[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung von stapelbaren Fertigteilen aus Beton zur
Herstellung von Stützwänden aus einzelnen Elementen.
[0002] Im Stand der Technik sind neben diversen Böschungssicherungssystemen und Stützwandsystemen
verschiedene stapelbare Fertigteile aus Beton zur Herstellung von Stützwänden aus
einzelnen Elementen bekannt.
[0004] Nach
AT 004 473 U1 ist ein Bauteil zur Errichtung von Stützwandelementen bekannt, bei dem an einem quaderförmigen
Grundelement zumindest an einem Teil seiner Begrenzungsflächen eine oder mehr als
eine Nut angeordnet ist, wobei diese Nut(en) zur formschlüssigen Verbindung aneinander
anschließender Grundelemente eine leistenförmige Feder als Verbindungselement einsetzbar
ist.
[0005] Nach
DE 38 372 43 A1 ist ein Formstein mit einer endlos ausgebildeten Seitenwand und einer oberen und
unteren Öffnung zur Aufnahme von Erdreich oder dergleichen für die Herstellung einer
aus neben- und übereinander angeordneten Formsteinen gebildeten Mauer bekannt, wobei
die Seitenwand einen maueraußen- und -innenseitigen Bereich sowie zwei diese miteinander
verbindende Querwände aufweist, bei der im oberen Stirnendbereich jeder Querwand eine
von der Ebene der Stirnfläche abstehende Fixiernase und an der Innenseite jeder Querwand
eine von dieser nach innen abstehende und mit der Unterkante der Querwand bündig abschließende
Halteleiste vorgesehen ist.
[0006] Nach
DE 88 11 825 U1 ist eine Stützwand bekannt, die ein im wesentlichen plattenförmiges Basiselement,
welches eine parallel zu einer Seitenkante verlaufende Rippe aufweist, enthält, wobei
ein im wesentlichen quaderförmiges Anschlusselement, welches mit einer zu einer Rippe
passenden Linksnut versehen ist, angeordnet ist.
[0007] Nachteilig ist bei den vorgenannten Anordnungen, dass diese bekannten Systeme nicht
zur Herstellung relativ hoher oder steiler Stützwände geeignet sind, da diese Systeme
nach dem Prinzip einer nicht rückverankerten und unbewehrten Schwergewichtswand wirken.
[0008] Nach
DE 200 11 791.2 U1 ist eine Anordnung zur Errichtung von Stützbauwerken und Steilböschungen mit kunststoffbewehrter
Erde und dauerhafter Begrünung bekannt, bei der der erdseitige Bereich der Böschung
aus horizontalen Schichten aufgebaut ist, zwischen denen Geokunststoffbewehrungen
angeordnet sind, bei denen als verlorene Schalung dienende abgewinkelte Bewehrungsmatten
angeordnet sind und bei denen zur Fixierung der verlorenen Schalung zwischen Schenkelflächen
der abgewinkelten Bewehrungsmatten Abstandhalter angeordnet sind. Durch die Anordnung
von rückverankerten Geotextilien ergibt sich für diese Böschungen eine gute Standsicherheit
und eine sehr gute Begrünbarkeit.
[0009] Nachteilig ist dabei, dass zur Vermeidung von Beeinträchtigungen der Tragfähigkeit
durch Erosion eine Begrünung unentbehrlich ist.
[0010] Darüber hinaus ist es bekannt, Stützwände aus stapelbaren Fertigteilen zu errichten
und in den Lagerfugen jeweils übereinander angeordneter Formsteine Geotextilien lose
zu verlegen und erdseitig zu verankern.
[0011] Nachteilig ist dabei, dass eine Zugkrafteinleitung aus den Geotextilien in die stapelbaren
Formsteine nur durch Reibung nur möglich ist, wenn die aus den stapelbaren Fertigteilen
gebildete Stützwand einer ausreichend hohen Vertikalkraft ausgesetzt ist. Dies ist
jedoch regelmäßig nicht der Fall.
[0012] Aus der
US 6.336,773 B1, die als nächstliegender Stand der Technik angesehen wird, ist die Verwendung von
Fertigteilen für eine Stützwand bekannt wobei eines der Fertigteile mit einem oder
mehreren anderen Fertigteilen durch mindestens ein Verbindungselement gekoppelt wird,
und wobei das Verbindungselement in die Ausnehmungen mindestens zweier Fertigteile
jeweils teilweise eingebracht und dort befestigt wird. Nachteilig ist dabei, dass
AusspUlungen des Erdkörpers durch Fugen zwischen verbauten Fertigteilen nicht vermeidbar
sind.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verwendung von Fertigteilen
aus Beton anzugeben, mit der auf einfache Weise Stützwände errichtet werden können,
die diese Nachteile reduzieren oder vermeiden.
[0014] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Verwendung von Fertigteilen, welche die
in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0015] Erfindungsgemäß wird ein Fertigteil (1) verwendet, an dem wenigstens eine durchgehende
Nut angeordnet ist, wobei die wenigstens eine Nut über die obere, die untere sowie
über die Seitenflächen verlaufen, wobei längs gestreckte Dichtungselemente in die
Nuten einlegbar sind. Damit können Fertigteile in einer Stützwand gegenseitig abgedichtet
werden, so dass Ausspülungen des Erdkörpers durch Fugen zwischen verbauten Fertigteilen
reduziert oder vermieden werden. Dabei sind wenigstens drei Nuten angeordnet, die
in der Regel parallel verlaufen. Derartige Fertigteile eignen sich zur Verwendung
für eine Stützwand, bei der eine Vielzahl identischer Fertigteile mit jeweils korrespondierenden
Nuten verwendet wird. Dabei wird in jeweils eine Nut jedes Fertigteiles (1) ein umlaufendes,
längs gestrecktes Dichtungselement derart eingelegt, dass an jedem Kreuzungspunkt
von Lagerfuge und Stoßfuge der Stützwand Dichtungselemente jeweils benachbarter Fertigteile
versetzt gegeneinander verlaufen und sich nicht überschneiden. Auf einfache Weise
können bei Einhaltung einfacher Verlegepläne dichte Stützwände errichtet werden.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Verwendung der Fertigteile für eine Stützwand wird mindestens
eines der Fertigteile mit einem oder mehreren anderen Fertigteilen durch mit Verbindungselementen
gekoppelt. Dabei werden Verbindungselemente in korrespondierende Ausnehmungen benachbart
beziehungsweise übereinander verlegter Fertigteile jeweils teilweise eingebracht und
in den Ausnehmungen befestigt. Dadurch werden Stützwände errichtet, die neben einer
hohen Standsicherheit auch eine hohe Schubsteifigkeit aufweisen und damit weniger
zu Verformungen neigen.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind dabei Geogitter verschiedener Fertigteile
mit einander gekoppelt. Dadurch wird eine gleichmäßige Lasteileitung in den Erdkörper
ermöglicht und lokale Schwachstellen im Verbund zwischen Geotextilien und Erdreich
werden überbrückt.
[0018] Zweckmäßigerweise ist unterhalb einer ersten Lage von Fertigteilen ein Bodenaustausch
oder eine Sauberkeitsschicht angeordnet. Dies erhöht die zu erwartende Lebensdauer
der Stützwand.
[0019] Die Erfindung sieht die Verwendung eines stapelbaren Fertigteiles aus Beton vor,
das mit einem Geogitter verbunden ist, insbesondere zur Herstellung von Stützwänden
aus einzelnen Elementen, wobei das Fertigteil mindestens eine vertikal durchgängige
Ausnehmung aufweist, in die mindestens ein Verbindungselement einbringbar ist.
[0020] Durch derartige Fertigteile mit einem Geogitter und einer oder mehreren vertikal
durchgängigen Ausnehmungen, in die jeweils mindestens ein Verbindungselement einbringbar
ist, gelingt es, eine Stützwand mit einfach herstellbarer Rückverankerung zu errichten,
bei der alle einzelnen Fertigteile direkt oder indirekt schubsteif miteinander verbunden
werden können, wodurch die gesamte Stützwand schubsteif ausgebildet wird. Lokale Belastungen
werden so auf alle Teile der Stützwand verteilt. Die Fertigteile sind dabei einfach
herstellbar.
[0021] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht dabei vor, dass das Geogitter mit einem weiteren
Geogitter verbindbar ist. Dieses weitere Geogitter kann großflächig ausgebildet sein
und tief im Erdkörper verankert werden. Vorteilhaft ist dabei, dass im Transportzustand
das Fertigteil lediglich ein kleinflächiges und damit einfacher vor mechanischer Beschädigung
zu schützendes Geogitter aufweisen muss. Alternativ ist es möglich, das Geogitter
im Transportzustand des Fertigteils aufgerollt mittels einer entfernbaren Hülle zu
fixieren, um den vorgenannten Vorteil zu erzielen. Als Hülle eignet sich eine geklebte
oder geschweißte Kuststofffolie.
[0022] Eine hohe Stabilität des Fertigteiles ist in einer besonderen Ausführungsform durch
eine Bewehrung, vorzugsweise aus Baustahl, in dem Fertigteil möglich.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist zur Gewichtsreduzierung in dem Fertigteil
ein Körper aus Leichtstoff oder im Kern des Fertigteiles ein Hohlraum angeordnet.
Dies erleichtert den Transport und die Verwendung des Fertigteils.
[0024] Vorzugsweise reicht dabei der Körper aus Leichtstoff in dem Fertigteil bis zu mindestens
einer Seite des Fertigteiles und ist entfernbar. Damit kann in einfacher Weise eine
Aussparung im Fertigteil ohne schalungstechnischen Aufwand, nämlich nachträglich geschaffen
werden.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird die vorgenannte Aussparung im Wesentlichen
quaderförmig ausgebildet und bildet eine Ausnehmung an der Oberseite und an der Rückseite
des Fertigteiles. Damit wird ein begrünbares Fertigteil geschaffen, das zur Verwendung
in erfindungsgemäßen Stützwänden geeignet ist. Dieses begrünbare Fertigteil weist
eine Tiefe auf, die etwa doppelt so groß ist wie die Tiefe der sonstigen Fertigteile
der Stützwand. Vorteilhaft ist insbesondere, die quaderförmige Aussparung mit Erde
zu befüllen, da diese Erde unmittelbar mit dem rückseitigen Erdkörper in Verbindung
steht, so dass Anpflanzungen gut mit Wasser versorgt sind.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Geogitter in das Fertigteil einbetoniert.
Dadurch sind große Zugkräfte von dem Fertigteil in das Geogitter einleitbar.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung sind an dem Fertigteil Montageösen angeordnet. Diese
ermöglichen einen einfachen und sicheren Transport und eine einfache Verarbeitung
des Fertigteils beim Errichten einer Stützwand.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Ausführungsbeispiele gemäß der Figuren
12 bis 16 näher erläutert.
[0029] Im Einzelnen zeigen:
- Figur 1
- eine isometrische Darstellung eines einzelnen Fertigteils,
- Figur 2
- eine zugehörige Seitenansicht,
- Figur 3
- eine Seitenansicht eines einzelnen Fertigteils in einer weiteren Ausführungsform,
- Figur 4
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß aus Fertigteilen hergestellte Stützwand,
- Figur 5
- einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Fertigteils,
- Figur 6
- eine Draufsicht eines ersten Sonderelementes,
- Figur 7
- eine Draufsicht eines zweiten Sonderelementes,
- Figur 8
- einen Ausschnitt einer Ansicht einer aus Fertigteilen errichteten Stützwand,
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Fertigteils in einer Ausführungsform
mit Aussparung,
- Figur 10
- eine zugehörige Schnittdarstellung dieses Fertigteils mit anderen Fertigteilen,
- Figur 11
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Fertigteils mit aufgerolltem
Geotextil,
- Figur 12
- eine Seitenansicht eines Fertigteils mit Nuten für die erfindungsgemäße Verwendung,
- Figur 13
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Fertigteils mit Nuten im Verbund
für die erfindungsgemäße Verwendung,
- Figur 14
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß verwendeten Ausführungsform des Fertigteils
mit Nuten im Verbund,
- Figur 15
- einen ersten Verlegeplan für erfindungsgemäß verwendete Fertigteile mit Nuten und
- Figur 16
- einen zweiten Verlegeplan für erfindungsgemäß verwendete Fertigteile mit Nuten.
[0030] Figur 1 zeigt ein als Regelelement einsetzbares quaderförmiges Fertigteil 1 mit einer Elementbreite
von etwa 1,0 m und einer Elementhöhe und einer Elementtiefe von etwa 50 cm, das aus
Beton gefertigt ist. In das Fertigteil 1 ist ein Geogitter 2, das aus Kunststoff besteht
und eine Zugfestigkeit nach statischem Erfordernis aufweist, einbetoniert. Das Geogitter
2 ist in einem Erdkörper verankerbar. Das Fertigteil weist zwei zylinderförmige, vertikale
Ausnehmungen 7 mit einem identischen Durchmesser von etwa 5 cm auf, die in radialer
Richtung vollständig von Beton umschlossen sind. In diese Ausnehmungen 7 können im
Zuge der Montage längliche Verbindungselemente 8, beispielsweise Stahlstäbe mit einem
Durchmesser von 20 mm, eingebracht und darin befestigt werden, beispielsweise durch
Einmörteln oder Betonieren. In diesem Fall sind die Abstände des Geogitters 2 größer
als die Durchmesser der Ausnehmungen 7, sodass diese relativ zum Geogitter 2 in dessen
Lücken angeordnet sind. Ansonsten oder alternativ dazu kann das Geogitter 2 in den
Bereichen der Ausnehmungen 7 unterbrochen sein.
[0031] Grundsätzlich kann ein Fertigteil 1 eine einzige oder mehrere Ausnehmungen 7 aufweisen.
Im Falle mehrerer Ausnehmungen 7 weisen diese vorzugsweise identische Maße auf. Die
einzelnen oder mehreren Ausnehmungen 7 können beliebige Querschnitte aufweisen, beispielsweise
quadratisch, kreisförmig, vieleckig oder elliptisch. Der Querschnitt einer Ausnehmungen
7 kann entlang ihrer Längsrichtung variieren. Dabei sind die Maße der Ausnehmungen
7 vorzugsweise so groß, dass diese bei einem anzunehmenden maximalen Versatz übereinander
angeordneter Fertigteile 1 noch mit Ausnehmungen angrenzender Fertigteile 1 um mindestens
die Dicke zugehöriger Verbindungselemente 8 überlappen. Dann kann jeweils ein Verbindungselement
8 in den Ausnehmungen 7 mehrerer über einander liegender Fertigteile 1 angeordnet
und befestigt werden, sodass es mindestens zwei Fertigteile 1 schubsteif verbindet.
Vorzugsweise sind im Falle mehrerer Ausnehmungen 7 diese parallel zueinander angeordnet.
[0032] Alternativ gelingt die verbindende Anordnung der Verbindungselemente 8 mittels einer
größeren Anzahl kleinerer Ausnehmungen 7, die in Versatzrichtung in Linien hintereinander
angeordnet sind, sodass die Abstände der Ausnehmungen 7 in dieser Richtung die möglichen
Versatzalternativen vorgeben.
[0033] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des in Figur 1 dargestellten, als Regelelement einsetzbaren
Fertigteils 1, das aus Beton gefertigt ist; in dem quaderförmigen Fertigteil 1 ist
eine Bewehrung 3, die aus Baustahl besteht, angeordnet; das Geogitter 2 ist in das
Fertigteil 1 einbetoniert und tritt rechtwinklig aus einer Rückseite des Fertigteiles
1 in dessen unterem Bereich aus. Die Länge des außerhalb des Fertigteiles 1 angeordneten
Geogitters 2 ist durch die statische Bemessung bestimmt. Die Bewehrung 3 ist so angeordnet,
dass die Ausnehmungen 7 dazwischen liegen. Alternativ kann die Bewehrung 3 an diesen
Stellen unterbrochen sein.
[0034] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform; dabei ist das Fertigteil 1 trogförmig ausgebildet.
Im Boden sind zylinderförmige Ausnehmungen 7 für Verbindungselemente 8 angeordnet.
In dem inneren Bereich des Fertigteiles 1 ist ein ebenfalls quaderförmiger Körper
aus Leichtstoff 4, nämlich aus Styropor oder gleichwertigem, angeordnet. In den Wandungen
und in dem Bodenbereich des Fertigteiles 1 ist ebenfalls eine Bewehrung 3 angeordnet,
die der Vermeidung von Rissbildungen im Beton dient. Das Geogitter 2 ist ebenfalls
im unteren Bereich des Fertigteiles 1 angeordnet.
[0035] Die Oberflächenstruktur der Fertigteile ist beliebig einstellbar, beispielsweise
bruchrau oder als Brettverschalungsstruktur. Alternativ oder zusätzlich ist die Befestigung
einer Natursteinverblendung möglich.
[0036] Figur 4 zeigt eine Stützwand, die mit Fertigteilen 1 errichtet wurde, in Schnittdarstellung.
Die Fertigteile 1 sind nebeneinander und übereinander gestapelt, wobei die untere
Reihe von Fertigteilen 1 auf einer Sauberkeitsschicht 5 aufgestellt wurde. Alle Fertigteile
1 mit luftseitigem Kontakt weisen eine Rückverankerung auf. Die Fertigteile 1 der
oberen drei Reihen weisen ein Geogitter 2 auf, wobei die Länge dieser Geogitter 2
in unterschiedlichen Höhen als Ergebnis einer statischen Bemessung unterschiedlich
ist. Drei der dargestellten Fertigteile 1 weisen an ihrer Rückseite ein relativ kurzes
Geogitter 2 auf; diese Geogitter 2 sind jeweils mit einem weiteren Geogitter 2.1 verbunden,
welches eine Rückverankerung in einen Erdkörper 6 bewirkt. Die Geogitter 2 der Fertigteile
1, die mit einem weiteren Geogitter 2.1 verbunden sind, sind mit einer Einheitslänge
ausgebildet. Die Fertigteile 1 können vertikal und/oder horizontal beispielsweise
unverfugt angeordnet oder mit vermörtelten Fugen 9 versehen sein. In die Ausnehmungen
7 der Fertigteile 1 sind Stahlstäbe als Verbindungselemente 8 jeweils eingemörtelt,
sodass ihre Enden in zwei verschiedenen Fertigteilen 1 liegen. Dadurch verbinden sie
zwei oder drei Fertigteile 1 untereinander schubsteif. Durch die Fortsetzung der paarweisen
oder mehrfachen Verbindung wird die gesamte Stützwand schubsteif.
[0037] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fertigteiles 1; der Kern dieses Fertigteiles
1 ist aus einem Leichtstoff 4 gefertigt, der zur Reduzierung des Gewichtes dient.
Der aus Leichtstoff 4 gebildete Kern dieses Fertigteiles 1 ist von einer mit einer
Bewehrung 3 bewehrten Betonwand vollflächig umhüllt. Die Ausnehmungen 7 durchdringen
alle Bereiche vertikal.
[0038] Figur 6 zeigt die Draufsicht eines ersten Sonderteiles 1.1. Bei diesem ersten Sonderteil
1.1 handelt es sich um ein aus zwei Quadern verschnittenen Grundkörper, der zur Herstellung
von im Grundriss abgewinkelten Stützwänden dient. An der Rückseite eines jeden Teilquaders,
der dieses erste Sonderteil 1.1 bildet, ist jeweils ein Geogitter 2 angeordnet. Das
Sonderteil 1.1 weist zu den Regelelementen kompatible Ausnehmungen 7 auf. Dadurch
kann es mit anderen Sonderteilen 1.1 oder Regelelementen schubsteif verbunden werden.
[0039] Im allgemeinen Fall können derartige erste Sonderteile 1.1 eine prismatische Grundform
mit einem vieleckigen Grundriss aufweisen.
[0040] Figur 7 zeigt ein zweites Sonderteil 1.2, welches ebenfalls zur Ausbildung von im Grundriss
abgewinkelten Stützwänden geeignet ist, wobei dieses zweite Sonderteil 1.2 eine prismatische
Form aufweist, wobei der Grundriss dieses prismatischen Körpers ein Dreieck bildet,
das beispielhaft gleichschenklig ist. Auch dieses Sonderteil 1.2 weist eine Ausnehmung
7 zur Einbringung und Befestigung eines Verbindungselementes 8 auf.
[0041] Figur 8 zeigt die Ansicht einer aus einer Vielzahl von Fertigteilen 1 gebildeten Stützwand,
wobei an der links dargestellten seitlichen Begrenzung der Stützwand dritte Sonderteile
1.3 angeordnet sind, die ebenfalls eine prismatische Form aufweisen. Die hier dargestellten
Prismen weisen eine dreieckige Ansicht auf. Die Fertigteile 1 sind bezüglich ihrer
vertikalen Anordnungsschichten jeweils paarweise durch eingemörtelte Stahlstäbe als
Verbindungselemente 8 verbunden.
[0042] Die in den Figuren 6 bis 8 dargestellten Sonderelemente 1.1, 1.2, 1.3 sind mit beliebigen
Winkeln herstellbar, so dass Stützwände mit beliebigem Verlauf im Grundriss sowie
mit beliebigen Rand- und Kopfausbildungen herstellbar sind.
[0043] Die Fertigteile 1 können mit oder ohne Versatz, und zwar lotrecht oder geneigt, an
einer Böschungsfront gestapelt werden.
[0044] Figur 9 zeigt ein Fertigteil 1 mit zwei zylindrischen, vertikal angeordneten Ausnehmungen
7 und einer quaderförmigen Aussparung 14. Die Aussparung 14 erstreckt sich über die
obere und die hintere Fläche des Fertigteils 1. Die Tiefe des Fertigteiles ist etwa
doppelt so groß wie die Tiefe der sonstigen Fertigteile, so dass dieses Fertigteil
im eingebauten Zustand luftseitig gegenüber den Fertigteilen geringerer Tiefe übersteht.
Die Aussparung 14 dient zur Aufnahme von Erde zur Begrünung einer Stützwand.
[0045] Eine derart begrünte Stützwand ist in
Figur 10 im Schnitt dargestellt. Das begrünbare Fertigteil weist eine Tiefe auf, die etwa
doppelt so groß ist wie die Tiefe der sonstigen aussparungslosen Fertigteile der Stützwand.
Die quaderförmige Aussparung ist mit Erde befüllt; diese Erde steht unmittelbar mit
dem rückseitigen Erdkörper in Verbindung, so dass die Anpflanzungen mit Wasser versorgt
sind.
[0046] Figur 11 zeigt ein Fertigteil 1 vor seiner Verwendung, also im Transportzustand. In das Fertigteil
1 ist ein Geotextil 2 einbetoniert, welches aufgerollt und mittels einer entfernbaren
Hülle 13 fixiert ist. Dadurch ist im Transportzustand das Fertigteil 1 einfacher zu
handhaben; dabei ist das Geogitter 2 vor mechanischer Beschädigung geschützt. Als
Hülle 13 eignet sich eine geklebte oder geschweißte Kuststofffolie.
[0047] Figur 12 zeigt ein erfindungsgemäß verwendbares Fertigteil 1 mit drei umlaufend angeordneten
dreikantförmigen Nuten 10 und den oben beschriebenen zylinderförmigen Ausnehmungen
7. Die drei Nuten 10 verlaufen parallel und gleich beabstandet über die obere, die
untere sowie über die Seitenflächen des Fertigteils 1. An den Seitenflächen verlaufen
die Nuten 10 vertikal bezüglich der Grundform des Fertigteils 1. Es ist auch möglich,
diese Ausführungsform des Fertigteils 1 ohne Ausnehmungen 7 herzustellen.
[0048] Figur 13 zeigt eine Abwandlung des in Figur 12 gezeigten Fertigteils 1. Hier sind umlaufend
drei parallele, gleich beabstandete dreikantförmige Nuten 10 angeordnet. Die Luftseite
des Fertigteils ist entsprechend der vorgesehenen Stützwandneigung geneigt ausgebildet.
Die Ausnehmungen 7 sind hier nicht gezeigt. An den Seitenflächen verlaufen die Nuten
parallel bezüglich der luftseitigen Fläche der Stützwand. Die dargestellten Fertigteile
1 eignen sich zur Verwendung für eine Stützwand, bei der eine Vielzahl identischer
Fertigteile mit jeweils korrespondierenden Nuten verwendet wird. Dazu wird in jeweils
eine Nut 10 jedes Fertigteiles 1 ein umlaufendes, längs gestrecktes Dichtungselement
11 derart eingelegt, dass an jedem Kreuzungspunkt von Lagerfuge und Stoßfuge der Stützwand
Dichtungselemente jeweils benachbarter Fertigteile versetzt gegeneinander verlaufen
und sich nicht überschneiden. Als Dichtungselement 11 ist hier eine Bentonit-Rundschnur
verwendet. Alternativ können Dichtungselemente 11 aus Gummi oder Verpressschläuche
verwendet werden. Bei dem oberen Fertigteil 1 ist das Dichtungselement 11 in die von
der Luftseite betrachtet erste Nut 10 eingelegt; bei dem unteren Fertigteil 1 ist
das Dichtungselement 11 in die von der Luftseite betrachtet dritte Nut 10 eingelegt;
dadurch berühren sich die Dichtungselemente 11 benachbarter Fertigteile 1 nicht. Die
Dicke der Dichtungselemente 11 ist so gewählt und der Elastizitätsmodul der Dichtungselemente
11 ist so gewählt, dass es jeweils zwei korrespondierende Nuten 10 zweier Fertigteile
1 ausfüllt, wobei ein definierter Spalt zwischen den Fertigteilen 1 verbleibt. Der
vordere Bereich dieses Spaltes, also der Lagerfuge, ist mit Mörtel 12 gefüllt. Es
ist auch möglich, diese Ausführungsform des Fertigteils 1 ohne Ausnehmungen 7 herzustellen.
[0049] Figur 14 zeigt eine weitere Abwandlung des in Figur 12 gezeigten Fertigteils 1. Hier sind
umlaufend vier parallele, gleich beabstandete dreikantförmige Nuten 10 angeordnet.
Die Luftseite der Fertigteile 1 ist vertikal ausgebildet. In den Ausnehmungen 7 ist
hier ein Bewehrungsstab gezeigt, der als Verbindungselement 8 einbetoniert ist. An
den Seitenflächen verlaufen die Nuten parallel bezüglich der luftseitigen Fläche der
Fertigteile 1. Der planmäßige Versatz übereinander anzuordnender Fertigteile 1 ist
mit v bezeichnet. Es ist wichtig, dass auch der Abstand der Nuten 10 jeweils v beträgt.
Die dargestellten Fertigteile 1 eignen sich zur Verwendung für eine Stützwand, bei
der eine Vielzahl identischer Fertigteile mit jeweils korrespondierenden Nuten 10
verwendet wird. Auch hier wird in jeweils eine Nut 10 jedes Fertigteiles 1 ein umlaufendes,
längs gestrecktes Dichtungselement 11 derart eingelegt, dass an jedem Kreuzungspunkt
von Lagerfuge und Stoßfuge der Stützwand Dichtungselemente jeweils benachbarter Fertigteile
versetzt gegeneinander verlaufen und sich nicht überschneiden. Als Dichtungselement
11 ist hier Gummi verwendet. Alternativ können Dichtungselemente 11 aus Bentonit-Rundschnur
oder Verpressschläuche verwendet werden. Bei dem oberen Fertigteil 1 ist das Dichtungselement
11 in die von der Luftseite betrachtet dritte Nut 10 eingelegt; bei dem unteren Fertigteil
1 ist das Dichtungselement 11 in die von der Luftseite betrachtet zweite Nut 10 eingelegt;
dadurch berühren sich die Dichtungselemente 11 der Fertigteile nicht: Die beiden jeweils
benachbarten und hier nicht gezeigten Fertigteile 1 des hier oben gezeigten Fertigteils
1 tragen ihr Dichtungselement in der zweiten und in der vierten Fuge. Die Dicke der
Dichtungselemente 11 ist ebenfalls so gewählt und der Elastizitätsmodul der Dichtungselemente
11 ist so gewählt, dass es jeweils zwei korrespondierende Nuten 10 zweier Fertigteile
1 ausfüllt, wobei ein definierter Spalt zwischen den Fertigteilen 1 verbleibt. Es
ist auch möglich, diese Ausführungsform des Fertigteils 1 ohne Ausnehmungen 7 herzustellen
[0050] Figur 15 zeigt einen Verlegeplan für erfindungsgemäß verwendete Fertigteile 1 mit Nuten 10
für eine Stützwand im Verband mit durchgehenden Lagerfugen, wobei maximal drei Fertigteile
1 an einander stoßen. Der Verlegeplan zeigt zu verlegende Fertigteile, in denen die
Nummern der jeweiligen Nuten 10 eingetragen sind, in die das jeweilige Dichtungselement
11 einzulegen ist. Nach diesem Verlegeplan werden geneigte Stützwände ohne Versätze
unter Verwendung der in Figur 13 gezeigten Fertigteile 1 oder vertikale Stützwände
unter Verwendung der in Figur 12 gezeigten Fertigteile 1 oder geneigte Stützwände
mit Versätzen unter Verwendung der in Figur 14 gezeigten Fertigteile 1 errichtet.
Bei Errichtung nach dem gezeigten Verlegeplan ist sichergestellt, dass an jedem Kreuzungspunkt
von Lagerfuge und Stoßfuge der Stützwand Dichtungselemente 11 jeweils benachbarter
Fertigteile versetzt gegeneinander verlaufen und sich nicht überschneiden oder berühren.
[0051] Figur 16 zeigt einen Verlegeplan für erfindungsgemäß verwendete Fertigteile 1 mit Nuten 10
für eine Stützwand im Verband mit durchgehenden Lagerfugen und mit durchgehenden Stoßfugen,
das heißt dass jeweils vier Fertigteile 1 an einander stoßen. Der Verlegeplan zeigt
zu verlegende Fertigteile, in denen die Nummern der jeweiligen Nuten 10 eingetragen
sind, in die das jeweilige Dichtungselement 11 einzulegen ist. Nach diesem Verlegeplan
werden geneigte Stützwände ohne Versätze unter Verwendung der in Figur 13 gezeigten
Fertigteile 1 - allerdings mit vier parallelen Nuten 10 - oder vertikale Stützwände
unter Verwendung der in Figur 14 gezeigten Fertigteile 1 - allerdings ohne Versatz
- errichtet. Bei Errichtung nach dem gezeigten Verlegeplan ist sichergestellt, dass
an jedem Kreuzungspunkt von Lagerfuge und Stoßfuge der Stützwand Dichtungselemente
11 jeweils benachbarter Fertigteile versetzt gegeneinander verlaufen und sich nicht
überschneiden oder berühren.
[0052] Es ist auch möglich, fünf oder mehr parallele Nuten 10 an den Fertigteilen 1 anzuordnen.
Dadurch können bei quaderförmigen Fertigteilen mit an den Seitenflächen vertikal verlaufenden
Nuten 10 lagenweise Versätze realisiert werden, wobei ebenfalls sichergestellt ist,
dass an jedem Kreuzungspunkt von Lagerfuge und Stoßfuge der Stützwand Dichtungselemente
11 jeweils benachbarter Fertigteile versetzt gegeneinander verlaufen und sich nicht
überschneiden oder berühren.
[0053] In besonderer Ausgestaltung ist mindestens eines der Fertigteile 1 mit einer luftseitigen
Verkleidung oder einer optisch sichtbaren Profilierung versehen. Vorzugsweise sind
alle Fertigteile 1 einer Stützwand optisch einheitlich gestaltet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0054]
- 1
- Fertigteil
- 1.1
- erstes Sonderteil
- 1.2
- zweites Sonderteil
- 1.3
- drittes Sonderteil
- 2
- Geogitter
- 2.1
- weiteres Geogitter
- 3
- Bewehrung
- 4
- Leichtstoff
- 5
- Sauberkeitsschicht
- 6
- Erdkörper
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Verbindungselement
- 9
- Fuge
- 10
- Nuten
- 11
- Dichtungselement
- 12
- Mörtel
- 13
- Hülle
- 14
- Aussparung
1. Verwendung von stapelbaren Fertigteilen (1) aus Beton zur Herstellung von Stützwänden
aus einzelnen Elementen, wobei jedes Fertigteil (1) mit einem Geogitter (2) verbunden
ist, und wobei die Fertigteile(1) jeweils mindestens eine vertikal durchgängige Ausnehmung
(7) aufweisen, in die jeweils mindestens ein Verbindungselement (8) einbringbar ist,
wobei an jedem Fertigteil (1) wenigstens drei durchgehende Nuten (10) angeordnet sind,
wobei die wenigstens drei Nuten (10) über die obere, die untere sowie über die Seitenflächen
verlaufen,
wobei längs gestreckte Dichtungselemente (11) in die Nuten (10) einlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl identischer Fertigteile (1) mit jeweils korrespondierenden Nuten (10)
verwendet wird, wobei in eine Nut (10) jedes Fertigteiles (1) ein umlaufendes, längs
gestrecktes Dichtungselement (11) derart eingelegt wird, dass an jedem Kreuzungspunkt
von Lagerfuge und Stoßfuge der Stützwand Dichtungselemente (11) jeweils benachbarter
Fertigteile (1) versetzt gegeneinander verlaufen und sich nicht überschneiden.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Geogitter (2) zur Verlängerung mit einem weiteren Geogitter (2.1) verbindbar
ist oder dass das Geogitter (2) im Transportzustand aufrollbar ist, wobei das aufgerollte
Geogitter (2) mittels einer entfernbaren Hülle (13) fixierbar ist.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Bewehrung (3) in dem Fertigteil (1).
4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Gewichtsreduzierung in dem Fertigteil (1) ein Körper aus Leichtstoff (4) angeordnet
ist oder dass im Fertigteil (1) ein Hohlraum angeordnet ist.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus Leichtstoff (4) in dem Fertigteil (1) bis zu mindestens einer Seite
des Fertigteiles (1) reicht und entfernbar ist oder dass in dem Fertigteil (1) eine
Aussparung (14) bis zu mindestens einer Seite des Fertigteiles (1) angeordnet ist.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (14) im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und eine Ausnehmung
an der Oberseite und an der Rückseite des Fertigteiles (1) bildet.
7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Geogitter (2) in das Fertigteil (1) einbetoniert ist.
8. Verwendung von Fertigteilen (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche für eine
Stützwand, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Fertigteile (1) mit einem oder mehreren anderen Fertigteilen
(1) durch mindestens ein Verbindungselement (8) gekoppelt wird, wobei das Verbindungselement
(8) in die Ausnehmungen (7) mindestens zweier Fertigteile (1) jeweils teilweise eingebracht
und dort befestigt wird.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Geogitter (2) verschiedener Fertigteile (1) mit einander gekoppelt werden.
1. Use of stackable prefabricated elements (1) made of concrete for the manufacture of
retaining walls from single elements where every prefarbricated element (1) is connected
to a geogrid (2), and where the prefabricated elements (1) each present at least one
vertically continuous recess (7) into which at least one connecting element (8) is
insertable each, where at least three continuous grooves (10) are arranged at every
pefabricated element (1), while at least three grooves (10) run over the upper, the
lower, and the lateral surfaces, while longitudinally stretched sealing elements (11)
are insertable into the grooves (10),
characterized in that a plurality of identical prefabricated elements (1) each with corresponding grooves
(10) are used, where, in one groove (10) of every prefabricated element (1), one full
perimeter longitudinally stretched sealing element (11) is inserted in such a way
that, at every crossing point of bed joint and butt joint of the retaining wall, sealing
elements (11) of corresponding neighbouring prefabricated elements (1) run with an
offset to one another, and do not intersect.
2. Use as claimed in claim 1 characterized in that the geogrid (2) is connectable for prolongation to another geogrid (2.1), or that
the geogrid (2) is rollable in the transport condition where the rolled up geogrid
(2) is fixable using a removable shell (13).
3. Use as claimed in claims 1 or 2 characterized by a reinforcement (3) in the prefabricated element (1).
4. Use as claimed in any one of the above-mentioned claims characterized in that, for weight reduction, a body made of a light material (4) is arranged in the prefabricated
element (1), or that a cavity is located in the prefabricated element (1).
5. Use as claimed in claim 4 characterized in that the body made of light material (4) in the prefabricated element (1) reaches at least
up to one side of the prefabricated element (1) and is removable or that a recess
(14) is arranged in the prefabricated element (1) up to at least one side of the prefabricated
element (1).
6. Use as claimed in claim 5 characterized in that the recess (14) is essentially rectangularly shaped, and forms a recess at the top
side and at the back side of the prefabricated element (1).
7. Use as claimed in any one of the above-mentioned claims characterized in that the geogrid (2) is embedded in concrete in the prefabricated element (1)
8. Use of prefabricated elements(1) as claimed in any of the foregoing claims for a retaining
wall characterized in that not less than one of the prefabricated elements (1) is coupled to one or several
other prefabricated elements (1) by means of at least one connecting element (8),
where the connecting element (8) is introduced each in part into and fastened in the
recesses (7) of at least two prefabricated elements (1).
9. Use as claimed in claim 8 characterized in that geogrids (2) of different prefabricated elements (1) are coupled with one another.
1. Utilisation d'éléments de construction préfabriqués (1) empilables en béton pour la
réalisation de murs de soutènement composés de différents éléments, chaque élément
de construction préfabriqué (1) étant raccordé à une géogrille (2), et les éléments
de construction préfabriqués (1) présentant chacun au moins un évidement (7) vertical
traversant, dans lequel au moins un élément de liaison (8) correspondant est applicable,
au moins trois rainures continues (10) étant ménagées sur chaque élément de construction
préfabriqué (1), lesdites trois rainures (10) au moins s'étendant sur la face supérieure,
la face inférieure ainsi que les faces latérales, des éléments de joint (11) s'étendant
longitudinalement étant applicables dans les rainures (10),
caractérisée en ce qu'une pluralité d'éléments de construction préfabriqués (1) identiques avec des rainures
(10) correspondantes sont utilisés, un élément de joint (11) périphérique s'étendant
longitudinalement étant inséré dans une rainure (10) de chaque élément de construction
préfabriqué (1) de telle manière que les éléments de joint (11) d'éléments de construction
préfabriqués (1) adjacents s'étendent décalés l'un par rapport à l'autre et ne se
recoupent pas à chaque point d'intersection de joint d'assise et de joint vertical
de la paroi de soutènement.
2. Utilisation selon la revendication 1, caractérisée en ce que la géogrille (2) est raccordable à une autre géogrille (2.1) pour être rallongée,
ou en ce que la géogrille (2) est enroulable en état de transport, la géogrille (2) enroulée pouvant
être fixée au moyen d'une gaine (13) amovible.
3. Utilisation selon la revendication 1 ou 2, caractérisée par une armature (3) dans l'élément de construction préfabriqué (1).
4. Utilisation selon l'une des caractéristiques précédentes, caractérisée en ce que, pour une réduction de poids de l'élément de construction préfabriqué (1), un corps
en matériau léger (4) est disposé ou en ce qu'une cavité est ménagée dans l'élément de construction préfabriqué (1).
5. Utilisation selon la revendication 4, caractérisée en ce que le corps en matériau léger (4) dans l'élément de construction préfabriqué (1) s'étend
jusqu'à au moins une face de l'élément de construction préfabriqué (1) et est amovible,
ou en ce qu'une cavité (14) est ménagée dans l'élément de construction préfabriqué (1) jusqu'à
au moins une face de l'élément de construction préfabriqué (1).
6. Utilisation selon la revendication 5, caractérisée en ce que la cavité (14) est sensiblement de forme cubique et forme un évidement sur la face
supérieure et sur la face arrière de l'élément de construction préfabriqué (1).
7. Utilisation selon l'une des caractéristiques précédentes, caractérisée en ce que la géogrille (2) est noyée dans le béton de l'élément de construction préfabriqué
(1).
8. Utilisation d'éléments de construction préfabriqués (1) selon l'une des revendications
précédentes pour un mur de soutènement, caractérisée en ce qu'au moins un des éléments de construction préfabriqués (1) est accouplé à un ou à plusieurs
autres éléments de construction préfabriqués (1) par au moins un élément de liaison
(8), chaque élément de liaison (8) étant partiellement logé dans les évidements (7)
d'au moins deux éléments de construction préfabriqués (1) où il est fixé.
9. Utilisation selon la revendication 8, caractérisée en ce que des géogrilles (2) de différents éléments de construction préfabriqués (1) sont accouplées.