[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Energiezufuhr zu einem elektrischen
Verbraucher, der an einem gegenüber seiner stationären Umgebung beweglichen Gegenstand
angeordnet ist - wie an einer in ihrem Möbel-Korpus verschiebbaren Schublade oder
wie an einem gegenüber seinem Rahmen oder Korpus verschwenkbaren Türflügel - gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1; und eine Möbelverdrahtung im Rahmen einer
solchen Energieversorgung.
[0002] Eine derartige Einrichtung ist aus der
DE 1 00 64 716 A1 in Form von mit Steckkontakten konfektionierten flexiblen Leitungen bekannt, die
der Versorgung einer Reihe von Leuchtdioden bei einem Möbelgriff dienen. Die Leitungen
sollen durch Kanäle hindurchgeführt werden, die sich in der Nachbarschaft dieses Möbelgriffes
durch die Frontblende einer Schublade oder durch das Blatt einer Schranktür hindurch
erstrecken. Der weitere Verlauf der Stromeinspeisung bleibt offengelassen. Die Ausgestaltung
des weiteren Verlaufes solcher Leitungen und ihres Anschlusses an eine Stromquelle
stellt in der Praxis jedoch das entscheidende Problem dar: Nämlich angesichts der
Tatsache, daß ein solcher Möbelgriff am beweglichen Gegenstand wie der Schublade oder
der Schranktür angeordnet ist und die Verkabelung zum stationären Korpus deshalb grundsätzlich
die Montage- und Nutzungsmöglichkeiten solch einen beweglichen Gegenstandes beeinträchtigt.
[0003] Man könnte zwar erwägen, den Verbraucher direkt aus einer am beweglichen Gegenstand
angeordneten Batterie zu speisen - aber die dadurch bedingte, vergleichsweise kurze
Betriebsdauer bis zum Batteriewechsel wäre aus Kosten- wie aus Handhabungsgründen
dem Konsumenten nicht zuzumuten und deshalb für den Markt unakzeptabel da dem Image
abträglich. Der Einbau einer aus dem Anlagenbau bekannten, über einen geradlinigen
Verfahrweg abrollenden Energiekette andererseits wäre im Konsumgüterbereich unvertretbar
aufwendig hinsichtlich der Konstruktionsanforderungen und des Raumbedarfs sowie hinsichtlich
der Kosten. Eine bei Haustüren zum Anschluß einer Türöffnungs- oder einer Sprechanlage
zuweilen anzutreffende Kabelschlaufe im Panzerschlauch ist schon bei Schubladen wegen
deren Verfahrweges gar nicht sinnvoll einsetzbar und bei Schranktüren wegen der zusätzlichen
Montageerfordernisse beim Einhängen des Türflügels für die Praxis nicht hinnehmbar.
[0004] In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt vorliegender Erfindung die technische Problemstellung
zugrunde, eine universell einsetzbare, dabei unproblematisch montierbare Energieversorgungs-Einrichtung
gattungsgemäßer Art zu einem in vorstehendem Sinne beweglichen Verbraucher, insbesondere
an einer Tür zu einem Schrank oder zu einem Raum bzw. an einer Schublade in einem
Schrank, anzugeben und in Zusammenhang damit montagefreundliche Justage- und Verdrahtungsmöglichkeiten
zu eröffnen.
[0005] Diese Aufgabe ist durch die im Hauptanspruch angegebenen wesentlichen Merkmale gelöst.
Danach ist pro Leitungszug ein apparativ geteiltes, nämlich teils stationäres, teils
mobiles Übertragungspaar für die Überbrückung etwa vom Korpus zum Türflügel oder zur
Schubladenblende eines Möbels vorgesehen. Solange dieser mit einem elektrischen Verbraucher
ausgestattete bewegliche Gegenstand sich in seiner Schließ- oder Ruhestellung in Anlage
an der stationären Einbauumgebung befindet, ist dieses Übertragungspaar elektrisch
durchgeschaltet, wird also der Verbraucher bestromt. Wenn dagegen der bewegliche Gegenstand
aus seiner Ruhestellung heraus bewegt (also die Tür oder die Schublade geöffnet) wird,
dann wird der Energiefluß über das Übertragungspaar, und somit die elektrische Speisung
des Verbrauchers hierüber, unterbrochen.
[0006] Diese Energieversorgung des Verbrauchers über die mechanisch nicht direkt miteinander
verbundenen, in unmittelbarer Nachbarschaft sichtabgelegen montierten beiden Elemente
des Übertragungspaar erfolgt zweckmäßigerweise aus einem externen Netzgerät. An ein
einziges, etwa über einen Zentralschalter aus dem Mittelspannungs-Hausnetz gespeistes
Netzgerät können mehrere, gegeneinander versetzte Betriebsbereiche für verschiedene
Verbraucher an z. B. Ober- und Unterschränken eines Küchenarbeitplatzes parallel angeschlossen
sein. Dazu ist zweckmäßigerweise bei jedem solcher Bereiche eine in der stationären
Einbauumgebung, versteckt im Möbel-Korpus oder abseits des Türrahmens, stationär montierte
mehrpolige Klemmendose angeordnet, die - wie die anderen - über Speisekabel von einen
gemeinsamen Verteiler aus dem zentralen Netzgerät versorgt wird.
[0007] Von der jeweiligen Klemmendose führen leicht und unauffällig verlegbare zweiadrige
Flachleitungen, etwa im Korpus-Innern längs einer Möbelwand verlaufend, zu je einem
Übertragungspaar und jenseits dessen dann sichtabgelegen längs des beweglichen Gegenstandes
weiter zum Anschluß seines Verbrauchers. Eine solche Flachleitung kann als mehradrig
elektrisch leitend kaschierter Klebestreifen ausgelegt sein. Für die Belange der Praxis
noch zweckmäßiger, da noch leichter und unauffälliger verlegbar, ist - was auch als
eigenständig schutzwürdig angesehen wird - je Leitungszug ein in sich elektrisch leitender
Klebestreifen etwa in Form einer auf einen Trägerstreifen oder sogar direkt auf die
Innenwand - des Möbelstückes aufgebrachten Adhäsionsmasse, die etwa mit Kügelchen
aus elektrisch leitendem Material wie Aluminium innig durchmengt ist. Im Falle eines
Trägerstreifens kann dieser zur Steigerung der elektrischen Leitfähigkeit als dünne
elektrisch leitende, insbesondere metallische Folie ausgelegt sein.
[0008] Jedes Übertragungspaar weist ein stationäres, nämlich z.B. am Möbelkorpus befestigtes,
und ein dagegen mobiles, nämlich hinter dem Türblatt oder der Schubladenblende befestigtes
Übertragungs-Element auf. Bei diesen Elementen kann es sich um Spulen handeln, die
bei geschlossenem Möbel infolge dichter konzentrischer Annäherung aneinander eine
hinreichende induktive Kopplung für die Energieübertragung aufweisen. Deren Wirkungsgrad
wird noch verbessert, wenn das vorgeschaltete Netzgerät einen Frequenzwandler für
eine gegenüber dem Haushaltsnetz höherfrequente Energieversorgung beim Möbel enthält.
Dabei ist zweckmäßigerweise wenigstens eine der beiden Spulen als den Elementen eines
induktiven Übertragungspaares an einem in Richtung der Spulenachse federbelastet beweglichen
Träger zu in geschlossener Stellung koaxial flächiger Anlage gegen die zweite Spule
angeordnet.
[0009] Für normale Anforderungen genügt aber ein niederfrequent bestromtes Übertragungspaar
mit elektromechanischen Elementen. Das weist als stationär zu montierenden Kontakt
vorzugsweise einen unter Federspannung stehenden Stab aus elektrisch leitendem Material,
etwa Messing, auf, der vom beweglichen Gegenstand in seiner geschlossener Stellung
gegen die Federkraft axial verlagert oder nach Art eines Teleskopes gestaucht wird
und dadurch federbelastet kontaktgebend gegen einen stationären Gegen-Kontakt hinter
dem beweglichen Gegenstand anliegt.
[0010] Bezüglich weiterer Abwandlungen und zusätzlicher Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Lösung wird außer auf die weiteren Ansprüche auch auf nachstehende Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels und seiner Vorzüge verwiesen. In der Zeichnung zeigt,
auf das Funktionswesentliche vereinfacht und teilweise nicht maßstabsgerecht skizziert,
Fig.1 das Wirkprinzip der erfindungsgemäßen Energieversorgungs-Einrichtung, dargestellt
am Beispiel eines gegenüber seiner stationärer Einbau-Umgebung, wie hier einem Möbel-Korpus,
beweglichen Gegenstandes in Form einer Schubkasten-Blende mit bügelartigem Griff,
der mit einer Lampe ausgestattet ist,
Fig.2 im Längsschnitt durch das Möbel nach Fig. 1 quer zur Grifferstreckung die Einspeisung
aus dem Korpus zur Lampe und
Fig.3 den Aufbau eines stationär zu montierenden Teleskop-Kontaktes, bei fortgelassener
Haube über seiner Grundplatte, in etwa maßstabsgerechter Ansicht gegen die Grundplatte.
[0011] Die Energieversorgungs-Einrichtung 10 für einen Verbraucher 12 in Form etwa der Lampe
19 einer Beleuchtungseinrichtung 11 an einem beweglichen Gegenstand 14 wie hier der
Frontblende einer Schublade im Korpus 21 eines Möbels 15 beinhaltet ein Kontaktpaar
28. Das dient der elektromechanischen Überbrückung zwischen dem stationären Korpus
21 und dem dagegen beweglichem Gegenstand 14 in dessen geschlossener oder Anlage-Stellung
gegen seine stationäre Einbauumgebung am Korpus 21.
[0012] Die Bestromung des Verbrauchers 12 über das Kontaktpaar 28 erfolgt beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 aus dem Hausnetz 16 über einen Schalter 17 vor einem separaten externen
Netzgerät 18. Das ist zweckmäßigerweise als so genannter elektronischer Transformator
zum Liefern der Betriebs-Niederspannung für das Speisen des Verbrauchers 12 in Form
von hier wenigstens einer Lampe 19 ausgelegt, die vorzugsweise in der Bauform von
wenigstens einer LED gemäß Fig.2 am oder im Griff 13 des beweglichen Gegenstandes
14 angeordnet ist.
[0013] Durch einen Steck-Verteiler 20 hinter dem Netzgerät 18 ist veranschaulicht, daß derartige
Lampen 19 auch bei gegeneinander versetzten stationären Umgebungen wie unterschiedlichen
Möbeln 15 installiert sein, aber alle aus dem selben Netzgerät 18 gespeist und so
über den zentralen Schalter 17 bedient werden können. Entgegen der zur Veranschaulichung
auseinandergezogenen Prinzipdarstellung der Fig. 1 werden das Netzgerät 18 und der
Verteiler 20 vorzugsweise unmittelbar beieinander, etwa auf einem Möbel 15 oder abseits
eines Türrahmens, den Blicken entzogen niedergelegt bzw. montiert, wenn sie nicht
sogar in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
[0014] Für die elektrische Einspeisung aus dem Netzgerät 18 zum einphasigen Verbraucher
ist, gegenüber dem beweglichen Gegenstand 14 abseits gelegen - im dargestellten Beispielsfalle
eines Schrankes 15 vorzugsweise im rückwärtigen Innern dessen Korpus 21 - eine zweipolige
Klemmendose 22 angebracht, etwa festgeklebt oder vorzugsweise festgeschraubt, in die
ein zweiadriges Niederspannungs-Speisekabel 23 vom Verteiler 20 (oder gegebenenfalls
direkt vom Netzgerät 18) her durch eine Korpus-Bohrung 24 hindurch eintritt. Andererseits
ist an diese Klemmendose 22 im Innern des Korpus 21 eine längs dessen Innenwänden
46 verlegte Flachleitung 25 über das Kontaktpaar 28 zur Lampe 19 hin angeschlossen.
[0015] Die Flachleitung 25 ist im Interesse einfacher Installation als Klebestreifen ausgelegt,
der auf seinem Trägerstreifen rückwärtig (also seiner Kleberschicht gegenüber) mit
wenigstens einer Leiterbahn für die Stromversorgung der Lampe 19 kaschiert ist. Eine
solche Flachleitung 25 läßt sich besonders problemlos vor Ort auf die passende Länge
schneiden und dann im Innern des Möbels 15, durch bloßes Aufkleben auf die Korpus-Innenwandungen
46 von der Klemmendose 22 kommend zum Kontaktpaar 28 hin und dann jenseits dessen
hinter dem beweglichen Gegenstand 14 bis zum Anschluß seines Verbrauchers 12, unauffällig
aber funktionszuverlässig verlegen.
[0016] Diese längs Innenwandungen 46 verlaufende Flachleitung 25 ist vorzugsweise sogar
als ein unmittelbar elektrisch leitender Klebestreifen eingangs beschriebener Art,
also ohne des Fertigungsaufwandes einer zusätzlichen Leiterbahnkaschierung auf isolierendem
Trägermaterial zu bedürfen, als Klebeleiter verlegt.
[0017] Sichtabgelegen rückwärtig hinter dem beweglichen Gegenstand 14 endet die korpusseitige
Flachleitung 25, wie in Fig.2 detaillierter dargestellt, im Falle des elektromechanischen
Übertragungspaares an einem am stationären Korpus 21 befestigten, federbelastet axialverlagerbaren
Kontaktstempels oder vorteilhafter noch an einem Teleskop-Kontakt 27, der mit dem
Gegen-Kontakt 29 eines Kontaktpaares 28 in Abhängigkeit von der Stellung des beweglichen
Gegenstandes 14 elektromechanisch zusammenwirkt. In der in Fig.2 skizzierten, (schon
fast) geschlossenen Stellung stützt sich der Teleskopstift 31 des Kotaktes 27 in seiner
Längsrichtung mit seinem freien Stirneride federelastisch gegen die ebene oder eingewölbte
Kontaktfläche 32 des Gegen-Kontaktes 29 ab.
[0018] Bei dieser sichtabgelegenen Rück- oder Innenseite des beweglichen Gegenstandes 14
ist an den dort montierten Gegen-Kontakt 29 ausgangsseitig ein weiterer Klebeleiter
zuvor beschriebener Art als Flachleitung 25 angeschlossen. Diese führt sichtabgelegen
unter den Kopf 37 einer Befestigungsschraube für die sichtseitige Montage des Griffes
13 vor einer Schubladenblende oder einem Türblatt. Über deren, eine Bohrung 38 in
der Blende oder im Blatt durchgreifenden, Schraubbolzen 39 ist die Lampe 19 auf, in
oder wie skizziert vor der Frontfläche des beweglichen Gegenstandes 14 direkt oder
indirekt befestigt und zugleich über eine Leitung 40 und den elektrisch leitenden
Sockel 41 des Griffes 13 bestromt. Der Stromkreis verläuft also vom Schraubbolzen
39 durch den Sockel 41 über die Lampe 19 und eine sichtabgelegene Leitungsführung
oder Leitlackspur längs eines gläsernen Zylinders 42 in Form des Bügel-Griffes 13
zum gegenüberliegenden Sockel mit seinem Schraubbolzen und von dessen Schraubenkopf
über Flachleitungen und ein weiteres Kontaktpaar zur zweipoligen Klemmendose 22 zurück.
Sollte auch in den gegenüberliegenden Stirnbereich des Zylinders 42 eine Lampe, der
Lampe 19 entgegen, einstrahlen, dann sind diese beiden Lampen 19-19 des Griffes 13
zweckmäßigerweise elektrisch in Serie geschaltet, um wiederum mit einem einzigen Leitungszug
über die Grifflänge hinweg auszukommen.
[0019] Bei Ausstattung des Griffes 13 mit LED-Lampen 19 als Verbraucher 12 ist wegen der
kleinen Abmessungen und der geringen Erwärmung so gut wie keine konstruktive Einschränkung
hinsichtlich der Formgebung des Griffes 13 gegeben. Insbesondere dann, wenn ein wie
skizziert aus lichtdurchlässigem Material bestehender zylindrischer Bügel-Griff 13
über seine Längserstreckung zwischen beiden Sockeln 41 verläuft, in welche die Schraubbolzen
39 jeweils kontaktgebend eingreifen, erfolgt zweckmäßigerweise eine Einstrahlung etwa
mittels LED-Lampen 19 in wenigstens eines der Griff-Stirnenden. Wenigstens eine LED
strahlt dann im Wesentlichen in Längsrichtung in einen hohlen oder wie skizziert massiven
lichtleitenden Zylinder 42 ein, dessen Außenmantelfläche zum Steuern der Lichtauskopplung
über die Längsrichtung variabel aufgerauht oder beschichtet sein kann. So ist trotz
Lichteinspeisung von wenigstens einem Stirnende eines bügelförmigen Griffes 13 her
über eine lokale Bearbeitung der Mantelfläche des Griff-Zylinders 42 die Intensität
des über seinem Längsverlauf austretenden Lichtes in weiten Grenzen beeinflussbar.
[0020] Die stationäre Einheit 27 des Kontaktsatzes 28 ist in Fig.3 detaillierter dargestellt.
Eine im Kunststoffspritzguß erstellte Grundplatte 45 wird durch zwei der Ausrichtung
dienende, dafür vorzugsweise quer zueinander orientierte Langlöcher 47 hindurch gegen
die Innenwand 46 des Korpus 21 verschraubt. Auf die Innenwand 46 wird sodann die Flachleitung
25, wieder in Form des elektrisch leitenden Streifens, aufgebracht, die sich mit ihrem
Endbereich 48 bis auf die Grundplatte 45 erstreckt. Parallel zu diesem Endbereich
48 der Flachleitung 25 verläuft in der Grundplatte 45 wenigstens eine hinterschnittene
Längsrippe 49. Die wird von der abgekröpften Längswand einer Haube (nicht gezeichnet)
untergriffen, deren gegenüberliegender, im Querschnitt etwa L-förmig vorstehender,
Längsrand sodann durch ein Langloch hindurch vom Kopf einer Schraube 50 auf die Grundplatte
45 verspannt wird. In dieser Haube ist eine nach Art einer Lüsterklemme ausgelegte
Schraubklemme 51 kraft- oder formschlüssig gehaltert, so daß sie mittels der Schraube
50 elektrisch kontaktgebend auf den Endbereich 48 der Flachleitung 25 aufgedrückt
wird. Die Schraubklemme 51 haltert, ebenfalls noch unter der länglichen Haube gelegen
aber stirnseitig aus ihr austretend, einen parallel zum Leitungs-Endbereich 48 und
der Längsrippe 49 unter Federvorspannung linear ausgefahrenen Teleskopstift 31, ausgelegt
nach Art eines Tastschalters für die Konturenvermessung mittels Messmaschinen. In
seiner aufgrund geöffneten Möbels 15 bis zum Teleskop-Endanschlag ausgefahrenen Stellung
ragt der Teleskopstift 31 mit seinem Tastkopf 52 dann entsprechend weit über die stirnseitige
Berandung der Grundplatte 45 hinaus (Fig.3). Das Maß dieses Überstandes läßt sich
durch Verschieben der Haube längs der Schiene 49, also durch Verlagern der Schraubklemme
51 auf dem Flachleitungs-Endbereich 48 einstellen und dann mittels der Schraube 50
fixieren.
[0021] Bei geschlossenem Möbel 15 dagegen wird gemäß Fig.2 der Tastkopf 52 vom beweglichen
Gegenstand 14 der internen Federvorspannung entgegen unter Kontaktgabe zum mobilen
Gegen-Kontakt 29 des Kontaktpaares 28 teleskopartig eingeschoben.
[0022] Weil keine konstruktive Verbindung zwischen den beiden Kontakten 27-29 des Kontaktpaares
28 besteht, ist die bewegliche Einheit 14 nicht an den Korpus 21 gefesselt, sondern
sie kann ungehindert abgenommen bzw. montiert werden. Für die auch nachträglich noch
mögliche Ausrichtung zwischen mobilem und stationärem Kontakt 27-29 des Kontaktpaares
28, etwa wegen eines mit der Zeit durchhängenden Türflügels als dem beweglichen Gegenstand
14, sind die Schlitzlöcher 47 in der Grundplatte 45 extra breit ausgelegt.
[0023] Um den elektrischen Verbraucher 12 - bei dem es sich bevorzugt um LED-Lampen 19 in
einem Möbelgriff handelt - an einem bezüglich seiner stationären Einbau-Umgebung beweglichen
Gegenstand 14 wie dem Blatt einer Tür oder der Frontblende einer Schublade mit Niederspannung
zu versorgen, wird also der Verbraucher 12 aus einem externen Netzgerät 18 über eine
Klemmendose 22 und Flachleitungen 25 in Form elektrisch leitender Klebstreifen versorgt,
die im Falle eines elektromechanischen Übertragungspaares über ein Kontaktpaar 28
verlaufen, von dem ein stationärer Kontakt 27 als Teleskopstift 31 an der Einbauumgebung
und sein mobiler Gegen-Kontakt 29 sichtabgelegen hinter dem beweglichen Gegenstand
14 montiert sind.
Bezugszeichenliste
[0024]
10 Energieversorgungs-Einrichtung (für 11)
11 Beleuchtungseinrichtung (mit 12)
12 Verbraucher (in 11)
13 Griff (mit 11 an 14)
14 bewegl. Gegenstand (Schubladenbleride oder Türblatt)
15 Möbel (mit 14 vor 21)
16 Hausnetz
17 Schalter (für 18)
18 Netzgerät (an 16)
19 Lampe (als 12 in 11)
20 Verteiler (hinter 18)
21 Korpus als stationäre Umgebung (von 14)
22 Klemmendose (in 21)
23 Speisekabel (von 20 nach 22)
24 Bohrung (in 21 für 23)
25 Flachleitung (in 21 von 22 über 28 nach 37)
26
27 stat. Kontakt (von 28)
28 Kontaktpaar (von 21 nach 14)
29 mob. Gegen-Kontakt (von 28)
30
31 Teleskop-Kontaktstift (an 27)
32
33
34
35
36
37 Schraubenkopf
38 Bohrung (in 14 für 39)
39 Schraubenbolzen (von 37)
40 Leitung (in 13 von 41 an 19)
41 Sockel (von 13)
42 Zylinder (von 13)
43
44
45 Grundplatte (von 27)
46 Innenwand (von 21)
47 Langlöcher (in 45)
48 Endbereich (von 25 auf 45)
49 Längsschienen (in 45)
50 Schraube (gegenüber 49)
51 Schraubklemme (auf 48 für 31)
52 Tastkopf (an 31)
1. Energieversorgungs-Einrichtung (10) für einen Verbraucher (12) an einem, an einer
stationären Umgebung beweglich angeordneten, Gegenstand (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (12) über ein nicht unmittelbar mechanisch miteinander verbundenes,
induktives oder elektromechanisches Übertragungspaar (Spulenpaar oder Kontaktpaar
28) bestromt ist, von dem ein Element (Kontakt 27) an der stationären Umgebung in
Form eines Türrahmens oder eines Schrank-Korpus (21) montiert ist und ihm benachbart
ein in geschlossener Stellung mit ihm zusammenwirkendes zweites Element (Gegen-Kontakt
29) am beweglichen Gegenstand (14) in Form eines Türblattes oder eine Schubladen-Frontblende
angeordnet ist.
2. Einrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Spulen als den Elementen eines induktiven Übertragungspaares
an einem in Richtung der Spulenachse federbelastet beweglichen Träger zu in geschlossener
Stellung koaxial flächiger Anlage gegen die zweite Spule angeordnet ist.
3. der an stationärer Umgebung montierte Kontakt (27) eines elektromechanischen Übertragungspaares
mit einem federbelastet axialverlagerbaren Kontaktstempel (Teleskopstift 31) zu stirnseitiger
Anlage gegen den Gegen-Kontakt (29) ausgestattet ist.
4. Einrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskopstift (31) in einer Schraubklemme (51) gehaltert ist, die in Längsrichtung
des Teleskopstiftes (31) längs des bis auf die Grundplatte (45) sich erstreckenden
Endbereiches (48) einer Flachleitung (25) elektrisch kontaktierend verlagerbar und
auf einer Grundplatte (45) festlegbar ist.
5. Einrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubklemme (51) mit ihrem Teleskopstift (31) in einer gestreckten Haube gehaltert
ist, die auf der Grundplatte (45) längsverlagerbar und gegen die Grundplatte (45)
festlegbar ist.
6. Einrichtung insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bestromung eines Verbrauchers (12) Flachleitungen (25) in Form von elektrisch
leitenden Klebern vorgesehen sind, die unmittelbar streifenförmig oder als Klebestreifen
auf einen Untergrund appliziert sind.
7. Einrichtung insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbraucher (12) in Form einer Lampe (19) in einem Griff (13) des beweglichen
Gegenstandes (14) vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Lampe (19) mittels klebeverlegbarer Flachleitungen (25) von
einer stationär angeordneten mehrpoligen Klemmendose (22) über ein Übertragungspaar
(Kontaktpaar 28) am Übergang vom stationären zum dagegen beweglichen Gegenstand und
hinter letzterem über die Befestigungsschraube für einen elektrisch leitenden Griff-Sockel
(41) zu einer Lampe (19) im Griff (13) verläuft, und über diesen längs eines lichtleitenden
Zylinders (42) zum gegenüberliegenden Sockel sowie durch dessen Befestigungsschraube
und über ein weiteres Übertragungspaar (Kontaktpaar 28) zur Klemmendose zurück.
9. Möbelverdrahtung durch auf Möbelwandungen geklebte Flachleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachleitungen als Streifen eines Klebermaterials mit elektrisch leitender Einlage
in seiner Adhäsionsmasse, zu direkter Applikation auf eine Unterlage oder auf einem
Trägerstreifen aufgebracht, ausgelegt sind.
10. Möbelverdrahtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitender Trägerstreifen für aufkaschierte Leiterbahnen oder für elektrisch
leitendes Klebermaterial vorgesehen ist.