[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpeneinheit für Regenwassernutzungsanlagen
mit einem Gehäuse, das als Funktionselemente eine Pumpe, eine Trinkwassereinspeisevorrichtung
sowie Rohrleitungsmittel und Steuerungsmittel umgibt.
[0002] Derartige Pumpeneinheiten sind aus der Praxis bekannt. Siehe dazu z.B
DE 295 19 342 U Sie werden zur Steuerung von Regenwassernutzungsanlagen eingesetzt, bei denen Regenwasser
aus einer Zisterne angesaugt und unter Druck in ein Wasserleitungssystem zur Verwendung
in Toilettenspülungen, Waschmaschinen, Gartenbewässerungen und ähnlichen Verbrauchsstellen
gespeist wird. Die Trinkwassereinspeisevorrichtung wird bei niedrigem Wasserstand
der Zisterne aktiviert, um bei Bedarf den Verbrauchsstellen Trinkwasser zuzuführen.
Die Steuerung ist dabei für die verbrauchsabhängige und wasserstandsabhängige Steuerung
von Ventilen und Pumpenmotor vorgesehen.
[0003] Die bekannten Pumpeneinheiten sind aus einzelnen Bauelementen zusammengesetzt, die
an einer Rückwand oder unmittelbar an einer Wandhalterung befestigt sind. Die Bauelemente
werden dabei mit einem Gehäuse aus nicht geschäumtem Kunststoff oder aus Blech verkleidet.
Die Gehäuseelemente haben keine wesentliche tragende Funktion. Insbesondere müssen
für den Transport der Pumpeneinheit Transportsicherungen und Stoßsicherungen vorgesehen
werden. Bei Montage und erster Inbetriebnahme der Pumpeneinheit müssen die Gehäuseteile
abgenommen werden, um Zugang zu den Funktionselementen zu erlangen. Schließlich ist
die Geräuschdämpfung der Gehäuseelemente bekannter Pumpeneinheiten nicht besonders
gut.
[0004] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neuartige Pumpeneinheit für
Regenwassernutzungsanlagen zu schaffen, bei der eine bessere Geräuschdämpfung vorliegt
und die erforderlichen Arbeitsschritte bei Transport, Montage und Inbetriebnahme verringert
werden.
[0005] Diese Aufgabe wird von einer Pumpeneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Weil das Gehäuse wenigstens einen Formkörper aus einem geschäumten Kunststoff aufweist,
der Formkörper Ausnehmungen aufweist, in die die Funktionselemente eingesetzt sind
und die Funktionselemente untereinander über elektrische Leitungsmittel oder Rohrleitungsmittel
miteinander verbunden sind, können die Funktionselemente bereits werksseitig in den
Formkörper eingesetzt werden. Der Formkörper kann dann bereits als Transportsicherung
und Stoßsicherung dienen. Er kann bei der Montage der Pumpeneinheit an den Funktionselementen
verbleiben und dämpft im Betrieb die auftretenden Geräusche wirksam.
[0007] Dabei ergibt sich ein besonders einfacher mechanischer Aufbau, wenn die Trinkwassereinspeisevorrichtung
einerseits mechanisch zur Halterung an einer Gebäudewand und andererseits zum Tragen
der Pumpe eingerichtet ist. Dadurch ist ein vibrationsaufnehmendes Bauelement in Gestalt
der Trinkwassereinspeisevorrichtung zwischen der Pumpe und der Gebäudewand eingeschaltet.
[0008] Wenn weiter in dem Gehäuse wenigstens ein von Luft durchströmbarer Kanal ausgebildet
ist, kann Luft zu einem oder mehreren Funktionselementen geführt werden. Die Luftzuführung
kann dabei gezielt an die erforderlichen Stellen erfolgen, während bei den bekannten
nicht geschäumten Gehäusen der gesamte Innenraum von Luft gefüllt ist, ohne diese
Luft gezielt einem Bauelement zuzuleiten.
[0009] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Kanal für die Abfuhr von Kondenswasser
aus dem Gehäuse oder für die gezielte Zufuhr von Kühlluft zu der Pumpe, falls diese
luftgekühlt ist, ausgebildet ist. Die Trinkwassereinspeisevorrichtung wird vorzugsweise
im wesentlichen ohne Luftspalt in den Formkörper eingesetzt. Dadurch kann bei Beaufschlagung
mit kaltem Trinkwasser eine Kondensation von Luftfeuchtigkeit an der Außenseite der
Trinkwassereinspeisevorrichtung gänzlich vermieden werden. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die Trinkwassereinspeisevorrichtung von einem Kanal umgeben ist, der die
Kühlluft in Richtung der Luftströmung stromabwärts der Pumpe zumindest an den mit
Trinkwasser beaufschlagten Teilen entlang führt. Eine derartige Luftführung der von
der Pumpe bereits erwärmten Kühlluft beschleunigt die Trocknung einer eventuell entstehenden
Kondensation.
[0010] Der Formkörper ist vorteilhaft zweiteilig mit einem Vorderteil und einem der Gebäudewand
zugewandten Rückteil ausgebildet, wobei eine Teilung im wesentlichen parallel zu der
Gebäudewand ausgerichtet ist. Eine Reduzierung der Produktionskosten für das Gehäuse
lässt sich erzielen, wenn das Vorderteil im Betrieb nicht oder nur teilweise von einer
nicht geschäumten Abdeckhaube bedeckt ist. Der geschäumte Formkörper kann in seinem
im Betrieb sichtbaren Bereich unmittelbar mit Dekorationselementen versehen sein,
die eine weitere Verkleidung entbehrlich machen.
[0011] Die Steuerung wird vorzugsweise mit dem Vorderteil zugeordneten Bedienelementen versehen,
die im Betrieb zugänglich sind. Die Bedienelemente können dann für eine erste Inbetriebnahme
so angeordnet sein, dass sie ohne Demontage des Gehäuses oder der Vorderseite des
Formkörpers zugänglich sind. Dann ist insgesamt gewährleistet, dass weder bei Montage
noch bei Inbetriebnahme die Pumpeneinheit geöffnet werden muss.
[0012] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben.
[0013] Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine erfindungsgemäße Pumpeneinheit in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
- Figur 2:
- die Pumpeneinheit gemäß Figur 1 mit abgenommenem Vorderteil;
- Figur 3:
- den rückwärtigen Formkörper einer Pumpeneinheit in einer perspektivischen Darstellung
von vorne;
- Figur 4:
- die Pumpeneinheit gemäß Figur 1 in einer schematischen Darstellung von rechts;
- Figur 5:
- die Pumpeneinheit gemäß Figur 4 in einer schematischen Darstellung von links;
- Figur 6:
- die Pumpeneinheit gemäß Figur 4 und 5 in einer Draufsicht;
- Figur 7:
- die Pumpeneinheit gemäß Figur 4 - 6 von unten; sowie
- Figur 8:
- die Pumpeneinheit gemäß Figur 4 - 7 von ihrer Rückseite.
[0014] Die Figur 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen
Pumpeneinheit schräg von unten gesehen. Die Pumpeneinheit umfasst einen Rückteil 1
und einen Vorderteil 2, die zusammen einen Formkörper aus einem geschäumten Kunststoff
ergeben. Das Rückteil 1 und das Vorderteil 2 sind entlang einer Trennfuge 3 trennbar.
[0015] Der Formkörper weist eine Vielzahl von Ausnehmungen auf, von denen einige mit der
Bezugsziffer 4 bezeichnet sind. Die Ausnehmungen 4 sind so ausgebildet, dass sie eine
Trinkwassereinspeisevorrichtung 5, eine Pumpe 6, Rohrleitungsmittel 7 sowie in der
Figur 1 nicht dargestellte Steuerungsmittel in der Weise aufnehmen können, dass bei
eingesetzten Funktionselementen der Formkörper geschlossen werden kann und die Funktionselemente
im wesentlichen vollständig umschließt.
[0016] Die Pumpe 6 und die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 sind über die Rohrleitungsmittel
7 miteinander verbunden. Die Pumpe 6 liegt außerdem über angeschraubte Silentblöcke
unmittelbar an der Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 an und ist über Spannbänder daran
befestigt. Auch die nicht sichtbare Steuerung ist unmittelbar mit der Pumpe 6 verbunden,
so dass alle Funktionselemente eine selbsttragende Einheit bilden, die keiner separaten
Halterung in dem Rückteil 1 oder dem Vorderteil 2 des Formkörpers bedarf.
[0017] Die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 umfasst einen Trinkwasseranschluss 10, ein
Einspeiseventil 11, das über eine Fallstrecke 12 in einen Trinkwasservorrat 13 speist,
sowie einen Notüberlauf 14, der über einen in der Darstellung gemäß Figur 1 von der
Pumpe 6 verdeckten Siphon mit einem Abfluss verbunden werden kann. Die Gehäusewandungen
dieser Bauelemente sind aus einem Kunststoffmaterial einstückig gefertigt und bieten
aufgrund ihrer Größe, ihrer Wandstärke und des verwendeten Materials ein großes Maß
an Eigenstabilität.
[0018] Die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 hat weiter Hinterschneidungsbereiche 15, die
mit entsprechend angepassten Rastnasen des Rückteils 1 zusammenwirken können, so dass
das Rückteil 1 formschlüssig an der Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 einrastet. Wenn
die Funktionselemente in das Rückteil 1 eingesetzt sind und mit diesem verrastet sind,
ist die Fallstrecke 12, die zur Trennung des kommunalen Leitungswassersystems vom
Brauchwasser und Abwasser erforderlich und vorgeschrieben ist, in einem Abstand von
der rechten äußeren Gehäusewandung des Rückteils 1 angeordnet. Zwischen dem Vorratsbehälter
13 und der Wandung des Rückteils 1 bildet sich dann ein Überlaufkanal, der im Bereich
einer Öffnung 16 nach unten ins Freie mündet.
[0019] Bei aufgesetztem Vorderteil 2 ist die gesamte Pumpeneinheit geschlossen. Von außen
zugänglich sind dann der Trinkwasseranschluss 10, der Notüberlauf 14 sowie eine Saugleitung
17 zum Ansaugen von Regenwasser aus einer Zisterne. Weiter trägt das Vorderteil 2
frontseitig insgesamt drei Ausschnitte, von denen ein rechteckiger Ausschnitt 18 den
Zugang zu Bedienelementen der Steuerung ermöglicht, ein runder Ausschnitt 19 den Blick
auf ein Druckmessgerät zur Anzeige des Drucks in der in der Darstellung gemäß Figur
1 nicht sichtbaren Druckleitung gewährt, sowie ein ebenfalls runder Ausschnitt 20,
der einen Drucktaster zur Inbetriebnahme zugänglich macht.
[0020] Im geschlossenen Zustand gibt es keine über den Formkörper nach außen hervorstehenden
empfindlichen Bauelemente. Der Formkörper wird durch Verrastung an der Trinkwassereinspeisevorrichtung
5 stabil und fest gehalten. Der Formkörper ist deshalb ohne weitere Maßnahmen als
Stoßsicherung und mit einer einfachen Umverpackung als Transportverpackung geeignet.
[0021] Die Figur 2 zeigt eine Pumpeneinheit gemäß Figur 1 mit abgenommenem Vorderteil und
aufgesetztem Rückteil. Das Rückteil 1 umgibt die Funktionselemente in der bereits
beschriebenen Weise. Die Pumpe 6 wird von einem Antriebsmotor 22 betrieben, der eine
Steuerung 23 trägt. Der Antriebsmotor 22 ist luftgekühlt und saugt die Kühlluft im
Betrieb über eine seitliche Öffnung 24 des Rückteils 1 an. Die Führung der Kühlluft
erfolgt derart, dass zunächst der Antriebsmotor 22 von der Kühlluft umströmt wird,
die sich dabei erwärmt. Im folgenden wird die Kühlluft durch geeignete Ausbildung
der Ausnehmungen 4 im Inneren des Formkörpers um den Grundkörper der Trinkwassereinspeisevorrichtung
5 herumgeleitet und strömt dann im Bereich der Saugleitung 17 wieder aus dem Formkörper
heraus.
[0022] Figur 3 zeigt alleine den Rückteil 1 in einer Darstellung gemäß Figur 1. In dieser
Darstellung sind Rastnasen 25 sichtbar, die zur Halterung des Rückteils 1 an der Trinkwassereinspeisevorrichtung
5 dienen. Die Rastnasen 25 sind einstückig mit dem Rückteil 1 ausgebildet und greifen
beim Einsetzen der Funktionselemente hinter die Hinterschneidungen 15, um eine sichere
Verbindung zwischen dem Rückteil 1 und den Funktionselementen zu gewährleisten, ohne
separate Befestigungselemente erforderlich zu machen.
[0023] In der Figur 3 ist erkennbar, wie die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 in das Rückteil
1 eingesetzt wird. Die Ausnehmungen 4 auf der rechten Seite des Rückteils 1 halten
das Einspeiseventil 11 und den Trinkwasservorratsbehälter 13, aus dem gegebenenfalls
die Pumpe 6 Trinkwasser ansaugt. Der siphonartige Notüberlauf, der in der Figur 1
mit 14 bezeichnet ist, verläuft unterhalb des Trinkwasservorratsbehälters 13 nach
links, dann nach oben und um 180° herum wiederum nach unten, wobei ein Vorsprung 26
umschlossen wird. Von dem Vorsprung 26 aus geht der Notüberlauf 14 nach unten, um
im Bereich einer Gehäuseöffnung 27 nach außen zu treten.
[0024] Der Bereich oberhalb der Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 wird von einer Klappe
oder einem Schieber 28 verschlossen. Durch Öffnen des Schiebers 28 ist später im Betrieb
das Trinkwassereinspeiseventil 11 zu Wartungszwecken zugänglich, ohne das Gehäuse
öffnen zu müssen.
[0025] Die Figur 4 zeigt die Pumpeneinheit gemäß Figur 1 in geschlossenem Zustand in einer
Seitenansicht von rechts. Es ist erkennbar, dass die Pumpeneinheit an ihrer rechten
Seite bis auf dem Leitungswasseranschluss 10 vollkommen geschlossen ist.
[0026] Figur 5 zeigt entsprechend Figur 4 die Pumpeneinheit in geschlossenem Zustand in
einer Seitenansicht von links. In dieser Seitenansicht ist die Öffnung 24 für Kühlluft
des Antriebsmotors 22 erkennbar. Weiter ist im Bereich der Trennfuge 3 mittig ein
Entlüftungsventil 30 vorgesehen, das zur Entlüftung der Pumpe bei der ersten Inbetriebnahme
dient. Da das Entlüftungsventil 30 von außen zugänglich ist, muss auch zur Inbetriebnahme
die Pumpeneinheit nicht geöffnet werden.
[0027] In der Figur 6 ist die Pumpeneinheit der Figuren 4 und 5 in einer Draufsicht dargestellt.
Von der Oberseite her ist ein Druckstutzen 35 zugänglich, der zum Anschluss der Pumpeneinheit
an ein mit Regenwasser zu speisendes Leitungsnetz dient. Unmittelbar mit dem Druckstutzen
35 ist ein Manometer 36 verbunden, das durch die in Figur 1 dargestellte Öffnung 19
vom Benutzer beobachtbar ist.
[0028] Figur 7 zeigt die Pumpeneinheit der Figuren 4 - 6 von unten. Erkennbar ist der Überlauf
16 der Fallstrecke 12, der offen nach unten herausgeführt ist. Weiter ist der Notüberlauf
14 des Trinkwasservorratsbehälters 13 erkennbar, der ebenfalls nach unten aus der
Pumpeneinheit herausgeführt ist. Dieser Notüberlauf kann, da er funktional und räumlich
von der Fallstrecke 12 getrennt ist, separat mit einer Abwasserleitung verbunden werden,
ohne die erforderliche Trennung von Abwasser/Brauchwasser und Leitungswasser zu gefährden.
Der ansonsten erforderliche Auffangtrichter kann entfallen.
[0029] An der Unterseite befindet sich weiter der bereits im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebene
Saugstutzen 17, der mit einer Saugleitung zum Ansaugen von Regenwasser aus einer Zisterne
zu verbinden ist. Schließlich ist an der Unterseite ein Netzstecker 37 erkennbar,
der in einer Aussparung 38 des Rückteils 1 zu Transportzwecken verstaut ist.
[0030] Die Figur 8 zeigt schließlich die Pumpeneinheit der Figuren 4 - 7 in einer perspektivischen
Darstellung von hinten. In dieser Darstellung ist eine Wandhalterung 40 erkennbar,
die mit Durchgangsbohrungen 41 zur Montage an einer Gebäudewand vorgesehen ist. Die
Wandhalterung 40 greift mit einer Lasche 42 an ihrer Oberseite in eine entsprechende
Ausnehmung der Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 ein. Weiter ist an der Unterseite
der Wandhalterung 40 ein etwa horizontal von der Gebäudewand weg weisender Abschnitt
43 vorgesehen, der in einen entsprechenden Schlitz 44 des Rückteils 1 eingreift. Zwei
Rastnasen 45, die einstückig mit dem Rückteil 1 ausgebildet sind und in den Schlitz
44 hinein weisen, untergreifen den Abschnitt 43 nach der Montage der Pumpeneinheit
an der Wandhalterung 40, so dass diese nach oben nicht versehentlich angehoben werden
kann.
[0031] Die insoweit beschriebene Pumpeneinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Funktionselemente,
also die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5, die Pumpe 6, die Rohrleitungsmittel 7,
die nicht näher beschriebenen elektrischen Verbindungen sowie die Steuerung 23 fest
miteinander verbunden sind, wobei die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 den tragenden
Grundkörper bildet. Der Formkörper, gebildet aus dem Rückteil 1 und dem Vorderteil
2, ist auf die Funktionselemente aufgesetzt und umgibt diese im wesentlichen formschlüssig.
Die Gestaltung der inneren Ausnehmungen erlaubt es, eine Luftströmung zielgerichtet
so zu erzeugen, dass Frischluft von außen durch die Öffnung 24 angesaugt wird und
zur Kühlung des Antriebsmotors 22 dient. Die dann erwärmte Kühlluft kann gezielt um
Teile oder die gesamte Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 herumgeführt werden, so dass
dort durch Kontakt mit dem kalten Trinkwasser eventuell entstehendes Kondensat von
der warmen und dadurch relativ trockenen Luft aufgenommen und abgeführt wird. Der
Kondensatbildung kann dadurch wirksam begegnet werden. Alternativ kann die Trinkwassereinspeisevorrichtung
5 von dem Rückteil 2 und dem Vorderteil 1 so dicht umschlossen werden, dass kein Kontakt
mit der Außenluft möglich ist und eine Kondensatbildung folglich zumindest in diesen
Bereichen unmöglich ist.
[0032] Der Formkörper umschließt die Funktionselemente allseits, so dass außer einer Umverpackung
auch für einen Versand keine weitere Transportsicherung erforderlich ist. Die Funktionselemente
sind fest in dem Formkörper gehalten, so dass auch keine mechanische Belastung der
Funktionselemente durch Relativbewegung zueinander zu befürchten ist.
[0033] Schließlich ist der Aufbau des Formkörpers derart, dass alle für Montage und Inbetriebnahme
erforderlichen Elemente der Pumpeneinheit von außen zugänglich sind. Sämtliche Anschlüsse
können ohne Entfernen des Vorderteils erreicht werden. Zur Wandmontage wird lediglich
die Wandhalterung 40 an eine Gebäudewand angeschraubt und dann die Pumpeneinheit von
oben auf die Wandhalterung 40 aufgesetzt, so dass die obere Lasche 42 in die entsprechende
Ausnehmung der tragenden Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 eingreift. Die Rastnasen
45 untergreifen dann den Abschnitt 43 und sichern die Pumpeneinheit an ihrem Montageort.
Weitere Befestigungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.
[0034] Insgesamt ergibt sich dadurch eine Pumpeneinheit, die weitestgehend vorgefertigt
ausgeliefert werden kann. Die Pumpeneinheit muss für Montage und Inbetriebnahme nicht
geöffnet werden. Der Verpackungsaufwand ist minimal. Zusätzlich ergeben sich weitere
Vorteile, was die Kondensatbildung und Kondensatableitung betrifft, und schließlich
ergibt sich eine ausgezeichnete Geräuschdämmung, sowohl hinsichtlich des entstehenden
Luftschalls als auch hinsichtlich des entstehenden Körperschalls.
[0035] Die genannten Vorteile ergeben sich nicht nur bei der beschriebenen Ausführungsform
mit einem luftgekühlten Antriebsmotor. Auch bei Verwendung eines wassergekühlten Antriebsmotors
kann eine entsprechende Führung eines dann durch Konvektion betriebenen Luftstroms
erzielt werden, der für eine Ableitung des Kondensats sorgt. Alternativ ist auch bei
dieser Ausführungsform möglich, dass der Formkörper die Trinkwassereinspeisevorrichtung
5 an den mit kaltem Wasser beaufschlagten Oberflächen dicht umschließt, so dass eine
Kondensatbildung gar nicht erst stattfindet.
1. Pumpeneinheit für Regenwassernutzungsanlagen mit einem Gehäuse, das als Funktionselemente
eine Pumpe (6), eine Trinkwassereinspeisevorrichtung (5) und Steuerungsmittel (23)
sowie Rohrleitungsmittel (7) umgibt, wobei
- das Gehäuse wenigstens einen Formkörper (1,2) aus einem geschäumten Kunststoff aufweist,
- der Formkörper (1,2) Ausnehmungen (4) aufweist, in die die Funktionselemente eingesetzt
sind, und
- die Funktionselemente (5,6, 23) untereinander über elektrische Leitungsmittel oder
die Rohrleitungsmittel (7) miteinander verbunden sind
dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkwassereinspeisevorrichtung (5) einerseits mechanisch zur Halterung an einer
Gebäudewand und andererseits zum Tragen der Pumpe (6) eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse wenigstens ein von Luft durchströmbarer Kanal ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal für die Abfuhr von Kondenswasser aus dem Gehäuse und/oder die Zufuhr von
Kühlluft zu der Pumpe (6) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkwassereinspeisevorrichtung (5) im wesentlichen ohne Luftspalt in den Formkörper
(1,2) eingesetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkwassereinspeisevorrichtung (5) von einem Kanal umgeben ist, der die Kühlluft
stromabwärts der Pumpe (6) zumindest an den mit Trinkwasser beaufschlagten Teilen
entlang führt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1,2) zweiteilig mit einem Vorderteil (2) und einem der Gebäudewand
zugewandten Rückteil (1) ausgebildet ist, wobei eine Teilung (3) im wesentlichen parallel
zu der Gebäudewand ausgerichtet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (2) im Betrieb nicht oder nur teilweise von einer nicht geschäumten
Abdeckhaube bedeckt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (23) mit dem Vorderteil (2) zugeordneten Bedienelementen versehen ist,
die im Betrieb zugänglich sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bedienelemente (30) für eine erste Inbetriebnahme vorgesehen sind, die ohne Demontage
zugänglich sind.
1. Pump unit for rainwater utilisation systems with a housing which surrounds, as function
elements, a pump (6), a drinking water infeed device (5) and control means (23), as
well as pipeline means (7), wherein
- the housing has at least one moulded body (1, 2) made of a foamed plastic,
- the moulded body (1, 2) has cut-outs (4), into which the function elements are inserted
and
- the function elements (5, 6, 23) are connected to one another by means of electrical
conductive means or the pipeline means (7),
characterised in that the drinking water infeed device (5) is equipped, on the one hand, mechanically to
be retained on a building wall and, on the other hand, to carry the pump (6).
2. Device according to Claim 1, characterised in that at least one channel through which air can flow is formed in the housing.
3. Device according to Claim 2, characterised in that the channel is formed for conducting condensation water out of the housing and/or
introducing cooling air to the pump (6).
4. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the drinking water infeed device (5) is used essentially without an air gap in the
moulded body (1, 2).
5. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the drinking water infeed device (5) is surrounded by a channel which conducts the
cooling air downstream of the pump (6) at least along the parts subjected to contact
with drinking water.
6. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the moulded body (1, 2) is formed as two parts with a front part (2) and a rear part
(1) facing the building wall, wherein a partition element (3) is aligned essentially
parallel to the building wall.
7. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the front part (2) in operation is not covered or only partially by a non-foamed
cover hood.
8. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the control unit (23) is provided with operating elements allocated to the front
part (2), which are accessible when in operation.
9. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that operating elements (30) are provided for first commissioning, which are accessible
without dismantling.
1. Unité de pompage pour des installations d'utilisation d'eau de pluie comprenant un
carter, qui entoure comme éléments fonctionnels une pompe (6), un dispositif d'alimentation
en eau potable (5) et des moyens de commande (23) ainsi que des conduites (7),
- le carter présentant au moins un corps moulé (1, 2) à base d'un plastique moussé,
et
- le corps moulé (1, 2) présentant des évidements (4) dans lesquels les éléments de
fonction sont insérés, et
- les éléments de fonction (5, 6, 23) étant reliés entre eux au moyen de lignes électriques
ou les conduites (7) étant reliées les unes avec les autres,
caractérisée en ce que le dispositif d'alimentation en eau potable (5) est aménagé d'une part au plan mécanique
pour la fixation sur une paroi de bâtiment et d'autre part pour le support de la pompe
(6).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un canal pouvant être traversé par de l'air est réalisé dans le carter.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le canal est conçu pour l'évacuation d'eau de condensation provenant du carter et/ou
l'arrivée d'air de refroidissement à la pompe (6).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'alimentation en eau potable (5) est inséré sensiblement sans fente
d'aération dans le corps moulé (1, 2).
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'alimentation en eau potable (5) est entouré d'un conduit qui guide
l'air de refroidissement en aval de la pompe (6) en longeant au moins les parties
alimentées avec de l'eau potable.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps moulé (1, 2) est conçu en deux parties avec une partie avant (2) et une
partie arrière (1) tournée vers la paroi de boîtier, une division (3) étant orientée
sensiblement parallèlement à la paroi du bâtiment.
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie avant (2) n'est pas en service ou n'est couverte que partiellement par
un capot de recouvrement non moussé.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande (23) est dotée d'éléments de commande attribués à la partie avant (2),
lesquels éléments sont accessibles pendant le service.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que des éléments de commande (30) sont prévus pour la première mise en service, lesquels
sont accessibles sans démontage.