[0001] Die Erfindung betrifft Zubehör- bzw. Bestandteile- bzw. Betätigungsteile für Musikinstrumente.
US-A-6124538 offenbart die Verwendung von Titan und Titanlegierungen für Musikinstrumente, und
erwähnt die anodische Beschichtung mit Oxiden und anderen chemichen Verbindungen.
[0002] Die Erfindung setzt sich zum Ziel, Zubehör bzw. Bestand- bzw. Betätigungsteile für
bzw. von Musikinstrumente(n) derart zu gestalten, dass diese das Schwingungsverhalten
und damit den Klang, der von diesen Instrumenten abgegeben wird, möglichst wenig beeinträchtigen,
sondern positiv beeinflussen. Des weiteren soll die Lebensdauer sowie die Handhabung
der Instrumente verbessert werden.
[0003] Diese Ziele werden dadurch erreicht, dass diese Teile gemäß dem Kennzeichen des Anspruches
1 ausgebildet sind. Erfindungsgemäß wird erreicht, dass der Ton eines Instrumentes
mit den Obertönen erhalten bleibt und die Brillanz und Tragfähigkeit erhöht wird;
der Erfolg ist gut hörbar. Die Ansprache des Instruments und die Brillanz sowie die
Tragfähigkeit des Tones werden verbessert, da durch diese Teile praktisch keine Dämpfung
der Schwingungen und der Obertöne stattfindet.
[0004] Durch die Merkmale des Anspruches 3 werden die Vorteile noch eindeutiger erreicht
bzw. wird eine nahezu optimale Klangqualität, insbesondere Klangaufhellung, erzielt.
Des weiteren sind die Teile verschleißfest, inert, verursachen keine Allergien und
langlebig.
[0005] Von besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäße Ausbildung für diejenigen Komponenten
von Musikinstrumenten, so wie sie im Kennzeichen des Anspruches 9 angeführt sind.
[0006] In den Zeichnungen sind Beispiele für die erfindungsgemäß ausgebildeten Teile angeführt,
es versteht sich jedoch, dass nur die Bezeichnung dieser Teile für den Schutzumfang
der Erfindung maßgeblich ist, nicht jedoch die tatsächliche Darstellung dieser Teile,
die vom Fachmann auch in abgeänderter Form erstellt werden können.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand der einzelnen Teile im Zusammenhang mit der
Zeichnung näher erläutert.
[0008] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Feinstimmer; Fig. 2 und 3 zeigen Saitenkugeln.
Fig. 4a, 4b und 4c zeigen eine Henkelsaite und ein Befestigungsplättchen. Fig. 5a
und 5b zeigen einen Wolftöter. Fig. 6 zeigt einen Holzwirbel mit Schaft. Fig. 7a und
7b zeigen einen Stimmwirbel, insbesondere für Tasteninstrumente. Fig. 8 zeigt ein
Mundstück für Blechblasinstrumente. Fig. 9 zeigt einen Bunddraht, insbesondere für
Zupfinstrumente. Fig. 10 zeigt einen Schalltrichter bzw. ein Schallstück für Blechblasinstrumente.
Fig. 11 zeigt eine Kinnhalteschraube für Streichinstrumente. Fig. 12 zeigt ein Plektrum.
Fig. 13 zeigt eine Mechanik, insbesondere für Zupfinstrumente oder Streichinstrumente.
Fig. 14 zeigt einen Posaunenzug. Fig. 15 zeigt Plättchen eines Vibraphons bzw. Metallophons.
Fig. 16 zeigt eine Stegauflage. Fig. 17a und 17b zeigen Dämpfer für Streichinstrumente.
Fig. 18 zeigt eine Kopfplatte, insbesondere für Streichbögen, Fig. 19 zeigt einen
Saitenhalter. Fig. 20 zeigt einen Daumen- oder Fingerring. Fig. 21 zeigt einen Bottleneck.
Fig. 22 zeigt einen Frosch samt Beinchen für Streichbogen. Fig. 23 zeigt eine Glocke.
Fig. 24 zeigt eine Streichbogenschraube für Streichbögen. Fig. 25 zeigt einen Fagott
-S-Bogen. Fig. 26 zeigt eine Stimmgabel. Fig. 27 zeigt eine Stimmpfeife. Fig. 28 bis
30 zeigen einen Stachel. Fig. 31 und 32 zeigen einen Knopf. Fig. 33, 34 und 35 zeigen
Ventile; Fig. 36, 37 und 38 zeigen einen Saitenhalter. Fig. 39 und 40 zeigen Sättel.
Fig. 41 und 42 zeigen Stege.
[0009] Ein Feinstimmer gemäß Fig. 1 ist eine Vorrichtung, die in einem Saitenhalter eines
Streichinstrumentes z.B. Violine, Viola, Cello od. dgl. geschraubt wird, um die Saite
feiner und leichter auf eine bestimmte Tonhöhe stimmen zu können.
[0010] Der in Fig. 1 dargestellte und erfindungsgemäß aufgebaute Feinstimmer umfasst unter
anderem eine Mikroschraube 5 und eine Gewindebuchse 6, die mit Hartschichten aus TiN,
WC/C, CrC und/oder TiN versehen sind bzw. zumindest eine derartige Hartschicht auf
ihren Oberflächen aufweisen, womit sich eine wesentlich höhere Lebensdauer und Verschleißfestigkeit
gegenüber den bisherigen aus Eisen oder Stahlblech und Stahlschrauben gefertigten
Feinstimmern ergibt. Des weiteren ergibt sich aufgrund des Gewichtes und des Elastizitätsmoduls
der eingesetzten Werkstoffe, dass die Obertöne bei Streichinstrumenten weniger gedämpft
werden. Der Ton eines Instrumentes bleibt mit den Obertönen erhalten und das Instrument
zeigt Brillanz und Tragfähigkeit wie es dies auch ohne Feinstimmer hätte, allerdings
ohne die Bequemlichkeit der leichten Stimmbarkeit der Saiten.
[0011] Die Oberfläche der erfindungsgemäßen Feinstimmer sind aufgrund der Hartschichten
abriebfest und durch das Material treten keine Allergien auf.
[0012] Gemäß Fig. 1 wird der Schraubverbindungsteil 1 mit einer Rändelmutter 3 in den Saitenhalter
geschraubt, der den Hebel 2 sowie die Rändelschraube 4, die Mikroschraube 5 und die
Gewindebuchse 6 trägt. Alle Teile mit Ausnahme der Gewindebuchse werden erfindungsgemäß,
d.h. mit Titan bzw. der(n) angegebenen Titanlegierung(en) und gegebenenfalls den angegebenen
Hartschichten hergestellt. Die Gewindebuchse selbst ist vorteilhaft aus federharter
Lagerbronze, die gute Notlaufeigenschaften aufweist.
[0013] Die Rändelmutter und die Rändelschraube tragen eine Flachrändel mit einer Teilung
von 0,5 mm. Auf ein gefrästes U-Profil 1 ist ein Gewindezapfen aufgesetzt, der eine
Bohrung für die Rändelschraube und eine Bohrung für die Gewindebuchse 6 aufweist.
Das Außengewinde des Zapfens trägt das Gewinde der Rändelmutter und am anderen Ende
des U-Profils 1 ist eine Bohrung mit einer Senkung für die Mikroschraube, die das
Gelenk darstellt. Der Hebel 2 hat auf der einen Seite einen Schlitz, der in der Bohrung
10 endet, der zur Saitenaufnahme dient und im Knick eine Bohrung bzw. Ausnehmung 7
für die Mikroschraube 5. Am anderen Ende ist ein Schiffchen 8 eingefräst, das zur
Führung der Rändelschraube dient. Der Schlitz 9 hat ein variables Maß, abhängig von
der einzuhängenden Saite.
[0014] Fig. 2 und 3 zeigen Saitenkugeln 11,12, die erfindungsgemäß aufgebaut sind und als
Widerlager für mit dieser Saitenkugel verbundenen Saiten für Musikinstrumente dienen.
Saitenkugeln werden am Saitenhalterende der Saiten für Musikinstrumente als Widerlager
zum Spannen der Saiten verwendet. Montiert wird die Kugel, indem die Saite in Form
einer Schleife in eine Rinne 13 der in Fig. 2 dargestellten Kugel gelegt wird und
dann mit der Saite verdreht und mit einem Faden umwickelt wird. Da die Saitenkugel
die direkte Übertragungsstelle der Impulse darstellt, ist es wichtig, diese Impulse
und die erzeugten Schwingungen nicht zu dämpfen. Mit der erfindungsgemäß ausgestalteten
Saitenkugel werden die Ansprache des Instruments und die Brillanz sowie die Tragfähigkeit
des Tones verbessert, da praktisch keine Dämpfung der Schwingungen und der Obertöne
durch eine weiche Legierung stattfindet. Mit den allenfalls vorgesehenen Hartschichten
wird die Brillanz der Töne und die Tragfähigkeit des Instrumentes weiter verbessert;
durch eine Anodisierung und/oder Wärmebehandlung kann die Farbgebung der Saitenkugel
ebenso wie bei den anderen aus den erfindungsgemäßen Legierungen hergestellten Zubehörteile
vorgegeben bzw. ansprechend gestaltet werden. Durch die Wärmebehandlung kann durch
entsprechendes Aushärten der Legierung die Tonqualität weiter verbessert werden.
[0015] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Saitenkugel 12. Versieht
man die Saitenkugel 12 in erfindungsgemäßer Vorgangsweise mit zumindest einer Hartschicht,
so erhält man eine wesentlich bessere Schwingungsübertragung und einen brillanteren
Ton und eine längere Schwingungsdauer der Saiten. Die Obertöne und damit die Transparenz
der Klangbilder werden durch die hohe Festigkeit des Materials und die geringe Dichte
begünstigt. Die Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit der Saitenkugel ist
beinahe unbegrenzt. Zusätzlich sind das Material und die Beschichtungen inert und
abriebfest.
[0016] Diese Vorteile gelten allgemein für alle erfindungsgemäß gestalteten Teile.
[0017] Die Hartschichten können in mehreren gleichen oder unterschiedlichen Schichten auf
die Oberfläche der Legierungen aufgebracht werden, womit das Schwingungsverhalten
des Materials gut hörbar und angenehm beeinflusst wird.
[0018] Die Saitenkugel kann eine zylindrische oder ovale Bohrung 14 wie in Fig. 3 in Vorder-
bzw. Seitenansicht dargestellt, aufweisen. Wichtig ist, dass die kleine Querbohrung
15 am Knoten 16 nur geringfügig größer ist als die Saite um den Knoten sicher halten
zu können. Die gegenüberliegende Querbohrung 17 muss allerdings die Schwingungsfreiheit
der Saite gewährleisten. Eine Senkung 18 ist zum Schutz der Saite notwendig. Ein angedrehter
Kegel 19 dient zur Selbstzentrierung der Saitenkugel in ihrer Lagerung um die Montage
der Saite zu erleichtern und um eine einwandfreie Funktion zu garantieren. Die Ausnehmung
am Saitenhalter oder am Steg benötigt man lediglich eine Bohrung mit einer Senkung
für die Kugel bzw. den angedrehten Kegel 19. Die Saitenkugel wird zur Gänze aus Titan
oder der erfindungsgemäßen Legierung hergestellt.
[0019] Fig. 4a, 4b und 4c zeigen eine Henkelsaite 20 und ein Befestigungsplättchen 21 für
Streichinstrumente. Die Henkelsaite 20 wird am schmalen Ende des Saitenhalters 22
durch die beiden Löcher 23 im Holz 3 und anschließend durch die beiden Löcher 24 des
Befestigungsplättchens 21 gesteckt, dann umgebogen und verdreht. Erfindungsgemäß werden
die Henkelsaite 20 und die Befestigungsplättchen 21 aus Titan bzw. aus den angegebenen
Titanlegierungen - allenfalls mit zumindest einer Hartschicht versehen - hergestellt,
womit die Übertragung der Impulsschwingungen und der Obertöne verbessert werden. Da
die Henkelsaite 20 und das Befestigungsplättchen 21 die direkte Übertragungsstelle
der Impulse, Schwingungen und Obertöne darstellen, ist es wichtig, diese Impulse,
Schwingungen und Obertöne nicht zu dämpfen.
[0020] Der Durchmesser der Henkelsaite 20 und des Befestigungsplättchens 21 ist dem Instrument
angepasst. Die Legierungen sind aufgrund ihrer Dichte und ihrer Zugfestigkeit sowie
ihres Elastizitätsmoduls für den angestrebten Zweck ausgesprochen gut einsetzbar.
[0021] Fig. 5a und 5b zeigen einen Wolftöter 25 für Streichinstrumente. Bei dem erfindungsgemäßen
Wolftöter erfolgt das axiale Anlegen von zwei halben Spannzangen 26 (Fig. 5b) direkt
an eine Saite und anschließend das Zusammenschrauben der Schraubhülsen 27 und 28 (Fig.
5a), womit der Wolftöter, der somit aus insgesamt vier Teilen besteht, auf der Saite
an einem bestimmten Punkt zwischen Saitenhalter und Steg festgeklemmt wird. Anstelle
von dämpfenden Materialien wie Gummi, Kautschuk oder dgl. als Bestandteil von herkömmlichen
Wolftötern werden die endseitig auf die Spannzangen 26 aufschraubbaren Schraubhülsen
27,28 aus Titan bzw. aus einer erfindungsgemäßen Legierung hergestellt, wogegen für
die Spannzangen 26 Reiniridum bzw. Reintantal eingesetzt wird, womit die Übertragung
der Impulse, Schwingungen und Obertöne einer Saite nicht behindert werden, sondern
durch den erzeugten Schwingungsknoten der Wolfton aufgehoben wird.
[0022] Der Einsatz von Reiniridum bzw. Reintantal erfolgt aufgrund der großen Dichte dieser
Materialien bzw. ihrer guten Schallleitfähigkeit.
[0023] Da die Spannzange die direkte Übertragungsstelle der übertragenden Saite zu der Masse
des Wolftöters ist, ist es wichtig, durch den direkten Kontakt der Saite mit dem Wolftöter
die Impulse, Schwingungen und Obertöne der Saite nicht zu dämpfen. Der Durchmesser
der Innenbohrung 29 der Spannzange 26 wird an die Saite angepasst. Der Erfolg ist
gut hörbar, da die Ansprache des Instruments beim Wolfton und die Brillanz sowie die
Tragfähigkeit des Tones entschieden verbessert wird, da praktisch keine Dämpfung der
Impulse, Schwingungen und der Obertöne durch weiche Materialien, wie z. B. Kupfer,
Gummi, Kautschuk, Kunststoff oder dgl. stattfindet. Wie bei den übrigen erfindungsgemäß
aus Titan bzw. den erfindungsgemäßen Titanlegierungen hergestellten Teilen kann eine
Beschichtung aus Hartschichten gegebenenfalls auch ein Anodisieren und/oder Wärmeaushärtung
stattfinden.
[0024] Fig. 6 zeigt einen Holzwirbel 30 mit Schaft für Streichinstrumente. Erfindungsgemäß
ist der Schaft aus Titan bzw. aus einer Titanlegierung allenfalls beschichtet mit
Hartschichten hergestellt. Ein derartiger Wirbel wird in ein Streichinstrument mit
seinem konischen Schaft 31 in ein dafür vorgesehenes konisch getriebenes Loch im Wirbelkanal
32 gesteckt. Es ist vorgesehen, dass der Wirbelschaft 31 mit seinen Laufflächen aus
Titan, insbesondere Titan Grade 5 bzw. einer Titanlegierung hergestellt ist und mit
einem Holzwirbel 30 verbunden wird. Erfindungsgemäß wird anstelle des bisherigen Holzes
des Wirbelschaftes Titan bzw. eine Titanlegierung eingesetzt, womit die Übertragung
der Impulse, Schwingungen und Obertöne der Saite über den Wirbel den Instrumentenkörper
bzw. das Instrument präziser und klarer wird.
[0025] Zur Gewichtseinsparung kann vorgesehen sein, dass der Schaft 31 zwischen den Wirbelkastenwänden
33 nach Bedarf ausgekammert ist.
[0026] Der Wirbelschaft 31 aus Titan oder einer Titanlegierung wird mit einer Kegelfläche
mit dem Holzwirbel mit einer Kegelbohrung verklebt. Diese Kegelfläche besitzt zwei
Rillen 34 in Form eines konischen Links- und eines sich überlappenden konischen Rechtsgewindes,
um eine formschlüssige Verklebung zu gewährleisten. Die beiden Rillen sind nicht vollständig
als Gewinde mit einer Steigung von 1 mm fertiggeschnitten.
[0027] Die Lauffläche 2 des Wirbelschaftes 31 zeigt ein konisches Feingewinde 34 mit einer
Steigung von 0,08 mm, um beim Stimmen des Wirbels das Lockern zu vermeiden, d.h. der
Wirbel zieht sich automatisch fest, wobei nicht nur das Halten des Wirbels, sondern
auch die Schwingungsübertragung des Wirbels auf das Instrument begünstigt wird. So
gibt es für ein Instrument zwei Wirbel mit einem konischen rechten und zwei Wirbel
mit einem konischen linken Feinstgewinde. Das Wirbelschaftende wird aus optischen
Gründen mit einer Holzkappe 30 versehen.
[0028] Fig. 7a und 7b zeigen einen Stimmwirbel 40 für Tasteninstrumente. Dieser Stimmwirbel
besteht aus einem Metallstab 41, der an einem Ende einen Vierkant 42 trägt und am
anderen Ende ein Feingewinde 43, das ein oder mehrgängig ist. In dem Bereich zwischen
dem Gewinde 43 und dem Vierkant 42 ist ein Loch 44, das sogenannte Saitenloch 44,
ausgebildet. Der Stimmwirbel 40 wird bei Tasteninstrumenten in den Stimmstock eingesetzt
bzw. eingeschlagen, nachdem ein etwas kleineres Loch im Stock vorgebohrt wurde, um
in weiterer Folge die Saiten am Stimmwirbel aufzuwickeln und spannen, d.h. stimmen,
zu können. Anstelle der bisherigen für derartige Stimmwirbel eingesetzten Eisenlegierungen
werden die erfindungsgemäßen Legierungen bzw. Titan vorgesehen, allenfalls mit Hartschichten.
Damit werden die bereits im Zusammenhang mit den anderen Teilen der Musikinstrumente
erreichten Vorteile erreicht. Der Durchmesser und die Länge des Stimmwirbels 40 wird
dem entsprechenden Tasteninstrument angepasst.
[0029] Das Feingewinde 43 mit dem speziellen Gewindeprofil wird im Gegensatz zu den herkömmlichen
Stimmwirbeln nicht geschnitten oder gestrehlt, sondern gerollt oder gewalzt. Das hat
den entscheidenden Vorteil, dass die Oberfläche nicht rau, sondern sehr glatt und
grat- bzw. kantenfrei ist und damit das Holz beim Einschlagen nicht spanend bearbeitet,
sondern nur verdrängt wird, wodurch ein wesentlich besserer Halt für den Stimmwirbel
erreicht wird, auch bei öfterem Wechsel des Stimmwirbels.
[0030] Fig.. 8 zeigt ein Mundstück 60 für Blechblasinstrumente beliebiger Art, insbesondere
für Trompeten, Flügelhorn, Horn, Tuba, Posaune.
[0031] Das Mundstück 60 ist ein rotationssymmetrischer Drehteil aus Titan oder einer erfindungsgemäß
angegebenen Legierung mit einem Rand 61, einem Kessel 62, einem Herz 63, einer Seele
64 und einem Schaft 65. Die Bohrung wird als Stängel- oder Schaftbohrung 66 bezeichnet.
[0032] In das Mundstück kann ein Ring 67 eingezogen werden; dieser Ring 67 könnte auch auf
der Außenseite des Herzens 63 bzw. der Seele 64 aufgesetzt bzw. aufgezogen sein. Der
Ring 67 wird vorzugsweise warm eingepresst, damit die Schwingungsübertragung nicht
beeinträchtigt wird. Das eingesetzte Titan bzw. die eingesetzten Legierungen werden
bevorzugterweise mit Hartschichten versehen und können dadurch leichter in Schwingungen
versetzt werden und ergeben einen brillianten obertonreichen Ton. Diese Tonbildung
wird durch den eingesetzten Ring verbessert.
[0033] Der Ring 67 darf nicht geklebt werden, sondern muss, wie bereits erwähnt, wenn er
eingezogen ist, warm eingepresst werden; ein von außen aufgezogener Ring darf nicht
geklebt werden, sondern muss aufgeschrumpft werden.
[0034] Ohne eigene Zeichnung wird im Folgenden ein Stegstift für Tasteninstrumente beschrieben.
Ein erfindungsgemäßer Stegstift besteht aus einem runden Metallstab (Länge etwa 10
bis 15 mm, Durchmesser etwa 2mm), der an einem Ende eine Spitze aufweist und aus Titan
oder einer angegebenen Titanlegierung, allenfalls versehen mit Hartschichten, aufgebaut
ist. Der Stegstift hat bei einem Tasteninstrument die Aufgabe, die Schwingungen der
Saite direkt auf das Instrument zu übertragen. Der Durchmesser und die Länge des Stegstifts
werden dem entsprechenden Tasteninstrument angepasst.
[0035] Eine erfindungsgemäß ausgebildete, nicht dargestellte Saite ist aus Titan bzw. einer
der angegebenen Legierungen, allenfalls mit Hartschichten beschichtet, hergestellt.
Darüber hinaus kann die Saite mit Rhodium oder Platin galvanisch beschichtet sein.
[0036] Die erfindungsgemäße Saite ist eine nicht umsponnene bzw. unumsponnene Saite, die
an einem Ende mit einer Saitenkugel versehen wird und am anderen Ende in einen Wirbel
gesteckt wird, um auf diese Weise auf ein Instrument gespannt zu werden. Eine erfindungsgemäß
ausgebildete Saite ist wesentlich schwingungsfähiger und erleichtert das Ansprechen
des Instruments. Der Durchmesser der Saite und die erforderliche Spannung sowie die
Länge werden an das entsprechende Instrument angepasst. Durch den Überzug des Grundmaterials
bzw. allenfalls aufgebrachter Hartschichten mit einem Material höherer Dichte, wie
z.B. Rhodium oder Platin, wird der Ton brillanter.
[0037] Fig. 9 zeigt einen Bunddraht 50 für Zupfinstrumente, insbesondere mit einem Kopfbereich
51 und einem Schaft in T-Form.
[0038] Der in Fig. 9 dargestellte Bunddraht für Zupfinstrumente besitzt im Wesentlichen
T-Form und einen Schaft 53, der mit Haltezacken 54, 55 versehen ist. Der Bunddraht
50 wird in eine Quernut eines Steges 56 eingeklopft, eingeleimt oder eingeklebt, um
beim Spielen eine Saite verkürzen und so die Tonhöhe verändern zu können. Üblicherweise
hat jeder Halbton einen eigenen Bunddraht. Der Querschnitt eines Bunddrahtes ist üblicherweise
in T-Form gehalten, wobei die Oberseite 57 eine annähernd halbrunde Form hat. Der
Bunddraht wird in ein Griffbrett eines Zupfinstrumentes eingearbeitet. Die Breite
und Länge des Bunddrahtes wird an das Griffbrett angepasst. Die Verschleißfestigkeit
eines erfindungsgemäßen Bunddrahtes ist wesentlich höher als die herkömmlicher Buntdrähte,
insbesondere solcher aus Messing oder Neusilber.
[0039] Fig. 10 zeigt einen Schalltrichter 70 bzw. ein Schallstück für Blechblasinstrumente,
insbesondere Trompeten, Flügelhorn, Horn, Tuba und Posaunen bzw. für Hupen, Sirenen,
Folgetonhörner.
[0040] Zur Verbesserung der Ansprache, der Tragfähigkeit und der Brillanz derartiger Instrumente
wird das Schallstück bzw. der Schalltrichter aus Titan oder einer Titanlegierung hergestellt,
allenfalls mit zumindest einer Hartschichte beschichtet und gegebenenfalls anodisch
oder durch Wärmebehandlung farblich bzw. härtemäßig gestaltet.
[0041] Fig. 11 zeigt eine Kinnhalterschraube 75 für Streichinstrumente, insbesondere Geigen,
Violinen oder Violen. Kinnhalterschrauben werden eingesetzt, um den Kinnhalter 1 am
Instrument zu befestigen, sodass der Spieler mit einem Holzteller, dem Kinnhalter
1, das Instrument leichter halten kann, ohne die Schwingungen der Decke des Instrumentes
zu dämpfen.
[0042] Eine Kinnhalterschraube umfasst einen gebogenen Gewindestift 76 mit zwei Rechtsgewinden,
ein Schlösschen 77 mit einem Rechtsgewinde 78, einem Linksgewinde 79 sowie zumindest
einer Querbohrung bzw. Querbohrungen 80 und einen Fuß 81 mit einem Linksgewinde 79
sowie einer Freistellung 82 für den Bodenrand. Zum Schutz des Instruments sind der
Fuß 81 und der Kinnhalter 83 mit Kork 84 belegt.
[0043] Anstelle der herkömmlichen Materialien aus Messing oder Stahl, die allenfalls vernickelt
oder vergoldet sind, werden Titan oder Titanlegierungen allenfalls mit Hartschichten
überzogen eingesetzt. Damit ergeben sich Verbesserungen im Hinblick auf den Verschleiß,
auf das Allergieverhalten sowie der Übertragung der Impulse, Schwingungen und Obertöne.
[0044] Des Weiteren haben die erfindungsgemäßen Kinnhalterschrauben nur drei radiale Schlösschenbohrungen
und nicht vier wie die herkömmlichen, womit eine Beschädigung der Zargen beim Montieren
und Demontieren vermieden wird. Des Weiteren werden die Innengewinde, d.h. das Linksgewinde
und das Rechtsgewinde durch eine anfängliche Freistellung des Gewindes im Schlösschen
verdeckt und verhindern das Verfangen der Haare der Musiker.
[0045] Fig. 12 zeigt ein Plektrum 90 für Zupfinstrumente, das aus Titan oder einer erfindungsgemäßen
Titanlegierung aufgebaut und allenfalls mit Hartschichten beschichtet ist. Durch anodisieren
oder thermische Behandlung kann das Plektrum farblich bzw. festigkeitsmäßig durch
Aushärten gestaltet werden.
[0046] Das Plektrum 90 ist ein annähernd dreieckiger flacher Teil, dessen Kanten 91 gefast
oder verrundet sind. Im Zentrum trägt das Plektrum einen Griffteil 92, der auf beiden
Seiten angebracht ist. Dieser kann gefräst, geprägt oder mitgegossen sein. Das Plektrum
90 wird in verschiedenen Stärken, je nach Spielart und Ton, hergestellt.
[0047] Fig. 13 zeigt eine Mechanik für Zupfinstrumente oder Streichinstrumente, insbesondere
Kontrabässe. Zumindest die Welle der Mechanik ist aus Titan oder einer erfindungsgemäßen
Titanlegierung, allenfalls beschichtet mit Hartschichten, aufgebaut. Vorteilhafterweise
besteht die gesamte Mechanik aus Titan, den erfindungsgemäß angegebenen Titanlegierungen,
allenfalls mit Hartschichten, und ausgehärtet mit thermischer Behandlung.
[0048] Derartige Mechaniken können jeweils für eine einzige Saite oder auch für mehrere
Saiten ausgebildet bzw. eingesetzt werden. Eine Mechanik stellt eine Vorrichtung am
Wirbelkasten eines Zupf- bzw. Streichinstrumentes, insbesondere Kontrabasses, dar,
das zumeist dauerhaft am Instrument montiert ist und zum Spannen und Stimmen der Saiten
meistens über ein Schneckengetriebe eingesetzt wird. Eine derartige Mechanik 95 weist
im Allgemeinen eine Grundplatte 1, eine Welle 2 mit einem Saitenloch 6, einen Schneckentrieb
3 mit einem Flügelgriff 4 und ein Schneckenrad 5 auf. Zumindest die Welle und vorteilhafter
Weise zumindest ein weiterer Teil, werden aus Titan bzw. aus erfindungsgemäßen Titanlegierungen
bzw. allenfalls mit Hartschichten, und gegebenenfalls thermisch behandelt, hergestellt.
[0049] Fig. 14 zeigt einen Posaunenzug 105, der aus Titan oder einer erfindungsgemäß angegebenen
Titanlegierung, allenfalls beschichtet mit zumindest einer Hartschicht, und gegebenenfalls
thermisch behandelt, ausgebildet ist. Abgesehen von den bereits erwähnten Vorteilen
im Hinblick auf eine bessere Schwingungsübertragung, einen brillanteren Ton, einer
Nichtdämpfung von Impulsen und Obertönen und einem leichteren Ansprechen des Instrumentes,
ist es hier möglich, die Geschwindigkeit des Ausfahrens und Einfahrens und damit die
Geschwindigkeit der Tonwechsel durch die geringere Dichte des eingesetzten Materiales
zu erhöhen und gleichzeitig die Verschleißfestigkeit auch gegen Knicken des Zuges
zu verbessern. Durch zumindest eine vorgesehene Hartschicht erfolgt eine Herabsetzung
des Reibungskoeffizienten und ein genauerer und dauerhafter Lauf des Zuges. Gleichzeitig
können die Wandstärken verringert werden, da Titan bzw. die erfindungsgemäß eingesetzten
Titanlegierungen im Wesentlichen fester und stabiler sind als die bislang verwendeten
Messinglegierungen oder ähnliche Legierungen. Erfindungswesentlich ist, dass der Lauf
bzw. die den Lauf bildenden Rohre und gegebenenfalls der Steg zur Gänze aus Titan
bzw. einer erfindungsgemäßen Legierung bestehen. Allenfalls sind diese Komponenten
auf der Oberfläche mit den Hartschichten TiN, WC/C, CrC, CrN versehen, wobei, wie
auch bei der anderen erfindungsgemäß ausgebildeten Teilen zumindest eine Schicht vorgesehen
wird oder allenfalls auch mehrere Schichten übereinander ausgebildet werden.
[0050] Die Verbindung des derart ausgestalteten Zuges 105 mit den anderen Bauteilen der
Posaune bzw. mit weiteren Rohrteilen 100 ist durch Laserschweißen oder Löten möglich.
[0051] Fig. 15 zeigt schematisch den Aufbau eines Vibrafons bzw. Metallofons 110. Erfindungsgemäß
besitzt ein Vibrafon oder Metallofon Plättchen aus Titan bzw. der angegebenen Titanlegierungen,
insbesondere in Kombination mit zumindest einer Hartschicht. Auch bei sehr hohen Tönen
erreicht ein erfindungsgemäßes Plättchen einen wohltuenden Klang.
[0052] Die Schwingungsdauer eines derartigen Plättchens 111 kann durch das Einsetzen bzw.
das Anbringen von Schwermetallteilen 112, insbesondere aus Wolfram und/oder Iridium
und/oder Legierungen dieser Metalle an den beiden Enden des Plättchens verlängert
werden. Die Auflage oder eine Einspannung des Plättchens 111 mit in diesem ausgebildeten
Nuten 113 auf beiden Schwingungsknoten mit Spannteilen 114, wie diese links in Fig.
15 dargestellt sind, bietet den Vorteil, dass entweder das ungespannte oder das gespannte
Plättchen schwingt.
[0053] Tonzungen für Ziehharmonikas, Harmonikas bzw. Mundharmonikas aller Art, können aus
Titan, insbesondere Titan Grade 5, insbesondere den angegebenen Titanlegierungen,
allenfalls versehen mit Hartschichten der angegebenen Art hergestellt werden, womit
sich eine wesentlich bessere Tonqualität aus den bereits angegebenen Gründen ergibt.
Vor allem ergibt sich eine Präzision und Schärfe der Tonzunge und damit ein schnelles
Ansprechen; bei leisem Spielen muss nicht auf den Obertonreichtum verzichtet werden.
Durch den geringen E-Modul klingt die Harmonika länger.
[0054] Gleiches gilt auch für die für Spieluhren oder ähnliche Instrumente eingesetzten
Tonzungen, bei denen die bislang aus Messinglegierungen hergestellten Tonzungen aus
Tonzungen der erfindungsgemäßen Art ersetzt werden können. Gleichzeitig wird durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung derartiger Tonzungen ein Zungenbruch praktisch
ausgeschaltet.
[0055] Blätter für Holzblasinstrumente aller Art, , insbesondere für Saxophone, Oboen können
aus Titan, insbesondere Titan Grade 5 bzw. den angegebenen Legierungen, allenfalls
mit Hartschichten hergestellt werden. Die Verschleißfestigkeit derartiger Blätter
wird erhöht; die Präzision und die Schärfe der Tonzunge und damit eine schnelle Ansprache
und die Möglichkeit eines leisen Spielens, ohne auf Obertonreichtum verzichten zu
müssen, sind damit erreichbar. Gleichzeitig ist das eingesetzte Material inert und
abriebfest und verursacht keine Allergien. Des Weiteren verändern die üblichen Rohrblätter
ihr Schwingungsverhalten durch Feuchtigkeit, insbesondere Speichel und Atemluft. Die
erfindungsgemäßen Blätter sind gegenüber Rohrblättern gegen Feuchtigkeit und Korrosion
beständig. Die erfindungsgemäßen Blätter sind an der Schneide wesentlich schärfer
als Rohrblätter, und das Beschnitzen der Rohrblätter entfällt.
[0056] Fig. 16 zeigt schematisch eine Stegauflage 120. Derartige Stegauflagen 120 werden
auf einen Steg 121 aufgesetzt bzw. in diesen eingesetzt. Die Stegauflagen 120 sind
für Streichinstrumente aller Art vorgesehen, um ein Einsinken der Saiten auf den Stegen
zu unterbinden. Erfindungsgemäße Stegauflagen treten anstelle von Plastikröhrchen,
Pergamentstreifen oder Holzeinsätzen, die über den Steg gelegt werden, um eben das
Einsinken der Saiten zu unterbinden.
[0057] Ein erfindungsgemäßer Steg besitzt Stegauflagen aus Titan bzw. den angegebenen Titanlegierungen,
gegebenenfalls beschichtet mit Hartschichten.
[0058] Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Stegauflagen bzw. eines Steges wird das
Einsinken einer Saite verhindert und damit einerseits das freie Schwingen der Saite
ermöglicht und andererseits der Abstand der Saite zum Griffbrett hin nicht verringert.
[0059] Fig. 16 zeigt den Steg 121 eines Cellos und eine erfindungsgemäß ausgebildete Stegauflage
120 sowohl in Vordersicht als auch in Schrägansicht. Eine erfindungsgemäße Stegauflage
120kann aus einem dünnen Blech gestanzt und dann in einer Form gebogen werden, um
die Saitenrinne 122 auszubilden. Eine derartige Stegauflage 120 kann auf den Steg
121 aufgeleimt, insbesondere mit Knochenleim aufgeleimt werden. Prinzipiell ist es
auch möglich, derartige Stegauflagen 120 durch mechanische Abarbeitung von Metallstückchen
herzustellen.
[0060] Fig. 17a zeigt schematisch einen Dämpfer 125 für Streichinstrumente. Derartige Dämpfer
125 werden während des Spielens auf den Steg 126 des Streichinstrumentes aufgesetzt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung derartiger Dämpfer werden die bereits für
die zuvor beschriebenen Teile beschriebenen Vorteile erreicht.
[0061] Entsprechend Fig. 17a werden ein Spieldämpfer 125 und gemäß Fig. 17b ein Übungsdämpfer
mit einem Schwermetalleinsatz 128, insbesondere aus Wolfram und/oder Iridum und/oder
einer Legierung dieser Metalle auf einen Cellosteg 126 aufgesetzt.
[0062] Ein derartiger Spieldämpfer oder Übungsdämpfer 127, d.h. ohne bzw. mit einem beschwerenden
Einsatz 128, sitzt insbesondere aufgrund des niedrigen E-Moduls der eingesetzten Metalle
fest und wird auch durch Schwingungen nicht leicht gelöst.
[0063] Bogenbewicklungen (nicht dargestellt) für Streichbogen können in der erfindungsgemäßen
Weise ausgebildet werden; anstelle von Massivdrähten aus Neusilber, Silber oder Gold
werden auf die Bogenstange zum Schutz der Stange und zum sicheren Halten Drähte oder
Bänder aus Titan bzw. Titan Grade 5 bzw. den entsprechenden Legierungen allenfalls
in Kombination mit Hartschichten eingesetzt. Insbesondere hier kommt die Verschleißfestigkeit,
die Korrosionsbeständigkeit sowie die Hautverträglichkeit dieser Materialien zum Tragen.
Die Bogenbewicklung, insbesondere der Draht, kann rund oder halboval oder als Flachband
oder Zopf gewalzt oder ungewalzt ausgeführt sein. Aufgrund der geringen Dichte der
eingesetzten Materialien wird die Ballance des Bogens positiv beeinflusst.
[0064] Orgelpfeifen (nicht dargestellt) werden erfindungsgemäß aus den angegebenen Materialien,
d.h. Titan oder Titanlegierungen, allenfalls beschichtet mit zumindest einer Hartschicht,
hergestellt, womit Korrosionsbeständigkeit gegeben ist, sowie im Gegensatz zu herkömmlichen
aus weichen Materialien bestehenden Pfeifen eine Stabilität der Tonhöhe gewährleistet
wird.
[0065] Fig. 18 zeigt eine Kopfplatte 130 für Streichbögen. Üblicherweise werden Kopfplatte
130 aus Neusilber, Silber, Gold, Elfenbein, Mammut oder Kunststoff hergestellt und
auf den Bogenkopf 131 zum Schutz des Kopfes und zur Balance montiert. Da diese Materialien
weich bzw. spröde sind, müssen die Kopfplatten immer wieder neu gemacht werden. Zusätzlich
werden noch die Schwingungen der Bogenstange 132 abgedämpft. Die Herstellung und Verwendung
von Bogenkopfplatten aus Titan oder einer Titanlegierung wie aus Titan Grade 5 bzw.
den Werkstoffnummem 3.7165 bzw. 3.7164 (TiAl6V4), gegebenenfalls in Kombination mit
einer PVD-Beschichtung von TiN, WC/C, CrC und/oder CrN und den Möglichkeiten des Anodisierens
und des thermischen Behandelns, erreicht man neben allen Vorteilen von Titan oder
Titanlegierungen ein wesentlich besseres Schwingungsverhalten der Bogenstange 132,
eine bessere Spielbarkeit, einen brillanteren Ton und eine längere Lebensdauer des
Bogens.
[0066] Die Verschleißfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit der Bogenkopfplatte 131 aus Titan
oder einer Titanlegierung ist beinahe unbegrenzt. Zusätzlich sind das Material und
die Beschichtungen inert und abriebfest.
[0067] Durch die geringe Dichte wird auch die Balance des Bogens positiv beeinfluss133 4
gepresst werden, sehr großen Belastungen ausgesetzt, gegen die Titan oder Titanlegierungen
ausreichend Widerstand bieten. Die axiale Reflexion der Stange wird durch die hohe
Festigkeit und der Schalleitfähigkeit von Titan begünstigt, ohne im Kopfbereich zu
schwer zu werden.
[0068] Ein Saitenhalter 135 so wie er schematisch in Fig. 19 dargestellt ist, unterliegen
üblicherweise einem schnellen Verschleiß und bewirken eine beträchtliche Dämpfung
der Schwingungen und Obertöne. Erfindungsgemäß werden die Teile derartiger Saitenhalter,
insbesondere für Streichinstrumente, mit integrierten Feinstimmer zumindest teilweise
aus Titan bzw. den erfindungsgemäß angegebenen Legierungen, allenfalls mit Hartschichten
versehen, hergestellt. Vorteilhafterweise werden diese Teile durch spanende Bearbeitung
hergestellt. Die vorgesehene Buchse 136 ist allerdings insbesondere aus kaltgezogener
Lagerbronze hergestellt. Der Saitenhalter 135 ist vorteilhafterweise aus Ebenholz,
Buchsbaum oder Palisanderholz hergestellt. Dieser hat pro Saite zwei Bohrungen, wobei
die größere Bohrung den Hebel 137 mit der Hebelbuchse 138 und dem Gelenkstift 139
aufnimmt. Der Hebel 137 ist durch einen Saitenschlitz 140 und ein Führungsschiffchen
141 charakterisiert. Die kleinere Bohrung nimmt die in eine Hülse 142 aus Titan bzw.
einer erfindungsgemäßen Legierung, das bzw. die allenfalls mit Hartschichten versehen
sind, eingepresste Lagerbronze mit innenliegenden Gewinde auf, die wiederum die Justierschraube
143 trägt. In einen Saitenhalter werden bis zu acht Löcher gebohrt, in die dann die
erfindungsgemäß ausgestalteten Buchsen bzw. Hülsen 142 eingepresst werden. Es werden
somit zumindest die Buchsen, allenfalls auch die Teile 135 und/oder 143 und gegebenenfalls
die Teile 144 und 137, aus Titan bzw. den erfindungsgemäßen Titanlegierungen hergestellt.
[0069] Fig. 20 zeigt einen Daumen- oder Fingerring 145, insbesondere für Zupfinstrumente.
Derartige Ringe dienen zum Anzupfen oder Anschlagen der Saiten. Bei erfindungsgemäßer
Herstellung derartiger Ringe aus Titan bzw. den erfindungsgemäßen Titanlegierungen,
allenfalls beschichtet mit Hartschichten der angegebenen Art, erfolgt eine bessere
Schwingungsübertragung auf die Saiten sowie ein brillanter Ton sowie eine wesentlich
längere Schwingungsdauer der Saiten. Die Obertöne und damit die Transparenz der Klangbilder
werden günstig beeinflusst. Derartige Ringe sind verschleißfest und korrosionsbeständig
sowie inert und abriebfest.
[0070] Fig. 21 zeigt einen Bottleneck 146 für Zupfinstrumente. Ein derartiger Bottleneck
ist in gleicherweise aufgebaut wie die zuvor beschriebenen Ringe; die eingesetzten
Materialien und der vorgesehene erfindungsgemäße Aufbau bringen im wesentlichen dieselben
Vorteile.
[0071] Fig. 22 zeigt einen Frosch 150sowie Beinchen für Streichbogen. Üblicherweise werden
die Bahn 151, der Froschring 152, ein Zwickel 153 und Beinchenringe 154 aus Neusilber,
Silber oder Gold hergestellt und auf den Frosch und das Beinchen und in weiterer Folge
auf dem Bogen montiert. Da diese Materialien weich und schwingungsdämpfend sind, werden
diese Teilchen, insbesondere mindestens eines oder mehrere dieser Teilchen aus Titan
oder einer erfindungsgemäß vorgesehenen Titanlegierung, allenfalls mit zumindest einer
Hartschicht beschichtet, hergestellt. Es ergeben sich ein wesentlich besseres Schwingungsverhalten
der Bogenstange und damit eine bessere Spielbarkeit und ein brillanterer Ton sowie
eine längere Lebensdauer des Frosches und des Beinchens. Durch die geringe Dichte
der eingesetzten Materialien wird die Balance des Bogens positiv beeinflusst.
[0072] Der Froschring ist beim Behaaren, da die Haare mit einem Keil im Ring eingesetzt
werden, sehr großen Belastungen ausgesetzt; diesen bietet Titan bzw. die eingesetzten
Titanlegierungen einen ausreichend großen Widerstand. Die axiale Reflexion der Bogenstange
wird durch die hohe Festigkeit und die Schalleitfähigkeit von Titan bzw. von den eingesetzten
Legierungen begünstigt, ohne im Froschbereich zu schwer zu werden.
[0073] Fig. 23 zeigt eine Glocke 160, wie sie beispielsweise für ein Glockenspiel vorgesehen
bzw. an dem Gerüst eines Glockenspiels aufgehängt sein kann. Derartige Glocken können
jedoch auch für andere Verwendungszwecke, z.B. als Kirchenglocken, eingesetzt werden.
Glocken sind annähernd rotationssymmetrische Werkstücke 161, die durch einen Schwengel
oder Schlögel 162 betätigt werden, mit dem an die Innen- oder Außenfläche der Glocke
160 geschlagen wird. Die Glocke 160 wird am Joch mittels Seilen aufgehängt. Die Seile
werden durch die Krone 163 gefädelt. Bei Glocken 160 werden der Schwengel 162 und/oder
die Glocke mit diversen Vorrichtungen geschwenkt, um beim Zusammenstoßen am Schlagring
164 den Schall auszulösen, womit die Glocke in Schwingung gerät.
[0074] Erfindungsgemäß werden die Glocke 160 und/oder der Schwengel 162 aus Titan oder einer
erfindungsgemäß vorgesehenen Titanlegierung, allenfalls mit zumindest einer Hartschicht
beschichtet, hergestellt. Eine Wärmebehandlung kann wie bei allen anderen zuvor beschriebenen
Teilen vorgesehen sein. Abgesehen von der Leichtigkeit einer derartigen Glocke 160
kann diese leicht in Schwingungen gesetzt werden und hat einen brillanten obertonreichen
Ton. Die Dauer des Geläutes bzw. des Nachklingens kann um das Doppelte verlängert
werden bzw. nimmt die Lautstärke der Glocke beträchtlich zu. Die Bruchgefahr ist bei
der eingesetzten Titanlegierung bzw. Titan wesentlich geringer als bei der üblicherweise
verwendeten Bronze oder Messing.
[0075] Fig. 24 zeigt eine Streichbogenschraube 170 für Streichbögen. Derartige Streichbogenschrauben
bestehen aus einem runden Metallstab, der an einem Ende einen Vierkant 171 aufweist,
um den Knopf oder das Beinchen aufzunehmen. Ein gegenüberliegendes dünneres Ende dient
als Lagerstift 172. Die Streichbogenschraube 170 besitzt eine Lauffläche 173 und in
der Mitte ein Gewinde 174, auf dem eine Mutter läuft. Das Gewinde ist ein metrisches
oder zölliges Gewinde. Die beiden Laufflächen 173 sind leicht konisch geformt; auch
der Lagerstift 172 ist konisch geformt. Damit ergibt sich eine optimale Schwingungsübertragung.
Bei der Verwendung eines Trapezgewindes 174 oder eines Rundgewindes wird die Lebensdauer
des Bogens erhöht und der Bogen ist mit geringerem Kraftaufwand zu spannen, da die
Flanke nur 30° und nicht wie bei metrischen Gewinden 60° oder bei zölligen Gewinden
55° betragen. Des weiteren ist die Flankenreibung bei einem Gewinde von 30° oder weniger
entschieden geringer als bei steileren Flanken.
[0076] Anstelle von Titan und Titanlegierungen werden als Materialien für die Streichbogenschraube
Wolfram und/oder Iridum oder Legierungen dieser Metalle allenfalls auch Platiniridumlegierungen
eingesetzt. Der Grund dafür ist, dass das Ende der Bogenstange die Schraube axial
aufnimmt und durch die hohe Dichte der Schraube (von etwa 17,5 bis 22,65 kg/dm
3) eine viel intensivere axiale Flexion der Bogenstange erlaubt, als wenn weniger Gewicht
angebracht wäre. Zudem kann die Balance eines leichten Bogens, im speziellen sind
es antike französische Bogen, sehr leicht durch das Tauschen der Schraube verändert
und angepasst werden. Wenn die Schwermetalllegierung der Schraube eine entsprechende
Schallleitfähigkeit und Härte aufweist, werden die Obertöne auch nicht gedämpft und
der Bogen hat einen satteren und lauteren Ton und das Greifen der Bogenhaare und damit
die Spielbarkeit sowie leicht flatternde Bögen können den Benützer verbessert angeboten
werden. Durch eine oder mehrere übereinanderliegende Schichten, wie TiN, WC/C, CrC,
CrN; wird das Schwingungsverhalten der Bogenschraube gut hörbar beeinflusst. Diese
Schichten werden auf die Schraube mittels PVD-Verfahren aufgebracht und verringern
den Reibungskoeffirienten beträchtlich, womit sich eine längere Lebensdauer der Mutter
ergibt.
[0077] Fig. 25 zeigt einen Fagott-S-Bogen 175, das erfindungsgemäß aus Titan, insbesondere
aus Titan Grade 5 bzw. aus einer angegebenen Titanlegierung, gegebenenfalls mit zumindest
einer der angeführten Hartschichten, insbesondere mittels PVD-Beschichtung hergestellten
Hartschichten, versehen ist und das allenfalls anodisiert und/oder thermisch behandelt
ist, um die Härte bzw. den Elastizitätsmodul zu optimieren. Ein derartiges Fagottrohr
175 besitzt eine große Verschleißfestigkeit und Korrosionsfestigkeit; dieses Fagottrohr
175 ist inert und abriebfest bzw. zeigt einen brillanten Ton. Darüber hinaus wirkt
sich die geringe Dichte der eingesetzten Legierungen sowie das allergene Verhalten
dieser Legierungen positiv aus.
[0078] Eine erfindungsgemäße Stimmgabel 176, wie sie beispielsweise in Fig. 26 dargestellt
ist, wird aus den gleichen Materialien wie das zuvor angegebene Fagottrohr hergestellt.
In gleicher Weise kann auch die Behandlung der vorgegebenen Materialien bzw. Legierungen
erfolgen. Neben den bereits beschriebenen Vorteilen kann durch den Obertonreichtum
der Stimmgabel der Ton besser und länger gehört werden. Es gilt für Stimmgabeln in
allen Frequenzbereichen mit oder ohne Resonanzkörper.
[0079] Die in Fig. 27 schematisch dargestellten Stimmpfeifen 177 werden ebenfalls aus den
selben Materialien wie die Fagottrohre bzw. die Stimmgabeln hergestellt bzw. entsprechenden
Behandlungen, wie zuvor beschrieben, unterzogen. Neben den bereits beschriebenen Vorteilen
wird das Schwingungsverhalten der Stimmpfeife gut hörbar angenehm beeinflusst. Dies
gilt insbesondere für Stimmpfeifen in allen Frequenzbereichen, sowohl für einzelne
Stimmpfeifen als auch für eine Aneinanderreihung mehrerer Stimmpfeifen.
[0080] Fig. 28 zeigt einen Stachel 180 für Cello und Kontrabass. Ein Stachel 1 ist ein im
wesentlichen rotationsymmetrischer Drehteil aus Holz oder Kunststoff mit einem feststellbaren
Metallstab, der das Cello oder den Kontrabass beim Spielen stützt und gleichzeitig
die Henkelsaite in einer Nut aufnimmt.
[0081] Die Stachelbirne wird in ein konisches Loch in den Unterklotz eines Cellos oder eines
Kontrabasses gesteckt, um dann mit der Henkelsaite, dem Saitenhalter und den Saiten
die Spannung der Saiten auf einem Instrument zu erzeugen. Zur Zeit werden alle Stachelbirnen
(Fig. 28) für Celli und Kontrabässe so erzeugt und verkauft, dass am Ende des konischen
Schaftes 181 der Birne ein Kragen oder Kränzchen 182 vorhanden ist.
[0082] Im Unterschied zu den herkömmlichen Stacheln (Fig. 28 und Schnitt Fig. 28) beruht
die Erfindung darauf (Fig. 29 und Schnitt Fig. 29 und Fig. 30), den Kragen oder das
Kränzchen 182 ganz wegzulassen und direkt nach dem konischen Schaft 182 die runde
Nut 183 für die Henkelsaite zu platzieren.
[0083] Normalerweise wird der Stab 184 des Stachels in ein zylindrisches Loch gesteckt und
mit der Flügelfeststellschraube 185, die das Gegengewinde im Ring 186 hat, festgeschraubt.
[0084] Bei der Erfindung nimmt die Birne den Stab 184 in einem Konus 187 auf. Dadurch ergibt
sich ein unabhängig von Feuchtigkeit oder Trockenheit gleichmäßig fester Sitz des
Stabes, der auch geknickt (Fig. 30) sein kann und die Schwingungen wesentlich besser
überträgt. Außerdem wird das Rutschen des Stabes bei einer Belastung völlig ausgeschlossen.
[0085] Festgehalten wird der Stab 4 ebenfalls durch eine Flügelfeststellschraube 185, die
auf eine kleine, am Konus eingefräste Fläche 188 drückt. Die Erfindung hat zu den
herkömmlichen Stacheln den Nachteil, dass der Stab nicht mehr im Instrument versenkbar
und damit in der Birne höhenverstellbar ist, aber der klangliche Erfolg ist unvergleichlich
besser.
[0086] Die Höhenverstellung erfolgt an der Spitze des Stabes durch ein- oder Ausschrauben
der Spitze, die durch eine geschlitzte Spannzange 189 und eine Überwurfmutter 190
geklemmt wird.
[0087] Zudem ist das Tauschen des Materials Holz oder Kunststoff für die Stachelbirne, den
Stab, den Ring und die Feststellschraube in Titan oder eine Titanlegierung von klanglichen
Vorteilen wegen der Schwingungsfestigkeit und der Dichte des Materials.
[0088] Bei der Verwendung von Titan oder einer Titanlegierung für einen oder mehrere Teil(e)
an einem Stachel ist die fallweise Beschichtung mit Titannitrid, Wolframkarbid-Kohlenstoff,
Chromkarbid oder Chromnitrid möglich, um den Klang zu differenzieren.
[0089] Im Falle der erfindungsgemäßen Stachelbirne (Fig. 29) ist der Abstand "x" von der
Henkelsaitenmitte bis zu den Zargen 191 (Schnitt Fig. 29) wesentlich kleiner und ermöglicht
das Einreiben der Birne derart, dass die Henkelsaite, die über den Untersattel in
den Saitenhalter führt, parallel zu den Zargen 191 verläuft.
[0090] Das Weglassen des Kragens 182 hat zwei entschiedene Vorteile, erstens ist es nur
ohne Kragen möglich, dem konischen Schaft 181 der Stachelbirne festen Halt zu geben,
wenn das Einstecken nicht durch den Kragen beschränkt wird, und zweitens ist nur ohne
Kragen die Parallelität der Henkelsaite mit den Zargen möglich. Der fest Sitz des
konischen Schaftes 181 ist für die bessere Schwingungsübertragung und den besseren
Halt notwendig und die Parallelität der Henkelsaite mit den Zargen sorgt dafür, dass
die Decke des Instrumentes nicht übermäßig gestaucht und der Boden des Instrumentes
nicht übermäßig gespannt wird.
[0091] Gerade bei antiken Celli und Kontrabässen ist der überstehende Bodenrand und Deckenrand
natürlich durch die Benutzung abgebraucht und erfordert, den Abstand "x" zu verringern.
[0092] Daraus ergibt sich ein wesentlich freischwingenderes Instrument, mit einem größeren
und obertonreicheren Ton. Ebenso ist das Instrument durch eine leichtere Ansprache
leichter spielbar.
[0093] Zudem deformiert sich das ganze Instrument, insbesondere der Boden und die Decke
im Laufe der Zeit wesentlich weniger.
[0094] Fig. 31 und 32 zeigen einen Knopf 200 für Violine und Viola. Der Knopf 200 wird in
ein konisches Loch 201 in den Unterklotz 201 einer Violine oder Viola gesteckt, um
dann mit der Henkelsaite, dem Saitenhalter und den Saiten die Spannung der Saiten
auf einem Instrument zu erzeugen.
[0095] Zur Zeit werden alle Knöpfe (Fig. 31) für Violinen und Violen so erzeugt und verkauft,
dass am Ende des konischen Schaftes ein Kragen oder Kränzchen 204 ist.
[0096] Der Knopf 200 wird auch mit einer Kugel 205 zur Verzierung versehen. Im Unterschied
zu den herkömmlichen Knöpfen (Fig. 31) beruht die Erfindung darauf, den Kragen oder
das Kränzchen 204 ganz wegzulassen und direkt nach dem konischen Schaft 206 die runde
Nut 207 für die Henkelsaite 203 zu platzieren.
[0097] Zudem ist das Tauschen des Materials Holz oder Kunststoff für den Knopf in Titan
oder einer Titanlegierung von klanglichen Vorteilen wegen der Schwingungsfestigkeit
und der Dichte des Materials. Bei der Verwendung von Titan oder einer Titanlegierung
ist die fallweise Beschichtung mit Titannitrid, Wolframkarbid-Kohlenstoff, Chromkarbid
oder Chromnitrid möglich, um den Klang zu differenzieren.
[0098] Im Falle des erfindungsgemäßen Knopfes (Fig. 32) ist der Abstand "x" von der Henkelsaitenmitte
bis zu den Zargen 208 (Schnitt Fig. 32) wesentlich kleiner und ermöglicht das Einreiben
des Knopfes so, dass die Henkelsaite 203, die über den Untersattel in den Saitenhalter
führt, parallel zu den Zargen 208 verläuft.
[0099] Das Weglassen des Kragens 204 hat zwei entschiedene Vorteile, erstens ist es nur
ohne Kragen möglich, dem konischen Schaft des Knopfes einen wirklichen Halt zu geben,
wenn das Einstecken nicht durch den Kragen 204 beschränkt wird, und zweitens ist nur
ohne Kragen 204 die Parallelität der Henkelsaite 203 mit den Zargen möglich.
[0100] Der feste Sitz des konischen Schaftes 206 ist für die bessere Schwingungsübertragung
und den besseren Halt notwendig und die Parallelität der Henkelsaite 203 mit den Zargen
208 sorgt dafür, dass die Decke des Instrumentes nicht übermäßig gestaucht und der
Boden des Instrumentes nicht übermäßig gespannt wird.
[0101] Gerade bei antiken Violinen und Violen ist der überstehende Bodenrand und Deckenrand
natürlich durch die Benutzung abgebraucht und erfordert, den Abstand "x" zu verringern.
[0102] Daraus ergibt sich ein wesentlich freischwingenderes Instrument, mit einem größeren
und obertonreicheren Ton. Ebenso ist das Instrument durch eine leichtere Ansprache
leichter spielbar.
[0103] Zudem deformiert sich das ganze Instrument, insbesondere der Boden und die Decke
im Laufe der Zeit wesentlich weniger.
[0104] Ein erfindungsgemäßes Ventil 210 für Blechblasinstrumente gemäß Fig. 33, 34 und 35
besteht aus Titan, insbesondere Titan Grade 5, allenfalls aus den erfindungsgemäß
angegebenen Titanlegierungen, insbesondere in Kombination mit Beschichtungen, insbesondere
im PVD-Verfahren hergestellten Beschichtungen von TiN, WC, CrC und/oder CrN. Des Weiteren
ist eine Farbgebung durch Anodisieren oder thermische Behandlung bzw. Aushärten der
Legierungen möglich. Mit einem erfindungsgemäß ausgestalteten Ventil 210 werden eine
bessere Schwingungsübertragung, ein brillanterer Ton erreicht, sowie eine Dämpfung
der Impulse und Obertöne verringert, womit ein leichteres Ansprechen des Instrumentes
ermöglicht wird. Gleichzeitig ergibt sich die Möglichkeit, die Geschwindigkeit des
Tonwechsels zu erhöhen, wobei die Verschleißfestigkeit des Ventils verbessert wird.
Durch thermisches Behandeln und dem verbundenen Härten und der Möglichkeit des Schleifens
der Passungen der zusammenzupassenden Teile bzw. des Werkstückes und der drastischen
Herabsetzung des Reibungskoeffizienten durch die Hartschichten bzw. Beschichtungen
wird ein genauerer und dauerhafter Lauf der Ventile erreicht. Ebenso ist es möglich,
das Ventil in der Bauart zu verändern, da die eingesetzten Legierungen bzw. Titan
wesentlich fester und stabiler ist als Messinglegierungen, womit sich auch eine Gewichtsreduktion
auf zirka ein Drittel der ursprünglichen Masse ergibt, was wiederum einen schnelleren
Tonwechsel erlaubt. Bei einem Ventil sind vor allem der Drehteil und/oder die Ventilklappe
und/oder die Führung erfindungsgemäß ausgebildet.
[0105] Ganz allgemein ist auch das eingesetzte Material bzw. sind die Beschichtungen inert-
und abriebfest. Die Hartschichten tragen nicht nur zur Erhöhung der Festigkeit und
der Beständigkeit bei, sondern beeinflussen auch das Schwingungsverhalten des Materials
hörbar und angenehm. Aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit der eingesetzten Materialien
ist auch bei Kälte bzw. im Freien ein angenehmes Spiel möglich. Auch ist es möglich,
unerwünschte Schwingungen an der Kappe mit Materialkombinationen wie Wolfram und/oder
Iridium und/oder Legierungen dieser Metalle durch entsprechendes Auftragen zu beeinflussen.
Insbesondere für Ventile 210 und Posaunenzüge und allgemein ist es wichtig, dass bei
Verwendung von Titan Grade 5 bei allen Flächen, wo Titan auf Titan reibt oder läuft
das Verreiben durch Beschichtung oder Materialpaarung mit federharter Lagerbronze
zu vermeiden ist und nicht durch Fett, da Fett die Schwingungsübertragung dämpfen
würde. Auch Verklebungen sind zu vermeiden.
[0106] Das erfindungsgemäße Ventil 210 ist für alle Arten von Ventilen oder Ventilmaschinen,
egal ob es sich um ein Schiebeventil (Fig. 33 und Fig. 34) oder Drehventil (Fig. 35)
etc. handelt, einsetzbar.
[0107] In Fig. 33 sind die Kappe 211, der Kolben 212 mit den Bohrungen, der Verschlussteil
213, die Federführung 214, die Feder 215, das Außenrohr 216, sowie die Distanzhalter
212 ersichtlich. Fig. 35 zeigt die Drehteile 218 und 219 genauer. Vor allem die Teile
218 und 219 sind erfindungsgemäß gestaltet.
[0108] Handelsübliche Saitenhalter 222 für Streichinstrumente sind aus Holz gefertigt und
in Fig. 36 in einer Ansicht von unten und im Schnitt A-A dargestellt. Sie besitzen
zumeist vier durchgehende Löcher 223 und vier durchgehende Schlitze 224, damit man
die Saite 225 mit der Saitenkugel 226 einhängen und spannen kann.
[0109] Dadurch wird die Saite 225 über dem Reifchen 227 und bei der Kante 228 geknickt.
[0110] Die Erfindung beruht darauf, dass bei dem Saitenhalter ( Fig. 37 Ansicht von unten
und Schnitt B-B und Fig. 38 Ansicht von oben ) die Saite 225 mit der Saitenkugel 226,
vorzugsweise aus Titan oder Titanlegierung, in ein Sacklock 229 mit einer konischen
Nut 230 eingehängt wird.
[0111] Dadurch wird die Saite nicht zweimal unnötig geknickt, sondern läuft direkt vom Widerlager
der Saitenkugel bis zum Steg.
[0112] Bei der konischen Nut 230 ist darauf zu achten, dass die Saite frei liegt, da sie
sonst scheppern kann.
[0113] Das verwendete Holz ist Ebenholz, Buchsbaum oder Palisander.
[0114] Wird auf einer oder mehrerer Saiten ein Feinstimmer benötigt, ist das Sackloch zu
durchbohren und ein Feinstimmer, vorzugsweise aus Titan oder Titanlegierung, einzusetzen.
[0115] Die Spielbarkeit und die Tonqualität werden hörbar verbessert, da die schwingende
Eigenschaft der Kugel und der Saite nicht behindert wird, sondern unmittelbar auf
die Decke über den Steg übertragen wird.
[0116] Handelsübliche Stegsättel und Halssättel für Zupfinstrumente werden aus Ebenholz,
Knochen, Elfenbein oder Kunststoff hergestellt.
[0117] Fertigt man den in Fig. 39 hergestellten Stegsattel 235 und den in Fig. 40 dargestellten
Halssattel 236 aus Titan oder einer Titanlegierung wie aus Titan Grade 5 mit der Werkstoffnummer
3.7165 bzw. 3.7164 ( TiAl6V4 ) in Kombination mit einer Beschichtung mittels PVD -
Verfahren von TiN, WC/C, CrC, CrN und den Möglichkeiten des Anodisierens und des thermischen
Behandelns, hat man neben allen Vorteilen von Titan oder einer Titanlegierung eine
wesentlich besseres Schwingungsverhalten der Sättel und damit eine wesentlich längere
Schwingungsdauer und einen brillanteren Ton.
[0118] Die Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit der Sättel 235, 236 aus Titan
oder einer Titanlegierung ist beinahe unbegrenzt. Zusätzlich ist das Material und
die Beschichtungen inert und abriebfest. Durch eine oder mehrere übereinanderliegenden
Schichten wie TiN, WC/C, CrC, CrN wird das Schwingungsverhalten der Sättel gut hörbar
angenehm beeinflußt.
[0119] Durch den Obertonreichtum der Titansättel ist der Ton besser und durch das gute Schwingungsverhalten
ist der Ton auch länger hörbar.
[0120] Ebenso ist es möglich, die Sättel aus Quarzglas ( Siliziumoxyd, SiO2 ) herzustellen,
da ähnlich wie bei Titan Grade 5 ein lange andauerndes Schwingen mit einem sehr geringen
Dämpfungseffekt vorhanden ist.
[0121] Sowohl Titan oder eine Titanlegierung wie auch Quarzglas sind sehr polierfähig, was
in den Saitenrillen 237 eine hohe Oberflächengüte und eine damit verbundene lange
Lebensdauer der Saite mit sich bringt.
[0122] Die Spielbarkeit und die Tonqualität werden hörbar verbessert, da die schwingende
Eigenschaft der Saite nicht behindert wird, sondern unmittelbar über den Steg und
den Hals auf das Instrument übertragen wird.
[0123] Ein handelsüblicher Steg 240 aus Holz für Zupfinstrumente, der in Fig. 41 in Ansicht
von oben und Schnitt A-A dargestellt ist, ist mit sechs der benötigten Saitenanzahl
durchgehenden, waagrechten Löchern 241 versehen, damit man die Saite 242 mit der Saitenkugel
243 einhängen und spannen kann. Die Saite 242 kann auch verknotet sein. Dadurch wird
die Saite 242 bei der Kante 244 am Ende der waagrechten Bohrung 241 geknickt.
[0124] Die Erfindung beruht darauf, dass bei dem Steg 240 gemäß Fig. 42, der in Ansicht
von oben und Schnitt B-B dargestellt ist, der Teil 245, die Saite 242 mit der Saitenkugel
243 aus Titan oder einer Titanlegierung in ein schräges, größeres Loch 246 eingehängt
wird.
[0125] Dadurch wird die Saite 242 nicht unnötig geknickt, sondern läuft direkt vom Widerlager,
der Saitenkugel oder dem Knoten, bis zum Sattel 247.
[0126] Bei der schrägen, größeren Bohrung 246 ist darauf zu achten, dass die Saite 242 frei
liegt, da sie sonst scheppern kann.
[0127] Das verwendete Holz ist Ebenholz, Ahorn oder Palisander. Die Spielbarkeit und die
Tonqualität werden hörbar verbessert, da die schwingende Eigenschaft der Kugel 243
und der Saite 242 nicht behindert wird, sondern unmittelbar über den Steg 247 und
den Stegsattel auf die Decke übertragen wird.
1. Zubehör-oder Bestand-oder Betätigungsteile für oder von Musikinstrumente(n), wobei
diese Teile zumindest teilweise, vorzugsweise zur Gänze, aus Titan oder einer Titanlegierung
GRADE 5, vorzugsweise TiAl6V4 bzw. einer Titanlegierung der Werkstoffnummer 3.7165
oder 3.7164, gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Titan bzw. die Titanlegierung in gegossener, geschmiedeter oder gesinterter Form
vorliegt und dass die Teile mit zumindest einer Hartschicht aus WC/C (Wolframcarbid-Kohlenstoff)
und/oder WC und/oder CrC (Chromcarbid) und/oder CrN (Chromnitrid) beschichtet sind,
die vorzugsweise im Zuge eines physikalischen Aufbringungsverfahrens, insbesondere
eines PVD-Verfahrens, abgelagert bzw. aufgebracht werden, und/oder dass auf die Teile
eine Hartschicht aus Titannitrid ausgebildet oder aufgebracht ist.
2. Teile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Teile zur Farbgebung galvanisch behandelt und/oder mit Platin,
Gold oder Rhodium beschichtet bzw. anodisiert sind.
3. Teile nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die Teile einer thermischen Behandlung unterzogen bzw. thermisch ausgehärtet
sind.
4. Teile nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile durch spanende Bearbeitung entstehen.
5. Teile nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Titan bzw. die Titanlegierung eine Dichte von etwa 4,42 g/cm2 und eine Zugfestigkeit von mindestens 820 N/mm2 aufweist.
6. Teile nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zubehör - bzw. Bestand- bzw. Betätigungsteile, zumindest einer der folgenden
Teile sind:
Feinstimmer für Streichinstrumente, insbesondere dessen
Schraubenverbindungsteil und/oder Rändelmutter und/oder Hebel und/oder Rändelschraube
und/oder
Mikroschraube,
Saitenkugel,
Henkelsaite und/oder Befestigungsplättchen für eine Henkelsaite,
Wolftöter, insbesondere dessen Schraubhülsen,
Wirbel, vorzugsweise Wirbel für Saiteninstrumente, insbesondere Wirbelschaft,
Stimmwirbel, insbesondere für Tastinstrumente, Harfe, Zither, Hackbrett und Raffele,
Mundstück für Blechblasinstrumente,
Stegstift, insbesondere für Tasteninstrumente,
Saite für Saiteninstrumente,
Bunddraht, insbesondere für Zupfinstrumente,
Schallstück für Blechblasinstrumente bzw. Schalltrichter für Sirenen, Hupen oder Hörner,
Kinnhalterschraube, insbesondere für Violine und Viola,
Plektrum, insbesondere für Zupfinstrumente,
Mechanik für Zupfinstrumente, insbesondere Kontrabässe,
Posaunenzug,
Ventil für Blechblasinstrumente,
Plättchen, insbesondere für Vibraphon oder Metallophone,
Tonzunge für Harmonikas, insbesondere Ziehharmonikas und Mundharmonikas, bzw. für
Spieluhren, automatische Klaviere,
Blatt bzw. Tonblatt, vorzugsweise für Holzblasinstrumente oder Saxophon
Stegauflage, insbesondere für Streichinstrumente,
Dämpfer für Streichinstrumente,
Bogenbewicklung für Streichbogen,
Orgelpfeife,
Kopfplatte für Streichbogen,
Saitenhalter bzw. Saitenhalterhülse,
Daumenring,
Bottleneck, insbesondere für Zupfinstrumente,
Frosch und/oder Beinchen für Streichbogen sowie Frosch, Ring, Zwickel oder Beinchenring,
Glocke,
Fagottrohr,
Stimmgabel,
Stimmpfeife,
Stachel für Streichinstrumente,
Knopf für Streichinstrumente,
Steg für Zupfinstrumente,
Sattel für Zupfinstrumente,
Saitenhalter für Streichinstrumente,
Ventile für Blasinstrumente.
7. Wolftöter für Streichinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für die Spannzange (26) Reiniridum oder Reintantal eingesetzt ist.
8. Wirbel für Streichinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Wirbelschaft (31) aus Titan bzw. Titanlegierung ausgebildet ist, wobei
gegebenenfalls der Schaft mit einem Holzwirbel (30) verbunden bzw. verklebt ist.
9. Wirbel für Streichinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (31) zwischen den Wirbelkastenwänden (33) ausgekammert ist.
10. Wirbel für Streichinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 8 oder 9 , dadurch gekennzeichnet, dass auf den Laufflächen des Wirbels Feinstgewinde (34) ausgebildet sind.
11. Wirbel für Streichinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verklebungsstellen zwischen dem metallischen Wirbelschaft (31) und
der auf diesen aufgesetzten Holzkappe (30) zwei einander überlappende Gewinde (34),
insbesondere ein Rechts- und ein Linksgewinde, ausgebildet sind.
12. Stimmwirbel für Tasteninstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirbelschaft (31) ein mehrgängiges Feinstgewinde aufweist.
13. Mundstück für Blechblasinstrumente nach einem der Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (60), insbesondere im Herz- und Seelenbereich (63, 64), einen eingesetzten,
insbesondere warm eingepressten, oder einen aufgesetzten oder insbesondere warm aufgezogenen
Ring (67) aus Iridum, Tantal oder Wolfram oder deren Legierungen aufweist.
14. Bunddraht für Zupfinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bunddraht (50) im Schaftbereich (53) Haltezacken (54, 55) aufweist.
15. Stimmwirbel für Tasteninstrumente, Harfen, Zithern, Hackbrett und Raffele nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stimmwirbel ein gerolltes oder gewalztes Gewinde (43) zum Einsetzen in das Instrument
aufweist.
16. Kinnhalterschraube für Streichinstrumente, insbesondere Violine, Viola, Bratschen
od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlösschen (77) drei Radialbohrungen (80) hat.
17. Kinnhalterschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (81) zum Schutz des Randes freigestellt ist.
18. Kinnhalterschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Innengewinde, d.h. das Linksgewinde und das Rechtsgewinde durch ein anfängliche
Freistellung des Gewindes (78) im Schlösschen (77) verdeckt ist.
19. Dämpfer für Streichinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere für die Ausbildung eines Übungsdämpfers der Dämpfer (125) zumindest
einen Einsatz aus einem Schwermetall (128), vorzugsweise Wolfram oder Iridum oder
einer Legierung dieser Metalle, trägt.
20. Stachel für Cello und Kontrabass nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Material zumindest für die einzelnen Teile des, vorzugsweise für den
gesamten Stachel (s) (180) Titan oder eine Titanlegierung ist.
21. Stachel für Cello und Kontrabass nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Stachelbirne kragen- oder kränzchenfrei ausgebildet ist.
22. Stachel für Cello und Kontrabass nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Schaft (181) der Birne begrenzungsfrei bzw. kragen- oder kränzchenfrei
ausgebildet ist.
23. Stachel für Cello und Kontrabass nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass der konische Schaft (181) des Stabes (184) in der Birne aufgenommen ist.
24. Stachel für Cello und Kontrabass nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Spitze mittels Spannzange (189) und Überwurfmutter (190) festgeklemmt
ist.
25. Stachel für Cello und Kontrabass nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stachel (180) oder Teile davon mit Titannitrid, mit Wolframkarbid-Kohlenstoff,
mit Chromkarbid und/oder mit Chromnitrid, insbesondere im PVD Verfahren beschichtet
ist.
26. Stachel für Cello und Kontrabass nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stachel (180) einen geknickten bzw. abgebogenen Stab (184) aufweist.
27. Stachel für Cello und Kontrabass nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (183) für die Henkelsaite (203) unmittelbar an den Schaft (181) als Vertiefung
anschließend ausgebildet ist.
28. Knopf für Violine und Viola nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das, insbesondere für den gesamten Knopf (200) verwendete Material Titan oder eine
Titanlegierung ist.
29. Knopf für Violine und Viola nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Knopf (200) kragen- oder kränzchenfrei ausgebildet ist.
30. Knopf für Violine und Viola nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Schaft (206) begrenzungsfrei bzw. kragen- und kränzchenfrei ausgebildet
ist.
31. Knopf für Violine und Viola nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Knopf (200) mit Titannitrid, mit Wolframkarbid-Kohlenstoff, mit Chromkarbid und/oder
mit Chromnitrid, insbesondere im PVD Verfahren, beschichtet ist.
32. Knopf für Violine und Viola nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (207) für die Henkelsaite (203) als unmittelbar an den Schaft (206) anschließende
Vertiefung ausgebildet ist.
33. Ventil für Blechblasinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Bauteile, nämlich Kappe (211), Kolben (212), Verschlussteil (213),
Federführung (214), Feder (215), Außenrohr (216), Distanzhalter (217) und/oder Drehteile
(218, 219) aus Titan oder einer Titanlegierung, vorzugsweise TiAl 6V4, gebildet sind.
34. Ventil nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile mit Titannitrid oder Wolframkarbid-Kohlenstoff oder Chromkarbid oder
Chromnitrid beschichtet und/oder galvanisch behandelt oder wärmebehandelt sind.
35. Saitenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Saite (225) mit einer Saitenkugel (226) im Saitenhalter ein Sackloch
(229), insbesondere mit konischer Nut (230), ausgebildet ist, in das die Saitenkugel
(226) einhängbar ist.
36. Steg nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Saite (242) mit der Saitenkugel (243) im Steg (240) ein schräg
verlaufendes Loch (246) ausgebildet ist, das insbesondere zur Oberkante des Sattels
(247) gerichtet ist bzw. dessen Austrittsöffnung auf dem Höhenniveau des Sattels (247)
liegt.
1. Accessory or component or actuating parts for or of musical instruments, wherein said
parts are formed at least partially, preferably entirely, from titanium or a titanium
alloy GRADE 5, preferably TiAl6V4, or from a titanium alloy of material number 3.7165
or 3.7164, characterized in that the titanium and the titanium alloy, respectively, are provided in a cast, forged
or sintered form and that the parts are coated with at least one hard layer made of
WC/C (tungsten carbide carbon) and/or WC and/or CrC (chromium carbide) and/or CrN
(chromium nitride), which preferably are deposited or applied, respectively, in the
course of a physical application process, in particular a PVD process, and/or that
a hard layer made of titanium nitride is formed on or applied to the parts.
2. Parts according to claim 1, characterized in that, for colouring, the surfaces of the parts are electroplated and/or coated with platinum,
gold or rhodium or anodized, respectively.
3. Parts according to any of claims 1 or 2, characterized in that the parts are subjected to a thermal treatment or are hardened thermally, respectively.
4. Parts according to any of claims 1 to 3, characterized in that the parts are formed by machining.
5. Parts according to any of claims 1 to 4, characterized in that the titanium and the titanium alloy, respectively, have a density of about 4.42 g/cm2 and a tensile strength of at least 820 N/mm2.
6. Parts according to any of claims 1 to 5,
characterized in that the accessory and component and actuating parts, respectively, are at least one of
the following parts:
a fine tuner for string instruments, in particular the
screw connection part and/or knurled nut and/or lever and/or knurled screw and/or
microscrew thereof,
a string ball,
a tailpiece fastener and/or a fixing part for a tailpiece fastener,
a wolf eliminator, in particular the screw sleeves thereof,
a peg, preferably a peg for string instruments, in particular a peg shaft,
a tuning peg, in particular for keyboard instruments, harp, zither, dulcimer and raffele,
a mouthpiece for brass instruments,
a bridge pin, in particular for keyboard instruments,
a string for string instruments,
a fret, in particular for plucked instruments,
a sound piece for brass instruments and a bell mouth, respectively, for hooters, signal-horns
or horns,
a chin holder screw, in particular for violin and viola,
a plectrum, in particular for plucked instruments,
a mechanism for plucked instruments, in particular contrabasses,
a trombone slide,
a valve for brass instruments,
a lamina, in particular for vibraphone or metallophone,
a tongue for harmonicas, in particular accordions and mouth organs, and for musical
clocks, automatic pianos, respectively,
a sheet or tone sheet, respectively, preferably for woodwind instruments or saxophone,
a bridge support, in particular for string instruments,
a mute for string instruments,
a bow winding for a string bow,
an organ pipe,
a face for a string bow,
a tailpiece or tailpiece sleeve, respectively,
a thumb ring,
a bottleneck, in particular for plucked instruments,
a frog and/or a button for a string bow as well as a frog, a ring, a gusset or a button
ring,
a bell,
a bassoon tube,
a tuning fork,
a tuning pipe,
an endpin for string instruments,
a button for string instruments,
a bridge for plucked instruments,
a saddle for plucked instruments,
a tailpiece for string instruments,
valves for wind instruments.
7. A wolf eliminator for string instruments according to any of claims 1 to 6, characterized in that pure iridium or pure tantalum is used as a material for the collet chuck (26).
8. A peg for string instruments according to any of claims 1 to 6, characterized in that at least the peg shaft (31) is formed from titanium or a titanium alloy, respectively,
wherein the shaft is optionally connected or glued, respectively, to a wooden peg
(30).
9. A peg for string instruments according to any of claims 1 to 6 or 8, characterized in that the shaft (31) is thinned between the pegbox walls (33).
10. A peg for string instruments according to any of claims 1 to 6, 8 or 9, characterized in that fine threads (34) are formed on the bearing surfaces of the peg.
11. A peg for string instruments according to any of claims 1 to 6 or 8 to 10, characterized in that two overlapping threads (34), in particular a right-hand and a left-hand thread,
are formed in the area of the bonding sites between the metallic peg shaft (31) and
the wooden cap (30) placed onto the same.
12. A tuning peg for keyboard instruments according to any of claims 1 to 6, characterized in that the peg shaft (31) exhibits a multi-start fine thread.
13. A mouthpiece for brass instruments according to any of claims 1 to 6, characterized in that the mouthpiece (60), in particular in the area of the heart and the soul (63, 64),
has a ring (67) made of iridium, tantalum or tungsten or alloys thereof, which ring
has been inserted, in particular hot-pressed, or attached or in particular wound on
in the hot state.
14. A fret for plucked instruments according to any of claims 1 to 6, characterized in that the fret (50) comprises retaining teeth (54, 55) in the shaft area (53).
15. A tuning peg for keyboard instruments, harps, zithers, dulcimer and raffele according
to any of claims 1 to 6, characterized in that the tuning peg comprises a rolled or milled thread (43) for insertion in the instrument.
16. A chin holder screw for string instruments, in particular violins, violas or the like
according to any of claims 1 to 6, characterized in that the inside thread part (77) has three radial bores (80).
17. A chin holder screw according to any of claims 1 to 6 or 16, characterized in that the foot (81) is released in order to protect the edge.
18. A chin holder screw according to any of claims 1 to 6, 16 or 17, characterized in that the internal threads, i.e. the left-hand thread and the right-hand thread, are covered
by an initial clearance of the thread (78) in the inside thread part (77).
19. A mute for string instruments according to any of claims 1 to 6, characterized in that, in particular for the design of a practice mute, the mute (125) carries at least
one insert made of a heavy metal (128), preferably tungsten or iridium or an alloy
of said metals.
20. An endpin for cello and contrabass according to any of claims 1 to 6, characterized in that the material used is titanium or a titanium alloy at least for the individual parts
of the endpin (180), preferably for the entire endpin.
21. An endpin for cello and contrabass according to claim 20, characterized in that the wooden endpin part is designed without a collar or small ring.
22. An endpin for cello and contrabass according to claim 20 or 21, characterized in that the conical shaft (181) of the wooden part is designed without a limitation or collar
or small ring, respectively.
23. An endpin for cello and contrabass according to one or several of claims 20 to 25,
characterized in that the conical shaft (181) of the rod (184) is received in the wooden part.
24. An endpin for cello and contrabass according to one or several of claims 20 to 23,
characterized in that the adjustable tip is clamped by means of a collet chuck (189) and a spigot nut (190).
25. An endpin for cello and contrabass according to one or several of claims 20 to 24,
characterized in that the endpin (180) or parts thereof is/are coated with titanium nitride, with tungsten
carbide carbon, with chromium carbide and/or with chromium nitride, in particular
according to the PVD process.
26. An endpin for cello and contrabass according to one or several of claims 20 to 25,
characterized in that the endpin (180) comprises a bent or folded rod (184), respectively.
27. An endpin for cello and contrabass according to one or several of claims 20 to 26,
characterized in that the groove (183) for the tailpiece fastener (203) is formed as a recess directly
adjacent to the shaft (181).
28. A button for violin and viola according to any of claims 1 to 6, characterized in that the material used in particular for the entire button (200) is titanium or a titanium
alloy.
29. A button for violin and viola according to claim 28, characterized in that the button (200) is designed without a collar or small ring.
30. A button for violin and viola according to claim 28 or 29, characterized in that the conical shaft (206) is designed without a limitation or collar and small ring,
respectively.
31. A button for violin and viola according to any of claims 28 to 30, characterized in that the button (200) is coated with titanium nitride, with tungsten carbide carbon, with
chromium carbide and/or with chromium nitride, in particular according to the PVD
process.
32. A button for violin and viola according to one or several of claims 28 to 31, characterized in that the groove (207) for the tailpiece fastener (203) is formed as a recess directly
adjacent to the shaft (206).
33. A valve for brass instruments according to any of claims 1 to 6, characterized in that at least one of the components, namely cap (211), piston (212), closure part (213),
spring guide (214), spring (215), outer tube (216), spacer (217) and/or pivoted parts
(218, 219), is formed from titanium or a titanium alloy, preferably TiAl 6V4.
34. A valve according to claim 33, characterized in that the components are coated with titanium nitride or tungsten carbide carbon or chromium
carbide or chromium nitride and/or electroplated or heat-treated.
35. A tailpiece according to any of claims 1 to 6, characterized in that, in order to fix the string (225) with a string ball (226), a blind hole (229), in
particular with a conical groove (230), is formed in the tailpiece, into which blind
hole the string ball (226) can be hooked.
36. A bridge according to any of claims 1 to 6, characterized in that, in order to fix the string (242) with the string ball (243), a sloping hole (246)
is formed in the bridge (240), which hole is directed in particular toward the upper
edge of the saddle (247) and whose discharge opening, respectively, is located on
the level of the saddle (247).
1. Parties d'accessoires ou composants ou parties d'actionnement d'instruments de musiques
ou pour instruments de musique, ces parties étant réalisées au moins partiellement,
de préférence entièrement, en titane ou en un alliage de titane GRADE 5, de préférence
TiAl6V4 ou en un alliage de titane portant le numéro de matériau 3.7165 ou 3.7164,
caractérisé en ce que le titane ou l'alliage de titane est présent sous forme moulée, forgée ou frittée,
et en ce que les parties sont recouvertes d'au moins une couche dure de WC/C (carbure de tungstène-carbone)
et/ou WC et/ou CrC (carbure de chrome) et/ou CrN (nitrure de chrome) qui sont déposées
ou appliquées de préférence au cours d'un procédé de dépôt physique, en particulier
d'un procédé PVD, et/ou en ce que sur les parties est réalisée ou déposée une couche dure en nitrure de titane.
2. Parties selon la revendication 1, caractérisées en ce que les surfaces des parties sont soumises à un traitement galvanique pour apporter une
coloration et/ou sont recouvertes de platine, d'or ou de rhodium ou anodisées.
3. Parties selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisées en ce que les parties sont soumises à un traitement thermique ou à un durcissement thermique.
4. Parties selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisées en ce que les parties sont produites par traitement par enlèvement de matière.
5. Parties selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisées en ce que le titane ou l'alliage de titane présente une densité d'approximativement 4,42 g/cm2 et une résistance à la traction d'au moins 820 N/mm2.
6. Parties selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que les parties d'accessoires, les composants ou parties d'actionnement sont au moins
une des parties suivantes:
tendeur pour instruments à cordes, en particulier sa
partie de vissage et/ou son écrou moleté et/ou son levier et/ou sa vis moletée et/ou
microvis,
boule de corde,
attache-cordier et/ou plaquette de fixation pour un attache-cordier,
anti-rouleur, en particulier ses douilles de vissage,
cheville, de préférence cheville pour instruments à cordes, en particulier fût de
cheville,
cheville d'accord, en particulier pour instruments à claviers, harpes, cithares, tympanons
et psaltérions,
embouchure pour instruments à vent en cuivre,
goupille de barre, en particulier pour instruments à claviers
corde pour instruments à cordes,
frette, en particulier pour instruments à cordes pincées,
pavillon pour instruments à vent en cuivre ou cornet pour sirènes, klaxons et cornes,
vis de mentonnière, en particulier pour violons et violes,
plectre, en particulier pour instruments à cordes pincées,
mécanisme pour instruments à cordes pincées, en particulier pour contrebasse,
coulisse de trombone,
piston et clapet pour instruments à vent en cuivre,
lame, en particulier pour vibraphone ou métallophones,
anche pour harmonicas, en particulier pour accordéons et
harmonicas ou pour boîtes à musique et pianos mécaniques,
anche, de préférence pour instruments à vent en bois ou saxophone,
appui pour chevalets, en particulier pour instruments à cordes,
sourdine pour instruments à cordes,
enroulement d'archet pour archets,
tuyau d'orgue,
plaque de tête pour archet,
cordier ou douille de cordier,
médiator pouce,
bottleneck, en particulier pour instruments à cordes pincées,
hausse et/ou poucette pour archet ainsi que hausse, bague, passant ou bague de poucette,
cloche,
anche de basson,
diapason,
diapason à vent,
pique pour instruments à cordes,
bouton pour instruments à cordes,
chevalet pour instruments à cordes pincées,
sillet pour instruments à cordes pincées,
cordiers pour instruments à cordes,
pistons et clapets pour instruments à vent.
7. Anti-rouleur pour instruments à cordes selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le matériau utilisé pour la pince de serrage (26) est de l'iridium pur ou du tantale
pur.
8. Cheville pour instruments à cordes selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce qu'au moins le fût de cheville (31) est réalisé en titane ou en alliage de titane, le
fût étant, le cas échéant, relié ou collé à une cheville de bois (30).
9. Cheville pour instruments à cordes selon l'une des revendications 1 à 6 ou 8, caractérisée en ce que le fût (31) est enchâssé entre les parois de chevillier (33).
10. Cheville pour instruments à cordes selon l'une des revendications 1 à 6, 8 ou 9, caractérisée en ce que des filetages très fins (34) sont réalisés sur les surfaces de coulissement de la
cheville.
11. Cheville pour instruments à cordes selon l'une des revendications 1 à 6 ou 8 à 10,
caractérisée en ce que dans la région des points de collage entre le fût de cheville (31) métallique et
le capuchon de bois (30) posé sur celle-ci sont réalisés deux filetages (34) qui se
chevauchent, en particulier un filet à droite et un filet à gauche.
12. Cheville d'accord pour instruments à clavier selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisée en ce que le fût de cheville (31) présente un filetage très fin à plusieurs pas.
13. Embouchure d'instruments à vent selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que l'embouchure (60), en particulier dans la région du coeur et de l'âme (63, 64), présente
une bague (67) insérée, en particulier enfoncée à chaud ou enfilée ou en particulier
emmanchée à chaud, en iridium, tantale ou tungstène ou en leurs alliages.
14. Frette pour instruments à cordes pincées selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la frette (50) présente des dents de retenue (54, 55) dans la région du fût (53).
15. Cheville d'accord pour instruments à clavier, harpes, cithares et psaltérions selon
l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la cheville d'accord présente un filetage (43) roulé ou laminé destiné à être mis
en place dans l'instrument.
16. Vis de mentonnière pour instruments à cordes, en particulier violons, violes, altos
ou similaires, selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le fermoir (77) a trois perçages radiaux (80).
17. Vis de mentonnière selon l'une des revendications 1 à 6 ou 16, caractérisée en ce que le pied (81) est dégagé pour protéger le bord.
18. Vis de mentonnière selon l'une des revendications 1 à 6, 16 ou 17, caractérisée en ce que le taraudage, c'est-à-dire le filet à gauche et le filet à droite, est recouvert
par un dégagement initial du taraudage (78) dans le fermoir (77).
19. Sourdine pour instruments à cordes selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'en particulier pour la réalisation d'une sourdine d'exercice, la sourdine (125) porte
au moins un insert en un métal lourd (128), de préférence en tungstène ou en iridium
ou un alliage de ces métaux.
20. Pique pour violoncelle ou contrebasse selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le matériau utilisé au moins pour les parties individuelles de la pique (180), de
préférence pour toute la pique, est du titane ou un alliage de titane.
21. Pique pour violoncelle ou contrebasse selon la revendication 20, caractérisée en ce que la poire de pique est réalisée sans col ou couronne.
22. Pique pour violoncelle ou contrebasse selon la revendication 20 ou 21, caractérisée en ce que le fût (181) conique de la poire est réalisé sans délimitation et sans col ou couronne.
23. Pique pour violoncelle ou contrebasse selon l'une ou plusieurs des revendications
20 à 22, caractérisée en ce que le fût (181) conique de la tige (184) est reçu dans la poire.
24. Pique pour violoncelle ou contrebasse selon l'une ou plusieurs des revendications
20 à 23, caractérisée en ce que la pointe réglable est serrée au moyen d'une pince de serrage (189) et d'un écrou-raccord
(190).
25. Pique pour violoncelle ou contrebasse selon l'une ou plusieurs des revendications
20 à 24, caractérisée en ce que la pique (180) ou des parties de celle-ci sont recouvertes de nitrure de titane,
de carbure de tungstène-carbone, de carbure de chrome et/ou de nitrure de chrome,
en particulier en procédé PVD.
26. Pique pour violoncelle ou contrebasse selon l'une ou plusieurs des revendications
20 à 25, caractérisée en ce que la pique (180) présente une tige (184) pliée ou recourbée.
27. Pique pour violoncelle ou contrebasse selon l'une ou plusieurs des revendications
20 à 26, caractérisée en ce que la gorge (183) pour l'accroche-cordier (203) est réalisée directement sur le fût
(181) en s'y raccordant sous forme de creux.
28. Bouton pour violon ou viole selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le matériau utilisé en particulier pour tout le bouton (200) est du titane ou un
alliage de titane.
29. Bouton pour violon ou viole selon la revendication 28, caractérisé en ce que le bouton (200) est réalisé sans sol ou couronne.
30. Bouton pour violon ou viole selon la revendication 28 ou 29, caractérisé en ce que le fût (206) conique est réalisé sans délimitation et sans col ou couronne.
31. Bouton pour violon ou viole selon l'une des revendications 28 à 30, caractérisé en ce que le bouton (200) est recouvert de nitrure de titane, de carbure de tungstène-carbone,
de carbure de chrome et/ou de nitrure de chrome, en particulier en procédé PVD.
32. Bouton pour violon ou viole selon l'une des revendications 28 à 31, caractérisé en ce que la gorge (207) pour l'accroche-cordier (203) est réalisée sous la forme d'un creux
qui se raccorde directement au fût (206).
33. Piston ou clapet pour instruments à vent selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'au moins un des composants, à savoir le capuchon (211), le piston (212), l'obturateur
(213), le guide ressort (214), le ressort (215), le tube extérieur (216), l'espaceur
(217) et/ou des parties rotatives (218, 219) sont réalisés en titane ou en un alliage
de titane, de préférence en TiAl 6V4.
34. Piston ou clapet selon la revendication 33, caractérisé en ce que les composants sont recouverts de nitrure de titane ou de carbure de tungstène-carbone
ou de carbure de chrome ou de nitrure de chrome et/ou soumis à un traitement galvanique
ou à un traitement thermique.
35. Cordier selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que pour fixer la corde (225) avec une boule à corde (226), un trou borgne (229) est
réalisé dans le cordier, en particulier avec une gorge (230) conique dans laquelle
la boule de corde (226) peut être accrochée.
36. Chevalet selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que pour fixer la corde (242) avec la boule de corde (243) dans le chevalet (240) est
réalisé un trou (246) s'étendant en oblique qui est orienté en particulier vers l'arête
supérieure du chevalet et dont l'ouverture de sortie est située au niveau de la hauteur
du sillet (247).