[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere Deckeneinbau- oder
Hänge-Leuchte, mit einem Gehäuse und einem darin angeordneten Leuchtmittel, und mit
einem Reflektor für das Leuchtmittel, welcher Reflektor wenigstens zweiteilig mit
Primärreflektor und Sekundärreflektor aufgebaut ist, wobei sich beide Reflektoren
mit Bezug zum dazwischen angeordneten Leuchtmittel gegenüber liegen, und wobei ein
Blendraster für das Leuchtmittel den Primärreflektor trägt.
[0002] Im gattungsbildenden Stand der Technik nach der
GB 1 527 274 A ist ein Primärreflektor realisiert, welcher gleichsam in das zugehörige Blendraster
integriert ist. Das Aggregat aus Blendraster und Primärreflektor wird jeweils randseitig
mit dem Sekundärreflektor verbunden, der zugleich das Gehäuse bildet. Das ist im Hinblick
auf etwaige Veränderungen an den Reflektoren und/oder eine Nachrüstung verbesserungsbedürftig.
[0003] Darüber hinaus arbeitet der Stand der Technik nach der
US-PS 3 009 054 oder auch entsprechend der
FR 604 343 A ebenfalls mit zweiteiligen Reflektoren aus Primärreflektor und Sekundärreflektor.
[0004] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass insbesondere seitliche
Bereiche mit dort befindlichen Waren eine bessere Ausleuchtung erfahren, wobei dies
mit vereinfachtem Aufbau erreicht werden soll.
[0005] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Primärreflektor austauschbar
gestaltet ist und mit jeweiligen Querschlitzen auf das Blendraster aufgeschoben und
hierauf gehalten wird. Dieses Blendraster findet sich an solchen Beleuchtungseinrichtungen
meistens obligatorisch, und zwar unterhalb des Leuchtmittels, um den freien Blick
auf das Leuchtmittel abzudecken bzw. von ihm ausgehende Blendwirkungen zu vermeiden.
[0006] Meistens ist das betreffende Blendraster mit einer Vielzahl von Lamellen ausgerüstet,
die im Vergleich zum regelmäßig stabförmigen Leuchtmittel senkrecht zu dessen Längserstreckung
angeordnet sind. Da das Licht ein solches stabförmiges Leuchtmittel zumeist in Radialrichtung
verlässt, finden sich die Lamellen in parallel zueinander angeordneten Radialebenen
und behindern somit den Lichtaustritt in Radialrichtung praktisch nicht oder nur unwesentlich.
Dagegen wird im Vergleich zu diesen Radialebenen schräg abgestrahltes Licht und daraus
resultierende Blendwirkung wirkungsvoll verhindert.
[0007] Im Rahmen der Erfindung dient nun ein solches Blendraster mit seinen Lamellen dazu,
den Primärreflektor zu tragen. In diesem Zusammenhang ist der Primärreflektor austauschbar
gestaltet und mit jeweiligen Querschlitzen ausgerüstet sowie auf das Blendraster bzw.
dessen Lamellen aufgeschoben und wird auf dem Blendraster gehalten. D. h., die zwischen
den besagten Querschlitzen und den Lamellen aufgebauten Reibungskräfte reichen aus,
um den Primärreflektor nicht nur einwandfrei in der gewünschten Position zu halten,
sondern dies auch dauerhaft zu tun. Gleichzeitig ermöglicht eine solche
[0008] Ausgestaltung den Austausch des Primärreflektors sowie die Nachrüstung von Beleuchtungsvorrichtungen
mit einem solchen Primärreflektor, die bisher nur mit einem Reflektor ausgerüstet
sind.
[0009] Dieser ursprünglich vorhandene Reflektor übernimmt in Verbindung mit dem nachgerüsteten
Primärreflektor nun die Funktion als Sekundärreflektor. Dabei umschließen die beiden
Reflektoren das Leuchtmittel bevorzugt bis auf seitliche Freibereiche, wobei der Primärreflektor
ergänzend dafür sorgt, dass das Leuchtmittel in Aufsicht auf die Beleuchtungseinrichtung
im Ganzen abgedeckt wird. In Verbindung mit den Lamellen des Blendrasters wird das
Leuchtmittel folglich vollständig abgedeckt, können dementsprechend unerwünschte Blendwirkungen
nicht auftreten. Im Übrigen sind die Reflektoren meistens mit zueinander weisenden
konvexen Flächen ausgerüstet.
[0010] Durch diese Maßnahmen gelangt von dem Leuchtmittel ausgehendes Licht zwar unverändert
direkt in den zu beleuchtenden Raum, aber nur durch die zumeist zwei seitlichen Freibereiche
in schräger Richtung. Die Direktabstrahlung erfolgt also größtenteils stumpfwinklig,
wobei die beiden das Leuchtmittel verlassenden und durch die seitlichen Freibereiche
hindurchtretenden Strahlkegel einen Winkel zwischen ca. 90° und 150° bis 160° einschließen,
wobei bevorzugt ein stumpfer Winkel von 120° bis 130° beobachtet wird. Das ist natürlich
nicht zwingend.
[0011] Sämtliche übrige Strahlung von dem Leuchtmittel wird dagegen entweder von dem Primärreflektor
oder von dem Sekundärreflektor oder von beiden in den Raum abgegeben. Dadurch kommt
es bereits zu einer lichttechnisch bedeutend besseren und gewollten Ausleuchtung der
Seitenbereiche im Vergleich zum direkt unter der Beleuchtungseinrichtung vorhandenen
Boden.
[0012] In diesem Zusammenhang wird die Beleuchtungseinrichtung regelmäßig mittig in Längserstreckung
über einem Gang zwischen zwei Regalen platziert, so dass die erfindungsgemäße Betonung
der seitlichen Abstrahlung für eine besonders effektive Ausleuchtung der Regale und
der dort platzierten Waren sorgt. Das gilt sowohl für den Fall, dass die beschriebene
Beleuchtungseinrichtung als Deckeneinbauleuchte ausgeführt ist als auch dann, wenn
eine Hängeleuchte präferiert wird. Unter Berücksichtigung des zuvor angegebenen bevorzugten
maximalen Schrägwinkels für die direkte Abstrahlung von ca. 150° bis 160° kann die
optimale Höhenposition der beschriebenen Beleuchtungseinrichtung mit Hilfe einfacher
trigonometrischer Berechnungen gefunden werden, um in Abhängigkeit von den seitlichen
Regalen dennoch eine einwandfreie Ausleuchtung auch der besonders weit oben platzierten
Waren zu erreichen.
[0013] Im Ergebnis überzeugt die beschriebene Beleuchtungseinrichtung durch eine besonders
ausgewogene Beleuchtung der seitlichen Randbereiche wie des Bodens, die das Kaufverhalten
positiv beeinflussen.
[0014] Zu diesem Zweck sind der Primärreflektor und der Sekundärreflektor größtenteils spiegelsymmetrisch
im Vergleich zu einer Längssymmetrieebene des Gehäuses der Beleuchtungseinrichtung
ausgebildet. Dabei mag sich das Leuchtmittel auf der Längssymmetrieebene befinden.
Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine Leuchtstoffröhre auf beispielsweise Neonbasis
oder auch eine LED-Leiste, die eine Vielzahl von LED's (Light Emitting Diodes) in
Längserstreckung trägt. Für diesen Fall wird man sogenannte Weißlicht-LED's einsetzen,
und zwar bevorzugt solche, die einen schwarzen Strahler mit einer Temperatur von ca.
4000 Kelvin nachempfinden, also ein besonders warmes weißes Licht erzeugen. Das erreicht
man durch entsprechende Mischung einzelner farbiger LED's in den Grundfarben grün,
blau und rot.
[0015] Es hat sich bewährt, den Primärreflektor größtenteils dreieckförmig mit Reflektorschenkeln
auszubilden, die sich in einer dem Leuchtmittel nächstkommenden Dreieckspitze schneiden.
Folgerichtig kann man auch von einer V-Form des Primärreflektors mit den beiden Reflektorschenkeln
und dementsprechend einer V-Spitze sprechen.
[0016] Darüber hinaus mag die Dreieckspitze bzw. V-Spitze eine an die Querausdehnung des
Leuchtmittels angepasste Abflachung aufweisen. Hier trägt die Erfindung dem Umstand
Rechnung, dass das Leuchtmittel bzw. die an dieser Stelle zumeist eingesetzte Leuchtröhre
im Querschnitt kreisförmig mit endlicher Ausdehnung ausgeführt ist. Dabei mag die
Abflachung in etwa dem Radius dieser Leuchtröhre entsprechen, so dass hauptsächlich
unter einem spitzen Winkel vom Leuchtmittel nach unten abgestrahltes Licht unmittelbar
auf die Reflektorschenkel des Primärreflektors geworfen und von dort unter vergrößertem
Schrägwinkel aus dem Gehäuse austritt.
[0017] Die Reflektorschenkel des Primärreflektors können in Vertikalrichtung bis unterhalb
des Seitenrandes des Sekundärreflektors reichen, und zwar um ein vorgegebenes Maß.
Auf diese Weise wird ein seitlicher Lichtaustrittshorizontalspalt definiert, also
ein Spalt, der einen horizontalen Lichtaustritt ermöglicht. Darüber hinaus mögen die
Reflektorschenkel des Primärreflektors in Horizontalrichtung und fußseitig einen vorgegebenen
Abstand vom Seitenrand des Sekundärreflektors besitzen, so dass hierdurch jeweils
ein seitlicher Lichtaustrittsvertikalspalt definiert wird. Dadurch wird ergänzend
ein vertikaler Lichtaustritt begünstigt.
[0018] Es ist aber auch möglich, lediglich mit einem bzw. zwei beidseitig des Primärreflektors
definierten Lichtaustrittsvertikalspalten oder nur Lichtaustrittshorizontalspalten
zu arbeiten. So oder so treten hauptsächlich zwei Lichtkegel auf direktem Weg aus
der beschriebenen Beleuchtungseinrichtung aus, die im Wesentlichen einen stumpfen
Winkel einschließen und folglich hauptsächlich seitliche Vertikalbereiche und die
dort zumeist vorgesehenen Regale beleuchten.
[0019] Der Sekundärreflektor mag über eine im Querschnitt bogenförmige, doppeltbogenförmige,
halbkreisförmige, parabole oder vergleichbare Gestaltung verfügen. Außerdem sind ein
oder mehrere Durchbrechungen denkbar, um auch einen Lichtaustritt nicht nur nach unten,
sondern auch nach oben aus dem Gehäuse heraus zu realisieren, damit die Decke eine
Beleuchtung erfährt.
[0020] Da sich mit Hilfe des Primärreflektors letztlich die beiden hauptsächlich abgestrahlten
Strahlkegel und ihr Winkel zueinander definieren lassen, schlägt die Erfindung weiter
vor, den Primärreflektor austauschbar und variabel zu gestalten. Hierdurch kann unterschiedlichen
Anforderungen Rechnung getragen werden. Denn im einfachsten Fall ist der Primärreflektor
als im Querschnitt im Wesentlichen V-förmiges und gegebenenfalls beschichtetes Blech
ausgebildet, welches beispielsweise an Stirnblechen des Gehäuses gehalten wird, so
dass der Austausch einfach und schnell gelingt. Ebenso kann der Primärreflektor auch
an einem optionalen Blendraster befestigt werden, was den Austausch nochmals vereinfacht.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig.1a und 1b
- die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung perspektivisch und im schematischen Querschnitt
in einer ersten Variante und
- Fig. 2a und 2b
- die Beleuchtungseinrichtung perspektivisch und im schematischen Schnitt in einer zweiten
Ausgestaltung.
[0022] In den Figuren ist eine Beleuchtungseinrichtung dargestellt, die im Rahmen des Beispiels
und nicht einschränkend als Deckeneinbau-Leuchte ausgeführt ist. Zu diesem Zweck besitzt
die Beleuchtungseinrichtung ein Gehäuse 1, welches mit optionalen kopfseitigen Federschenkeln
2 ausgerüstet ist, die in nicht gezeigte Nuten in einer Deckenkonstruktion eingreifen.
In dem Gehäuse 1 ist ein Leuchtmittel 3 angeordnet, bei dem es sich um eine Leuchtröhre
bzw. Leuchtstoffröhre auf Neonbasis handeln. Alternativ könnte auch eine Lichtleiste
mit LED's zum Einsatz kommen.
[0023] Ein Reflektor 4, 5 sorgt dafür, dass das von dem stabförmigen Leuchtmittel 3 im Querschnitt
radial abgestrahlte (weiße) Licht eine gewünschte Ablenkung erfährt. Dazu ist der
Reflektor 4, 5 zweiteilig mit Primärreflektor 4 und Sekundärreflektor 5 aufgebaut.
Beide Reflektoren 4, 5 liegen sich mit Bezug zum größtenteils dazwischen angeordnetem
Leuchtmittel 3 gegenüber. Der Primärreflektor 4 ist austauschbar gestaltet und wird
im Rahmen der Variante nach den Fig. 1 a, 1b mit jeweiligen Querschlitzen auf ein
Blendraster R aufgeschoben und gehalten. Tatsächlich tauchen einzelne Lamellen dieses
Blendrasters R in die jeweiligen Querschlitze ein, wobei die hierdurch aufgebauten
Reibungskräfte den Primärreflektor 4 in der gewünschten Position halten.
[0024] Diese wird letztlich durch die Tiefe der Querschlitze vorgegeben, welche festlegt,
wie weit der Primärreflektor 4 auf das Blendraster R bzw. die jeweiligen Lamellen
aufgeschoben werden kann (vgl. Fig. 1b). Durch diese Maßnahme wird ein Maß M definiert,
welches ausdrückt, wie weit zugehörige Reflektorschenkel 4a, 4b des Primärreflektors
4 in Vertikalrichtung V bis zu einem Seitenrand des Sekundärreflektors 5 reichen,
wie nachfolgend noch im Detail erläutert wird. Jedenfalls gewährleistet diese Ausgestaltung
eine problemlose Nachrüstung vorhandener Beleuchtungseinrichtungen mit lediglich Sekundärreflektor
5 durch Anbringung des zusätzlichen Primärreflektors 4.
[0025] Man erkennt, dass der Primärreflektor 4 in Aufsicht auf die Beleuchtungseinrichtung
(Pfeil A in Fig. 1b) das Leuchtmittel 3 abdeckt, so dass die an dieser Stelle realisierte
Leuchtstoffröhre 3 von unten her nicht gesehen werden kann, wenn die Beleuchtungseinrichtung
in die Decke eingebaut ist. Gleiches gilt, wenn die Beleuchtungseinrichtung als Hängeleuchte
ausgeführt ist. Ebenso dann, wenn die Beleuchtungseinrichtung als Wandbeleuchtung
Verwendung findet. Beide Reflektoren 4, 5 sind mit zueinander weisenden konvexen Flächen
F ausgerüstet.
[0026] Die beiden Reflektoren 4, 5 umschließen das Leuchtmittel 3 unter Berücksichtigung
von jeweils seitlichen Freibereichen 6 nahezu vollständig. Durch diese Freibereiche
6 kann das vom Leuchtmittel 3 ausgehende Licht direkt das Gehäuse 1 verlassen. Hierdurch
werden jeweils zwei direkt abstrahlende Lichtkegel 7, 8 definiert, die in den Fig.
1 b und 2b durchgezogen angedeutet sind. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels schließen
diese beiden Lichtkegel 7, 8 einen stumpfen bzw. nahezu rechten Winkel α ein, innerhalb
dessen keine direkte Strahlung abgegeben wird. Der von den beiden Lichtkegeln 7, 8
überstrichene Bereich (Winkel β) bemisst sich zu ca. 160°. Folgerichtig gehören zu
den beiden Lichtkegeln 7, 8 Öffnungswinkel γ von jeweils ca. 35° bis 40°, was jedoch
nicht zwingend ist.
[0027] Die Beleuchtungseinrichtung wird im Allgemeinen im Vergleich zu lediglich angedeuteten
beidseitigen Regalen 9, 10 oberhalb eines damit beleuchteten Ganges so angeordnet,
dass die jeweiligen Regale 9, 10 vom Boden bis zum Kopf hauptsächlich mit Hilfe des
direkt abgestrahlten Lichtes von den betreffenden Lichtkegeln 7, 8 beleuchtet werden.
Dagegen erfährt der Bodenbereich nur eine praktisch indirekte Beleuchtung, indem vom
Primärreflektor 4 auf den Sekundärreflektor 5 reflektierte Strahlung nahezu vertikal
den Sekundärreflektor 5 verlässt und hier für die gewünschten Lichtverhältnisse sorgt
(vgl. die Darstellung in Fig. 2b). Aufgrund dieser mehrfachen Reflexion ist jedoch
hier mit einer geringfügig kleineren Lichtstärke im Vergleich zu den Lichtkegeln 7,
8 zu rechnen, was jedoch wegen der im Vergleich zu der seitlich angestrahlten Fläche
der Regale 9 und 10 kleineren Bodenfläche, die ausgeleuchtet werden muss, praktisch
nicht ins Gewicht fällt.
[0028] Insgesamt entsteht ein gleichförmiger und gewünschter Beleuchtungseindruck mit einer
Betonung der beidseitigen Regale 9, 10. Dabei wird der Boden zwischen den beiden Regalen
9, 10 ergänzend durch Licht bestrahlt, welches von in den beidseitigen Regalen 9,
10 befindlicher Ware reflektiert wird. Es ist auch möglich, dass der Boden nur hierdurch
eine Bestrahlung erfährt und nicht zusätzlich noch durch die skizzierte Mehrfachreflektion.
[0029] Man erkennt, dass der Primärreflektor 4 und der Sekundärreflektor 5 spiegelsymmetrisch
im Vergleich zu einer Längssymmetrieebene S des Gehäuses 1 und folglich der Beleuchtungseinrichtung
im Ganzen ausgebildet sind. Auf dieser Längssymmetrieebene S befindet sich auch das
Leuchtmittel 3.
[0030] Der Primärreflektor 4 ist größtenteils V-förmig bzw. dreieckförmig mit Reflektorschenkeln
4a, 4b ausgeführt, die sich in einer Dreieckspitze bzw. V-Spitze 11 schneiden, die
dem Leuchtmittel 3 am nächsten kommt. Dabei kann diese Dreieckspitze bzw. V-Spitze
11 auch abgeflacht ausgeführt sein, wie dies in der Fig. 2b zu erkennen ist und hier
über eine Abflachung 12 verfügen. Die Abflachung 12 ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels
horizontal angeordnet und besitzt eine Länge, die im Wesentlichen dem Radius des Leuchtmittels
3 im Querschnitt entspricht, was jedoch nicht zwingend ist.
[0031] Die Reflektorschenkel 4a, 4b des Primärreflektors 4 reichen in Vertikalrichtung V
um ein vorgegebenes Maß M bis unterhalb des Seitenrandes des Sekundärreflektors 5,
so dass ein seitlicher Lichtaustrittshorizontalspalt in Gestalt einer senkrechten
Komponente 6a des seitlichen Freibereiches 6 vorliegt. Daneben mag noch ein Lichtaustrittsvertikalspalt
6b als horizontale Komponente des seitlichen Freibereiches 6 realisiert sein (vgl.
Fig. 1b). Dieser erklärt sich dadurch, dass die Reflektorschenkel 4a, 4b ergänzend
in Horizontalrichtung H fußseitig einen vorgegebenen Abstand B zum Seitenrand des
Sekundärreflektors 5 aufweisen. Grundsätzlich kann auch nur mit einem Lichtaustrittsvertikalspalt
6b entsprechend der Variante nach Fig. 2b gearbeitet werden, so dass der seitliche
Freibereich 6 an dieser Stelle nicht über einen Lichtaustrittshorizontalspalt 6a verfügt.
[0032] Der Sekundärreflektor 5 besitzt im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 b
im Querschnitt eine angenähert halbkreisförmige Gestalt, wobei das Leuchtmittel 3
größtenteils im Zentrum dieses Halbkreises bzw. dessen könvexen Flächen F angeordnet
ist. Daneben mag auch eine doppelt-bogenförmige Ausführung nach der Fig. 2b realisiert
werden. Auch andere Gestaltungen, wie zum Beispiel rein bogenförmig oder parabol sind
denkbar und werden vom Erfindungsgedanken umfasst.
[0033] Dadurch, dass das Leuchtmittel 3 überwiegend zentrumsnah im Vergleich zum Sekundärreflektor
5 angeordnet ist, wird das reflektierte Licht hauptsächlich vertikal aus dem Gehäuse
1 abgestrahlt, während das nicht reflektierte direkt austretende Licht - wie beschrieben
- größtenteils schräg verlaufend das Gehäuse 1 verlässt.
[0034] Bei dem Leuchtmittel 3 handelt es sich um eine Leuchtstoffröhre 3, wenngleich selbstverständlich
auch eine Lichtleiste mit einer Vielzahl an LED's realisiert werden kann, die vorteilhaft
auf der Längssymmetrieebene S und/oder beidseitig hiervon angeordnet sein können.
Die konvexen Flächen F des Primärreflektors 4 sind dabei entsprechend der angedeuteten
Strahlführung nach Fig. 2b so angedeutet, dass das auf sie treffende Licht hauptsächlich
auf den Sekundärreflektor 5 trifft. Das wird erreicht, indem das Zentrum des Leuchtmittels
oberhalb der V-Spitze 11 bzw. mittig zur Abflachung 12 platziert wird und sich die
Reflektorschenkel 4a, 4b in senkrechter Projektion des Leuchtmittels 3 auf den Primärreflektor
4 zunehmend öffnen.
1. Beleuchtungseinrichtung, insbesondere Deckeneinbau-Leuchte, mit einem Gehäuse (1)
und einem darin angeordneten Leuchtmittel (3), und mit einem Reflektor (4, 5) für
das Leuchtmittel (3), wobei
- der Reflektor (4, 5) wenigstens zweiteilig mit Primärreflektor (4) und Sekundärreflektor
(5) aufgebaut ist, wobei ferner
- sich beide Reflektoren (4, 5) mit Bezug zum dazwischen angeordneten Leuchtmittel
(3) gegenüberliegen, und wobei
- ein Blendraster (R) für das Leuchtmittel (3) den Primärreflektor (4) trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Primärreflektor (4) austauschbar gestaltet ist und mit jeweiligen Querschlitzen
auf das Blendraster (R) aufgeschoben und hierauf gehalten wird.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärreflektor (4) das Leuchtmittel (3) in Aufsicht auf das Gehäuse (1) abdeckt.
3. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärreflektor (4) und der Sekundärreflektor (5) das Leuchtmittel (3) bis auf
jeweils seitliche Freibereiche (6) umschließen.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärreflektor (4) größtenteils V-förmig mit Reflektorschenkeln (4a, 4b) ausgeführt
ist, die sich in einer dem Leuchtmittel (3) nächstkommenden V-Spitze (11) schneiden.
5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektorschenkel (4a, 4b) des Primärreflektors (4) in Vertikalrichtung (V) bis
um ein vorgegebenes Maß (M) unterhalb des Seitenrandes des Sekundärreflektors (5)
reichen, so dass jeweils ein seitlicher Lichtaustrittshorizontalspalt (6a) definiert
wird.
6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektorschenkel (4a, 4b) des Primärreflektors (4) in Horizontalrichtung (H)
fußseitig einen vorgegebenen Abstand (B) zum Seitenrand des Sekundärreflektors (5)
unter Definition von jeweils Lichtaustrittsvertikalspalten (6b) aufweisen.
7. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärreflektor (5) eine im Querschnitt bogenförmige, doppelt bogenförmige,
halbkreisförmige, parabole oder vergleichbare Gestalt aufweist.
8. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (3) überwiegend zentrumsnah im Vergleich zum Sekundärreflektor (5)
angeordnet ist.
9. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (3) als stabförmige Leuchtstoffröhre auf beispielsweise Neonbasis
und/oder LED-Leiste ausgebildet ist.
1. Illumination device, in particular a ceiling light, comprising a housing (1) and a
lighting means (3) arranged therein, and comprising a reflector (4, 5) for the lighting
means (3), wherein
- the reflector (4, 5) is composed of at least two parts, with a primary reflector
(4) and a secondary reflector (5), wherein furthermore
- the two reflectors (4, 5) lie opposite one another with respect to the lighting
means (3) arranged therebetween, and wherein
- a louver (R) for the lighting means (3) bears the primary reflector (4),
characterised in that
the primary reflector (4) is designed in an exchangeable manner and is pushed onto
the louver (R) and held thereon by means of respective transverse slots.
2. Illumination device according to claim 1, characterised in that, looking towards the housing (1), the primary reflector (4) covers the lighting means
(3).
3. Illumination device according to one of claims 1 to 2, characterised in that the primary reflector (4) and the secondary reflector (5) enclose the lighting means
(3) apart from lateral free areas (6) in each case.
4. Illumination device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the primary reflector (4) is largely V-shaped, with reflector legs (4a, 4b) which
intersect at a V-tip (11) close to the lighting means (3).
5. Illumination device according to one of claims 1 to 4, characterised in that the reflector legs (4a, 4b) of the primary reflector (4) extend in the vertical direction
(V) until they are a predefined distance (M) below the lateral edge of the secondary
reflector (5), so that a lateral light-emitting horizontal gap (6a) is defined in
each case.
6. Illumination device according to one of claims 1 to 5, characterised in that the lower ends of the reflector legs (4a, 4b) of the primary reflector (4) are at
a predefined distance (B) in the horizontal direction (H) from the lateral edge of
the secondary reflector (5), so as to define light-emitting vertical gaps (6b) in
each case.
7. Illumination device according to one of claims 1 to 6, characterised in that the secondary reflector (5) has a shape that is arched, double-arched, semi-circular,
parabolic or the like in cross section.
8. Illumination device according to one of claims 1 to 7, characterised in that the lighting means (3) is arranged predominantly close to the centre relative to
the secondary reflector (5).
9. Illumination device according to one of claims 1 to 8, characterised in that the lighting means (3) is designed as a rod-shaped fluorescent tube, for example
based on neon, and/or an LED strip.
1. Dispositif d'éclairage, en particulier un luminaire encastré dans le plafond, comprenant
un boîtier (1) et un moyen d'éclairage agencé dedans (3), et comprenant un réflecteur
(4, 5) pour le moyen d'éclairage (3), dans lequel :
- le réflecteur (4, 5) est constitué au moins de deux parties avec un réflecteur primaire
(4) et un réflecteur secondaire (5), dans lequel en outre :
- les deux réflecteurs (4, 5) sont placés l'un à l'opposé de l'autre en référence
au moyen d'éclairage (3) agencé entre eux, et dans lequel :
- une grille anti-éblouissante (R) pour le moyen d'éclairage (3) porte le réflecteur
primaire (4),
caractérisé en ce que :
le réflecteur primaire (4) est conçu de manière à pouvoir être échangé, et est poussé
avec des fentes transversales respectives sur la grille anti-éblouissante (R) et est
maintenue sur celle-ci.
2. Dispositif d'éclairage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le réflecteur primaire (4) recouvre le moyen d'éclairage (3) dans la vue en plan
sur le boîtier (1).
3. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que le réflecteur primaire (4) et le réflecteur secondaire (5) entourent le moyen d'éclairage
(3), à l'exception de zones latérales respectivement libres (6).
4. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le réflecteur primaire (4) est exécuté en majeure partie en forme de « V » avec des
branches de réflecteur (4a, 4b) qui se recoupent dans une pointe en « V » (11) se
rapprochant au plus du moyen d'éclairage (3).
5. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les branches de réflecteur (4a, 4b) du réflecteur primaire (4) s'étendent en direction
verticale (V) jusqu'à une mesure prescrite (M) en dessous du bord latéral du réflecteur
secondaire (5) de telle sorte qu'une fente horizontale latérale de sortie de lumière
(6a) est définie respectivement.
6. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les branches de réflecteur (4a, 4b) du réflecteur primaire (4) présentent du côté
pied, en direction horizontale (H), une distance prescrite (B) envers le bord latéral
du réflecteur secondaire (5), en définissant respectivement des fentes verticales
de sortie de lumière (6b).
7. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le réflecteur secondaire (5) présente dans la section transversale une conception
en forme d'arc, en forme d'arc double, en forme de demi-cercle, parabolique ou comparable.
8. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le moyen d'éclairage (3) est agencé principalement à proximité du centre, en comparaison
au réflecteur secondaire (5).
9. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le moyen d'éclairage (3) est réalisé comme tube fluorescent en forme de tige, par
exemple à base de néon, et/ou comme barrette à LED.