[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur Renovierung abgenutzter Treppenstufen,
umfassend ein erstes, wenigstens einen einen Teil der Stirnfläche einer abgenutzten
Trittstufe übergreifenden und mindestens einen zweiten auf der Trittfläche der abgenutzten
Trittstufe aufliegenden und bestimmungsgemäß einen auf die Trittfläche der abgenutzten
Trittstufe aufzubringenden Erneuerungsbelag untergreifenden Profilschenkel aufweisendes
Profil sowie ein zweites mit dem ersten Profil verbindbares, zumindest T-förmiges
und die Stirnkante des Erneuerungsbelages umgreifendes Profil, welches mit einem Profilschenkel
einen Randstreifen der Trittflächenoberfläche des Erneuerungsbelages übergreift, wobei
das erste Profil eine Rinne aufweist, in welche ein senkrecht zur Trittflächenoberflächenebene
des Erneuerungsbelages ausgerichteter Steg des zweiten Profils eingreift und wobei
das erste Profil diagonal zu einer die Vorderkante Treppenstufe umgreifenden rechtwinkeligen
Abwinkelung ausgerichtete Bohrungsausnehmungen zum Durchtritt von Befestigungsmitteln
umfasst.
[0002] Für die Renovierung bzw. Renovierung abgenutzter Treppen sind Profilmaterialien der
vorgenannten Ausstattung bereits bekannt, wobei aus dem
DE-GM 297 15 763 eine erste einteilige Profilform bekannt ist, welche einen die Stirnfläche der abgenutzten
Trittstufe übergreifenden ersten Profilschenkel und einen auf der Trittfläche der
abgenutzten Trittstufe aufliegenden zweiten Profilschenkel aufweist und bei welcher
der die Stirnfläche der Trittstufe übergreifende Profilschenkel an einer über die
Trittfläche der abgenutzten Trittstufe hinausragenden Verlängerung mit einem im Wesentlichen
parallel zur Ebene des auf der Trittfläche aufliegenden Profilschenkels ausgerichteten
Profilflügel versehen ist, welcher einerseits den vorderen Endbereich eines auf die
Trittfläche aufzusetzenden Erneuerungsbelages und andererseits eine der Stirnfläche
der Trittstufe zuzuordnende Verblendung übergreift. Weiterhin ist der die Stirnfläche
der Trittstufe übergreifende Profilschenkel im Bereich seines unteren Endes mit einem
die Stirnverblendung der Trittstufe abstützenden leistenförmigen Vorsprung ausgestattet.
Abgesehen von dem Umstand, dass sich die Befestigung bzw. Verbindung eines derart
gestalteten Profilmaterials mit der abgenutzten Trittstufe schwierig gestaltet, ist
diese Profilform auch noch mit dem Nachteil behaftet, dass sie zwingend die maximal
zulässige Höhe des Erneuerungsbelages der Trittfläche begrenzt, so dass ein gegebenes
Profil immer nur in Verbindung mit einem bestimmten Erneuerungsbelag verwendbar ist.
[0003] Aus der
DE-OS 199 26 548 ist ein insgesamt dreiteilig ausgebildetes Profilsystem zur Renovierung von Trittstufen
bekannt, welches einen ersten winkelförmigen, einerseits einen ersten, einen geringen
Teil der Stirnfläche und andererseits einen zweiten einen gleichfalls geringen Teil
der Trittfläche der Trittstufe übergreifenden ersten Profilstab und einen zweiten
einen Abstandshalter zwischen der Stirnfläche der Trittstufe und einer Verblendung
bildenden Profilstab sowie schließlich einen dritten mit dem ersten winkelförmigen
Profilstab verbindbaren Profilstab, welcher einerseits die äußerste Oberkante des
Erneuerungsbelages und andererseits die Stirnflächenverblendung der Trittstufe übergreift,
umfasst. Nachteilig an dieser bekannt Profilgestaltung ist insbesondere, dass es vor
allem an stark abgenutzten Trittstufen von Holztreppen sehr schwierig ist, den nur
kurze Profilschenkel aufweisenden, winkelförmigen ersten Profilstab sicher an der
Trittstufe zu befestigen, zumal infolge der vornehmlich im mittigen Bereich der Treppenstufe
auftretenden sehr starken Abnutzung weder sein vertikal ausgerichteter noch sein horizontal
ausgerichteter Profilschenkel an der unebenen Stirn- bzw. Trittfläche eine hinreichende
Widerlagerfläche findet, womit mit einer zu geringen Überdeckung der Vorderkante der
Trittstufe Hand in Hand gehend auch das Problem einer sicheren Befestigung des Profilstabes
an der Trittstufe in Erscheinung tritt. Im Weiteren bringt auch die für eine zur Trittstufenstirnfläche
parallel gerichtete Ausrichtung einer anzubringenden Verblendung notwendige Montage
eines zweiten Profilstabes nicht zu unterschätzende Montageprobleme mit sich.
[0004] Die aus dem
DE-GM 298 05 087 bekannte Form eines Profilmaterials ist wiederum einteilig ausgebildet und weist
gleichfalls einen ersten, die Stirnfläche der abgenutzten Trittstufe übergreifenden
und einen zweiten auf der Trittfläche der abgenutzten Trittstufe aufliegenden Profilschenkel
sowie einen den vorderen Endbereich eines Erneuerungsbelages übergreifenden Profilflügel
auf. Auch bei dieser Form eines Profilmaterials ist der bestimmungsgemäß auf der Trittfläche
der Trittstufe aufliegende Profilschenkel vergleichsweise kurz ausgebildet, jedoch
ist hier zum Ausgleich des über die Länge des Trittstufen-Stirnbereiches hin stark
variierenden Abnutzungsgrades vorgesehen, dass die Abnutzungserscheinungen mittels
einer Schaumstofffüllung ausgeglichen werden und somit eine stabile Verbindung zwischen
Trittstufe und Profilmaterial gewährleistet ist. Diese auf eine Schaumstofffüllung
angewiesene Form eines Profilmaterials zur Treppenrenovierung stößt in der Praxis
auf erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage.
[0005] Aus der
DE 20 2005 007 715 U1 ist ferner ein Profilmaterial zur Renovierung abgenutzter Treppen bekannt, welches
einen ersten, wenigstens einen Teil der Stirnfläche einer abgenutzten Trittstufe übergreifenden
Profilschenkel und mindestens einen zweiten auf der Trittfläche der abgenutzten Trittstufe
aufliegenden und bestimmungsgemäß einen auf die Trittfläche der abgenutzten Trittstufe
aufzubringenden Erneuerungsbelag untergreifenden Profilschenkel aufweist und zudem
eine mit dem ersten Profilschenkel höhenverstellbar verbindbare, zumindest die obere
Stirnkante des Erneuerungsbelages umgreifende Profilleiste umfasst und bei dem ferner
der erste und der zweite Profilschenkel unter Bildung eines rechten Winkels miteinander
verbunden sind, und wobei zudem im Bereich dieser Verbindung von erstem und zweitem
Profilschenkel diagonal zu deren rechten Winkel ausgerichtete Durchtrittsbohrungen
für bestimmungsgemäß in die abgenutzte Trittstufe einzubringende Befestigungsmittel
vorgesehen sind. Die Anpassung der Höhenlage der Profilleiste an die Materialstärke
des Erneuerungsbelages erfolgt dabei ausschließlich durch einen mehr oder minder tiefen
Eingriff eines vertikal gerichteten Steges der Profilleiste in die erwähnte rinnenförmige
Ausnehmung im Profilmaterial.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Bausatz aus Profilmaterial der eingangs aufgezeigten Form zur Renovierung abgenutzter
Treppen dahingehend weiter zu verbessern, dass unter Beibehaltung einer problemlosen
und auch vom Abnutzungsgrad der Treppenstufe unabhängig sicheren Montage eines ersten
Profils an der abgenutzten Treppenstufe mittels verdeckt anzuordnender, gegebenenfalls
lösbarer Befestigungsmittel im Weiteren zusätzlich eine, von der Materialstärke des
Erneuerungsbelages unabhängige Verbesserung der Auflage des zweiten Profils, insbesondere
im Sinne einer Kippsicherung, einerseits auf dem Erneuerungsbelag und andererseits
auf dem ersten Profil gewährleistet ist.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei jeder
Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt und mit jedem anderen Anspruch
kombinierbar ist. Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass das erste die
Stirnfläche der abgenutzten Treppenstufe umgreifende Profil einen zur Ebene der Trittstufe
parallel ausgerichteten, als tragendes Element ausgebildeten weiteren Profilschenkel
aufweist, und dass das zweite, wenigstens T-förmige Profil mit seinem vom Erneuerungsbelag
wegzeigenden Profilschenkel unter Ausgleich einer, innerhalb gewisser Grenzen beliebigen
Materialdicke eines beliebigen Erneuerungsbelages auf diesem weiteren Profilschenkel
des ersten Profils aufliegt. Dadurch ist gewährleistet, dass das, als wenigstens T-förmiges
Kopfprofil ausgebildete zweite Profil, hinsichtlich beider Schenkel seines Querbalkens
in gleicher Profilhöhe sicher abgestützt ist, nämlich einerseits auf dem Erneuerungsbelag
und andererseits mittels eines Ausgleichselementes auf dem weiteren Profilschenkel
des, als umgreifendes Tragprofil ausgebildeten, ersten Profils. Daraus folgt naturgemäß,
dass das zweite, wenigstens T-förmige Kopfprofil, symmetrisch zu seinem in eine Rinne
des ersten Profils eingreifenden Steges gleichmäßig und insbesondere höhengleich abgestützt
ist, so dass auch bei höchster Belastung einer erneuerten Treppenstufe keine, wenn
auch noch so kleine, Kippbelastungen des zweiten Profils auftreten können, woraus
dann im Ergebnis eine absolute Stabilität der erneuerten Treppenstufe resultiert.
[0008] Im Einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weisen verwirklicht werden.
[0009] Eine grundlegende und einfach realisierbare Verwirklichung der Erfindung sieht vor,
dass der Ausgleich einer, innerhalb gewisser Grenzen beliebigen Materialdicke eines
beliebigen Erneuerungsbelages wenigstens ein zwischen den weiteren Profilschenkel
des, als umgreifendes Tragprofil ausgebildeten ersten Profils und den vom Erneuerungsbelag
wegzeigenden Profilschenkel des zweiten Profils eingeschaltetes Distanzelement zugeordnet
ist.
[0010] Eine erste Ausgestaltungsform der Erfindung sieht hinsichtlich der Herstellung des
Distanzelementes vor, dass das zwischen den weiteren Profilschenkel des, als umgreifendes
Tragprofil ausgebildeten ersten Profils und den vom Erneuerungsbelag wegzeigenden
Profilschenkel des, als im Wesentlichen T-förmiges Kopfprofil ausgebildeten zweiten
Profils eingeschaltete Distanzelement durch einen leistenförmigen Zuschnitt des Erneuerungsbelages
gebildet ist. Diese Ausgestaltungsform zeichnet sich in besonderer Weise dadurch aus,
dass das Distanzelement zwangsweise die gleiche Materialdicke aufweist, wie der Erneuerungsbelag.
[0011] Eine zweite Ausgestaltungsform der Erfindung sieht hinsichtlich der Herstellung des
Distanzelementes vor, dass das zwischen den weiteren Profilschenkel des als umgreifendes
Tragprofil ausgebildeten ersten Profils und den vom Erneuerungsbelag wegzeigenden
Profilschenkel des, als im Wesentlichen T-förmiges Kopfprofil ausgebildeten zweiten
Profils eingeschaltete Distanzelement durch ein leistenförmig zugeschnittenes Schichtmaterial
gebildet ist. Der Einsatz von Schichtmaterial ermöglicht eine extrem hohe Belastbarkeit
des Distanzelementes durch Druckbeaufschlagung.
[0012] In einer abgewandelten Ausgestaltungsform der Erfindung kann aber auch vorgesehen
sein, dass das zwischen den weiteren Profilschenkel des ersten Profils und den vom
Erneuerungsbelag wegzeigenden Profilschenkel des, als im Wesentlichen T-förmiges Kopfprofil
ausgebildeten zweiten Profils eingeschaltete Distanzelement durch eine Mehrzahl übereinanderschichtbarer
leistenförmiger Zuschnitte unterschiedlich dicker Materialien gebildet ist. Diese
Ausgestaltungsform zeichnet sich durch den Vorteil aus, dass die Materialdicke des
Distanzelementes gegebenenfalls den jeweiligen Erfordernissen des Erneuerungsbelages
entsprechend reguliert werden kann.
[0013] Im Rahmen einer solchen Ausgestaltungsform kann naturgemäß aber auch vorgesehen sein,
dass das Distanzelement durch eine Anzahl leistenförmiger und übereinanderschichtbarer
Zuschnitte eines einheitlichen Materials gebildet ist.
[0014] In einer weiter abgewandelten Ausgestaltungsform der Erfindung kann weiterhin auch
vorgesehen sein, dass das zwischen den weiteren Profilschenkel des ersten Profils
und den vom Erneuerungsbelag wegzeigenden Profilschenkel des, als im Wesentlichen
T-förmiges Kopfprofil ausgebildeten, zweiten Profils eingeschaltete Distanzelement
teils durch eine Verdickung des vom Erneuerungsbelag wegzeigenden Profilschenkels
des zweiten Profils und teils durch einen leistenförmigen Zuschnitt eines plattenförmigen
Materials gebildet ist.
[0015] Gemäß einer anderen Abwandlung einer Ausgestaltungsform der Erfindung kann ferner
auch noch vorgesehen sein, dass das zwischen den weiteren Profilschenkel des ersten
Profils und den vom Erneuerungsbelag wegzeigenden Profilschenkel des zweiten Profils
eingeschaltete Distanzelement allein durch eine entsprechende Verdickung des vom Erneuerungsbelag
wegzeigenden Profilschenkels des zweiten Profils gebildet ist.
[0016] Eine allerdings nur für eine exakt vorgegebene Materialstärke des Erneuerungsbelages
anwendbare Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der weitere Profilschenkel
des, als umgreifendes Tragprofil ausgebildeten ersten Profils dem dessen den Erneuerungsbelag
untergreifenden Profilschenkel gegenüber um den Betrag der Materialstärke des Erneuerungsbelages
erhöht ist. Alternativ zu dieser Ausgestaltungsform kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass der vom Erneuerungsbelag wegzeigende Profilschenkel des, als im Wesentlichen
T-förmiges Kopfprofil ausgebildeten zweiten Profils eine der Dicke des Erneuerungsbelages
entsprechende Materialstärke aufweist, wobei die Anwendbarkeit jeder der beiden hier
in Rede stehenden Ausgestaltungsformen ausschließlich auf vorbestimmte Materialstärken
eines Erneuerungsbelages beschränkt ist.
[0017] Zum Ausgleich geringerer bzw. geringster Toleranzen in der Materialstärke einerseits
des Erneuerungsbelages und andererseits in der Stirnverblendung der Trittstufe einer
zu sanierenden Treppenstufe ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, dass einerseits
der den Randbereich des Erneuerungsbelages übergreifende Profilschenkel des Querbalkens
des zweiten Profils und andererseits ein an den vom Erneuerungsbelag wegzeigenden
Profilschenkel des zweiten Profils ein angeschlossener vertikal ausgerichteter Profilflügel,
welcher eine Verblendung für die Stirnfläche der Trittstufe übergreift bzw. haltert,
jeweils mit einem Abstand zu seinem freien Ende an seiner Innenseite mit einer eine
Sollbiegelinie bildenden Einkerbung bzw. Ausnehmung versehen ist.
[0018] In zusätzlicher weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann darüber hinaus auch noch
vorgesehen sein, dass der die Höhe der Stirnfläche der Trittstufe übergreifende Teil
des als umgreifendes Tragprofil ausgebildeten ersten Profils zumindest bereichsweise
eine doppelwandige Profilquerschnittsform aufweist, wobei die die außenliegende Wandung
bildende Profilwandung in einem unteren Bereich der Höhe der Stirnfläche der Trittstufe
als freistehende Profilwandung ausgebildet und mit einer quer zu ihrer Längserstreckung
ausgerichteten Verrippung versehen ist.
[0019] In Verbindung mit einer derartigen Ausbildung einer solchen doppelwandigen Profilquerschnittsform
der Profilwandung des ersten umgreifenden Profils ist weiterhin vorgesehen, dass dem
freistehenden und mit einer quer zu seiner Längserstreckung ausgerichteten Verrippung
versehenen Abschnitt der außenliegenden Wandung des die Höhe der Stirnfläche der Trittstufe
übergreifenden Profilbereiches des umgreifenden ersten Profils Abschnitt eine aufklipsbare,
eine Stirnverblendung der Trittstufe untergreifende und halternde Klipsleiste zugeordnet
ist.
[0020] Der Abstand zwischen dem ersten Profilschenkel des ersten Profilteils und dem ersten
Profilschenkel des zweiten Profilteils entspricht dem Abstand des zweiten Profilschenkels
des ersten Profilteils vom zweiten Profilschenkels des zweiten Profilteils. Wird das
zweite Profilteil mit seinem Steg in die Rinne des ersten Profilteils eingesteckt,
so kann es in Vertikalrichtung verschoben werden, bis der erste Profilschenkel auf
dem auf dem ersten Profilschenkel des ersten Profils aufliegenden Erneuerungsbelag
aufliegt. Wenn vor der Montage des zweiten Profils auf den zweiten Profilschenkel
des ersten Profils ein Materialstreifen des Erneuerungsbelages aufgelegt worden ist,
stützt sich der zweite Profilschenkel des zweiten Profilteils auf letzterem ab, so
dass eine Kippsicherung gegeben ist. Erfindungsgemäß ist somit eine einfache Montage
der beiden Profile möglich. Das erste Profil wird mit den oben beschriebenen Befestigungsmitteln
an der Trittstufe befestigt. Sodann wird auf die Trittfläche der Trittstufe und den
darauf aufliegenden ersten Profilschenkel des ersten Profils der Bodenbelag aus Kunststoff
oder Gummi oder einen anderen trittfesten Material aufgelegt. Zuvor wurde von diesem
Bodenbelag ein dünner Streifen abgeschnitten, dessen Breite im Wesentlichen der Breite
des zweiten Profilschenkels des ersten Profils entspricht. Dieser Materialstreifen
wird auf den zweiten Profilschenkel des ersten Profils aufgelegt. Sodann erfolgt die
Montage des zweiten Profils durch Einstecken des Balkens in die Rinne des ersten Profils.
[0021] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der unterhalb der Trittstufe
angeordnete Profilabschnitt des ersten Profils mit der Ausbildung einer Rundung in
den vor der Stirnfläche der Trittstufe liegenden Profilabschnitt des ersten Profils
übergeht. Der unterhalb der Trittstufe liegende Profilabschnitt bildet eine Einstecknut
für einen Bodenbelagsabschnitt aus. In diese Einstecknut kann ein Endabschnitt des
aus flexiblem, nämlich biegbarem Material bestehenden Bodenbelags eingesteckt werden.
Der Bodenbelag wird sich an die Rundung anschmiegend an den Profilabschnitt geklebt
oder anderweitig befestigt. Das andere Ende dieses Belagabschnitts wird von einem
Profilflügel des zweiten Profils überlappt. Dieser Profilflügel erstreckt sich parallel
zum Steg, so dass er zusammen mit einem Wandungsabschnitt des ersten Profils einen
Halterungsschacht für den Abschnitt des Bodenbelags ausbildet. Hierdurch ist eine
runde Sichtkante gegeben. An den unterhalb der Trittstufe angeordneten Profilabschnitt
kann sich ein Befestigungsschenkel anschließen.
[0022] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen beschrieben.
[0023] In der Zeichnung zeigt die
- Fig. 1
- einen Teilschnitt durch eine erste einfache Ausführungsform einer mittels eines erfindungsgemäßen
Bausatzes renovierten Treppenstufe;
- Fig. 2
- eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung zu Fig.1.;
- Fig. 3
- eine ausschnittsweise und vergrößerte Darstellung eines Teilschnittes durch eine zweite
Ausführungsform einer mittels eines erfindungsgemäßen Bausatzes renovierten Treppenstufe;
- Fig. 4
- einen Teilschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer mittels eines
erfindungsgemäßen Bausatzes renovierten Treppenstufe; und
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung gemäß Fig. 1.
[0024] Allen der im Ausführungsbeispiel dargestellten Ausführungsformen eines Bausatzes
zur Renovierung abgenutzter Treppen ist gemeinsam, dass ein umgreifendes, tragendes
erstes Profil 1 jeweils einen die Stirnfläche 2 einer abgenutzten Trittstufe 3 übergreifenden
Profilabschnitt 4, einen auf der Trittfläche 7 der abgenutzten Trittstufe 3 aufliegenden
und einen die abgenutzte Treppenstufe 3 bereichsweise untergreifenden Profilabschnitt
6 umfasst. Zudem ist ein auf der Trittfläche 7 der abgenutzten Trittstufe 3 aufliegender
Erneuerungsbelag 8 welcher vom Profilschenkel 5 des ersten Profils 1 Untergriffen
ist, vorgesehen. Der erfindungsgemäße Bausatz umfasst ferner ein zweites, als Kopfprofil
im Wesentlichen T-förmig ausgebildetes Profil 9, welches mit einem vertikalen Balken
10 in eine rinnenförmige Ausformung 11 des umgreifenden Profils 1 eingreift. Der Querbalken
12 des zweiten als Kopfprofil ausgebildeten Profils 9 umfasst einen ersten einen Randbereich
des Erneuerungsbelages 8 übergreifenden Profilschenkel 13 und einem zweiten, vom Erneuerungsbelag
wegzeigenden zweiten Profilschenkel 14. Das erste als Tragprofil ausgebildete umgreifende
Profil 1 ist mittels eines diagonal zur rechtwinkeligen Abwinkelung zwischen dem auf
der Trittfläche 7 der abgenutzten Trittstufe 3 aufliegenden und einem die Stirnfläche
2 einer abgenutzten Trittstufe 3 übergreifenden Profilabschnitt 4 ausgerichteten Befestigungsmittels,
hier einer Schraube 15 an der Trittstufe 3 befestigt, kann aber auch mittels einer
zusätzlichen, parallel zur Längserstreckung der Trittstufe 3 ausgerichteten Schraube
16 mit der Treppenstufe 3 verbunden sein.
[0025] Gemäß der Darstellung in der Fig. 1 ist ein zwischen einen weiteren Profilschenkel
17 des ersten umgreifenden Profils 1 und den vom Erneuerungsbelag 8 wegzeigenden Profilschenkel
14 des zweiten Profils 9 eingeschaltetes Distanzelement 18 durch einen leistenförmigen
Zuschnitt des Erneuerungsbelages 8 gebildet.
[0026] Gemäß der Darstellung in der Fig. 2 ist ein zwischen einen weiteren Profilschenkel
17 des ersten umgreifenden Profils 1 und den vom Erneuerungsbelag 8 wegzeigenden Profilschenkel
14 des zweiten als Kopfprofil ausgebildeten Profils 9 eingeschaltetes, lediglich durch
eine zum Erneuerungsbelag 8 identische Materialstärkenangabe "a" angezeigtes Distanzelement
18 durch einen leistenförmigen Zuschnitt eines beliebigen Plattenmaterials gebildet.
[0027] Gemäß der Darstellung in der Fig. 3 ist ein zwischen einen weiteren Profilschenkel
17 des ersten umgreifenden Profils 1 und den vom Erneuerungsbelag 8 wegzeigenden Profilschenkel
14 des zweiten als Kopfprofil ausgebildeten Profils 9 eingeschaltetes Distanzelement
18 durch ein Schichtmaterial, bestehend aus den Schichten 18a, 18b und 18c gebildet,
wobei wenigstens die oberste und dünnste Materialschicht als lose eingefügtes Toleranzausgleichselement
ausgebildet sein kann.
[0028] Wie dies vor allem aus den Darstellungen in den Fig. 2, und Fig. 3 deutlich ersichtlich
ist, ist zum Ausgleich geringerer bzw. geringster Toleranzen in der Materialstärke
einerseits des Erneuerungsbelages 8 und andererseits einer Stirnverblendung 19 der
Trittstufe 3 einer zu sanierenden Treppenstufe weiter vorgesehen, dass einerseits
der den Rundbereich des Erneuerungsbelages 8 übergreifende Profilschenkel 13 des Querbalkens
12 des zweiten Profils 9 und andererseits ein an den vom Erneuerungsbelag 8 wegzeigenden
Profilschenkel 14 des zweiten Profils 9 ein angeschlossener vertikal ausgerichteter
Profilflügel 20, welcher eine Verblendung 19 für die Stirnfläche 2 der Trittstufe
3 übergreift bzw. haltert, jeweils mit einem Abstand zu seinem freien Ende an seiner
Innenseite mit einer eine Sollbiegelinie bildenden Einkerbung bzw. Ausnehmung 21 versehen
ist.
[0029] Schließlich ist gemäß einer in der Fig. 4 dargestellten weiteren Ausführungsform
darüber hinaus noch vorgesehen, dass der die Höhe der Stirnfläche 2 der Trittstufe
3 übergreifende Teil 22 des als umgreifendes Tragprofil 1 ausgebildeten ersten Profils
zumindest bereichsweise eine doppelwandige Profilquerschnittsform aufweist, wobei
die die außenliegende Wandung 23 bildende Profilwandung in einem unteren Bereich 24
der Höhe der Stirnfläche der Trittstufe als freistehende Profilwandung ausgebildet
und mit einer quer zu ihrer Längserstreckung ausgerichteten Verrippung 25 versehen
ist.
[0030] In Verbindung mit einer derartigen Ausbildung der außenliegenden Profilwandung des
ersten umgreifenden Tragprofils 1 ist weiterhin vorgesehen, dass dem als freistehende
Profilwandung ausgebildeten und mit einer quer zu seiner Längserstreckung ausgerichteten
Verrippung 25 versehenen Abschnitt der außenliegenden Wandung 23 des die Höhe der
Stirnfläche 2 der Trittstufe 3 übergreifenden Profilbereiches des umgreifenden ersten
Tragprofils 1 eine aufklipsbare, eine Stirnverblendung 26 der Trittstufe 3 untergreifende
und halternde Klipsleiste 27 zugeordnet ist.
[0031] In einer weiteren Ausgestaltungsform kann ferner vorgesehen sein, dass die Trittkante
der Trittstufe durch ein Profilmaterial aus einem Holzwerkstoff, insbesondere Echtholz,
gebildet ist.
[0032] Desgleichen kann in an sich bekannter Weise ferner vorgesehen sein, dass an der Trittkante
bzw. zumindest im Bereich der Trittkante wenigstens eine, vorzugsweise streifenförmige
Einlage aus einem nachleuchtenden Material angebracht ist.
[0033] Das in der Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht aus zwei Profilen 1, 9,
die aus Kunststoff oder bevorzugt Aluminium gefertigt sind. Das erste Profil 1 bildet
einen ersten Profilschenkel 5 aus, der auf der Trittfläche 7 einer Treppenstufe 3
befestigt werden kann. An den ersten Profilabschnitt 5 schließt sich ein gewinkelter
Zwischenabschnitt an, der ein oder mehrere Befestigungsbohrungen aufweist, durch die
Schrauben 15 geschraubt werden können, um das erste Profil 1 an der Treppenstufe 3
zu befestigen.
[0034] Ein Profilabschnitt 4 erstreckt sich rechtwinklig zum ersten Profilschenkel 5 vor
der Stirnfläche der Treppenstufe 2. Über einen Steg 34 ist der Profilabschnitt 4 mit
einem gerundeten Abschnitt 29 verbunden. Der gerundete Abschnitt 29 ist die Fortsetzung
eines Wandungsabschnittes 33, welcher sich parallel zum ersten Profilschenkel 4 erstreckt.
Der gerundete Abschnitt 29 ist über 90° gerundet und geht in den Profilabschnitt 6
über, der sich unterhalb der Treppenstufe 3 befindet. Der sich in Horizontalrichtung
erstreckende Profilabschnitt 6 geht in einen Vertikalabschnitt 31 über, der einen
Befestigungsabschnitt ausbildet, der Durchtrittsöffnungen aufweist zum Einschrauben
von Schrauben 32.
[0035] Der zwischen dem Profilabschnitt 4 und dem Wandungsabschnitt 33 ausgebildete Schacht
11 ist dafür vorgesehen, um einen Steg 10 eines zweiten Profilteiles 9 aufzunehmen.
[0036] Das zweite Profil 9 besitzt einen ersten, vom Steg 10 im Wesentlichen rechtwinklig
abragenden Profilschenkel 13 mit einer Unterfläche 13', die auf dem Erneuerungsbelag
8 aufliegt. Der Erneuerungsbelag 8, der aus Gummi oder Kunststoff oder einem anderen
trittfesten Material bestehen kann, liegt auf dem ersten Profilschenkel 5 des ersten
Profils 1 auf. Hierdurch wird ein Abstand b zwischen der Oberfläche des ersten Profilschenkels
5 und der Unterfläche 13' des ersten Profilschenkels 13 des zweiten Profils definiert.
[0037] Der Wandungsabschnitt 33 bildet mit seinem nach oben weisenden Ende einen quer zur
Erstreckungsrichtung des Wandungsabschnittes 3 verlaufenden zweiten Profilschenkel
17 des ersten Profils 1 aus. Der Oberfläche 17'dieses zweiten Profilschenkels 17 verläuft
horizontal, also parallel zur Oberfläche des ersten Profilschenkels 5. Das zweite
Profil 9 bildet auf seiner vom ersten Profilschenkel 13 wegweisenden Seite einen sich
quer zur Erstreckung des Steges 10 erstreckenden zweiten Profilschenkel 14 aus. Dieser
besitzt eine zum zweiten Profilschenkel 17 des ersten Profils hinweisende Oberfläche
14'. Die Oberfläche 17'ist gegenüber der Oberfläche des ersten Profilschenkels 15
geringfügig nach unten versetzt. Um das gleiche Maß ist auch die Oberfläche 14'gegenüber
der Oberfläche 13'nach unten versetzt, so dass das Abstandsmaß a zwischen der Oberfläche
13'und der Oberfläche 14'der beiden zweiten Profilschenkel 14,17 dem Abstand b zwischen
den beiden ersten Profilschenkeln 5 und 13 entspricht.
[0038] Eine Verkippsicherung ist dadurch erreicht, dass ein Abschnitt 18 des Bodenbelags
8 auf die Oberfläche 17' aufgelegt oder aufgeklebt ist. Das zweite Profil 9 stützt
sich somit beidseitig des Steges 10 am ersten Profil 1 ab.
[0039] Die Stirnseite des ersten Profils 1 und insbesondere der Wandungsabschnitt 33 wird
von einem Profilflügel 20 des zweiten Profils 9 überlappt. Der Steg 10 bildet zusammen
mit dem Profilflügel 20 einen Schacht aus, in den der Wandungsabschnitt 33 zusammen
mit dem zweiten Profilschenkel 17 hineinragt.
[0040] Ein Kantenbelag 28, der vorzugsweise von demselben Material gebildet ist, der auch
den Erneuerungsbelag ausbildet, verkleidet den gerundeten Abschnitt 29. Wesentlich
ist, dass der Kantenbelag 28 aus einem elastisch biegbaren Material besteht. Eine
Randkante 28" des Kantenbelages 28 ist in einer Einstecknut 30 des Profilabschnittes
6, der unterhalb der Treppenstufe 3 angeordnet ist, eingesteckt. Der andere Randkantenabschnitt
28'des Kantenbelages 28 steckt in dem oben erwähnten Schacht zwischen Profilflügel
20 und Wandung 33. Der Kantenbelag 28 wird somit an seinen Rändern 28', 28" formschlüssig
gehalten. Die Halterung kann nicht nur durch die dem gebogenen Kantenbeschlag 28 innenwohnende
Spannung aufrecht erhalten werden. Es ist auch vorgesehen, dass der Kantenbelag 28
an den gerundeten Abschnitt 29 angeklebt ist.
[0041] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Bausatz zur Renovierung abgenutzter Treppenstufen, umfassend ein erstes, wenigstens
einen einen Teil der Stirnfläche (2) einer abgenutzten Trittstufe (3) übergreifenden
Profilabschnitts (4) und mindestens einen ersten auf der Trittfläche (7) der abgenutzten
Trittstufe (3) aufliegenden und bestimmungsgemäß einen auf die Trittfläche (7) der
abgenutzten Trittstufe (3) aufzubringenden Erneuerungsbelag (8) untergreifenden Profilschenkel
(5) aufweisendes Profil (1) sowie ein zweites mit dem ersten Profil (1) verbindbares,
zumindest T-förmiges und Stirnkante des Erneuerungsbelages (8) umgreifendes Profil
(9), welches mit einem ersten Profilschenkel (13) einen Randstreifen der Trittflächenoberfläche
des Erneuerungsbelages (8) übergreift, wobei das erste Profil (1) eine Rinne (11)
aufweist, in welche ein senkrecht zur Trittflächenoberflächenebene des Erneuerungsbelages
(8) ausgerichteter Steg (10) des zweiten Profils (9) eingreift und wobei das erste
Profil (1) diagonal zu einer die Vorderkante Treppenstufe umgreifenden rechtwinkeligen
Abwinkelung ausgerichtete Bohrungsausnehmungen zum Durchtritt von Befestigungsmitteln
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das erste die Stirnfläche (2) der abgenutzten Treppenstufe umgreifende Profil (1)
einen zur Ebene der Trittstufe (3) parallel ausgerichteten, als tragendes Element
ausgebildeten weiteren Profilschenkel (17) aufweist, und dass das zweite, wenigstens
T-förmige Profil (9) mit seinem vom Erneuerungsbelag wegzeigenden Profilschenkel (14)
unter Ausgleich einer, innerhalb gewisser Grenzen beliebigen Materialdicke eines beliebigen
Erneuerungsbelages (8) auf diesem weiteren Profilschenkel (17) des ersten Profils
(1) aufliegt.
2. Bausatz nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgleich einer, innerhalb gewisser Grenzen beliebigen Materialdicke eines beliebigen
Erneuerungsbelages (8) wenigstens ein zwischen den weiteren Profilschenkel (17) des
ersten Profils (1) und den vom Erneuerungsbelag (8) wegzeigenden Profilschenkel (14)
des zweiten Profils (9) eingeschaltetes Distanzelement (18) zugeordnet ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 und 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen den weiteren Profilschenkel (12) des ersten Profils (1) und den vom
Erneuerungsbelag (8) wegzeigenden Profilschenkel (14) des zweiten Profils (9) eingeschaltete
Distanzelement (18) durch einen leistenförmigen Zuschnitt des Erneuerungsbelages (8)
gebildet ist.
4. Bausatz nach Anspruch 1 und 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (18) durch ein leistenförmig zugeschnittenes Schichtmaterial unterschiedlichen,
einheitlichen und insbesondere plattenförmigen Materials gebildet ist.
5. Bausatz nach Anspruch 1 und 2oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (18) allein durch eine entsprechende Verdickung des vom Erneuerungsbelag
(8) wegzeigenden Profilschenkels (14) des zweiten Profils (9) gebildet ist.
6. Bausatz nach Anspruch 1 und 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Profilschenkel (17) des ersten Profils (1) gegenüber dessen den Erneuerungsbelag
(8) untergreifenden Profilschenkel (5) um die Materialstärke des Erneuerungsbelages
(8) erhöht ist.
7. Bausatz nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 6 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass an den vom Erneuerungsbelag (8) wegzeigenden Profilschenkel (14) des zweiten Profils
(9) ein vertikal ausgerichteter Profilflügel (20) angeschlossen ist, welcher eine
Verblendung (19) für die Stirnfläche (2) der Trittstufe (3) übergreift bzw. haltet
und im Abstand zu seinem freien Ende an seiner Innenseite mit einer eine Sollbiegelinie
bildenden Einkerbung bzw. Ausnehmung (21) versehen ist.
8. Bausatz nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 7 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass dem die Stirnfläche (2) der Trittstufe (3) übergreifende Profilabschnitt (4) des
ersten Profils (1) mindestens bereichsweise als doppelwandige Profilform ausgebildet
ist, wobei das die außenliegende Wandung (23) bildende Profilteil in einem unteren
Bereich (24) als freistehende Profilwandung ausgebildet und mit einer quer zu seiner
Längserstreckung ausgerichteten Verrippung (25) versehen ist.
9. Bausatz nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der als freistehende Profilwandung ausgebildeten und mit einer quer zu seiner Längserstreckung
ausgerichteten Verrippung (25) versehenen außenliegenden Wandung (23) des die Höhe
der Stirnfläche der Trittstufe übergreifenden Profilabschnitts (4) des ersten Profils
(1) eine eine Stirnverblendung (26) der Trittstufe (3) untergreifende und halternde
Klipsleiste (27) zugeordnet ist.
10. Bausatz nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 9 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trittkante der Trittstufe durch ein Profilmaterial aus einem Holzwerkstoff, insbesondere
Holz, gebildet ist.
11. Bausatz nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 10 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Trittkante bzw. zumindest im Bereich der Trittkante wenigstens eine, vorzugsweise
streifenförmige Einlage aus einem nachleuchtenden Material angebracht ist.
12. Bausatz zur Renovierung abgenutzter Treppenstufen, umfassend ein erstes, wenigstens
einen einen Teil der Stirnfläche (2) einer abgenutzten Trittstufe (3) übergreifenden
Profilabschnitt (4) und mindestens einen auf der Trittfläche (7) der abgenutzten Trittstufe
(3) aufliegenden und einen auf die Trittfläche (7) aufzubringenden Erneuerungsbelag
(8) untergreifenden ersten Profilschenkel (5) aufweisendes Profil (1) sowie ein zweites
mit dem ersten Profil (1) verbindbares, im wesentlichen T-förmiges und die Stirnkante
des Erneuerungsbelages (8) umgreifendes Profil (9), welches mit einem ersten Profilschenkel
(13) einen Randstreifen der Trittflächenoberfläche des Erneuerungsbelages (8) übergreift,
wobei das erste Profil (1) eine Rinne (11) aufweist, in welche ein senkrecht zur Trittflächenoberflächenebene
des Erneuerungsbelages (8) ausgerichteter Steg (10) des zweiten Profils (9) eingreift,
wobei das erste Profil (1) einen zu seinem ersten Profilschenkel (5) parallel ausgerichteten
und davon wegweisenden zweiten Profilschenkel (17) aufweist, wobei das zweite Profil
(9) einen zu seinem ersten Profilschenkel (13) parallel ausgerichteten und davon wegweisenden
zweiten Profilschenkel (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (b) zwischen den jeweils ersten Profilschenkeln (5,13) und der Abstand
(a) zwischen den jeweils zweiten Profilschenkeln (17,14) gleich sind, so dass zwischen
den jeweils zweiten Profilschenkeln (17,14) ein Distanzstück (18) in Form eines leistenförmigen
Abschnitts des aufzubringenden Erneuerungsbelags (8) einsetzbar ist.
13. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profil (1) einen sich an den vor der Stirnfläche (2) der Trittstufe (3)
liegenden Profilabschnitt (4) anschließenden gerundeten Abschnitt (29) ausbildet,
der bis in einen Profilabschnitt (6) übergeht, der unterhalb der Trittstufe (3) angeordnet
ist.
14. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb der Trittstufe (3) angeordnete Profilabschnitt (6) eine Einstecknut
(30) für einen Randabschnitt (28") eines Belagabschnitts (28) ausbildet, dessen anderer
Randabschnitt (28') von einem Profilflügel (20) des zweiten Profils (9) überfangen
wird, wobei sich der Profilflügel (20) parallel zum Steg (10) erstreckt und den zweiten
Profilabschnitt (17) des ersten Profils (1) überfängt.
15. Verfahren zur Renovierung abgenutzter Treppenstufen, unter Verwendung eines ersten,
wenigstens einen einen Teil der Stirnfläche (2) einer abgenutzten Trittstufe (3) übergreifenden
Profilabschnitt (4) und mindestens einen auf der Trittfläche (7) der abgenutzten Trittstufe
(3) aufliegenden und einen auf die Trittfläche (7) aufzubringenden Erneuerungsbelag
(8) untergreifenden ersten Profilschenkel (5) aufweisenden Profils (1) sowie eines
zweiten mit dem ersten Profil (1) verbindbaren, im wesentlichen T-förmigen und die
Stirnkante des Erneuerungsbelages (8) umgreifenden Profil (9), welches mit einem ersten
Profilschenkel (13) einen Randstreifen der Trittflächenoberfläche des Erneuerungsbelages
(8) übergreift, wobei das erste Profil (1) eine Rinne (11) aufweist, in welche ein
senkrecht zur Trittflächenoberflächenebene des Erneuerungsbelages (8) ausgerichteter
Steg (10) des zweiten Profils (9) eingreift, wobei das erste Profil (1) einen zu seinem
ersten Profilschenkel (5) parallel ausgerichteten und davon wegweisenden zweiten Profilschenkel
(17) aufweist, wobei das zweite Profil (9) einen zu seinem ersten Profilschenkel (13)
parallel ausgerichteten und davon wegweisenden zweiten Profilschenkel (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (b) zwischen den jeweils ersten Profilschenkeln (5,13) und der Abstand
(a) zwischen den jeweils zweiten Profilschenkeln (17,14) gleich sind, und zwischen
den jeweils zweiten Profilschenkeln (17,14) ein Distanzstück (18) in Form eines leistenförmigen
Abschnitts des aufzubringenden Erneuerungsbelags (8) eingesetzt wird.
16. Bausatz zur Renovierung abgenutzter Treppenstufen, mit einem ersten Profil (1), welches
an einer Trittstufe (3) befestigbar ist und welches einen vor einer Stirnfläche (2)
der Trittstufe (3) anzuordnenden Profilabschnitt (4) aufweist, der unter Ausbildung
eines Zwischenabschnittes (29) bis in einen Profilabschnitt (6) übergeht, der unterhalb
der Trittstufe (3) angeordnet ist, mit einem zweiten Profil (9), welches mit einem
Steg (10) in eine Rinne des ersten Profil einsteckbar ist und welches einen Profilflügel
(20) ausbildet, der zusammen mit einem Wandungsabschnitt (33) des ersten Profils (1)
einen Schacht zum Einstecken eines Randabschnittes (28') eines Kantenbelags (28) ausbildet,
dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb der Trittstufe (3) angeordnete Profilabschnitt (6) eine Einstecknut
(30) für das andere Ende (28") des Kantenbelages (28) ausbildet, und wobei der Abschnitt
(29) zwischen Einstecknut (30) und Schachtwandung (33) gerundet verläuft.
17. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rundung des gerundeten Abschnittes sich etwa über 90° erstreckt.
18. Bausatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch einen vom Wandungsabschnitt (33) gebildeten zweiten Profilschenkel (17) des ersten
Profils (1), auf dessen Oberfläche (17') sich gegebenenfalls unter Zwischenlage eines
Distanzelementes (18) eine Stützfläche (14') eines zweiten Profilschenkels (14) des
zweiten Profils (9) abstützt.