[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung von Alkaliphosphat in einem Hochtemperatur-Schmiermittel
zum Schmieren von zwei einander flächig berührenden erhitzten Metallgegenständen,
die eine Relativbewegung zueinander ausführen.
[0002] Beispielsweise bei der Herstellung nahtloser Stahl- oder Buntmetallrohre ist es wichtig,
die Werkzeuge, insbesondere die Dornstangen, intensiv zu schmieren, damit sie möglichst
hohe Standzeiten besitzen. Die Oberflächen der Dornstangen sollen gleichmäßig und
glatt sein, um einen gleichmäßigen Materialfluß des zu verarbeitenden Metalls zu gewährleisten.
[0003] Die Qualität der inneren Rohroberflächen hängt von der Oberflächengüte der Dornstangen
ab. Wenn die innere Oberfläche der Rohre rauh oder wellig ist oder sogar Beschädigungen,
die auf die Qualität der Dorne zurückzuführen sind, aufweist, bekommt man eine hohe
Ausschußrate. Man hat daher bereits in der Vergangenheit versucht, die Standzeiten
der Dornstangen durch Aufbringung von Schmiermitteln auf ihnen zu steigern.
[0004] Bei der Heißumformung von Metallen verwendete organische Schmierstoffe, wie Fette,
Öle, oder Seifen, erwiesen sich bei hohen Temperaturen als nicht geeignet. Zur Verbesserung
der Schmiereigenschaften verwendete man daher beispielsweise in der
DE-PS 4 300 464 oder der
EP-PS 0 554 822 als wesentlichen Bestandteil des Schmiermittels Graphit. Insbesondere in Verbindung
mit anorganischen Salzen, wie beispielsweise Boraten oder Phosphaten, hat Graphit
gute Trenn- und Schmiereigenschaften. Nachteilig ist jedoch die Neigung von Graphit,
bei hohen Temperaturen zu Aufkohlungen der Werkstückoberflächen, hier der Rohroberflächen,
beizutragen. Auch können punktuelle Verschweißungen zwischen dem Werkzeug und dem
Werkstück auftreten. Die Folge beider Effekte ist ein hoher Werkzeugverschleiß und
eine hohe Ausschußrate der Werkstücke.
[0005] Um diesen negativen Effekt von Graphit zu vermeiden, hat man als Hochtemperatur-Schmiermittel
auch bereits Satzgemische verwendet, die bei den Arbeitstemperaturen, bei denen sie
als Schmiermittel eingesetzt werden, schmelzen und in flüssigem Zustand gute Schmiereigenschaften
gewährleisten. Aus der
EP-OS 0 829 528 sind solche Salzgemische bekannt, die zur Verbesserung zusätzlich einen gasbildenden
Zusatzstoff enthalten. Gemäß Spalte 3, Zeilen 41 bis 48 dieses Dokumentes ist ein
Vorteil dieser Schmiermittel, daß sie schon bei 200 bis 250°C zu schmelzen beginnen
und ab 500°C als klare Schmelze vorliegen. Dadurch sollen schon bei niedrigen Temperaturen
gute Schmiereigenschaften gewährleistet sein.
[0006] Die
JP-A-10168469 beschreibt ebenfalls Salzgemische, die bei den Arbeitstemperaturen, bei denen sie
eingesetzt werden, in geschmolzenem Zustand vorliegen. Die hier beschriebenen Schmiermittel
enthalten 75-95 Gew.-% Dinatriumhydrogenphosphat und/oder Kaliumphosphat sowie 5-25
Gew.-% Natriumchlorid. Dabei wird das Natriumchlorid zur Schmelzpunkterniedrigung
zugegeben. Darüber hinaus enthalten die darin beschriebenen Schmiermittel wahlweise
10-50 Gew.-% Graphit.
[0007] Die
GB-A-350275 beschreibt ein Verfahren zur Behandlung von Drähten, die in kaltem Zustand gezogen
werden sollen, bei denen das zu ziehende Material zunächst in einem Säurebad behandelt
wird, dann mit einer Trinatriumphosphatlösung neutralisiert wird und mit Mineralöl
als Schmiermittel kalt gezogen wird.
[0008] Bei solchen Schmiermitteln, die bei den Arbeitstemperaturen als Schmelze vorliegen,
wird sich gebildeter Zunder und sogenannter Sekundärzunder auf dem Werkzeug festgeklebt,
wodurch die Oberflächen des Werkzeugs, wie der Dornstange, entsprechend rauh wird.
Wie oben erwähnt, ergibt dies seinerseits Rauheit der inneren Oberflächen der Rohre.
Gleichzeitig wird das Fließverhalten des metallischen Werkstoffes auf den Dornstangen
gestört, was sich bei der Messung der Stromaufnahme zwischen den einzelnen Walzenkalibern
zeigt.
[0009] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit darin, ein Verfahren mit
einem Hochtemperatur-Schmiermittel zu bekommen, dem kein Graphit zugesetzt werden
muß und das die Ausschußraten gegenüber einer Verwendung bekannter Schmiermittel vermindert.
Insbesondere sollen mit Hilfe der neuen Schmiermittel die Standzeiten von Domstangen
bei der Metallrohrherstellung gesteigert und die Qualität der inneren Rohroberflächen
verbessert werden.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung von Alkaliphosphat in Hochtemperatur-Schmiermitteln
zum Schmieren von zwei einander flächig berührenden erhitzten Metallgegenständen,
die eine Relativbewegung zueinander ausführen, gelöst, wobei das Schmiermittel zu
wenigstens 80 Gew.-%, bezogen auf seinen Feststoffgehalt, aus wenigstens einem Alkaliorthophosphat
besteht und eine Schmelztemperatur oberhalb der maximalen Arbeitstemperatur der erhitzten
Metallgegenstände, wenigstens jedoch oberhalb von 600°C, hat.
[0011] Es ist zwar bekannt, graphitfreien Dornstangenschmierstoffen Alkaliphosphat zuzusetzen,
doch machen die Alkaliphosphate in solchen Schmiermitteln nur einen relativ geringen
Prozentsatz aus und werden solchermaßen mit anderen Salzen versetzt, daß das Schmiermittel
bei den Arbeitstemperaturen in geschmolzenem, also flüssigem Zustand vorliegt.
[0012] Die erfindungsgemäße Verwendung von Alkaliphosphat in einem Hochtemperatur-Schmiermittel
kann überall dort eingesetzt werden, wo bei hohen Temperaturen zwei einander flächig
berührende Metallgegenstände eine Relativbewegung zueinander ausführen. Dies sind
beispielsweise Gleitlager, bei denen hohe Temperaturen auftreten können. Bevorzugt
werden die erfindungsgemäßen Schmiermittel aber eingesetzt, wo die sich einander flächig
berührenden Metallgegenstände einerseits ein Werkzeug und andererseits ein Werkstück
sind. Ganz besonders eignen sich die Schmiermittel zum Schmieren von Dornstangen bei
der Herstellung nahtloser Metallrohre.
[0013] Im Prinzip eignet sich der Erfindungsgedanke für das Schmieren beliebiger Metallgegenstände,
ist aber für die Bearbeitung von Stahlgegenständen, insbesondere, wie oben erwähnt,
für die Herstellung nahtloser Stahlrohre, bei der die Domstangen mit dem erfindungsgemäßen
Schmiermittel geschmiert werden, besonders geeignet. Dies soll aber nicht ausschließen,
die erfindungsgemäßen Schmiermittel beispielsweise für die Herstellung von Rohren
aus Buntmetallen, Aluminium oder dergleichen einzusetzen.
[0014] Wenn hier von maximalen Arbeitstemperaturen die Rede ist, so handelt es sich um die
höchste an der geschmierten Berührungsfläche auftretende Temperatur, da diese, wenn
die Schmelztemperatur des Schmiermittels unter ihr läge, das Schmiermittel aufschmelzen
könnte, was vermieden werden soll. Bei der Bearbeitung von Werkstücken mit einem Werkzeug
wird im Regelfall das Werkstück die höhere Temperatur und das Werkzeug die niedrigere
Temperatur haben, wie im Falle der Verwendung von Dornstangen bei der Herstellung
von Metallrohren. Die maximale Arbeitstemperatur, über der die Schmelztemperatur des
Schmiermittels liegen soll, ist in diesem Fall die Temperatur des heißeren Metallgegenstandes,
d. h. des Werkstückes.
[0015] Zweckmäßig liegt das Hochtemperatur-Schmiermittel bei der erfindungsgemäßen Verwendung
in der Form einer wäßrigen Lösung vor. Diese wird beispielsweise auf die Domstangen
bei der Rohrherstellung aufgesprüht oder anderweitig aufgebracht und bildet nach dem
Verdampfen des Wassers einen feinen Trenn- und Schmierstoffilm, der bei Verwendung
außerordentlich abriebfest ist. Da das Schmiermittel aufgrund seiner hohen Schmelztemperatur
bei der Verwendung nicht schmilzt, wird verhindert, daß Zunder durch das Schmiermittel
auf der Dornstangenoberfläche oder anderen Werkzeugoberfläche fixiert wird. Nach dem
Auftrocknen liegt das Schmiermittel in Form sehr feiner Teilchen vor, die alle Oberflächenrauhigkeiten
der Werkzeugoberfläche ausfüllen und damit diese Oberfläche glätten, was auf die Werkstückoberfläche
übertragen wird. Der gebildete Trennfilm begünstigt auch den Materialfluß des umzuformenden
Metalls auf der Werkzeugoberfläche und hat daher die Eigenschaft eines hervorragenden
Schmierfilmes.
[0016] Die erfindungsgemäße Verwendung von Alkaliphosphat in einem Hochtemperatur-Schmiermittel
eignet sich besonders beim Asselwalzverfahren mit der Technologie der "freien Domstange"
und beim Stoßbankverfahren. Auch beim Kontiwalzen, z. B. nach dem "semifloating"-Prinzip,
werden deutliche Vorteile in bezug auf die Oberflächenqualität, die Standzeit der
Dorne und den Kraftaufwand zwischen den Walzgerüsten erzielt.
[0017] Bei der erfindungsgemäßen Verwendung lassen sich mit den Schmiermitteln leicht klare,
hochprozentige Lösungen herstellen, die mittels Airless-Pumpe und Düsen auf die Dorne
aufzubringen sind. Die Verdüsung ist auch mittels Luft, sogenannter Zweistoffdüsen
oder ähnlichem, möglich. Der Schmierstoff kann selbstverständlich auch pulverförmig
aufgebracht werden.
[0018] Die Schmelztemperatur des Schmiermittels liegt bei der erfindungsgemäßen Verwendung
zweckmäßig wenigstens 10°C oberhalb der maximalen Arbeitstemperatur, die oben definiert
wurde.
[0019] Das Schmiermittel soll bei der Verwendung weitgehend aus einem oder mehreren Alkaliorthophosphaten
bestehen, zweckmäßig liegt der Gehalt an Alkaliorthophosphpat bei wenigstens 95 Gew.%.
Wenn mehrere Alkaliorthophosphate eingesetzt werden, so ist darauf zu achten, daß
auch bei solchen Gemischen die Schmelztemperatur oberhalb der maximalen Arbeitstemperatur
liegt.
[0020] Bis zu maximal 20 Gew.%, vorzugsweise bis zu maximal 5 Gew.-% des Schmiermittels
können aus anderen Stoffen bestehen, wozu auch gegebenenfalls kleine Mengen Graphit
gehören, was im Regelfall aber nicht bevorzugt ist.
[0021] Die zweckmäßig verwendeten Alkaliorthophosphate sind Trinatriumorthophosphat mit
einer Schmelztemperatur von 1583°C, Trikaliumorthophosphat mit einer Schmelztemperatur
von 1340°C und Trilithiumorthophosphat mit einer Schmelztemperatur von 857°C. Trinatriumorthophosphat
und Trikaliumorthophosphat sind bevorzugt, insbesondere letzteres. Soweit die Schmelztemperatur
des Schmiermittels hoch genug bleibt, können in kleinen Mengen auch andere Phosphate
zugegeben werden.
[0022] Es hat sich gezeigt, daß mit dem Zusatz kleiner Mengen von Alkalialuminat und/oder
Alkalizinkat die Feinheit der Schmiermittelteilchen und damit die Haftung des Schmiermittels
auf der Metalloberfläche verbessert werden. Es ist damit bevorzugt, dem Schmiermittel
jeweils in einer Menge von höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gew.%, wenigstens
ein Alkalialuminat und/oder wenigstens ein Alkalizinkat zuzusetzen. Wie erwähnt, setzen
sich die superfeinen Teilchen des Schmiermittels in alle Vertiefungen der Oberfläche
und bilden dabei deren Versiegelung, so daß sich der Zunder nicht in diese Vertiefungen
setzen kann. Die Schmierwirkung läßt sich dabei auch als Glättung erklären.
[0023] Die tatsächliche Schmelztemperatur des Schmiermittels bei der erfindungsgemäßen Verwendung
hängt von der maximalen Arbeitstemperatur bei der Verwendung des Schmiermittels und
damit von der Beschaffenheit der sich einander flächig berührenden erhitzten Metallgegenstände
ab. So kann die Schmelztemperatur des Schmiermittels relativ niedrig sein, wenn es
dazu verwendet werden soll, Rohre aus Buntmetall oder Aluminium herzustellen, da bei
diesen metallischen Werkstoffen vergleichsweise niedrige Arbeitstemperaturen angewendet
werden. Bei der Bearbeitung von Stählen muß man ein Schmiermittel mit erheblich höheren
Schmelztemperaturen verwenden, wobei diese wiederum davon abhängen, ob Chrom-Nickel-Stähle
mit Arbeitstemperaturen von etwa 1050 bis 1100°C oder Stähle mit höheren Arbeitstemperaturen
eingesetzt werden. Zweckmäßig liegt die Schmelztemperatur beim Schmieren von Werkzeugen
für Stahlwerkstücke, wie beispielsweise beim Schmieren von Dornstangen für die Herstellung
von Stahlrohren oberhalb 1100°C, vorzugsweise oberhalb 1200°C. Beim Schmieren von
Werkzeugen für die Verarbeitung von Buntmetallen können die Schmelztemperaturen beispielsweise
bei 600 oder 650°C liegen.
[0024] Zweckmäßig bereitet man unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen technischen
Lehre Schmiermittel mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen, was einfach durch Variation
der Mischungsbestandteile und Mischungsmengen zu erreichen ist. Man kann dann leicht
für jeden Arbeitsprozeß das passende Schmiermittel auswählen, dessen Schmelztemperatur
bekannt ist.
[0025] Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
[0026] Auf ein Asselwalzwerk mit freier Dornstange wurde ein Gemisch von 99 Gew.-% Trikalium-orthophosphat
und 1 Gew.-% Natriumzinkat (jeweils bezogen auf den Feststoffgehalt des Schmiermittels)
als 10%ige wäßrige Lösung in den Tank eingefüllt, der nach Abschluß des Walzprozesses
zum Kühlen der Stangen dient. Die Temperatur des Bades und der Dornstange betrug 80
bis 90°C. Nach Trocknung der Asselstange war diese mit einem weißen Schmierstoffilm
überzogen. Mit dem Asselwalzwerk wurden leicht- bis mittellegierte Stähle gewalzt.
[0027] Die Standzeiten der Asseldome konnten um 25% gegenüber mit bekanntem Schmierstoff
geschmierten Asseldornen gesteigert werden. Die Rauhtiefenmessungen der Innenoberfläche
der gefertigten Rohre, welche für Walzlager eingesetzt wurden, ergaben eine Reduzierung
von 22 µm auf 10 µm.
Beispiel 2
[0028] In einer Rohrstoßbankanlage wurden die Dorne mit einem Durchmesser von 130 mm durch
Aufsprühen einer 20%igen Schmierstofflösung aus 98 Gew.-% Trikaliumorthophosphat und
2 Gew.-% Natriumaluminat (beiden bezogen auf den Feststoffgehalt des Schmiermittels)
behandelt. Die Dorne hatten dabei eine Temperatur von 450°C. Es wurde eine weiße zusammenhängende
Schmierstoffschicht erzeugt. Gewalzt wurden mittel- bis hochlegierte Stähle. Die Stoßkraft
zwischen den Walzgerüsten wurde im Vergleich zu herkömmlichen Schmierstoffen um 35%
reduziert. Die Haltbarkeit der Dorne steigerte sich um 20%. Die Innenoberfläche der
Rohre war deutlich glatter als bei Verwendung der bekannten Schmierstoffe. Die Qualitätsprüfung
ergab eine Reduzierung der Ausschußrate von 4 auf weniger als 1%.
1. Verwendung von Alkaliphosphat in einem Hochtemperatur-Schmiermittel zum Schmieren
von zwei einander flächig berührenden erhitzten Metallgegenständen, die eine Relativbewegung
zueinander ausführen, insbesondere von Stahlgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel bezogen auf seinen Feststoffgehalt zu wenigstens 80 Gew.-% aus
wenigstens einem Alkaliorthophosphat besteht, wobei das Schmiermittel eine Schmelztemperatur
hat, die oberhalb der maximalen Arbeitstemperatur der erhitzten Metallgegenstände,
wenigstens jedoch oberhalb von 600 °C liegt.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel eine Schmelztemperatur von wenigstens 10 °C oberhalb der maximalen
Arbeitstemperatur hat.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel zu wenigstens 95 Gew.-% aus wenigstens einem Alkaliorthophosphat
besteht.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel eine Schmelztemperatur oberhalb 1100 °C, vorzugsweise oberhalb
1200 °C hat.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel als Alkaliorthophosphat wenigstens ein Trialkaliphosphat, vorzugsweise
Trinatrium-, Trikalium- oder Trillthiumorthophosphat, insbesondere, Trikaliumorthophosphat
enthält.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel zusätzlich jeweils in einer Menge von höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise
in einer Menge von 0,2 bis 3 Gew.%, wenigstens ein Alkalialuminat und/oder wenigstens
ein Alkalizinkat enthält.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel zum Aufbringen in Form einer wäßrigen Lösung vorliegt.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Schmieren von Domstangen bei der Herstellung
nahtloser Metallrohre.
1. Use of alkali phosphate in a high-temperature lubricant for the lubrication of two
areally touching heated metal objects that execute a relative movement vis-à-vis one
another, in particular steel objects, characterized in that the lubricant, bsed on its solids content, consists of at least 80 wt.-% of at least
one alkali orthophosphate wherein the lubricant has a melting temperature above the
maximum working temperature of the heated metal objects, but at least above 600°C.
2. Use of claim 1, characterized in that the lubricant has a melting temperature at least 10°C above the maximum working temperature.
3. Use of claim 1 or 2, characterized in that at least 95 wt.-% of the lubricant consists of at least one alkali orthophosphate.
4. Use of any of claims 1 to 3, characterized in that the lubricant has a melting temperature above 1100°C, preferably above 1200°C.
5. Use of any of claims 1 to 4, characterized in that, the lubricant as alkali orthophosphate, it contains at least one trialkali phosphate,
preferably trisodium, tripotassium or trilithium orthophosphate, in particular trialuminium
orthophosphate.
6. Use of any of claims 1 to 5, characterized in that the lubricant also contains, in each case in a quantity of at most 5 wt.-%, preferably
in a quantity of 0.2 to 3 wt.-%, at least one alkali aluminate and/or at least one
alkali zincate.
7. Use of any of claims 1 to 6, characterized in that the lubricant is present in the form of an aqueous solution.
8. Use of any of claims 1 to 7 for the lubrication of mandrel rods in the production
of seamless metal pipes
1. Application de phosphates alcalins à une matière lubrifiante destinée à lubrifier
deux objets métalliques chauffés portant à plat l'un sur l'autre et effectuant un
mouvement relatif l'un par rapport à l'autre, notamment des objets en acier, caractérisée en ce que la matière lubrifiante est constituée d'au moins un orthophosphate alcalin dans un
pourcentage d'au moins 80% rapporté à la teneur en matières solides, la matière lubrifiante
ayant une température de fusion qui est supérieure à la température de travail maximale
des objets métalliques chauffés, cependant au moins supérieure à 600°C.
2. Application selon la revendication 1, caractérisée en ce que la matière lubrifiante a une température de fusion qui est supérieure d'au moins
10°C à la température de travail maximale.
3. Application selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la matière lubrifiante est constituée d'au moins un orthophosphate alcalin dans un
pourcentage d'au moins 95% en poids.
4. Application selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la matière lubrifiante a une température de fusion supérieure à 1100°C, avantageusement
supérieur à 1200°C.
5. Application selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que l'orthophosphate contenu dans la matière lubrifiante est au moins un phosphate alcalin
triple, avantageusement de l'orthophosphate tripotassique ou trilithique, notamment
de l'orthophosphate tripotassique.
6. Application selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la matière lubrifiante contient en plus au moins un aluminate alcalin et/ou au moins
un zincate alcalin dans une quantité maximale de 5% en poids, avantageusement dans
une quantité de 0,2 à 3% en poids.
7. Application selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la matière lubrifiante à appliquer se trouve sous la forme d'une solution aqueuse.
8. Application selon l'une des revendications 1 à 7 dans la lubrification de poinçons
lors de la fabrication de tubes métalliques sans soudure.