels 18 einen zweiten Nullsetzhebel
17 mit. Beide Nullsetzhebel 17, 18 drehen um dieselbe Achse 107. Der zweite Nullsetzhebel
17 wiederum bewegt mittels eines Stiftes 112 den bereits bekannten Rücksetzhebel 25
des Schlagzählers, welcher den Rechen 5 und den Schlagzähler wie schon oben beschrieben
auf Null setzt.
[0039] Der zweite Nullsetzhebel 17 bewegt ferner über einen Stift 114 eine Nase 118 der
Raste 23 des Lochzählers gegen die Kraft der Rastenfeder 24. Dadurch wird bei der
Nase 115 der Stern 20a des Lochzählers freigegeben, und der Stern 20a und das Lochzählrad
21 werden durch die Feder 22 in die Nullposition zurückgedreht.
[0040] Beim Loslassen des Drückers des ersten Nullsetzhebels 18 wird dieser durch eine Rückstellfeder
12, welche an einem Befestigungspunkt 101 befestigt ist, in die Ausgangslage zurück
gedreht.
[0041] Die Vorrichtung kann noch weitere Elemente, beispielsweise eine Sperre zum Verhindern
einer übermässigen Bewegung des Rechens 5, oder Verriegelungen zum Verhindern einer
gleichzeitigen Betätigung mehrerer Drücker aufweisen.
[0042] Ausgehend von den hier beschriebenen Prinzipien und einer im wesentlichen gleich
strukturierten Mechanik lassen sich auch andere Anordnungen realisieren. Beispielsweise
kann der Zeiger 202 zur Anzeige der Schläge pro Loch konzentrisch zum Summenzeiger
203 angeordnet sein und über ein weiteres Zahnrad oder einen Zahnriemen mit dem Zahnrad
6b gekoppelt sein. Ferner ist auch die Anzahl der Zählerstellungen pro Umdrehung bei
jedem der Zähler ohne weiteres variierbar. Das dritte Zählwerk kann anstelle der Feder
22 auch ein Herz oder einen Abschnitt eines Herzens zur Nullstellung durch einen korrespondierenden
Abschnitt eines der Nullsetzhebel 17, 18 oder eines damit verbundenen weiteren Hebels
aufweisen. Auch kann das erste Zählwerk für die Anzahl Schläge pro Loch anstelle der
Raste 7 einen Rückstellmechanismus mit einer Feder wie beim Lochzähler aufweisen.
Beispielsweise kann ferner der Rechen 5 mit einer analogen optischen Anzeige verbunden
sein, bei welcher beim Zählen der Schläge im Zifferblatt eine zunehmende Anzahl von
Punkten oder ein farbiger Balken erscheint. Diese erscheinen beispielsweise in einem
kreisbogenförmigen Fenster, wobei der Mittelpunkt des Kreisbogens beim Drehpunkt 117
des Rechens 5 liegt.
[0043] Die Funktionsweise des Zählmechanismus in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird im Folgenden zusammen mit der Struktur mit Bezugnahme auf die Figuren
5 bis 7 oder 8 erläutert. Der Zählmechanismus ist vorzugsweise in einem Gehäuse 1
angeordnet und als Modul mit einem Uhrwerk kombinierbar.
[0044] Der Schlagzähler wird durch Drücken - über einen ersten Drücker 210 - auf einen Drückerarm
129 einer Schlagzählwippe 11 betätigt. Dieser dreht um eine Achse 102. Dabei dreht
ein Hebelarm 127 der Schlagzählwippe 11 einen Stern 6a um eine Position weiter, in
der Figur 5 im Uhrzeigersinn. Der Stern 6a unterliegt der Einwirkung einer Raste 7
die um eine Achse 103 drehbar ist und gegen eine Rastenfeder 8 drückt. In der Figur
5 ist die Rastenfeder einstückig an die Raste 7 angeformt, sie kann aber wie in der
Figur 2 auch separat ausgeformt sein. Am Stern 6a befestigt ist der Zeiger 202 zur
Anzeige der Schläge pro Loch. Beim Loslassen der Schlagzählwippe 11 wird diese durch
einen Federbereich gegen ein Federende 105 in die Ausgangsposition zurück bewegt.
Ein am Stern 6a befestigtes Herz oder herzförmiger Exzenter 6c dient zum Nullen der
Position des Sterns 6a.
[0045] Die Wippe 11 weist einen weiteren Hebelarm 150 auf, dessen Spitze 151 beim Drücken
des Schlagzählers in eine Verzahnung eines Summenrades 4b eingreift und dieses um
eine Zählposition weiterdreht. Eine Sperrklinke 9 mit einer Feder 10 und drehbar um
eine Achse 104 ist mit den Zähnen des Summenrades 4b im Eingriff und wirkt als Raste.
Das Summenrad 4b ist fest mit einem herzförmigen Exzenter 2 und mit dem zentralen
Zeiger 203 zur Anzeige der gesamten Schlagzahl verbunden, so dass diese gemeinsam
um die zentrale Achse 125 der Anordnung drehbar sind.
[0046] Beim Drücken des ersten Drückers 210 werden also der Schlagzähler 202 pro Loch und
der Zeiger 203 zur Anzeige der gesamten Schlagzahl beide um eine Zählstelle weitergedreht.
[0047] Der Lochzähler wird durch Drücken - über einen zweiten Drücker 212 - auf einen Drückerarm
131 einer Lochzählwippe 19 betätigt. Die Lochzählwippe 19 dreht um eine Achse 110.
Eine erste Nase 152 der Lochzählwippe 19 drückt gegen einen Vorsprung 153 eines Schlagzählernullungshebels
154. Der Schlagzählernullungshebel 154 dreht um eine Achse 165 und drückt mittels
eines Stiftes 155 gegen einen Hebel 156 der Raste 7 des Schlagzählers. Dadurch gibt
die Raste 7 das Zahnrad 6a des Schlagzählers frei, und es wird anschliessend durch
die Wirkung einer Kante 157 des Schlagzählernullungshebels 154 auf das Herz 6c des
Schlagzählers dieser in die Nullstellung zurückgedreht.
[0048] Bei Betätigung der Lochzählwippe 19 greift eine zweite Nase 159 der Lochzählwippe
19 in eine Verzahnung eines Sterns 20a des Lochzählers und dreht diesen um einen Schritt
weiter, in der Figur 5 im Uhrzeigersinn. Der Stern 20a unterliegt der Einwirkung einer
Nase 115 einer Raste 23, sowie einer Rastenfeder 24. Ein am Stern 20a befestigtes
Zahnrad 20b steht im Eingriff mit einem Lochzählrad 21 und dreht dieses um eine Zählposition
weiter. Am Lochzählrad 21 ist der Zeiger 204 zur Anzeige des Lochs befestigt. Das
Lochzählrad 21 ist mit einer Feder 22 mit einem Befestigungspunkt 120 der Feder verbunden.
Beim Hochzählen der Löcherzahl wird die Feder 22 gespannt.
[0049] Somit steht nach vollständiger Betätigung der Lochzählwippe 19 der Zeiger 202 für
die Anzahl Schläge pro Loch wieder auf Null. Der Lochzähler ist um eine Position weiter
bewegt worden. Das Summenrad 4b ist nicht beeinflusst worden. Beim Loslassen der Lochzählwippe
19 wird der Schlagzählernullungshebel 154 durch einen vorzugsweise angeformten Federbereich
gegen ein Federende 158 in die Ausgangsposition zurückbewegt, die Lochzählwippe 19
durch eine Feder 164.
[0050] Zum Nullsetzen der gesamten Vorrichtung wird über einen dritten Drücker 211 ein Drückerarm
130 eines ersten Nullsetzhebels 18 betätigt. Dieser dreht um eine Achse 107. Eine
Nase 128 am ersten Nullsetzhebel 18 hebt darauf über einen Stift 132 die Sperrklinke
9 vom Summenrad 4b ab, und anschliessend bewegt eine Kante 134 des ersten Nullsetzhebels
18 den herzförmigen Exzenter 2 in die Nullposition zurück. Damit gelangen auch das
Summenrad 4b und der zentrale Zeiger 203 in die Nullposition. Die Nase 128 ist so
geformt, dass der Stift 132 nicht ohne weiteres wegbewegt wird, sondern dass zuerst
eine bestimmte Kraftschwelle überwunden werden muss, bevor der Stift 132 mit der Sperrklinke
9 wegschnappt und sich der Nullsetzhebel 18 zur Nullung aller Zählwerke weiterbewegt.
[0051] Simultan mit der geschilderten Nullung des Summenzeigers 203 werden auch die anderen
Zähler genullt: Ein Stift 109 des ersten Nullsetzhebels 18 nimmt einen weiteren Nullsetzhebel
160 mit, welcher um eine Achse 163 dreht. Der weitere Nullsetzhebel 160 wiederum bewegt
mittels eines ersten Stiftes 161 den bereits bekannten Schlagzählernullungshebel 154
des Schlagzählers, welcher den Schlagzähler wie schon oben beschrieben auf Null setzt.
[0052] Der weitere Nullsetzhebel 160 bewegt ferner über einen zweiten Stift 114 eine Nase
118 der Raste 23 des Lochzählers gegen die Kraft der Rastenfeder 24. Dadurch wird
bei der Nase 115 der Stern 20a des Lochzählers freigegeben, und der Stern 20a und
das Lochzählrad 21 werden durch die Feder 22 in die Nullposition zurückgedreht.
[0053] Beim Loslassen des Drückers des ersten Nullsetzhebels 18 wird dieser durch eine Rückstellfeder
12, welche an einem Befestigungspunkt 101 befestigt ist, in die Ausgangslage zurück
gedreht.
[0054] Damit der Mechanismus in einem möglichst flachen Gehäuse Platz findet, sind die genannten
Teile des Mechanismus um das Summenrad 4b mit dem Herz 2 herum angeordnet (beim Blick
in senkrechter Richtung auf das Summenrad 4b). Nur beim Nullsetzen des Summenrades
4b greift eines dieser Teile (die Kante 134 des Nullsetzhebels 18) in den Bereich
des Summenrades 4b ein. Insbesondere reicht der Schlagzählernullungshebel 154 sichelartig
um das Summenrad 4b mit dem Herz 2 herum, und zwar in etwa um das halbe Uhrwerk herum.
Er reicht dadurch von einem Bereich des dritten Zählwerkes (beim Vorsprung 153 des
Schlagzählernullungshebels 154) bis zu einem Bereich des ersten Zählwerkes (bei der
Kante 157 des Schlagzählernullungshebels 154).
[0055] Die Vorrichtung kann noch weitere Elemente, beispielsweise Verriegelungen zum Verhindern
einer gleichzeitigen Betätigung mehrerer Drücker aufweisen.
[0056] Ausgehend von den hier beschriebenen Prinzipien und einer im wesentlichen gleich
strukturierten Mechanik lassen sich auch andere Anordnungen realisieren. Beispielsweise
kann der Zeiger 202 zur Anzeige der Schläge pro Loch konzentrisch zum Summenzeiger
203 angeordnet sein und über ein weiteres Zahnrad oder einen Zahnriemen mit dem Zahnrad
6b gekoppelt sein. Ferner ist auch die Anzahl der Zählerstellungen pro Umdrehung bei
jedem der Zähler ohne weiteres variierbar. Das dritte Zählwerk kann anstelle der Feder
22 auch ein Herz oder einen Abschnitt eines Herzens zur Nullstellung durch einen korrespondierenden
Abschnitt eines der Nullsetzhebel 17, 18 oder eines damit verbundenen weiteren Hebels
aufweisen. Auch kann das erste Zählwerk für die Anzahl Schläge pro Loch anstelle der
Raste 7 einen Rückstellmechanismus mit einer Feder wie beim Lochzähler aufweisen.
1. Mechanischer Golfzähler zur Verwendung in einer Uhr, aufweisend ein erstes Zählwerk
mit einer Anzeige (202) zum Zählen einer Anzahl Schläge pro Loch, ein zweites Zählwerk
mit einer Anzeige (203) einer Gesamtanzahl von Schlägen, ein drittes Zählwerk mit
einer Anzeige (204) von gespielten Löchern, wobei ein Drücker (212) zum Weiterschalten
des dritten Zählwerkes automatisch das erste Zählwerk in eine Nullposition zurückstellt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige des zweiten Zählwerkes ein um eine zentrale Achse (125) des Golfzählers
drehbarer Summenzeiger (203) ist.
2. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehachse (125) des Summenzeigers (203) koaxial zu Drehachsen von zumindest
einem Stundenzeiger (207) und einem Minutenzeiger (208) eines Uhrwerkes angeordnet
ist.
3. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass um ein Zifferblatt (201) des Golfzählers herum eine Lünette (205) drehbar angeordnet
ist, und die Lünette (205) Markierungen (206) zum Einstellen eines Handicaps in Bezug
zu einer Summenskala (207) des Summenzeigers (203) aufweist.
4. Mechanischer Golfzähler nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zählwerk als Anzeige einen umlaufenden Zeiger (202) aufweist, wobei vorzugsweise
der umlaufende Zeiger (202) beim Zählen um mehr als eine Umdrehung drehbar ist.
5. Mechanischer Golfzähler nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Zählwerk als Anzeige einen Zeiger (204) aufweist, der bis zum maximalen
Zählerstand nur einen Sektor eines Kreises überstreicht, und vorzugsweise einen Rücksprungmechanismus
(115, 22, 120) aufweist.
6. Mechanischer Golfzähler nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehpunkte aller drei Zählwerke entlang einer Geraden angeordnet sind, und Drücker
(210, 211, 212) zum Bedienen des Zählers alle auf derselben Seite dieser Geraden angeordnet
sind.
7. Mechanischer Golfzähler nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen gemeinsamen Rückstellmechanismus mit einem Nullsetzhebel (18) zum Nullen
aller drei Zählwerke durch Betätigen eines einzigen Drückers (211) aufweist.
8. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nullsetzen des zweiten Zählwerkes der Nullsetzhebel (18) ein Mittel (128) zum
Lösen einer Sperrung (9, 10) eines Summenrades (4b) aufweist, wobei das Summenrad
(4b) fest mit dem Summenzeiger (203) und einem herzförmigen Exzenter (2) verbunden
ist, und der Nullsetzhebel (18) ferner ein Mittel (134) zum Antreiben des Exzenters
(2) zur Bewegung des Summenrades (4b) in eine Nullposition aufweist.
9. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nullsetzen des dritten Zählwerkes der Nullsetzhebel (18) ein Mittel (114) zum
Freigeben einer Raste (23) des dritten Zählwerkes betätigt, und das dritte Zählwerk
eine Feder (22) zum Bewegen des dritten Zählwerkes in die Nullposition bei freigegebener
Raste (23) aufweist.
10. Mechanischer Golfzähler nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nullsetzen des ersten Zählwerkes der Nullsetzhebel (18) Mittel (109, 160, 161)
zum Bewegen einer Kante (157) eines Schlagzählernullungshebels (154) zum Antreiben
eines herzförmigen Exzenters (6c) in eine Nullposition betätigt, wobei der Exzenter
(6c) fest mit dem Zeiger (202) des ersten Zählwerkes verbunden ist.
11. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 9 oder 10, aufweisend einen weiteren Nullsetzhebel
(160), welcher eine Bewegung des Nullsetzhebels (18) einerseits auf die Raste (23)
des dritten Zählwerkes und andererseits auf den Schlagzählernullungshebel (154) des
ersten Zählwerkes überträgt.
12. Mechanischer Golfzähler nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fortschalten des dritten Zählwerkes eine Lochzählwippe (19) einerseits eine erste
Nase (152) zum Antreiben des Schlagzählernullungshebels (154) gegen den Exzenter (6c)
des ersten Zählwerkes und andererseits eine zweite Nase (159) zum Antreiben eines
Sterns (20a) des dritten Zählwerkes aufweist.
13. Mechanischer Golfzähler nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum gleichzeitigen Fortschalten des ersten und des zweiten Zählwerkes eine durch
einen ersten Drücker (210) betätigbare Schlagzählwippe (11) einerseits einen Hebelarm
(127) zum Fortschalten eines Sterns (6a) des ersten Zählwerkes und andererseits einen
weiteren Hebelarm (150) mit einer Spitze (151) zum Fortschalten eines Summenzählrades
(4b) des zweiten Zählwerkes aufweist.
14. Mechanischer Golfzähler nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Zeiger (202) fest mit einem Zahnrad (6b) verbunden ist, mit welchem
Zahnrad (6b) eine Verzahnung (122) eines beweglichen Übertragungselementes (5) in
Eingriff steht, wobei das Übertragungselement (5) mit seiner Position die Anzahl Schläge
pro Loch repräsentiert.
15. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nullsetzen des ersten Zählwerkes der Nullsetzhebel (18) Mittel (17, 25, 113)
zum Betätigen eines Hebelarmes (116) des Übertragungselementes (5) zur Bewegung des
Übertragungselementes (5) und damit auch des umlaufenden Zeigers (202) in eine Nullposition
aufweist.
16. Mechanischer Golfzähler nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Fortschaltmechanismus aufweist, der beim Betätigen eines einzigen Drückers
(212), das dritte Zählwerk um eine Stelle weiterbewegt, das erste Zählwerk mit dem
zweiten Zählwerk koppelt, das erste Zählwerk in die Nullposition zurückbewegt und
dabei vermittelst dieser Kopplung eine Anzahl von Schlägen aus dem ersten Zählwerk
ausliest und im zweiten Zählwerk addiert.
17. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zählwerk ein Summenübertragungsrad (4a) mit einer Verzahnung aufweist,
dessen Stellung der Anzahl gezählter Schläge pro Loch entspricht, dass das zweite
Zählwerk ein Summenrad (4b) mit einer Verzahnung aufweist, dessen Stellung der Gesamtanzahl
von Schlägen entspricht, und dass bei der Kopplung des ersten Zählwerks mit dem zweiten
Zählwerk ein Übertragerzahnrad (16) sowohl mit dem Summenübertragungsrad (4a) als
auch mit dem Summenrad (4b) in Eingriff steht.
18. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Summenübertragungsrad (4a) und das Summenrad (4b) konzentrisch übereinander angeordnet
sind und die gleiche Verzahnung aufweisen, und dass zur Kopplung das Übertragerzahnrad
gegen das Summenübertragungsrad (4a) und das Summenrad (4b) schwenkbar auf einem Übertragerhebel
(15) angeordnet ist.
19. Mechanischer Golfzähler nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortschaltmechanismus eine Lochzählwippe (19) aufweist, welche über eine erste
Nase (123) das erste Zählwerk mit dem zweiten Zählwerk koppelt, über eine zweite Nase
(133) einen Hebelarm (116) eines Übertragungselementes (5) des ersten Zählwerkes,
welches mit seiner Position die Anzahl Schläge pro Loch repräsentiert, zur Bewegung
des Übertragungselementes (5) und damit auch des umlaufenden Zeigers (202) in eine
Nullposition betätigt, und über eine dritte Nase (124) einen Stern (20a) des dritten
Zählwerkes um eine Zählposition weiterbewegt.
20. Uhr, aufweisend einen mechanischen Golfzähler gemäss einem der vorangehenden Ansprüche.