[0001] Die Erfindung betrifft einen Präsenter, wie er z. B. in einem Kühlschrank zum Einsatz
kommt, um insbesondere eine Flasche schräg auf einem Rost zu präsentieren, so dass
ein auf der Flasche angebrachtes Etikett auch von vorne gut lesbar ist.
[0002] Zur Lagerung insbesondere von Flaschen sind z. B. Weinlagerkühlschränke beliebt,
bei denen die zu lagernden Flaschen horizontal auf einem Rost aufliegen. Soll eine
Flasche zum Verkauf oder Verzehr präsentiert werden, ist eine horizontale Lagerung
jedoch von Nachteil, da hier das Etikett nicht gut ablesbar ist. Für eine bessere
Präsentation, bei der das Etikett der Flasche auch von vorne gut ablesbar ist, ist
es von Vorteil, die Flasche in eine schräge Position zu bringen.
[0003] Zur schrägen Präsentation von Flaschen in einem Kühlschrank ist ein Klapprost bekannt,
bei dem das vordere Drittel in eine schräge Position gebracht werden kann. Bei einem
solchen Klapprost muß entweder das ganze vordere Drittel oder ein Teil davon umgeklappt
werden. Hierdurch ist man jedoch bei der Präsentation der Flaschen an die spezielle
Ausführung des Rostes gebunden. So es ist nicht möglich, nur eine einzelne Flasche
schräg zu präsentieren. Darüber hinaus ist die aufwendige Konstruktion eines solchen
Klapprostes mit hohen Kosten verbunden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen einfachen, leicht zu montierenden
und kostengünstigen Präsenter zur Verfügung zu stellen, mit dem insbesondere eine
Flasche positionsunabhängig schräg auf einem Rost präsentiert werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einem Präsenter mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Ein Präsenter der vorliegenden Erfindung umfasst einen Haltebereich und einen Stützbereich,
welche durch einen Verbindungsbereich so verbunden sind, dass sich links und rechts
neben dem Verbindungsbereich jeweils eine Aussparung befindet. Die Sprossen des Rostes,
auf dem der Präsenter angebracht ist, greifen in diese Aussparungen ein, so dass der
Präsenter nach hinten nicht mehr als bis zu einem vorbestimmten Winkel gegen den Rost
gekippt werden kann. In dieser Abstützposition kann der Flaschenhals einer zu präsentierenden
Flasche von einer Oberseite des Stützbereichs abgestützt werden.
[0007] Vorzugsweise weist der Präsenter der vorliegenden Erfindung an der Oberseite des
Stützbereichs eine u-förmige Aussparung auf, in welcher in der Abstützposition des
Flaschenprästenters der Flaschenhals der zu präsentierenden Flasche zu liegen kommt
und so auch seitlich gehalten wird.
[0008] Vorzugsweise ist in dem Präsenter weiterhin der Verbindungsbereich so gegen den Stützbereich
geneigt, dass der Präsenter nach vorne soweit gekippt werden kann, dass der Stützbereich
in einer liegenden Position mit der Vorderseite auf dem Rost aufliegt.
[0009] Der Präsenter wird auf den Rost montiert, indem er an der gewünschten Stelle mit
dem Haltebereich zuerst zwischen die Sprossen geschoben wird, bis sich die Aussparungen
neben dem Verbindungsbereich auf Höhe der Sprossen befinden. Dann wird der Präsenter
seitlich verdreht, so dass die Sprossen in die Aussparungen eingreifen. Nun kann der
Präsenter durch Kippen nach hinten in die Abstützposition oder durch Kippen nach vorne
in die liegende Position gebracht werden.
[0010] In der Abstützposition kann nun der Flaschenhals einer zu präsentierenden Flasche
auf der Oberseite des Stützbereichs abgestützt werden und die Flasche damit schräg
präsentiert werden. Das Etikett der Flasche ist nun auch von vorne gut lesbar. Insbesondere
kann der Präsenter auch bei unterschiedlichen Ausführungen der zu präsentierenden
Flasche ohne großen Aufwand optimal montiert werden. Bei Nichtgebrauch kann der Präsenter
nach vorne in eine Position gekippt werden, bei der er mit der Vorderseite des Stützbereichs
auf dem Rost aufliegt. Der Präsenter ist damit platzsparend aufgeräumt, wobei er insbesondere
nach hinten verschoben werden kann, um vorne eine Flasche zu lagern. Ebenso kann auch
auf der Rückseite des Stützbereichs eine Flasche gelagert werden.
[0011] Vorzugsweise ist der Präsenter der vorliegenden Erfindung so ausgeführt, dass eine
Vorderseite des Stützbereichs eine abgeschrägt Erhöhung aufweist, um den Präsenter
in der liegenden Präsentation am Rost zu zentrieren. Weiterhin weist eine Rückseite
des Stützbereichs vorzugsweise eine Vertiefung auf, in der in der liegenden Position
eine Flasche in horizontaler Lage auf dem Stützbereich aufliegen und seitlich gehalten
werden kann.
[0012] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden perspektivischen Zeichnungen
im Detail erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung von schräg vorne
- Fig. 2:
- ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung von schräg hinten
- Fig. 3:
- die Montage des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung auf einem Rost
- Fig. 4:
- ein Ausführungsbeipiel der vorliegenden Erfindung in der Abstützposition
- Fig. 5:
- ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in der liegenden Position
- Fig. 6:
- ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ebenfalls in der liegenden Position.
[0013] Wie in Figur 1 gezeigt, weist das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
einen Haltebereich 1 und einen Stützbereich 2 auf, welche durch einen Verbindungsbereich
3 so verbunden sind, dass sich links und rechts neben dem Verbindungsbereich 3 jeweils
eine Aussparung 4, 5 befindet. Die Oberseite 6 des Stützbereichs 2 weist weiterhin
eine U-förmige Aussparung 7 auf. Der Verbindungsbereich 3 ist so gegen den Stützbereich
2 geneigt, dass der Haltebereich 1 in eine Richtung senkrecht zur Ebene des Stützbereichs
2 nach vorne gegen diesen verschoben ist. Der Verbindungsbereich 3 und der Haltebereich
1 des Ausführungsbeispiels sind als ein zusammenhängender Haltebügel aus Metall ausgeführt.
Dabei besteht der Haltebereich 1 aus einer Querstange und der Verbindungsbereich aus
zwei senkrecht an den Haltebereich 1 anschließenden Längsstangen, welche so in sich
gebogen sind, dass der Verbindungsbereich 3 wie oben beschrieben gegen den Stützbereich
2 geneigt ist. Die zwei Längsstangen des Verbindungsbereichs 3 sind an der Unterseite
des Stützbereichs 2 angebracht. Der Stützbereich 2 ist im Wesentlichen als eine längliche
Platte ausgeführt, welche z. B. aus Holz oder Metall bestehen kann. Weiterhin weist
der Stützbereich 2 auf seiner Vorderseite eine abgeschrägte Erhöhung 9 auf, welche
sich entlang einer Längsachse erstreckt.
[0014] Figur 2 zeigt das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung von schräg hinten,
wodurch zusätzlich eine Vertiefung 8 zu erkennen ist, die sich auf der Rückseite des
Stützbereichs 2 entlang einer Längsachse erstreckt.
[0015] Der Haltebereich 1 und der Stützbereich 2 sind in dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung jeweils breiter als der Abstand zwischen zwei Sprossen des Rostes, auf dem
das Ausführungsbeispiel montiert werden soll. Der Verbindungsbereich 3 ist dagegen
schmäler als der Abstand zwischen zwei Sprossen. Weiterhin ist sowohl der Haltebereich
1 als auch der Verbindungsbereich 3 jeweils weniger tief als der Abstand zwischen
zwei Sprossen, so dass sie längs zwischen diese geschoben werden können.
[0016] Figur 3 zeigt die Montage des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung auf
einem Rost. Wie rechts in Fig. 3 zu sehen, wird dazu zuerst der Haltebereich 1 und
der Verbindungsbereich 3, in diesem Fall also der Haltebügel, an der gewünschten Stelle
längs zwischen zwei nebeneinander liegende Sprossen geschoben, so dass die Aussparungen
4 und 5 in Höhe der Sprossen positioniert sind. Der Haltebereich 1 in Form einer Querstange
befindet sich nun unterhalb der Sprossen, der Stützbereich 2 oberhalb. Durch seitliches
Verdrehen des Ausführungsbeispiels um im Wesentlichen 90° greifen die Sprossen des
Rosts in die Aussparungen 4 und 5 ein.
[0017] Wie links in Figur 3 gezeigt, kann das Ausführungsbeispiel jetzt nach hinten gegen
den Rost gekippt werden, bis ein Einklemmen der Sprossen zwischen dem Haltebereich
1 und dem Stützbereich 2 ein weiteres Kippen verhindern. Das Ausführungsbeispiel befindet
sich nun in der Abstützposition. Hierbei bestimmt die Länge des Verbindungsbereichs
3 sowie die Neigung des Verbindungsbereichs 3 gegen den Stützbereich 2 den maximalen
Kippwinkel. Durch das eben beschriebene Vorgehen kann das Ausführungsbeispiel auf
einfache Weise an einer beliebigen Stelle und in Abhängigkeit von der Ausführung der
zu präsentierenden Flasche optimal auf dem Rost montiert werden.
[0018] Wie in Figur 4 gezeigt, kann eine Flasche, insbesondere ein Weinflasche, schräg auf
dem Rost präsentiert werden, indem die untere Seite der Flasche auf dem Rost und der
Flaschenhals in der Aussparung 7 an der Oberseite 6 des Stützbereichs 2 aufliegt.
Hierbei hält die Aussparung 7 den Flaschenhals der zu präsentierenden Flasche auch
seitlich. Wie bereits oben beschrieben, kann die Position des Ausführungsbeispiels
dabei optimal an die spezifische Ausführung der Flasche und die spezifischen Präsentationsbedürfnisse
angepasst werden. Der Neigungswinkel der zu präsentierenden Flasche wird dabei durch
den maximalen Neigungswinkel des Stützbereiches 2 und die Länge des Stützbereiches
2 bestimmt, wobei der maximale Neigungswinkel des Stützbereiches 2 wiederum, wie oben
beschrieben, von der spezifischen Ausgestaltung des Verbindungsbereichs 3 abhängt.
Über die Ausführung des Haltebereichs 1 und des Verbindungsbereichs 3 in Form eines
Haltebügels bzw. über die Länge des Stützbereichs 2 kann damit die Neigung der Flasche
definiert werden.
[0019] Wird das Ausführungsbeispiel nicht benötigt, da die Flaschen waagrecht gelagert werden
sollen, kann es auf einfache Weise nach vorne gekippt werden, so dass der Stützbereich
2 in einer liegenden Position mit der Vorderseite auf dem Rost aufliegt. Dies ist
möglich, da der Haltebereich 1 in Form einer Querstange durch die Neigung des Verbindungsbereiches
3 gegen den Stützbereich 2 in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Stützbereichs
2 nach vorne gegen diesen verschoben ist, wobei der Abstand zwischen dem Haltebereich
1 und der Ebene derjenigen Bereiche des Stützbereichs 2, mit welchen der Stützbereich
2 in der liegenden Position auf den Sprossen aufliegt, größer ist als die Dicke der
Sprossen. Die abgeschrägte Erhöhung 9 auf der Vorderseite des Stützbereichs 2 zentriert
in der liegenden Position das Ausführungsbeispiel am Rost.
[0020] Wie in Figur 5 gezeigt, kann das Ausführungsbeispiel nach hinten geschoben werden
und dort in der liegenden Position verbleiben, damit vorne auf dem Rost eine Flasche
gelagert werden kann. Hierdurch kann das Ausführungsbeispiel bei Nichtgebrauch platzsparend
aufgeräumt werden.
[0021] Wie in Figur 6 gezeigt, kann weiterhin in der liegenden Position des Ausführugsbeispiels
eine Flasche auf der Rückseite des Stützbereichs 2 gelagert werden. Hierbei liegt
die Flasche in der Vertiefung 8 auf der Rückseite des Stützbereichs 2, so dass die
Flasche in der Vertiefung 8 auch seitlich gehalten wird.
[0022] Die vorliegende Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, welches
der schrägen Präsentation von Flaschen dient. Für den Fachmann ist es jedoch offensichtlich,
dass die vorliegende Erfindung auch für die schräge Präsentation anderer Gegenstände
geeignet ist. Insbesondere ist sie zur schrägen Präsentation von z. B. Zigarren, mehrere
Flaschen oder auch Kisten geeignet, wobei vorzugsweise die Oberseite 6 des Stützbereichs
2 an den zu präsentierenden Gegenstand angepasst ist und so z. B. eine Mehrzahl von
Aussparungen 7 oder gar keine Aussparungen aufweist. Insbesondere ist die vorliegende
Erfindung für die Präsentation solcher Gegenstände geeignet, welche unter speziellen
Klimabedingungen gelagert werden müssen, wie sie z. B. in einem Kühlschrank oder Humidor
vorliegen.
[0023] Auch wenn die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben
wurde, welches zur Verwendung in einem Kühlschrank ausgelegt ist, ist es für den Fachmann
dennoch offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung in jeder Vorrichtung, die einen
Rost beziehungsweise zwei nebeneinander platzierte Streben enthält, wie z. B. in einem
Humidor oder einem Regal mit einem Rost, zum Einsatz kommen kann.
1. Präsenter mit einem Haltebereich (1) und einem Stützbereich (2), welche durch einen
Verbindungsbereich (3) so verbunden sind, dass sich links und rechts neben dem Verbindungsbereich
(3) Aussparungen (4) und (5) ergeben.
2. Präsenter nach Anspruch 1, wobei die Oberseite (6) des Stützbereichs (2) eine Aussparung
(7) aufweist.
3. Präsenter nach Anspruch 1, bei dem der Verbindungsbereich (3) gegen den Stützbereich
(2) geneigt und damit der Haltebereich (1) in einer Richtung senkrecht zur Ebene des
Stützbereichs (2) nach vorne gegen diesen verschoben ist.
4. Präsenter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Verbindungsbereich (3) und
der Haltebereich (1) aus einem zusammenhängendem Haltebügel bestehen, wobei der Haltebereich
(1) aus mindestens einer Querstange und der Verbindungsbereich (3) aus mindestens
einer Längsstange besteht.
5. Präsenter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Stützbereich (2), der Verbindungsbereich
(3) und der Haltebereich (1) jeweils entweder aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen.
6. Präsenter nach Anspruch 3, wobei eine Rückseite des Stützbereichs (2) eine Vertiefung
(8) aufweist, welche sich entlang einer Längsachse erstreckt.
7. Präsenter nach Anspruch 3, wobei eine Vorderseite des Stützbereichs (2) eine abgeschrägte
Erhöhung (9) aufweist, welche sich entlang einer Längsachse erstreckt.
8. Verwendung eines Präsenters nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur schrägen Präsentation
einer Flasche, insbesondere einer Weinflasche.
9. Verwendung eines Präsenters nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur schrägen Präsentation
einer Flasche in einem Kühlschrank.
10. Verwendung eines Präsenters nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur schrägen Präsentation
einer Flasche auf einem Rost.
11. Verwendung eines Präsenters nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur schrägen Präsentation
einer Flasche auf einem Rost, wobei jeweils eine Sprosse des Rosts in die Aussparungen
(4) und (5) eingreift, so dass der Präsenter nach hinten nicht mehr als bis zu einem
vorbestimmten Winkel gegen den Rost gekippt werden kann und der ein Flaschenhals der
zu präsentierenden Flasche von einer Oberseite (6) des Stützbereichs (2) abgestützt
wird.
12. Verwendung eines Präsenters nach Anspruch 3 auf einem Rost, wobei der Verbindungsbereich
so ausgestaltet ist, dass der Präsenter nach vorne soweit gekippt werden kann, dass
der Stützbereich (2) in einer liegenden Position mit der Vorderseite auf dem Rost
aufliegt.