[0001] Die Erfindung betrifft einen Vormischbrenner zur Verbrennung eines niederkalorischen
Brenngases, insbesondere eines Synthesegases. Die Erfindung betrifft weiterhin ein
Verfahren zur Verbrennung eines niederkalorischen Brenngases.
[0002] Ein Brenner für gasförmige Brennstoffe, wie er insbesondere in einer Gasturbinenanlage
eingesetzt wird, ist beispielsweise aus der
DE 42 12 810 A1 bekannt. Hieraus geht hervor, dass Verbrennungsluft durch ein Luft-Ringkanalsystem
und Brennstoff durch ein weiteres Ringkanalsystem der Verbrennung zugeführt werden.
Dabei wird ein hochkalorischer Brennstoff (Erdgas oder Heizöl) aus dem Brennstoffkanal
in den Luftkanal eingedüst, entweder direkt oder aus als Hohlschaufeln ausgebildeten
Drallschaufeln.
[0003] Damit soll u.a. eine möglichst homogene Mischung von Brennstoff und Luft erreicht
werden, um eine stickoxidarme Verbrennung zu erzielen. Eine möglichst geringe Stickoxidproduktion
ist aus Gründen des Umweltschutzes und entsprechenden gesetzlichen Richtlinien für
Schadstoffemissionen eine wesentliche Anforderung an die Verbrennung, insbesondere
an die Verbrennung in der Gasturbinenanlage eines Kraftwerks. Die Bildung von Stickoxiden
erhöht sich exponentiell mit der Flammentemperatur der Verbrennung. Bei einer inhomogenen
Mischung von Brennstoff und Luft ergibt sich eine bestimmte Verteilung der Flammentemperaturen
im Verbrennungsbereich. Die Maximaltemperaturen einer solchen Verteilung bestimmen
nach dem genannten exponentiellen Zusammenhang von Stickoxidbildung und Flammentemperatur
maßgeblich die Menge der gebildeten Stickoxide. Die Verbrennung eines homogenen Brennstoff-Luft-Gemischs
erzielt demnach bei gleicher mittlerer Flammentemperatur einen niedrigeren Stickoxidausstoß
als die Verbrennung eines inhomogenen Gemisches. Bei der Brennerausführung in der
oben zitierten Druckschrift wird eine räumlich gute Mischung von Luft und Brennstoff
erzielt.
[0004] Verglichen mit den klassischen Gasturbinenbrennstoffen Erdgas und Erdöl, die im Wesentlichen
aus Kohlenwasserstoffverbindungen bestehen, sind die brennbaren Bestandteile von Synthesegas
im Wesentlichen Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Zum wahlweisen Betrieb einer Gasturbine
mit Synthesegas aus einer Vergasungseinrichtung und einem Zweit- oder Ersatzbrennstoff
muss der Brenner in der der Gasturbine zugeordneten Brennkammer dann als Zwei- oder
Mehrbrennstoffbrenner ausgelegt sein, der sowohl mit dem Synthesegas als auch mit
dem Zweitbrennstoff, z.B. Erdgas oder Heizöl je nach Bedarf beaufschlagt werden kann.
Der jeweilige Brennstoff wird hierbei über eine Brennstoffpassage im Brenner der Verbrennungszone
zugeführt.
[0005] Abhängig vom Vergasungsverfahren und Gesamtanlagenkonzept ist der Heizwert des Synthesegases
etwa fünf- bis zehnmal kleiner verglichen mit dem Heizwert von Erdgas. Hauptbestandteil
neben CO und H
2 sind inerte Anteile wie Stickstoff und/oder Wasserdampf und gegebenenfalls noch Kohlendioxid.
Bedingt durch den kleinen Heizwert müssen demzufolge hohe Volumenströme an Brenngas
durch den Brenner der Brennkammer zugeführt werden. Dies hat zur Folge, dass für die
Verbrennung von niederkalorische Brennstoffen - wie z.B. Synthesegas eine oder mehrere
gesonderte Brennstoffpassagen zur Verfügung gestellt werden müssen. Ein derartiger
Mehrpassagenbrenner, der auch für den Synthesegasbetrieb geeignet ist, ist beispielsweise
in der
WO 03/098110 A1 offenbart.
[0006] Neben der stöchiometrischen Verbrennungstemperatur des Synthesegases ist besonders
die Mischungsgüte zwischen Synthesegas und Luft an der Flammenfront eine wesentliche
Einflussgröße zur Vermeidung von Temperaturspitzen und somit zur Minimierung der thermischen
Stickoxidbildung.
[0007] Im Hinblick auf zunehmend strengere Anforderungen an den Ausstoß von Stickoxiden
gewinnt die Vormischverbrennung auch bei der Verbrennung von niederkalorischen Gasen
zunehmend an Bedeutung.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Vormischbrenner zur Verbrennung eines niederkalorischen
Brenngases anzugeben. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Angabe eines
Verfahrens zur Verbrennung eines niederkalorischen Brenngases.
[0009] Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Vormischbrenner
zur Verbrennung eines niederkalorischen Brenngases gemäß Anspruch 1.
[0010] Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass zur Sicherstellung eines schadstoffarmen
Betriebs die Mischung von Brennstoff und Verbrennungsluft von besonderer Bedeutung
ist. Temperaturspitzen können nur durch eine möglichst homogene Mischung vermieden
werden. Da bei niederkalorischen Brenngasen hohe Volumenströme an Brenngas involviert
sind, die mit Verbrennungsluft zu mischen sind, stellte hier die Lösung der Mischaufgabe
die Fachwelt vor besondere Herausforderungen an die konstruktive Auslegung derartiger
Brenner.
[0011] Mit dem Synthesegas-Vormischbrenner der Erfindung wird erstmals ein Brennerkonzept
vorgeschlagen, welches die Schadstoffausstoß bezogenen Vorteile des Vormischbetriebs
auch für niederkalorische Synthesegase als Brennstoff anwendbar macht. Durch die Eindüsevorrichtung
stromab der Dralleinrichtung erfolgt die Eindüsung von unverdünnten bzw. teilverdünnten
niederkalorischen Brenngas in den bereits verdrallten Massenstrom. Im räumlichen Bereich
stromab der Drallvorrichtung erfolgt dadurch eine weitgehend homogene Vermischung
des Synthesegases und dem verdrallten Luftmassenstromes. Die Verbrennung des vorgemischten
Brenngas-Luftgemisches erfolgt stromab des Brenners bei einer der vorgemischten Luftzahl
entsprechenden Temperatur. Zur Stabilisierung der niederkalorischen Vormischflamme
kann - speziell im Teillastbereich - ein kleiner Teilmassenstrom des niederkalorischen
Brenngases zuvor abgetrennt und im Brennraum über eine im Diffusionsbetrieb betriebene
Stützflamme zugeführt werden, z.B. etwa 5% bis 20% des Gesamtvolumenstroms an Brenngas..
[0012] Durch diese Konstruktion mit der Eindüseeinrichtung stromab der Dralleinrichtung
sind ausreichend große Volumenströme von niederkalorischen Brenngas mit der Verbrennungsluft
mischbar, wobei außerordentlich gute Mischungsergebnisse erzielbar sind. Dies wirkt
sich besonders vorteilhaft auf die Schadstoffbilanz des Vormischbrenners aus.
[0013] Weiterhin von Vorteil ist, dass das bewährte Vormischverbrennungskonzept für hochkalorische
Brennstoffe wie Erdgas oder Öl unverändert übernommen werden kann, womit eventuelle
langwierige Optimierungen und/oder konstruktive Änderungen nicht notwendig sind. D.h.,
es ist möglich ein herkömmliches Verbrennungssystem, das auf hochkalorische Brennstoffe
ausgelegt ist, mittels der an den Luftkanal strömungstechnisch angekoppelten Eindüseeinrichtung
durch eine zusätzliche Brennstoffpassage für niederkalorische Brenngase zu erweitern,
und zwar ohne das die konstruktive Umsetzung einen nachteiligen Einfluss auf das bestehende
konventionelle Verbrennungssystem hätte, z.B. hinsichtlich auftretender Druckverluste.
[0014] Somit kann der Vormischbrenner sowohl mit dem Synthesegas, das beispielsweise aus
Kohle, industriellen Rückständen oder Abfall erzeugt wird, als auch mit einem Zweitbrennstoff,
wie z.B. Erdgas oder Öl, betrieben werden. Bei einem Synthesegas-Vormischbetrieb wird
lediglich über die Eindüseeinrichtung stromab der Dralleinrichtung der niederkalorische
Brennstoff in den Vormisch-Luftkanal eingedüst, wobei in Folge der drallbehafteten
Verbrennungsluft eine besonders homogene Mischung sichergestellt ist. Durch dieses
Konzept sind auch konstruktive Maßnahmen, die mit zusätzlichen Einbauten einhergehen,
vermieden, so dass insbesondere der verdrallte Luftmassenstrom durch eventuelle Einbauten
nicht beeinträchtigt wird.
[0015] Durch den Vormischbrenner erfolgt die Verbrennung entsprechend der eingestellten
Luftzahl bei deutlich niedrigeren Temperaturen, was letztendlich zu einer Minimierung
der thermischen Stickoxidbildung bei der Verbrennung des niederkalorischen Brenngases
führt.
[0016] Die Eindüseeinrichtung eine Vielzahl von Einlassöffnungen für Brenngas auf, die in
den Vormisch-Luftkanal einmünden.
[0017] Die Einlassöffnungen sind für das niederkalorische Brenngas so ausgeformt:, dass
die Ausbildung von Nachlaufgebieten im Vormisch-Luftkanal verhindert ist. Beim Einströmen
eines Gases mit sehr hoher Geschwindigkeit, wie es der Fall nach einer Eindüseeinrichtung
ist, kann hinter den Einlassöffnungen ein Nachlaufgebiet mit deutlich erhöhter Turbulenz
entstehen. Das turbulente Nachlaufgebiet kann dazu führen, dass sich Rückströmungen
und Rezirkulationen bilden, die ihrerseits einen Flammenrückschlag nach sich ziehen
können. Weiterhin kann der instationäre Charakter des Nachlaufs eine Strömungsablösung
hervorrufen. Um einen sicheren Vormischbetrieb zu gewährleisten, sollte die Form der
Einlassöffnungen so gewählt werden, dass diese negativen Effekte verhindert sind.
[0018] Die Einlassöffnungen weisen für das Brenngas einen Querschnitt auf, wobei der Querschnitt
eine Längsausdehnung und eine Querausdehnung aufweist, und wobei die Längsausdehnung
größer ist als die Querausdehnung. Eine nahezu kreisförmige Öffnung ist im Prinzip
auch möglich. Es hat sich jedoch gezeigt, dass z.B. durch eine elliptische Formgebung
der Eindüseöffnungen dem Problem von Nachlaufgebieten besonders wirkungsvoll begegnet
werden kann. Somit ist ein sicherer Betrieb des Vormischbrenners gewährleistet.
[0019] Vorzugsweise beträgt die Längsausdehnung das 3-fache bis 10-fache der Querausdehnung.
Wenn die Längsausdehnung weniger als das 3-fache der Querausdehnung beträgt, nähert
sich die Ausgestaltung einer kreisrunden Einlassöffnung und das könnte die Bildung
eines Nachlaufgebiets begünstigen. Andererseits ist eine Längsausdehnung, die mehr
als das 10-fache der Querausdehnung beträgt, nicht zwingend notwendig und aus räumlichen
Gründen zu vermeiden.
[0020] Bevorzugtermassen weist der Querschnitt der Einlassöffnungen die Form eines Langloches,
oder eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken oder eines Tropfens auf. Diese Formen,
bei denen eine Seite länger als die Querseite geformt werden kann, haben sich als
besonders geeignet für einen einwandfreien Betrieb des Vormischbrenners erwiesen.
Weiterhin von Vorteil ist, wenn beim Querschnitt der Einlassöffnung keine scharfe
Kanten gebildet sind. In den Bereichen wo der Winkel kleiner als 90° ist entstehen
häufig Totzonen in der Strömung. Diese Kanten werden vorzugsweise durch Rundungen
ausgestaltet (Fase).
[0021] Die durch die Längsausdehnung festgelegte Längsachse ist im Wesentlichen parallel
zur Strömungsrichtung der Verbrennungsluft. In diesem Fall liegt die Einlassöffnung
mit ihrr schmaleren Seite senkrecht zum verdrallten Luftmassenstrom und dadurch wird
der Widerstand, den das niederkalorische Brenngas auf dem Weg der Verbrennungsluft
erzeugt, deutlich reduziert. Das ausströmende Brenngas stellt weiterhin kein wesentliches
Hindernis das auf das die Verbrennungslauf aufprallt, sondern die Verbrennungsluft
und das Brenngas vermischen sich nur schrittweise und innig über der Längsausdehnung
der Einlassöffnung. Infolgedesen entstehen keine Verwirbelungen in der Grenzschicht
zwischen der Verbrennungsluft und dem niederkalorschen Brenngas und somit wird eine
Nachlaufbildung verhindert. Weiterhin wird eine besonders gute und homogene Vermischung
von Verbrennungsluft und Brenngas erreicht.
[0022] In bevorzugter Ausgestaltung weist die Strömungsrichtung der Verbrennungsluft einen
Winkel gegenüber der Brennerachse auf, wobei dieser Winkel zwischen 0° und 90° ist.
[0023] Vorzugsweise weist die Eindüseeinrichtung einen Gasverteilungsring auf, der den Vormisch-Luftkanal
radial auswärts umgibt. Der Vormisch-Luftkanal ist dabei bevorzugt als Ringkanal ausgebildet,
der eine äußere Kanalwand aufweist, die mit einer Vielzahl von Einlassöffnungen, z.B.
Bohrungen durchsetzt ist, die mit dem Gasverteilungsring in Strömungsverbindung stehen.
Hierdurch wird es erreicht, dass über den vollen Umfang des Ringkanals eine Eindüsung
von niederkalorischen Brenngas in die verdrallte Verbrennungsluft gewährleistet ist.
Je nach Anforderungen an den Volumenstrom von niederkalorischen Brenngas ist der Durchmesser
der Bohrung, deren Anzahl und deren Verteilung an der äußeren Kanalwand entsprechend
auszulegen. Durch entsprechende konstruktive Auslegung der Eindüseeinrichtung wird
erreicht, dass ein hinreichend großer Brenngas-Volumenstrom eingedüst und damit ein
stabiler Synthesegas-Vormischbetrieb sichergestellt ist.
[0024] In bevorzugter Ausgestaltung verjüngt sich die äußere Kanalwand konusartig in Strömungsrichtung
der Verbrennungsluft. Bedingt durch die Eindüsung des niederkalorischen Brenngases
durch den in den äußeren Konus eingebrachten Einlassöffnungen kann auf jegliche die
Luftströmung negativ beeinflussende zusätzliche Einbauten für die Eindüseeinrichtung
verzichtet werden, so dass der Betrieb auch mit konventionellen Brennstoffen (Erdgas
oder Heizöl) ohne Einschränkung bei Bedarf weiterhin möglich ist.
[0025] Besonders bevorzugte Ausgestaltung ist der Vormischbrenner in einer Brennkammer,
beispielsweise in einer Ringbrennkammer, eingesetzt. Eine derartige Brennkammer ist
vorteilhafter Weise als Brennkammer einer Gasturbine ausgestaltet, beispielsweise
als eine Ringbrennkammer einer stationären Gasturbine.
[0026] Die auf das Verfahren gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
zur Verbrennung eines niederkalorischen Brenngases gemäß Anspruch 11.
[0027] Mit diesem Verfahren ist ein besonders homogenes Verbrennungsgemisch erreichbar,
wobei hohe Volumenströme an niederkalorischem Brenngas mit der Verbrennungsluft mischbar
sind.
[0028] Hierbei wird vorteilhafter Weise unverdünnte oder teilverdünntes niederkalorisches
Brenngas in die verdrallte Verbrennungsluft eingedüst.
[0029] Bevorzugtermassen wird bei diesem Verfahren das niederkalorische Brenngas so eingedüst,
dass die Ausbildung von Nachlaufgebieten im Vormisch-Luftkanal verhindert ist.
[0030] Das Verfahren wirkt besonders effektiv gegen die Ausblindung von Nachlaufgebieten
im Vormisch-Luftkanal, wenn vorzugsweise das niederkalorische Brenngas durch Einlassöffnungen
eingedüst wird und diese Einlassöffnungen einen Querschnitt aufweisen, wobei der Querschnitt
eine Längsausdehnung und Querausdehnung aufweist, und wobei die Längsausdehnung größer
ist als die Querausdehnung.
[0031] Bei diesem Verfahren ist durch das Längsausdehnung festgelegte Längsachse im Wesentlichen
parallel zur Strömungsrichtung der Verbrennungsluft, so dass das niederkalorische
Brenngas parallel zur Strömungsrichtung der Verbrennungsluft eingedüst wird.
[0032] Als niederkalorisches Brenngas kommt ein vergaster fossiler Brennstoff, insbesondere
vergaste Kohle, besonders vorteilhaft zum Einsatz. Das Verfahren wird vorzugsweise
beim Betrieb eines Gasturbinenbrenners durchgeführt, wobei ein Synthesegas, das einen
niederkalorischen Brennstoff darstellt, im Vormischbetrieb verbrannt wird.
[0033] In der Zeichnung sind zur näheren Erläuterung einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Sie zeigt:
- FIG 1
- ein Längsschnitt durch einen Vormischbrenner gemäß der Erfindung.
- FIG 2
- eine mögliche Auslegung der in FIG 1 gezeigten Eilassöffnungen
- FIG 3
- eine schematische Draufsicht auf eine verbesserten Ausführungsform der Einlassöffnungen
- FIG 4
- ein Längsschnitt einer in FIG 3 gezeigten Einlassöffnung
- FIG 5
- eine Draufsicht auf ein Langloch
- FIG 6
- eine Draufsicht auf ein Rechteck mit abgerundeten Kanten
- FIG 7
- eine Draufsicht auf ein Tropfen
[0034] FIG 1 zeigt einen Vormischbrenner 1, der in etwa rotationssymmetrisch bezüglich einer
Brennerachse 12 ist. Ein entlang der Brennerachse 12 gerichteter Pilotbrenner 9 mit
einem Brennstoff-Zufuhrkanal 8 und einem diesen konzentrisch umschließenden Luftzufuhr-Ringkanal
7 ist konzentrisch umgeben von einem Brennstoff-Ringkanal 3. Dieser Brennstoff-Ringkanal
3 ist teilweise konzentrisch umschlossen von einem Vormisch-Luftkanal 2. Der Vormisch-Luftkanal
2 ist als Ringkanal 14 ausgebildet, der eine äußere Kanalwand 15 aufweist. In diesem
Vormisch-Luftkanal 2 ist ein - schematisch dargestellter - Kranz von Drallschaufeln
5 eingebaut, der eine Dralleinrichtung bildet. Mindestens eine dieser Drallschaufeln
5 ist als Hohlschaufel 5a ausgebildet. Sie weist einen durch mehrere kleine Öffnungen
gebildeten Einlass 6 für eine Brennstoffzuführung auf. Die Hohlschaufel 5a ist dabei
für die Zufuhr von hochkalorischen Brennstoff 11, z.B. Erdgas oder Heizöl, ausgelegt.
Der Brennstoff-Ringkanal 3 mündet in diese Hohlschaufel 5a.
[0035] Der Vormischbrenner 1 kann über den Pilotbrenner 9 als Diffusionsbrenner betrieben
werden. Üblicherweise wird er aber als Vormischbrenner eingesetzt, d.h., Brennstoff
und Luft werden zuerst gemischt und dann der Verbrennung zugeführt. Dabei dient der
Pilotbrenner 9 zur Aufrechterhaltung einer Pilotflamme, die die Verbrennung während
des Vormischbrennerbetriebes bei einem eventuell wechselnden Brennstoff-Luftverhältnis
stabilisiert.
[0036] Bei der Verbrennung von hochkalorischen Brennstoff 11, d.h. z.B. Erdgas oder Heizöl,
werden Verbrennungsluft 10 und der hochkalorische Brennstoff 11 im Vormisch-Luftkanal
2 gemischt und anschließend der Verbrennung zugeführt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wird dabei der hochkalorische Brennstoff 11 aus dem Brennstoff-Ringkanal 3 in eine
Hohlschaufel 5a des Drallschaufelkranzes 5 geleitet und von dort über den Einlass
6 in die Verbrennungsluft 10 im Vormisch-Luftkanal 2 eingeleitet.
[0037] Bei dem Vormischbrenner 1 der Erfindung ist darüber hinaus wahlweise auch die Verbrennung
eines niederkalorischen Brenngases SG, beispielsweise eines Synthesegases aus einem
Kohlevergasungsprozess, möglich. Hierzu ist in Strömungsrichtung der Verbrennungsluft
10 stromab von der Dralleinrichtung 5 eine Eindüseeinrichtung 13 für das niederkalorische
Brenngas SG vorgesehen. Die Eindüseeinrichtung 13 umfasst eine Vielzahl von Einlassöffnungen
16 für das Brenngas SG. Die Einlassöffnungen 16 münden in den Vormisch-Luftkanal 2.
Die Eindüseeinrichtung 13 weist einen Gasverteilungsring 17 auf, der den Vormisch-Luftkanal
2 radial auswärts umgibt. Somit wird erreicht, dass niederkalorisches Brenngas SG
vollumfänglich in den als Ringkanal 14 ausgebildeten Vormisch-Luftkanal 2 stromab
der Dralleinrichtung 5 in den verteilten Verbrennungsluftstrom 10 eindüsbar ist. Die
äußere Kanalwand 15 des Ringkanals 14 ist hierbei mit einer Vielzahl von Einlassöffnungen
16, z.B. Bohrungen durchsetzt, die mit dem Gasverteilungsring 17 in Strömungsverbindung
stehen. Auf diese Weise ist durch den Gasverteilungsring 17 auch eine Verteilerfunktion
gewährleistet, so dass niederkalorisches Brenngas SG mit dem erforderlichen Druck
und Volumenstrom bereitgestellt und durch die Vielzahl von Einlassöffnungen 16 in
der äußeren Kanalwand 15 der verdrallten Verbrennungsluft 10 zugemischt werden kann.
Vorteilhafter Weise ist hierdurch eine besonders homogene und gleichmäßige Vermischung
von Verbrennungsluft 10 mit den niederkalorischen Brenngas SG erreicht. Durch entsprechende
konstruktive Auslegung und strömungstechnische Dimensionierung wird erreicht, dass
mittels der Eindüseeinrichtung 13, respektive dem Gasverteilungsring 17, ein hinreichend
großer Volumenstrom an Brenngas SG zuführbar ist für den Synthesegas-Vormischbetrieb.
In alternativer Ausgestaltung oder als Zusatzoption zum radial auswärts angeordneten
Gasverteilungsring 17 - hier in FIG 1 nicht näher dargestellt, kann der Gasverteilungsring
17 auch radial einwärts den Vormisch-Luftkanal 2 begrenzen, so dass Synthesegas SG
eindüsbar ist. In Strömungsrichtung der Verbrennungsluft 10 verjüngt sich die äußere
Kanalwand 15. Der Vormischbrenner 1 zur Verbrennung eines niederkalorischen Brenngases
SG ist in einer Brennkammer einer Gasturbine, beispielsweise einer Ringbrennkammer
einer stationären Gasturbine einsetzbar.
[0038] Mit dem Vormischbrenner 1 der Erfindung ist ein wahlweiser Betrieb mit einem Synthesegas
aus einer Vergasungseinrichtung oder einem Zweit- oder Ersatzbrennstoff möglich, da
der Vormischbrenner 1 als Zwei- oder Mehrbrennstoffbrenner ausgelegt ist, der sowohl
mit niederkalorischen Brenngas SG als auch mit hochkalorischen Brennstoff 11, z.B.
Erdgas oder Heizöl, beaufschlagt werden kann.
[0039] Bei einem Betrieb des Vormischbrenners 1 mit niederkalorischen Brenngas SG wird der
Verbrennungsluft 10 ein Drall aufgeprägt und das niederkalorische Brenngas SG in die
verdrallte Verbrennungsluft 10 eingedüst und mit dieser vermischt. Dieses Gemisch
wird anschließend verbrannt. Dabei kann auch teilverdünntes niederkalorisches Brenngas
SG in die verdrallte Verbrennungsluft 10 eingedüst werden. Als niederkalorisches Brenngas
SG kommt vorteilhafter Weise ein vergaster fossiler Brennstoff, insbesondere vergaste
Kohle aus einer Vergasungseinrichtung, zum Einsatz. Mit dem Vormischbrenner 1 ist
besonders vorteilhaft ein Synthesegasbetrieb bei einer Gasturbine durchführbar.
[0040] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Vormischbrenners 1 und des beschriebenen
Verfahrens zur Verbrennung eines niederkalorischen Brennstoffs SG besteht darin, dass
das bewährte Vormisch-Verbrennungskonzept für Erdgas und Öl (hochkalorische Brennstoffe)
unverändert übernommen werden kann. Vorteilhafter Weise sind dabei eventuelle langwierige
konstruktive Brenneroptimierungen und/oder konstruktive Änderungen nicht erforderlich.
Der Vormischbrenner 1 wird lediglich durch eine zusätzliche Brennstoffpassage für
niederkalorische Brenngase SG erweitert, ohne das die konstruktive Umsetzung einen
nennenswerten Einfluss auf den herkömmlichen Betrieb des Verbrennungssystems mit hochkalorischen
Brennstoffen hat. Die vorgeschlagene Konstruktion ermöglicht besonders günstige Mischungseigenschaften
des niederkalorischen Brenngases SG mit der Verbrennungsluft 10, wobei ein hinreichend
großer Durchsatz (Volumenstrom) an Synthesegas SG der Verbrennungsprozess zugeführt
werden kann.
[0041] FIG 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Einlassöffnungen 16. FIG 2 zeigt
dabei im Detail eine Möglichkeit die in FIG 1 gezeigten Einlassöffnungen 16 konstruktiv
auszulegen. Die Einlassöffnungen 16 in diesem Ausführungsbeispiel weisen Bohrungen
16a mit einem kreisrunden Querschnitt 18 in der äußeren Kanalwand 15 auf, die in den
Vormisch-Luftkanal 2 münden. Das niederkalorische Brenngas SG wird in den Vormisch-Luftkanal
2 eingedüst und dort unter dem Einfluss des starken Luftmassenstroms 10 ändert es
seine Richtung und wird von der Luft, mit der es intensiv vermischt wird, abtransportiert
um am Verbrennungsprozess teilzunehmen. Aufgrund der kreisrunden Form des Querschnittes
18 beim Ausströmen des niederkalorischen Brenngases SG aus den Bohrungen 16a bilden
sich stromabwärts Nachlaufgebiete 19. Infolge der starken Turbulenz in den Nachlaufgebieten
19 entstehen Rückströmungen 20, die entgegen der Strömungsrichtung 21 der Verbrennungsluft
10 verlaufen und damit die Gefahr von Flammenrückschlägen deutlich erhöhen. Die kreisförmigen
Einlassöffnungen 16a sind daher noch verbesserungswürdig.
[0042] FIG 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine verbesserte Ausführungsform der
Einlassöffnungen 16. Statt Bohrungen 16a mit kreisrundem Querschnitt 18, sind die
Einlassöffnungen 16 nun als Langlöcher 16b ausgestaltet. Diese Bauweise verhindert
die Entwicklung von Nachlaufgebieten 19 innerhalb des Vormischbrenners 1 und zugleich
wird eine hinreichende Eindringtiefe des niederkalorischen Brenngases SG ermöglicht.
Die Langlöcher 16b weisen eine Längsausdehnung L
1 und eine Querausdehnung L
2 auf (siehe Diskussionen zu FIG 5 bis FIG 7). Die Längsausdehnung L
1 beträgt in der Regel etwa das 3-fache bis 10-fache der Querausdehnung, in dieser
Abbildung der FIG 3 ist die Längsausdehnung L
1 etwa 6-fach größer als die Querausdehnung L
2. Durch die Längsausdehnung L
1 wird eine Längsachse A festgelegt. Diese ist parallel zur Strömungsrichtung 21 der
Verbrennungsluft 10. Das führt dazu, dass die schmalere Seite des Langloches 16b quer
zur Strömungsrichtung 21 der Verbrennungsluft 10 liegt und dadurch wird der Widerstand,
den die Verbrennungsluft 10 beim Kontakt mit dem Brenngas SG erfährt, deutlich verringert.
Da die Strömungsrichtung 21 einen Winkel φ gegenüber der Brennerachse 12 aufweist
und die Längsachse A parallel zur Strömungsrichtung 21 ist, weist nun die Längsachse
A auch den Winkel φ gegenüber der Brennerachse 12.
[0043] In FIG 4 ist ein Längsschnitt einer in FIG 3 gezeigten langlochförmigen Einlassöffnung
16b entlang der Längsachse A schematisch dargestellt. Die Einlassöffnung 16b, die
eine Längsausdehnung L
1 aufweist, ist in der äußeren Kanalwand 15 eingebracht. Das niederkalorische Brenngas
SG wird vom Gasverteilerring 17, in dieser Darstellung der Raum unter der Einlassöffnung
16b, durch die Einlassöffnung 16 in den Vormisch-Luftkanal 2 eingedüst. Dort trifft
es auf den Luftmassenstrom 10 und vermischt sich mit diesen. Der Punkt im Raum wo
der erste Kontakt zwischen dem Brenngas SG und der Verbrennungsluft 10 stattfindet
nennt man auch Staupunkt. Bei der gezeigten Anordnung liegt er stromaufwärts etwa
am Ende der Langsausdehnung L
1, knapp über der Einlassöffnung 16. Ab dem Staupunkt S fängt die graduelle Vermengung
des Brenngases SG mit der Verbrennungsluft 10 an und erstreckt sich stromabwärts über
der Einlassöffnung 16b und eventuell weiter.
[0044] Figuren 5,6 und 7 zeigen in einer schematischen Draufsicht drei verschieden Ausgestaltungen
der Einlassöffnungen 16. Der Querschnitt 18 in FIG 5 stellt ein Langloch 16b, in FIG
6 ein Rechteck 16c mit abgerundeten Ecken 22 und in FIG 7 einen Tropfen 16d dar. Alle
drei Ausführungsformen weisen eine Längsausdehnung L
1 und eine Querausdehnung L
2 auf, wobei allgemein gültig bleibt, dass die Längsausdehnung L
1 größer ist als die Querausdehnung L
2. Damit die Ausbildung von Totzonen vermieden wird, ist bei dem Tropfen eine Rundung
an der Stelle des spitzen Winkels eingebracht. Somit weist der Tropfen nun zwei Rundungen
mit zwei Rundungsradien R
1 und R
2 auf, wobei R
1>R
2.
[0045] Die Eindüseeinrichtung 13 für das niederkalorische Brenngas SG kann also im Bezug
auf die konstruktive Ausgestaltung, die Anzahl und die Anordnung der Einlassöffnungen
16 der jeweiligen Einsatzsituation und Anforderung angepasst werden. Daraus ergeben
sich jeweils günstige geometrische Ausgestaltungen für die Einlassöffnungen 16.
1. Vormischbrenner (1) zur Verbrennung eines niederkalorischen Brenngases (SG), mit einem
sich entlang einer Brennerachse (12) erstreckenden Vormisch-Luftkanal (2) über den
Verbrennungsluft (10) zuführbar ist, und mit einer in dem Vormisch-Luftkanal (2) angeordneten
Dralleinrichtung (5), wobei in Strömungsrichtung (21) der Verbrennungsluft (10) stromab
der Dralleinrichtung (5) eine Eindüseeinrichtung (13) für das niederkalorische Brenngas
(SG) angeordnet ist, wobei die Eindüseeinrichtung (13) eine Vielzahl von Einlassöffnungen
(16) aufweist, die in den Vormisch-Luftkanal (2) einmünden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnungen (16) für das Brenngas (SG) einen Querschnitt aufweisen, wobei
der Querschnitt eine Längsausdehnung (L1) und eine Querausdehnung (L2) aufweist, wobei
die Längsausdehnung (L1) größer als die Querausdehnung (L2) ist und wobei die durch
die Längsausdehnung (L1) festgelegte Längsachse (A) im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung (21) der
Verbrennungsluft (10) ist.
2. Vormischbrenner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Längsausdehnung (L1) das 3-fache bis 10-fache der Querausdehnung (L2) beträgt.
3. Vormischbrenner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Querschnitt (18) der Einlassöffnungen (16) die Form eines Langloches (16b),
oder eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken oder eines Tropfens ausweist.
4. Vormischbrenner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Strömungsrichtung (21) der Verbrennungsluft (10) einen Winkel (φ) gegenüber
der Brennerachse (12) aufweist, wobei 0° < φ < 90°,
5. Vormischbrenner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Eindüseeinrichtung (13) mindestens einen Gasverteilungsring (17) aufweist,
der den Vormisch-Luftkanal (2) radial auswärts oder radial einwärts umgibt.
6. Vormischbrenner (1) nach Anspruch 5,
bei dem der Vormisch-Luftkanal (2) als Ringkanal (14) ausgebildet ist, der eine äußere
oder innere Kanalwand (15) aufweist, die mit einer Vielzahl von Einlassöffnungen (16)
durchsetzt ist, die mit dem Gasverteilungsring (17) in Strömungsverbindung stehen.
7. Vormischbrenner (1) nach Anspruch 6, mit einer sich in Strömungsrichtung (21) der
Verbrennungsluft (10) konusartig verjüngenden äußeren Kanalwand (15).
8. Brennkammer mit einem Vormischbrenner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
9. Gasturbine mit einer Brennkammer nach Anspruch 8.
10. Verfahren zur Verbrennung eines niederkalorischen Brenngases (SG), bei dem Verbrennungsluft
(10) ein Drall aufgeprägt, niederkalorisches Brenngas (SG) in die verdrallte Verbrennungsluft
(10) eingedüst, mit dieser vermischt wird, und wobei das Gemisch aus Brenngas (SG)
und Verbrennungsluft (10) verbrannt wird dadurch gekennzeichnet dass das niederkalorische Brenngas (SG) durch eine Vielzahl von Einlassöffnungen (16)
eingedüst wird, wobei die Einlassöffnungen (16) einen Querschnitt aufweisen, wobei
der Querschnitt eine Längsausdehnung (L1) und eine Querausdehnung (L2) aufweist, wobei
die Längsausdehnung (L1) grösser als die Querausdehnung (L2) ist und wobei die durch
die Längsausdehnung (L1) festgelegte Längsachse (A) im Wesenlichen parallel zur Strömungsrichtung
(21) der Verbrennungsluft (10) ist, und das niederkalorische Brenngas (SG) parallel
zur Strömungsrichtung (21) der Verbrennungsluft (10) eingedüst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
bei dem teilverdünntes Brenngas (SG) in die verdrallte Verbrennungsluft (10) eingedüst
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 11,
bei dem als niederkalorisches Brenngas (SG) ein vergaster fossiler Brennstoff, insbesondere
vergaste Kohle, eingesetzt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, das beim Betrieb eines Gasturbinenbrenners
durchgeführt wird.
1. Premix burner (1) for burning a low-calorie combustion gas (SG), with a premix air
duct (2) extending along a burner axis (12), via which combustion air (10) can be
supplied, and with a helical device (5) disposed in the premix air duct (2), with
an injection device (13) for the low-calorie combustion gas (SG) being disposed downstream
from the helical device (5) in the flow direction (21) of the combustion air (10),
the injection device (13) having a number of inlet openings (16), which open into
the premix air duct (2), characterized in that the inlet openings (16) for the combustion gas (SG) have a cross-section, the cross-section
having a longitudinal extension (L1) and a transverse extension (L2), the longitudinal
extension (L1) being greater than the transverse extension (L2) and the longitudinal
axis (A) defined by the longitudinal extension (L1) being essentially parallel to
the flow direction (21) of the combustion air (10).
2. Premix burner (1) according to one of the preceding claims,
wherein the longitudinal extension (L1) is 3 to 10 times the transverse extension (L2).
3. Premix burner (1) according to one of the preceding claims,
wherein the cross-section (18) of the inlet openings (16) has the form of a slot (16b)
or a rectangle with rounded corners or a teardrop.
4. Premix burner (1) according to one of the preceding claims,
wherein the flow direction (21) of the combustion air (10) is at an angle (φ) to the
burner axis (12), where 0° < φ < 90°.
5. Premix burner (1) according to one of the preceding claims,
wherein the injection device (13) has at least one gas distribution ring (17), which
encloses the premix air duct (2) in a radially outward or radially inward manner.
6. Premix burner (1) according to claim 5,
wherein the premix air duct (2) is configured as an annular duct (14), having an outer
or inner duct wall (15), which is punctuated by a number of inlet openings (16), which
are connected for flow purposes to the gas distribution ring (17).
7. Premix burner (1) according to claim 6,
with an outer duct wall (15) tapering in a cone shape in the flow direction (21) of
the combustion air (10).
8. Combustion chamber with a premix burner (1) according to one of the preceding claims.
9. Gas turbine with a combustion chamber according to claim 8.
10. Method for burning a low-calorie combustion gas (SG),
wherein the combustion air (10) is swirled, low-calorie combustion gas (SG) is injected
into the swirling combustion air (10) and mixed with it, the mixture of combustion
gas (SG) and combustion air (10) being burned, characterized in that the low-calorie combustion gas (SG) is injected through a number of inlet openings
(16), the inlet openings (16) having a cross-section, the cross-section having a longitudinal
extension (L1) and a transverse extension (L2), the longitudinal extension (L1) being
greater than the transverse extension (L2) and the longitudinal axis (A) defined by
the longitudinal extension (L1) being essentially parallel to the flow direction (21) of the combustion air (10)
and the low-calorie combustion gas (SG) being injected parallel to the flow direction
(21) of the combustion air (10).
11. Method according to claim 10,
wherein partially diluted combustion gas (SG) is injected into the swirling combustion
air (10).
12. Method according to one of claims 10 to 11,
wherein the low-calorie combustion gas (SG) used is a gasified fossil fuel, in particular
gasified coal.
13. Method according to one of claims 10 to 12,
which is implemented during operation of a gas turbine burner.
1. Brûleur (1) à prémélange pour la combustion d'un gaz (SG) combustible pauvre, comprenant
un canal (2) d'air de prémélange qui s'étend le long d'un axe (12) de brûleur et par
lequel l'air (10) de combustion peut être apporté et un dispositif (5) de tourbillonnement
disposé dans le canal (2) d'air de prémélange, un dispositif (13) d'injection du gaz
(SG) combustible pauvre étant disposé, dans le sens (21) du courant de l'air (10)
de combustion, en aval du dispositif (5) de tourbillonnement, le dispositif (13) d'injection
ayant une pluralité d'ouvertures (16) d'entrée qui débouchent dans le canal (2) d'air
de prémélange, caractérisé en ce que les ouvertures (16) d'entrée du gaz (SG) combustible ont une section transversale,
la section transversale ayant une étendue (L1) longitudinale et une étendue (L2) transversale,
l'étendue (L1) longitudinale étant plus grande que l'étendue (L2) transversale et
l'axe (A) longitudinal fixé par l'étendue (L1) longitudinale étant sensiblement parallèle
au sens (21) du courant de l'air (10) de combustion.
2. Brûleur (1) à prémélange suivant l'une des revendications précédentes,
dans lequel l'étendue (L1) longitudinale représente de 3 à 10 fois l'étendue (L2) transversale.
3. Brûleur (1) à prémélange suivant l'une des revendications précédentes,
dans lequel la section (18) transversale des ouvertures (16) d'entrée prend la forme
d'une boutonnière (16b) ou d'un rectangle à sommets arrondis ou d'une goutte.
4. Brûleur (1) à prémélange suivant l'une des revendications précédentes,
dans lequel le sens (21) du courant de l'air (10) de combustion fait un angle (φ)
avec l'axe (12) du brûleur en ayant 0° < φ < 90°.
5. Brûleur (1) à prémélange suivant l'une des revendications précédentes,
dans lequel le dispositif (13) d'injection a au moins un anneau (17) de répartition
du gaz qui entoure vers l'extérieur radialement ou vers l'intérieur radialement le
canal (2) pour de l'air de prémélange.
6. Brûleur (1) à prémélange suivant la revendication 5,
dans lequel le canal (2) pour de l'air de prémélange est constitué sous la forme d'un
canal (14) annulaire qui a une paroi (15) extérieure ou intérieure traversée par une
pluralité d'ouvertures (16) d'entrée communiquant avec l'anneau (17) de répartition
de gaz.
7. Brûleur (1) à prémélange suivant la revendication 6, comprenant une paroi (15) de
canal extérieur se rétrécissant à la manière d'un cône dans le sens (21) du courant
de l'air (10) de combustion.
8. Chambre de combustion ayant un brûleur (1) à prémélange suivant l'une des revendications
précédentes.
9. Turbine à gaz ayant une chambre de combustion suivant la revendication 8.
10. Procédé de combustion d'un gaz (SG) combustible pauvre, dans lequel on imprime un
tourbillon à de l'air (10) de combustion, on injecte du gaz (SG) combustible pauvre
dans l'air de combustion mis en tourbillonnement, on le mélange à celui-ci et on brûle
le mélange de gaz (SG) combustible et d'air (10) de combustion, caractérisé en ce que l'on injecte le gaz (SG) combustible pauvre par une pluralité d'ouvertures (16) d'entrée,
les ouvertures (16) d'entrée ayant une section transversale, la section transversale
ayant une étendue (L1) longitudinale et une étendue (L2) transversale, l'étendue (L1)
longitudinale étant plus grande que l'étendue (L2) transversale et l'axe (A) longitudinal
fixé par l'étendue (L1) longitudinale étant sensiblement parallèle au sens (21) du
courant de l'air (10) de combustion et on injecte le gaz (SG) combustible pauvre parallèlement
au sens (21) du courant de l'air (10) de combustion.
11. Procédé suivant la revendication 10,
dans lequel on injecte du gaz (SG) combustible partiellement dilué dans l'air (10)
de combustion mis en tourbillonnement.
12. Procédé suivant l'une des revendications 10 à 11,
dans lequel on utilise comme gaz (SG) combustible pauvre un combustible fossile gazéifié,
notamment du charbon gazéifié.
13. Procédé suivant l'une des revendications 10 à 12, que l'on effectue lors du fonctionnement
d'un brûleur de turbine à gaz.