[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von schädstoffhaltigem Abgas
durch regenerative thermische Nachverbrennung, mit einer Rohgasleitung; mindestens
einer Reaktionskammer mit einer Energiezuführeinrichtung, mindestens zwei Wärmespeichermassen,
einer Reingasleitung und mindestens einem Gasspeicher, wobei Rohgas bei der Durchleitung
durch eine Wärmespeichermasse vorheizbar, das vorgeheizte Rohrgas in der Reaktionskammer
oxidierbar und das dabei entstehende erhitzte Reingas bei der Durchleitung durch eine
andere Wärmespeichermasse abkühlbar und das abgekühlte Reingas in die Reingasleitung
einleitbar ist, wobei die Durchleitungsrichtung in den Wärmespeichermassen umkehrbar
ist und nach einem Umkehrvorgang in die Reingasleitung eintretendes Rohgas in einem
an die Reingasleitung angeschlossenen Gasspeicher zwischenspeicherbar und anschließend
von dort wieder in die Rohgasleitung rückführbar ist.
[0002] Derartige regenerative Nachverbrennungsanlagen zählen zur Gruppe der thermischen
Abluftreinigungsanlagen, mit denen typischerweise schadstoffbelastete Gase, wie sie
beispielsweise bei Lackier- oder Laminierprozessen auftreten, mindestens soweit erwärmt
werden, daß durch die Oxidation die meist gasförmigen Schadstoffe zu weniger kritischen
Oxidationsprodukten reagieren. Bevorzugt werden in derartigen Anlagen Kohlenwasserstoffe
zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert. RNV-Anlagen sind dadurch gekennzeichnet, daß
ein großer Anteil der erforderlichen Rohgaserwärmung durch eine Wärmerückgewinnung
mittels der Wärmespeichermassen erfolgt, die mit Hilfe des erhitzen Reingases zuvor
erhitzt worden sind.
[0003] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 19611226 C1 bekannt. Nachdem eine erste Wärmespeichermasse durch eintretendes Rohgas bis auf
eine bestimmte Temperatur abgekühlt und eine zweite Wärmespeichermasse durch das aufgeheizte
Reingas auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt ist, wird die Strömungsrichtung durch
die Reaktionskammer und die beiden Wärmespeichermassen umgekehrt, um die zweite, nunmehr
aufgeheizte Wärmespeichermasse zur Aufheizung von Rohgas heranzuziehen und die erste,
nunmehr ausgekühlte Wärmespeichermasse durch das Reingas wiederum aufzuheizen. Die
bei der Oxidation der Schadstoffe freiwerdende Wärme sowie die je nach Energiegehalt
des Rohgases in der Reaktionskammer zusätzlich, beispielsweise in Form von Brennstoff,
zugeführte Wärmemenge "pendelt" somit zwischen den beiden Wärmespeichermassen, so
daß sich ein insgesamt sehr hoher energetischer Wirkungsgrad solcher regenerativer
Nachverbrennungsanlagen ergibt.
[0004] Als grundsätzlich problematisch bei derartigen Anlagen ist der Zeitraum unmittelbar
nach der Umkehrung der Strömungsrichtung in den Wärmespeichermassen anzusehen. Das
in der Rohgas erwärmenden und zum Umschaltzeitpunkt bereits relativ weit abgekühlten
Wärmespeichermasse befindliche schadstoffhaltige Rohgas könnte bei Umkehr der Strömungsrichtung
ungereinigt die Anlage verlassen. Zur Vermeidung derartiger Emissionen sind die bekannten
Vorrichtungen häufig mit mehr als zwei Wärmespeichermassen ausgeführt, so daß nach
dem Umschaltvorgang das erhitzte Reingas in eine dritte Wärmespeichermasse eingeleitet
wird, und das noch nicht oxidierte Rohgas aus der zuvor durchströmten Wärmespeichermasse
auch weiterhin der Reaktionskammer zugeführt wird. Eine zuvor für die Rohgasaufheizung
verwendete Wärmespeichermasse wird nach dieser Verfahrensweise somit erst dann zur
Durchleitung von Reingas herangezogen, d. h. von ihr wird erst dann eine Verbindung
zur Reingasleitung hergestellt, wenn das in dieser Wärmespeichermasse befindliche
Rohgas vollständig durchgespült, d. h. gegen Reingas ausgetauscht, worden ist. Aufgrund
der mindestens drei bei solchen Anlagen benötigten Wärmespeichermassen sind der Bauaufwand
und die daraus resultierenden Investitionskosten hoch.
[0005] Alternativ zu der vorgenannten Anlagenart ist es aus der zuvor erwähnten
DE 19611226 C1 bekannt, daß nach dem Zeitpunkt der Strömungsumkehrung in die Reingasleitung gelangendes
Rohgas in einem Gasspeicher zwischen zu speichern. Diese bekannte Anlage verzichtet
somit auf eine dritte Wärmespeichermasse und vermeidet den nach dem Umschaltvorgang
entstehenden Anstieg der Schadstoffkonzentrationen durch eine Zwischenspeicherung
des betreffenden Gasvolumens, das später kontinuierlich wieder der Rohgasleitung zugeführt
und sodann mit dem übrigen Rohgas oxidiert wird.
[0006] Bei der
DE 19611226 C1 ist der Gasspeicher im wesentlichen vollständig von einem weiteren Behälter umgeben.
Zwischen der Innenseite der Gehäusewandungen und der Außenseite der Wandung des Gasspeichers
ist ein Zwischenraum ausgebildet, der von gereinigtem Abgas durchströmbar ist. Auf
diese Weise kann dem Gasspeicher, das heißt, dem darin enthaltenen Rohgas bzw. unvollständig
gereinigtem Gas, Wärmeenergie zugeführt werden, falls das gespeicherte Gasvolumen
eine niedrigere Temperatur als das vorbeiströmende Abgas aufweist. Hierdurch kann
eine Abkühlung des gespeicherten Gasvolumens selbst dann vermieden werden, wenn das
Gasvolumen für längere Zeit im Innern des Gasspeichers verbleibt. Auf eine aufwendige
Isolierung der Wandung des Gasspeichers kann auf diese Weise verzichtet werden, selbst
wenn der Gasspeicher im Freien aufgestellt ist und die Umgebungstemperaturen sehr
niedrig sind.
[0007] Der Gasspeicher selbst ist bei der bekannten Vorrichtung, ebenso wie das ihn umgebende
Gehäuse im wesentlichen zylindrisch ausgeführt und weist an seinem rückwärtigen Ende
einen konischen Verlauf auf, der in die Reingasleitung mündet. Im Innern des Gasspeichers
ist eine Stau- und Strömungsvergleichmäßigungsvorrichtung vorgesehen, die beispielsweise
aus einem Lochblech bestehen kann. Diese Strömungsvergleichmäßigungsvorrichtung bewirkt,
daß bei einer nach der Umschaltung der Strömungsrichtung erfolgenden Einbringung von
ungereinigtem Abgas in den Zwischenspeicher dieses nicht ungehindert aus dem Gasspeicher
in die Reingasleitung gelangen kann. Im Wege einer vergleichmäßigten und turbulenzarmen
Strömung soll das zwischengespeicherte Abgas in der Abfolge wieder aus dem Gasspeicher
entnommen werden, in der es darin eingeleitet wurde. Nach Art eines Pfropfens soll
sich die Grenze zwischen zwischengespeichertem Rohgas und verdrängtem Reingas möglichst
vermischungsfrei in dem Gasspeicher hin und her verlagern.
[0008] Trotz der beabsichtigten Strömungsvergleichmäßigung sind Mischungseffekte bei der
Befüllung und Entleerung des Gasspeichers unvermeidbar, so daß bei jedem Füllungsvorgang
ein gewisser Anteil des ungereinigten Rohgases in die Reingasleitung und somit die
Atmosphäre gelangt. Um eine strikte Trennung zwischen dem gepufferten, das heißt dem
zu rezirkulierenden, und dem aus der Reingasleitung dabei nachgezogenen Volumen zu
erreichen, wird vorgeschlagen, daß im Pufferbehälter ein verschiebbarer Kolben angeordnet
ist. Hierdurch steigt der Gegendruck aufgrund der unvermeidlichen Reibung bei der
Kolbenverschiebung jedoch erheblich an, so daß besondere Maßnahmen zur Befüllung des
Gasspeichers ergriffen werden müßten. So könnte beispielsweise der verschiebbare Kolben
mit einem eigenen Antrieb versehen sein, um das zwischenzuspeichernde Volumen aus
der Reingasleitung anzusaugen. Insbesondere der steuerungstechnische Aufwand ist für
eine derartige aktive Absaugung jedoch sehr groß.
[0009] Schließlich wird in der
DE 19611226 C1 noch offenbart, eine Membran zur Trennung des gepufferten von dem nachgezogenen Volumen
vorzusehen. Hier ist ein Nachteil darin zu sehen, daß selbst bei einer mittigen Anordnung
der Membran die zur Speicherung zur Verfügung stehenden Volumina vergleichsweise klein
sind. Sollten größere Volumina gespeichert werden, so müßte die Membran im Verhältnis
zu der Querschnittsfläche des Gasspeichers eine entsprechende Übergröße besitzen,
um eine große erforderliche Auslenkung bei der Befüllung bzw. der Entnahme zu gewährleisten.
In diesem Fall ist jedoch die Gefahr groß, daß eine kontrollierte Verlagerung, d.
h. Formänderung der Membran nicht sichergestellt ist. Insbesondere bei einer Verklemmung
oder Verklebung von Membranstücken steigt der Widerstand bei der Befüllung oder Entleerung
des Gasspeichers gegenüber der zuvor beschriebenen freiatmenden Ausführung drastisch
an.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung von schadstoffhaltigem
Abgas durch regenerative thermische Nachverbrennung vorzuschlagen, bei der ein zur
Zwischenspeicherung von nach einem Umschaltvorgang beim Wechsel zwischen Wärmespeichermassen
zwischenzuspeicherndes Gas mit möglichst geringem Gegendruck in den Gasspeicher leitbar
ist, wobei die Zuverlässigkeit des Befüllungs- und Entleerungsvorgangs möglichst hoch
sein soll.
[0011] Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gasspeicher im wesentlichen vollständig aus
einer flexiblen schlaffen Hülle besteht, die maximal bis zu einem Zustand mit Gas
befüllbar ist, in dem die Hülle eine straffe Gestalt annimmt.
[0012] Durch die Verwendung eines geschlossenen Gasspeichers kann die bei Verwendung einer
atmosphärischen Atmungseinleitung eintretende Vermischung des zwischengespeicherten
Gases mit dem Reingas oder Atmosphärenluft, d.h., die unerwünschte Volumenvergrößerung
des gespeicherten Gases, nicht eintreten. Während der Befüllung des erfindungsgemäßen
Gasspeichers muß aufgrund der Flexibilität der Wandung fast kein Gegendruck überwunden,
d.h. im Innern des Gasspeichers bzw. auf der Seite der Zuführleitung fast kein Überdruck,
aufgebaut werden. Hierdurch lassen sich unerwünschte Druckschwankungen in dem Gesamtsystem
der Vorrichtung auf ein Minimum reduzieren. Der Füllungsvorgang der flexiblen schlaffen
Hülle wird spätestens in dem Moment beendet, in dem diese eine gestreckte, straffe
Gestalt annimmt, ohne daß Dehnungen und somit das Volumen der Hülle zu verkleinern
suchende Kräfte entstehen. Die Entleerung des Gasspeichers erfolgt mit Hilfe einer
ohnehin auf der Roh- oder auf der Reingasseite vorhandenen Saugeinrichtung, mit deren
Hilfe der Gasspeicher durch Unterdruckerzeugung bis zu einem Zusammenfalten der flexiblen
schlaffen Hülle vollständig geleert werden kann.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hülle aus einem im
wesentlichen gasundurchlässigen Gewebe aus temperaturbeständigen Fasern besteht, wobei
das Gewebe mit einer Oberflächenbeschichtung und/ oder Oberflächenausrüstung versehen
sein kann. Gewebe lassen sich auf rationelle und preisgünstige Weise herstellen und
aus mehreren Gewebestücken kann auf einfache Weise eine in sich geschlossene Hülle
gefertigt werden. Unter dem Merkmal einer im wesentlichen gegebenen Undurchlässigkeit
der Hülle für Gas ist zu verstehen, daß eine absolute Dichtheit nicht erforderlich
ist, da geringfügige Rohgasübertritte in das Reingas bzw. direkt in die Atmosphäre
tolerabel sind. So ist beispielsweise eine Versiegelung der Nähte in der Regel nicht
erforderlich.
[0014] Vorzugsweise bestehen die Fasern des Gewebes aus einem Aramid, Polyethylen oder Polytetrafluorethylen.
[0015] Alternativ zur Verwendung von Gewebe ist auch der Einsatz von temperaturbeständigen
Folien für die flexible Hülle möglich.
[0016] Um eine kontrollierte Befüllung und Entleerung des Gasspeichers trotz der ganz bewußt
nicht gegebenen Formstabilität der Hülle und trotz der fehlenden Eigensteifigkeit
zu gewährleisten, ist nach der Erfindung vorgesehen, im Innern der Hülle eine zentrale
starre Gasbefüll- und -entleerungseinrichtung anzuordnen, die von einer Ein- und/oder
Austrittsöffnung des Gasspeichers ausgeht.
[0017] Die Erfindung weiter ausgestaltend wird diesbezüglich vorgeschlagen als Gasbefüll-
und -entleerungseinrichtung einen zylindrischen Hohlkörper zu verwenden, dessen eine
Stirnseite die Ein- und/ oder Austrittsöffnung des Gasspeichers bildet und dessen
Mantel mit einer Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen versehen ist. Hierdurch wird eine
großflächige Verteilung des ein- bzw. austretenden Gasstroms gewährleistet, so daß
ein Verschluß der Befüllungs- oder Entnahmequerschnitte durch dichte Anlage eines
Abschnitts der Hülle an eine einzelne Ein- oder Austrittsöffnung nicht zu befürchten
ist.
[0018] In fertigungstechnischer Hinsicht ist es besonders vorteilhaft, die Gasbefüll- und
-entleerungseinrichtung als Lochblechzylinder auszuführen.
[0019] Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird des weiteren vorgeschlagen,
die Hülle innerhalb eines geschlossenen Behälters anzuordnen. Hierdurch kann der Wärmeverlust
des gespeicherten Gases reduziert werden.
[0020] Eine unbehinderte Befüllung und Entleerung des Gasspeichers wird ermöglicht, wenn
der zwischen dem Behälter und der Hülle befindliche Zwischenraum über mindestens eine
Atemöffnung mit der Atmosphäre verbunden ist.
[0021] Wenn der Zwischenraum zwischen dem Behälter und der Hülle mit der Reingasleitung
in Verbindung steht, wird während der Entleerung des Gasspeichers in dem Maße warmes
Reingas in den Zwischenraum eingeleitet, wie zwischengespeichertes Gas aus dem Zwischenspeicher
wieder abgezogen wird. Hierdurch wird dem zwischengespeicherten Gas im übrigen auch
Wärmeenergie zugeführt, die eine unerwünschte Abkühlung, das heißt auch Auskondensation
des zwischengespeicherten Gases verhindert. Bei einer erneuten Befüllung des Zwischenspeichers
wird aus dem Zwischenraum so viel inzwischen abgekühltes Reingas in die Reingasleitung
zurückgeschoben, wie an zwischengespeichertem Gas in den Gasspeicher aufgenommen wird.
[0022] Um die Wärmeverluste des zwischengespeicherten Gases zu minimieren kann der Zwischenraum
zwischen dem Behälter und der Hülle von Reingas durchströmbar sein.
[0023] Ferner wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß das Volumen des Behälters
maximal dieselbe Größe besitzt, wie das Volumen der flexiblen Hülle in dem Zustand,
in dem diese eine straffe Gestalt annimmt. Durch diese Ausgestaltung kann eine mechanische
Überlastung der flexiblen Hülle in jedem Fall vermieden werden, da die maximale Ausdehnung
der Hülle durch eine Anlage der Hülle an die Innenwand des starren Behälters auf unkritische
Werte begrenzt wird.
[0024] Schließlich ist gemäß einer Ausgestaltung noch vorgesehen, daß jeweils zwei Wärmespeichermassen
einer Reaktionskammer zugeordnet sind, wobei mehreren aus jeweils zwei Wärmespeichermassen
und einer Reaktionskammer bestehenden Modulen lediglich ein Gasspeicher zugeordnet
ist. Hierdurch läßt sich mit einer minimalen Anzahl von Bauteilen ein sehr großes
Leistungsspektrum derartiger RNV-Anlagen abdecken. Große sowie kleinere Anlagen lassen
sich auf diese Weise gleichermaßen schnell und kostengünstig planen und realisieren.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer Reinigungsvorrichtung
in Form einer sogenannten RNV-Anlage, die in der Zeichnung dargestellt ist, näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Reinigungsvorrichtung mit zwei Wärmespeichermassen und einem von der Atmosphäre
umgebenen Gasspeicher;
- Fig. 2
- wie Figur 1, jedoch mit einem von einem Behälter umgebenen Gasspeicher;
- Fig. 3
- eine Vorrichtung mit vier Wärmespeichermassen, die jeweils paarweise mit einer Reaktionskammer
zusammenarbeiten, mit nur einem zentralen Gasspeicher und
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung des Gasspeichers gemäß den Figuren 1 bis 3.
[0026] Eine in Figur 1 dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Reinigung
von schadstoffhaltigem Abgas durch regenerative thermische Nachverbrennung (regenerative
Nachverbrennungsanlage = RNV-Anlage) besteht im wesentlichen aus einer Rohgasleitung
2, zwei in Behältern 3 eingehausten Wärmespeichermassen 4, einer Reaktionskammer 5,
in die mit Hilfe eines Brenners 6 oder mit Hilfe einer elektrischen Heizeinrichtung
Energie einführbar ist, einer Reingasleitung 7, einem Gebläse 8, einem Gasspeicher
9, einem Ventil 10 sowie sechs schaltbaren Absperrklappen 11, 12, 13, 14, 15 und 16.
[0027] Es soll davon ausgegangen werden, daß die Anlage zunächst mit geöffneten Absperrklappen
11, 14 und 16 sowie mit geschlossenen Absperrklappen 12, 13 und 15 betrieben wird.
Das Gebläse 8 sorgt dafür, daß sich eine Durchströmung zunächst der linken Wärmespeichermasse
4, sodann der Reaktionskammer 5 und anschließend der rechten Wärmespeichermasse 4
ergibt, von wo aus das Gas über das Gebläse 8 in die Reingasleitung 7 und sodann in
die Atmosphäre gelangt. Es soll des weiteren davon ausgegangen werden, daß die linke
Wärmespeichermasse 4 zum betrachteten Zeitpunkt aufgeheizt und die rechte Wärmespeichermasse
4 abgekühlt ist.
[0028] Das durch die Rohgasleitung 2 in die linke Wärmespeichermasse 4 eintretende Rohgas
wird dort erhitzt, um bedarfsweise durch weitere Energiezufuhr in der Reaktionskammer
5 auf ein solches Temperaturniveau gebracht zu werden, daß in der Reaktionskammer
5 und während der anschließenden Durchströmung in der Wärmespeichermasse 4 eine Oxidation
der Schadstoffe zu unkritischen Oxidationsprodukten stattfindet. Die Oxidation stellt
im vorliegenden Fall eine exotherme Reaktion dar, so daß hierdurch eine weitere Temperaturerhöhung
in der rechten Wärmespeichermasse 4 bewirkt wird. Das gereinigte Abgas verläßt die
Anlage nach Passieren des Gebläses 8 als Reingas durch die Reingasleitung 7.
[0029] Im weiteren zeitlichen Verlauf wird bei Beibehaltung dieses Betriebszustandes die
linke Wärmespeichermasse 4 fortlaufend weiter abgekühlt, während sich die rechte Wärmespeichermasse
4 fortlaufend weiter erhitzt. Die Wärmespeichermassen 4 bestehen aus hochtemperaturbeständigen
anorganischen Materialien, z. B. Keramikelementen, die so in den Behältern 3 übereinander
aufgeschichtet sind, daß ein hohes Oberflächen-VolumenVerhältnis entsteht.
[0030] Nach einer hinreichenden Abkühlung der linken Wärmespeichermasse 4 und einer hinreichenden
Erhitzung der rechten Wärmespeichermasse 4 werden die Absperrklappen 11 bis 14 gleichzeitig
umgeschaltet, so daß sich eine Umkehrung der Durchströmungsrichtung in den Wärmespeichermassen
4 und der Reaktionskammer 5 ergibt. Problematisch an diesem Umschaltvorgang ist das
Gasvolumen, das sich zum Umschaltzeitpunkt in der bereits recht stark abgekühlten
rechten Wärmespeichermasse 4 befindet, da die erforderlichen Oxidationstemperaturen
dort noch nicht erreicht sind, so daß eine Umwandlung der Schadstoffe noch nicht eingetreten
ist. Bei einer Umkehr der Strömungsrichtung gelangt diese kritische Gasmenge, die
im wesentlichen als Rohgas zu bezeichnen ist, über die Absperrklappe 12 unmittelbar
in die Reingasleitung 7. Um einen Austritt ungereinigten Abgases in die Atmosphäre
zu verhindern werden gleichzeitig mit dem Umschalten der Absperrklappen 11 bis 14
auch die Absperrklappen 15 und 16 in ihrem Schaltzustand verändert, so daß ein Abgasaustritt
durch die Absperrklappe 16 verhindert und vielmehr das ungereinigte Rohgas in den
Gasspeicher 9 geleitet wird.
[0031] Der Gasspeicher 9 besteht aus einer flexiblen schlaffen Hülle aus einem Gewebe oder
einer Folie, dessen/deren Fasern z.B. aus Polytetrafluorethylen hergestellt sind.
Die Oberfläche dieses Gewebes kann z. B. mit Silikon oder Polyuretan beschichtet sein,
um seine Dichtheit gegenüber einem Gasdurchtritt zu verbessern.
[0032] Von dem in Figur 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten, im wesentlichen entleerten
Zustand des Gasspeichers 9 erfolgt nunmehr eine Befüllung desselben bis zu einem Zustand
wie er durch die gepunktete Linie dargestellt ist. Die flexible Hülle hat in diesem
Zustand eine nahezu straffe Gestalt angenommen, ohne daß das Gewebe gedehnt ist. Aus
diesem Grunde kann die Befüllung des Gasspeichers 9 nahezu ohne Überdruck aus der
Reingasleitung 7 heraus erfolgen, so daß äußerst geringe Gebläseleistungen erforderlich
sind. Der Gegendruck bei der Befüllung des Gasspeichers ist nur geringfügig größer
als er bei geöffneter Absperrklappe 16 zur Ausleitung des Reingases in die Atmosphäre
ist.
[0033] Nachdem das ungereinigte Gasvolumen aus der linken Wärmespeichermasse 4 - mit einem
gewissen Sicherheitszuschlag - von dem Gasspeicher 9 aufgenommen wurde, erfolgt erneut
ein Umschalten der Absperrklappen 15 und 16, so daß das nunmehr aus dem linken Wärmespeicher
4 austretende Reingas an die Umgebung abgegeben werden kann. Das Rohgas wird bei der
Durchströmung der heißen rechten Wärmespeichermasse 4 vorgewärmt, in der Reaktionskammer
5 auf die erforderliche Oxidationstemperatur gebracht und in der linken Wärmespeichermasse
unter Aufheizung derselben abgekühlt. Das Grundprinzip einer RNV-Anlage besteht somit
darin, daß Wärmeenergie abwechselnd in mindestens zwei Wärmespeichermassen 4 gespeichert
und daraus zur Rohgaserwärmung zurückgewonnen wird.
[0034] Das in den gefüllten Gasspeichern 9 zwischengespeicherte Rohgas wird während des
weiteren Betriebs der Vorrichtung 1 über das Ventil 10 in die Rohgasleitung 2 zurückgeführt,
um von dort in die gerade zur Vorheizzwecken aktive Wärmespeichermasse 4 eingeleitet
und anschließend oxidiert zu werden. Der Durchlaß durch das einstellbare Ventil 10
in der Rezirkulationsleitung wird so eingestellt, daß das zwischengespeicherte Gasvolumen
vollständig zurückgeführt ist, bevor der nächste Umschaltvorgang der Absperrklappen
12 bis 14 eintritt und der Gasspeicher 9 erneut ungereinigtes Abgas zur Zwischenspeicherung
aufnehmen muß.
[0035] Während die in Figur 2 gezeigte Vorrichtung 21 in den übrigen Komponenten mit der
Anlage 1 gemäß Figur 1 übereinstimmt, ist der Gasspeicher 9' in diesem Fall innerhalb
eines geschlossenen, starren, quaderförmigen Behälters 22 angeordnet. Der zwischen
der Hülle 23 und der Innenseite 24 des Behälters 22 befindliche Zwischenraum 25 steht
über eine Atmungsleitung 26 ständig mit dem freien Ende der Reingasleitung 7 in Verbindung.
[0036] Während der stetigen Entnahme des ungereinigten Abgases aus dem Gasspeicher 9', das
heißt während dessen Volumenverkleinerung strömt ständig heißes Abgas über die Atmungsleitung
26 in den Zwischenraum 25 ein. Der Zwischenraum 25 wirkt daher als Isolierung für
das innerhalb der Hülle 23 angeordnete Gas bzw. sogar als Heizeinrichtung für dieses
Gasvolumen. Unerwünschte Kondensationen von Schadstoffen innerhalb dieses ungereinigten
Abgases können somit sicher vermieden werden. Im Zuge einer Wiederbefüllung des Gasspeichers
9' beim nächsten Umschaltvorgang der Absperrklappen 11 bis 14, wird das Reingas aus
dem Zwischenraum 25 im Rahmen der Vergrößerung der Hülle 23 sukzessive aus dem Zwischenraum
25 verdrängt und strömt über die Atmungsleitung 26 und das Ende der Reingasleitung
7 in die Atmosphäre. In Folge der danach wieder beginnenden Entleerung des Gasspeichers
9 wird erneut heißes Reingas in den Zwischenraum 25 angesaugt.
[0037] Die in Figur 2 dargestellte Vorrichtung 21 bietet sich insbesondere dann an, wenn
der Gasspeicher 9' im Freien aufgestellt werden muß oder soll und/ oder wenn der Taupunkt
der im zwischengespeicherten Rohgas enthaltenen Schadstoffe sehr niedrig ist.
[0038] Figur 3 zeigt eine alternative Vorrichtung 31, die insgesamt vier Wärmespeichermassen
4 besitzt. Jeweils zwei dieser Wärmespeichermassen sind paarweise mit einer Reaktionskammer
5 und einer zugehörigen Heizeinrichtung 6 versehen und bilden ein Modul M. Alle vier
Wärmespeichermassen 4 beziehen das Rohgas aus einer gemeinsamen Rohgasleitung 2 bzw.
geben das aus ihnen austretende Reingas in eine gemeinsame Reingasleitung 7 ab, in
die ein einziges Gebläse 8 eingebaut ist. Die Vorrichtung 31 verfügt des weiteren
lediglich über einen einzigen Gasspeicher 9, der wie in Figur 1 nicht einem Behälter
zugeordnet ist.
[0039] Die beiden aus jeweils zwei Wärmespeichermassen 4 und einer Reaktionskammer 5 bestehenden
Module M können entweder im Gleichtakt, das heißt, so betrieben werden, daß sämtliche
Absperrklappen gleichzeitig umschalten. In diesem Fall fällt während kurzer Zeit ein
großes Volumen ungereinigten Abgases in der Reingasleitung 7 an, das in dem Gasspeicher
9 abgefangen wird. Während der gesamten anschließenden Zykluszeit kann das zwischengespeicherte
Gasvolumen sodann über die Rezirkulationsleitung wieder den aufgeheizten Wärmespeichermassen
4 zugeführt werden. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, die beiden Module
um eine bestimmte Zeitdauer, vorzugsweise die halbe Periodenlänge phasenverschoben
zu betreiben, um einen großen Druckluftbedarf beim gleichzeitigen Umschalten vieler
pneumatisch betätigter Absperrklappen zu vermeiden.
[0040] Die Vorrichtung nach Figur 3 zeichnet sich dadurch aus, daß sie auf sehr wirtschaftliche
Wiese auf unterschiedlichste Leistungen (Volumenströme) ausgelegt werden kann. Die
unveränderten und als Gleichteile in größeren Mengen besonders preisgünstig herstellbaren
Module M können in der erforderlichen Anzahl nebeneinander, d.h. parallel zueinander,
verschaltet werden. Grundsätzlich kann unabhängig von der Zahl der Module M nur ein
einziger Gasspeicher 9 verwendet werden.
[0041] Figur 4 zeigt schließlich noch einen vergrößerten Aufbau des Gasspeichers 9 in zwei
punktiert dargestellten Zuständen der Hülle 23. Innerhalb der Hülle 23 befindet sich
ein zentral angeordneter zylindrischer Hohlkörper 27 aus einem Lochblechmaterial.
Dieser Hohlkörper 27 übernimmt die Funktion einer Gasbefüll- und -entleerungseinrichtung,
mit der gewährleistet wird, daß die schlaffe Hülle aus dem entleerten Zustand problemlos
und ohne Verklemmungen wieder befüllt werden kann. Die Hülle 23 ist an ihrer Oberseite
mit einem schematisch angedeuteten Halteelement 28 versehen, das beispielsweise mit
einer geeigneten, nicht dargestellten Halteeinrichtung verbunden ist, die sowohl im
entleerten als auch im gefüllten Zustand des Gasspeichers 9 die Oberseite der Hülle
23 auf einem bestimmten Niveau fixiert.
[0042] An der Unterseite des Hohlkörpers 27 geht dieser in eine Zuführ- und Abführleitung
29 über. Die offene Stirnseite 30 des Hohlkörpers 27 bildet eine Ein- und Austrittsöffnung
für den Gasspeicher 9.
1. Vorrichtung (1, 21, 31) zur Reinigung von schadstoffhaltigem Abgas durch regenerative
thermische Nachverbrennung, mit einer Rohgasleitung (2), mindestens einer Reaktionskammer
(5) mit einer Energiezuführeinrichtung (6), mindestens zwei Wärmespeichermassen (4),
einer Reingasleitung (7) und mindestens einem Gasspeicher (9, 9 ') wobei Rohgas bei
der Durchleitung durch eine Wärmespeichermasse (4) vorheizbar, das vorgeheizte Rohgas
in der Reaktionskammer (5) oxidierbar und das dabei entstehende erhitzte Reingas bei
der Durchleitung durch eine andere Wärmespeichermasse (4) abkühlbar und das abgekühlte
Reingas in die Reingasleitung (7) einleitbar ist, wobei die Durchleitungsrichtung
in den Wärmespeichermassen (4) umkehrbar ist und nach einem Umkehrvorgang in die Reingasleitung
(7) eintretendes Rohgas in einem an die Reingasleitung (7) angeschlossenen Gasspeicher
(9, 9') zwischenspeicherbar und anschließend von dort wieder in die Rohgasleitung
(2) rückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasspeicher (9, 9') im wesentlichen vollständig aus einer flexiblen schlaffen
Hülle (23) besteht, die maximal bis zu einem Zustand mit Gas befüllbar ist, in dem
die Hülle (23) eine straffe Gestalt annimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (23) aus einem im wesentlichen gasundurchlässigen textilen Gewebe aus temperaturbeständigen
Fasern besteht, wobei das Gewebe mit einer Oberflächenbeschichtung und/ oder Oberflächenausrüstung
versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern des Gewebes aus einem Aramid, einem Polyethylen oder einem Polytetrafluorethylen
bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (23) aus einer temperaturbeständigen Folie besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Hülle (23) eine zentrale starre Gasbefüll- und -entleerungseinrichtung
angeordnet ist, die von einer Ein- oder Austrittsöffnung des Gasspeichers (9, 9')
ausgeht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasbefüll- und -entleerungseinrichtung ein zylindrischer Hohlkörper (27) ist,
dessen eine Stirnseite (30) die Ein- und/oder Austrittsöffnung des Gasspeichers (9,
9') bildet und dessen Mantel mit einer Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen versehen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasbefülleinrichtung ein Lochblechzylinder ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (23) innerhalb eines geschlossenen Behälters (22) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (25) zwischen dem Behälter (22) und der Hülle (23) über mindestens
eine Atemöffnung mit der Atmosphäre verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (25) zwischen dem Behälter (22) und der Hülle (23) mit der Reingasleitung
(7) in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (25) zwischen dem Behälter (22) und der Hülle (23) von Reingas durchströmbar
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Behälters (22) maximal dieselbe Größe besitzt wie das Volumen der
flexiblen Hülle (23) in dem Zustand, in dem diese eine straffe Gestalt annimmt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Wärmespeichermassen (4) einer Reaktionskammer (5) zugeordnet sind, wobei
mehreren aus jeweils zwei Wärmespeichermassen (4) und einer Reaktionskammer bestehenden
Modulen (M) lediglich ein Gasspeicher (9) zugeordnet ist.
1. An apparatus (1, 21, 31) for purifying contaminated waste gas by regenerative thermal
postcombustion, comprising a raw gas line (2), at least one reaction chamber (5) with
an energy supply device (6), at least two heat storage masses (4), a pure gas line
(7) and at least one gas storage (9, 9'), with raw gas being preheatable during the
guidance through a heat storage mass (4), the preheated raw gas being oxidizable in
the reaction chamber (5) and the obtained heated pure gas being coolable during the
passage through another heat storage mass (4) and the cooled pure gas being introducible
into the pure gas line (7), with the direction of passage in the heat storage masses
(4) being reversible and, after a reversing process, raw gas entering the pure gas
line (7) being intermediately storable in a gas storage (9, 9') connected to the pure
gas line (7) and being returnable thereafter from there into the raw gas line (2)
again, characterized in that the gas storage (9, 9') substantially consists completely of a flexible slack sleeve
(23) which can be filled at most up to a state with gas in which the sleeve (23) has
a taut shape.
2. An apparatus according to claim 1, characterized in that the sleeve (23) consists of a substantially gas-impermeable textile fabric made of
temperature-resistant fibers, with the fabric being provided with a surface coating
and/or surface finish.
3. An apparatus according to claim 2, characterized in that the fibers of the fabric consist of an aramide, a polyethylene or a polytetrafluoroethylene.
4. An apparatus according to claim 1, characterized in that the sleeve (23) consists of a temperature-resistant film.
5. An apparatus according to one of the claims 1 to 4, characterized in that a central rigid gas filling and discharging device is arranged in the interior of
the sleeve (23), which device starts out from an inlet or outlet opening of the gas
storage (9, 9').
6. An apparatus according to claim 5, characterized in that the gas filling and discharging device is a cylindrical hollow body (27) whose one
face side (30) forms the inlet and/or outlet side of the gas storage (9, 9') and whose
jacket is provided with a plurality of pass-through openings.
7. An apparatus according to claim 6, characterized in that the gas filling device is a perforated plate cylinder.
8. An apparatus according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the sleeve (23) is arranged within a closed container (22).
9. An apparatus according to claim 8, characterized in that the intermediate space (25) between the container (22) and the sleeve (23) is connected
with the atmosphere via at least one respiratory opening.
10. An apparatus according to claim 8, characterized in that the intermediate space (25) between the container (22) and the sleeve (23) is connected
with the pure gas line (7).
11. An apparatus according to claim 10, characterized in that the intermediate space (25) between the container (22) and the sleeve (23) can be
flowed through by pure gas.
12. An apparatus according to one of the claims 8 to 11, characterized in that the volume of the container (22) has at most the same size as the volume of the flexible
sleeve (23) in the state in which it assumes a taut shape.
13. An apparatus according to one of the claims 1 to 12, characterized in that the two heat storage masses (4) each are associated with a reaction chamber (5),
with several modules (M) each consisting of two heat storage masses (4) and a reaction
chamber being associated with merely one gas storage (9).
1. Dispositif (1, 21, 31) pour l'épuration de gaz d'échappement contenant des polluants
par post-combustion thermique à régénération, avec une conduite de gaz brut (2), au
moins une chambre de réaction (5) avec un dispositif d'apport d'énergie (6), au moins
deux masses accumulant la chaleur (4), une conduite de gaz propre (7) et au moins
une réserve de gaz (9,9') dans lequel du gaz brut peut être préchauffé en étant acheminé
à travers une masse accumulant la chaleur (4), le gaz brut préchauffé peut être oxydé
dans la chambre de réaction (5) et le gaz propre chauffé ainsi produit peut être refroidi
en étant acheminé à travers une autre masse accumulant la chaleur (4) et le gaz brut
refroidi peut être introduit dans la conduite de gaz propre (7), la direction de traversée
dans les masses accumulant la chaleur (4) étant inversable et le gaz brut qui entre
après l'inversion dans la conduite de gaz propre (7) pouvant être entreposé dans une
réserve de gaz (9, 9') raccordée à la conduite de gaz propre (7) et pouvant ensuite
être ramené de celle-ci à la conduite de gaz brut (2), caractérisé en ce que la réserve de gaz (9, 9') se compose à peu près entièrement d'une enveloppe molle
(23) flexible, qui peut être remplie de gaz au maximum jusqu'à un état où l'enveloppe
(23) prend une forme tendue.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'enveloppe (23) se compose d'un textile sensiblement imperméable au gaz en fibres
résistantes à la chaleur, lequel tissu est doté d'un revêtement de surface et/ou d'un
équipement de surface.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que les fibres du tissu sont faites d'une aramide, d'un polyéthylène ou d'un polytétrafluoroéthylène.
4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'enveloppe (23) se compose d'un film résistant à la chaleur.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'il est prévu à l'intérieur de l'enveloppe (23) un dispositif central rigide de remplissage
et de vidage du gaz, qui part d'une ouverture d'entrée ou de sortie de la réserve
de gaz (9, 9').
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que die le dispositif de remplissage et de vidage du gaz est un élément creux cylindrique
(27) dont une face d'extrémité (30) forme l'ouverture d'entrée et/ou de sortie de
la réserve de gaz (9, 9') et dont l'enveloppe est pourvue d'une pluralité d'ouvertures
de passage.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le dispositif de remplissage de gaz est un cylindre en tôle perforée.
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'enveloppe (23) est disposée à l'intérieur d'un contenant (22) fermé.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'espace (25) formé entre le contenant (22) et l'enveloppe (23) est relié à l'atmosphère
par au moins une ouverture de respiration.
10. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'espace (25) formé entre le contenant (22) et l'enveloppe (23) communique avec la
conduite de gaz propre (7).
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'espace (25) formé entre le contenant (22) et l'enveloppe (23) peut être parcouru
par du gaz propre.
12. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que le volume du contenant (22) est au maximum égal au volume de l'enveloppe flexible
(23) dans l'état dans lequel elle prend une forme tendue.
13. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que deux masses accumulant la chaleur (4) sont associées à chaque chambre de réaction
(5), tandis qu'une seule réserve de gaz (9) est associée à plusieurs modules (M) composés
chacun de deux masses accumulant la chaleur (4) et d'une chambre de réaction.