(19) |
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(11) |
EP 1 344 615 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.07.2007 Patentblatt 2007/29 |
(22) |
Anmeldetag: 14.03.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Messerhalter mit spielfrei festzusetzender Messerhalterung
Precision blade holder for clamping the blade without play
Support de lame permettant le blocage sans jeu de la lame
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE IT |
(30) |
Priorität: |
15.03.2002 DE 10211409
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.09.2003 Patentblatt 2003/38 |
(73) |
Patentinhaber: DIENES WERKE FÜR
MASCHINENTEILE GMBH & CO KG |
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51491 Overath (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Rudolf Supe-Dienes
51491 Overath (DE)
- Werner Schmidt
42349 Wuppertal (DE)
- Gerd Münnekehoff
42847 Remscheid (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Karl-Ernst et al |
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Patentanwälte
Becker & Müller,
Turmstrasse 22 40878 Ratingen 40878 Ratingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 219 768 DE-A- 19 854 778 DE-U- 20 120 017 US-A- 5 174 184
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DE-A- 10 024 981 DE-U- 20 118 875 US-A- 3 470 793
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung einen Messerhalter für Längsschneidemaschinen mit einem Gehäuse und
mit wenigstens einer in einem im Gehäuse ausgebildeten Kanal geführten und an ihrem
freien Ende einen Messerkopf tragenden Haltestange, wobei die Haltestange in ihrer
abgesenkten und den Schneidbetrieb des am Messerkopf angeordneten Messers ermöglichenden
Stellung in dem Kanal festlegbar ist und wobei in dem Ringraum zwischen Haltestange
und Kanalwandung wenigstens ein die Haltestange berührendes elastisches Element angeordnet
ist.
[0002] Ein Messerhalter mit den vorgenannten, gattungsgemäßen Merkmalen ist in der
DE 198 54 778 A1 beschrieben. Bei dem bekannten Messerhalter soll die Haltestange für den Messerkopf
um eine Querachse schwenkbar angeordnet sein, wobei als Antrieb für die Schwenkbewegung
der Haltestange im Inneren eines die Haltestange umschließenden Gehäuses ein Luftkissenelement
vorgesehen sein kann, welches sich durch Aufblasen einseitig zwischen der Innenseite
der Gehäusewand und der Haltestange abstützt und so die gewünschte Schwenkbewegung
der Haltestange herbeiführt. Soweit es jedoch bei einem gattungsgemäßen Messerhalter
darum geht, auch bei längerer Dauerbelastung des Messerhalters durch den Schneidbetrieb
eine exakte Lage des am Messerkopf befindlichen Messers sicherzustellen und hierzu
die den Messerkopf tragende Haltestange in dem Gehäuse möglichst spielfrei zu fixieren,
ist eine spielfreie Fixierung der Haltestange während des Schneidbetriebes durch die
in der
DE 198 54 778 A1 vorgeschlagene Lösung nicht zu verwirklichen.
[0003] Eine spielfreie Fixierung der den Messerkopf tragenden Haltestange in einem Gehäuse
ist in der
EP 0 540 964 A1 beschrieben. Hierzu ist eine die vertikale Haltestange in ihrem oberen Bereich umschließende
längsgeschlitzte Klemmhülse vorgesehen, die durch Aufsetzen eines Anschlagkonus auf
einen Konussitz kraftschlüssig an die Haltestange angelegt wird. Weiterhin ist die
Haltestange an ihrem unteren Ende mit einem Anschlagkonus versehen, der in der abgesenkten
Stellung der Haltestange sich in einem weiteren Konussitz des Gehäuses zentriert,
so daß die Haltestange in ihrer definierten längsaxialen Absenkposition fest und spielfrei
fixiert ist. Hiermit ist der Nachteil verbunden, dass der zusätzliche Material- und
Montageaufwand für die Klemmhülse sowie für die beiden Konusgestaltungen mit Anschlagkonus
und Konussitz an den beiden Enden der Haltestange beträchtlich ist und die spielfreie
Zentrierung der Haltestange an dem Gehäusekanal eine entsprechend genaue Bearbeitung
erfordert.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Messerhalter mit den gattungsgemäßen
Merkmalen mit einfachen Mitteln eine spielfreie Fixierung der Haltestange in der Schneidbetriebsstellung
einzurichten.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung
nachgestellt sind. Insbesondere wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfinderischen Lösung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0006] Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass das wenigstens eine elastische
Element die Haltestange umschließt und ein in den Ringraum führender Luftanschluß
vorgesehen ist derart, daß die Beaufschlagung des Ringraums mit Druckluft eine das
spielfreie Festsetzen der Haltestange gegenüber der Kanalwandung bewirkende Verformung
des sich zwischen der Kanalwandung und der Haltestange verspannenden elastischen Elements
herbeiführt. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß das in den Ringraum
einzusetzene elastische Element keiner besonderen Bearbeitung bedarf, da es aufgrund
seiner Verformung für die Fixierung der Haltestange in dem Gehäusekanal sorgt. Soweit
üblicherweise Messerhalter mit einem pneumatischen Antrieb für die Absenkvorrichtung
ausgestattet sind, steht die Druckluft für die spielfreie Fixierung der Haltestange
am Messerhalter zur Verfügung und kann mit einem geringen Mehraufwand für die Einrichtung
eines entsprechenden, in den Ringraum führenden Luftanschlusses genutzt werden.
[0007] In einer ersten Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß in dem Ringraum mit
axialem Abstand zueinander zwei Dichtungsringe als elastische Elemente angeordnet
sind und der Luftanschluß in dem von den Dichtungsringen eingeschlossenen Bereich
angeordnet ist. Wird der von den beiden Dichtungsringen eingeschlossene Bereich mit
Druckluft beaufschlagt, so geraten die jeweils an der Kanalwandung und an der Haltestange
anliegenden Dichtungsringe unter Druck und verformen sich im Sinne einer auf die Haltestange
ausgeübten Vorspannung. Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung können die Dichtungsringe
zu ihrer Lagefixierung entweder in einer in der Kanalwandung ausgebildeten Vertiefung
positioniert sein, oder die Dichtungsringe sind an einer in dem Ringraum untergebrachten
gesonderten Hülse angeordnet, wobei die Hülse selbst nicht aus einem elastischen Material
zu bestehen braucht.
[0008] In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß als elastisches Element
in dem Ringraum eine die Haltestange flächig umschließende, über den Luftanschluß
auf ihrer Außenseite mit Druckluft beaufschlagbare Hülse angeordnet und über ein mit
dem Gehäuse verbundenes Bodenstück in dem Kanal fixiert ist. Hierdurch ist einerseits
sichergestellt, daß die spielfreie Fixierung der Haltestange insbesondere an dem dem
Messerkopf zugewandten unteren Ende des Gehäuses realisiert ist, wobei gleichzeitig
die Hülse in dem Ringraum entsprechend festgelegt ist.
[0009] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hülse auf ihrer
Außenseite eine in ihre Wandung einspringende Einziehung aufweist, in die der Luftanschluss
gerichtet ist. Diese Schwächung in der Außenseite der Hülse bewirkt einerseits, daß
die in die Einziehung eingeleitete Druckluft einen definierten Spannungsraum aufbaut,
und daß andererseits die gegen die Haltestange anliegende dünnere Wandung aufgrund
ihrer leichteren Verformung und Abstützung gegen die Kanalwandung eine entsprechend
starke Fixierungskraft auf die Haltestange ausübt.
[0010] Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Einziehung
sich nutartig über den Umfang der Hülse erstreckt oder sich nur über einen Teilumfang
der Hülse erstreckt; im letzteren Fall ist vorgesehen, daß die Einziehung längs des
größten Teils der axialen Erstreckung der Hülse ausgebildet ist, um eine genügende
Klemmfläche auszubilden.
[0011] Hierbei kann vorgesehen sein, daß die Hülse auf ihrer der Einziehung gegenüberliegenden
Seite wenigstens eine Aussparung zur Verringerung der Anlagefläche der Hülse gegen
die Kanalwandung in diesem Bereich aufweist; es können auch mehrere Aussparungen vorgesehen
sein. Mit einer derartigen Ausgestaltung wird erreicht, daß sich an den verbleibenden
Anlagebereichen der Hülse gegen die Kanalwandung die Flächenpressung erhöht, so daß
diese Anlagebereiche ein festes Widerlager für die von der gegenüberliegenden Einziehung
ausgehende Klemmkraft bilden.
[0012] Im Hinblick auf eine definierte Auslegung der Klemmfixierung für die Haltestange
kann vorgesehen sein, daß in dem Gehäuse ein gegen das elastische Element federnd
anliegendes Druckstück angeordnet ist, welches bei fehlender Luftbeaufschlagung das
elastische Element mit Haltestange in einer definierten Gleitlage hält.
[0013] In Abhängigkeit von der Ausrichtung des elastischen Elements zur Klemmfixierung der
Haltestange kann vorgesehen sein, daß der Luftanschluß mit einem zum Umfang der Haltestange
tangentialen oder in einem zur Längsachse der Haltestange radialen Verlauf angeordnet
ist.
[0014] Die Erfindung ist anwendbar auf Ausführungsformen von Messerhaltern, bei denen die
Haltestange als von einem pneumatischen Antrieb beaufschlagte Absenkkolbenstange ausgebildet
ist. Soweit bei alternativen Ausführungsformen des Messerhalters neben der Absenkkolbenstange
auch eine zusätzliche Führungsstange vorgesehen ist, kann nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Klemmfixierung an der Führungsstange ausgebildet sein.
[0015] Eine gängige Bauart von Messerhaltern besteht darin, daß in dem Gehäuse des Messerhalters
eine zentrale von einem pneumatischen Antrieb beaufschlagte Absenkkolbenstange und
daneben zwei Führungsstangen angeordnet sind, wobei die Klemmfixierung an den beiden
Führungsstangen gleichermaßen angeordnet ist.
[0016] Im letzteren Fall kann vorgesehen sein, daß jeder der beiden Führungsstangen eine
eigene Luftzufuhr zugeordnet ist, so daß die Luftzufuhr für die Klemmung der Führungsstangen
getrennt angesteuert wird.
[0017] Es kann auch vorgesehen sein, daß die den beiden Führungsstangen zugeordneten Luftanschlüsse
an dem Kolbenraum des der Absenkkolbenstange zugeordneten Absenkkolbens angeschlossen
sind, wobei der Absenkkolben die Luftanschlüsse in seiner den Schneidbetrieb des Messers
ermöglichenden Absenkstellung freigibt. In diesem Fall erfolgt eine automatische Beaufschlagung
der Luftanschlüsse mit Druckluft in dem Fall, daß der Absenkkolben die Absenkstellung,
das heißt die Schneidbetriebsstellung erreicht hat; in diesem Fall werden die entsprechend
angeschlossenen Luftanschlüsse freigegeben und unter Druckluftbeaufschlagung gestellt.
[0018] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend
beschrieben sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Messerhalter in einer teilweise geschnitten Seitenansicht,
- Fig. 2
- das Gehäuse des Messerhalters mit Haltestangen und Absenkvorrichtung in einem Schnitt
nach Linie II - II in Figur 1,
- Fig. 3
- eine Haltestange mit Klemmfixierung in einer Schnittansicht gemäß Figur 2,
- Fig. 4
- den Gegenstand der Figur 3 in einer Seitenansicht,
- Fig. 5
- den Gegenstand der Figur 3 in einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 6
- den Gegenstand der Figur 5 in Seitenansicht,
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Haltestange mit Klemmfixierung gemäß Figuren
3 und 5,
- Fig. 8
- den Gegenstand der Figur 7 in Seitenansicht.
[0019] In dem Gehäuse 10 eines in Figur 1 als Ganzem dargestellten Messerhalters sind in
jeweils einem zugeordneten Kanal 11 zwei Haltestangen 12 verschiebbar geführt, wobei
das Gehäuse 10 an seinem oberen Ende durch einen Deckel 13 verschlossen ist. Die bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel als pneumatisch angetriebene Kolbenstangen ausgebildeten
Haltestangen 12 sind an ihrem unteren, aus dem Gehäuse 10 austretenden Ende über ein
Haltestück 14 verbunden, welches einen Messerkopf 15 trägt, an dem ein Kreismesser
16 angeordnet und von einem Handschutz 17 umgeben ist. In der Mitte zwischen den beiden
als Führungsstangen wirkenden Haltestangen 12 ist in dem Gehäuse 10 eine Tiefenanschlageinrichtung
18 angeordnet, die ebenfalls an ihrem unteren Ende mit dem Haltestück 14 verbunden
ist und gegen eine im Gehäuse 10 angeordnete Druckfeder 19 arbeitet. Die als Gewindehülse
ausgebildete Tiefenanschlageinrichtung erlaubt eine Absenkbewegung der Haltestangen
12 bis zum Auftreffen der Gewindehülse auf den zugeordneten Gehäuseanschlag, wobei
die Absenktiefe durch eine Verstellung der Gewindehülse als Tiefenanschlageinrichtung
18 einstellbar ist.
[0020] Aus Figur 1 ergibt sich zunächst schematisch die Vorrichtung zur spielfreien Festsetzung
der Haltestangen 12 in dem Gehäuse 10, indem in den Ringraum 20 zwischen der jeweiligen
Haltestange 12 und der Kanalwandung 30 eine Hülse 21 aus elastischem Material eingesetzt
ist, die an ihrem unteren Ende formschlüssig an einem Bodenstück 22 festgelegt ist,
welches seinerseits mit dem Gehäuse 10 fest verbunden ist.
[0021] Wie sich zunächst in einer schematischen Darstellung aus Figur 2 ergibt, führt in
den Ringraum 20 ein Luftanschluß 23, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
tangential zum Umfang der Haltestange 12 ausgerichtet ist. Es ist ferner ein im Gehäuse
10 angeordnetes und in den Ringraum 20 hineinreichendes sowie die Hülse 21 auf ihrer
Außenseite beaufschlagendes federndes Druckstück 24 vorhanden, welches bei fehlender
Luftbeaufschlagung des Luftanschlusses 23 für eine zentrale Fixierung der Haltestange
12 mit Hülse 21 sorgt.
[0022] Die genaue Ausbildung der Klemmfixierung für die Haltestange 12 ist in einem ersten
Ausführungsbeispiel aus Figuren 3 und 4 zu entnehmen. Dabei weist die Hülse 21 eine
sich über etwa die Hälfte ihres Umfanges erstreckende. Einziehung 25 auf, so daß die
Hülse 21 in dem von der Einziehung 25 erfaßten Bereich nur mit einem dünnwandigen
Querschnitt gegen die Haltestange 12 anliegt. Der Luftanschluß 23 führt in die Einziehung
25 und beaufschlagt somit den durch die Einziehung 25 definierten Raum mit Druckluft.
Wie sich aus Figur 4 im einzelnen entnehmen läßt, erstreckt sich die Einziehung 25
zusätzlich über den größten Teil der Längserstreckung der Hülse 21, so daß eine ausreichend
große Anpreßfläche gegen die Haltestange 12 realisiert ist. Auf der der Einziehung
25 gegenüberliegenden Seite sind auf der Außenseite der Hülse 21 zwei zurückgearbeitete
Ausnehmungen 26 derart angeordnet, daß an den beiden äußeren Enden der Hülse 21 und
zwischen den beiden Ausnehmungen 26 jeweils Stege 26a verbleiben, so daß die Anlagefläche
der Hülse 21 gegen die Kanalwandung 30 in diesem Bereich entsprechend verringert ist.
Da die Hülse 21 nur noch im Bereich der Stege 26a gegen die Kanalwandung 30 anliegt,
ist die Flächenpressung in diesen Bereichen erhöht, so daß diese Bereiche 26a als
ein festes Widerlager für die durch die Luftbeaufschlagung der auf der gegenüberliegenden
Seite angeordneten Einziehung 25 hervorgerufene Klemmkraft darstellen.
[0023] Wird die Einziehung 25 über den Luftanschluß 23 mit Druckluft beaufschlagt, so verformen
sich einerseits die Endbereiche der Einziehung 25 bei gleichzeitiger Abdichtung des
durch die Einziehung 25 gebildeten Druckraumes, während die Hülse 21 mit ihrem Restquerschnitt
der im Bereich der Einziehung 25 ausgebildeten Wandung gegen die Haltestange 12 drückt
und diese fest gegen die gegenüberliegenden Anlagebereiche der Hülse 21 gegen die
Kanalwandung 30 (Stege 26a) einklemmt.
[0024] Entsprechend dem in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel kann die
Einziehung 25 auch mit einer umlaufenden, nutartigen Gestalt ausgebildet sein, wobei
sich im übrigen jedoch gleiche Verhältnisse einstellen.
[0025] Bei dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an Stelle der
Hülse in dem Ringraum 20 mit axialem Abstand zueinander zwei Dichtungsringe 27 als
elastische Elemente angeordnet, wobei der Luftanschluß 23 in dem von den Dichtungsringen
27 eingeschlossenen Bereich angeordnet ist. Wie nicht weiter dargestellt, können die
Dichtungsringe entweder in einer in der Kanalwandung 30 ausgebildeten Vertiefung positioniert
sein, oder die Dichtungsringe sind an einer in dem Ringraum angeordneten Hülse 28
gehalten, die selbst aber nicht aus einem elastischen Material zu bestehen braucht.
Wird der zwischen den Dichtungsringen 27 befindliche Raum mit Druckluft beaufschlagt,
so verformen sich die Dichtungsringe bei gleichzeitiger Anlage und Abstützung zwischen
der Kanalwandung 30 und der Haltestange 12, so daß hierdurch die Haltestange 12 fixiert
ist. Bei dieser Anordnung können über die Länge der Haltestange verteilt mehrere Anordnungen
von Dichtungsringen 27 verwirklicht sein, so daß die jeweilige Haltestange über einen
größeren Längenabschnitt fixiert ist.
1. Messerhalter für Längsschneidemaschinen mit einem Gehäuse (10) und mit wenigstens
einer in einem im Gehäuse (10) ausgebildeten Kanal (11) geführten und an ihrem freien
Ende einen Messerkopf (15) tragenden Haltestange (12), wobei die Haltestange (12)
in ihrer abgesenkten und den Schneidbetrieb des am Messerkopf (15) angeordneten Messers
(16) ermöglichenden Stellung in dem Kanal (11) festlegbar ist und wobei in dem Ringraum
(20) zwischen Haltestange (12) und Kanalwandung (30) wenigstens ein die Haltestange
(12) berührendes elastisches Element (21, 27) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine elastische Element (21, 27) die Haltestange (12) umschließt und
ein in den Ringraum (20) führender Luftanschluß (23) vorgesehen ist derart, daß die
Beaufschlagung des Ringraums (20) mit Druckluft eine ein spielfreie Festsetzen der
Haltestange (12) gegenüber der Kanalwandung (30) bewirkende Verformung des sich zwischen
der Kanalwandung (30) und der Haltestange (12) verspannenden elastischen Elements
(21, 27) herbeiführt.
2. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringraum (20) mit axialem Abstand zueinander zwei Dichtungsringe (27) als
elastische Elemente angeordnet sind und der Luftanschluß (23) in dem von den Dichtungsringen
(27) eingeschlossenen Bereich angeordnet ist.
3. Messerhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (27) jeweils in einer in der Kanalwandung ausgebildeten Vertiefung
positioniert sind.
4. Messerhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (27) an einer in dem Ringraum angeordneten Hülse (28) angeordnet
sind.
5. Messerhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches Element in dem Ringraum (20) eine die Haltestange (12) flächig umschließende,
über den Luftanschluß (23) auf ihrer Außenseite mit Druckluft beaufschlagbare Hülse
(21) aus einem elastischen Material angeordnet ist.
6. Messerhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (21) nahe dem Austritt der Haltestange (12) aus dem Gehäuse (10) angeordnet
und über ein mit dem Gehäuse (10) verbundenes Bodenstück (22) in dem Kanal (11) fixiert
ist.
7. Messerhalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (21) auf ihrer Außenseite eine in ihre Wandung einspringende Einziehung
(25) aufweist, in die der Luftanschluss (23) gerichtet ist.
8. Messerhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (25) sich über den Umfang der Hülse (21) erstreckt.
9. Messerhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (25) sich über einen Teilumfang der Hülse (21) erstreckt.
10. Messerhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (25) längs des größten Teils der axialen Erstreckung der Hülse (21)
ausgebildet ist.
11. Messerhalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (21) auf ihrer der Einziehung (25) gegenüberliegenden Seite wenigstens
eine Aussparung (26) zur Verringerung der Anlagefläche der Hülse (21) gegen die Kanalwandung
(30) in diesem Bereich aufweist.
12. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (10) ein gegen das elastische Element (21, 27) federnd anliegendes
Druckstück (24) angeordnet ist, welches bei fehlender Luftbeaufschlagung das elastische
Element (21, 27) mit Haltestange (12) in einer definierten Gleitlage hält.
13. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftanschluß (23) mit einem zum Umfang der Haltestange (12) tangentialen Verlauf
angeordnet ist.
14. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftanschluß (23) in einem zur Längsachse der Haltestange (12) radialen Verlauf
angeordnet ist.
15. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (21) als von einem pneumatischen Antrieb beaufschlagte Absenkkolbenstange
ausgebildet ist.
16. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (21) als Führungsstange ausgebildet und an dem Messerhalter zusätzlich
zur Führungsstange eine von einem pneumatischen Antrieb beaufschlagte Absenkkolbenstange
angeordnet ist.
17. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (10) des Messerhalters eine zentrale von einem pneumatischen Antrieb
beaufschlagte Absenkkolbenstange und zwei als Führungsstangen ausgebildete Haltestangen
(12) angeordnet sind.
18. Messerhalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Führungsstangen (12) eine eigene Luftzufuhr (13) zugeordnet ist.
19. Messerhalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Führungsstangen (12) zugeordneten Luftanschlüsse (23) an dem Kolbenraum
des der Absenkkolbenstange zugeordneten Absenkkolbens angeschlossen sind.
20. Messerhalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Absenkkolben die Luftanschlüsse (23) in seiner den Schneidbetrieb des Messers
(16) ermöglichenden Absenkstellung freigibt.
1. Blade holder for longitudinal cutting machines comprising a housing (10) and comprising
at least one retaining rod (12) guided in a channel (11) formed in the housing (10)
and supporting at its free end a cutter head (15), the retaining rod (12), in its
lowered position which enables the cutting operation of the blade (16) arranged on
the cutter head (15), being able to be secured in the channel (11), and at least one
resilient element (21, 27) which contacts the retaining rod (12) being arranged in
the annular space (20) between the retaining rod (12) and the channel wall (30), characterised in that the at least one resilient element (21, 27) surrounds the retaining rod (12) and
an air connection (23) leading into the annular space (20) is provided in such a manner
that loading the annular space (20) with compressed air causes deformation of the
resilient element (21, 27) bracing between the channel wall (30) and the retaining
rod (12), thereby fixing the retaining rod (12) relative to the channel wall (30)
without clearance.
2. Blade holder according to claim 1, characterised in that two ring seals (27) spaced axially to one another are arranged as resilient elements
in the annular space (20) and the air connection (23) is arranged in the region enclosed
by the ring seals (27).
3. Blade holder according to claim 2, characterised in that the ring seals (27) are each positioned in an indentation formed in the channel wall.
4. Blade holder according to claim 2, characterised in that the ring seals (27) are arranged on a sleeve (28) arranged in the annular space.
5. Blade holder according to claim 1, characterised in that a sleeve (21) which is made of a resilient material, surrounds the retaining rod
(12) in a two-dimensional manner and can be loaded with compressed air at its exterior
is arranged as the resilient element in the annular space (20).
6. Blade holder according to claim 5, characterised in that the sleeve (21) is arranged near to the point at which the retaining rod (12) issues
from the housing (10), and is fixed in the channel (11) by means of a base part (22)
connected to the housing (10).
7. Blade holder according to either claim 5 or claim 6, characterised in that the sleeve (21) has on its outer side a recess (25) which projects into the sleeve
wall, into which recess the air connection (23) is oriented.
8. Blade holder according to claim 7, characterised in that the recess (25) extends over the circumference of the sleeve (21).
9. Blade holder according to claim 7, characterised in that the recess (25) extends over a portion of the circumference of the sleeve (21).
10. Blade holder according to claim 9, characterised in that the recess (25) is formed along most of the axial extent of the sleeve (21).
11. Blade holder according to either claim 9 or claim 10, characterised in that the sleeve (21), on its side opposing recess (25), has at least one clearance (26)
to reduce the area over which the sleeve (21) rests against the channel wall (30)
in this region.
12. Blade holder according to any one of claims 1 to 11, characterised in that a pressure part (24) resiliently abutting the resilient element (21, 27) is arranged
in the housing (10), which pressure part, when not acted on by air, holds the resilient
element (21, 27) with the retaining rod (12) in a defined sliding position.
13. Blade holder according to any one of claims 1 to 12, characterised in that the air connection (23) extends tangentially to the circumference of the retaining
rod (12).
14. Blade holder according to any one of claims 1 to 12, characterised in that the air connection (23) extends radially to the longitudinal axis of the retaining
rod (12).
15. Blade holder according to any one of claims 1 to 14, characterised in that the retaining rod (21) is configured as a lowering piston rod acted upon by a pneumatic
drive means.
16. Blade holder according to any one of claims 1 to 14, characterised in that the retaining rod (21) is configured as a guide rod and, in addition to the guide
rod, a lowering piston rod acted upon by a pneumatic drive means is arranged on the
blade holder.
17. Blade holder according to any one of claims 1 to 14, characterised in that a central lowering piston rod acted upon by a pneumatic drive means and two retaining
rods (12) configured as guide rods are arranged in the housing (10) of the blade holder.
18. Blade holder according to claim 17, characterised in that each of the two guide rods (12) is allocated its own air supply (13).
19. Blade holder according to claim 17, characterised in that the air connections (23) allocated to the two guide rods (12) are connected to the
piston chamber of the lowering piston allocated to the lowering piston rod.
20. Blade holder according to claim 19, characterised in that the lowering piston releases the air connections (23) in its lowered position which
enables the cutting operation of the blade (16).
1. Support de couteau pour découpeuses longitudinales comprenant un boîtier (10) et au
moins une barre de retenue (12) guidée dans un conduit (11) réalisé dans le boîtier
(10) et portant un porte-lame (15) sur son extrémité libre, la barre de retenue (12)
pouvant être fixée dans le conduit (11) dans sa position abaissée et permettant la
coupe du couteau (16) disposé sur le porte-lame (15), et au moins un élément (21,
27) élastique touchant la barre de retenue (12) étant disposé dans l'espace annulaire
(20) entre la barre de retenue (12) et la paroi du conduit (30), caractérisé en ce que le au moins un élément (21, 27) élastique entoure la barre de retenue (12) et un
branchement d'air (23) allant dans l'espace annulaire (20) étant prévu, de telle sorte
que l'alimentation de l'espace annulaire (20) avec de l'air comprimé provoque une
déformation, entraînant une fixation sans jeu de la barre de retenue (12) par rapport
à la paroi du conduit (30), de l'élément (21, 27) élastique s'étendant entre la paroi
du conduit (30) et la barre de retenue (12).
2. Support de couteau selon la revendication 1, caractérisé en ce que deux bagues d'étanchéité (27) en tant qu'éléments élastiques sont disposées dans
l'espace annulaire (20) avec une distance axiale l'une par rapport à l'autre et le
branchement d'air (23) est disposé dans la zone enfermée par les bagues d'étanchéité
(27).
3. Support de couteau selon la revendication 2, caractérisé en ce que les bagues d'étanchéité (27) sont positionnées chacune dans une cavité réalisée dans
la paroi du conduit.
4. Support de couteau selon la revendication 2, caractérisé en ce que les bagues d'étanchéité (27) sont disposées sur une douille (28) disposée dans l'espace
annulaire.
5. Support de couteau selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une douille (21) entourant à plat la barre de retenue (12), pouvant être alimentée
avec de l'air comprimé par le branchement d'air (23) sur son côté extérieur et à base
d'un matériau élastique est disposée en tant qu'élément élastique dans l'espace annulaire
(20).
6. Support de couteau selon la revendication 5, caractérisé en ce que la douille (21) est disposée à proximité de la sortie de la barre de retenue (12)
à la sortie du boîtier (10) et est fixée dans le conduit (11) au moyen d'une pièce
de fond (22) reliée au boîtier (10).
7. Support de couteau selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que la douille (21) présente sur son côté extérieur un rétrécissement (25) s'enclenchant
dans sa paroi et dans lequel le branchement d'air (23) est orienté.
8. Support de couteau selon la revendication 7, caractérisé en ce que le rétrécissement (25) s'étend sur le pourtour de la douille (21).
9. Support de couteau selon la revendication 7, caractérisé en ce que le rétrécissement (25) s'étend sur un pourtour partiel de la douille (21)
10. Support de couteau selon la revendication 9, caractérisé en ce que le rétrécissement (25) est réalisé le long de la plus grande partie de l'étirement
axial de la douille (21).
11. Support de couteau selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que la douille (21) présente sur son côté opposé au rétrécissement (25) au moins un évidement
(26) pour la réduction de la surface d'appui de la douille (21) contre la paroi de
conduit (30) dans cette zone.
12. Support de couteau selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que dans le boîtier (10) est disposée une pièce de pression (24) s'appuyant de façon
élastique contre l'élément (21, 27) élastique, qui, en l'absence d'alimentation en
air, maintient l'élément (21, 27) élastique avec une barre de retenue (12) dans une
position de glissement définie.
13. Support de couteau selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le raccordement d'air (23) est disposé avec un tracé tangentiel au pourtour de la
barre de retenue (12).
14. Support de couteau selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le raccordement d'air (23) est disposé dans un tracé radial par rapport à l'axe longitudinal
de la barre de retenue (12).
15. Support de couteau selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la barre de retenue (21) est réalisée sous la forme d'une tige de piston descendant
sollicitée par un entraînement pneumatique.
16. Support de couteau selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la barre de retenue (21) est réalisée comme une barre de guidage et une tige de piston
descendant sollicitée par un entraînement pneumatique est disposée sur le support
de couteau en supplément de la barre de guidage.
17. Support de couteau selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que dans le boîtier (10) du support de couteau sont disposées une tige de piston descendant
centrale, sollicitée par un entraînement pneumatique et deux barres de retenue (12)
réalisées sous la forme de barres de guidage.
18. Support de couteau selon la revendication 17, caractérisé en ce qu'une arrivée d'air (13) propre est attribuée à chacune des deux barres de guidage (12).
19. Support de couteau selon la revendication 17, caractérisé en ce que les branchements d'air (23) attribués aux deux barres de guidage (12) sont branchés
sur l'espace de piston du piston descendant attribué à la barre du piston descendant.
20. Support de couteau selon la revendication 19, caractérisé en ce que le piston descendant libère les raccordements d'air (23) dans sa position de descente
permettant la coupe du couteau (16).
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