(19) |
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(11) |
EP 1 738 020 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.07.2007 Patentblatt 2007/29 |
(22) |
Anmeldetag: 03.02.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/001070 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/106115 (10.11.2005 Gazette 2005/45) |
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(54) |
SIEB, INSBESONDERE PAPIERMASCHINENSIEB
WIRE CLOTH, IN PARTICULAR PAPER MAKING WIRE CLOTH
TOILE NOTAMMENT TOILE DE MACHINE A PAPIER
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
30.03.2004 DE 102004016640
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.01.2007 Patentblatt 2007/01 |
(73) |
Patentinhaber: Andreas Kufferath GmbH & Co. KG |
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52353 Düren (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HEGER, Wolfgang
52385 Nideggen (DE)
- FICHTER, Klaus
41363 Jüchen (DE)
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(74) |
Vertreter: Bartels & Partner |
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Lange Strasse 51 70174 Stuttgart 70174 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 349 779 EP-A- 0 889 160
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EP-A- 0 432 413 WO-A-02/092907
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Sieb, insbesondere Papiermaschinensieb, bestehend aus
mindestens zwei Gewebelagen, wobei eine obere Gewebelage aus Maschinenrichtungsfäden
und aus Querrichtungsfäden gebildet ist, wobei eine untere Gewebelage aus Maschinenrichtungsfäden
und aus Querrichtungsfäden gebildet ist, und wobei für die einzelnen Gewebelagen derart
Fadenbrücken gebildet sind, dass diese über eine vorgebbare Wegstrekke innerhalb eines
Bindungsrapportes keine Einbindung mit sonstigen Fäden aufweisen.
[0002] Bei den einschlägigen Verfahren zur Papierherstellung kommt der Entwässerung der
von oben auf das Sieb aufgebrachten Faserstoffsuspension durch Filtration eine wesentliche
Bedeutung zu. Als Faserstoffsuspension dienen dabei Gemische aus geeigneten Fasern,
Füllstoffen, chemischen Hilfsstoffen und Wasser, welches die überwiegende Menge des
Gemisches bildet. Der angesprochene Filtrationsprozeß wird in der Papierindustrie
auch mit Blattbildung bezeichnet und erfolgt im sogenannten Naß- oder Blattbildungsteil
der Papiermaschine.
[0003] Um ein möglichst gleichmäßiges Papierblatt herstellen zu können, ist es erforderlich,
den Anteil an Wasser innerhalb der Faserstoffsuspension direkt vor der Blattbildung
auf durchschnittlich 99 % zu erhöhen. Während des Prozesses der Blattbildung wird
dieser Anteil durch Filtration wieder auf ca. 80 % reduziert. Die Papierfasern sowie
die Füll- und Hilfsstoffe bleiben im sich ausbildenden Faservlies auf dem Papiermaschinensieb
zurück.
[0004] Während früher die Entwässerung hauptsächlich durch ein Papiermaschinensieb auf Langsiebmaschinen
erfolgte, kommen heute immer häufiger Doppelsiebmaschinen, vorzugsweise sog. Gap-
oder Spaltformer zum Einsatz. Diese zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass
die Faserstoffsuspension direkt in einen Spalt zwischen zwei Papiermaschinensiebe
gespritzt und durch beide Siebe entwässert wird. Mit dieser Art der Papiermaschinen
konnte der Filtrationsprozeß so beschleunigt werden, dass heute Produktionsgeschwindigkeiten
von 2000 m/min und mehr möglich sind.
[0005] Ein besonderer Bereich innerhalb der Papierindustrie stellt die Herstellung von sog.
Hygienepapieren dar, wie Taschentücher, Toilettenpapier, Handtücher od. dgl.. Die
hier zum Einsatz kommenden Papiersorten zeichnen sich vor allem durch besonders geringe
Flächengewichte aus, die je nach Verwendungszweck zwischen 10 und 20 g/m
2 liegen. Grafische Papiersorten liegen im Vergleich dazu zwischen 42 und 120 g/m
2.
[0006] Um ein gleichmäßiges Blatt mit so niedrigem Flächengewicht zu bilden, benötigt man
eine höhere Verdünnung der Faserstoffsuspension als bei anderen Papiersorten. Die
Faserstoffkonzentration sinkt auf etwa 0,3 bis 0,5 % ab. Um diese Papiersorten auch
effektiv fertigen zu können, muß diese grö-ßere Wassermenge in kürzester Zeit, also
bei den höchsten Produktionsgeschwindigkeiten, erfolgen. Gleichzeitig soll natürlich
die Faserstoffretention möglichst hoch bleiben, also nur ein geringer Anteil der eingetragenen
Fasern mit dem Wasser entfernt werden.
[0007] Im Stand der Technik (
EP 0 069 101 A1,
EP 0 116 945 A1,
EP 0 794 283 A1 sowie
DE 100 30 650 A1) sind als Papiermaschinensiebe Verbundgewebe bekannt, die aus zwei mehr oder weniger
eigenständigen einlagigen Sieben bestehen, die auf unterschiedliche Art und Weise
miteinander verbunden weitestgehend eine offene Fläche beibehalten, so dass dergestalt
die hohe erforderliche Entwässerungsleistung garantiert ist. Die genannten bekannten
Lösungen zielen in den meisten Fällen darauf ab, eine gleichmäßige Papierseite in
Form eines Zweischaft-Gewebes, auch Leinwandbindung genannt, mit den verschiedensten
Laufseiten auf geeignete Art und Weise zu verbinden. Häufig geht jedoch zugunsten
der hohen Entwässerungsleistung eine abnehmende Faserstoffretention einher, da nicht
in ausreichendem Maße die für die Retention notwendigen langen Fadenbrücken der Querrichtungsfäden
zur Verfügung stehen.
[0008] Die Verbindung zweier einlagiger Gewebe zum Papiermaschinensieb, bei denen längere
Fadenbrücken durch Querrichtungsfäden gebildet werden, ist in der
EP 0 889 160 A1 offenbart. Die Papierseite (Oberseite) wird dabei durch eine Vierschaft-Köperbindung
und die Laufseite (Unterseite) durch eine Vierschaft-Leinwandbindung realisiert. Die
Verbindung beider Lagen erfolgt durch eine Anbindung eines papierseitigen Maschinenrichtungsfadens
an einen laufseitigen Querrichtungsfaden. Diese Art Gewebe zeichnet sich sowohl durch
eine höhere Entwässerungsleistung als auch durch eine gute Faserunterstützung aufgrund
der langen Fadenbrücken aus. Bei der bekannten Lösung kommt es zu einer heute nicht
mehr akzeptablen Markierung, die durch die Art der Lagenverbindung hervorgerufen wird.
Ferner ist das Verschleißpotential eingeschränkt, d.h. die Lauf- bzw. Maschinenseite,
die überwiegend durch die Maschinenrichtungsfäden gebildet ist, wird direkt dem Verschleiß
ausgesetzt und in der Folge kann es beim Einsatz zu Naht- oder Siebrissen kommen.
Ferner ist die Biegesteifigkeit in Querrichtung eingeschränkt, und zwar bedingt durch
die Vierschaft-Laufseite sowie einer schwer beherrschbaren automatischen Nahtung,
die durch die parallel verlaufenden unteren Maschinenrichtungsfäden verursacht ist.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
unter Beibehalten der Vorteile der bekannten Sieblösungen diese dahingehend weiter
zu verbessern, dass insbesondere im Bereich der Herstellung von Hygienepapieren eine
sehr hohe Entwässerungsleistung und Faserunterstützung gegeben ist. Gleichzeitig soll
das Gewebe dünn aber trotzdem mechanisch stabil gegen Welligkeit und Verzug sein und
dennoch gute Biegesteifigkeitswerte in Querrichtung aufweisen sowie die Möglichkeit
einer vorteilhaften Nahtung zum Verbinden der Siebenden gewährleisten. Eine dahingehende
Aufgabe löst ein Sieb, insbesondere Papiermaschinensieb, mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 in seiner Gesamtheit.
[0010] Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die Fadenbrücken
der oberen Querrichtungsfäden innerhalb eines Bindungsrapportes mindestens über neun
Maschinenrichtungsfäden und höchsten unter einem Maschinenrichtungsfaden verlaufen,
dass die Fadenbrükken der unteren Querrichtungsfäden innerhalb des Bindungsrapportes
mindestens unter sechs und über mindestens zwei Maschinenrichtungsfäden verlaufen,
und dass zwischen zwei Maschinenrichtungsfäden, die über einen Querrichtungsfaden
verlaufen, mindestens ein anderer Maschinenrichtungsfaden unter dem gleichen Querrichtungsfaden
verläuft, erhält man immer auf der Ober- oder Papierseite die für eine gute Faserunterstützung
erforderlichen langen Fadenbrücken aus Querrichtungsfäden, die in Verbindung mit der
offenen Kette auch die erforderliche Durchlässigkeit für die benötigte hohe Entwässerungsleistung
gewährleistet. Zusätzlich zur besseren Faserunterstützung wirken die langen Fadenbrücken
vorteilhaft im Hinblick auf eine hohe Biegestabilität in Querrichtung des Siebes.
Die Unteroder Laufseite garantiert darüber hinaus durch die doppelte Einbindung der
unteren Querrichtungsfäden eine hohe Stabilität bezüglich diagonalem Verzug. Dadurch,
dass die unteren Querrichtungsfäden unter mindestens sechs Maschinenrichtungsfäden
verlaufen, ist darüber hinaus eine hohe Verschleißfestigkeit in der Papiermaschine
erreicht.
[0011] Wird das Sieb vorzugsweise aufgebaut aus Kunststoff-Fäden während seiner Herstellung
oder anschließend thermofixiert, kommt es dabei durch die aufgebrachte Spannung in
Maschinenlaufrichtung dazu, dass sich die beiden bindenden Maschinenrichtungsfäden
an der Bindestelle aufeinander zu bewegen und so die offenen Bereiche des Siebes zusätzlich
vergrößern. Damit erhöht sich zum einen die Durchlässigkeit und zum anderen wird der
untere Querrichtungsfaden stärker gekröpft und steht weiter aus der Unter- oder Laufseite
heraus und kann so zu einem größeren Anteil in der Papiermaschine "abgeschliffen"
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Siebes wird die
Ober- und die Unterseite aus der gleichen Anzahl an Maschinenrichtungsfäden gebildet,
wobei es keine feste Zuordnung von einzelnen Maschinenrichtungsfäden zu einer der
beiden Seiten geben muß. Die Anzahl an Querrichtungsfäden ist auf Ober- oder Papierseite
höher als auf der Unter- oder Laufseite.
[0012] Die Verbindung der beiden Gewebelagen miteinander kann auf unterschiedliche Art und
Weise erfolgen, beispielsweise in Form des Einsatzes zusätzlicher Bindefäden, die
als Querrichtungsfäden oder Maschinenrichtungsfäden ausgebildet sein können. Eine
weitere Möglichkeit der Verbindung ist die sog. integrale Verbindung mit Hilfe der
vorhandenen bindungseigenen Fäden, auch Strukturfäden genannt, wie Maschinenrichtungsfaden
oder Querrichtungsfaden, die sowohl als Anbindung als auch als Austausch zweier benachbarter
Fäden oder Fadensysteme ausgebildet sein können.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Siebes sind Gegenstand
der sonstigen Unteransprüche.
[0014] Im folgenden wird das erfindungsgemäße Sieb, insbesondere Papiermaschinensieb, anhand
verschiedener Ausführungsbeispiele nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
- Fig.1a
- den Verlauf der Maschinenrichtungsfäden bei einem ersten Ausführungsbeispiel des Siebes
entlang der Schnittlinie A - A in Fig.1b sowie in Fig. 1c, wobei die Lagenverbindung
durch einen Austausch der Maschinenrichtungsfäden realisiert ist;
- Fig.1b
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Ober- oder Papierseite;
- Fig.1c
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Unter- oder Laufseite, und zwar ohne obere
Querrichtungsfäden als Schnitt zwischen den Gewebelagen 1T und 1B nach der Fig. 1a;
- Fig.2a
- den Verlauf der Maschinenrichtungsfäden bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des
Siebes entlang der Schnittlinie B - B in Fig.2b sowie in Fig.2c, wobei die Lagenverbindung
durch eine Austausch der Maschinenrichtungsfäden realisiert ist;
- Fig.2b
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Ober- oder Papierseite;
- Fig.2c
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Unter- oder Laufseite, und zwar ohne obere
Querrichtungsfäden als Schnitt zwischen den Gewebelagen 2T und 2B nach der Fig. 2a;
- Fig.3a
- den Verlauf der Maschinenrichtungsfäden bei einem dritten Ausführungsbeispiel des
Siebes entlang der Schnittlinie C - C in Fig.3b sowie in Fig.3c, wobei die Lagenverbindung
durch einen Austausch der Maschinenrichtungsfäden realisiert ist;
- Fig. 3b
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Ober- oder Papierseite;
- Fig.3c
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Unter- oder Laufseite, und zwar ohne obere
Querrichtungsfäden als Schnitt zwischen den Gewebelagen 3T und 3B nach der Fig. 3a;
- Fig.4a
- den Verlauf der Maschinenrichtungsfäden bei einem vierten Ausführungsbeispiel des
Siebes entlang der Schnittlinie D-D in Fig.4b sowie in Fig.4c, wobei die Lagenverbindung
durch einen Austausch der Maschinenrichtungsfäden realisiert ist;
- Fig.4b
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Ober- oder Papierseite;
- Fig.4c
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Unter- oder Laufseite, und zwar ohne obere
Querrichtungsfäden als Schnitt zwischen den Gewebelagen 4T und 4B nach der Fig. 4a.
[0015] Das in den Fig. 1a,1b,1c gezeigte Sieb in Form eines Papiermaschinensiebes realisiert
das erfindungsgemäße Gewebe mit einem Verhältnis der Querrichtungsfäden von Oberseite
(121 bis 130) zu Unterseite (141 bis 145) von 2 : 1 und einer Verbindung der beiden
Gewebelagen 1T und 1B durch den Austausch zweier direkt benachbarter und als funktionales
Paar verwendeter Maschinenrichtungsfäden 101 bis 110. Dabei sind die folgenden Maschinenrichtungsfäden
als Paare zu betrachten, nämlich 101, 102; 103, 104; 105, 106; 107,108 und 109 sowie
110. Sofern die Bezugszeichen hochgestellt einen Strich aufweisen, also beispielsweise
101' anstelle von 101, bedeutet dies, dass der nachfolgende Rapport angesprochen ist.
[0016] Das zweite Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2a bis 2c betrifft ein erfindungsgemäßes
Papiermaschinensieb vergleichbar der Ausführung wie vorstehend beschrieben, wobei
durch eine veränderte Anordnung der Anbindestellen der Maschinenrichtungsfäden 201
bis 210 auf der Oberseite ein modifizierter Charakter der Papierseite dergestalt erreicht
wurde, dass es nur zu geringen Markierungen im Papier kommt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Verhältnis der Querrichtungsfäden von Oberseite 121 bis 130 zu Unterseite
141 bis 145 von 2 : 1 und die Verbindung der Gewebelagen 2T und 2B erfolgt durch den
Austausch zweier direkt benachbarter und als funktionales Paar verwendeter Maschinenrichtungsfäden
201 bis 210. Dabei sind die folgenden Maschinenrichtungsfäden als Paare zu betrachten
201, 202; 203, 204; 205, 206; 207,208 und 209 sowie 210.
[0017] Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3a,3b,3c ist das erfindungsgemäße
Gewebe mit einem Verhältnis der Querrichtungsfäden von Oberseite 321 bis 335 zu Unterseite
341 bis 350 von 3 : 2 und einer Verbindung der beiden Gewebelagen 3T und 3B durch
Anbindung der oberen Maschinenrichtungsfäden 301 bis 305 an die unteren Querrichtungsfäden
341 bis 350 realisiert. Dabei ist die Bindestelle so gewählt, dass sie genau zwischen
den Bindestellen der unteren Maschinenrichtungsfäden 306 bis 310 liegt und somit gegen
Verschleiß von der Unterseite geschützt ist.
[0018] Das vierte Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4a, 4b, 4c zeigt das erfindungsgemäße
Gewebe mit einem Verhältnis der Querrichtungsfäden von Oberseite 441 bis 455 zu Unterseite
371 bis 480 von 3 : 2 und eine Verbindung der beiden Gewebelagen 4T und 4B durch einen
separaten Bindefaden 461 bis 465, der hier als Querrichtungsfaden ausgebildet ist.
[0019] Der Durchmesser der oberen Maschinenrichtungsfäden kann gleich dem Durchmesser der
unteren Maschinenrichtungsfäden sein; es besteht aber auch die Möglichkeit, den Durchmesser
der oberen Maschinenrichtungsfäden kleiner oder gleich dem Durchmesser der unteren
Maschinenrichtungsfäden zu wählen. Ferner kann der Durchmesser der oberen Querrichtungsfäden
kleiner sein als der der unteren Querrichtungsfäden. Sofern in dem Anmeldetext Maschinenrichtungsfäden
angesprochen sind, stellen diese die sog. Kettfäden des Gewebes dar und die Maschinenquerrichtungsfäden
sind die sog. Schußfäden. Sofern die Biegesteifigkeit des Siebes in der Querrichtung
angesprochen ist, verläuft die Querrichtung bei den Sieben senkrecht zu denselben,
beispielsweise senkrecht längs der Linie A - A in Fig. 1b. Die Maschinenlaufrichtung
ist dann parallel zu der Linie A - A in Fig.1 b zu sehen. Ferner besteht die Möglichkeit,
grundsätzlich für die Erstellung der Gewebe die Maschinenrichtungsfäden mit den Maschinenquerrichtungsfäden
zu tauschen, sofern einmal eine spezielle Webform dies notwendig machen sollte.
1. Sieb, insbesondere Papiermaschinensieb, bestehend aus mindestens zwei Gewebelagen
(1B, 1T, 2B, 2T; ...) wobei eine obere Gewebelage aus Maschinenrichtungsfäden (101,..,110)
und aus Querrichtungsfäden (121...,130) gebildet ist, wobei eine untere Gewebelage
aus Maschinenrichtungsfäden (101,.., 110) und aus Querrichtungsfäden (141,... 145)
gebildet ist, und wobei für die einzelnen Gewebelagen (1B, 1T, 2B, 2T;...) derart
Fadenbrücken gebildet sind, dass diese über eine vorgebbare Wegstrecke innerhalb eines
Bindungsrapportes keine Einbindung mit sonstigen Fäden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbrücken der oberen Querrichtungsfäden (121, - 130) innerhalb eines Bindungsrapportes
mindestens über neun Maschinenrichtungsfäden (101,...,110) und höchstens unter einem
Maschinenrichtungsfaden (101,...110) verlaufen, dass die Fadenbrücken der unteren
Querrichtungsfäden (141, ... 145) innerhalb des Bindungsrapportes mindestens unter
sechs und über mindestens zwei Maschinenrichtungsfäden (101,...,110) verlaufen, und
dass zwischen zwei Maschinenrichtungsfäden (101,..., 110), die über einen Querrichtungsfaden
(121,...,130;141,...,145) verlaufen, mindestens ein anderer Maschinenrichtungsfaden
(101,..., 110) unter dem gleichen Querrichtungsfaden (121,... 130;141,..., 145) verläuft.
2. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Maschinenrichtungsfäden der oberen Gewebelage und der unteren Gewebelage
gleich ist und die Anzahl der Querrichtungsfäden auf der Oberseite des Siebes größer
ist als auf seiner Unterseite.
3. Sieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gewebelagen durch gewebeeigene Maschinenrichtungsfäden oder zusätzliche
Querrichtungsfäden als Bindefäden miteinander verbunden sind.
4. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der beiden Gewebelagen durch Austausch zweier Maschinenrichtungsfäden
im Inneren des Gesamtgewebes erfolgt.
5. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der beiden Gewebelagen durch Einbindung eines oberen Maschinenrichtungsfadens
an einen unteren Querrichtungsfaden erfolgt und dass sich die Anbindestelle des oberen
Maschinenrichtungsfadens genau zwischen den Anbindestellen zweier unterer Maschinenrichtungsfäden
auf dem gleichen Querrichtungsfaden befindet.
6. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der beiden Gewebelagen durch einen zusätzlich in das Gewebe eingebrachten
Querrichtungsfaden erfolgt, der innerhalb eines Bindungsrapportes im Inneren des Gewebes
einen oberen und einen unteren Maschinenrichtungsfaden verbindet.
7. Sieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Anzahl gewebeeigener Querrichtungsfäden auf der Oberseite zu dem
der Unterseite 2 : 1 oder 3 : 2 gewählt ist.
1. Sieve, in particular a paper machine sieve, consisting of at least two mesh layers
(1B, 1T; 2B, 2T; ...), whereby an upper mesh layer is formed from machine direction
threads (101, ..., 110) and from transverse direction threads (121, ..., 130) whereby
a lower mesh layer is formed from machine direction threads (101, ..., 110) and from
transverse direction threads (141, ..., 145), and whereby thread bridges are formed
for the individual mesh layers (1B, 1T; 2B, 2T; ...) in such a way that the same will
comprise no binding with other threads within a pre-determinable path of a binding
rapport, characterised in that the thread bridges of the upper transverse direction threads (121, ..., 130) of one
binding rapport extend at least over nine machine direction threads (101, ..., 110)
and under no more than one machine direction thread (101, ..., 110), in that the thread bridges of the lower transverse direction threads (141, ..., 145) of a
binding rapport extend under at least six, and over at least two machine direction
threads (101, ..., 110), and in that at least one other machine direction thread (101, ..., 110) extends under the same
transverse direction thread (121, ..., 130; 141, ..., 145) between two machine direction
threads (101, ..., 110) extending over one transverse direction thread (121, ...,
130; 141, ..., 145).
2. Sieve according to Claim 1, characterised in that the number of machine direction threads of the upper mesh layer and the lower mesh
layer is the same, and that the number of transverse direction threads on the upper
side of the sieve is greater than that of the lower side.
3. Sieve according to Claim 1 or 2, characterised in that the two mesh layers are connected with each other by means of mesh internal machine
direction threads or additional transverse direction threads as binding threads.
4. Sieve according to one of the Claims 1 to 3, characterised in that the connection of the two mesh layers is realised by exchanging two machine direction
threads inside the whole of the mesh.
5. Sieve according to one of the Claims 1 to 3, characterised in that the connection of the two mesh layers is realised by binding an upper machine direction
thread to a lower transverse direction thread, and in that the binding point of the upper machine direction thread is located exactly between
the binding points of two lower machine direction threads on the same transverse direction
thread.
6. Sieve according to one of the Claims 1 to 3, characterised in that the connection of the two mesh layers is realised by an additional transverse direction
thread inserted into the mesh, which connects an upper and a lower machine direction
thread in one binding rapport inside the mesh.
7. Sieve according to one of the Claims 1 to 6, characterised in that the ratio of the number of mesh internal transverse direction threads on the upper
side to that of the lower side is 2:1 or 3:2.
1. Toile, notamment toile de machine à papier, constituée d'au moins deux couches (1B,
1T ; 2B, 2T ; ...) de tissu, une couche supérieure de tissu étant formée de fils (101,
..., 110) dans la direction machine et de fils (121, ..., 130) dans la direction transversale,
une couche inférieure de tissu étant formée de fils (101, ..., 110) dans la direction
machine et de fils (141, ..., 145) dans la direction transversale, et dans laquelle
il est formé pour les diverses couches (1B, 1T ; 2B, 2T ; ...) de tissu des ponts
de fil, de sorte que ceux-ci n'ont pas, sur une étendue de trajet pouvant être prescrite
à l'intérieur d'un rapport d'armure, de liaison avec d'autres fils, caractérisée en ce que les ponts de fil des fils (121, ..., 130) supérieurs dans la direction transversale
s'étendent, à l'intérieur d'un rapport d'armure, au moins sur neuf fils (101, ...,110)
dans la direction machine et au plus sous un fil (101, ...,110) dans la direction
machine, en ce que les ponts de fil des fils (141, ...,145) inférieurs dans la direction transversale
s'étendent, à l'intérieur du rapport d'armure, au moins sous six et sur au moins deux
fils (101, ..., 110) dans la direction machine et en ce qu'un autre fil (101, ..., 110) dans la direction machine s'étend entre deux fils (101,
..., 110) dans la direction machine qui s'étendent sur un fil (121, ..., 130 ; 131,
..., 145) dans la direction transversale, sous le même fil (121, ..., 130 ; 141, ...,
145) dans la direction transversale.
2. Toile suivant la revendication 1, caractérisée en ce que le nombre des fils dans la direction machine de la couche supérieure de tissu et
de la couche inférieure de tissu est le même et le nombre des fils dans la direction
transversale sur la face supérieure de la toile est plus grand que sur sa face inférieure.
3. Toile suivant la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les deux couches de tissu sont reliées l'une à l'autre par des fils dans la direction
machine propres au tissage ou par des fils supplémentaires dans la direction transversale
servant de fils de liaison.
4. Toile suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la liaison des deux couches de tissu s'effectue par échange de deux fils dans la
direction machine au sein du tissu global.
5. Toile suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la liaison des deux couches de tissu s'effectue par liage d'un fil supérieur dans
la direction machine à un fil inférieur dans la direction transversale et en ce que le point de liaison du fil supérieur dans la direction machine se trouve exactement
entre les points de liaison de deux fils inférieurs dans la direction machine sur
le même fil dans la direction transversale.
6. Toile suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la liaison des deux couches de tissu s'effectue par un fil dans la direction transversale
introduit supplémentairement dans le tissu et reliant à l'intérieur d'un rapport d'armure
au sein du tissu un fil supérieur et un fil inférieur dans la direction machine.
7. Toile suivant l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le rapport du nombre de fils propres au tissage dans la direction transversale sur
la face supérieure à celui sur la face inférieure est choisi égal à 2:1 ou à 3:2.
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