Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schneepflug mit einer Schnee vom Boden abschabenden
Pflugschar und einem einen Fluss des Schnees umlenkenden Pflugoberteil, wobei die
Pflugschar unterhalb des Pflugoberteils anschliesst und mindestens ein klappbares
Element aufweist, welches derart am Pflugoberteil gelagert ist, dass es sich beim
Anstossen an ein Hindernis aus einer positiven Ruhelage zunächst um einen Anstosspunkt
dreht, wobei das klappbare Element an einem um eine erste, bezüglich des Pflugoberteils
feste horizontale Achse schwenkbaren unteren Hebel und an einem um eine zweite, bezüglich
des Pflugoberteils feste horizontale Achse schwenkbaren oberen Hebel derart gelagert
ist, dass es, gleichzeitig und bevor es eine negative Lage erreicht, zwangsweise angehoben
wird, so dass das Hindernis übersprungen werden kann.
Stand der Technik
[0002] Die
EP 0 656 086 B1 (Zaugg AG, vorher veröffentlicht als
WO 94/29529 A1) zeigt einen Schneepflug, bei welchem das klappbare Element der Pflugschar über eine
Schwenkachse mit einem Hebelarm verbunden ist, welcher in der Ruhelage im Wesentlichen
horizontal steht und an seinem hinteren Ende in vertikaler Richtung schwenkbar gelagert
ist. Die Drehachse ist am unteren Ende eines mit dem Pflugoberteil verbundenen Abstützelements
angeordnet. Eine Feder, welche an einem Ende am Hebelarm befestigt ist und am anderen
Ende am Abstützelement, drückt den Hebelarm in seine Ruhelage. An einem Angriffspunkt
an der Rückseite des Schwenkelements greift oberhalb der Schwenkachse ein Seilzug
an. Dieser weist ein über eine Umlenkrolle umgelenktes Seil auf, das an seinem oberen
Ende an einer vertikal ausgerichteten Feder befestigt ist, welche ihrerseits am Tragbalken
des Pflugoberteils abgestützt ist. Stösst das klappbare Element an einem Hindernis
an, dann wird das Schwenkelement in eine negative Ausweichstellung geschwenkt, indem
es sich zunächst um den Anstosspunkt dreht. Sobald das Element hinreichend stark in
die negative Lage gedreht ist, kann es sich vom Hindernis lösen und dieses überspringen.
Von besonderem Vorteil gegenüber früher bekannten Lösungen, bei welchen eine Pflugschar
insbesondere um deren oberen Rand drehbar war, ist bei dieser Anordnung der grosse
Ausweichweg. Dadurch werden die auftretenden Beschleunigungen und Kräfte beim Überwinden
eines Hindernisses gering gehalten, so dass das Pflügen bei schneller Fahrt ermöglicht
wird, ohne dass beim Überfahren von Hindernissen übermässige Belastungen auf die Pflugschar
und deren Lagerung einwirken. Damit sich der Schneepflug an die lokale Bodenneigung
anpassen kann, sind die klappbaren Elemente in Querrichtung geringfügig kippbar. Dies
wird dadurch erreicht, dass für die Lager und Gelenke der Elemente bzw. der Hebelarme
ein elastisches Material verwendet wird, welches eine Taumelbewegung des Gelenks und
damit - neben dem Schwenken - auch ein leichtes seitliches Kippen des Elements ermöglicht.
[0003] Die bekannte Konstruktion weist Federn sowohl am Seilzug als auch am Hebelarm auf
und ist damit recht aufwändig. Ausserdem ist selbst bei Hindernissen geringer Höhe
ein grosser Ausweichweg notwendig.
[0004] Die
US 5,697,172 (Schmidt Engineering & Equipment) beschreibt sämtliche Merkmale des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 und zeigt einen Schneepflug, dessen Pflugschar ein klappbares Element
zum Überspringen von Hindernissen umfasst, welches derart mittels eines länglichen,
von einer Gummihohlfeder betätigten Federhebels und eines Stopphebels am oberen Teil
der Pflugschar montiert ist, dass die schabende Kante des klappbaren Elements aufwärts
in Richtung des oberen Teils geschwenkt wird, wobei sich während des Schwenkvorgangs
der Abstand der schabenden Kante von der Unterkante des oberen Teils der Pflugschar
nicht vergrössert. Das klappbare Element wird hochgeschwenkt, bevor es eine negative
Lage erreicht. Somit können zumindest Hindernisse geringer Höhe bereits überwunden
werden, bevor die Pflugschar senkrecht steht. Der Ausweichweg ist in jedem Fall der
Höhe des Hindernisses angepasst. Es muss nicht zwangsläufig eine negative Lage erreicht
werden, bis das klappbare Element genügend angehoben ist, dass das Hindernis überwunden
werden kann. Die Strecke, auf welcher das klappbare Element abgehoben ist und kein
Schnee abgeschabt werden kann, ist folglich bei kleinen Hindernissen reduziert. Trotzdem
wirken bei allen Hindernishöhen ähnlich geringe Belastungen auf das klappbare Element
und dessen Lagerung ein. Der angepasste Ausweichweg hat im Weiteren den Vorteil, dass
Querspalten oder -rillen in der Fahrbahn, wie sie z. B. bei Übergängen zwischen Brückenplatten
vorkommen, auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten sicher überwunden werden können. Derartige
Spalten weisen nur eine geringe Tiefe auf, so dass bereits eine geringe zwangsweise
Hebebewegung ausreicht, damit sich die Pflugschar aus der Spalte löst. Weil in dieser
Situation folglich nie eine negative Position erreicht wird, besteht kein Risiko,
dass sich die Pflugschar in der Spalte verfangen kann. Der Schneepflug kann also mit
voller Geschwindigkeit auch über derartige Spalten gefahren werden.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörenden
Schneepflug zu schaffen, welcher eine zuverlässige Schneeräumung auch bei Unebenheiten
ermöglicht.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung ist der obere Hebel am Pflugoberteil in einem ovalen Lager derart gelagert,
dass er in Richtung einer Hauptachse des ovalen Lagers ein gewisses Spiel aufweist,
welches eine Anpassung des klappbaren Elements der Pflugschar an Bodenunebenheiten
erlaubt.
[0007] Bei geringfügigen Unebenheiten weicht das Element zunächst, d. h. bevor die Schwenkbewegung
einsetzt, in einem gewissen, durch die Dimensionen des ovalen Lagers bestimmten, Rahmen
nach hinten und nach oben aus. Durch das Rückstellmittel (z. B. die Druckfeder) des
Schwenkmechanismus wird das Element dann wieder in seine Ruhelage zurück gedrückt.
Durch das Zusammenspiel des ovalen Lagers und des Rückstellmittels wird also eine
Abfederung geschaffen, welche dafür sorgt, dass die Pflugschar dem Boden zuverlässig
folgt, so dass auch in Unebenheiten der Schnee zuverlässig geräumt wird.
[0008] Mit Vorteil ist das klappbare Element derart gelagert, dass es bis in eine negative
Lage klappbar ist. Dies erlaubt auch das Überwinden von Hindernissen mit einer grossen
Höhe. Sobald das klappbare Element eine negative Lage erreicht, wenn also die Drehbewegung
fortgesetzt wird, nachdem die Pflugschar ihre senkrechte Stellung erreicht hat, wird
die untere Kante des klappbaren Elements schon allein aufgrund der Drehbewegung angehoben.
Zusammen mit dem zwangsweisen Anheben ergibt sich eine beschleunigte Hebebewegung.
[0009] Alternativ dazu kann das klappbare Element so gelagert sein, dass die zwangsweise
Hebebewegung ausreicht, auch jene Hindernisse mit der grössten erwarteten Höhe zu
überspringen, ohne dass das klappbare Element bis in eine negative Lage geklappt werden
muss.
[0010] Das klappbare Element ist an einem um eine erste horizontale Achse schwenkbaren unteren
Hebel und an einem um eine zweite horizontale Achse schwenkbaren oberen Hebel gelagert.
Die beiden horizontalen Achsen sind dabei jeweils bezüglich des Pflugoberteils fest,
d. h. die Hebel sind an diesem direkt oder indirekt (z. B. an einem am Oberteil befestigten
Abstützelement) drehbar gelagert. Diese zwei Hebel schaffen eine mechanisch einfache
und stabile Lagerung für das Schwenkelement und legen dessen Schwenkbewegung eindeutig
fest. Insbesondere wird durch diese Festlegung das zwangsweise Anheben beim Drehen
des Elements bewirkt. Durch die Anordnung und Form der Hebel ergibt sich beim Wegklappen
des Elements die Überlagerung einer Drehbewegung um eine effektive Achse, welche ungefähr
durch jenen Punkt des Elements verläuft, in welchem es am Hindernis anstösst, und
einer Anhebebewegung.
[0011] Vorzugsweise weist der obere Hebel eine gebogene Form auf, wobei in der Ruhelage
eine Biegung des oberen Hebels nach unten weist. Der obere Hebel ist so angeordnet,
dass ein erstes Lager am klappbaren Element tiefer positioniert ist als ein zweites
Lager am Pflugoberteil (bzw. am Abstützelement). Die Positionierung der Lager ermöglicht,
dass die Drehbewegung des klappbaren Elements um eine effektive Drehachse ausgeführt
werden kann, welche ungefähr durch den Anstosspunkt verläuft. Der obere Bereich des
Elements wird nämlich zunächst zwangsweise in Fahrtrichtung des Schneepflugs schräg
nach oben geführt. Durch die gebogene Form des oberen Hebels wird ein Konflikt mit
dem Pflugoberteil vermieden.
[0012] Bevorzugt ist das klappbare Element an zwei in Querrichtung seitlichen unteren Hebeln
und einem mittigen oberen Hebel gelagert. Das klappbare Element ist durch die in Querrichtung
seitlich angebrachten (unteren) Hebel mechanisch stabil gelagert und geführt. Durch
die seitlich versetzte Anordnung der oberen und unteren Hebel werden Konflikte zwischen
den Hebeln und deren Befestigungselementen und Lagern vermieden, und es ergibt sich
eine gleichmässige Kraftverteilung auf die Lagerung des klappbaren Elements.
[0013] Alternativ kann ein klappbares Element durch eine grössere Anzahl von unteren und/oder
oberen Hebeln gehalten sein, oder es kann an zwei seitlich angeordneten oberen Hebeln
und einem mittigen unteren Hebel gelagert sein.
[0014] Mit Vorteil weist der Schneepflug eine Druckfeder, bevorzugt eine Gummihohlfeder,
auf, welche an einem Angriffspunkt des unteren Hebels derart angreift, dass das klappbare
Element in die Ruhelage gedrückt wird, wenn kein Hindernis vorhanden ist. Der obere
Hebel ist dabei frei beweglich, wird also nicht beispielsweise durch Federmittel in
eine bestimmte Stellung gedrängt. Federmittel für den oberen Hebel erübrigen sich
also, wodurch die Konstruktion vereinfacht und die Abstimmung des Klappmechanismus
erleichtert wird. Gegenüber der aus der
EP 0 656 086 B1 bekannten Lösung können beispielsweise bei einem klappbaren Element, welches an zwei
unteren und einem oberen Haltemittel gelagert ist, ein Federmittel, die entsprechende
Lagerung und gegebenenfalls eine Abstimmvorrichtung für das Federmittel eingespart
werden. Eine Gummihohlfeder ist aufgrund ihrer Robustheit und Einfachheit gegenüber
anderen, alternativ verwendbaren Federmitteln, wie Schraubenfedern bzw. Öl- oder Gasdruckzylindern,
bevorzugt.
[0015] Bevorzugt weist der untere Hebel eine gebogene Form auf. Der Angriffspunkt der Druckfeder
ist im Bereich der Biegung angeordnet. Der untere Hebel ist so angeordnet, dass in
der Ruhelage die Biegung nach oben weist und ein erstes Lager des unteren Hebels am
klappbaren Element geringfügig höher positioniert ist als ein zweites Lager am Pflugoberteil
(bzw. dem Abstützelement). Aufgrund der nach oben gebogenen Form des unteren Hebels
ist eine gute Kraftübertragung von der Druckfeder auf den Hebel ermöglicht, auch wenn
der Hebel kurz ist und die Feder recht flach angeordnet ist. Dadurch kann der Schwenkmechanismus
für das Pflugscharelement kompakt ausgebildet werden. Durch die angegebene Positionierung
der Lager wird sichergestellt, dass der Schwenkmechanismus beim Anstossen an ein Hindernis
nach oben schwenkt und nicht verklemmt.
[0016] Alternativ kann der untere Hebel länger und gerade ausgeführt sein, wobei die Druckfeder
steiler montiert werden sollte, damit in der Ruhelage eine gute Kraftübertragung auf
den Hebel gewährleistet ist.
[0017] Vorzugsweise ist die Druckfeder an einer Federstange angeordnet, welche am Angriffspunkt
des unteren Hebels angreift und deren Position bei in Druckrichtung unbelasteter Feder
einstellbar ist, so dass eine Position des klappbaren Elements in seiner Ruhelage
und eine Federkraft der Druckfeder wählbar sind. Dadurch wird eine Anpassung des Schwenkmechanismus
an äussere Bedingungen wie die Fahrgeschwindigkeit, die Dicke der Schneeschicht und/oder
die zu erwartenden Hindernisse ermöglicht. Gleichzeitig kann die Abnutzung der Unterkante
des klappbaren Elements kompensiert werden, und mehrere nebeneinander angeordnete
schwenkbare Elemente können aufeinander ausgerichtet werden.
[0018] Alternativ kann bei einer Öl- oder Gasdruckfeder die Federstange in den Federmitteln
integriert sein, und die Feder erlaubt beispielsweise die Einstellung der Vorspannung,
der Zug- und/oder der Druckstufe.
[0019] Bevorzugt ist das klappbare Element in Querrichtung geringfügig kippbar, insbesondere
dadurch, dass die Hebel in Lagern aus einem elastischen Material gehalten sind. Dadurch
kann auch Unebenheiten gefolgt werden, welche nicht über die ganze Breite des klappbaren
Elements gleich ausgeprägt sind. Das elastische Material kann beispielsweise Polyurethan
(PUR) oder Gummi sein. Die flexiblen Lager können lediglich am Pflugoberteil oder
am klappbaren Element ausgebildet sein, bevorzugt aber an beiden Enden der Hebel.
[0020] Alternativ kann, besonders bei klappbaren Elementen geringer Breite, auf flexible
Lager verzichtet werden.
[0021] Mit Vorteil weist die Pflugschar mehrere, nebeneinander angeordnete, einzeln klappbare
Elemente auf. Hindernisse haben meist nur eine geringe seitliche Ausdehnung. Beim
Überwinden des Hindernisses muss deshalb nur jenes klappbare Element verschwenkt werden,
welches unmittelbar über das Hindernis gefahren wird. So kann die beim Verschwenken
bewegte Masse und damit die auf die Lagerung des klappbaren Elements und die gesamte
Pfluganordnung wirkende Kraft, welche durch die vertikale Zweiteilung des Schneepflugs
bereits reduziert ist, noch weiter verringert werden. Die einzelnen Elemente können
sich zudem unabhängig voneinander an Bodenunebenheiten anpassen und gegebenenfalls
in Querrichtung gekippt werden. Die Unterkante der klappbaren Elemente wird zudem
üblicherweise durch Verschleissschienen aus Stahl oder Kunststoff gebildet. Diese
können bei verschiedenen Elementen unabhängig voneinander ausgewechselt werden.
[0022] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemässen Schneepflugs mit dem klappbaren
Element in der Ruheposition;
- Fig. 2
- eine schematische Schrägansicht des erfindungsgemässen Schneepflugs;
- Fig. 3
- eine schematische Aufsicht senkrecht zur rückwärtigen Hauptfläche des erfindungsgemässen
Schneepflugs;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemässen Schneepflugs mit dem klappbaren
Element in der negativen Endposition; und
- Fig. 5
- einen Vergleich zwischen der Ruhe- und der negativen Endposition in Seitenansicht.
[0024] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0025] Die Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemässen Schneepflugs,
wobei sich das klappbare Element in der Ruheposition befindet; die Figur 2 zeigt eine
schematische Schrägansicht und die Figur 3 eine schematische Aufsicht senkrecht zur
rückwärtigen Hauptfläche.
[0026] Der Schneepflug 1 umfasst eine Pflugschar 2 mit einem klappbaren Element 4, zum Abschaben
bzw. Aufnehmen des Schnees und einen Pflugoberteil 3, welcher den Schnee zur Seite
hin umlenkt. Dargestellt ist lediglich ein Teil des Schneepflugs mit einem einzigen
klappbaren Element 4. Entlang der gesamten Breite des Pflugoberteils 3 sind weitere
klappbare Elemente neben dem dargestellten angeordnet. Abhängig von der Breite des
Pflugs können zwei, drei, vier oder mehr Elemente vorgesehen werden. Bei schmalen
Pflügen kann ein einzelnes Element genügen.
[0027] Abgesehen von einem schmalen Spalt 5 schliessen die Pflugschar 2 und der Pflugoberteil
3 aneinander bündig an, wobei die Neigungen der beiden Vorderflächen aufeinander abgestimmt
sind, um einen optimalen Schneefluss zu gewährleisten.
[0028] Pflugoberteil 3 und Pflugschar 2 sind direkt bzw. indirekt an einem in Querrichtung
verlaufenden Tragbalken 6 abgestützt. Dieser wiederum ist an einem (nicht dargestellten)
Rahmen gehalten, der dazu dient, den Schneepflug 1 vorne an einem Fahrzeug anzubringen.
Der Pflugoberteil 3 ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt, im Folgenden wird
deshalb nicht näher darauf eingegangen. Es kann sich beispielsweise um einen festen
Pflugoberteil aus Kunststoff oder Stahlblech handeln oder auch um eine flexible Platte
wie aus der
EP 0 656 086 B1 bekannt.
[0029] Das klappbare Element 4 der Pflugschar 2 ist im Wesentlichen plattenförmig und mittels
zweier seitlich angeordneter unterer Hebel 7, 7' und eines mittig angeordneten oberen
Hebels 8 am Tragbalken 6 schwenkbar befestigt. Im Folgenden wird nur auf einen der
zwei unteren Hebel 7, 7', nämlich den Hebel 7, und die damit zusammenwirkenden Teile
Bezug genommen. Die Ausführung und Anordnung des anderen Hebels 7' ist aber identisch;
in den Figuren 2 und 3 sind die Bezugszeichen der entsprechenden Teile mit einem Strich
versehen.
[0030] Die vorderen Lager 9, 10 für den unteren Hebel 7 bzw. den oberen Hebel 8 sind an
einem Hauptteil 11 des klappbaren Elements 4 angeordnet. Das Lager 9 des unteren Hebels
7 definiert eine horizontale Drehachse in Querrichtung, parallel zur Hauptfläche des
Elements 4, und ist ungefähr auf halber Höhe des Elements 4 angeordnet. Das Lager
10 des oberen Hebels 8 definiert wiederum eine horizontale Drehachse in Querrichtung,
ist aber nahe dem oberen Ende des klappbaren Elements 4 angeordnet.
[0031] Der untere Hebel 7 ist an seinem anderen Ende an einem Abstützelement 12 drehbar
gelagert, wobei das Abstützelement 12 fest mit dem Tragbalken 6 des Schneepflugs 1
verbunden ist. In der dargestellten Ruheposition ist das entsprechende Lager 13 geringfügig
tiefer positioniert als das andere Lager 9 des unteren Hebels 7 am klappbaren Element
4. Der untere Hebel 7 hat eine gebogene Form mit zwei Schenkeln, welche ein nach oben
gerichtetes Knie einschliessen. Die Lager 9, 13 des unteren Hebels 7 weisen einen
Einsatz aus elastischem Polyurethan (PUR) auf. Aufgrund dieses Einsatzes kann der
untere Hebel 7 eine gewisse Taumelbewegung ausführen, und die Lager 9, 13 sind selbstschmierend
und somit praktisch wartungsfrei.
[0032] Der obere Hebel 8 dient als Steuerhebel für die Bewegung des klappbaren Elements
4 und ist an seinem hinteren Ende an einem Lagerelement 14 drehbar gelagert. Dieses
Lagerelement 14 ist unmittelbar am Tragbalken 6 angeordnet, deutlich oberhalb des
anderen Lagers 10 des oberen Hebels 8 am Element 4. Das Lagerelement 14 wird durch
zwei direkt am Tragbalken 6 angeschweisste Laschen gebildet, welche jeweils eine ovale
Öffnung aufweisen, deren lange Hauptachse sich schräg, in der dargestellten Ruhelage
ungefähr parallel zum untersten, am Boden aufliegenden Bereich des klappbaren Elements
4 erstreckt. Der in den beiden Öffnungen der Laschen gehaltene obere Hebel 8 kann
eine lineare Bewegung entlang der langen Hauptachse, also ungefähr parallel zum untersten
Bereich der Pflugschar 2, durchführen, wobei das Spiel ungefähr 10-15 mm beträgt.
[0033] Der obere Hebel 8 weist ebenfalls eine gebogene Form auf, mit drei ungefähr C-förmig
angeordneten Schenkeln, welche bezüglich des Lagers 10 und des Lagerelements 14 nach
unten weisen. Dadurch wird dem Tragbalken 6 ausgewichen, welcher ansonsten die Beweglichkeit
des Schwenkmechanismus beeinträchtigen würde.
[0034] Der obere Hebel 8 ist im Lager 10 und im Lagerelement 14 ebenfalls auf einem Einsatz
aus elastischem Polyurethan gehalten, so dass auch er eine gewisse Taumelbewegung
ausführen kann. Zusammen mit der Beweglichkeit des unteren Hebels 7 wird ein leichtes
seitliches Kippen (um ca. 1-2°) des klappbaren Elements 4 ermöglicht. Dadurch kann
sich das klappbare Element an Bodenunebenheiten anpassen. Auch das Lager 10 sowie
das Lagerelement 14 sind aufgrund des flexiblen Einsatzes selbstschmierend und somit
praktisch wartungsfrei.
[0035] Am Tragbalken 6 des Schneepflugs 1 ist weiter ein Anschlag 15 angeordnet, an welchem
in der dargestellten Ruhelage der oberste Bereich des klappbaren Elements 4 an seiner
Rückseite abgestützt ist. Dadurch ergibt sich eine stabile mechanische Lagerung des
Elements 4, und insbesondere der obere Hebel 8 wird vom Druck des abgeschabten und
entlang des Elements 4 hochgeschobenen Schnees entlastet. Zum Justieren der Ruhelage
des klappbaren Elements 4 kann die Position des Anschlags 15 durch eine Stellschraube
verändert werden.
[0036] Am unteren Ende des Hauptteils 11 des Elements 4 ist ein Halteprofil 17 angebracht.
An diesem ist eine messerartige Verschleissschiene 16 auswechselbar befestigt, beispielsweise
angeschraubt. Die Verschleissschiene 16 besteht insbesondere aus Stahl oder einem
Kunststoff wie z. B. einem Polyurethan-Elastomer.
[0037] Am unteren Hebel 7 ist nahe des Hebelknies, geringfügig in Richtung des hinteren
Schenkels versetzt, eine Federstange 18 drehbar gelagert. Der Angriffspunkt wird durch
ein weiteres Lager 19 gebildet. An ihrem anderen Ende ist die Federstange 18 verstellbar
am fest mit dem Tragbalken 6 verbundenen Abstützelement 12 gelagert. Die Position
der Federstange 18 in der Ruhelage kann über eine Einstellmutter 20 eingestellt werden.
Der mittlere Bereich der Federstange 18 wird von zwei Gummihohlfedern 21, 22 umschlossen.
Die hintere Gummihohlfeder 21 ist über eine Gleitscheibe 23 am Abstützelement 12 abgestützt,
die vordere Gummihohlfeder 22 über eine Stützscheibe 25 an einer an der Federstange
18 angeordneten Verstellmutter 24. Die Gleitscheibe 23 weist eine doppelt-konische
Innenseite auf, wobei der engste Querschnitt, welcher dem Querschnitt der Federstange
18 entspricht, in Längsrichtung zwischen den konischen Abschnitten angeordnet ist.
Dies ermöglicht eine gewisse Taumelbewegung der Federstange 18, so dass Winkelabweichungen
kompensiert werden können, welche sich durch den nicht exakt geraden Weg des Lagers
19 ergeben. Zwischen den Gummihohlfedern 21, 22 ist eine auf der Federstange 18 gleitende
Stützscheibe 26 angeordnet. Zwischen dem Abstützelement 12 und der Einstellmutter
20 ist eine Büchse 27 aus einem elastischen Material montiert, die beim schnellen
Zurückfedern des klappbaren Elements 4 die auftretenden Kräfte dämpft. Die Auslösekraft
des klappbaren Elements 4 kann über die Verstellmutter 24 eingestellt werden.
[0038] Die Abstützelemente 9, 9' sind mit seitlichen Abdeckungen versehen, so dass die Gummihohlfedern
21, 22 vor Verschmutzung geschützt sind. Damit in der Schrägansicht (Fig. 2) die innerhalb
der Abstützelemente enthaltenen Teile sichtbar sind, sind die seitlichen Abdeckungen
in der Darstellung aber weggelassen.
[0039] Die Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemässen Schneepflugs
mit dem klappbaren Element in seiner hinteren und oberen Endposition. Die untere Kante
des klappbaren Elements 4 ist soweit nach hinten verschoben, dass sie hinter der oberen
Kante liegt; das klappbare Element 4 weist also eine negative Lage auf. In der Endposition
sind die Gummihohlfedern 21, 22 maximal komprimiert, das klappbare Element 4 stösst
in seinem mittleren Bereich an den Anschlag 15 an, und die C-förmig angeordneten Schenkel
des oberen Hebels 8 liegen unmittelbar am Tragbalken 6 an. Eine weitere Drehbewegung
ist also nicht mehr möglich.
[0040] Die negative Endposition bestimmt also den maximalen Hub y und den maximalen Ausweichweg
x (siehe Figur 3). Im dargestellten Beispiel beträgt der maximale Hub y etwa 8 cm,
der maximale Ausweichweg x ca. 35 cm. Sofern ein Hindernis mit einer geringeren Höhe
als dem maximalen Hub y überwunden werden muss, wird der Ausweichweg entsprechend
kleiner sein als der maximale Ausweichweg x. Aufgrund des langen Ausweichwegs können
Hindernisse mit der normalen Fahrgeschwindigkeit des Schneepflugs von 50-60 km/h überfahren
werden.
[0041] Das Überfahren eines Hindernisses geschieht wie folgt. Der Schneepflug 1 stösst mit
der unteren Kante der Pflugschar 2 auf ein am Boden befindliches Hindernis. Bei der
weiteren Fahrt wird das klappbare Element 4 durch das Hindernis bezüglich des Schneepflugoberteils
3 nach hinten gedrückt. Zuerst federt der durch den oberen Hebel 8 und das ovale Lagerelement
14 gebildete Abfederungsmechanismus ein, bis ein Anschlag erreicht wird. Dabei stellt
sich das klappbare Element 4 leicht auf, die Unterkante liegt aber weiterhin am Boden
auf. Sobald der obere Hebel 8 die Anschlagsposition erreicht hat, wird in einer zweiten
Phase die auf das klappbare Element 4 wirkende Kraft weiter auf den unteren Hebel
7 übertragen, wodurch dieser - unter Überwindung der Federkraft der beiden Gummihohlfedern
21, 22 - im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der obere Hebel 8 muss zwangsweise ebenfalls
im Uhrzeigersinn mitschwenken, aufgrund der festen Distanz der Lager 9, 10 der beiden
Hebel 7, 8 am klappbaren Element 4. Auch in dieser zweiten Phase verläuft die Bewegung
der Unterkante des klappbaren Elements 4 noch annähernd parallel zum Boden. Gleichzeitig
ergibt sich aber eine Drehbewegung des klappbaren Elements 4 ungefähr um eine Drehachse,
welche durch den Anstosspunkt verläuft.
[0042] Sobald ein gewisser Grenzwinkel überschritten wird, lange bevor das klappbare Element
4 eine senkrechte Position erreicht, führt die Form und Anordnung der beiden Hebel
7, 8 zwangsweise dazu, dass die Unterkante des klappbaren Elements 4 vom Boden abgehoben
wird. Die kombinierte Dreh- und Anhebebewegung, während welcher die Unterkante des
klappbaren Elements 4 nach hinten und nach oben sowie die Oberkante nach vorne und
nach oben bewegt wird, verläuft solange, bis der Hub die Höhe des Hindernisses überschreitet.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Hindernis überwunden und das klappbare Element 4 kehrt
augenblicklich in seine Ruheposition zurück. Die Bewegung in die Ruheposition wird
dadurch gestoppt, dass die am hinteren Ende des Federstabs 18 angeordnete Büchse 27
auf der Aussenseite des Abstützelements 12 zu stehen kommt. Die Büchse 27 aus einem
elastischen Material dämpft die dabei auftretenden Kräfte.
[0043] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform. Beispielsweise
können die unteren und oberen Hebel in seitlicher Richtung anders am klappbaren Element
angeordnet werden. Der Federmechanismus kann ebenfalls angepasst werden, z. B. indem
Spiralfedern, Öl- oder Gasdruckzylinder verwendet werden. Der Federmechanismus kann
auch - oder zusätzlich - auf den oberen Hebel wirken. Durch Anpassung der Formen und
Dimensionen der beiden Hebel ergeben sich andere Ausweichbewegungen des klappbaren
Elements; beispielsweise kann die Erfindung so ausgeführt werden, dass das klappbare
Element keine negative Lage einnehmen kann und dass durch die Klappbewegung bereits
in einer positiven Lage ein ausreichender Hub zum Überwinden der erwarteten Hindernisse
erreicht wird.
[0044] Anstelle des (nicht von einer Feder beaufschlagten) Steuerhebels kann z. B. eine
Kulissenführung für das klappbare Element eingesetzt werden.
[0045] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung ein Schneepflug geschaffen
wird, welcher einen sicheren Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten erlaubt.
1. Schneepflug mit einer Schnee vom Boden abschabenden Pflugschar (2) und einem einen
Fluss des Schnees umlenkenden Pflugoberteil (3), wobei die Pflugschar (2) unterhalb
des Pflugoberteils (3) anschliesst und mindestens ein klappbares Element (4) aufweist,
welches derart am Pflugoberteil (3) gelagert ist, dass es sich beim Anstossen an ein
Hindernis aus einer positiven Ruhelage zunächst um einen Anstosspunkt dreht, wobei
das klappbare Element (4) an einem um eine erste, bezüglich des Pflugoberteils (3)
feste horizontale Achse schwenkbaren unteren Hebel (7, 7') und an einem um eine zweite,
bezüglich des Pflugoberteils (3) feste horizontale Achse schwenkbaren oberen Hebel
(8) derart gelagert ist, dass es, gleichzeitig und bevor es eine negative Lage erreicht,
zwangsweise angehoben wird, so dass das Hindernis übersprungen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Hebel (8) am Pflugoberteil (3) in einem ovalen Lager (14) derart gelagert
ist, dass er in Richtung einer Hauptachse des ovalen Lagers (14) ein gewisses Spiel
aufweist, welches eine Anpassung des klappbaren Elements (4) der Pflugschar (2) an
Bodenunebenheiten erlaubt.
2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das klappbare Element (4) derart gelagert ist, dass es bis in die negative Lage klappbar
ist.
3. Schneepflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Hebel (8) eine gebogene Form aufweist, wobei in der Ruhelage eine Biegung
des oberen Hebels (8) nach unten weist und ein erstes Lager (10) des oberen Hebels
(8) am klappbaren Element (4) tiefer positioniert ist als ein zweites Lager (14) des
oberen Hebels (8) am Pflugoberteil (3).
4. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das klappbare Element (4) an zwei in Querrichtung seitlichen unteren Hebeln (7, 7')
und einem mittigen oberen Hebel (8) gelagert ist.
5. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Druckfeder (21, 22), bevorzugt eine Gummihohlfeder, umfasst, welche an einem
Angriffspunkt des unteren Hebels (7, 7') derart angreift, dass das klappbare Element
(4) in die Ruhelage gedrückt wird, solange kein Hindernis vorhanden ist, und dass
der obere Hebel (8) frei beweglich ist.
6. Schneepflug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Hebel (7, 7') eine gebogene Form aufweist, wobei der Angriffspunkt im
Bereich einer Biegung angeordnet ist, und wobei in der Ruhelage die Biegung des unteren
Hebels (7, 7') nach oben weist und ein erstes Lager (9) des unteren Hebels (7, 7')
am klappbaren Element (4) geringfügig höher positioniert ist als ein zweites Lager
(13) des unteren Hebels (7, 7') am Pflugoberteil (3).
7. Schneepflug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (21, 22) an einer Federstange (18) angeordnet ist, welche am Angriffspunkt
des unteren Hebels (7, 7') angreift, und deren Position bei in Druckrichtung unbelasteter
Feder (21, 22) einstellbar ist, so dass eine Position des klappbaren Elements (4)
in seiner Ruhelage und eine Federkraft der Druckfeder (21, 22) wählbar sind.
8. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das klappbare Element (4) in Querrichtung geringfügig kippbar ist, insbesondere dadurch, dass die Hebel (7, 7', 8) in Lagern (9, 10, 13, 14) aus einem elastischen Material
gehalten sind.
9. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflugschar (2) mehrere, nebeneinander angeordnete, einzeln klappbare Elemente
(4) aufweist.
1. Snow plough with a ploughshare (2) scraping snow from the ground and an upper plough
part (3) deflecting a stream of the snow, the ploughshare (2) being connected below
the upper plough part (3) and having at least one foldable element (4) which is mounted
on the upper plough part (3) in such a manner that, when it pushes against an obstacle,
it firstly rotates about a pushing point out of a positive rest position, the foldable
element (4) being mounted on a lower lever (7, 7'), which is pivotable about a first
horizontal axis fixed with respect to the upper plough part (3), and on an upper lever
(8), which is pivotable about a second, horizontal axis fixed with respect to the
upper plough part (3), in such a manner that it is inevitably raised at the same time
and before it reaches a negative position, and therefore the obstacle can be jumped
over, characterized in that the upper lever (8) is mounted on the upper plough part (3) in an oval bearing (14)
in such a manner that it has a certain amount of play in the direction of a main axis
of the oval bearing (14), the play permitting adaptation of the foldable element (4)
of the ploughshare (2) to unevennesses of the ground.
2. Snow plough according to Claim 1, characterized in that the foldable element (4) is mounted in such a manner that it can be folded into the
negative position.
3. Snow plough according to Claim 1 or 2, characterized in that the upper lever (8) has a curved shape, with, in the rest position, a curvature of
the upper lever (8) pointing downwards and a first bearing (10) of the upper lever
(8) being positioned lower down on the foldable element (4) than a second bearing
(14) of the upper lever (8) is on the upper plough part (3).
4. Snow plough according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the foldable element (4) is mounted on two lateral, lower levers (7, 7') in the transverse
direction and on a central, upper lever (8).
5. Snow plough according to one of Claims 1 to 4, characterized in that it comprises a compression spring (21, 22), preferably a hollow rubber spring, which
engages on an engagement point of the lower lever (7, 7') in such a manner that the
foldable element (4) is pressed into the rest position if no obstacle is present,
and in that the upper lever (8) is freely movable.
6. Snow plough according to Claim 5, characterized in that the lower lever (7, 7') has a curved shape, with the engagement point being arranged
in the region of a curvature, and with, in the rest position, the curvature of the
lower lever (7, 7') pointing upwards and a first bearing (9) of the lower lever (7,
7') being positioned slightly higher on the foldable element (4) than a second bearing
(13) of the lower lever (7, 7') is on the upper plough part (3).
7. Snow plough according to Claim 5 or 6, characterized in that the compression spring (21, 22) is arranged on a spring rod (18) which engages on
the engagement point of the lower lever (7, 7') and the position of which can be adjusted
when the spring (21, 22) is unloaded in the compression direction, and therefore a
position of the foldable element (4) in its rest position and a spring force of the
compression spring (21, 22) can be selected.
8. Snow plough according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the foldable element (4) can be tilted slightly in the transverse direction, in particular
by the levers (7, 7', 8) being held in bearings (9, 10, 13, 14) made of an elastic
material.
9. Snow plough according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the ploughshare (2) has a plurality of individually foldable elements (4) arranged
next to one another.
1. Chasse-neige comprenant un soc de chasse-neige (2) raclant la neige du sol et une
partie supérieure de chasse-neige (3) déviant un flux de neige, le soc de chasse-neige
(2) se raccordant en dessous de la partie supérieure de chasse-neige (3) et présentant
au moins un élément rabattable (4) qui est monté sur la partie supérieure de chasse-neige
(3) de telle sorte qu'il tourne d'abord depuis une position de repos positive autour
d'un point de butée dans le cas d'une butée contre un obstacle, l'élément rabattable
(4) étant monté sur un levier inférieur (7, 7') pouvant pivoter autour d'un premier
axe horizontal fixe par rapport à la partie supérieure de chasse-neige (3) et sur
un levier supérieur (8) pouvant pivoter autour d'un deuxième axe horizontal fixe par
rapport à la partie supérieure de chasse-neige (3), de telle sorte que simultanément
et avant d'atteindre une position négative, il soit forcé de se soulever de manière
à pouvoir surmonter l'obstacle, caractérisé en ce que le levier supérieur (8) sur la partie supérieure de chasse-neige (3) est monté dans
un palier ovale (14) de telle sorte qu'il présente dans la direction d'un axe principal
du palier ovale (14) un certain jeu, qui permet une adaptation de l'élément rabattable
(4) du soc de chasse-neige (2) aux inégalités du sol.
2. Chasse-neige selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément rabattable (4) est monté de telle sorte qu'il soit rabattable jusque dans
la position négative.
3. Chasse-neige selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le levier supérieur (8) présente une forme cintrée, une flexion du levier supérieur
(8) étant orientée vers le bas dans la position de repos et un premier palier (10)
du levier supérieur (8) étant positionné sur l'élément rabattable (4) plus bas qu'un
deuxième palier (14) du levier supérieur (8) sur la partie supérieure de chasse-neige
(3).
4. Chasse-neige selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'élément rabattable (4) est monté sur deux leviers inférieurs (7, 7') latéraux dans
la direction transversale et sur un levier supérieur central (8).
5. Chasse-neige selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'il comprend un ressort de compression (21, 22), de préférence un ressort creux en
caoutchouc qui vient en prise sur un point d'engagement du levier inférieur (7, 7')
de telle sorte que l'élément rabattable (4) soit pressé dans la position de repos
tant qu'aucun obstacle n'est présent, et que le levier supérieur (8) soit librement
mobile.
6. Chasse-neige selon la revendication 5, caractérisé en ce que le levier inférieur (7, 7') présente une forme cintrée, le point d'engagement étant
disposé dans la région d'une flexion et dans la position de repos, la flexion du levier
inférieur (7, 7') étant orientée vers le haut et un premier palier (9) du levier inférieur
(7, 7') étant positionné sur l'élément rabattable (4) légèrement plus haut qu'un deuxième
palier (13) du levier inférieur (7, 7') sur la partie supérieure de chasse-neige (3).
7. Chasse-neige selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que le ressort de compression (21, 22) est disposé sur une barre à ressort (18) qui vient
en prise au niveau du point d'engagement du levier inférieur (7, 7'), et dont la position
peut être ajustée lorsque le ressort (21, 22) n'est pas contraint dans la direction
de compression, de sorte qu'une position de l'élément rabattable (4) dans sa position
de repos et qu'une force de ressort du ressort de compression (21, 22) puissent être
choisies.
8. Chasse-neige selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'élément rabattable (4) peut légèrement basculer dans la direction transversale,
notamment par le fait que les leviers (7, 7', 8) sont maintenus dans des paliers (9,
10, 13, 14) en matériau élastique.
9. Chasse-neige selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le soc de chasse-neige (2) présente plusieurs éléments rabattables individuels (4)
disposés les uns à côté des autres.