[0001] Die Erfindung betrifft Bauwerke und/oder Gebäude in denen zu mindest teilweise die
Einzelbauteil, wie z.B. Wände, Decken, Böden, Stützen, Träger, Platten, Scheiben,
Fundamente, Unterzüge und/oder Dächer aus zumindest teilweise vorgefertigten Holz-Beton-Verbundelementen
bestehen und Verfahren zur Herstellung dieser Bauwerke.
[0002] Es ist bekannt Bauwerke und/oder Gebäude, zumindest zum Teil in vorgefertigter Bauweise
in Holzbauweise, in Stahlbauweise, in Ziegelbauweise und Betonbauweise zu erstellen.
Es ist auch bekannt Gebäudeteile in Mischbauweise, z.B. als Stahlbeton bzw. Stahlsandwich
zu erstellen. Durch die Fertigbauweise können die Wände und Decken eines solchen Gebäudes
weitestgehend vorgefertigt werden, so dass auf der Baustelle lediglich das Zusammenfügen
der plattenartigen Elemente erfolgen muss.
[0003] Es sind ebenfalls Verfahren bekannt, wo Teilfertigteile, z.B. aus Beton (Stichwort:
Filigrandecke) auf die Baustelle gebracht werden und erst in einem zweiten Schritt
durch entsprechenden Aufbeton vervollständigt werden.
[0004] Es ist ebenfalls bekannt, Materialien in Bauwerken und/oder Gebäuden zu mischen.
So findet man in allen Variationen Gebäude in denen Mauerwerkswände, Stahlbetondecken
und/oder Holzdachstühlen erstellt wurden.
[0005] Aus der
AT 005 773 U1 ist es bekannt, Teilquerschnitte aus Holz sowie Beton als Verbundbauteil zu kombinieren.
[0006] Aus dem
US 5 125 200 ist es bekannt, Holz und Beton kraftschlüssig zu verbinden.
[0007] Aus der
DE 198 05 088 A1 ist es bekannt, Wand- und Deckenelemente aus Beton, Kunststoff, Metall, und Pappe
im Materialmix so herzustellen, dass sie für den Selbstbauer geeignet sind.
[0008] Aus der
DE 202 10 714 U1 ist es bekannt, Holz-Beton-Verbundelemente mit integrierten Klimaelementen herzustellen.
[0009] Aus der
EP 0 826 841 A1 ist es bekannt, ein Modulhaus aus vorgefertigten Stahlblechen so zu erstellen, dass
ein dauerhafter Witterungsschutz vorliegt.
[0010] Aus der
DE 298 03 323 U1 ist es bekannt, modulare Holzhäuser montagefreundlich herzustellen.
[0011] Nachteile der Holzbauweise in Gebäuden bestehen in der Brandbelastung sowie in der
zu geringen Speichermasse des Holzes. Diese fehlende Speichermasse führt zu einem
schlechten sommerlichen Wärmeschutz.
[0012] Nachteile der Mauerwerksbauweise sind der hohe Lohnaufwand bei der Erstellung der
Gebäude sowie die zu geringe Wärmedämmung dieser Bausysteme. Hier gehen dem Nutzer
kostbare Energiekosten Jahr für Jahr verloren.
[0013] Nachteile bei der Stahlbauweise liegen in den schlechten Wärmedämmeigenschaften des
Stahles und den dadurch erforderlichen konstruktiven Lösungsansätzen Kältebrücken
zu vermeiden.
[0014] Aufgrund der umfangreichen Anforderungen an ein Bauwerk/Gebäude hinsichtlich, Standsicherheit,
Behaglichkeit, Schallschutz, Wärmeschutz, Feuchteschutz, Brandschutz sowie kurze Bauzeiten,
stoßen herkömmlich Bauweisen an ihre Grenzen. Insbesondere die hohen Anforderungen
aus dem Wunsch Energie zu sparen in Verbindung mit den zunehmenden Herausforderungen
von hohen Belastungsereignissen, wie z.B. Erdbeben und Wirbelstürmen wächst weltweit
der Wunsch nach alternativen Bauwerken/Gebäuden, die diesen Herausforderungen gerecht
werden.
[0015] Der Erfindung liegt das Ziel zu Grunde, durch die zumindest teilweise Verwendung
von zumindest teilweise vorgefertigten Holz-Beton-Verbundelementen als Wände, Decken,
Böden, Stützen, Träger, Platten, Scheiben, Fundamente, Unterzüge und/oder Dächer etc.,
bei Bedarf in Verbindung mit weiteren dämmenden und/oder verkleidenden Materialien
ein Bauwerk bzw. ein Gebäude zu schaffen, das die zuvor genannten Aufgaben erfüllt.
[0016] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch, dass bei dem Bauwerken, die Einzelbauteile zumindest teilweise aus Holz-Beton-Verbundelementen
bestehen, die bei Bedarf entsprechende weitere dämmende und/oder verkleidende Materialen
aufweisen.
[0017] Überraschend hat sich gezeigt, dass die Holz-Beton-Verbundelemente eine den Anforderungen
entsprechend effiziente Konstruktion für Wände, Decken, Böden, Stützen, Träger, Platten,
Scheiben, Fundamente, Unterzüge und/oder Dächer bietet. Hinsichtlich der Tragfähigkeit
teilen sich die Materialien basierend auf der Verbundwirkung die Kräfte bzw. Beanspruchungen
entsprechend ihren Steifigkeitsverhältnissen auf. Des Weiteren liefert der Materialmix
je nach Anordnung deutliche Vorteile im Schallschutz, Wärmeschutz, Feuchteschutz und
Brandschutz. Durch die Möglichkeit der Vorfertigung entstehen darüber hinaus Bauelemente,
die sich mühelos auf der Baustelle montieren lassen.
Gebäudehülle
[0018] Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gebäudehülle (Dach-, Dachdecken-, Wand und/oder
Bodenelemente) besteht aus einer dünnen Betonplatte, auf der außenseitig (einseitig)
Holzquerschnitte im Verbund angeordnet werden. In diesem Ausführungsfall übernimmt
bei Außendruck die im Beton eingelegte Stahlbewehrung die Biegezugkräfte während dem
Holzquerschnitt die Biegedruckkräfte zugewiesen werden. Es hat sich überraschend gezeigt,
dass durch diese Anordnung erhebliche Verbesserungen in der Bauphysik und Statik erzielt
werden. Zunächst gilt festzustellen, dass die innenliegende Betonplatte als Wärmespeicher,
Dampfbremse, Installationsebene, Brandbarriere und/oder Scheibenausbildung dient.
Darüber hinaus bietet eine Sichtbetonqualität eine fertige Oberfläche, die auch bei
Bedarf z.B. durch eine Tapete verkleidet werden kann. Gleichzeitig dienen die Zwischenräume
der außenseitigen Holzquerschnitte als Dämm-, Installations-, und/oder Kraftkopplungsebene.
Für die Dachelemente bedeutet dies beispielhaft auch, dass diese auf herkömmliche
Weise mit Dachziegeln eingedeckt werden können und somit optisch kein Unterschied
zu herkömmlichen Dächern besteht.
[0019] Für die Wandelemente bedeutet dies, dass die vorhandenen Holzquerschnitte außenseitig
auf konventionelle Weise mit einer Holzfassade bzw. Putzfassade ausgebildet werden
können.
[0020] Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gebäudehülle (Dach-, Dachdecken-,
Wand und/oder Bodenelemente) besteht aus einer dünnen Betonplatte, auf der innenseitig
(einseitig) Holzquerschnitte im Verbund angeordnet werden. In diesem Ausführungsfall
übernimmt bei Außendruck, der Beton die Biegedruckkräfte während dem Holzquerschnitt
die Biegezugkräfte zugewiesen werden. Es hat sich überraschend gezeigt, dass durch
diese Anordnung ebenfalls erhebliche Verbesserungen in der Bauphysik und Statik erzielt
werden. Zunächst gilt festzustellen, dass die außenliegende Betonplatte als Wärmespeicher,
Dampfbremse (für tropische Klimas), Installationsebene und/oder Brandbarriere dient.
Völlig überraschend liefert diese Ausgestaltung der Erfindung allerdings auch eine
äußerst steife und stabile "Außenhaut", die jeglichen Extrembelastungen, wie z.B.
Erdbeben und/oder Wirbelstürmen (Hurricanes, Tyfons) widerstehen. Gleichzeitig dienen
die Zwsichenräume der innenseitigen Holzquerschnitte als Dämmebene sowie als Konstruktionsoberfläche
auf der weitere verkleidende Materialien, wie z.B. Holzschalung, Gipskartonplatten,
Spanplatten, Tapeten, Putze aufgebracht werden können.
[0021] Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gebäudehülle besteht darin, die Bauelemente
für speziell geforderte Bedürfnisse der Kunden in ihrer Anordnung so zu kombinieren,
dass zum Teil die Betonplatten innen und zum Teil außen angeordnet sind Somit würde
dies eine Kombination der beiden zuvor genannten Absätze sein.
[0022] Als weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Dach-, Decken-, Wand- und/oder Bodenelemente
sind die Versionen zu sehen, wo eine dünne Betonplatte im Verbund (d.h. kraftschlüssig
verbunden) von beiden Seiten (d.h. oberseitig und unterseitig bzw. außenseitig und
innenseitig) mit mindestens einem Holzquerschnitt versehen sind. Somit können zumindest
in einer der beiden Ebenen zwischen den Holzquerschnitten (d.h. bei Bedarf natürlich
auch beidseitig) Dämmungen, Installationen, Verbindungskopplungen und/oder Feuchtigkeitssperren
eingelegt werden. Diese erfindungsgemäßen Ausführungen liefern durch die beidseitige
Verbundwirkung äußerst stabile und tragfähige Bauteile mit integrierten Wärmedämmeigenschaften
und Kraftkopplungsmechanismen.
[0023] Als weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Dach-, Decken-, Wand- und/oder Bodenelemente
sind die Versionen zu sehen, wo zwei benachbarte dünne Betonplatten im Verbund (d.h.
kraftschlüssig verbunden) mit mindestens einem dazwischen angeordneten Holzquerschnitt
versehen sind. In der Ebene des Holzquerschnittes können somit Dämmungen, Installationen,
Verbindungskopplungen und/oder Feuchtigkeitssperren eingelegt werden. Diese erfindungsgemäßen
Ausführungen liefern die beidseitige Verbundwirkung äußerst stabile und tragfähige
Bauteile mit integrierten Wärmedämmeigenschaften.
[0024] Überraschend hat es sich gezeigt, dass die Bauwerke/Gebäude in vorgefertigten Holz-Beton-Verbundelementen
äußerst kostengünstig hergestellt werden können. Zum einen ist hierfür der effiziente
Materialeinsatz von Holz und Beton zu sehen. In diesem Fall wird durch das Holz der
Stahlanteil beim herkömmlichen Stahlbetonbau ersetzt. Darüber hinaus erlaubt diese
Bauweise im Vergleich zu herkömmlichen Mauerwerks- bzw. Betongebäuden eine erhebliche
Gewichtsreduktion. Diese Gewichtsreduktion führt zu Kostenersparnis in den Gebäudebauteilen
selbst sowie der Gründung- Darüber hinaus werden dadurch auch die Transport und Montagekosten
(z.B. Krankosten) reduziert.
[0025] Das erfindungsgemäße Gebäude läst sich mit den verschiedensten Verfahren herstellten.
Ein bevorzugtes Verfahren besteht darin, die Holz-Beton-Verbundelemente als vorgefertigte
Bauelemente im Werk herzustellen, um sie zu einem späteren Zeitpunkt auf der Baustelle
als Fertigteile untereinander und mit weiteren Bauteilen (z.B. Fundamente) zu verbinden.
Ein weiteres bevorzugtes Verfahren besteht darin, die Holzquerschnitte und Betonquerschnitte
jeweils als Fertigteile herzustellen, um sie dann schon im Werk und/oder erst später
auf der Baustelle zu einem Holz-Beton-Verbundsystem schubfest miteinander zu verbinden.
Ein weiteres bevorzugtes Verfahren besteht darin, die Holzquerschnitte und Betonquerschnitte
im Verbund zumindest als Halbfertigteil zu erstellen, um sie dann schon im Werk und/oder
erst später auf der Baustelle mit entsprechendem Ortbeton zu vervollständigen.
Materialien
[0026] Die Betonquerschnitte der erfindungsgemäßen Holz-Beton-Verbundbauteile werden beispielhaft
aus Einzelelementen in Form eines Balkens, einer Stütze, eines 1-Binders, eines Fachwerkträger,
einer Platte oder einer Scheibe erstellt oder einer beliebigen Kombination der vorgenannten
Einzelelemente in Form von mehrteilig zusammengesetzten Querschnittsformen, wie z.B.
TT-Träger, I-Trägern, T-Träger, Kastenträger, Stegplatten, TT-Platten erstellt. Der
Betonquerschnitt kann als Normalbeton, Gasbeton, Leichtbeton (auch mit nicht mineralischen
Zuschläge , wie z.B. Kunststoffe, Styropor, Holz), hochfester Beton Spannbeton, Verbundbeton,
Estrichbeton, Leichtbeton, Porenbeton und/oder Asphaltbeton mit entsprechenden Bewehrungsstäben,
-matten und/oder -fasern aus Metall und/oder Kunststoff als Ortbeton oder Fertigteil
bzw. Teilfertigteil hergestellt werden. Die Dicke des Betonquerschnitts reicht dabei
von min 40 bis 500 mm. Beispielsweise sind in einer Gebäudeanwendung besonders vorteilhaft
Dicken einer Betonplatte bzw. -scheibe von 70 bis 160 mm gegeben, je nach dem ob es
sich um ein Wand-, Dach- oder Deckenbauteil handelt. Dahingegen ist die Anwendung
der erfindungsgemäßen Holz-Beton-Verbundbauweise im Brückenbau bzw. Parkhausbau auf
Betonteildicken angewiesen, die auch weit über die 160 mm hinausgehen können.
[0027] Die Holzquerschnitte der erfindungsgemäßen Holz-Beton-Verbundbauteile werden beispielhaft
aus Einzelelementen in Form eines Balkens, einer Bohle, einem Brett, eines Kantholzes,
eines l-Trägers, eines Leiterträgers, eines Fachwerkträger, eines Dreieckstrebenträgers,
einer Platte oder einer Schalung erstellt und/oder einer beliebigen Kombination der
vorgenannten Einzelelemente in Form von mehrteilig zusammengesetzten Querschnittsformen,
wie z.B. Fachwerkträgern, Dreieck-strebenträgern, I-Trägern, T-Träger, Kastenträger,
Stegplatten erstellt werden.
[0028] Dabei bestehen die Holzbauteile aus gewachsenem Vollholz, Holzwerkstoffen und/oder
Holzverbundwerkstoffen. Um die Vielfalt der sich daraus ergebenden Varianten der Holzverwendung
ansatzweise zu verdeutlichen werden nachfolgend einige wenige aufgeführt: Vollholz,
Nadelholz, Laubholz, Brettschichtholz, Brettstapelholz, Brettlagenholz, Furnierschichtholz,
Furnierstreifenholz, Spanholz, Duo-, Triobalken Zementgebundene Spanplatten, Spanplatten,
Mehrschichtptatten, OSB-Platten, Kunststoff-Holzverbundbauplatten, kreuzverleimte
Brettplatten, kreuzweiseverleimte Brettlagen etc. Hierbei ist die gesamte Querschnittsvielfalt
bei Stabquerschnitten ab 20/20 mm und bei Plattendicken ab 6 mm denkbar.
Verbindung der Holz-Beton-Verbundbauteile
[0029] Die Verbindung der Holz-Beton-Verbundbauteile kann über Holz zu Holz, Holz zu Beton
und/oder Beton zu Beton erfolgen. Als Verbindungsmittel sind geometrischer Formschluss,
Verklebung und/oder mechanische Verbindungsmittel denkbar, die durch die entsprechenden
Normen, z.B. DIN 1052, DIN 18800, DIN 1045 bzw. die einschlägige Fachliteratur als
Stand der Technik geregelt sind. Ergänzend hierzu werden auf die nachfolgenden Zeichnungen/Figuren
verwiesen, die entsprechende weitere erfindungsgemäße Ausführungen dieser Artenvielfalt
geben sollen. Völlig überraschend hat sich gezeigt, dass einige Verbindungselemente
als Metallformteile durch die erfindungsgemäße Formwahl in der Lage sind die Funktion
der Scheibenbildung, Verankerung, Elementkopplung, Krananhängung und/oder Eckverschraubung
zu liefern. Für eine leistungsfähige Krafteinleitung in die Betonbauteile sind hier
entsprechende Anschlussbewehrungen in den Betonquerschnitten erforderlich.
Verbindung der Holz- und Betonguerschnitte
[0030] Die Verbundwirkung der Holz- und Betonquerschnitte kann über eine Vielzahl von bekannten
Verbindungsmitteln erfolgen. Diese reichen von der Methode des geometrischen Formschlusses
(Kerbe, Zapfen, Versatz, Verzahnung, Vertiefung) über die Klebeverbindung (Holz-Betonverklebung,
Ein- bzw. aufgeklebte Formteile aus Stahl und/oder Kunststoff) bis hin zu den mechanischen
Verbindungsmitteln (Schrauben, Nägel, Bolzen, Klammern, Nagelplatten, jegliche Stahlformteile
nach Norm bzw. dem Stand der Technik). Als bevorzugte Verbindungsart hat sich allerdings
die Variante der eingeklebten Metallformteile erwiesen, da hierdurch eine effiziente
und leistungsfähige Verbundwirkung erreicht wird. Weitere Informationen könne hierzu
der Allgemein Bauaufsichtlichen Zulassung des DIBT mit der Zulassungsnummer Z-9.1-557
entnommen werden.
[0031] Die Fig. 1 bis 3 beschreiben drei bevorzugte Ausführungsprinzipien der erfindungsgemäßen
Gebäudeteile. Hier werden jeweils Betonquerschnitte (101,201,202,301) in Verbundwirkung
mit Holzquerschnitten (110,210,310,311) dargestellt. Als Verbindungsmittel zwischen
den Betonquerschnitten (101,201,202,301) und den entsprechenden Holzquerschnitten
(110,210,310,311) werden beispielhaft Flächenverklebungen (320), Schraubenanordnungen
(221), eingeklebte Metallformteile (122) und geometrische Verzahnungen (321,322) dargestellt.
[0032] Fig. 1 zeigt ein Bauelement (100) mit einer Betonplatte (101) und beispielsweise
2 einseitig angeschlossenen Holzquerschnitten (110). Die Verbundwirkung zwischen Holz
und Beton wird beispielsweise durch eingeklebte Metallformteile (122) gewährleistet.
Zwischen den Holzquerschnitten (hier als Sparren dargestellt) wird beispielsweise
mineralische Dämmung (130) in Form von Steinwolle (131) eingelegt. Auf den Holzquerschnitten
(110) ist eine Holzweichfaserplatte (111) aufgeschraubt, die einen geometrischen Abschluss
liefert und beispielsweise gleichzeitig den Putzträger darstellt. In der Betonplatte
(101) sind Installationen (140) beispielsweise in Form von Elektrokabeln (141) eingelegt.
[0033] Fig. 2 zeigt ein Bauelement (200) mit zwei Betonplatten (201,202) und beispielsweise
2 innenliegenden Holzquerschnitten (210). Die Verbundwirkung zwischen Holz und Beton
wird beispielsweise auf der oberen Seite durch Schrauben (221) und auf der unteren
Seite durch Nagelplatten (224) erzeugt. Zwischen den Holzquerschnitten (hier als Balken
dargestellt) wird beispielsweise nicht mineralische Dämmung (230) in Form von Cellulosepartikel
(Hersteller: Isofloc) (231) eingefüllt. In der unteren Betonplatte (202) sind Installationen
(240) beispielsweise in Form von Heizelementen (241) integriert.
[0034] Fig. 3 zeigt ein Bauelement (300) mit einer Betonplatte (301) und beispielsweise
je 2 beidseitig angeordneten Holzquerschnitten (310, 311). Die Verbundwirkung zwischen
Holz (310, 311) und Beton (301) wird oberseitig beispielsweise durch Flächenklebung
(320) und unterseitig beispielsweise durch geometrische Verzahnung (321) in Form von
örtlichen Holzausfräsungen (322) gewährleistet. Zwischen den Holzquerschnitten (hier
als Kanthölzer dargestellt) werden oberseitig werkseitig Kunststoffschäume als PUR-Schaum
(330) eingespritzt, während im unteren Bereich zwischen den Holzquerschnitten auf
der Baustelle Dämmplatten (331) ausgelegt werden. In der unteren Dämmebene (330) werden
Installationen (350) in Form von Wasser- und Elektroleitungen eingelegt. Der innere
Raumabschluss ist in diesem Fall durch eine Gipskartonplatte (360) gegeben, die einseitig
an eine Dampfsperre (361) angrenzt. Der äußere Bauteilabschluss wird hier durch eine
zementgebundene Spanplatte (362) erzeugt, der gleichzeitig als Putzträger wirkt.
[0035] Fig. 4 zeigt beispielhaft eine erfindungsgemäße kombinierte Auflagersituation (440)
eines Holz-Beton-Verbundbauteils (400), indem die Belastungen teilweise über den Holzquerschnitt
(410) sowie den Betonquerschnitt (420) abgetragen werden. Die stirnseitige Lasteinleitung
(430) erfolgt hier beispielhaft über mindestens eins, ins Hirnholz eingeschlitzte
sowie eingeklebte gelochte Stahlblech (431). Die Verbundwirkung wird in diesem Fall
über entsprechend eingeschlitzte sowie eingeklebte Streckmetalle (432, 433) geliefert.
Sofern die Auflagersituation (440) entfernt wird, ist in Fig. 4 eine weitere erfindungsgemäße
Ausgestaltung enthalten. In diesem Fall wirkt der Stahlbetonteilquerschnitt (421)
als deckengleicher Unterzug für die beidseitig - über die stirnseitige Lasteinleitung
(430,431) - angeschlossenen Holz-Beton-Verbundquerschnitte (410).
[0036] Fig. 5 zeigt eine Anschlusssituation (540), wo die Belastung des Holz-Beton-Verbundbauteils
(500) ausschließlich über den Betonquerschnitt (520) übertragen wird. Die Lasteinleitung
kann wahlweise unterseitig (541), stirnseitig (542) oder in Kombination des vorgenannten
erfolgen. Eine entsprechende Aufhängung (530) in Form einer beidseitig auf den Holzquerschnitt
eingepresste und aufgeklebte Nagelplatte (531) erlaubt in diesem Beispiel eine Kraftweiterleitung
von dem Holzquerschnitt (510) in den Betonquerschnitt (520).
[0037] Fig. 6 zeigt eine Anschlusssituation (640), wo die Belastung des Holz-Beton-Verbundbauteils
(600) ausschließlich über den Holzquerschnitt (610) erfolgt. Die Lasteinleitung kann
wahlweise unterseitig (641), stirnseitig (642) oder in Kombination des Vorgenannten
erfolgen. Eine entsprechende Kraftkopplung (630) in Form eines ins Holz eingeklebten
Bewehrungsstahls (630) erlaubt in diesem Beispiel am Ende des Betonquerschnitts (620)
eine Kraftweiterleitung mit dem Holzquerschnitt (610).
[0038] Fig. 7 zeigt den Schnitt durch die Außenhülle eines Gebäudes (700), in der die gesamten
tragenden Bauteile als vorgefertigte Holz-Beton-Verbundbauteile (701, 702, 703, 760,770)
ausgebildet wurden. Hier sind in den Wänden (701, 702) und dem Dach (703) die Betonquerschnitte
(711, 712, 713) als Platten bzw. Scheiben auf der Innenseite angeordnet. Die Zwischenräume
der außenliegenden Holzquerschnitte (721, 722, 723) werden hier mit nicht mineralischem
Dämmmaterial (731, 732, 733) auf der Baustelle ausgefüllt und erzeugen somit eine
durchlaufende fugenlose Dämmebene. Die Holzquerschnitte in den Wänden (721, 722) wurden
hier als Leiterträger (741, 742) gewählt, um eine Wärmebrücke innerhalb der Holzquerschnitte
(721, 722) zu vermeiden. Die Wände (701, 702) schließen mit außenliegenden Holzweichfaserplatten
(750) ab, die gleichzeitig als Putzträger dienen. Die Holzquerschnitte (723) im Dach
(703) werden hier als Sparren (724) in herkömmlicher Form gewählt, um eine erhöhte
Tragfähigkeit des Daches (703) zu liefern und das äußere Erscheinungsbild eines "normalen
Daches" zu gewährleisten-Im Dachbereich (703) wurde eine Holzwerkstoffplatte (751)
aufgebracht, die durch Konterlattung, Lattung und Dachziegel ergänzt wird (hier nicht
dargestellt). Das untere Deckenelement (760) besteht aus einer oberseitigen Betonplatte
(761) an der hier beispielhaft unterseitig Holzbalkenquerschnitte (762) im Verbund
befestigt sind. Die Lastabtragung erfolgt hier zum Teil über den Betonquerschnitt
(761 :Beton zu Beton) und zum Teil über den Holzquerschnitt (762:Holz zu Beton) über
entsprechende Aussparungen (763) in der wandseitigen Betonplatte (711) in der die
Holzbalkenquerschnitte (762) hineinragen. Die im Holzquerschnitt (762) angeordneten
Öffnungen (764) erlauben das Verlegen von Installationen. Das obere Deckenelement
(770) besteht aus einer oberseitigen Betonplatte (771) an der hier beispielhaft unterseitig
ein Holzplattenquerschnitt (772) in Form von kreuzweise verleimten Brettlagen (773)
im Verbund befestigt (nicht dargestellt) sind. Die Lastabtragung erfolgt hier ausschließlich
über den Betonquerschnitt (771:Beton zu Beton). Dies wird durch ins Holz (772) eingeschlitzte
sowie eingeklebte und im Beton (771) verankerte Stahlformteile (774) ermöglich. Diese
vorbeschriebene Aufhängung (771, 772, 774) ermöglicht erst den Holzquerschnitt (772,
773) im Abstand zur Wand (775) enden zu lassen, um somit eine Installationsebene (776)
zu erlauben. Der gesamte Ausbau (z.B. Sichtbeton, Tapete, Deckenheizung, Wandheizung,
Lüftung, Klimaanlage, Schwimmender Estrich. Trockenstrich, Fliesen, Teppich ...) erfolgt
nach den allgemein anerkannten Regeln der Baukunst und ist hier nicht dargestellt.
Fig. 8 zeigt den Schnitt durch die Außenhülle eines weiteren Holz-Beton-Verbundbauwerks
(800) indem die Wände (801, 802), das Dach (803) und die untere Decke (860) als Fertigteile
auf die Baustelle geliefert werden. Die obere Decke (870) wurde hier beispielhaft
auf der Baustelle vor Ort betoniert. Hier sind in den Wänden (801, 802) und dem Dach
(803) die Betonquerschnitte (811, 812, 813) als Platten auf der Außenseite angeordnet.
Die Außenwand kann beispielsweise als Sichtbeton ausgebildet werden oder durch einen
entsprechenden Anstrich bzw. Aufputz mit Anstrich abgeschlossen werden. Die Zwischenräume
der innenliegenden Holzquerschnitte (821, 822, 823) werden hier mit nicht mineralischem
Dämmmaterial (831, 832, 833) auf der Baustelle ausgefüllt und erzeugen somit eine
durchlaufende Dämmebene. Die Holzquerschnitte (821, 822) in den Wänden (801, 802)
werden hier als I-Träger (824,825) gewählt, um eine Wärmebrücke innerhalb der jeweiligen
Holzquerschnitte (821, 822; Stichwort: Passivhaus) zu vermeiden. Die Holzquerschnitte
(823) im Dach (803) werden hier als Bohle (826) gewählt, um eine erhöhte Tragfähigkeit
des Daches (803) zu liefern. Die Bohlensparren (826) durchdringen die Betonscheibe
(812) der Außenwand (802) und liefern somit ein herkömmliches Erscheinungsbild. Zwischen
den vertikal verlaufenden Holzquerschnitten (821, 822) der Außenwände (801, 802) können
nach Bedarf auch weitere, z.B. horizontal verlaufende Holzquerschnitte (830) im Verbund
eingebracht werden, um gegebenenfalls Belastungsspitze abzudecken. Die Innenseite
der Außenwände (801, 802) und des Daches (803) schließen mit einer Dampfsperre (850:
hier sind bei Einzelstücken die Fugen dicht zu schließen) und zementgebundenen Holzspanplatten
(840, 841, 842, 843, 844) ab, die gleichzeitig als Tapetenträger dienen. Die Dachdeckung
erfolgt hier über bituminöse Dachabdichtungen (nicht dargestellt).
Das untere Deckenelement (860) besteht aus einer oberseitigen Betonplatte (861) an
der hier beispielhaft unterseitig Holzquerschnitte (862) als I-Träger (863) im Verbund
(nicht dargestellt) befestigt sind. Die Lastabtragung erfolgt hier zum Teil über den
Betonquerschnitt (861:Beton zu Holz) und zum Teil über den Holzquerschnitt (862 :Holz
zu Holz) über einen Balkenschuh (865) in den wandseitig verlaufenden Stirnbalken (831).
Die im Holzquerschnitt (862) angeordnete Öffnung (864) erlaubt das Verlegen von Installationen.
[0039] Das obere Deckenelement (870) besteht aus einer oberseitigen Betonfertigteilplatte
(871) die hier beispielhaft durch nachträglichen Betonverguss in entsprechenden Öffnungen/Aussparungen
im Werk und/oder auf der Baustelle mit dem unterseitig Holzplattenquerschnitt (872)
in Form von Brettstapeln (873) schubfest (z.B- durch eingeklebte Kunststoffformteile:
hier nicht dargestellt) verbunden sind. Die Lastabtragung erfolgt hier ausschließlich
über den Betonquerschnitt (871:Beton zu Holz). Dies wird durch ins Holz eingeschraubte
und im Beton verankerte Stahlformteile (874: als T-Profil) ermöglicht. Die vorbeschriebene
Aufhängung (875) erlaubt auch den Holzquerschnitt (872) im Abstand zur Wand (875)
enden zu lassen, um somit einen Installationskanal (876) zu erlauben. Der gesamte
Innenausbau (z.B. Sichtbeton, Tapete, Deckenheizung, Wandheizung, Lüftung, Klimaanlage,
Schwimmender Estrich. Trockenstrich, Fliesen, Teppich ...) erfolgt nach den allgemein
anerkannten Regeln der Baukunst und ist hier nicht dargestellt.
[0040] Fig. 9 zeigt beispielhaft ein Bauwerk in denen die wesentlichen konstruktiven Elemente
in Holz-Beton-Verbundbauweise erstellt sind. Das Dachelement (910) sowie das Wandelement
(920) sind hier als innenliegende Betonplatte (911,921) mit kraftschlüssigem Verbund
zu den außenliegenden Holzbalken (912,922) dargestellt. Zwischen den einzelnen Holzquerschnitten
(912,922) sind entsprechende Dämmlagen (913,923) eingelegt. Überraschenderweise hat
sich gezeigt, dass das Dachelement (910) sich auch ausgezeichnet als Deckenelement
(hier nicht dargestellt) eignet. In diesem Fall wäre die innenliegende Betonplatte
(911) vorzugsweise in Sichtbetonqualität auszuführen und mit einer entsprechend höheren
Zugbewehrung (hier nicht dargestellt) ausgestattet. Darüber hinaus könnten in der
Dämmlage (913) zwischen den Holzquerschnitten (912) diverse Installationen, wie Elektro-,
Wasser-, Sanitär-, und/oder Lüftungsleitungen (hier nicht dargestellt) verlegt werden.
Die weiteren Ausbaustufen des Fußbodenaufbaus, wie z.B. Schwimmender Estrich, Trockenestrich,
Fliesen, Teppich entsprechen dem Stand der Technik und werden nicht weiter erläutert.
[0041] Das Wandelement (930) im erdberührenden Bereich ist hier als außenliegende Betonplatte
(931) mit kraftschlüssigem Verbund zu den innenliegenden Holzplatten (932) dargestellt.
Somit läst sich im Kontakt zum Erdreich eine entsprechende Bauwerksabdichtung (hier
nicht dargestellt) auf der Betonplatte (931) realisieren. In einer weiteren nicht
dargestellten Version ist der Beton als wasserundurchlässiger Beton ausgeführt worden,
sodass eine Bauwerksabdichtung nicht erforderlich würde.
[0042] Die unterste Decke bzw. im weiteren Verlauf auch Bodenplatte (940) ist als zweischaliges
Holz-Beton-Verbundfertigteil ausgeführt. Sie besteht aus 2 Betonplatten (941,942),
die durch dazwischenliegende Holzquerschnitte (943) in Verbundwirkung stehen (vgl.
z.B. Fig. 2). Die Holzquerschnitte (943) werden hier vorzugsweise als Fachwerkträger
bzw. Dreieckstrebenträger (Fachbegriffe aus dem Holzbau; hier nicht dargestellt) ausgeführt,
um bei hoher Tragfähigkeit gleichzeitig eine hohe Wärmedämmung (Stichwort: Reduktion
der Wärmebrücke innerhalb des Holzquerschnittes - Passivbaus) zu liefern. Zwischen
den einzelnen Holzquerschnitten (943) sowie in den Öffnungen der Fachwerkträger bzw.
Dreieckstrebenträger ist mineralische Dämmung (944) eingelegt.
[0043] Die darüber liegende Decke (950) ist hier beispielhaft im Ortbetonverfahren mit einer
oberseitigen Betonplatte (951) und darunter verlaufenden Holzrippen (952) in Holz-Beton-Verbundbauweise
hergestellt. Zur Spannweitenreduktion ist ein deckengleicher Stahlbetonunterzug (955)
im Verbund mit den seitlich angeschlossenen Holzrippen (z.B. 952) ausgeführt (vgl.
z.B. Fig.4). Die Holzrippen (952) aus Brettschichtholz und die Betonquerschnitte (951,
955) werden in Sichtqualität erstellt. Eine weitere Ausgestaltung dieser Decke besteht
in einer viel späteren Ausbaustufe, in der zwischen den einzelnen Holzquerschnitten
(952) Dämmung (953) angeordnet wird. Als Deckenverkleidung wurde hier eine Dreischichtplatte
(954) gewählt, die in Sichtqualität auf die Holzquerschnitte (952) aufgeschraubt wurde.
[0044] Der aufsteigende Wandabschnitt bzw. Stützenquerschnitt (960) ist als einschaliger
Betonquerschnitt (961) mit beidseitigen in Verbundwirkung angeordneten Kanthölzern
(962,963) aus Nadelholz dargestellt. In dieser beispielhaften Ausführung sind die
gegenüberliegenden Kanthölzer (962,963) gegenüberliegend angeordnet. Dadurch läst
sich überraschenderweise die Stabilisierung des dazwischenliegenden Betonquerschnitts
(961) steigern und dadurch die Tragfähigkeit verbessern. Zwischen den Kanthölzern
(962,963) ist auf jeder Wandseite eine Dämmung (964) mit anschließender Gipskartonbeplankung
(965) als Tapetenträger vorhanden. Nicht dargestellt sind die Installationen in den
jeweiligen Dämmebenen (964). Der stützenartige Wandabschnitt (960) dient hier als
stützweitenreduzierendes Element für die darüber liegende Holzbalkendecke des Dachbodens
[0045] Die linke Außenwand (970) ist als einschalige Betonplatte bzw. -scheibe (971) mit
beidseitigen in Verbundwirkung angeordneten Kanthölzern (972,973) aus Nadelholz dargestellt.
In dieser beispielhaften Ausführung sind die gegenüberliegenden Kanthölzer (972 u.
973) versetzt zueinander angeordnet. Dadurch läst sich überraschenderweise die Wärmedämmeigenschaft
des Gesamtaufbaus erhöhen (keine durchlaufende Wärmebrücke durch gegenüberliegende
Kanthölzer gegeben; Stichwort: Passivhaus) und die Knicksicherheit der Betonplatte
(971) verbessern. Zwischen den Kanthölzern (972) ist auf der Außenseite der Wand (970)
eine Dämmung (976) mit anschließender zementgebundenen Spanplatte (977) als Putzträger
vorhanden. An der Innenseite sind zwischen den Kanthölzern (973) Dämmplatten (974)
mit anschließender Gipskartonplatte (975) als Tapetenträger ausgeführt. Nicht dargestellt
sind verschiedene Installationen (z.B. Elektroleitungen, Wasserleitungen) in der innenliegenden
Dämmebene (974).
[0046] Das linke Dachelement (980) ist hier als außenliegende Betonplatte (981) mit innenliegenden
Holzquerschnitt (982) als Holz-Beton-Verbundelement dargestellt. Zwischen den einzelnen
Holzquerschnitten (982) sind entsprechende Dämmlagen (983) eingelegt. Der innere Dachabschluss
liefert eine Dampfsperre (984), die zwischen Holzquerschnitt (982) und Holzschalung
(985) eingelegt wurde.
[0047] Fig. 10 zeigt beispielhaft einige Verbindungselemente, die für eine Anwendung des
erfindungsgemäßen Gegenstandes bevorzugt eingesetzt werden. Durch entsprechende Betonanker
(1010) in Form von Verbundankern bzw. Spreizanker lassen sich zwei Einzelelemente
kraftschlüssig miteinander verbinden.
Durch aufgesetzte und verschraubte Flacheisen (1011) lassen sich in Knotungspunkten
mindestens 2 oder mehr Einzelelemente (Hier:1030,1032,1034) kraftschlüssig verbinden.
Darüber hinaus sind aufgesetzte Winkeleisen (1012) in Verbindung mit entsprechenden
Klebeankern (hier nicht dargestellt) ebenfalls für hohe Kraftübertragungen geeignet.
Durch vorgefertigte Stahlformteile (1013,1014) lassen sich in entsprechenden Aussparungen
(1040,1041) eingesetzt und mit den entsprechenden in den Betonquerschnitten eingelegten
Verankerungsplatten (1050, 1051,1052,1053,1054,1055) erhebliche Belastungen punktuell
einleiten und weiterleiten. Die Kraftweiterleitung zwischen den Stahlformteilen (10'13,1014)
und den Verankerungsplatten (1050,1051,1052,1053,1054,1055) erfolgt vorzugsweise durch
Schraubung, Klebung und/oder Schweißen. Die Kraftweiterleitung von den Verankerungsplatten
(1050,1051,1052,1053,1054,1055) in die jeweiligen Stahlbetonteile (1030,1031,1032,1033,1035)
erfolgt über einbetonierte Bewehrungsstähle, die mit den Verankerungsplatten (1050,1051,1052,1053,
1054,1055) kraftschlüssig gekoppelt sind.
[0048] Das Stahlformteil (1013) dient beispielhaft zur Kopplung von 2 Wandelementen (1030,1031).
Zu diesem Zweck wurde werkseitig das Verbindungsmittel als Stahlformteil (1013) bereits
an das Wandelement (1031) befestigt, so dass auf der Baustelle lediglich die Verschraubung
bzw. das Verschweißen mit der Ankerplatte (1051) des Wandelements (1030) erforderlich
wurde. Das Stahlformteil (1013) wurde so konzipiert, dass es auch als Montagehaken
für das Wandelement (1031) dient
[0049] Das Stahlformteil (1014) dient beispielhaft zur Kopplung von zwei Wandelementen (1031,1035)
mit zwei Deckenelementen (1032,1033). Zu diesem Zweck wurde werkseitig das Stahlformteil
(1014) bereits an das Deckenelement (1032) angeschlossen, so dass auf der Baustelle
lediglich die Verschraubung mit dem weiteren Deckenelement (1033) und den beiden Wandelementen
(1031,1035) erforderlich wurde. Das Stahlformteil (1014) wurde so konzipiert, dass
es auch als Montagehaken für das Deckenelement (1032) dient. Darüber hinaus weist
das Stahlformteil (1014) 4 Bohrungen (1060) auf, um eine Verschraubung mit den Verankerungsplatten
(1052,1053, 1054,1055) zu liefern. Eine weitere Anwendung besteht darin das Stahlformteil
(1014) mit den benachbarten Ankerplatten (1052,1053, 1054,1055) zu verschweißen.
[0050] Eine weitere beispielhafte Verbindungstechnik besteht in dem bauseitigen Vergießen
von entsprechenden Vergusstaschen (1070) in den einzelnen Betonquerschnitten. Fig.
10 zeigt beispielhaft wie 5 Betonquerschnitte (1030,1031,1032,1034,1035) durch entsprechende
Aussparungen (1071,1072,1073) mit nachträglichem Verguss kraft- und formschlüssig
miteinander Verbunden werden können. Zu diesem Zweck ragen aus den einzelnen Betonquerschnitten
(1030, 1031, 1032, 1034, 1035) Bewehrungseisen (1080,1081,1082,1083,1084) heraus,
die auf der Baustelle durch entsprechende Bewehrungszulagen (hier nicht dargestellt)
untereinander gekoppelt werden und mit entsprechendem schnellabbindendem Betongemisch
vergossen werden.
[0051] Eine weitere Verbindungstechnik besteht in der Flächenverkleben (1090) von mindestens
einer Verbundfläche zwischen den Holzquerschnitten und/oder Betonquerschnitten untereinander
bzw. miteinander. Eine beispielhafte Ausgestaltung dieser Verbindungstechnik besteht
in der Flächenverklebung bzw. Mörtelbett (1090) der Betonquerschnitte (1031,1032,1033)
miteinander.
[0052] Eine weitere Verbindungsform besteht in der Kopplung der Holzbauteile. Hier sind
jegliche Ausführungsformen der einschlägigen Normen sowie dem entsprechenden Stand
der Technik möglich.
[0053] Darüber hinaus ist es auch möglich den Betonquerschnitt (1030) durch einen Holzquerschnitt
in Form einer Holzwerkstoffplatte (1030') zu ersetzten. In diesem Fall wäre es möglich
das Stahlformteil (1013) direkt an die Holzwerkstoffplatte (1030') anzuschrauben.
Es wäre allerdings auch denkbar die Verankerungsplatte (1051) kraftschlüssig durch
Verschraubung und/oder Verklebung mit dem Holzquerschnitt (1030') zu verbinden und
so eine herkömmliche Verschraubung des Stahlformteils (1013) mit der Ankerplatte (1051)
zu ermöglichen. Darüber hinaus wäre es in diesem Fall möglich das Bewehrungseisen
(1080) in die Holzwerkstoffplatte (1030') einzukleben. Dadurch könnte der Holzquerschnitt
(1030') mit dem Verguss der Vergusstasche (1070) form- und kraftschlüssig mit den
Betonquerschnitten (1031,1032,1034,1035) verbunden werden.
[0054] Fig. 11 zeigt beispielhaft ein Einzelbauteil, das aus einem vorgefertigten Holzquerschnitt
(1110) beispielhaft als Dreieckstrebenbinder (1111) und einem vorgefertigten Betonquerschnitt
(1120) besteht. Der vorgefertigte Betonquerschnitt (1120) weist mindestens eine Öffnung
(1140) auf, die eine Verbundwirkung zum Holzquerschnitt (1110) ermöglicht. In dem
Holzquerschnitt (1110) ist mindestens ein Verbindungsmittel (1130) durch Klebetechnik
fixiert, das in die Öffnung (1140) des vorgefertigten Betonquerschnitts hineinragt.
Der Verguss (1141) der Öffnung (1140) zu einem beliebigen Zeitpunkt im Werk, beim
Transport bzw. auf der Baustelle erzeugt dann die gewünschte Verbundwirkung zwischen
dem Holzquerschnitt (1110) und dem Betonquerschnitt (1120). Überraschend hat es sich
gezeigt, dass sich durch eine weitere mögliche Flächenverklebung (1150) mindestens
einer Berührungsfläche der Holzquerschnitte (1110) und Betonquerschnitte (1120) eine
erhebliche Laststeigerung erzielen läst. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
(hier nicht dargestellt) ist es vorgesehen, dass die vorgenannten Verbindungsvarianten
(1130, 1150) als Einzelansatz ausgeführt werden. Das inmittenstehende Holz-Beton-Verbundelement
kann beispielhaft als Brücke, Decke, Wand, Stütze, Dach, Träger eingesetzt werden.
[0055] Die Erfindung umfasst insbesondere auch die Inhalte der folgenden Absätze:
[0056] Bauwerke aus Einzelbauteilen wobei die Einzelbauteile zumindest zum Teil aus vorgefertigten
Holz-Beton-Verbundelementen (100, 200, 300, 400, 500, 600, 701, 702, 703, 760, 770,
801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031, 1032,
1033, 1034, 1035, 1100) bestehen, die wahlweise mit weiteren dämmenden, isolierenden,
schützenden und/oder verkleidenden Materialien versehen werden.
[0057] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach dem vorhergehenden Absatz wobei die Einzelbauteile
zumindest teilweise aus vorgefertigten Holzbauteilen (773,952), Betonbauteilen (871)
und/oder Holz-Beton-Verbundteilfertigteilen (870, 1030, 1030', 1031, 1032, 1034, 1035)
bestehen, die dann im Werk oder später auf der Baustelle mit Betonverguss komplettiert
werden.
[0058] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030,1031,1032,
1033,1034,1035,1100) nach dem vorhergehenden Absatz, wobei die Einzelbauteile zumindest
teilweise aus vorgefertigten Holzbauteilen (773, 873, 952, 1110) und vorgefertigten
Betonbauteilen (871,1120) bestehen, die schon im Werk oder auf der Baustelle zusammengefügt
und kraftschlüssig durch Flächenverklebung (1150) und/oder Betonverguss (1141) verbunden
werden.
[0059] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030,1031,1032,
1033,1034,1035,1100) nach dem vorhergehenden Absatz, wobei die Einzelbauteile zumindest
teilweise aus vorgefertigten Holzbauteilen (773, 873, 952, 1110) und vorgefertigten
Betonbauteilen (871,1120) bestehen, die im Werk zu Holz-Beton-Verbundbauteilen zusammengefügt
und kraftschlüssig verbunden werden und erst dann auf die Baustelle geliefert werden.
[0060] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,910,920,980) nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Absätzen, wobei die Einzelbauteile aus zumindest einem Holzbauteil
(110,912,922,982) und zumindest einem Betonbauteil (101, 911, 921, 981) bestehen,
die zumindest eine kraftschlüssig verbundene Fläche zueinander aufweisen.
[0061] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (300,960,970) nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Absätzen, wobei die Einzelbauteile aus zumindest zwei Holzbauteilen
(310,311,962,963,972,973,974) und einem dazwischenliegenden Betonbauteil (301,961,971)
bestehen, worin zumindest eine kraftschlüssig verbundene Fläche zwischen dem Holzbauteil
(310,311,962,963,972,973,974) und dem Betonbauteil (301.961,971) besteht.
[0062] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (200,940) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Absätzen, wobei die Einzelbauteile aus einem Holzbauteil (210, 943) und zumindest
zwei Betonbauteilen (201,202,941,942) bestehen, worin zumindest eine kraftschlüssig
verbundene Fläche zwischen dem Holzbauteil (210, 943) und dem Betonbauteil (201,202,941,942)
besteht.
[0063] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702. 703,
760, 770, 801, 802, 803, 880, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen,
wobei zwischen den Holzquerschnitten (110,210,310, 311,410,510,610,721,722,723,821,822,823,912,922,943,952,962,963,972,
973,982) Dämmungen (130,230,330,331,731,732,733,831,832,833) und/oder Installationen
(350) im Werk und/oder auf der Baustelle eingebracht werden können.
[0064] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen,
wobei die Verbindungen bzw. Kopplungen (641,642) der Einzelbauteile untereinander
und/oder mit anderen Bauteile nur über den Holzquerschnitt (610) besteht.
[0065] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033,1034,1035,1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen, wobei
die Verbindungen bzw. Kopplungen (541,542,774,874) der Einzelbauteile untereinander
und/oder mit anderen Bauteile nur über den Betonquerschnitt (520,771,871) gegeben
ist.
[0066] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen,
wobei die Verbindungen bzw, Kopplungen (440, 761,783,865) der Einzelbauteile untereinander
und/oder mit anderen Bauteilen zum Teil durch den Holzquerschnitt (410,762,831,862)
und/oder zum Teil durch den Betonquerschnitt (421,761,861) gegeben ist.
[0067] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen,
wobei die Verbindungen der Einzelbauteile untereinander und/oder mit anderen Bauteile
durch geometrischen Formschluss (763), durch mechanische Verbindungsmittel (865,1010),
durch Flächenverklebungen (1090, 1150), durch Klebeverbindungen (1010,1080), durch
Schweißverbindungen (1013, 1051) und/oder durch Betonverguss (1070) erzeugt werden.
[0068] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500,600,701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen,
wobei die Verbundwirkung der Betonquerschnitte (101, 201, 202, 301, 420, 421, 520,
620, 711, 712, 713, 761, 771, 811, 812, 813, 861, 871, 911, 921, 931, 941, 942, 951,
961, 971, 981, 1120) und Holzquerschnitte (110, 210, 310, 311, 410, 510. 610, 721,
722, 723, 762, 772, 821, 822, 823, 862, 872, 912, 922, 932, 943, 952, 962, 963, 972,
973, 982, 1110) miteinander durch geometrischen Formschluss (321, 763, 1140), durch
mechanische Verbindungsmittel (221, 224, 530, 874), durch Flächenverklebungen (320,
1150), durch Klebeverbindungen (122, 430, 431, 433, 530, 630, 774, 1080, 1130) und/oder
durch Betonverguss (1070, 1141) erzeugt werden.
[0069] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500, 600, 701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen,
wobei diese beispielhaft in Wohnhäusern, Gewerbebauten, Industriebauten, Sportanlagen,
Fabriken, Parkhäuser, Stadien, Türmen, Brücken als gestalterische und/oder tragfähige
Bauteile verwendet werden.
[0070] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500, 600, 701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen,
wobei die Holzbauteil (110, 210, 310, 311, 410, 510, 610, 721, 722, 723, 762, 772,
821, 822, 823, 862, 872, 912, 922, 932, 943, 952, 962, 963, 972, 973, 982, 1110) als
einteilige Querschnitte, wie z.B. Balken, Sparren, Bindern, Platten, Scheiben, Bohlen
und/oder mehrteiligen Querschnitten, wie z.B. Fachwerkträgern, Dreieckstrebenträgern,
I-Trägern, T-Träger, Kastenträger, Stegplatten erstellt werden.
[0071] Bauwerke aus Holz-Beton-Verbundelementen (100,200,300,400,500, 600, 701, 702, 703,
760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910, 920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031,
1032, 1033, 1034, 1035, 1100) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Absätzen,
wobei die Betonbauteile (101, 201, 202, 301, 420, 421, 520, 620, 711, 712, 713, 761,
771, 811, 812, 813, 861, 871, 911, 921, 931, 941, 942, 951, 961, 971, 981, 1120) als
einteilige Querschnitte, wie z.B. Balken, Stütze, Platten, Scheiben und/oder mehrteiligen
Querschnitten, wie z.B. TT-Träger, 1-Trägern, T-Träger, Kastenträger, Stegplatten,
Π-Platten erstellt werden.
1. Bauwerk aus Einzelbauteilen, wobei die Einzelbauteile zumindest zum Teil aus Holz-Beton-Verbundelementen
(100, 200, 300, 400, 500, 600, 701, 702, 703, 760, 770, 801, 802, 803, 860, 870, 910,
920, 930, 940, 950, 960, 970, 980, 1030, 1031, 1032, 1033, 1034, 1035,1100) aufgebaut
aus zumindest einem Holzbauteil (110, 773, 873, 912, 922, 943, 952, 982, 1110, 210,
310,311,962,9ö3,972,973,974) mit einem Holzquerschnitt (410, 510, 610, 721, 722, 723,
762, 821, 822, 823, 872) und einem Betonbauteil (101, 201, 202, 911, 921. 941, 942,
943, 981, 871, 1120, 301, 961, 971) mit einem Betonquerschnitt (420, 520, 620, 711,
712, 713, 811, 812, 813, 861) bestehen, wobei die Holz-Beton-Verbundelemente zumindest
zum Teil vorgefertigt sind und dann im Werk oder später auf der Baustelle zusammengeführt
werden, wobei die Verbindungen bzw. Kopplungen (641, 642) der Einzelbauteile untereinander
und/oder mit anderen Bauteilen kraft- und/oder form- und/oder materialschlüssig zum
Teil durch Kraftweiterleitung nur über den Holzquerschnitt (610) oder zum Teil durch
Kraftweiterleitung nur über den Betonquerschnitt (520,771,871), oder zum Teil sowohl
durch den Holzquerschnitt (410, 762, 831, 862) als auch durch den Betonquerschnitt
(421,761,861) gegeben ist.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der aus Holz-Beton-Verbundelementen bestehenden Einzelbauteile untereinander
und/oder mit anderen Bauteilen durch geometrischen Formschluss (763), durch mechanische
Verbindungsmittel (865, 1010), durch Flächenverklebungen (1090,-1150), durch Klebeverbindungen
(1010, 1080), durch Schweißverbindungen (1013,-1051) und/oder durch Betonverguss (1070,
1141) erzeugt werden.
3. Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Betonquerschnitte und Holzquerschnitte miteinander zur Bildung
eines Holz-Beton-Verbundelements durch geometrischen Formschluss (321,763,1140), durch
mechanische Verbindungsmittel (221, 224, 530, 874), durch Flächenverklebungen (320,1150),
durch Klebeverbindungen (122, 430, 431,433,530, 630,774,-1080, 1130) und/oder durch
Betonverguss (1070, 1141) erzeugt werden.
4. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Beton-Verbundelemente aus zumindest einem Holzbauteil (110, 912, 922, 982)
und zumindest einem Betonbauteil (101, 911, 921, 981) bestehen, die zumindest eine
kraftschlüssig verbundene Fläche zueinander aufweisen.
5. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Beton-Verbundelemente aus zumindest zwei Holzbauteilen (310, 311, 962, 963,
972, 973, 974) und einem dazwischenliegenden Betonbauteil (301, 961, 971) bestehen,
worin zumindest eine kraftschlüssig verbundene Fläche zwischen den Holzbauteilen (310,
311, 962,963, 972,973,974) und dem Betonbauteil (301, 961, 971) besteht.
6. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Beton-Verbundelemente aus einem Holzbauteil (210, 943) und zumindest zwei
Betonbauteilen (201, 202, 941, 942) bestehen, wobei zumindest eine kraftschlüssig
verbundene Fläche zwischen dem Holzbauteil (210, 943) und den Betonbauteilen (201,
202, 941, 942) besteht.
7. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Holz-Beton-Verbundelemente mit dämmenden, isolierenden, schützenden und/oder
verkleidenden Materialien versehen werden.
8. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmungen (130, 230, 330, 331, 731,732,733, 831,832,833) und/oder Installationen
(350) im Werk und/oder auf der Baustelle zwischen den Holzquerschnitten eingebracht
werden.
9. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese beispielhaft in Wohnhäusern, Gewerbebauten, Industriebauten, Sportanlagen,
Fabriken, Parkhäuser, Stadien, Türmen, Brücken als gestalterische und/oder tragfähige
Bauteile verwendet werden.
10. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbauteile als einteilige Querschnitte, wie z.B. Balken, Sparren, Bindern,
Platten, Scheiben, Bohlen und/oder mehrteiligen Querschnitten, wie z.B. Fachwerkträgern,
Dreieckstrebenträgern, I-Trägern, T-Träger, Kastenträger, Stegplatten erstellt sind.
11. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonbauteile als einteilige Querschnitte, wie z.B. Balken, Stützen, Platten,
Scheiben und/oder mehrteilige Querschnitte, wie z.B. TT-Träger, I-Träger, T-Träger,
Kastenträger, Stegplatten, Π-Platten erstellt werden.