[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidung, die insbesondere
einen verringerten Personalaufwand erfordert.
[0002] Vorrichtungen zum Glätten von Kleidung sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt.
Zur Vermeidung eines zeit- und personalintensiven Glättens der Kleidung durch Bügeln
ist es bekannt, angefeuchtete Kleidung (gewaschene, nass gereinigte oder chemisch
gereinigte Kleidung) in einem Zustand, in dem das Gewebe gespannt gehalten ist, mit
Trocknungsluft zu beaufschlagen. Dabei strömt die Trocknungsluft in das Kleidungsstück
hinein, um über dessen Gewebe wieder auszutreten. Alternativ ist es möglich, dass
die Trocknungsluft an dem Kleidungsstück entlang streicht.
[0003] Die maschinelle Glättung von Kleidung im sogenannten Tunnelfinishern ist ebenfalls
bekannt. Derartige Anlagen sind beispielsweise in
EP-B-0 573 726 und
DE-A-36 27 940 beschrieben.
[0004] Ferner ist es bekannt, zu glättende Kleidung innerhalb einer Anlage von Station zu
Station zu transportieren. Ein Beispiel für eine derartige Anlage ist in
DE-T-697 14 012 beschrieben.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zum Glätten von Kleidung
zu schaffen, bei der sowohl die Bedienung vereinfacht als auch das Glättungsergebnis
verbessert ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung zum Glätten von
Kleidung vorgeschlagen, die versehen ist mit
- mindestens drei Kabinen, die innerhalb einer Gruppe von drei Stationen von Station
zu Station transportierbar sind,
- wobei eine erste Station eine Be- und/oder Entladestation zum Beladen bzw. Entladen
einer Kabine mit bzw. von einem zu glättenden bzw. geglätteten Kleidungsstück, eine
zweite Station eine Bedampfstation zum Beaufschlagen des zu glättenden Kleidungsstücks
in der zuvor beladenen Kabine mit Dampf und eine dritte Station eine Trocknungsstation
zum Trocknen des zuvor mit Dampf beaufschlagten Kleidungsstücks mittels Luft ist,
- wobei jede Kabine eine Einlassöffnung für Dampf, eine Einlassöffnung für Trocknungsluft
und eine Auslassöffnung für Trocknungsluft aufweist, von denen zumindest die Luftauslassöffnung
wahlweise verschließbar ist,
- wobei die Bedampfstation einen Dampferzeuger mit einem Auslass aufweist, der mit der
Dampfeinlassöffnung einer sich in der Bedampfstation befindenden Kabine, deren Luftauslassöffnung
geschlossen ist, in Strömungsverbindung steht, und
- wobei die Trocknungsstation einen Luftabzug- und -zufuhrkanal aufweist, der einen
Einlass und einen Auslass aufweist, von denen der Auslass mit der Lufteinlassöffnung
einer Kabine und der Einlass mit der geöffneten Auslassöffnung der Kabine in Strömungsverbindung
steht, wenn sich die Kabine in der Trocknungsstation befindet.
[0007] Nach der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens drei Kabinen auf, die innerhalb
einer Gruppe von drei Stationen von Station zu Station transportierbar sind. Beispielsweise
können die drei Kabinen auf einem drehbaren Träger o.dgl. angeordnet sein. Es ist
auch möglich, dass mehrere Kabinen vorgesehen sind, die sequentiell von der einen
zur nächsten Station einer Gruppe von mindestens drei Stationen transportiert werden.
[0008] Bei den mindestens drei Stationen handelt es sich um eine Be- und/oder Entladestation,
um eine Bedampfstation und um eine Trocknungsstation. Der Vorgang des Be- und Entladens
kann auch auf zwei Stationen verteilt sein; hierbei weist die Anlage dann zweckmäßigerweise
mindestens vier Kabinen auf.
[0009] Die Kabinen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden getaktet von Station zu Station
transportiert. In einer ersten Phase des Betriebs der Vorrichtung wird eine Kabine
mit dem zu glättenden Kleidungsstück bestückt. Vorteilhafterweise wird das Kleidungsstück
in der Kabine im gespannten Zustand angeordnet, beispielsweise aufgehängt und seinem
unteren Ende gespannt bzw. gespreizt gehalten. Nach Ablauf der Taktzeitspanne wird
die Kabine zur Bedampfstation transportiert. In der Bedampfstation wird in die Kabine
von außen Dampf eingebracht, der das Kleidungsstück anfeuchtet. Der Dampf kann während
der gesamten Taktphase in das Kleidungsstück einwirken, was für ein gutes Ergebnis
des späteren Glättungsvorganges von Vorteil ist.
[0010] In einer weiteren Phase (dritte Taktphase) wird die Kabine zu einer Trocknungsstation
transportiert, in der das in der vorherigen Phase mit Dampf beaufschlagte Kleidungsstück
mit Hilfe von Trocknungsluft getrocknet wird. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die
Trocknungsluft über eine Öffnung des Kleidungsstücks (beispielsweise unteres Ende
eines Mantels, Jackets, Hemdes o.dgl.) in das Kleidungsstück einströmt und über das
Gewebe des Kleidungsstücks aus diesem wieder heraustritt. Dabei bläht bzw. bläst sich
das Kleidungsstück auf, was zur weiteren Straffung des Gewebes führt. Dies wiederum
ist vorteilhaft für einen optimalen Glättungsprozess.
[0011] Das so getrocknete Kleidungsstück wird in der Kabine dann zur nächsten Station transportiert,
bei der es sich entweder um die Beladestation handelt, bei der das Kleidungsstück
aus der Kabine entnommen und ein neues Kleidungsstück in die Kabine verbracht wird,
oder aber um eine Entladestation handelt, die ausschließlich der Entnahme des Kleidungsstücks
aus der Kabine dient. Im zuletzt genannten Fall wird in einer weiteren Taktphase die
Kabine dann von der Entladestation zur Beladestation transportiert. Die Be- und/oder
Entladung der Kabinen kann manuell und bevorzugt automatisch erfolgen.
[0012] Der zuvor beschriebene Transportvorgang erfolgt "im Kreis".
[0013] Zur Einbringung des Dampfs in der Bedampfstation bzw. der Trocknungsluft in der Trocknungsstation
weist jede Kabine eine Öffnung zum Einlassen einerseits von Dampf und andererseits
von Trocknungsluft auf. Jede Kabine kann über getrennte Öffnungen für diese Prozesse
verfügen. Zweckmäßig ist es aber, wenn ein und dieselbe Öffnung einer Kabine in der
einen Station dem Einlass des Dampfes und in der anderen Station dem Einbringen der
Trocknungsluft dient.
[0014] Während ihres Transports von Station zu Station werden die Kabinen der erfindungsgemäßen
Anlage in der Bedampfstation mit ihrer Dampfeinlassöffnung in Fluidverbindung mit
der Auslassöffnung eines Dampferzeugers und in der Trocknungsstation in Fluidverbindung
mit der Luftauslassöffnung eines Luftabzug- und -zufuhrkanals gebracht. Es kann zweckmäßig
sein, dass die Öffnungen der Kabinen gegenüber den Öffnungen des Dampferzeuges bzw.
des Luftabzug- und -zufuhrkanals der Trocknungsstation abgedichtet sind. Die Trocknungsstation
weist darüber hinaus aus ihrem Luftabzug- und -zufuhrkanal ferner eine Lufteinlassöffnung
auf, über die die der Kabine zuzuführende Trocknungsluft angesaugt wird. Jede Kabine
ist mit einer verschließbaren Auslassöffnung versehen, über die die Trocknungsluft
nach dem Passieren des Kleidungsstücks wieder aus der Kabine heraus geführt wird.
Vorteilhaft ist es nun, wenn die Trocknungsluft in der Trocknungsstation durch die
Kabine und den Luftabzug- und -zufuhrkanal zirkuliert, während das Kleidungsstück
geglättet wird. Hierbei befindet sich dann die Auslassöffnung der Kabine in Fluidverbindung
mit der Einlassöffnung des Luftabzug- und -zufuhrkanals. Diese Auslassöffnung jeder
Kabine ist wahlweise automatisch oder manuell verschließbar. Die Auslassöffnung sollte
verschlossen sein, wenn sich die Kabine in der Bedampfstation befindet und ist zu
Öffnen, wenn die Kabine sich in der Trocknungsstation befindet.
[0015] Während des Trocknungsvorgangs sollte dafür gesorgt werden, dass die feuchte Luft
aufgefangen bzw. abgeführt wird. Dies kann beispielsweise durch einen Luftfeuchtigkeitsabscheider
(Kondensator) erfolgen. Einfacher zu realisieren ist die Abführung von Luftfeuchtigkeit
allerdings dadurch, dass jede Kabine bzw. der Luftabzug- und -zufuhrkanal über eine
Öffnung verfügt/verfügen, über die die feuchte Luft aus dem im wesentlichen geschlossenen
System aus der Kabine und der Trocknungsstation heraus geführt wird.
[0016] Zur Minimierung des Platzbedarfes und zur Steigerung der Effizienz, d.h. Verringerung
des Trocknungszyklus ist es zweckmäßig, wenn die Kabinen so kleinformatig wie möglich
ausgebildet sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kabinen als flache quaderförmige
Gehäuse ausgebildet sind, deren Breite nicht wesentlich größer als für ein aufgehängtes
Kleidungsstück erforderlich ist. Die Tiefe eines solchen "Kabinenschranks" braucht
auch nicht wesentlich größer als für das Unterbringen eines Kleidungsstücks im gespannten
Zustand zu sein. Bei derartigen Kabinen, die eine relativ geringe Tiefe aufweisen,
ist es von Vorteil, wenn die Beladung der Kabine über die breite Front bzw. Rückseite
erfolgen kann. Hier bietet es sich an, die dort angeordnete offene Wand durch eine
Schiebetür zu verschließen.
[0017] Der gesamte Prozess bei der erfindungsgemäßen Anlage kann im wesentlichen automatisch
ablaufen; allenfalls ist noch eine Person zur Überwachung des ordnungsgemäßen Ablauf
der Anlage bzw. für die Entladung des geglätteten Kleidungsstücks erforderlich. Theoretisch
kann aber auch diese Funktion, genauso wie die Beladefunktion, automatisiert werden.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidung in schematisierter Darstellung
und
- Fig. 2
- eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1.
[0019] Fig. 1 zeigt in Draufsicht und stark schematisiert die einzelnen Komponenten einer
getaktet arbeitenden Anlage 10 zum Glätten von Kleidung. Die Anlage 10 umfasst in
diesem Ausführungsbeispiel vier Kabinen 12,14,16,18, die auf einem um eine senkrecht
zur Zeichnungsebene der Fig. 1 verlaufende Achse 19 drehbaren Träger 20 um gleich
große Umfangswinkelabschnitte beabstandet angeordnet sind. Jede Kabine 12,14,16,18
verfügt über einen Korpus 22, der quaderförmig ausgebildet ist und an einer Vorderwand
24 eine Schiebetür 26 aufweist.
[0020] In jeder Kabine 12,14,16,18 lässt sich ein Kleidungsstück 28 unterbringen, das am
oberen Ende der betreffenden Kabine höhenverstellbar aufgehängt ist (siehe auch Fig.
2) und an seinem unteren Ende durch eine Spannvorrichtung 30 aufgespannt bzw. aufgespreizt
gehalten ist. Derartige Spannvorrichtungen 30 sind im Stand der Technik grundsätzlich
bekannt und sollen an dieser Stelle nicht weiter erörtert werden. Anzumerken ist,
dass die Aufhängung der Kleidungsstücke 28 innerhalb der Kabinen höhenverstellbar
ist, was in Fig. 2 bei 32 angedeutet ist, um das von Fixierelementen 34 der Spannvorrichtung
30 gehaltene Kleidungsstück 28 anschließend spannen zu können.
[0021] Anhand von Fig. 1 soll kurz auf die grundsätzliche Funktionsweise der Anlage 10 eingegangen
werden. Mit A ist in Fig. 1 eine Beladestation gekennzeichnet, an der das zu glättende
Kleidungsstück 28 von einer Zufuhrvorrichtung abgenommen und über die geöffnete Vorderwand
24 der Kabine 12 (siehe Fig. 1) in diese verbracht wird. Das Kleidungsstück 28 wird
dabei in der Station A unter Spannung in der Kabine 12 angeordnet. Anschließend wird
die Schiebetür 26 geschlossen. Nach einer bestimmten Zeit dreht sich der Träger 20
um in diesem Ausführungsbeispiel 90° in Richtung des Pfeils 35, bis die zuvor beladene
Kabine 12 zur Bedampfstation B vortransportiert ist. In dieser Bedampfstation B wird,
wie weiter unten noch beschrieben werden wird, in die beladene Kabine 12 Dampf eingebracht.
[0022] Nach Verstreichen der Taktzeit wird der Träger 20 weiter gedreht, bis die zuvor mit
Dampf beaufschlagte Kabine 12 bis zur Trocknungsstation C vortransportiert ist. In
dieser Station erfolgt, wie ebenfalls weiter unten beschrieben werden wird, der Trocknungsvorgang
des Kleidungsstücks 28 und damit dessen Glättung.
[0023] Nach Verstreichen der Taktzeit wird die Kabine 12 dann weiter zur Entladestation
D transportiert, wo das geglättete Kleidungsstück 28 nach Öffnen der Schiebetür 26
entnommen und abtransportiert wird.
[0024] Die zuvor beschriebenen Prozesse laufen synchron und sukzessive in sämtlichen der
vier Kabinen 12,14,16, und 18 ab.
[0025] Wie anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, weisen die Kabinen unterseitige Einlassöffnungen
36 und oberseitig angeordnete Auslassöffnungen 38 auf. Die Einlassöffnungen 36 befinden
sich im Boden 40 der jeweiligen Kabine, während die Auslassöffnungen 38 sich an den
einander zugewandten Seitenwänden 42 der Kabinen befinden. Durch die Anordnung der
Kabinen 12,14,16,18, wie in Fig. 1 gezeigt, bildet sich zwischen diesen ein Schacht
44, der oberseitig geschlossen ist (bei 46 in Fig. 2 angedeutet) und der unterseitig
in dem Träger 20 eine Öffnung 48 aufweist, auf die später noch eingegangen werden
wird.
[0026] In der Bedampfstation B erfolgt das Einbringen von Wasserdampf in das Kleidungsstück
28 und die jeweilige Kabine. Zu diesem Zeitpunkt ist die Auslassöffnung 38 der betreffenden
Kabine verschlossen (siehe Verschlusselement 50 in Fig. 2 bzw. Fig. 1). In diesem
Ausführungsbeispiel unterhalb des drehbaren Trägers 20 befindet sich ein Dampferzeuger
52, der über einen Auslass 54 und durch die Einlassöffnung 36 der betreffenden Kabine
in diese Dampf einbringt. Die Einlassöffnung 36 jeder Kabine befindet sich innerhalb
des Bereichs der Spannvorrichtung 30 der Kabine, so dass der eingebrachte Dampf zunächst
sich innerhalb des gespannt gehaltenen Kleidungsstücks 28 ausbreitet und dessen Gewebe
durchdringt. Bei entsprechender Verweildauer der Kabinen in der Bedampfstation B kann
damit eine äußerst effektive und homogene Bedampfung und Befeuchtung des zu glättenden
Kleidungsstücks 28 erfolgen.
[0027] Während sich die eine Kabine in der Bedampfstation B befindet, befindet sich eine
andere Kabine in der Trocknungsstation C. Die Trocknungsstation C weist ein in diesem
Ausführungsbeispiel unterhalb des Trägers 20 angeordnetes Gebläse 56 auf und ist mit
einem Heiz- bzw. Wärmeaggregat 58 versehen, um die für die Trocknung erforderliche
Luft zu erhitzen. Diese beiden Komponenten sind in einem Gehäuse 60 angeordnet, das
eine mit der Öffnung 48 des Schachts 44 fluchtende Öffnung 62 aufweist. Ferner ist
das Gehäuse 60 mit einer weiteren Öffnung 64 versehen, die wiederum mit der Einlassöffnung
36 im Boden 40 der betreffenden Kabine fluchtet. In der Trocknungsstation C ist die
Auslassöffnung 38 der Kabine geöffnet, so dass nun ein Zirkulationstrocknungsluftstrom
zwischen der betreffenden Kabine und dem Gehäuse 60 der Trocknungsstation C sowie
dem Schacht 44 entstehen kann, der der Trocknung und Glättung des Kleidungsstücks
28 dient. Dabei ist von Vorteil, dass die Trocknungsluft in das offen gehaltene untere
Ende des Kleidungsstücks 28 eingeblasen wird und das Gewebe des Kleidungsstücks 28
durchdringt, was zu einem hervorragenden Glättungsergebnis führt.
[0028] Wie insbesondere anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, ist der Träger 20 über ein Drehlager
66 auf einer Unterkonstruktion 68 angeordnet, die den Dampferzeuger 52 der Bedampfstation
B und das Gehäuse 60 der Trocknungsstation C umfasst. Der Zwischenraum zwischen der
Unterkonstruktion 68 und dem Träger 20 kann im Bereich der bodenseitigen Öffnungen
36 der Kabinen abgedichtet sein, wie dies bei 70 in Fig. 2 angedeutet ist.
[0029] Um während des Trocknungsvorgangs die Luftfeuchtigkeit aus dem geschlossenen Zirkulationssystem
bestehend aus der betreffenden Kabine der Trocknungsstation C, dem Schacht 44 und
dem Gehäuse 60 (die beiden letztgenannten Komponenten bilden einen Luftabzug- und
-zuführkanal) abführen zu können, ist im Gehäuse 60 zwischen dem Gebläse 56 und der
Auslassöffnung 64 eine Öffnung 72 ausgebildet. In diesem Bereich weist die Zirkulationsströmung
einen (leichten) Überdruck auf, der die Feuchtigkeitsabfuhr aus dem ansonsten geschlossenen
System unterstützt. Das geschlossene System hat beim Trocknungsvorgang den Vorteil
der Energieeffizienz.
[0030] Ein weiterer Vorteil der Anlage 10 ist, dass wegen der Spann- und Aufhängevorrichtung
30, 32 keine Formkörper wie Büsten, Dampfpuppen oder dergleichen verwendet werden.
Damit ist die Anlage 10 zum Glätten der verschiedensten Kleidungsstücke wie Mäntel,
Jacken, Sakkos, Hemden, Hosen, Kleider und Strickwaren in unterschiedlichsten Größen
geeignet.
1. Vorrichtung zum Glätten von Kleidung, mit
- mindestens drei Kabinen (14,16,18,20), die innerhalb einer Gruppe von drei Stationen
von Station zu Station transportierbar sind,
- wobei eine erste Station eine Be- und/oder Entladestation (A,D) zum Beladen bzw.
Entladen einer Kabine (14,16,18,20) mit bzw. von einem zu glättenden bzw. geglätteten
Kleidungsstück (28), eine zweite Station eine Bedampfstation (B) zum Beaufschlagen
des zu glättenden Kleidungsstücks (28) in der zuvor beladenen Kabine (14,16,18,20)
mit Dampf und eine dritte Station eine Trocknungsstation (C) zum Trocknen des zuvor
mit Dampf beaufschlagten Kleidungsstücks (28) mittels Luft ist,
- wobei jede Kabine (14,16,18,20) eine Einlassöffnung (36) für Dampf, eine Einlassöffnung
(36) für Trocknungsluft und eine Auslassöffnung (38) für Trocknungsluft aufweist,
von denen zumindest die Luftauslassöffnung (38) wahlweise verschließbar ist,
- wobei die Bedampfstation (B) einen Dampferzeuger (52) mit einem Auslass (54) aufweist,
der mit der Dampfeinlassöffnung (36) einer sich in der Bedampfstation (B) befindenden
Kabine (14,16,18,20), deren Luftauslassöffnung (38) geschlossen ist, in Strömungsverbindung
steht, und
- wobei die Trocknungsstation (C) einen Luftabzug- und -zufuhrkanal (44, 60) aufweist,
der einen Einlass (62) und einen Auslass (64) aufweist, von denen der Auslass (64)
mit der Lufteinlassöffnung (36) einer Kabine (14,16,18,20) und der Einlass (62) mit
der geöffneten Auslassöffnung (38) der Kabine (14,16,18,20) in Strömungsverbindung
steht, wenn sich die Kabine (14,16,18,20) in der Trocknungsstation (C) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsstation (C) eine Einrichtung (65) zum Auffangen und/oder Abführen von
Luftfeuchtigkeit aus einer Kabine (14,16,18,20) und/oder dem Luftabzug- und -zufuhrkanal
(44, 60) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kabine (14,16,18,20) eine Einrichtung zum Auffangen und/oder Abführen von Luftfeuchtigkeit
aus der Kabine (14,16,18,20) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Auffangen und/oder Abführen von Luftfeuchtigkeit aus der Kabine
(14,16,18,20) eine Öffnung (65) in der Kabine (14,16,18,20) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier Kabinen (14,16,18,20) vorgesehen sind, die innerhalb einer Gruppe
von vier Stationen von Station zu Station transportierbar sind, von denen die erste
Station eine Beladestation (A), die zweite Station eine Bedampfstation (B), die dritte
Station eine Trocknungsstation (C) und die vierte Station eine Entladestation (D)
zum Entladen des zuvor getrockneten Kleidungsstücks (28) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinen (14,16,18,20) auf einem schrittweise drehbaren Träger (20) angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinen (14,16,18,20) mit ihren Luftauslassöffnungen (38) einander zugewandt
angeordnet sind, wobei die mit den Luftauslassöffnungen (38) versehenen Kabinenwände
(42) einen oberseitig geschlossenen Luftführungsschacht (44) bilden, der in dem Träger
(20) eine Lufteinlassöffnung (48) aufweist, die den Einlass des Luftabzugs- und -zufuhrkanals
(44, 60) der Trocknungsstation (C) bildet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kabine (14,16,18,20) zum Einlass von Dampf und Trocknungsluft mit einer gemeinsamen
Öffnung (36) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kabine (14,16,18,20) eine Spannvorrichtung (30,32) für ein Kleidungsstück (28)
aufweist, die zum Angreifen an das eine Ende des Kleidungsstücks (28) Fixierelemente
sowie ein den Fixierelementen gegenüberliegend angeordnetes Halteelement (32) zum
Halten des fixierten Kleidungsstücks (28) zwischen den Fixierelementen und dem Halteelement
(32) unter Spannung aufweist, wobei die Dampf- und/oder Lufteinlassöffnung (38) im
Bereich entweder des Halteelements (32) oder der Fixierelemente der Spannvorrichtung
(30) angeordnet ist.