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EP 1 477 243 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.07.2007 Patentblatt 2007/29 |
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Anmeldetag: 22.04.2004 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Hilfsanstellvorrichtung für Walzgerüste
Auxiliary screw-down device for rolling stands
Dispositif de serrage auxiliaire pour des cages de laminoir
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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(30) |
Priorität: |
16.05.2003 DE 10322664
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.11.2004 Patentblatt 2004/47 |
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Patentinhaber: SMS Demag Aktiengesellschaft |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Klein, Bernhard, Dr.
57271 Hilchenbach (DE)
- Denker, Wolfgang
57258 Freudenberg (DE)
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Vertreter: Klüppel, Walter et al |
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Patentanwälte Hemmerich & Kollegen
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 1 427 867 US-A- 4 819 507
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DE-A1- 1 942 240
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Hilfsanstellvorrichtung für Walzgerüste, mit der die
in beiden Walzenständern eines Walzgerüstes eingestellten Anstellwerte in einem oder
in beiden Ständern korrigierend veränderbar sind.
[0002] Neben bekannten Mitteln für solche Anstellkorrekturen, wie Stufenkeilen, Zusatzspindeln,
Beilageplatten, die einen erheblichen manuellen Aufwand und Bedienungserfahrung erfordem,
sind bereits Vorschläge bekannt geworden, den Anstellgetrieben für die Anstellspindeln
der einzelnen Walzgerüste jeweils als Planetengetriebe ausgebildete Überlagerungsgetriebe
(
DE 31 19 407 A1 und
US-A-48 19 507) zuzuordnen. Die Ausbildung dieser Hilfsantriebe erforderte einen erheblichen Zusatzaufwand
und besondere Konstruktionen der Walzgerüste selbst, verbunden mit einem hohen Wartungsaufwand.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsanstellvorrichtung der genannten
Art zu schaffen, die ohne besondere bauliche konstruktive Anpassungen der Walzgerüste
in diese einbaubar ist und aus wenigen Bauteilen besteht.
[0004] Ausgehend von einer bekannten Hilfsanstellvorrichtung dieser Art (
DE-AS 1 427 867), die einen auf oder in das Querhaupt des Walzenständers eingesetzten Anstellmotor
mit einem, darunter angeordneten Planetengetriebe aufweist, dessen Sonnenrad mit der
Antriebswelle des Anstellmotors verbunden ist, und dessen Träger der Planetenräder
mit einer, in dem Querhaupt gewindegeführten Anstellspindel drehgekuppelt ist, wobei
das Planetengetriebe zusammen mit dem Motor in einem Tragrahmen sitzt, der vertikal
verschwenkbar und drehgesichert, von einem, nach oben offenen Gehäuse aufgenommen
wird, das in dem Querhaupt des Walzenständers sitzt, mit diesem verriegelbar ist und
eine Durchtrittsöffnung für die Anstellspindel aufweist, schlägt die Erfindung vor,
eine, unterhalb des Querhaupts angeordnete, fest mit diesem Verbundene Traghülse mit
Innengewinde vorzusehen in der ein, die Anstellspindel bildender Zylinderkörper mit
einem Außengewindeabschnitt gewindegeführt ist, der eine zylindrische Mittenaußnehmung
aufweist, in die ein, von unten an das Querhaupt angesetzter, die durch dieses geführte
Anstellwelle aufnehmender zylindrischer Träger kragt, an dessen Stirnseite, mit der
Längsverzahnung der zylindrischen Mittenausnehmung des Zylinderkörpers kämmende Stirnzahnräder
lagern, die als Planetenräder mit einem auf dem Ende der Anstellwelle sitzenden Stirnrad
als Sonnenrad ein Planetengetriebe bilden, wobei der die Anstellspindel bildende Zylinderkörper
unterhalb der Gewindeführung in der Traghülse einen weiteren Gewindeabschnitt mit
gegenläufigem Gewinde aufweist, auf den eine, ein Innengewinde aufweisende, gegen
die Traghülse drehgesicherte Anstelldruckhülse aufschraubbar ist. Wie die Erfindung
weiter vorsieht können in die, der Traghülse zugewandte Ringstimseite der Anstelldruckhülse
eingesetzte, in der Traghülse gleitgeführte Drehsicherungsstäbe vorgesehen werden.
[0005] Die beiden, für das Walzenständer-Paar benötigten Anstellmotoren können verhältnismäßig
klein und mit geringem Gewicht ausgelegt sein, weil die Anstellung über die Planetengetriebe
mit hohen Drehzahlen und niedrigen Drehmomenten erfolgt und dabei positionssteuerbar
ist. Mit den gegenläufigen Gewindeabschnitten des die Anstellspindel darstellenden
Zylinderkörpers, die diesen einerseits über die Traghülse mit den Querhaupt des Walzenständers
und andererseits mit der Anstelldruckhülse verbinden wird die Walzkraft übertragen.
Die Anordnung eines Axiallagers in der Anstelldruckhülse erübrigt sich, weil diese
gegenüber dem, von ihr beaufschlagten Lagereinbaustück der Walze keine Drehbewegung
ausführt.
[0006] Die Vorrichtung kann im Ständerfenster des Walzgerüstes oder in einer Ausnehmung
oben oder unten im Querhaupt der Ständer angeordnet werden. Alle Teile der Vorrichtung
stellen einfach zu bearbeitende Werkstücke dar.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend, anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0008] Die Zeichnung zeigt die Ansicht eines Vertikalschnitts durch die Vorrichtung.
[0009] Auf dem Querhaupt QH ist der Anstellmotor AM mit einem Winkelgetriebe WG fest angeordnet,
und die, mit dem Walzgerüst gekuppelte Anstellwelle AW durch das Querhaupt QH hindurchgeführt.
An dessen Unterseite sind eine zylindrische Traghülse TH mit Innengewinde IWR und,
mittig in dieser angeordnet ein zylindrischer Träger ZT geschraubt. In dem Innengewinde
IWR ist mit einem Außengewindeabschnitt AWR ein, die Anstellspindel bildender Zylinderkörper
ZK gewindegeführt, der eine, nach oben offene zylindrische Mittenausnehmung MA mit
Längsverzahnung LZ aufweist. In diese kragt von oben her der zylindrische Träger ZT
der eine Mittenbohrung MB aufweist, durch die von oben her die Anstellwelle AW geführt
ist, an deren Ende ein Zahnrad SR sitzt, das mit, an der Stirnseite des zylindrischen
Trägers ZT gelagerten Zahnrädern PR kämmt und mit diesen ein Planetenradgetriebe bildet,
dessen Planetenräder PR mit der Längsverzahnung der zylindrischen Mittenausnehmung
MA des Zylinderkörpers ZK kämmen.
[0010] Der die Anstellspindel bildende Zylinderkörper ZK weist unterhalb seines, in der
Traghülse TH gewindegeführten Außengewindeabschnitts AWR einen weiteren Außengewindeabschnitt
AWL mit gegenläufigem Gewinde auf. Auf diesen Außengewindeabschnitt AWL ist mit einem
Innengewinde IWL eine Anstelldruckhülse ADH aufgeschraubt. Diese Anstelldruckhülse
ADH trägt, der Traghülse TH zugewandt, stirnseitig Riegelbolzen RB, die in Riegelausnehmungen
RA der Traghülse TH gleitgeführt, eine Drehsicherung der Anstelldruckhülse ADH gegenüber
der Traghülse TH darstellen.
[0011] Die Anstellung der Anstelldruckhülse ADH, die an ihrer Unterseite eine Druckpendelplatte
DPP aufweist, wird über den Anstellmotor AM und die mit dessen Winkelgetriebe WG angetriebene
Anstellwelle AW in der Weise bewirkt, daß die Anstellwelle AW über das Sonnenrad SR
und die Planetenräder PR, die mit der Längsverzahnung LZ der Mittenaußnehmung MA des
Zylinderkörpers ZK kämmen, diesen drehend antreiben und damit vertikale Auf- bzw.
Abbewegungen des Zylinderkörpers in Anstellrichtung bewirken.
[0012] Die gegenläufige Gewindeverbindung zwischen dem unteren Abschnitt des Zylinderkörpers
ZK und der Anstelldruckhülse ADH in Verbindung mit deren Drehverriegelung gegenüber
der Traghülse bewirkt dabei, daß die Anstelldruckhülse ADH den Anstellbewegungen der
Zylinderhülse folgt, dabei jedoch keine Drehbewegung ausführt.
Bezugszeichenverzeichnis
[0013]
- QH
- Querhaupt
- AM
- Anstellmotor
- WG
- Winkelgetriebe
- TH
- Traghülse
- IWR
- Innengewinde
- ZT
- zylindrischer Träger
- AWR
- Außengewindeabschnitt
- ZK
- Zylinderkörper
- MA
- (zylindrische) Mittenausnehmung
- LZ
- Längsverzahnung
- MB
- Mittenbohrung
- SR
- (Sonnen-)Zahnrad
- PR
- (Planeten-) Zahnrad
- IWL
- Innengewinde
- ADH
- Anstelldruckhülse
- RB
- Riegelbolzen
- RA
- Riegelausnehmungen
- DPP
- Druckpendelplatte
1. Hilfsanstellung für Walzgerüste mit einem, auf oder in das Querhaupt (QH) der Walzenständer
auf- bzw. eingesetzten Antriebsmotor (AM) und einem darunter angeordneten Traggehäuse
mit einem Planetengetriebe, dessen Sonnenrad (SR) mit dem Anstellmotor (AM) verbunden,
und dessen Träger der Planetenräder mit einer gewindegeführten Anstellspindel drehgekoppelt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine, innerhalb des Querhaupts (QH) angeordnete, fest mit diesem verbundene Traghülse
TH mit Innengewinde (IWR) in der ein, die Anstellspindel bildender Zylinderkörper
(ZK) mit einem Außengewindeabschnitt (AWR) gewindegeführt ist, der eine zylindrische
Mittenausnehmung mit Längsverzahnung (LZ) aufweist, in die ein, von unten an das Querhaupt
(QH) angesetzter, mittig die Anstellwelle (AW) aufnehmender zylindrischer Träger (ZT)
kragt, an dessen Stirnseite, mit der Längsverzahnung (LZ) der zylindrischen Mittenausnehmung
(MA) des Zylinderkörpers kämmende Zahnräder (WR) kragen, die als Planetenräder mit
einem auf dem Ende der Antriebswelle sitzenden Zahnrad (SR) als Sonnenrad ein Planetengetriebe
bilden, und daß der die Anstell-Spindet bildende Zylinderkörper (ZK) unterhalb der
Gewindeführung in der Traghülse (TH) einen weiteren Gewindeabschnitt (AWL) mit gegenläufigem
Gewinde aufweist, auf den eine, ein Innengewinde (IWL) aufweisende, gegen die Traghülse
(TH) drehgesicherte Anstelldruckhülse (ADH) aufschraubbar ist.
2. Hilfsanstellung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch,
in die, der Traghülse (TH) zugewandten Ringstimseite der Anstelldruckhülse (ADH) eingesetzte,
in der Traghülse (TH) gleitgeführte Drehsicherungsstäbe (RB).
1. Auxiliary adjustment for roll stands with a drive motor (AM), which is placed on or
in the crosshead (QH) of the roll housings, and a support housing, which is arranged
thereunder, with a planetary gear set, the sun wheel (SR) of which is connected with
the adjusting motor (AM) and the planet-wheels pinion cage of which is rotationally
coupled with a threadedly guided adjusting spindle, characterised in that [there is provided] a support sleeve (TH), which is arranged within the crosshead
(QH) and fixedly connected therewith, with an internal thread (IWR) in which a cylindrical
body (ZK), which forms the adjusting spindle, with an external threaded section (AWR)
is threadedly guided, the cylindrical body having a cylindrical central recess with
a longitudinal toothing (LZ) into which a cylindrical pinion cage (ZT) - which is
attached from below to the crosshead (QH) and centrally receives the adjusting shaft
(AW) - projects, at the end face of which pinion cage there are mounted gearwheels
(WR) which mesh with the longitudinal toothing (LZ) of the cylindrical central recess
(MA) of the cylindrical body and which, as planet wheels, form together with a gearwheel
(SR), as sun wheel, seated on the end of the drive shaft a planetary gear set, and
that the cylindrical body (ZK) forming the adjusting spindle has below the threaded
guide in the carrier sleeve (TH) a further threaded section (AWL) with a thread of
opposite sense onto which an adjusting pressure sleeve (ADH), which has an internal
thread (IWL) and is rotationally secured relative to the carrier sleeve (TH), can
be screwed.
2. Auxiliary adjustment according to claim 1, characterised by rotational securing rods (RB) inserted into the annular end face, which faces the
carrier sleeve (TH), of the adjusting pressure sleeve (ADH) and slidingly guided in
the carrier sleeve (TH).
1. Dispositif de serrage auxiliaire pour cages de laminage avec un moteur d'entraînement
(AM) placé sur ou dans la traverse (QH) des montants de laminoir et un châssis support
disposé sous celui-ci avec un dispositif d'entraînement planétaire dont la roue solaire
(SR) est reliée au moteur de serrage (AM) et dont le support des roues planétaires
est couplé en rotation à une broche de serrage guidée par un filetage, caractérisé en ce qu'on a prévu un manchon support TH disposé dans la traverse (QH), relié de manière fixe
à celle-ci et présentant un taraudage (IWR), dans lequel est guidé par le filetage
un corps cylindrique (ZK) présentant un filetage (AWR), formant la broche de serrage,
ledit corps présentant un évidement central cylindrique avec une denture longitudinale
(LZ) dans lequel pénètre un support cylindrique (ZT) disposé par le bas sur la traverse
(QH) et recevant au centre l'arbre de serrage (AW), ledit support logeant sur sa face
frontale des roues dentées (WR) qui s'engrènent avec la denture longitudinale (LZ)
de l'évidement central (MA) du corps cylindrique, lesdites roues formant, en tant
que roues planétaires, avec une roue dentée (SR) située sur l'extrémité de l'arbre
de serrage comme roue solaire, un dispositif d'entraînement planétaire et en ce que le corps cylindrique (ZK) formant la broche de serrage présente, sous le guidage
par filetage, dans le manchon support (TH) une autre section filetée (AWL) avec un
filetage opposé, sur lequel on peut visser un manchon de pression de serrage (ADH)
présentant un taraudage (IWL), assuré contre la rotation contre le manchon support
(TH).
2. Dispositif de serrage auxiliaire selon la revendication 1, caractérisé par des barres de sécurité contre la rotation (RB) placées dans la face frontale annulaire
orientée vers le manchon support (TH) du manchon de pression de serrage (ADH), guidées
par glissement dans le manchon support (TH).
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