[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pneumatikzylinder mit Endlagendämpfung mit
einem Gehäuse in welchem zumindest ein Schubstangenelement linear bewegbar gelagert
ist, wobei dem Schubstangenelement zumindest eine Dämpferhülse zugeordnet ist, welche
in den Endlagen in stirnseitige Lagerelemente eingreift und zur Endlagendämpfung und
Entlüftung die Dämpferhülse oder deren Lagerung zumindest eine Einkerbung aufweist,
welche in einer Mantelfläche in etwa axial zu der Dämpferhülse oder in deren Lagerung
vorgesehen ist.
[0002] Derartige Pneumatikzylinder sind in vielfältiger Form und Ausführung auf dem Markt
bekannt und gebräuchlich. Sie dienen im wesentlichen zum Bewegen von beliebigen Gegenständen
und werden in der Handhabungstechnik heute häufig eingesetzt.
[0003] Innerhalb des Gehäuses ist ein Zugstangenelement kolbenartig verfahrbar, wobei über
endseitige Lagerelemente das Schubstangenelement hin- und herbewegbar gelagert ist.
Da heutzutage immer höher Anforderungen an derartige Pneumatikzylinder gestellt werden,
da sie mit höheren Geschwindigkeiten und höheren Lasten bzw. Massen bestückt werden
sind herkömmliche Pneumatikzylinder nur mit beschränkten Geschwindigkeiten und Lasten
zu betreiben.
[0004] Nachteilig dabei ist, dass häufig mit herkömmlichen Pneumatikzylindern begrenzte
Geschwindigkeiten und begrenzten Massen hin- und her beschleunigt werden können und
somit häufig der Pneumatikzylinder, eingebunden in eine Fertigung die Taktgeschwindigkeit
bestimmt, was unerwünscht ist.
[0005] Zudem müssen herkömmliche Endlagendämpfungen, wie bspw. herkömmliche Drosseln permanent
und langwierig im Dauerbetrieb der Pneumatikzylinder kostenintensiv nachjustiert und
gereinigt werden. Insbesondere kann lediglich ein Fachpersonal eine entsprechende
Nachjustierung der Endlagen von Pneumatikzylindern vornehmen. In Fertigungsprozessen
ist dies unerwünscht.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Pneumatikzylinder der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem die eingangs genannten Nachteile beseitigt
werden und mit welchem bei Verbesserung einer Endlagendämpfung wesentlich höhere Geschwindigkeiten
und/oder Lasten bzw. Massen mit einem Pneumatikzylinder beschleunigt werden können.
Zudem soll eine perfekte Endlagendämpfung beim Abbremsen der Massen ohne Anschlagen
durchgeführt werden. Hierbei soll im wesentlichen bereits während des Bremsprozesses
und der negativen Beschleunigung Zeit eingespart werden, so dass insgesamt eine Taktzeit
des Pneumatikzylinders im Betrieb erhöht werden kann.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass die Einkerbung in Abhängigkeit der abzubremsenden
Masse und/oder Beschleunigung sowie des erforderlichen Bremsweges querschnittlich
unterschiedlich grosse Querschnittsbereiche aufweist.
[0008] Bei der vorliegenden Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, über
unterschiedliche Querschnittsbereiche und über unterschiedliche Volumina bzw. Querschnittsflächen
von Einkerbungen unterschiedlichen Einfluss zu nehmen auf Abbremsverhalten beim Eintritt
der Dämpferhülse in deren Lagerung. Dabei hat sich als vorteilhaft bei der vorliegenden
Erfindung erwiesen, in einem ersten Querschnittsbereich eine Einkerbung von einem
sehr geringen Querschnitt zu wählen, um eine hohe Bremswirkung beim Eintreten der
Dämpferhülse in die Lagerung zu erzeugen. Dabei wird ein sehr hoher Druck innerhalb
der Lagerung aufgebaut, was zu einer sehr hohen negativen Beschleunigung führt. Damit
der sehr hohe Druck, sehr schnell nach einem hohen Abbremsen abgebaut wird, erweitert
sich im Anschluss im zweiten Querschnittsbereich der Querschnitt hinsichtlich Breite
und oder Tiefe der Einkerbung im Verhältnis zum ersten Querschnittsbereich s.ehr,
so dass der Druck schlagartig und schnell abgebaut werden kann.
[0009] Im dritten daran anschliessenden Querschnittsbereich ist der Querschnitt der Einkerbung
verhältnismässig gross durch Breite und/oder Tiefe gehalten, so dass unter etwa konstantem
Druck ein weiteres Abbremsen erfolgt und soweit Rückschlagschwingungen, Rückfederungen
etc. hierdurch ausgeglichen werden können. Im letzen und vierten Querschnittsbereich
wird die Einkerbung querschnittlich auslaufend bis auf nahezu 0 verjüngt, um ein vollständiges
und stark dämpfendes Abbremsen bis auf die Geschwindigkeit 0 zu ermöglichen.
[0010] Durch die unterschiedliche Wahl von Länge des ersten Querschnittsbereiches sowie
durch die entsprechende Wahl der Grösse des Querschnittes in den Querschnittsbereichen
II und III lässt sich Einschluss nehmen auf eine entsprechende Geschwindigkeit und/oder
Masse die abgebremst werden soll. Hierdurch lässt sich eine Optimierung der Masse
und/oder Geschwindigkeitsbezogen durchführen, so dass ein kundenspezifischer Pneumatikzylinder
geschaffen ist, welche für beliebige Lasten und/oder Geschwindigkeiten durch die entsprechende
Wahl der Einkerbungen modifiziert wird. Hierdurch wird für jede bestimmte Last für
unterschiedliche Beschleunigungen eine entsprechende Einkerbung kundenspezifisch in
der Dämpferhülse und/oder in deren Lagerung vorgesehen, um kundenspezifisch einen
optimierten Pneumatikzylinder zu schaffen.
[0011] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf einen Pneumatikzylinder mit eingesetztem
Schubstangenelement;
Figur 2 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf ein Schubstangenelement mit zwei
Dämpferhülsen sowie einen Teillängsschnitt durch ein Lagerelement mit Lagerung zur
Aufnahme der Dämpferhülse;
Figur 3a einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe
Dämpferhülse;
Figur 3b eine schematisch dargestellte Seitenansicht auf die Dämpferhülse gemäss Figur
3a;
Figur 3c eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine Dämpferhülse gemäss den
Figuren 3a und 3b.
[0012] Gemäss Figur 1 weist ein Pneumatikzylinder R ein Gehäuse 1 auf, welches im Inneren
zylinderartig ausgebildet ist. Endseits an das Gehäuse 1 schliessen jeweils Lagerelemente
2.1, 2.2 an, die einerseits ein innen liegendes Schubstangenelement 3 zum Hin- und
Herbewegen beliebiger Lasten bzw. Massen mit Druck beaufschlagen und entsprechend
steuern.
[0013] Die Lagerelemente 2.1, 2.2 weisen entsprechende Öffnungen 4.1, 4.2 auf, die dem Anschliessen
von hier nicht näher dargestellten Pneumatikleitungen zum Zuführen von Luft oder Gas
in das Gehäuseinnere des Gehäuses 1 bilden.
[0014] Wird Luft, Druckluft oder komprimiertes Gas durch die Öffnung 4.1 über das Lagerelement
2.1 in das Gehäuse 1 eingeleitet, so lässt sich das Schubstangenelement 3 in Richtung
des Lagerelementes 2.2 bewegen. Wird dagegen Luft oder Gas über die Öffnung 4.2 in
das Gehäuse 1 eingeleitet, lässt sich das Schubstangenelement 3 zurückbewegen.
[0015] Zur Endlagendämpfung sind in den Lagerelementen 2.1, 2.2 Dichtelemente od. dgl. vorgesehen,
in welche entsprechende, dem Schubstangenelement 3 zugeordnete Dämpferhülsen 5, wie
sie bspw. in Figur 2 aufgezeigt sind, eingreifen. Zwischen den beiden Dämpferhülsen
5 ist zumindest ein Dichtelement 6 Vorgesehen, welches kolbenartig innerhalb des zylindrischen
Gehäuses 1 verläuft und das Schubstangenelement 3 einerseits lagert und andererseits
abdichtet.
[0016] Bevorzugt sind die Durchmesser der Dämpferhülse 5 etwas grösser als die der Schubstange
7 des Schubstangenelementes 3 ausgebildet.
[0017] Die Dämpferhülsen 5 greifen in die entsprechenden Lagerelemente 2.1, 2.2, insbesondere
in deren Lagerungen 13 abgedichtet ein, wobei die Öffnung 4.1 oder 4.2 verschlossen
wird. Herkömmlich wird über eine Drossel, ein Drosselventil od. dgl. die komprimierte
Luft zur Dämpfung einer Schubbewegung des Schubstangenelementes 3 in einer Endlage
kontinuierlich und langsam abgeführt.
[0018] Bei der vorliegenden Erfindung hingegen kann auf entsprechende Drosselelemente verzichtet
werden, in dem erfindungsgemäss der Dämpferhülse 5 oder deren Lagerung 13 zumindest
eine Einkerbung 8 in deren Mantelflächen 9 aufweist.
[0019] Gemäss Figur 2 ist die Einkerbung 8 in Axialrichtung bevorzugt parallel zur Schubstange
7 in einer Längsrichtung der Dämpferhülse 5 aussen in einer Mantelfläche 9 vorgesehen.
Dabei hat sich als besonders vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung erwiesen,
dass die Einkerbung 8, ausgehend von einer Stirnseite 11 der Dämpferhülse 5 oder deren
Lagerung 13 in einem ersten Querschnittsbereich I einen etwa konstanten Querschnitt,
von geringer Grösse aufweist.
[0020] Bevorzugt ist über die axiale Länge L der Einkerbung 8 im Querschnittsbereich I,
der im wesentlichen sehr klein ausgebildet ist, hinsichtlich seiner Breite B und Tiefe
T, wie es auch näher in den Figuren 3a und 3c angedeutet ist, homogen.
[0021] In diesem erstem Querschnittsbereich I greift die Dämpferhülse 5 in die entsprechende
Lagerung 13 zuerst ein, wobei durch die Verminderung des Querschnittes des Volumens
der Einkerbung 8 über eine bestimmte wählbare Länge L ein Bremsweg S der Schubstange
7 in Abhängigkeit von der abzubremsenden Last und/oder Masse variabel und einstellbar
ist.
[0022] Durch die Länge und durch die Wahl eines möglichst geringen Querschnittes, vorzugsweise
homogen über die Länge L ausgehend von der Stirnseite 11 lässt sich Einfluss nehmen
auf unterschiedliche Geschwindigkeiten und/oder Lasten bzw. Massen, die in wählbaren
Zeiten und über einen bestimmten Bremsweg abzubremsen sind.
[0023] Beim Eingreifen der Dämpferhülse 5 in die Lagerung 13 wird durch den geringen Querschnitt
der Einkerbung 8 im Querschnittsbereich I lediglich eine geringe Entlüftung zugelassen
und äusserst hoher Druck in der Lagerung 13 selbst aufgebaut.
[0024] In diesem Bereich erfolgt ein sehr starkes und sehr schnelles Abbremsen der Schubstange
7 bzw. der Masse.
[0025] Im Anschluss an den Querschnittsbereich I schliesst sich ein sich nach aussen in
Breite B und/oder Tiefe T erweitender Querschnittsbereich II an, der einem schlagartigen
Entlüften und Druckabbau dient, wie es in den Figuren 3a und 3c angedeutet ist.
[0026] Im Anschluss an den Querschnittsbereich II folgt ein Querschnittsbereich III von
etwa konstantem Querschnitt, der einem starken Entlüften und gleichzeitigem konstant
halten des Druckes dient, wobei hierdurch eine Ausregelung und Verhinderung von Rückstössen
oder Rückschlagschwingungen der Kolbenstange bzw. der abzubremsenden Masse, insbesondere
bei grösseren Massen erfolgt.
[0027] Müssen sehr grosse Massen abgebremst werden, so kann hier im Querschnittsbereich
III ein querschnittlich grösseres Volumen der Einkerbung 8 eingestellt werden durch
bspw. eine grössere Breite B und/oder grössere Tiefe T der Einkerbung 8 in der Mantelfläche
9.
[0028] Auf diese Weise lässt sich durch die Einflussnahme des Querschnittes und somit des
volumens in der Einkerbung 8 im Querschnittsbereich 9 Einfluss nehmen auf die abzubremsenden
Massen, so dass keine Rückschlagschwingungen oder Rückfederungen erfolgen.
[0029] Im Anschluss an den Querschnittsbereich III schliesst der. Querschnittsbereich IV
an, der sich in Breite und/oder Tiefe T zu einer endseitigen Stirnseite 12 der Dämpferhülse
5 oder Lagerung 13 hin sich kontinuierlich verjüngt, so dass sich ein Volumen querschnittlich
über die axiale Länge der Dämpferhülse 5 bzw. der Lagerung 13 hin kontinuierlich auslaufend
verringert.
[0030] In diesem Querschnittsbereich IV nimmt das Volumen über die Länge betrachtet kontinuierlich
bis auf 0 ab, so dass in diesem Querschnittsbereich IV ein Eingreifen in die Lagerung
13 das Schubstangenelement 3 bzw. die Schubstange 7 und deren Masse dämpfend bis auf
0 abgebremst wird, ohne dass die Dämpferhülse 5 an die Lagerung 13 hart anschlägt.
[0031] Im Querschnittsbereich IV erfolgt im wesentlichen eine Verjüngung des querschnittlichen
Volumens der Einkerbung 8 über die Länge, bis auf nahezu 0, nahe im Bereich der endseitigen
Stirnseite 12 der Dämpferhülse 5 bzw. der Lagerung 13.
[0032] Dabei kann, wie es in Figur 3b aufgezeigt ist, die Einkerbung 8 querschnittlich halbkreisartig,
aber auch parabolartig, dreieckartig, rechteckartig oder mehreckartig ausgebildet
sein. Hierauf sei die Erfindung nicht beschränkt.
[0033] Bei der vorliegenden Erfindung ist ein Pneumatikzylinder R geschaffen, bei welchem
über entsprechende spezielle Ausführung und Auslegung der Einkerbung 8 in der Dämpferhülse
5 und/oder in deren Lagerung 13 ein regelbares und steuerbares Dämpfungs- sowie Abbremsverhalten
in Abhängigkeit von unterschiedlichen wählbaren Lasten, Massen und Geschwindigkeiten
erfolgt. Auf diese weise kann kundenspezifisch und individuell eine Anpassung jedes
Pneumatikzylinders R erfolgen, in dem in Abhängigkeit der Masse bspw. eine Länge L
des ersten Querschnittsbereiches zum Abbremsen unterschiedlich lang ausgelegt wird,
wobei in Abhängigkeit der Masse und/oder Geschwindigkeit dann auch die folgenden Querschnittsbereiche
II, III und/oder IV hinsichtlich ihrer Eigenschaft, Querschnittsveränderung auf die
jeweiligen Massen und/oder Geschwindigkeiten anpassbar sind. Dies soll ebenfalls im
Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
Bezugszeichenliste
[0034]
1 |
Gehäuse |
34 |
|
67 |
|
2 |
Lagerelement |
35 |
|
68 |
|
3 |
Schubstangenelement |
36 |
|
69 |
|
4 |
Öffnung |
37 |
|
70 |
|
5 |
Dämpferhülse |
38 |
|
71 |
|
6 |
Dichtelement |
39 |
|
72 |
|
7 |
Schubstange |
40 |
|
73 |
|
8 |
Einkerbung |
41 |
|
74 |
|
9 |
Mantelfläche |
42 |
|
75 |
|
10 |
Phase |
43 |
|
76 |
|
11 |
Stirnseite |
44 |
|
77 |
|
12 |
Stirnseite |
45 |
|
78 |
|
13 |
Lagerung |
46 |
|
79 |
|
14 |
|
47 |
|
|
|
15 |
|
48 |
|
|
|
16 |
|
49 |
|
|
|
17 |
|
50 |
|
|
|
18 |
|
51 |
|
R |
Pneumatikzylinder |
19 |
|
52 |
|
|
|
20 |
|
53 |
|
X |
Doppelpfeilrichtung |
21 |
|
54 |
|
B |
Breite |
22 |
|
55 |
|
|
|
23 |
|
56 |
|
L |
Länge |
24 |
|
57 |
|
|
|
25 |
|
58 |
|
T |
Tiefe |
26 |
|
59 |
|
I-IV |
Querschnittsbereich |
27 |
|
60 |
|
|
|
28 |
|
61 |
|
|
|
29 |
|
62 |
|
|
|
30 |
|
63 |
|
|
|
31 |
. |
64 |
|
|
|
32 |
|
65 |
|
|
|
33 |
|
66 |
|
|
|
1. Pneumatikzylinder mit Endlagendämpfung mit einem Gehäuse (1) in welchem zumindest
ein Schubstangenelement (3) linear bewegbar gelagert ist, wobei dem Schubstangenelement
(3) zumindest eine Dämpferhülse (5) zugeordnet ist, welche in den Endlagen in stirnseitige
Lagerelemente (2.1, 2.2) eingreift und zur Endlagendämpfung und Entlüftung die Dämpferhülse
(5) oder deren Lagerung (13) zumindest eine Einkerbung (8) aufweist, welche in einer
Mantelfläche (9) in etwa axial zu der Dämpferhülse (5) oder in deren Lagerung (13)
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einkerbung in Abhängigkeit der abzubremsenden Masse und/oder Beschleunigung sowie
des erforderlichen Bremsweges querschnittlich unterschiedlich grosse Querschnittsbereiche
(I-IV) aufweist.
2. Pneumatikzylinder nach Anspruch 1, , dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbung (8) in unterschiedliche Querschnittsbereiche (I-IV) unterteilt ist,
wobei in einem ersten Querschnittsbereich (I) ein Querschnitt der Einkerbung (8) über
eine wählbare axiale Länge (L) homogen und gleichmässig mit verringertem Querschnitt
vorgesehen ist.
3. Pneumatikzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über die wahl der axialen Länge (L) der in etwa homogenen Einkerbung (8) des ersten
Querschnittsbereiches (I) ein Bremsweg (S) in Abhängigkeit der Masse bestimmbar ist.
4. Pneumatikzylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wahl eines geeigneten homogenen Querschnittes im ersten Querschnittsbereich
(I) das Bremsverhalten in Abhängigkeit von unterschiedlichen Massen und/oder Beschleunigungen
bzw. GEschwindigkeiten einstellbar ist.
5. Pneumatikzylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wahl der axialen Länge (L) und des entsprechend geeigneten Querschnittes
der Einkerbung (8) ein Bremsverhalten unterschiedlicher Massen und/oder Beschleunigungen
bzw. Geschwindigkeiten bestimmbar ist.
6. Pneumatikzylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Einkerbung (8) im ersten Querschnittsbereich (I) verhältnismässig
konstant über die axiale Länge (L) des ersten Querschnittsbereiches (I) verläuft und
hier durch ein starkes Abbremsen unter hohem Druckaufbau und geringer Entlüftung im
ersten Querschnittsbereich (I) erfolgt.
7. Pneumatikzylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an den ersten homogenen Querschnittsbereich (I) ein querschnittlich
erweiterter zweiter Querschnittsbereich (II) der Einkerbung (8) erfolgt.
8. Pneumatikzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Querschnittsbereich (II) durch unmittelbares Vergrössern des Querschnittes
der Einkerbung (8) ein starkes Entlüften erfolgt.
9. Pneumatikzylinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an den zweiten Querschnittsbereich (II) ein erweiterter in etwa querschnittlich
über die axiale Länge der Dämpferhülse (5) betrachtet konstanter Querschnittsbereich
(III) anschliesst.
10. Pneumatikzylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der querschnittlich erweiterte konstante Querschnittsbereich (III) einem starken
Entlüften unter Beibehaltung eines konstanten Druckes zur Ausregelung und Unterdrückung
von Rückstössen und Rückschlagschwingungen dient.
11. Pneumatikzylinder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei grösseren Massen und/oder Beschleunigungen der dritte Querschnittsbereich (III)
querschnittlich vergrössert ist, um in Abhängigkeit der zu bremsenden Massen ein Bremsen
ohne Rückschlag oder Rückschlagschwingungen zu ermöglichen.
12. Pneumatikzylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den dritten Querschnittsbereich (III) ein vierter Querschnittsbereich (IV) anschliesst,
bei welchem über die axiale Länge der Dämpferhülse (5) der Querschnitt sich verjüngt.
13. Pneumatikzylinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich der vierte Querschnittsbereich (IV) endseits im Bereich der Dämpferhülse (5)
sich nahezu querschnittlich endseits auslaufend verjüngt, um die Geschwindigkeit der
Masse bzw. der Dämpferhülse (5) dämpfend auf 0 ohne Gegenschlag abzubremsen.
14. Pneumatikzylinder nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Querschnitt der Einkerbung (8) endseits der Dämpferhülse (5) bis nahezu
auf 0 auslaufend verringert.
15. Pneumatikzylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbung (8) querschnittlich halbkreisartig, parabolartig, dreieckartig oder
quadratisch ausgebildet ist.
16. Pneumatikzylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung des Volumens bzw. Querschnittes der Einkerbung (8) im zweiten und dritten
Querschnittsbereich (II, III) durch eine vergrösserte Breite (B) und/oder Tiefe (T)
der Einkerbung (8) erfolgt.
17. Pneumatikzylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verringerung des Volumens der Einkerbung (8) im vierten Querschnittsbereich
(IV) durch Verringerung der Breite (B) und/oder Verringerung der Tiefe (T) der Einkerbung
(8) erfolgt.