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EP 1 655 193 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.05.2008 Patentblatt 2008/21 |
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Anmeldetag: 06.10.2005 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Klemmvorrichtung zum Ankuppeln einer Kabine oder eines Sessels an das Förder-bzw.
Zugseil einer Seilbahnanlage
Cable gripper for coupling a cabin or a chair to the hauling/traction cable of a cableway
installation
Pince de serrage pour accoupler une cabine ou un siège au câble transporteur/tracteur
d'une installation de téléphérique
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Priorität: |
04.11.2004 AT 18422004
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.05.2006 Patentblatt 2006/19 |
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Patentinhaber: Innova Patent GmbH |
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6960 Wolfurt (AT) |
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Erfinder: |
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- Luger, Peter
6850 Dornbirn (AT)
- Meindl, Bernd
6961 Hard (AT)
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Vertreter: Hehenberger, Reinhard et al |
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Beer & Partner
Patentanwälte KEG
Lindengasse 8 1070 Wien 1070 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 852 198 GB-A- 984 003
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DE-A1- 2 500 979
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Ankuppeln eines Fahrbetriebsmittels,
z.B. einer Kabine oder eines Sessels, an das Förder- bzw. Zugseil einer Seilbahnanlage,
mit zwei Klemmbacken, die zum An- und Abkuppeln der Klemmvorrichtung vom Förder- bzw.
Zugseil aufeinander zu- bzw. auseinander bewegbar sind, wobei an den Klemmbacken Wechselbacken
befestigt sind, über welche die Klemmbacken am Förder- bzw. Zugseil angreifen, und
wobei die Klemmbacken mit Anlageflächen an Gegenflächen der Wechselbacken anliegen.
[0002] Bei Klemmvorrichtungen zum Ankuppeln von Fahrbetriebsmitteln, z.B. Kabinen oder Sesseln
an das Förder- bzw. Zugseil einer Seilbahnanlage, wie sie z.B. aus der
AT 404 458 B bekannt sind, werden Hebelsysteme verwendet, die über Klemmbacken am Förder- bzw.
Zugseil der Seilbahnanlage angreifen. Durch Verschleiß an den Klemmbacken und am Seil,
Umrüsten der Klemmvorrichtung oder Austausch des Seiles kann es erforderlich werden,
die Klemmbacken entweder nachzubearbeiten oder, falls dies nicht möglich ist, komplett
auszutauschen. Um dies zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen an den Klemmbacken
Wechselbacken anzubringen, die über eine ebene Anlagefläche an den Klemmbacken anlagen
und dort befestigt wurden. Diese Form von Wechselbacken löste zwar das Problem die
Klemmbacken nachzubearbeiten bzw. auszutauschen, es war allerdings konstruktionsbedingt
für die Klemmbacken und die Wechselbacken ein relativ hoher Materialbedarf gegeben
und auch der Sitz der Wechselbacken an den Klemmbacken war nicht völlig zufriedenstellend.
[0003] Die
GB 984 003 A zeigt eine Klemmvorrichtung für ein Trag- oder Förderseil mit zwei verschwenkbaren
Armen, die zum An- und Abkuppeln der Klemmvorrichtung vom Trag- oder Förderseil aufeinander
zu bzw. auseinander bewegbar sind. An den Armen sind Backen befestigt, wobei die Backen
über ebene Flächen an den Armen anliegen.
[0004] Aus der
EP-A-0 852 198 ist eine Klemmvorrichtung zum Ankuppeln eines Fahrbetriebsmittels an ein Zugseil
bekannt, die zwei Klemmbacken aufweist, die zum An- und Abkuppeln der Klemmvorrichtung
vom Zugseil aufeinander zu bzw. auseinander bewegbar sind. Die Klemmbacken sind formschlüssig
und austauschbar an einem Klemmhebel und am Klemmkörper befestigt.
[0005] Aus der
DE 25 00 979 A ist eine Klemmvorrichtung für eine Seilschwebebahn bekannt, die aufeinander zu und
auseinander bewegbare Klemmbacken aufweist. Innerhalb der Klemmbacken sind Klemmschalen
angeordnet, die am Zugseil angreifen. Zwischen den Klemmbacken und den Klemmschalen
sind auf Wärme ansprechende Kunststoffleisten angeordnet, welche die Klemmbacken und
Klemmschalen auf Abstand halten.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Klemmvorrichtung der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen, welche die oben genannten Probleme so weit wie möglich
vermeidet.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Klemmvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1.
[0008] Auf Grund der konkav gekrümmten Anlagefläche an den Klemmbacken, bzw. der zugeordneten
und entsprechend konvex gekrümmten Gegenfläche an den Wechselbacken werden beide Probleme
auf einmal gelöst. Zum einen weisen die Wechselbacken einen im Wesentlichen zylinderförmigen
Querschnittsverlauf auf, sodass im Vergleich zum Stand der Technik Material an den
Wechselbacken eingespart werden kann, und zum anderen ergibt sich ein sehr guter Sitz
der Wechselbacken an den Klemmbacken durch die bogenförmige Krümmung der Anlage- bzw.
Gegenflächen.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Anlagefläche und die
Gegenfläche kreiszylinderförmig gekrümmt. Diese Ausführungsform ergibt einfach herzustellende
Flächen und wie erwähnt guten Sitz.
[0010] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktfläche, mit welcher eine Wechselbacke am Förder- bzw. Zugseil angreift,
einen im Wesentlichen parallelen Verlauf zur Gegenfläche aufweist.
[0011] Da das Seil einen runden Querschnitt aufweist, dessen Krümmungsradius größer als
der Krümmungsradius der Kontaktfläche im mittleren Krümmungsbereich ist, ergibt sich
an jeder Wechselbacke ein Kontaktbereich, der aus zwei voneinander beabstandeten,
streifenförmigen Kontaktflächen besteht, wodurch ein sehr guter Kontakt zwischen Seil
und Wechselbacken geschaffen wird.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, dass der Krümmungsradius
der Kontaktfläche vom Mittelbereich nach außen zunimmt, und insbesondere in einen
im Wesentlichen ebenen Bereich übergeht.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Kontaktfläche im Mittelbereich
rillenförmige Vertiefungen aufweist oder eine nutenförmige Vertiefung aufweist. Oberhalb
und unterhalb dieser Nut oder Rillen werden Kontaktbereiche geschaffen, mit denen
die Wechselbacken genau definiert am Seil anliegen.
[0014] Um die Wechselbacken an den Klemmbacken zu befestigen kann, wie dies an sich bekannt
ist, vorgesehen sein, dass die Wechselbacke zwei Wangen aufweist, die sich seitlich
neben den Klemmbacken erstrecken.
[0015] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, dass
die Wangen an den einander zugewandten Seiten eine Abstufung aufweisen, wobei der
Abstand zwischen Vorsprüngen der Abstufung der beiden Wangen kleiner ist als der Abstand
zwischen Rücksprüngen an den Wangen.
[0016] Durch die Abstufungen bzw. die Vorsprünge kann an den Wangen der Anlagebereich an
den Klemmbacken sehr genau definiert werden, wodurch sich exakt berechenbare Belastungsverhältnisse
an den Wechselbacken ergeben.
[0017] Dabei ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, wenn der Vorsprung im Bereich neben
der Gegenfläche der Wechselbacke angeordnet ist.
[0018] Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass in Längsrichtung des Seils auf die
Wechselbacken wirkende Schubkräfte auf die Wangen nur sehr geringe Biegemomente ausüben,
wodurch die Belastung im kritischen Übergangsbereich zwischen Gegenfläche und Wangen
klein gehalten werden kann, was in weiterer Folge zu einer günstigen Dimensionierung
der Wechselbacken führt.
[0019] Im Rahmen der Erfindung ist dabei bevorzugt, wenn die Breite des Vorsprunges etwa
15 - 50 % vorzugsweise 20 - 30 % der Breite der Wange beträgt.
[0020] Die Wechselbacken werden, wie dies an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist,
über Hülsen, die durch Montagebohrungen in den Wangen und in entsprechende Bohrungen
in den Klemmbacken gesteckt und dort festgeschraubt sind, mit den Klemmbacken verbunden.
Bei dieser Form der Befestigung ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, wenn sich der
Vorsprung bis etwa in den Bereich einer Montagebohrung oder geringfügig in den Bereich
der Montagebohrung erstreckt, da auf dieser Weise die Befestigungseinrichtung, d.h.
die Hülsen und die Schrauben, bei der Kraftübertragung vor den Wechselbacken auf die
Klemmbacken nur sehr geringen Belastungen ausgesetzt sind.
[0021] Weiter Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
[0022] Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung im Schrägriss, Fig. 2 teilweise
die Klemmvorrichtung von Fig. 1 im auseinandergenommenen Zustand und Fig. 3 eine erfindungsgemäße
Wechselbacke.
[0023] In Fig. 1 ist eine Klemmvorrichtung dargestellt, die, wie dies an sich aus der
AT 404 458 B bekannt ist, zwei Klemmhebel 1 und 2 aufweist, die an einem Gelenk 3 miteinander
verbunden sind. An jedem Klemmhebel 1, 2 ist eine Rolle 4, 5 gelagert, die in den
Stationen einer Seilbahn teilweise an Führungsschienen entlang laufen. Durch einen
geeigneten Verlauf dieser Führungsschienen können die Klemmhebel 1, 2 durch die Rollen
4, 5 gegeneinander verschwenkt werden, wodurch die Klemmbacken 6, 7 aufeinander zu
oder auseinander bewegt werden können, da die Klemmbacke 6 am Klemmhebel 2 und die
Klemmbacke 7 am Klemmhebel 3 angebracht ist. In Fig. 1 ist die Klemmvorrichtung in
der geschlossenen Stellung dargestellt, in der ein nicht dargestelltes Seil zwischen
den Klemmbacken 6, 7 festgeklemmt wäre. Werden die Klemmhebel 1, 2 durch Auseinanderbewegen
der Rollen 4, 5 verschwenkt, wird eine Feder 8 am Klemmhebel 2 durch ein am Klemmhebel
1 gelenkig gelagertes Kniehebelpaar 9, dessen anderes Ende mittels einer Hülse 10
am Klemmhebel 2 verschiebbar geführt ist, zusammengedrückt und dadurch noch weiter
vorgespannt. Gleichzeitig werden die Klemmbacken 6, 7 geöffnet und das nicht dargestellte
Seil würde frei gegeben.
[0024] Da die Klemmbacken 6, 7 in ihrem Kontaktbereich mit dem Seil einem Verschleiß unterliegen,
muss dieser Verschleiß an den Kontaktflächen in regelmäßigen Intervallen ausgeglichen
werden. Auch kann es vorkommen, dass sich der Seildurchmesser durch einen Austausch
des Seiles, sei es wartungsbedingt oder aus anderen Gründen, ändert. Auch in diesem
Fall können die Klemmbacken 6, 7 mit Hilfe der Erfindung sehr einfach an den neuen
Seildurchmesser angepasst werden.
[0025] Um dies vereinfacht durchführen zu können sind an den Klemmbacken 6, 7 Wechselbacken
11 gelagert. Die Wechselbacken weisen einen Mittelteil 12 auf, der an seiner Rückseite
eine zylinderförmig gekrümmte Gegenfläche 13 zu einer entsprechend gekrümmten Anlagefläche
14 an jeder Klemmbacke 6, 7 aufweist. Die Kontaktfläche 15 an der dem Seil zugewandten
Seite des Mittelteils 12 weist einen zur Gegenfläche 13 im wesentlichen aber nicht
vollständig parallelen Verlauf auf. Die Kontaktfläche 15 weist einen Mittelbereich
auf, an dem eine längs laufende Nut 16 oder Rillen angebracht sind. Oberhalb und unterhalb
dieser Nut 16 oder Rillen liegen Kontaktbereiche, mit denen die Wechselbacken 11 definiert
flächig am Seil anliegen. Durch diese Gestaltung der Kontaktflächen ergibt sich eine
sehr zuverlässige Klemmwirkung.
[0026] Alternativ wäre es auch möglich, die Kontaktfläche im Mittelbereich mit einem Krümmungsradius
auszuführen, der kleiner als der Radius des Seiles ist. Der Krümmungsradius nimmt
dann nach außen, d.h. oben und unten zu den Längsrändern des Mittelbereichs 12 hin
zu, sodass sich die Wechselbacken 11 nur in diesen Bereichen mit größerem Krümmungsradius
an das Seil anlegen. Auch dadurch lässt sich eine sehr zuverlässige Klemmwirkung erreichen.
[0027] Zum Befestigen der Wechselbacken 11 an den Klemmbacken 6, 7 weisen die Wechselbacken
11 Wangen 17, 18 auf, die sich seitlich neben die Klemmbacken 6, 7 erstrecken. In
jeder Wange ist eine Bohrung 19 angebracht und an jeder Seite der Klemmbacken 6, 7
eine Bohrung 20. Durch die Bohrung 19 in jeder Wange 17, 18 und in jede Bohrung 20
in den Klemmbacken 6, 7 wird eine Hülse 21 gesteckt, die dann mit einer Schraube 22
an den Klemmbacken 6, 7 festgeschraubt wird. Die Wechselbacken 11 werden daher nur
mit Hilfe dieser Hülsen 21 an den Klemmbacken 6, 7 festgelegt, wobei diese Hülsen
keine nennenswerten Kräfte übertragen müssen, da die Wechselbacken 11 durch die konkav
gekrümmten Anlageflächen 14 an den Klemmbacken 6, 7 und die entsprechend konvex gekrümmten
Gegenflächen 13 an den Wechselbacken 6, 7 in Querrichtung zur Längserstreckung des
Seiles bzw. der Wechselbacken 11 und die zwischen diesen Flächen 13, 14 wirkenden
Reibungskräfte form- und kraftschlüssig sehr gut gehalten werden.
[0028] Um auch die in Längsrichtung des Seiles wirkenden Kräfte von den Wechselbacken 11
auf die Klemmbacken 6, 7 formschlüssig zu übertragen, liegen die Wangen mit ihren
den Klemmbacken 6, 7 zugewandten Flächen 23 an den zugeordneten Flächen 24 der Klemmbacken
6, 7 mit kleinem Spiel an. Um zu verhindern, dass auf die Wangen 17, 18 bzw. den Übergangsbereich
zwischen den Wangen 17, 18 und dem Mittelteil 12 unerwünscht hohe Biegekräfte wirken,
weisen die Innenflächen 23 der Wangen 17, 18 eine Abstufung 25 auf, wobei der Abstand
zwischen Vorsprüngen 23b der Abstufung 25 der beiden Wangen 17, 18 kleiner ist als
der Abstand zwischen Rücksprüngen 23a. Somit liegen die Wangen tatsächlich nur mit
den nahe der Gegenfläche 13 liegenden Bereichen 23b an den Seitenflächen 24 der Klemmbacken
6, 7 an. Die auf von den Klemmbacken 6, 7 über die Wangen 17, 18 auf den Mittelteil
12 und weiter auf das Seil zu übertragenden Längskräfte werden daher in erster Linie
als Scherkräfte von den Wangen 17, 18 auf den Mittelteil 12 übertragen, wobei die
auf die Wangen 17, 18 bzw. auf den Übergangsbereich zwischen den Wangen 17, 18 und
dem Mittelteil 12 wirkenden Biegekräfte aufgrund des kurzen Hebelarmes relativ klein
sind, was sich auf die Belastung und in weiterer Folge Dimensionierung der Wechselbacken
11 positiv auswirkt.
[0029] Durch den im Wesentlichen parallelen Verlauf der Kontaktfläche 15 an der dem Seil
zugewandten Seite des Mittelteils 12 und der den Klemmbacken 6, 7 zugewandten Gegenfläche
13 ergibt sich ein im Wesentlichen zylinderwandförmiger Querschnitt des Mittelteils
der Wechselbacken 11, was nicht nur eine Materialersparnis im Vergleich zu den bekannten
Wechselbacken ergibt, sondern auch günstige Belastungs- und Kraftübertragungsverhältnisse
am Mittelteil.
[0030] Dadurch ist es auch möglich, bei der Auswahl des Materials für die Wechselbacken
kostengünstige Lösungen zu finden, die auch hinsichtlich der Reibungs- und Verschleißverhältnisse
bei den Materialpaarungen zwischen Klemmbacken 6, 7 und den Wechselbacken 11 einerseits
und den Wechselbacken 11 und dem Seil andererseits optimale Kombinationen bilden.
1. Klemmvorrichtung zum Ankuppeln eines Fahrbetriebsmittels, z.B. einer Kabine oder eines
Sessels, an das Förder- bzw. Zugseil einer Seilbahnanlage, mit zwei Klemmbacken (6,
7), die zum An- und Abkuppeln der Klemmvorrichtung vom Förder- bzw. Zugseil aufeinander
zu- bzw. auseinander bewegbar sind, wobei an den Klemmbacken (6, 7) Wechselbacken
(11) befestigt sind, über welche die Klemmbacken (6, 7) am Förder- bzw. Zugseil angreifen,
und wobei die Klemmbacken (6, 7) mit Anlageflächen (14) an Gegenflächen (13) der Wechselbacken
(11) anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (14) an den Klemmbacken (6, 7) für die Wechselbacken (11) konkav
gekrümmt ist, und dass die Gegenfläche (13) an den Wechselbacken (11) eine korrespondierende
Krümmung aufweist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (14) und die Gegenfläche (13) kreiszylinderförmig gekrümmt sind.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (15), mit welcher eine Wechselbacke (11) am Förder- bzw. Zugseil
angreift, einen im Wesentlichen parallelen Verlauf zur Gegenfläche (13) aufweist.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (15) einen diskontinuierlichen Krümmungsverlauf aufweist, der im
mittleren Krümmungsbereich einen kleineren Krümmungsradius als der Krümmungsradius
des Seiles aufweist.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius der Kontaktfläche (15) vom Mittelbereich nach außen zunimmt,
und insbesondere in einen im Wesentlichen ebenen Bereich übergeht.
6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (15) im Mittelbereich rillenförmige Vertiefungen aufweist.
7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (15) im Mittelbereich eine nutenförmige Vertiefung (16) aufweist.
8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselbacke (11) zwei Wangen (17, 18) aufweist, die sich seitlich neben die
Klemmbacke (6, 7) erstrecken.
9. Klemmvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wangen (17, 18) an den einander zugewandten Seiten eine Abstufung (25) aufweisen,
wobei der Abstand zwischen Vorsprüngen (23b) der Abstufung (25) der beiden Wangen
(17, 18) kleiner ist als der Abstand zwischen Rücksprüngen (23a) an den Wangen (17,
18).
10. Klemmvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (23b) im Bereich neben der Gegenfläche (13) der Wechselbacke (11) angeordnet
ist.
11. Klemmvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Vorsprunges (23b) etwa 15 - 50 % vorzugsweise 20 - 30 % der Breite
der Wange (17, 18) beträgt.
12. Klemmvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Vorsprung (23b) bis etwa in den Bereich einer Montagebohrung (19) oder geringfügig
in den Bereich der Montagebohrung (19) erstreckt.
1. Clamping device for coupling a movable transport means, e.g. a gondola or chair, to
a hauling or traction cable of a cableway system, comprising two clamping jaws (6,7)
movable toward one another or apart for coupling the clamping device to and uncoupling
the clamping device from the hauling or traction cable, wherein exchangeable jaws
(11), through which said clamping jaws (6,7) act on the hauling or traction cable,
are fastened to said clamping jaws (6,7), and wherein said clamping jaws (6,7) with
bearing surfaces (14) abute to counter surfaces (13) of the exchangeable jaws (11),characterized in that said bearing surface (14) on the clamping jaws (6,7) for the exchangeable jaws (11)
are curved concavely and that the counter surface (13) on said exchangeable jaws (11)
has a corresponding curvature.
2. The clamping device according to claim 1, characterized in that said bearing surface (14) and said counter surface (13) are curved with a circular
cylindrical shape.
3. The clamping device according to claim 1 or 2, characterized in that the said contact surface (15) with which an exchangeable jaw (11) acts on the hauling
or traction cable has a shape substantially parallel to said counter surface (13).
4. The clamping device according to claim 3, characterized in that said contact surface (15) has a discontinuous curvature shape with a radius of curvature
in a central curvature region being smaller than the radius of curvature of the cable.
5. The clamping device according to claim 4, characterized in that said radius of curvature of said contact surface (15) increases outward from said
central curvature region and in particular merges with a substantially plane region.
6. The clamping device according to one of claims 3 to 5, characterized in that said contact surface (15) has groove-shaped depressions in the central region.
7. The clamping device according to one of the claims 3 to 5, characterized in that said contact surface (15) has a slot-shaped depression in the central region.
8. The clamping device according to one of the claims 1 to 7, characterized in that said exchangeable jaw (11) contains two cheeks (17,18) extending laterally next to
said clamping jaw (6,7).
9. The clamping device according to claim 8, characterized in that said cheeks (17,18) contain a shoulder (25) on sides facing one another, the distance
between projections (23b) of said shoulder (25) of said two cheeks (17,18) being smaller
than the distance between returns (23a) on said cheeks (17,18).
10. The clamping device according to claim 9, characterized in that said projection (23b) is disposed in a region next to said counter surface (13) of
said exchangeable jaw (11).
11. The clamping device according to claim 9 or 10, characterized in that the width of said projection (23b) is approximately 15-50% preferably 20-30% of the
width of said cheeks (17,18).
12. The clamping device according to claim 10 or 11, characterized in that said projection (23b) extends as far as approximately into a region of a mounting
bore (19) or slightly into said region of said mounting bore (19).
1. Dispositif de serrage pour accoupler un moyen de transport, par exemple une cabine
ou un siège au câble transporteur/tracteur d'une installation de téléphérique, qui
comporte deux mâchoires de serrage (6, 7) pouvant se rapprocher ou s'éloigner l'une
de l'autre pour accoupler ou désaccoupler le dispositif de serrage et le câble transporteur/tracteur,
avec, fixées sur ces mâchoires (6, 7) des mâchoires échangeables (11), par lesquelles
les mâchoires (6, 7) sont en prise avec le câble, ces mâchoires (6, 7) étant appliquées
par des portées de contact (14) sur des portées antagonistes (13) des mâchoires échangeables
(11), caractérisé en ce que les portées de contact (14) sur les mâchoires de serrage (6, 7) sont concaves et
que les portées antagonistes (13) sur les mâchoires amovibles (11) présentent des
courbures correspondantes.
2. Dispositif de serrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la portée de contact (14) et la portée antagoniste (13) sont courbées de manière
à présenter une forme cylindrique circulaire.
3. Dispositif de serrage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la portée de contact (15) par laquelle une mâchoire échangeable (11) est en prise
avec le câble transporteur/tracteur est essentiellement parallèle à la portée antagoniste
(13).
4. Dispositif de serrage selon la revendication 3, caractérisé en ce que la portée de contact (15) a une courbure discontinue avec, dans la zone médiane,
un rayon de courbure inférieur à celui du câble.
5. Dispositif de serrage selon la revendication 4, caractérisé en ce que le rayon de courbure de la portée de contact (15) augmente en allant de la partie
médiane vers l'extérieur et se poursuit notamment par une zone essentiellement plane.
6. Dispositif de serrage selon une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que la portée de contact (15) présente dans sa zone médiane des cavités en forme de sillons.
7. Dispositif de serrage selon une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que la portée de contact (15) présente dans sa zone médiane des rainures.
8. Dispositif de serrage selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la mâchoire échangeable (11) présente deux joues (17, 18) s'étendant sur le côté
de la mâchoire de serrage (6, 7).
9. Dispositif de serrage selon la revendication 8, caractérisé en ce que les joues (17, 18) présentent sur leurs faces en regard chacune une gradation (25),
la distance entre les saillies (23) des gradations des deux joues (17, 18) étant inférieure
à la distance entre les parties en retrait (23a) sur les joues (17, 18).
10. Dispositif de serrage selon la revendication 9, caractérisé en ce que la saillie (23b) se trouve dans la zone située à côté de la portée antagoniste (13)
de la mâchoire échangeable (11).
11. Dispositif de serrage selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que la largeur de la saillie (23b) est d'environ 15 à 50 %, de préférence 20 à 30 %,
de la largeur de la joue (17, 18).
12. Dispositif de serrage selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que la saillie (23b) s'étend à peu près jusqu'à la zone d'un alésage de montage (19)
ou pénètre un peu dans cette zone.
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