[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kleberfreien Glühen von Metallteilen, insbesondere
von Chrom- und Mangan enthaltenden Stahlteilen, nach den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
[0002] Beim in einer definierten Wasserstoff-Wasserdampf- Atmosphäre stattfindendem Glühen
von Chrom oder Mangan enthaltenden Stahlteilen in einem Behandlungsofen, wie beispielsweise
in einem Haubenofen, wird während der Aufheizphase auf der Oberfläche des Glühguts
eine dünne Chromoxidschicht (Cr2O3) und/oder Spinellschicht (FeCr2O4) gebildet.
[0003] Diese durch Oxidation entstandene Deckschicht verhindert während des in der Haltephase
durchgeführten Rekristallisationsglühen ein, aus lokalen Diffusionsverschweißungen,
sogenannten Klebern, resultierendes Zusammenkleben' der Glühgutteile an ihren Berührungsflächen
und damit die Qualität des Fertigerzeugnisses vermindernde Oberflächenfehler. Ein
entsprechendes Verfahren ist aus
DE 195 31 447 A1 bekannt. Die durch selektive Oxidation des Chroms in einem chromreichen Stahl nach
der Gleichung:
2Cr + 3 H2O = Cr2O3 + 3H2
an der Oberfläche des Glühguts in Abhängigkeit von der Temperatur, Zeit und Gas- und
Glühteil-Zusammensetzung ausgebildete Oxidschicht kann während des Glühens durch einen
zu geringen Wasser-Gehalt des Wasserdampf-Wasserstoff-Schutzgases zersetzt werden.
[0004] Der beim Glühen von Legierungsstahl üblicherweise als Schutzgas eingesetzte reine
Wasserstoff mit einem Taupunkt kleiner minus 70 Grad Celsius, enthält lediglich bis
zu 2 vpm (0,002 Vol.-%) Wasser in Form von Wasserdampf.
[0005] Der minimale Wassergehalt in einem derartigen Wasserstoff-Schutzgas kann dazu führen,
dass während der Halte- oder Abkühlphase des Glühprozesses die oxidische Deckschicht
des Glühteils entsprechend der Gleichung:
Cr2O3 +3 H2 =2Cr + 3H2O
soweit bzw. vollständig zersetzt werden kann, wodurch deren gewünschte Sperr- und
Isolationsfunktion entfällt.
[0006] Um eine saubere, metallisch blanke Stahloberfläche zu erhalten, darf der von der
Glühtemperatur und der Zusammensetzung (Legierungsbestandteil/e) des Glühguts abhängige
Taupunkt des als Schutzgas eingesetzten Wasserdampf-Wasserstoff Gemisches (PH2O/PH2-Verhältnis)
nicht überschritten werden.
[0007] Aus diesem Grund wird bisher während des Glühens der Wasserdampf-WasserstoffGehalt
der Schutzgasatmosphäre mittels Sauerstoff- oder Lambdasonden oder mit kontinuierlich
messenden Taupunkt-Messgeräten ermittelt.
[0008] Aus der
US 5, 772, 428 ist ein Verfahren zur Verringerung des Kohlenstoffgehalts durch Glühen bekannt, bei
dem eine geschlossene Regelschleife zur Regelung des Wasserstoff/Wassergehalts eingesetzt
wird. Zur Bestimmung dieses Gehalts wird ein Sauerstoffsensor einem Taupunktmessgerät
vorgezogen.
[0009] Der für die jeweilige Glühphase optimale Wasserdampf-Gehalt in der Ofenatmosphäre
kann durch Zugabe von sauerstoffhaltigen Medien, wie beispielsweise Wasser, Lachgas,
Luft, Sauerstoff oder Kohlendioxid also durch Zusatzstoffe, die keine unerwünschten
Reaktionen, wie z.B. ein Aufsticken und Aufkohlen im Glühgut bewirken, eingestellt
werden.
[0010] Bei dem bekannten Verfahren zum kleberfreien Glühen von Metallteilen, insbesondere
von Chrom und Mangan enthaltenden Stahlteilen, wäre es wünschenswert, wenn die Zusammensetzung
des Wasserstoff-Wasserdampf-Schutzgases während der Halte- und Abkühlphase so geregelt
werden könnte, dass die während der Aufheizphase durch Oxidation gebildete, ein Verkleben
der
[0011] Glühgutteile verhindernde und keine unerwünschte Oberflächenverfärbung hervorrufende
Oxidschicht erhalten bleibt.
[0012] Weiterhin wäre es vorteilhaft, wenn beim in einer Wasserstoff-Wasserdampf-Ofenatmosphäre
erfolgendem Glühen von Stahl die bisher notwendige, kostenaufwendige Nachreinigung
des Ofengases entfallen könnte.
[0013] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum kleberfreien Glühen
von Metallteilen, insbesondere von Chrom- und Mangan enthaltenden Stahlteilen, unter
einer Wasserstoff enthaltenden Schutzgasatmosphäre zur Verfügung zu stellen, das reproduzierbar
ist und zu die weitere Bearbeitung des Glühguts nicht beeinträchtigenden Oxidschichten
führt.
[0014] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den in dem Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0016] Erfindungsgemäß wird der Taupunkt des in dem Behandlungsraums des Ofens eingebrachten
Wasserstoff-Schutzgases während der Halt- und Abkühlphase des Glühprozesses mittels
Messgeräten erfasst und aus dem erfassten Taupunkt des Wasserstoff-Wasserdampf-Gemisches
ein Ist-Signal erzeugt.
[0017] Das Ist-Signal wird einer Regeleinheit zugeführt und in dieser mit einem in der Regeleinheit
aus den abgespeicherten Soll-Werten gebildetes Soll-Signal verglichen.
[0018] Bei zwischen dem Ist- und Soll-Signal bestehenden Abweichungen wird der Wasserdampfgehalt
in der Wasserstoffatmosphäre durch Zugabe von sauerstoffhaltigen Medien so verändert,
bis das Ist-Signal dem Soll-Signal entspricht.
[0019] Als sauerstoffhaltige Medien können u.a. Wasser, Kohlendioxid, Lachgas, Luft oder
reiner Sauerstoff - d.h. Medien, die keine unerwünschten Reaktionen, wie beispielsweise
ein Aufsticken oder Aufkohlen im Glühgut, bewirken - in den Behandlungsraum des Ofens
eingebracht werden.
[0020] Zur Erfassung des Wassergehalts in der Ofenatmosphäre finden kontinuierlich messende
Taupunktmessgeräte Verwendung.
[0021] Dem Soll-Signal werden als Soll-Wert empirisch ermittelte, den jeweiligen Prozessbedingungen
optimal entsprechende Prozessparameter, beispielsweise die Prozesstemperatur und die
Glühgut-Zusammensetzung, zu Grunde gelegt.
[0022] Durch das erfindungsgemäße Glühen von Metallteilen, insbesondere von Chrom und Mangan
enthaltenden Stählen, können eine saubere, zunder , anlass- und entkohlungsfreie Glühgutoberfläche
aufweisende Qualitätserzeugnisse bereitgestellt werden.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Diagramm-Darstellung der Stabilität von Chromoxid in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck
der Wasserstoffatmosphäre und der Temperatur;
- Fig. 2
- eine Diagramm-Darstellung der Stabilität von Chromoxid in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck
der Wasserstoffatmosphäre und der Temperatur;
- Fig. 3
- eine Diagramm-Darstellung der Kinetik der Chromoxidbildung einer Fe-20%Cr-Legierung
im Wasserstoff/Wasser-Gemisch in Abhängigkeit von der Temperatur und Zeit;
- Fig. 4
- eine Diagramm-Darstellung der Kinetik der Chromoxidschichtbildung einer Fe-20%Cr-Legierung
im Wasserstoff/Wassergemisch in Abhängigkeit von der Temperatur und Zeit.
[0024] In Fig. 1 ist die Stabilität von Chromoxid in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck
im Temperaturintervall von 600°C bis 800°C dargestellt:
2Cr + 1,5 O2 =
Cr2O3
[0025] Die chemische Aktivität von Chrom ist von der Konzentration in der Legierung, sowie
anderen Einflussgrößen abhängig. Es besteht der Zusammenhang, das je weniger Chrom
in der Legierung enthalten ist, desto geringer ist auch die Chromaktivität. Demzufolge
ist auch der benötigte Sauerstoffpartialdruck, der in der Gasatmosphäre herrschen
muss, größer, um gerade noch Chromoxid zu bilden:

[0026] Es sind drei Legierungen mit Chromkonzentrationen von 1, 10 und 20 Gewichtsprozent
Chrom dargestellt, wobei angenommen ist, dass der Massenanteil an Chrom auch den Aktivitäten
entsprechen (a
cr = 0,01 ; 0,10 und 0,20). Die Chromoxidaktivität wurde immer als 1, d.h., es bildet
sich reines Oxid, angenommen.
[0027] Ein konstantes Wasserstoff/Wasser- Gasgemisch besitzt bei einer jeweiligen Temperatur
einen bestimmten Sauerstoffpartialdruck:
2H2O = 2H2 + O2
[0028] Es wurden 4 realistische Gemische zu Grunde gelegt, die in der Wärmebehandlungspraxis
auftreten können (Taupunkt entspricht: -30°C, -40°C, - 50°C, -60°C). Der Taupunkt
ist bekanntlich ein praktisches Maß für die Wasserkonzentration und kann somit als
Konzentration herangezogen werden.
[0029] Liegt der Sauerstoffpartialdruck eines Wasserstoff-/Wasser-Gemisches oberhalb der
Chromoxidstabilitätslinie einer Chromlegierung, bildet sich Chromoxid auf der Legierungsoberfläche.
Wird diese Aktivitätslinie jedoch unterschritten, erfolgt eine Reduzierung des Chromoxids.
Somit gibt es für jedes vorherrschende System und für jede Legierung/Gasatmosphäre
einen Schnittpunkt, der durch eine Temperatur und einen Sauerstoffpartialdruck gekennzeichnet
ist. Eine Legierung mit einer Chromaktivität von 0,10 besitzt z. B. folgende Schnittpunkte:
- 1.) log PO2* = -30 atm und 660°C bei Taupunkt -60°C
- 2.) log PO2* = -26 atm und 765°C bei Taupunkt -50°C
An den beiden Schnittpunkten sieht man, dass je höher die Behandlungstemperatur ist,
desto höher kann auch der Taupunkt und somit die Wasserkonzentration sein, um eine
Chromoxidation zu behindern.
Eine weitere Kurve ist eingetragen, hierbei handelt es sich um eine Wasserstoffatmosphäre,
die 1 Vol.-% Kohlenmonoxid enthält und eine Kohlenstoffaktivität von 1 besitzt:
- 3.) log PO2* = -24,3 atm und 787°C bei 1 Vol.-%CO
Der Schnittpunkt der beiden Aktivitätskurven Gas/Legierung liegt bei der mit 1 Gew.-
% Cr Legierung, die beiden anderen Chromlegierungen werden nur oberhalb dieser Temperatur
von 787°C reduziert.
In Fig. 2 ist die Stabilität von Chromoxid in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck
im Temperaturintervall von 750°C bis 950°C dargestellt:
2Cr + 1,5 O2 = Cr2O3
Folgende Schnittpunkte ergeben sich in diesem Temperaturbereich, bei denen die Chromoxidschichten
auf den Legierungen reduziert werden:
- 4.) log PO2* = -21,4 atm und 874°C bei Taupunkt -30°C mit 1 Gew.-% Cr
- 5.) log PO2* = -22,5 atm und 883°C bei Taupunkt -40°C mit 10 Gew.-% Cr
- 6.) log PO2* = -21,7 atm und 923°C bei Taupunkt -40°C mit 20 Gew.-% Cr
- 7.) log PO2* = -23,7 atm und 835°C bei 1 Vol.-%CO mit 10 Gew.-% Cr
- 8.) log PO2* = -23,6 atm und 850°C bei 1 Vol.-%CO mit 20 Gew.-% Cr
[0030] Anhand der aufgeführten Schnittpunkte erkennt man deutlich, das mit steigenden Betriebstemperaturen
der Feuchtigkeitsgehalt der Wasserstoffatmosphären größer werden kann und trotzdem
die Chromoxidschicht reduziert werden. Oberhalb von 1000°C werden alle 3 Legierungen
mit einer Wasserstoffatmosphäre, deren Taupunkt -30°C beträgt, blankgeglüht. Die Rekristallisationstemperatur
von hochlegierten Chromstählen beträgt in der Regel ca. 1050°C, so dass die Metallteile
blankgeglüht werden. Ein Taupunkt von minus 30°C oder höher ist in technischen Ofenanlagen
leicht zu erzielen.
[0031] In Fig. 3 und 4 sind die Wachstumsgeschwindigkeiten der Chromoxidbildung in Abhängigkeit
von der Oxidationszeit im Temperaturintervall von 500°C bis 1070°C dargestellt:
2Cr + 1,5 O2 =
Cr2O3
[0032] Die der jeweiligen Wärmebehandlung angepassten Temperaturen und Haltezeiten bedingen
die Ausbildung von unterschiedlichen Chromoxid-Schichtdicken auf den Metallteilen.
Die Transparenz der Oberfläche eines Metallteils ist bei einer Chromoxid-Schichtdicke
von bis zu ca. 0,030 Mikrometer gewährleistet. Bei einer Chromoxid-Schichtdicke von
größer ca. 0,030 Mikrometer verfärbt sich die Metallteiloberfläche gelblich und bei
weiter zunehmender Chromoxid-Schichtdicke blau-violettgrün und verliert ihre Transparenz.
[0033] Bei mit einer Temperatur von ca. 700°C geglühten chromhaltigen Stählen beträgt die
gesamte Haltephase ungefähr 10 Stunden, in der sich bei einer Temperatur von 660°C
eine 0,030 Mikrometer dicke Oxidschicht bilden kann. Die sich bildende Chromschichtdicke
liegt - bei geringen Haltezeiten - innerhalb der eine transparente Glühteil-Oberfläche
gewährleistenden Schichtdicke. Derart wärmebehandelte Stähle besitzen also eine metallisch
blanke Oberfläche.
[0034] In Fig. 4 ist die Wachstumsgeschwindigkeit der Chromoxidbildung in Abhängigkeit von
der Oxidationszeit im Temperaturintervall von 750°C bis 1070°C dargestellt:
2Cr + 1,5 O2 =
Cr2O3
[0035] Bei einer Gesamthaltezeit von 0,5 Stunden und einer Temperatur von kleiner 960°C
bleiben die Legierungsoberflächen noch blank, sind aber dennoch leicht passiviert,
wodurch ein Diffusionsverschweißen verhindert wird. Wird die Stabilitätsgrenze des
Chromoxids unterschritten, dann wird die sich während der Aufheizphase gebildete Oxidschicht
wieder reduziert. Da die Bildungs- und Zersetzungskinetik in diesem Schichtdickenbereich
von Chromoxid fast gleich groß sind, ist die Reduktionszeit aufgrund der höheren Temperaturen
merklich kleiner, so dass die Reduktion nach kurzer Zeit abgeschlossen ist und genügend
Zeit für die Bildung von Verschweißungen gegeben ist.
[0036] In kontinuierlich betriebenen Durchlauföfen stellen sich oftmals sehr niedrige Taupunkte
von -50°C ein, so dass die Chromoxidbildung schon bei ca. 800°C abgeschlossen ist
und mit der Reduktion des Oxids begonnen wird. Hat sich bis zu diesem Zeitpunkt eine
Chromoxidschicht von beispielsweise 0,10 Mikrometer gebildet, kann die Chromoxidschicht
schon vor Erreichen der Haltetemperatur von 1050°C wieder reduziert sein.
1. Verfahren zum kleberfreien Glühen von Metallteilen, insbesondere von Chrom und Mangan
enthaltenden Stählen, in einer Wasserstoff-Wasserdampf-Atmosphäre mit den Phasen Aufheizen.
Halten und Abkühlen, bei dem die auf der Oberfläche des Glühguts während der Aufheizphase
gebildete, das Zusammenkleben der Glühguttelle vermindernde Oxidschicht während der
Abkühlphase erhalten bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Taupunkt der Wasserstoff-Wasserdamph Atmosphäre während der Phasen Halten und
Abkühlen erfasst und in Abgleichung mit empirisch ermiltetten Soll-werten automatisch
geregelt wird, wobei der Taupunkt über ein kontinuierlich messendes Taupunkt messgerät
bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollwert die Prozesstemperatur erfasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollwert die Glühgut-Zusammensetzung erfasst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollwert die eingetragene Menge an Wasserstoff-Wasserdampf-Ofengas erfasst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollwert die Dosierzeit des Wasserstoff-Wasserdampf-Ofengases erfasst wird.
1. Method for the sticker-free annealing of metal parts, in particular of steels containing
chromium and manganese, in a hydrogen/water vapour atmosphere, comprising the phases
of heating, holding and cooling, wherein the oxide layer, which is formed on the surface
of the product being annealed during the heating phase and reduces the extent to which
the annealed parts stick together, is retained during the cooling phase, characterized in that the dew point of the hydrogen/water vapour atmosphere is recorded during the holding
and cooling phases and is automatically controlled to match empirically determined
setpoint values, wherein the dew point is determined using a unit which measures the
dew point continuously.
2. Process according to Claim 1, characterized in that the process temperature is recorded as a setpoint value.
3. Process according to Claim 1, characterized in that the composition of the product being annealed is recorded as a setpoint value.
4. Process according to Claim 1, characterized in that the quantity of hydrogen/water vapour furnace gas introduced is recorded as a setpoint
value.
5. Process according to Claim 1, characterized in that the dosing time of the hydrogen/water vapour furnace gas is recorded as a setpoint
value.
1. Procédé de recuit sans collage de pièces métalliques, notamment d'aciers contenant
du chrome et du manganèse, dans une atmosphère d'hydrogène-vapeur d'eau avec les phases
de réchauffement, de maintien et de refroidissement, procédé, dans le cas duquel la
couche d'oxyde formée durant la phase de réchauffement sur la surface du produit étant
recuit, et réduisant le collage de celui-ci, reste conservée durant la phase de refroidissement,
caractérisé en ce que le point de rosée de l'atmosphère d'hydrogène-vapeur d'eau est détecté durant les
phases de maintien et de refroidissement et est réglé automatiquement en le comparant
à des valeurs de consigne déterminées de manière empirique, dans quel cas le point
de rosée est déterminé par un appareil de mesure du point de rosée mesurant de manière
continue.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la température du processus est détectée comme valeur de consigne.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la composition du produit étant recuit est détectée comme valeur de consigne.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la quantité introduite d'hydrogène-vapeur d'eau-gaz du fourneau est détectée comme
valeur de consigne.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le temps de dosage de l'hydrogène-vapeur d'eau-gaz du fourneau est détecté comme
valeur de consigne.