[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zelt mit wenigstens einem Vordachteil nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Es sind Zeltsysteme, z.B. sogenannte Partyzelte, bekannt, die für einen zeitweiligen
und schnellen Einsatz als Sonnen- und Regenschutz konzipiert werden. Im wesentlichen
umfassen diese Zelte eine das Textil-Dachteil tragende, scherenartige Gitterstruktur,
die im nicht Gebrauchszustand vollständig zusammengeklappt ist und beim Aufstellen
des Zeltes in einer einfachen Weise auseinander gezogen wird, sodass die die äußeren
Umrisse des Zeltes bestimmenden Stützstäbe auseinander gezogen werden, wobei das gesamte
Zelt in seinen Gebrauchszustand gelangt. Dabei werden die Gitterstäbe der Gitterstruktur
ebenfalls auseinander gezogen. Im einfachsten Fall ist ein derartiges Zelt quadratisch
ausgebildet (z.B. 3m x 3m), wobei in jeder Ecke ein Stützstab angeordnet ist. An der
Unterseite her können nach dem Auseinanderziehen der scherenartigen. Gitterstruktur
aus den Stützstäben unterseitig Verlängerungsstäbe teleskopisch ausgezogen werden,
sodass das Zelt die richtige Höhe erreicht. Die auseinandergezogenen scherenartig
miteinander verbundenen Gitterstäbe befinden sich dann oberhalb der Stehhöhe von Personen.
Das auf die Gitterstruktur aufgesetzte, aus einem geeigneten Textilmaterial bestehende
Dachteil befindet sich dann ebenfalls in dem Gebrauchszustand. Ein derartiges Zelt
ist beispielsweise in der
WO 2004/015228 A1 beschrieben.
[0003] Üblicherweise weisen derartige Zelte im Gebrauchszustand eine rechteckige oder quadratische
Form auf, wobei sich an den äußeren Rändern des Dachteiles herabhängende Volantteile
befinden können, die dem Zelt ein gefälliges Äußeres verleihen.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Zelt der bekannten Art
so auszugestalten, dass es ohne nennenswerten Aufwand im Gebrauchszustand einen größeren
Grundriss besitzt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Zelt mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
[0006] Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Grundriss
eines Zeltes in der Gebrauchslage dadurch vergrößert werden kann, dass beim Aufstellen
des Zeltes, das heißt beim Auseinanderziehen der scherenartigen. Gitterstruktur Vordachteile
jeweils in ihre das Dachteil des Zeltes nach außen markisenartig vergrößernde Lage
gelangen. Von wesentlicher Bedeutung-ist es dabei, dass die beim Aufstellen des Zeltes
und beim Auseinanderziehen der scherenartig miteinander verbundenen Gitterstäbe bewirkte
Bewegung der Gitterstäbe zum automatischen Ausstellen des wenigstens einen Vordachteiles
herangezogen wird. Dies bedeutet, dass es vorteilhafter Weise nicht erforderlich ist,
mit mühseligen und zeitaufwendigen Arbeitsschritten eigene, separate Vordachteile
am Dachteil des aufgestellten Zeltes zu befestigen. Durch in dieser Weise ausgestellte
Vordachteile wird die Nutzfläche des erfindungsgemäßen Zeltes vergrößert. Außerdem
wird dabei vorteilhafter Weise auch ein Sonnen- und Regenschutz geboten.
[0007] Der zum Ausstellen des Vordachteiles bevorzugte Mechanismus ist dabei vorteilhafter
Weise einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar.
[0008] Im Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Darstellung eine an sich bekannte, scherenartige Gitterstruktur
des Zeltes während des Aufstellens;
Figur 2 die Gitterstruktur der Figur 1 im Nichtgebrauchszustand;
Figur 3 die Gitterstruktur der Figur 2 im teilweise auseinander gezogenen Zustand,
wobei sich das Trägerteil für das Vordach in einer Zwischenposition zwischen dem Nichtgebrauchszustand
und dem Gebrauchszustand des Zeltes befinden;
Figur 4 die Gitterstruktur der Figur 3 in einer weiteren Zwischenposition, in der
das Vordach weiter angehobenen ist;
Figur 5 das Trägerteil für das Vordachteil in der Gebrauchsposition;
Figuren 6 bis 8 Weiterbildungen der Erfindung; und
Figuren 9 bis 11 Weiterbildungen der Erfindung.
[0009] Gemäß Figur 1 umfasst die scherenartige Gitterstruktur 10 des erfindungsgemäßen Zeltes
zum Beispiel vier Stützstäbe 2, die sich im Gebrauchszustand des Zeltes an den vier
Eckpunkten desselben befinden. Im Nichtgebrauchszustand sind die Stützstäbe 2 und
die die Gitterstruktur 10 in an sich bekannter Weise bildenden Gitterstäbe 1 so zusammengeschoben,
dass die Stützstäbe 2 gemäß Figur 2 dicht aneinander anliegen. Das Zelt nimmt dann
einen kleinen Stauraum ein. Zum Auseinanderziehen in den Gebrauchszustand ergreifen
gemäß Figur 1 zwei Personen P1 und P2 die scherenartige Gitterstruktur 10 vorzugsweise
in der dargestellten Weise an sich gegenüberliegenden Seiten, wobei sie zum Aufstellen
des Zeltes die ergriffenen Gitterstäbe 1 der scherenartigen Gitterstruktur 10 in Richtung
der Pfeile P3 und P4 nach außen ziehen, sodass die Gitterstruktur 10 vollständig ausgezogen
wird, bis sich die Stützstäbe 2 in den Eckpositionen des Zeltes befinden. Um das Zelt
aus dem Gebrauchszustand wieder in den Nichtgebrauchszustand zu bringen, werden in
umgekehrter Weise die erfassten Gitterstäbe 1, 1' so nach innen zusammen geschoben,
dass die Stützstäbe 2 in die Positionen gelangen, in der sie gemäß Figur 2 dicht aneinander
liegen. Die soweit erläuterte Gitterstruktur 10 ist an sich bekannt. Die Gitterstäbe
1, 1' der Gitterkonstruktion bzw. der Gitterstruktur 10 überkreuzen sich in dem von
den Stützstäben 2 umschlossenen Raum und-sind ober- und unterseitig gelenkig miteinander
verbunden. Im Bereich der Stützstäbe 2 enden jeweils ein nach oben verlaufender Gitterstab
1 und ein nach unten verlaufender Gitterstab 1'. Vorzugsweise enden an jedem Stützstab
2 jeweils zwei nach oben und zwei nach unten verlaufende Gitterstäbe 1, 1', wobei
jeweils ein nach oben verlaufender Gitterstab 1 und ein nach unten verlaufender Gitterstab
2 in einer Ebene angeordnet sind, die zwischen zwei benachbarten Stützstäben 2 gebildet
ist.
[0010] Die Figuren 2 bis 5 zeigen einen an einer Ecke des Zeltes befindlichen Stützstab
2, an dessen oberen Endbereich ein erster Gitterstab 1 der Gitterstruktur 10 um einen
Punkt 6 verschwenkbar befestigt ist. An dem Stützstab 2 ist ein weiterer Gitterstab
1' mit der Hilfe eines vorzugsweise die Form einer Hülse aufweisenden Gleitteiles
7 befestigt, das entlang des Stützstabes 2 verschiebbar ist. Das dem Stützstab 2 zugewandte
Ende des Gitterstabes 1' ist an dem Gleitteil 7 in einem Punkt 8 verschwenkbar gelagert.
An dem Gitterstab 1' ist in einem Punkt 9 das eine Ende eines Verbindungsstabes 4
befestigt. Das andere Ende des Verbindungsstabes 4 ist in einem Punkt 11 mit dem Trägerteil
3 für das Vordach verschwenkbar verbunden. Schließlich ist ein Ende des Trägerteiles
3 für das Vordach in einem Punkt 13 verdrehbar mit dem oberen Endbereich des Stützstabes
2 verbunden. Das am Trägerteil 3 befestigte und mit dem Dachteil 20 verbundene Vordachteil
ist mit 21 bezeichnet und in der Figur 3 gezeigt. Das Dachteil 20 und das Vordachteil
21 können auch aus einem einzigen Teil bestehen.
[0011] Gemäß Figur 2 befindet sich in dem Nichtgebrauchszustand des Zeltes das Gleitteil
7 in seiner untersten Position, wobei die Gitterstäbe 1 und 1' sich in ihren am Stützstab
2 anliegenden Positionen befinden. Das eine Ende des Verbindungsstabes 4 ist in diesem
Zustand soweit nach unten bewegt, dass das andere Ende des Verbindungsstabes 4 das
Vordachträgerteil 3 in die am Stützstab 2 anliegende Position gezogen hat. Beim Aufstellen
des Zeltes und beim Auseinanderziehen der Gitterstruktur 10 werden die Enden der Gitterstäbe
1 und 1' einander angenähert, wobei sich das Gleitteil 7 an dem Stützstab 2 nach oben
in Richtung auf das obere Ende des Stützstabes 2 verschiebt, wie dies durch den Pfeil
P5 angedeutet ist. Beim Nachobenschieben des Gleitteiles 7 wird die Bewegung desselben
über den Verbindungsstab 4 auf das Trägerteil 3 übertragen, sodass dieses angehoben
wird. Dabei drehen sich das eine Ende des Verbindungsstabes 4 im Punkt 9, das andere
Ende des Verbindungsstabes 4 im Punkt 11 und das Ende des Trägerteiles 3 im Punkt
13, sodass das Trägerteil 3 angehoben wird (Pfeil P6).
[0012] Die Figuren 3 und 4 zeigen Zwischenposition, in denen das Hülsenteil 7 entlang dem
Stützstab 2 nach oben geschoben und das Trägerteil 3 unterschiedlich weit angehoben
ist.
[0013] Schließlich zeigt die Figur 5 die Gitterstäbe 1, 1' in dem Gebrauchszustand des Zeltes,
in dem die Gitterstruktur 10 vollständig nach oben angehoben ist und sich das Trägerteil
3 in seiner vollständig angehobenen bzw. ausgestellten Position befindet.
[0014] Die Figur 6 zeigt die Ausgestaltung eines in den Gebrauchszustand auseinander gezogenen
Zeltes, wobei sich die vier Stützstäbe 2 in den Eckpunkten des Zeltes befinden. Das
von oben gesehene Dachteil des Zeltes ist mit 20 bezeichnet. Es ist erkennbar, dass
das Dachteil 21 für das Vordach nur an eine Kante 22 des Dachteiles 20 es Zeltes angrenzt
bzw. an dieser Kante befestigt, insbesondere vernäht ist, wobei die das Vordachteil
21 bewegenden und haltenden Trägerteile 3 vorzugsweise senkrecht zu der Kante 22 verlaufen.
Der Trägerstab 3 und die zwei Gitterstäbe 1, 1' sind in diesem Fall vorzugsweise in
der senkrecht zur Kante 22 verlaufenden Ebene der Gitterstruktur 10 angeordnet. Das
Dachteil 20 und das Vordachteil 21 können auch bei dieser Ausführungsform aus einem
einzigen Teil bestehen.
[0015] Die Figur 7 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Vordachteil 21
über Eck verläuft, wobei die Trägerteile 3 unter einem Winkel α von 135° zu den Kanten
22 verlaufen, in denen die Vordachteile 21 mit dem Dachteil 20 verbunden sind. Die
Figur 8 zeigt im Detail eine Ansicht von oben auf die Ecke einer das Dachteil 20 und
das Vordachteil 21 tragenden Gitterstruktur 10. Das Dachteil 20 und das Vordachteil
21 können auch bei dieser Ausführungsform aus einem einzigen Teil bestehen.
[0016] Die Enden der Verbindungsstäbe 4 sind insbesondere bei der Ausführungsform der Figuren
7 und 8 mit der Hilfe von sogenannten Universalgelenken 23 in den Punkten 9 und 11
befestigt, wobei die Universalgelenke 23 eine Drehung der Enden der Verbindungsstäbe
4 in allen Richtungen ermöglichen.
[0017] Allgemein gesagt betrifft die Erfindung ein Zelt mit wenigstens einem Vordachteil,
das dadurch aus seiner Nichtgebrauchsposition in sein Gebrauchsposition bringbar ist,
dass ein Mechanismus vorgesehen ist, der die Bewegung einer scherenartigen Gitterstruktur
beim Auseinanderziehen der Gitterstruktur in den Gebrauchszustand des Zeltes auf die
Trägerteile für das Vordachteil überträgt. Der genannte Mechanismus kann dabei in
unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Ebenso kann die Gitterstruktur bzw. -konstruktion
unterschiedlich ausgestaltet sein.
[0018] Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Figuren 9 und 10 eine Weiterbildung der
Erfindung erläutert. Dabei sind Einzelheiten, die bereits im Zusammenhang mit den
Figuren 1 bis 8 erläutert wurden, mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen. Um
beispielsweise bei der in der Figur 6 dargestellten Ausgestaltung eine straffe Spannung
des Vordachteiles 21 sicherzustellen, werden neben den bereits beschriebenen Trägerteilen
3, die senkrecht zu der Kante 22 des Dachteiles 20 verlaufen und das Vordachteil 21
stützen, wenigstens zwei Verbindungsstäbe 4 und 41 vorgesehen, die die Bewegung der
Gitterstruktur 10 auf die Trägerteile 3 übertragen, wobei ein Verbindungsstab 41 mit
seiner einen Seite mit dem Gleitteil 7 (Punkt 42) drehbar verbunden ist und seine
andere Seite verdrehbar an das Trägerteil 3 angelenkt ist (Punkt 43). Dabei verläuft
der Verbindungsstab 41 in der Schwenkebene des Trägerteiles 3. Um ein Durchhängen
des Vordachteiles 21 zu vermeiden, wird durch den Verbindungsstab 4, dessen eine Seite
verdrehbar mit einem Gitterstab 1 verbunden (Punkt 9) und dessen andere Seite verschwenkbar
mit dem Trägerteil 3 verbunden ist (Punkt 11), eine das Vordachteil 21 spannende Kraft
ausgeübt, die das Trägerteil 3 und das daran befestigte Vordachteil 21 nach außen
drückt (Pfeil P6). Vorzugsweise befindet sich der genannte Prunkt 11 beispielsweise
etwa mittig zwischen dem Punkt 13, an dem das Trägerteil 3 an den Stützstab 2 angelenkt
ist und dem freien Ende des Trägerteiles 3. Der Punkt 3 befindet sich im Bereich des
freien Endes des Trägerteiles 3
[0019] Die Figur 11 zeigt eine weitere Ausgestaltung, gemäß der bei Trägerteilen 3', die
zwischen den äußeren Trägerteilen 3 der Figuren 6 und 9, 10 angeordnet sind, von jeder
Seite her ein Verbindungsstab 4 der beschriebenen Art an dem Trägerteil 3' angreift.
Dadurch werden die Stabilität und Spannung des gesamten Vordachteiles 21 im Gebrauchszustand
beträchtlich erhöht.
1. Zelt mit einem Dachteil (20), wenigstens einem Vordachteil (21) und einer Gitterstruktur
(10), die aus einem Nichtgebrauchszustand in einen Gebrauchszustand auseinahnderziehbar
ist und umgekehrt von dem Gebrauschszustand in den Nichtgebrauchszustand zusammenschiebbar
ist, wobei das Dachteil (20) an der Gitterstruktur (10) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mechanismus vorgesehen ist, der das Vordachteil (21) beim Auseinanderziehen der
Gitterstruktur (10) automatisch aus seiner Nichtgebrauchsposition in seine Gebrauchsposition
und beim Zusammen-schieben der Gitterstruktur (10) das Vordachteil (21) automatisch
aus seiner Gebrauchsposition in seine Nichtgebrauchsposition unter Ausnutzung der
Bewegung wenigstens eines Gitterstabes (1') der Gitterstruktur (10) bringt.
2. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vordachteil (21) durch zwei stabförmige Trägerteile (3) gehalten wird, von denen
jedes verschwenkbar an einem an einer Ecke des Zeltes angeordneten Stützstab (2) verschwenkbar
befestigt ist, dass an jedem Trägerteil (3) das eine Ende eines Verbindungsstabes
(4) verdrehbar angeordnet ist, dessen anderes Ende an dem Gitterstab (1') der Gitterstruktur
(10) verdrehbar befestigt ist.
3. Zelt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Gitterstabes (1') verschwenkbar an einem Gleitteil (7) befestigt
ist, das beim Auseinanderziehen der Gitterstruktur (10) an einem Stützstab (2) verschiebbar
ist.
4. Zelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen rechteckigen Grundriss besitzt, wobei vier an den Ecken des Rechteckes angeordnete
Stützstäbe (2) in dem nicht Gebrauchszustand aneinander liegen und im Gebrauchszustand
an den Ecken des Zeltes angeordnet sind, und dass an wenigstens zwei benachbarten
Trägerstäben (2) ein Vordachträgerteil (3) angeordnet ist.
5. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den benachbarten Stützstäben (2) einer Seite des Zeltes jeweils ein Trägerteil
(3) angeordnet ist.
6. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stützstäben (2) von zwei benachbarten Seiten des Zeltes jeweils ein Trägerteil
(3) angeordnet ist.
7. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stützstäben (2) von drei benachbarten Seiten des Zeltes jeweils ein Trägerteil
(3) angeordnet ist.
8. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stützstäben (2) von allen vier Seiten des Zeltes jeweils ein Trägerteil (3)
angeordnet ist.
9. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Vordachteil (21) einteilig mit dem Dachteil (20) ausgebildet
ist.
10. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Vordachteil (21) an einer Kante des Dachteiles (20) befestigt,
vorzugsweise vernäht ist.
11. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstab (4) an einen Gitterstab (1') angelenkt ist, der sich beim Auseinanderziehen
der Gitterstruktur (10) von dem Nichtgebrauchszustand in den Gebrauchszustand in einer
Ebene zwischen zwei Stützstäben (2) bewegt, die der Ebene benachbart ist, aus der
das Trägerteil herausbewegt wird.
12. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Eckbereich eines Stützstabes (2) ein Trägerteil (3) in der Richtung der Winkelhalbierenden
des Winkels zwischen den sich im Eckbereich treffenden zwei benachbarten Ebenen zwischen
dem Stützstab (2) und den beiden benachbarten Stützstäben (2) nach außen verläuft
und mit der Hilfe eines ersten Verbindungsstabes (4) an einen ersten Gitterstab (1')
gekoppelt ist, der sich beim Auseinanderziehen des Zeltes von dem Nichtgebrauchszustand
in den Gebrauchszustand bewegt.
13. Zelt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Verbindungsstab (4) in einer an den Stützstab (2) des Eckbereiches
angrenzenden ersten Ebene beim Auseinanderziehen des Zeltes von dem Nichtgebrauchszustand
in den Gebrauchszustand bewegt.
14. Zelt nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (3) mit der Hilfe eines zweiten Verbindungsstabes (4) an einen zweiten
Gitterstab (1') gekoppelt ist, der sich beim Auseinanderziehen des Zeltes von dem
Nichtgebrauchszustand in den Gebrauchszustand bewegt.
15. Zelt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Verbindungsstab (4) in einer an den Stützstab (2) des Eckbereiches
angrenzenden, der ersten Ebene benachbarten zweiten Ebene beim Auseinanderziehen des
Zeltes von dem Nichtgebrauchszustand in den Gebrauchszustand bewegt.
16. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (3) in der Gebrauchsposition unter einem spitzen Winkel zu dem entsprechenden
Stützstab (2) nach unten verläuft.
17. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (3) in der Nichtgebrauchsposition etwa an dem entsprechenden Stützstab
(2) anliegt.
18. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstäbe (4) mit der Hilfe von Universalgelenken an die entsprechenden
Gitterstäbe (1') und/oder Verbindungsstäbe (4) angelenkt sind.
19. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Vordachteil (21) tragende Trägerteile (3) senkrecht zu einer Kante (22) des Dachteiles
(20) verlaufen, dass wenigstens zwei Verbindungsstäbe (4) und wenigstens zwei weitere
Verbindungsstäbe (41) vorgesehen sind, die die Bewegung der Gitterstruktur (10) auf
die Trägerteile (3) übertragen, dass jeweils ein weiterer Verbindungsstab (41) mit
seiner einen Seite mit dem Gleitteil (7) und mit seiner anderen Seite mit einem Trägerteil
(3) drehbar verbunden ist, und dass jeweils eine Seite eines Verbindungsstabes (4)
mit einem Gitterstab (1, 1') der Gitterstruktur (10) und die andere Seite des Verbindungsstabes
(4) mit dem Trägerteil (3) derart drehbar verbunden sind, dass der Verbindungsstab
(4) in der Gebrauchsposition eine das Trägerteil (3) nach außen drückende und das
Vordachteil (21) spannende Kraft erzeugt.
20. Zelt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Seite des Verbindungsstabes (4) an einem Ort drehbar mit dem Trägerteil
(3) verbunden ist, der zwischen, vorzugsweise mittig zwischen, dem Punkt, an dem das
Trägerteil (3) mit dem Stützstab (2) drehbar verbunden ist, und dem Punkt, an dem
die andere Seite des weiteren Verbindungsstabes (41) mit dem Trägerteil (3) drehbar
verbunden ist, liegt.
21. Zelt nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres, zu den Trägerteilen (3) parallel verlaufendes, an einem
weiteren Stützstab (2) verschwenkbares Trägerteil (3') zwischen zwei äußeren Trägerteilen
(3) angeordnet und durch einen weiteren Verbindungsstab (41) gestützt ist, der mit
seiner einen Seite mit dem Gleitteil (7) des weiteren Stützstabes (2) und mit seiner
anderen Seite mit dem weiteren Trägerteil (3') drehbar verbunden ist, und dass an
jeder Seite des weiteren Trägerteiles (3') ein Verbindungsstab (4) vorgesehen ist,
dessen eine Seite mit einem Gitterstab (1, 1') der Gitterstruktur (10) und dessen
andere Seite mit dem weiteren Trägerteil (3') derart drehbar verbunden sind, dass
der Verbindungsstab (4) in der Gebrauchsposition eine in Richtung auf das weitere
Trägerteil (3') wirkende Kraft erzeugt.
22. Zelt nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstäbe (2) an den Eckpunkten des Zeltes angeordnet sind.