(19) |
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(11) |
EP 1 742 752 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.10.2007 Patentblatt 2007/42 |
(22) |
Anmeldetag: 30.03.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2005/000554 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/095025 (13.10.2005 Gazette 2005/41) |
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(54) |
VERFAHREN ZUM GIESSEN VON BAUTEILEN AUS LEICHTMETALL NACH DEM KIPPGIESSPRINZIP
METHOD FOR CASTING COMPONENTS FROM LIGHT ALLOYS ACCORDING TO THE TILT POURING CONCEPT
PROCEDE DE COULAGE DE COMPOSANTS EN ALLIAGE LEGER SELON LE PRINCIPE DE COULAGE PAR
INCLINAISON
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
31.03.2004 DE 102004015649
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.01.2007 Patentblatt 2007/03 |
(73) |
Patentinhaber: Rautenbach-Guss Wernigerode GmbH |
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38855 Wernigerode (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KREBS, Ernst
38871 Wasserleben (DE)
- PETZOLDT, Olaf
38855 Wernigerode (DE)
- MNICH, Franz
38855 Wernigerode (DE)
- SAEWERT, Hans-Christoph
38124 Braunschweig (DE)
- BÄHR, Rüdiger
39110 Magdeburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Fischer, Volker |
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Fritz-Reuter-Strasse 7 39108 Magdeburg 39108 Magdeburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 350 586
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US-A- 5 704 413
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- DATABASE WPI Section Ch, Week 197947 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class
M22, AN 1979-85226B XP002340514 -& JP 54 133427 A (SUZUKI MOTOR CO LTD) 17. Oktober
1979 (1979-10-17)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 013, Nr. 189 (M-821), 8. Mai 1989 (1989-05-08) -& JP
01 015267 A (TOYOTA MOTOR CORP), 19. Januar 1989 (1989-01-19)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1999, Nr. 08, 30. Juni 1999 (1999-06-30) -& JP 11 057983
A (MITSUBISHI MOTORS CORP), 2. März 1999 (1999-03-02)
- KAHN F: "PROZESSLEITTECHNIK UND QUALITAETSSICHERUNG BEIM GIESSEN AM BEISPIEL DER NE-METALLGUSSFERTIGUNG"
GIESSEREI, GIESSEREI VERLAG, DUSSELDORF, DE, Bd. 80, Nr. 17, 6. September 1993 (1993-09-06),
Seiten 579-584, XP000390499 ISSN: 0016-9765
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von Bauteilen aus Leichtmetall, bevorzugt
aus Al-Legierungen, nach dem Kippgießprinzip. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der
Erfindung ist das Gießen von Aluminiumzylinderköpfen und Motorblöcken.
Zum Füllen einer Form mit Metallschmelze durch Schwerkraftgießen in fallender Gießweise
ist das Kippgießen ein seit langem bekanntes Verfahren. Als besonderer Vorteil des
Kippgießens wird in der Literatur herausgestellt, dass das beim Schwerkraftgießen
ggf auftretende Verspritzen des Metalls durch Führen der Metallschmelze an einer Wand
der Gießform vermieden werden kann (
P Schneider, Kokillen für Leichtmetallguss, Gießerei-Verlag 1986, S.100 ff). Insbesodere beim Gießen von Al-Legierungen ist es erforderlich, die Schmelze möglichst
zügig aus der Schmelzwanne bzw. dem Gießbehälter in die Form zu geben, um zum einen
eine Reaktion von Legierungsbestandteilen mit der Umgebungsluft so gering wie möglich
zu halten und zum anderen Temperaturverluste beim Gießen zu vermeiden. Ersteres kann
zu Einschlüssen im Gussteil führen, Letzteres kann die Gefügeausbildung negativ beeinflussen.
Beim schnellen Einfüllen der Schmelze ist aber zu beachten, dass es zu erheblichen
Verwirbelungen sowie zur Schaumbildung kommen kann. Einschlüsse und Porosität im Gussteil
können die Folge sein.
Aus der
EP 0 656 819 B1 sowie der
EP 1155 763 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Rotationsgießen, einem speziellen Kippgießverfahren
unter Drehung der Form um 180°, bekannt. Die Gießform wird bei dieser Lösung mit nach
unten weisendem Anschnitt über einem Gießbehälter so angeordnet und nach Befüllung
des Gießbehälters mit einer für einen Guss bemessenen Menge Schmelze gasdicht verbunden,
dass die Schmelze bei Rotation von Gießform und Gießbehälter um 180° in den Formhohlraum
strömt. Der Anschnitt verläuft entlang der Längsachse der Gießform, um zu erreichen,
dass das Einströmen der Schmelze über einen möglichst großen Querschnitt des Anschnittes
im Verhältnis des Querschnittes des Formhohlraumes erfolgt. Durch die beschriebene
Lösung soll zum einen in besonderer Weise eine schonende Formfüllung ohne Verspritzen
des Metalls erfolgen können, um auch bei komplizierten Gussteilen Hohlräume, Porositäten
und Einschlüsse im Gussteil zu vermeiden, und zum anderen durch das gasdichte Verschließen
von Gießwanne und Form eine Reaktion von Legierungsbestandteilen mit der Umgebungsluft
weitgehend verhindert werden. Die Durchführung dieses Verfahrens erfordert einen hohen
technischen Aufwand, ohne dass, wie sich in der Praxis gezeigt hat, die angestrebten
Ziele, insbesondere die Vermeidung von Hohlräumen und Porositäten bei komplizierten
Gussteilen, wie beispielsweise Zylinderköpfen, vollständig erreicht werden. Der hohe
technische Aufwand betrifft zum einen die um 180° rotierbare Gießeinrichtung mit separater,
luftdicht mit der Form zu verbindender Gießwanne und zum anderen die Gießform, in
der bei komplizierten Gussteilen unvermeidbare Kerne so fest eingebaut sein müssen,
dass sie auch bei einer Drehung der Gießform um 180° lagestabil fixiert bleiben.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens für das Gießen
komplizierter, hochwertiger Bauteile aus Leichtmetall, bevorzugt aus Al-Legierungen,
mit denen die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden. Das bedeutet, dass
ohne erheblichen technischen Aufwand eine Formfüllung erreicht wird, die auch bei
komplizierten Bauteilgeometrien Hohlräume, Porositäten und Einschlüsse im Gussteil
vermeidet und günstige Bedingungen für die Gefügeausbildung bei der Erstarrung der
Schmelze schafft und dass unerwünschte Reaktionen von Legierungsbestandteilen mit
der Umgebungsluft minimiert werden bzw keinen negativen Einfluß auf die Gussteilqualität
haben.
[0003] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem 1. Patentanspruch gelöst. Dazu wird
in einem ersten Verfahrensschritt eine Gießform mit nach oben weisendem Einguss, an
deren Längsseite ein mit dem Einguss durch Ausläufe verbundener Querlaufangeordnet
ist, um 45° bis 70° um ihre Längsachse gekippt. Der Querlauf ist bezüglich seines
Volumens so dimensioniert und bezüglich der Anordnung der Ausläufe zum Formhohlraum
so gestaltet, dass bei um 45° bis 70° um ihre Längsachse gekippter Gießform mit Querlauf
in einem zweiten Verfahrensschritt ca.1/5 der für den Guss benötigten Schmelze in
den Querlauf eingefüllt werden kann, ohne dass die Schmelze bereits in den Formhohlraum
der Gießform einströmt. Im Folgenden wird die Gießform unter ständigem weiterem Einfüllen
von Schmelze in den Querlauf bis zur Senkrechten zurückgekippt, wobei die Schmelze
über die Ausläufe in den Formhohlraum einströmt. Die Ausläufe des Querlaufes zum Formhohlraum
sollten dabei so angeordnet und gestaltet sein, dass die Schmelze, wie beim Kippgießen
üblich, entlang einer Seitenwand der Form in den Formhohlraum einströmt.
Das erfindungsgemäße Gießverfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Schmelze während
und nach dem Einfüllen in den Querlaufzunächst im Querlaufeinen Teil ihrer vom Einfüllen
herrührenden kinetischen Energie verliert und sich beruhigt, bevor sie in den Formhohlraum
einströmt. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass zunächst ca. 1/5 der für
einen Guss benötigten Schmelze in den Querlaufeingefüllt wird, dieses Quantum an Schmelze
sich beruhigt, bevor unter ständigem weiterem Einfüllen von Schmelze in den Querlauf
der eigentliche Guss, d.h. das Einströmen der Schmelze in den Formhohlraum, erfolgt.
Es steht damit für das Einfüllen der Schmelze in den Querlauf erheblich mehr Zeit
zur Verfügung, als aus technologischer Sicht und im Hinblick auf eine hohe Gussqualitätfür
das Einströmen der Schmelze in den Formhohlraum optimal ist. Das Einfüllen der Schmelze
in den Querlauf kann damit besonders schonend und unter Minimierung von Turbulenzen,
insbesondere aber unter Vermeidung von Verwirbelungen und Schaumbildung erfolgen,
ohne dass eine Erhöhung der Zeit, die das Einströmen der Schmelze in den Formhohlraum
erfordert, notwendig ist. Dadurch und durch das Einströmen der Schmelze in den Einguss
durch die Verbindungsöffnungen zwischen Querlauf und Einguss wird erreicht, dass weder
Schaum noch ggf. auf der Schmelze aufschwimmende Reaktionsprodukte von Legierungsbestandteilen
mit der Umgebungsluft in den Formhohlraum eingetragen werden. Dieser besondere Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit vergleichsweise geringem technischen Aufwand
erreicht. Das Verfahren erfordert weder ein Arbeiten unter Schutzgas, noch aufwendige
und störanfällige technologische Abläufe, wie das dichte Andocken einer Gießwanne
oder eine Gießformrotation um 180° mit dem sich dabei bezüglich des Formaufbaus ergebenden
Aufwand.
Selbstverständlich sind für ein schonendes und turbulenzarmes Einfüllen eines vorgegebenen
Quantums an Schmelze in den Querlaufneben der zur Verfügung stehenden Einfüllzeit
das Auftreffen des Schmelzestrahles und der Schmelzefluß im Querlaufvon besonderer
Bedeutung. Zweckmäßig ist es, wenn der Schmelzestrahl auf einer um einen Winkel von
5° bis 15° nach außen geneigten, etwa senkrecht zur Kippachse von Gießform und Querlaufstehenden
Wand auftrifft und direkt oder nach einer oder mehreren Umlenkungen in Längsrichtung
des Querlaufes abfließt, wobei die Konturen des den Schmelzefluß leitenden Wandbereiches
des Querlaufes gut gerundet sein sollten. Vorgenannte Bedingungen sollten sowohl zu
Beginn des Einfüllens von Schmelze in den Querlauf, d.h. bei um ca. 45° bis 70° um
ihre Längsachse gekippter Gießform mit Querlauf, als auch während des Rückkippens
von Gießform und Querlauf und des dabei kontinuierlichen weiteren Einfüllens von Schmelze
in den Querlaufeingehalten werden. Günstig ist es deshalb, wenn die Kippachse, um
die Gießform und Querlaufgekippt wird, durch die Wand, bevorzugt den Wandbereich,
aufder der Schmelzestrahl auftrifft verläuft. Kann dies nicht realisiert werden, muß
der Schmelzestrahl mittels einer in ihrer Bewegung steuerbaren Vergießeinrichtung
an die Bewegung der Wand während des Rückkippvorganges angepasst werden.
Eine weitere Verbesserung der Erfindung kann dadurch erreicht werden, dass die Schmelze
nicht direkt in den Querlauf eingefüllt wird, sondern in einen bevorzugt an einer
Stirnseite des Querlaufes angeordneten Eingießtümpel. Dadurch können beim Einfüllen
der Schmelze unvermeidbare Turbulenzen bereits im Eingießtümpel beruhigt werden, so
dass die Schmelze ohne oder mit nur geringen Turbulenzen in den Querlauf einströmt.
Ein erheblicherTeil dervom Einfüllen der Schmelze herrührenden kinetischen Energie
der Schmelze kann in diesem Fall bereits im Eingießtümpel abgebaut werden.
[0004] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
aufdie beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in
- Figur 1:
- die schematische Darstellung einer Gießform mit seitlich angeordnetem Querlauf und
einem Eingießtümpel an der Stirnseite des Querlaufes sowie einem positionierten Gießlöffel
als Vergießeinheit, in
- Figur 2a:
- den Querschnitt der Gießform mit seitlich angeordnetem Querlauf, in
- Figur 2b:
- die um 50° gekippte Gießform mit dem mit Schmelze gefüllten Querlauf, in
- Figur 2c:
- die teilweise rückgekippte Gießform mit in den Formhohlraum einströmender Schmelze
- Figur 2d:
- die vollständig rückgekippte und mit Schmelze gefüllte Gießform.
[0005] Figur 1 zeigt schmatisch eine Gießform 1 für einen Zylinderkopf mit seitlich angeordnetem
Querlauf2. An der hinteren Stirnseite des Querlaufes 2 ist ein Eingießtümpel 3 angeordnet
Die hintere Stirnseite 4 des Eingießtümpels 3 ist in einem Winkel von 10 ° gegenüber
der Senkrechten nach außen geneigt. Der Innenraum des Querlaufes 2 ist durch vier
Ausläufe 5 mit dem Formhohlraum der Gießform 1 verbunden. Über dem Eingießtümpel 3
ist ein räumlich bewegbarer und um eine Querachse kippbarer Gießlöffel 6 so positioniert,
dass die aus dem Gießlöffel 6 ausströmende Schmelze auf der hinteren Stirnseite 4
des Eingießtümpels 3 auftrifft, wie durch den Pfeil 7 veranschaulicht, und in Längsrichtung
von Eingießtümpel 3 und Querlauf2 in den Querlauf2 einströmt. Die Gießform 1 ist um
die Achse 8 kippbar
Die Figuren 2a bis 2d veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren. Dabei zeigt
Figur 2a zunächst den Querschnitt der Gießform 1 mit seitlich angeordnetem Querlauf
2 und dem Formhohlraum 9. Der Inneraum des Querlaufes 2 ist durch die Ausläufe 5 mit
dem Formhohlraum 9 verbunden. Figur 2b zeigt die um ca. 50 ° um die Längsachse 8 gekippte
Gießform 1. Die für den Guss benötigte Schmelze wird kontinuierlich mittels des in
seiner Bewegung steuerbaren GießlöfFels 6 in den Eingießtümpel 3 eingefüllt, und zwar
derart, dass der Schmelzestrahl 7 auf der um 10 ° gegenüber der Senkrechten nach außen
geneigten hinteren Stirnwand 4 des Eingießtümpels 3 auftritt und weitgehend wirbelfrei
in Längsrichtung des Querlaufes 2 in diesen einströmt. Der Innenraum des Querlaufes
2 wird so zunächst kontinuierlich gefüllt, ohne dass Schmelze in den Formhohlraum
10 einströmt. Figur 2b veranschaulicht diesen Verfahrensschritt. Erreicht der Schmelzestand
im Inneraum des Querlaufes 2 die Ausläufe 5 (ca.1/5 der für den Guss benötigten Schmelze
befinden sich dann im Innenraum des Querlaufes 2), beginnt die Schmelze durch die
Ausläufe 5 entlang der Gießformseitenwand in den Formhohlraum einzuströmen. Die Gießform
1 wird nun kontinuierlich zurückgekippt, wobei kontinuierlich weitere Schmelze aus
dem Gießlöffel 6 in den Eingießtümpel 3 und damit den Querlauf2 eingefüllt wird, sich
in Eingießtümpel 3 und Querlauf2 beruhigt und entlang der Seitenwand in den Formhohlraum
9 einströmt und diesen füllt, wie Figur 2c zeigt. Das Einfüllen der Schmelze und das
Rückkippen der Gießform 1 sind so aufeinander abgestimmt, dass die Gießform 1 vollständig
zurückgekippt ist, wenn eine Füllung des Formhohlraumes 9 bis zum Speiseransatz erfolgt
ist. Abschließend erfolgt die Füllung der Speiser bis zu dem in Figur 2d gezeigten
Schmelzestand.
1. Verfahren zum Gießen von Bauteilen aus Leichtmetall nach dem Kippgießprinzip, bei
dem
die Schmelze in einen an der Längsseite einer Gießform befindlichen Querlauf im Kopfguss
eingefüllt wird,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Gießform (1) zunächst um einen Winkel von 45° bis 70° um ihre Längsachse (8)
gekippt wird, danach das Einfüllen der Schmelze in den Querlauf (2) beginnt, bis ca.1/5
der für den Guss benötigten Schmelze in den Querlauf (2) eingefüllt ist, ohne dass
die Schmelze bereits in den Formhohlraum (9) einströmt, und dann unter kontinuierlichem
weiterem Einfüllen von Schmelze in den Querlauf (2) die Gießform (1) so aus der gekippten
Stellung in die Senkrechte gedreht wird, dass die Schmelze aus dem Querlauf (2) entlang
einer Gießformwand in den Formhohlraum (9) einströmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Schmelze in einen am Querlauf(2) angeordneten Eingießtümpel (3) eingefüllt wird
und aus diesem in den Querlauf (2) einströmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Schmelze aus dem Eingießtümpel (3) in Längsrichtung des Querlaufes (2) in diesen
einströmt.
4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch,
dass die für einen Guss benötigte Schmelze mittels einer Vergießeinrichtung (6) in den
Querlauf(2) oder den Eingießtümpel (3) eingefüllt wird, und die Vergießeinrichtung
(6) beim Zurückkippen der Gießform (1) aus der gekippten Stellung in die Senkrechte
der Bewegung des Querlaufes (2) bzw des Eingießtümpels (3) so nachgeführt wird, dass
der Schmelzestrahl (7) auf einem vorbestimmten Bereich der Wandung (4) des Querlaufes
(2) oder des Eingießtümpels (3) auftrifft.
5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmelzestrahl (7) beim Einfüllen der Schmelze in den Querlauf (2) oder den Eingießtümpel
(3) auf einer etwa senkrecht zur Kippachse (8) von Gießform (1) und Querlauf(2) liegend
Wandung (4) auftrifft.
6. Verfahren nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kippachse (8) von Gießform (1) und Querlauf(2) durch die Wandung (4) verläuft,
auf der der Schmelzestrahl (7) auftrifft.
1. Method for casting components from light alloys according to the tilt pouring concept,
where the melt is filled into a transverse runner disposed on the longitudinal side
of a casting mould by top casting
characterized by that
the casting mould (1) first is tilted at an angle of 45° to 70° on its longitudinal
axis (8), then the filling of the melt into the transverse runner (2) starts until
approx. 1/5 of the melt required for the casting is filled in the transverse runner
(2) without the melt already flowing into the mould cavity (9), and afterwards while
continuously filling more melt into the transverse runner (2) the casting mould (1)
is pivoted from the tilted position into vertical direction in such a way that the
melt flows into the mould cavity (9) from the transverse runner (2) along a casting
mould wall.
2. Method to claim 1
characterized by that
the melt is filled into a runner basin (3), which is disposed at the transverse runner
(2), flowing from the runner basin (3) into the transverse runner (2).
3. Method to claim 2
characterized by that
the melt flows in longitudinal direction of the transverse runner (2) from the runner
basin (3) into the transverse runner (2).
4. Method to any of the previous claims
characterized by that
the melt required for one casting is filled into the transverse runner (2) or the
runner basin (3) with help of a pouring device (6), and when the casting mould (1)
is tilted back from the tilted position into the vertical direction the pouring device
(6) is tracked to the movement of the transverse runner (2), or the runner basin (3),
respectively, that the melt jet (7) hits a predetermined zone of the wall (4) of the
transverse runner (2) or the runner basin (3).
5. Method to any of the previous claims
characterized by that
when the melt is filled into the transverse runner (2) or the runner basin (3) the
melt jet (7) hits a wall (4) that is approximately vertical to the tilting axis (8)
of the casting mould (1) and the transverse runner (2).
6. Method to claim 5
characterized by that
the tilting axis (8) of the casting mould (1) and the transverse runner (2) runs through
the wall (4) which the melt jet (7) hits.
1. Procédé de coulage de composants en alliage léger selon le principe du coulage par
inclinaison, selon lequel
la matière fondue est versée en chute directe dans un canal transversal situé le long
du côté longitudinal d'un moule,
caractérisé par le fait
que le moule (1) est d'abord basculé d'un angle de 45° à 70° autour de son axe longitudinal
(8), qu'ensuite commence l'introduction de la matière fondue dans le canal transversal
(2) jusqu'à ce que le canal transversal (2) soit rempli à environ 1/5 de la matière
fondue nécessaire pour le coulage sans que la matière fondue s'écoule déjà dans la
cavité (9) du moule, et qu'ensuite, tandis que le canal transversal (2) continue d'être
rempli par la matière fondue, le moule (1) est ramené de sa position basculée dans
une position verticale de façon que la matière fondue s'écoule du canal transversal
(2) dans la cavité (9) du moule le long d'une paroi du moule.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé par le fait
que la matière fondue est versée dans un entonnoir de coulée (3) disposé sur le canal
transversal (2) et s'écoule de celui-ci dans le canal transversal (2).
3. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé par le fait
que la matière fondue s'écoule de l'entonnoir de coulée (3) dans le canal transversal
(2) en direction longitudinale de ce dernier.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait
que la matière fondue nécessaire pour le coulage est versée dans le canal transversal
(2) ou l'entonnoir de coulée (3) au moyen d'un dispositif de remplissage (6) et que,
lors du retour du moule (1) de la position basculée dans la position verticale, le
dispositif de remplissage (6) suit le mouvement du canal transversal (2) ou de l'entonnoir
de coulée (3) de façon que le jet (7) de matière fondue atteigne une zone prédéterminée
de la paroi (4) du canal transversal (2) ou de l'entonnoir de coulée (3).
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait
que lors de l'introduction de la matière fondue dans le canal transversal (2) ou l'entonnoir
de coulée (3), le jet (7) de matière fondue atteint une paroi (4) située approximativement
verticalement par rapport à l'axe de basculement (8) du moule (1) et du canal transversal
(2).
6. Procédé selon la revendication 5,
caractérisé par le fait
que l'axe de basculement (8) du moule (1) et du canal transversal (2) passe par la paroi
(4) que le jet (7) de matière fondue atteint.


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- P SCHNEIDERKokillen für Leichtmetallguss, 1986, 100- [0001]