(19)
(11) EP 1 167 064 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.07.2007  Patentblatt  2007/29

(21) Anmeldenummer: 01112309.8

(22) Anmeldetag:  19.05.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42D 3/12(2006.01)

(54)

Anordnung zur Beifügung von CDs in einer Zeitschrift

Assembly for joining a CD to a magazine

Assemblage pour attacher un CD à une magazine


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE

(30) Priorität: 20.06.2000 DE 20010914 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.01.2002  Patentblatt  2002/01

(73) Patentinhaber: Strobel AG
91154 Roth (DE)

(72) Erfinder:
  • Sappa, Sigfried
    91154 Roth (DE)

(74) Vertreter: Schneck, Herbert et al
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Königstrasse 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U- 29 705 528
US-A- 6 068 117
US-A- 6 016 907
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Anordnung zur Aufnahme von CDs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine solche Anordnung ist bekannt aus US-A-6068117.

    [0002] In jüngerer Zeit werden CDs nicht nur Computerzeitschriften, sondern auch Zeitschriften anderer Art als Zugabe beigefügt. Dabei sind die CDs von einer Hülle umgeben und werden beispielsweise durch Kleben in der Zeitschrift befestigt. Zum Entnehmen der CDs wird die Hülle zerstört, so daß anschließend für die Aufbewahrung keine Umhüllung mehr zur Verfügung steht.

    [0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art so zu entwickeln, daß die CDs nach dem Herausnehmen aus der Zeitschrift schonend und werbewirksam aufbewahrt werden können und eine im Vergleich zum eingangs genannten Stand der Technik vereinfachte Handhabung, insbesondere bei der Entnahme, erreicht wird.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Danach verläuft die Perforation durch wenigstens eine laschenartige Ausstanzung. Dies führt nach dem Auftrennen der Perforation dazu, daß hier ein Fingerloch entsteht und dementsprechend in diesem Bereich eine in der Umhüllung befindliche CD leicht entnommen werden kann.

    [0005] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß in dem kuvertartigen Zuschnitt zwei CDs nebeneinander angeordnet sind.

    [0006] Günstigerweise verläuft parallel zum Zeitschriftenrücken eine Perforation, so daß mittels dieser Perforation die erfindungsgemäße Anordnung leicht aus der Zeitschrift ohne Zerstörung derselben herausgetrennt werden kann.

    [0007] Durch zwei zueinander parallele Einschnitte auf einer Seite des Zuschnitts, vorzugsweise auf der Kuvertrückseite, in einem Abstand entsprechend dem Durchmesser der CDs, kann erreicht werden, daß diese beim Einschieben automatisch festgelegt werden und sich die Hülle nur definiert an diesen Stellen durch die Dicke der CDs verformt.

    [0008] Günstigerweise an der Kuvertvorderseite vorgesehene Fensterstanzungen ermöglichen es, einerseits zu erkennen, ob sich in der Umhüllung eine CD befindet und andererseits auf der CD aufgedruckte Informationen zu lesen.

    [0009] Zur Ausbildung von zwei gesonderten Taschen für zwei CDs ist vorgesehen, daß senkrecht zur Längsachse der Verschlußlasche eine Perforation zwischen den beiden CDs verläuft und beiderseits der Perforation Kuvertrückseite und Kuvertvorderseite miteinander verklebt sind. Dementsprechend wird nach dem Heraustrennen aus der Zeitschrift und nach dem Auftrennen der letztgenannten Perforation erreicht, daß die beiden CDs in üblicher Weise archiviert werden können. Wird diese Perforation nicht aufgetrennt, entsteht ein klappbares Doppel-Cover. In jedem Fall entstehen ein oder zwei Cover, die exakt das Format eines handelsüblichen Jevelbox-Case haben und daher in allen gängigen Archivierungs-Systemen abgelegt werden können.

    [0010] Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß hinsichtlich Handling und Logistik eine volumensparende flache Anlieferung des Umkartons ermöglicht wird, der vorgeklebt ist, so daß ein Aufrichten, Falten und Kleben entfällt. Die CDs können leicht eingeschoben und automatisch gegen Herausrutschen bei der Weiterverarbeitung arretiert werden. Die Anordnung kann als Beihefter in Klebe- oder Klammerverbindung eingesetzt werden. Durch die Beiheftung wird eine Art Originalitätsverschluß realisiert, so daß eine Entnahme einer CD nur durch Auftrennen der Perforation möglich ist, wodurch auch ein leichtes Heraustrennen aus der Zeitschrift ermöglicht wird.

    [0011] Hinsichtlich Optik und Wertigkeit wird eine ansprechende Form mit einer hochwertigen, bedruckbaren Oberfläche erzielt. Es ist eine Archivierung in vorhandenen Systemen für Jevelboxen bei optimalem Produktschutz möglich. Eigenwerbung und Installationshinweise in direkter und dauerhafter Verbindung zur jeweiligen CD sind möglich. Es steht viel bedruckbare Fläche zur Verfügung.

    [0012] Durch die vorgesehenen individuell wählbaren Fensterstanzungen ist die CD gut erkennbar und es wird eine hochwertige neuartige Präsentationsform in einer Zeitschrift ermöglicht.

    [0013] In ökologischer Hinsicht kann eine Einstoffverpackung aus recyclebarem Material bzw. zu über 90 % recycletem Material realisiert werden. Der Einsatz von umweltfreundlichen Druckfarben, Lacken und Dispersionsklebem unterstreicht die ökologische Herstellung dieser Lösung.

    [0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt eine Aufsicht auf einen Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Anordnung.

    [0015] Ein in der Zeichnung dargestellter Zuschnitt 1 umfaßt eine Falt-Basislinie 2 längs welcher er unter Ausbildung einer Kuvertvorderseite 3 und einer Kuvertrückseite 4 faltbar ist. Zur Ausbildung eines geschlossenen Kuverts erfolgt eine Verklebung längs der Seitenkanten 5, 6.

    [0016] Die Kuvertvorderseite 3 ist unter Ausbildung eines Überstandes 7 höher als die Kuvertrückseite 4 und weist längs des Überstandes 7 eine Schließlasche 8 auf, die um eine Faltlinie 9 um 180 ° die Oberkante 10 der Kuvertrückseite 4 übergreifend umfaltbar ist. Durch eine längs der Mittellinie 11 verlaufende Klebezone 12 wird die kuvertartige Anordnung in zwei Aufnahmebereiche 13, 14 für je eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) CD unterteilt. Fensterstanzungen 15, 16 ermöglichen es, die CD von außen zu erkennen bzw. deren Beschriftung abzulesen.

    [0017] Die Kuvertrückseite 4 weist in jedem Abschnitt 13, 14 zwei zueinander parallele Einstanzungen 17 auf, deren Abstand etwa dem Durchmesser der CD entspricht, so daß die Peripherie der eingeschobenen CD durch die Einstanzungen festgelegt wird.

    [0018] Nachdem die erfindungsgemäße Anordnung mit zwei CDs manuell oder maschinell befüllt ist, wird die Schließlasche geschlossen und die Anordnung kann in einer Zeitschrift eingeheftet werden, wobei die Heftung durch den Überstand 7 und die Schließlasche 8 erfolgt. Hierdurch sind die CDs unverlierbar festgelegt, und gleichzeitig wird eine Art Originalitätsverschluß ausgebildet.

    [0019] Zum Entnehmen der Anordnung aus der Zeitschrift bzw. zum Entnehmen der CDs ist eine Perforationslinie 18 vorgesehen, die ein Heraustrennen aus der Zeitschrift gestattet. Die Perforationslinie 18 durchschneidet laschenartige Ausstanzungen 19, so daß nach dem Heraustrennen im Bereich dieser Ausstanzungen 19 der Außenrand der jeweiligen CD zum Entnehmen ergriffen werden kann.


    Ansprüche

    1. Anordnung zur Aufnahme von CDs, die aus einem einstückigen Zuschnitt (1) besteht, der längs einer Basislinie (2) kuverterartig gefaltet ist, wobei die so geschaffene Kuvertvorderseite (3) die Kuvertrückseite (4) unter Ausbildung eines Überstandes (7) überragt und an der Oberseite (9) der Kuvertvorderseite (3) eine Verschlusslasche (8) angeordnet ist, die beim Einfalten einerseits den Überstand (7) und andererseits die Oberkante (10) der Kuvertrückseite (4) überdeckt, wobei der Überstand (7) der Kuvertvorderseite (3) und Verschlusslasche (8) einen Heftrand zum Einheften bilden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beifügung der CD in eine Zeitschrift oder dergleichen, wobei die CDs in der Hülle zur dauernden Verwendung untergebracht ist, die Perforation (18) durch wenigstens eine laschenartige Ausstanzung (19) verläuft.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem kuvertartigen Zuschnitt (1) zwei CDs nebeneinander angeordnet sind.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Außenkante der Verschlußlasche (8) eine Perforation (18) verläuft.
     
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallele Einschnitte (17) auf einer Seite des Zuschnitts (1), vorzugsweise auf der Kuvertrückseite (4), in einem Abstand entsprechend dem Durchmesser der CDs vorgesehen sind.
     
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kuvertvorderseite (3) Fensterstanzungen (15, 16) ausgebildet sind.
     
    6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Längsachse der Verschlußlasche (8) eine Perforation (18) zwischen den beiden CDs verläuft und beiderseits der Perforation (18) Kuvertrückseite (4) und Kuvertvorderseite (3) miteinander verklebt sind.
     


    Claims

    1. Assembly for holding CDs, which consists of a single-piece cut-out (1) which is folded along a baseline (2) to form an envelope, the envelope front (3) thus created projecting beyond the envelope back (4), forming an overhang (7) and a closing flap (8) being arranged on the upper side (9) of the envelope front (3) and covering, when folded, the overhang (7) on the one hand and the upper edge (10) of the envelope back (4) on the other, the overhang (7) of the envelope front (3) and the closing flap (8) creating a binding margin, characterised in that, for the purpose of enclosing CDs in magazines or the like, the CDs being stored in the casing for long-term use, the perforation (18) runs via at least one tab-like cut (19).
     
    2. Arrangement according to claim 1, characterised in that two CDs are positioned next to one another in the envelope-like cut-out (1).
     
    3. Arrangement according to claim 1, characterised in that a perforation (18) runs parallel to the outer edge of the closing flap (8).
     
    4. Arrangement according to claim 1, characterised in that two parallel cuts (17) are provided on one side of the cut-out (1), preferably on the envelope back (4), at a distance corresponding to the diameter of the CDs.
     
    5. Arrangement according to claim 1, characterised in that window cut-outs (15, 16) are provided on the envelope front (3).
     
    6. Arrangement according to claim 2, characterised in that a perforation (18) runs between the two CDs perpendicular to the longitudinal axis of the closing flap (8), and the envelope back (4) and envelope front (3) are glued to one another on either side of the perforation (18).
     


    Revendications

    1. Dispositif de logement de CD, qui est constitué d'une découpe (1) en une seule pièce, qui est pliée le long d'une ligne de base (2) à la façon d'une couverture, le côté avant de couverture (3) ainsi créé dépassant du côté arrière de couverture (4) en formant une partie en saillie (7) et une languette de fermeture (8) étant disposée sur le côté supérieur (9) du côté avant de couverture (3), laquelle languette, au dépliage, recouvre d'une part la partie en saillie (7) et d'autre part l'arête supérieure (10) du côté arrière de couverture (4), la partie en saillie (7) du côté avant de couverture (3) et la languette de fermeture (8) formant une marge pour le brochage, caractérisé en ce que pour insérer le CD dans un magazine ou similaire, le CD étant logé dans l'enveloppe en vue d'une utilisation durable, la perforation (18) s'étend à travers au moins un matriçage en forme de languette (19).
     
    2. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que deux CD sont juxtaposés dans la découpe de type couverture (1).
     
    3. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une perforation (18) s'étend parallèlement à l'arête extérieure de la languette de fermeture (8).
     
    4. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que deux entailles (17) parallèles l'une à l'autre sont prévues sur un côté de la découpe (1), de préférence sur le côté arrière de couverture (4), sur une distance correspondant au diamètre du CD.
     
    5. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que des fenêtres poinçonnées (15, 16) sont conçues sur le côté avant de couverture (3).
     
    6. Système selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une perforation (18) s'étend entre les deux CD perpendiculairement à l'axe longitudinal de la languette de fermeture (8) et le côté arrière de couverture (4) et le côté avant de couverture (3) sont collés l'un à l'autre de part et d'autre de la perforation (18).
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente