[0001] Die Erfindung betrifft einen Briefkasten mit einem Briefkastengehäuse und einer Vorderfront,
wobei die Vorderfront direkt oder in einer Einwurfklappe einen Ausschnitt aufweist,
in welchen ein Namensschild oder ein Modul einsetzbar ist.
[0002] Briefkästen mit Namensschildern sind in einer Vielzahl bekannt, z.B. aus der
DE 296 03 507 U1. In der Regel bestehen die bisherigen Namensschilder aus einem Kunststoff- oder Aluminiumrahmen,
in welchen eine aus Kunststoff bestehende Sichtscheibe eingesetzt ist. Hinter dieser
Sichtscheibe befindet sich eine Beschriftungseinlage. Mittels Schrauben wird der Rahmen
zusammen mit der Sichtscheibe und der Beschriftungseinlage an der Vorderfront des
Briefkastens befestigt. Hierfür muss entweder die Vorderfront mit Gewindebohrungen
für die Schrauben versehen sein oder im Falle von Durchgangslöchern werden die Schrauben
an der Rückseite der Vorderfront mit Muttern versehen und auf diese Weise befestigt.
[0003] Es ist auch eine Variante bekannt, bei der der Rahmen zwar außen aufgesetzt wird,
jedoch von innen, das heißt von der Rückseite der Vorderfront, angeschraubt wird,
wobei hierfür der Rahmen mit Gewindebohrungen versehen sein muss. Es sind auch Varianten
bekannt, bei denen die Vorderfront mit einem Ausschnitt versehen ist, wobei hinter
dem Ausschnitt die Sichtscheibe und die Beschriftungseinlage zusammen mit dem Rahmen
befestigt werden.
[0004] Es hat sich herausgestellt, dass bei den bisherigen Namensschildern Unbefugte mittels
eines geeigneten Werkzeugs diese Schilder leicht entfernen oder zumindest beschädigen
können. Die aus Kunststoff bestehende Sichtscheibe kann leicht, zum Beispiel mit einem
Feuerzeug, zerstört werden. Gegen Vandalismus bieten derartige Namensschilder keinen
ausreichenden Widerstand. Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass bei hinter
der Vorderfront angeordneten Namensschildern diese zum einen schlecht lesbar sind,
zum anderen nicht beleuchtet werden können.
[0005] Bei der eingangs genannten Variante weist der Ausschnitt einen nach innen eingezogenen,
um 90° abgewinkelten Rand auf, wobei das freie Ende des Randes, das heißt die Schnittkante,
als Anlage für das Namensschild dient und das Namensschild bezüglich der Ebene der
Vorderfront schräg gestellt oder parallel zu dieser ausgerichtet und nach innen zurückversetzt
ist. Diese Variante bietet zwar den Vorteil, dass das Namensschild vor Vandalismus
geschützt ist, jedoch kann das Namensschild nur von hinten, das heißt bei geöffneter
Vorderfront, gewechselt werden. Außerdem kann sich vor dem zurückversetzten Namensschild
leicht Schmutz ansammeln.
[0006] Aus der
DE 2 314 966 A weist die Briefkastenfront einen Ausschnitt auf, der einen in den Ausschnitt hineinragenden
Rand besitzt. Der Rand fluchtet mit der Außenoberfläche der Briefkastenfront. Das
Namensschild muss entweder von hinten hinter den Rand gelegt oder von vorne hinter
den Rand eingeschnappt werden. Dies ist nur bei aus Kunststoff bestehenden Briefkästen
und/oder Namensschildern möglich, die entsprechend flexibel sind. Namensschilder z.B.
aus Aluminium, wie sie oftmals verwendet werden, werden bei diesem Schnappvorgang
in der Regel verbogen. Außerdem muss das Namensschild mit ausreichend Spiel hergestellt
sein, so dass es hinter den Rand geschnappt werden kann. Das Namensschild selbst liegt
dann immer noch vertieft zur Oberfläche der Briefkastenfront und es bedarf einer Abdeckleiste,
die die Einsenkung ausfüllt und die dann ebenfalls eingeschnappt werden muss.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Briefkasten der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass das Namensschild leicht montierbar ist, vor Vandalismus
geschützt ist, leicht auswechselbar ist und sich dennoch kein Schmutz ansammeln kann.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem Briefkasten der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass der Rand des Ausschnitts geprägt oder durch teilweises Einschneiden
oder Einstanzen und Verdrängen des Materials in Richtung des Innenraums umgeformt
ist und die Prägung, der Einschnitt oder die Einstanzung eine Tiefe in Richtung des
Innenraums aufweist, die der Dicke des Namensschildes oder des Moduls, gegebenenfalls
mit einem Einsatz entspricht, so dass das von außen auf den Rand aufgesetzte Namensschild
oder das Modul bündig mit der Außenoberfläche der Vorderfront abschließt.
[0009] Beim erfindungsgemäßen Briefkasten wird also der Rand unabhängig von der Dicke des
Bleches der Vorderfront so weit nach innen eingezogen, dass die Außenoberfläche des
Namensschilds oder des Moduls bündig mit der Außenoberfläche der Vorderfront abschließt.
Hierdurch wird gewährleistet, dass sich kein Schmutz ansammeln kann beziehungsweise
dass eine Reinigung einfach möglich ist. Außerdem können problemlos aus Metall oder
Kunststoff bestehende Namensschilder verwendet werden, die von außen in den Ausschnitt
eingesetzt werden.
[0010] Der Rand des Ausschnitts besitzt im Wesentlichen eine Z-Form, das heißt der Rand
ist zunächst, insbesondere rechtwinklig nach innen und dann wiederum, insbesondere
rechtwinklig zum Zentrum des Ausschnitts abgebogen. Der Rand bildet also eine Auflagefläche
für das Namensschild oder den Rand des Moduls. Dabei entspricht der Betrag, mit welchem
der Rand nach innen eingezogen ist, der Dicke des Namensschildes. Hierdurch wird gewährleistet,
dass die Oberflächen des Namensschildes und der Vorderfront fluchten. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass das Namensschild von außen in den Ausschnitt eingesetzt
und daher auch von außen gewechselt werden kann. Die Befestigung erfolgt auf beliebige
Weise, zum Beispiel durch Verrastung, Verclipsen, Verklebung oder dergleichen.
[0011] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Rand des Ausschnitts geprägt ist. Der wesentliche
Vorteil hierbei ist, dass der Rand lediglich umgeformt wird und keine weiteren Arbeitsvorgänge,
wie Anschweißen von Stehbolzen, Bohren von Löchern, Schneiden von Gewinden und dergleichen
erforderlich sind. Da die Vorderfront nicht erwärmt wird, müssen auch keine Verfärbungen,
insbesondere bei Edelstahl-Vorderfronten, befürchtet werden.
[0012] Bei einer anderen Variante ist der Rand des Ausschnitts durch teilweises Einschneiden
beziehungsweise Einstanzen und Verdrängen des Materials nach innen umgeformt. Insbesondere
bei Vorderfronten mit großer Dicke wird dieses Verfahren zum Herstellen des nach innen
eingezogenen Randes verwendet, da auf diese Weise scharfe Außenkanten erzeugt werden
können, die ein passgenaues Einsetzen des Namensschildes beziehungsweise Moduls mit
und ohne Einsatz gewährleisten. Dabei weist vorzugsweise die Einstanzung oder der
Einschnitt eine Tiefe auf, die der Dicke des Namensschildes oder des Randes des Moduls
und gegebenenfalls eines Einsatzes entspricht.
[0013] Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Namensschild oder das Modul von
einem Einsatz gehalten wird und der Einsatz in den Ausschnitt eingesetzt ist. Bei
dieser Variante wird das Namensschild beziehungsweise das Modul nicht direkt in den
Ausschnitt eingesetzt, sondern in einen hierfür vorgesehenen Halter oder Einsatz,
wobei das Namensschild oder das Modul sicher im Einsatz fixiert wird. Sodann wird
der Einsatz in den Ausschnitt eingesetzt und dort fixiert. Dabei ist aber nach wie
vor gewährleistet, dass die Oberflächen von Namensschild beziehungsweise Modul und
Vorderfront miteinander fluchten.
[0014] Eine Befestigung des Einsatzes im Ausschnitt erfolgt entweder durch Aufkleben auf
den eingezogenen Rand oder durch Festklemmen beziehungsweise Festklammern an den eingezogenen
Rand. Hierfür weist der Einsatz wenigstens eine den Rand, an dessen Rückseite hintergreifende
Klammer oder Spannpratze auf, die mittels einer Schraube an die Rückseite des Einsatzes
angeschraubt und festgeschraubt werden kann. Der Schraubvorgang erfolgt vorteilhaft
ebenfalls von vorne durch den Einsatz hindurch.
[0015] Eine Befestigung des Namensschildes oder des Moduls im Einsatz erfolgt bei einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel zum Beispiel durch eine Verrastung. Hierfür
weist das Namensschild oder das Modul einen Rastvorsprung und der Einsatz eine Rastaufnahme
auf. Durch Einsetzen des Namensschildes beziehungsweise des Moduls in den Einsatz
verclipst dieses, indem der Rastvorsprung hinter die Rastaufnahme verschwenkt. Eine
Verrastung beziehungsweise Verclipsung hat den wesentlichen Vorteil, dass hierfür
kein spezielles Werkzeug erforderlich ist. Außerdem kann die Verrastung ebenfalls
von vorne durchgeführt werden.
[0016] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Rastverbindung von außerhalb
des Briefkastengehäuses beziehungsweise von vorne lösbar. Hierfür weist das Namensschild
oder das Modul eine Öffnung oder eine Randausnehmung zum Einführen eines Entrastwerkzeuges
auf. Auf diese Weise kann das Namensschild beziehungsweise das Modul einfach vom Einsatz
entfernt und ausgetauscht werden, indem mit dem Entrastwerkzeug der Rastvorsprung
aus der Rastaufnahme aushebelbar ist.
[0017] Dabei kann das Namensschild oder das Modul aus Metall, z.B. Aluminium oder Edelstahl,
oder aus Kunststoff oder einer Kombination (Laminat) bestehen. Besteht das Namensschild
oder das Modul aus Kunststoff oder ist es durchgraviert, dann kann es von hinten beleuchtet
sein. Zur optimalen Ausleuchtung ist hinter dem Namensschild oder dem Modul ein Diffusor
zur Lichtlenkung und Lichtverteilung vorgesehen.
[0018] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist der Diffusor in Richtung auf das Namensschild
oder das Modul federnd gelagert. Dabei kann der Einsatz z.B. Federzungen aufweisen,
die den Diffusor auf die Rückseite des Namensschildes pressen. Auf diese Weise kann
eine Beschriftungseinlage an das Namensschild angepresst werden, wodurch dessen Lesbarkeit
verbessert wird. Die Beschriftungseinlage kann in einer an der Rückseite des Namensschildes
vorgesehenen Aufnahmetasche untergebracht sein, die auch eine gravierte Einlage aufnehmen
kann.
[0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie
in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
[0020] In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung einer Vorderfront mit Einsatz und Namensschild;
- Figur 2
- eine Darstellung wie in Figur 1, jedoch bei einer Vorderfront mit größerer Dicke;
- Figur 3
- die Vorderfront gemäß Figur 1 mit eingesetztem Namensschild;
- Figur 4
- die Vorderfront gemäß Figur 2 mit eingesetztem Namensschild;
- Figur 5
- eine Draufsicht auf die Vorderfront mit Ausschnitt gemäß Figur 1;
- Figur 6
- eine vergrößerte Wiedergabe des Ausschnitts VI gemäß Figur 5;
- Figur 7
- einen Schnitt VII-VII gemäß Figur 5;
- Figur 8
- eine vergrößerte Wiedergabe des Ausschnitts VIII gemäß Figur 7;
- Figur 9
- eine Draufsicht auf die Vorderfront gemäß Figur 2;
- Figur 10
- eine vergrößerte Wiedergabe des Ausschnitts X gemäß Figur 9;
- Figur 11
- einen Schnitt XI-XI gemäß Figur 9;
- Figur 12
- eine vergrößerte Wiedergabe des Ausschnitts XII gemäß Figur 11; und
- Figur 13
- eine Draufsicht auf die Vorderfront mit einem Ausschnitt für ein Modul.
[0021] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine insgesamt mit 10 bezeichnete Vorderfront eines Briefkastengehäuses
12 eines Briefkastens, welches nur andeutungsweise dargestellt ist. In der Vorderfront
10 befindet sich ein Ausschnitt 14, der in Richtung des Innenraums 16 des Briefkastengehäuses
12, das heißt nach innen, und in Richtung des Zentrums des Ausschnitts 14 eingezogene
Ränder 18 aufweist, was deutlicher in den Figuren 8 und 12 dargestellt ist. In diesen
Ausschnitt 14 kann ein Einsatz 20 eingesetzt werden, wobei dessen Rand 22 am Rand
18 aufliegt. Dabei muss der Rand 18 nicht unbedingt umlaufend ausgeführt sein. In
den Einsatz 20 wird ein als Lichtverteiler ausgebildeter Diffusor 24 eingesetzt, welcher
von einem gravierten Namensschild 26 überdeckt wird. An Stelle eines gravierten Namensschildes
26 kann das Namensschild 26 auch aus Kunststoff bestehen, so dass es vollständig durchleuchtet
wird. Das Namensschild 26 besitzt eine Rastnase 28 mit einem Rastvorsprung 30. Wird
das Namensschild 26 in den Einsatz 20 eingesetzt, dann greifen zwei Haltefinger 32
in Öffnungen 34 am Einsatz 20 ein und der Rastvorsprung 30 rastet in eine Rastaufnahme
36 ein. Eine Öffnung 38 dient zur Aufnahme einer nicht dargestellten Beleuchtungseinrichtung,
zum Beispiel einer LED, mit der der Diffusor 24 angestrahlt wird.
[0022] Ferner ist erkennbar, dass das Namensschild 26 einen Schlitz 40 aufweist, in welches
ein Entrastwerkzeug 42 eingeschoben werden kann, mit welchem der Rastvorsprung 30
aus der Rastaufnahme 36 ausgehoben werden kann, so dass das Namensschild 26 von vorne
aus dem Einsatz 20 entfernt werden kann.
[0023] In der Figur 2 weist die Vorderfront 10 eine wesentlich größere Dicke auf und der
Rand 18 ist nicht ausschließlich geprägt, wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 1,
sondern teilweise gestanzt und anschließend geprägt. Außerdem ist eine Klammer 44
oder Spannpratze erkennbar, die die Rückseite des Einsatzes 20 überragt und nach dem
Einsetzen des Einsatzes 20 in den Ausschnitt 14 an die Rückseite der Vorderfront 10
durch Einsetzen einer Schraube in die Schrauböffnung 46 und durch Festschrauben der
Schraube verschwenkt und herangezogen wird. Auf diese Weise wird der Einsatz 20 verliersicher
im Ausschnitt 14 gehalten. Im Übrigen ist die durch den Rand 18 geschaffene Tiefe
der Aufnahme für den Rand 22 des Einsatzes 14 gleich groß, wie beim Ausführungsbeispiel
der Figur 1.
[0024] Die Figuren 3 und 4 zeigen die beiden Vorderfronten 10 mit unterschiedlicher Dicke,
wobei erkennbar ist, dass beide Namensschilder 26 bündig mit der Außenoberfläche 48
abschließen, wobei beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 lediglich ein geringer Spalt
das Namensschild 26 umgibt, da beim Prägevorgang beim Ausführungsbeispiel der Figur
3 das Material der Vorderfront 10 mit einem Radius gebogen und beim Schneidvorgang
beziehungsweise Stanzvorgang beim Ausführungsbeispiel der Figur 4 ohne Radius hergestellt
wird.
[0025] Die Figuren 5 bis 8 zeigen die Vorderfront 10 des Ausführungsbeispiels der Figur
1 und in Figur 6 ist der Radius 50 in einer Ecke des Ausschnitts 14 erkennbar. Außerdem
ist in Figur 8 der Radius 52 erkennbar, welcher durch den Prägevorgang erzeugt wird
und den in Figur 3 sichtbaren Spalt 54 erzeugt. Aus Figur 8 ist deutlich erkennbar,
dass der Rand 18 zunächst einen rechtwinklig nach innen abgebogenen Abschnitt 56 und
anschließend einen im Wesentlichen zum Zentrum des Ausschnitts 14 abgebogenen Abschnitt
58 aufweist. Der Abschnitt 58 dient schließlich als Auflage für den Rand 22 des Einsatzes
20.
[0026] Die Figuren 9 bis 12 zeigen die Vorderfront 10 des Ausführungsbeispiels der Figur
2 mit größerer Dicke, wobei deutlich in Figur 10 erkennbar ist, dass die Ecke 60 ohne
Radius ausgebildet ist. Dies wird dadurch erreicht, dass der Rand 18 zunächst über
eine gewisse Tiefe durch einen Schneid- oder Stanzvorgang erzeugt wird und anschließend
in einem Prägevorgang fertiggestellt wird. Durch den Stanzvorgang wird der Radius
52 (Figur 12) im Wesentlichen scharfkantig, wodurch der Spalt 54 weitestgehend vermieden
wird. Auch hier weist der Rand 18 einen Abschnitt 58 auf, der als Auflager für den
Rand 22 des Einsatzes 20 dient.
[0027] Die Figur 13 zeigt eine Vorderfront 10 mit einem Ausschnitt 14 mit einem größerem
Querschnitt, so dass ein Modul, zum Beispiel ein Klingelmodul, Sprechmodul, Kameramodul
oder aber auch mehrere Einsätze 20 für Namensschilder 26 übereinander eingesetzt werden
können. Auch hier kann die Vorderfront 10 mit geringer oder mit großer Dicke ausgeführt
sein. Auch das Modul wird in einem entsprechend großen Einsatz im Ausschnitt 14 gehalten.
[0028] Wie aus Figur 1 ersichtlich, besitzt das Namensschild 26 an seiner Rückseite eine
Aufnahmetasche 64, in welche eine Beschriftungseinlage eingelegt werden kann. Diese
Einlage wird vom Diffusor 24 in Richtung auf das Namensschild 26 gepresst, indem der
Diffusor 24 mittels Federzungen 66, die am Einsatz 20 vorgesehen sind, federnd gelagert
ist.
[0029] Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Namensschild 26 und
das Modul von vorne, das heißt von außen 62 (Figur 1) in den Ausschnitt 14 beziehungsweise
in den Einsatz 20 eingesetzt und auch von außen 62 ausgetauscht werden kann. Ferner
bedarf es zur Halterung des Namensschilds 26 und des Moduls sowie des Ausschnitts
20 keiner zusätzlicher, an der Vorderfront 10 zu befestigenden Bauteile, wie Stehbolzen,
Löcher und dergleichen. Daher ist ein Briefkasten mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
wesentlich bedienerfreundlicher.
1. Briefkasten mit einem Briefkastengehäuse (12) und einer Vorderfront (10), wobei die
Vorderfront (10) direkt oder in einer Einwurfklappe einen Ausschnitt (14) aufweist,
in welchen ein Namensschild (26) oder ein Modul einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (18) des Ausschnitts (14) geprägt oder durch teilweises Einschneiden oder
Einstanzen und Verdrängen des Materials in Richtung des Innenraums (16) umgeformt
ist und die Prägung, der Einschnitt oder die Einstanzung eine Tiefe in Richtung des
Innenraums (16) aufweist, die der Dicke des Namensschildes (26) oder des Moduls, gegebenenfalls
mit einem Einsatz (20) entspricht, so dass das von außen (62) auf den Rand (18) aufgesetzte
Namensschild (26) oder das Modul bündig mit der Außenoberfläche (48) der Vorderfront
(10) abschließt.
2. Briefkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Namensschild (26) oder das Modul von einem Einsatz (20) gehalten wird und der
Einsatz (20) von außen (62) in den Ausschnitt (14) eingesetzt ist.
3. Briefkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) auf den eingezogenen Rand (18) aufgeklebt ist.
4. Briefkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) an den eingezogenen Rand (18) geklammert ist.
5. Briefkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Namensschild (26) oder das Modul im Einsatz (20) verrastet ist.
6. Briefkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Namensschild (26) oder das Modul einen Rastvorsprung (30) und der Einsatz (20)
eine Rastaufnahme (36) aufweist.
7. Briefkasten nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung (Rastvorsprung 30 und Rastaufnahme 36) von außen (62) lösbar ist.
8. Briefkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Namensschild (26) oder das Modul eine Öffnung (40) zum Einführen eines Entrastwerkzeugs
(42) aufweist.
9. Briefkasten nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Entrastwerkzeug der Rastvorsprung (30) aus der Rastaufnahme (36) aushebbar
ist.
10. Briefkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Namensschild (26) oder das Modul aus Metall, insbesondere Edelstahl oder Aluminium,
oder aus Kunststoff besteht.
11. Briefkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei aus Kunststoff bestehendem oder durchgraviertem Namensschild (26) oder Modul,
dieses von hinten beleuchtet ist.
12. Briefkasten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Namensschild (26) oder dem Modul ein Diffusor (24) angeordnet ist.
13. Briefkasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (24) in Richtung auf das Namensschild (26) oder das Modul federnd gelagert
ist.
14. Briefkasten nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Namensschild (26) oder dem Modul und dem Diffusor (24) eine Beschriftungseinlage
angeordnet ist.
15. Briefkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei aus Kunststoff bestehendem Namensschild (26) oder Modul an der der Sichtseite
abgewandten Rückseite eine Aufnahmetasche für eine beschriftete oder gravierte Einlagen
vorgesehen ist.