[0001] Die Erfindung betrifft Leuchten, mit denen Licht mit verschiedenen Spektraleigenschaften
abgegeben werden kann.
[0002] Bei Beleuchtungsaufgaben ist es häufig wünschenswert, in verschiedenen Raumbereichen
Licht unterschiedlicher Farbe oder allgemeiner Licht mit unterschiedlichen Spektralcharakteristiken
zu verwenden oder Licht mit unterschiedlichen Spektralcharakteristiken zu mischen,
um eine gewünschte Spektralcharakteristik zu erzeugen, beispielsweise, um Tageslicht
zu simulieren.
[0003] Eine einfache, allgemein bekannte Möglichkeit besteht darin, einen in verschiedenen
Farben gefärbten Schirm der Leuchte vorzusetzen. Wegen der in der Regel diffus streuenden
Eigenschaften solcher Schirme lassen sich Beleuchtungsaufgaben, bei der es auf die
geometrische Abstrahlcharakteristik der einzelnen Farbanteile ankommt, damit nicht
oder nur schwer lösen. Im übrigen sind die Lichtverluste bei solchen Schirmen nachteilig.
[0004] Ebenfalls ist bekannt, Leuchten oder Scheinwerfer mit unterschiedlicher Farbcharakteristik
einzusetzen. Dies gestattet zwar eine präzise Ausleuchtung im Sinne der gestellten
Aufgabe, ist jedoch aufwendig. Die bei solchen Lösungen in der Regel eng beeinanderliegende
Anordnung von Leuchten oder Scheinwerfern ist häufig auch aus ästhetischen Gründen
nicht wünschenswert.
[0005] Die gattungsbildende,
DE 297 10 475 U1 offenbart eine Leuchte, welche einen zentralen Hauptreflektor aufweist, über dessen
Lichtaustrittsöffnung Licht einer in dem Reflektor angeordneten Lampe unmittelbar
als direkter Lichtanteil abgegeben wird. Auf beiden Seiten des Hauptreflektors sind
transparente lichtstreuende Seitenkörper angeordnet, in welche über eine oder mehrere
Öffnungen in der Wand des Reflektors Licht eingekoppelt wird und welche an einer Lichtaustrittsfläche,
welche an die Lichtaustrittsöffnung des Hauptreflektors angrenzt, Streulicht abgeben.
Diese Seitenteile können eingefärbt sein, um Farbeffekte zu erzeugen.
[0006] DE 43 36 023 A1 beschreibt eine Leuchte mit einem Hauptreflektor mit einer darin angeordneten Lampe,
der eine Lichtaustrittsöffnung zur Abgabe eines direkten Lichtanteils aufweist. Gegenüber
dieser Lichtaustrittsöffnung ist eine zweite Reflektoröffnung vorgesehen, über welche
Licht zu einem lichtstreuenden Dachreflektor abgegeben wird, welcher den Hauptreflektor
überspannt. An der zweiten Lichtaustrittsöffnung des Hauptreflektors kann ein Diffusor
vorgesehen sein, dem eine eingefärbte lichtdurchlässige Folie zugeordnet sein kann.
[0007] US-PS 5 251 116 offenbart eine Leuchte, bei der einerseits Licht einer Lampe unmittelbar über eine
nach unten gerichtete Lichtaustrittsöffnung abgegeben wird und andererseits Licht
in einem zweiten Strahlengang durch einen Farbfilter geleitet und seitlich über eine
Lichtaustrittsöffnung in einer Seitenwand der Leuchte zur Beleuchtung eines Objekts
abgestrahlt wird, wobei durch den Farbfilter vermieden werden soll, daß das beleuchtete
Objekt in dem Zentralbereich des Lichtkegels, der über den zweiten Strahlengang abgegeben
wird, farblich verschieden erscheint.
[0008] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Leuchte zur Verfügung zu stellen, welche einen
stärker differenzierten Einsatz von Farbeffekten bei der Beleuchtung zuläßt.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Leuchte nach Anspruch 1 gelöst. Mit
der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, in unterschiedlichen Raumbereichen unterschiedliche
Farbwirkungen zu erzielen.
[0010] Erfindungsgemäß werden mindestens zwei Strahlenbündel räumlich getrennt und in der
Regel durch verschiedene strahllenkende Elemente in räumlich getrennten Strahlengängen
geleitet.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Lampe weißes Licht oder, allgemeiner
gesprochen, Licht mit mehreren Spektralkomponenten abstrahlen, die durch geeignete
Mittel (Spektralzerlegung, Absorption, etc.) separiert werden können.
[0012] Das wellenlängenselektive Element kann ein wellenlängenselektiv absorbierendes Element
sein, wie beispielsweise ein Transmissionsfilter. Bevorzugt wird jedoch ein farbiger
Reflektorelement, wobei die Farbe auflackiert oder eloxiert sein kann. Das wellenlängenselektive
Element kann auch ein selektiv emittierendes Element sein, und insbesondere ein fluoreszierendes
Material aufweisen, das durch Einstrahlen von vorzugsweise weißem Licht zu einer Fluoreszenzemission
mit einer bestimmten Farbe angeregt wird. Eine Wellenlängenselektivität kann auch
durch Lichtbrechung, beispielsweise mittels Prismen, oder durch Lichtbeugung, beispielsweise
mittels Beugungsgitter oder Hologramme, erzeugt werden. Die Farbgebung oder Farbveränderung
muß nicht einheitlich sein. Beispielsweise können mehrfarbige Spiegel oder Filter
verwendet werden oder die spektralzerlegenden Eigenschaften von Prismen oder Gittern
ausgenutzt werden.
[0013] Die Erfindung kann insbesondere auf eine Leuchte angewendet werden, die einen Hauptreflektor
aufweist, in dem die Lampe angeordnet ist und der eine Lichtaustrittsöffnung der Leuchte
festlegt, über welche Licht der Lampe im wesentlichen direktstrahlend abgegeben wird.
Hierbei kann die Leuchte einen Sekundärreflektor aufweisen, auf den ein Teil des Lichts
der Lampe eingestrahlt wird und der dieses Licht reflektiert.
[0014] Der Sekundärspiegel kann, je nach der gewünschten Abstrahlcharakteristik, strahlerweiternd
oder strahlverengend wirken und dementsprechend konkav oder konvex ausgebildet sein.
Zur Verbesserung der Lichtlenkungseigenschaften kann insbesondere auch vorgesehen
sein, daß in einem der Strahlengänge ein Prisma oder ein anderes lichtlenkendes Element
vorhanden ist, welches z.B. das Licht in diesem Strahlengang ganz oder teilweise zur
Decke leitet.
[0015] Es kann vorgesehen sein, daß in dem Strahlengang, der den Sekundärreflektor einschließt,
ein wellenlängenselektives Element vorgesehen ist, während in dem Strahlengang von
der Lampe zu der besagten ersten Lichtaustrittsöffnung kein wellenlängenselektives
Element vorhanden ist.
[0016] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Lichtstromanteil des über den Sekundärreflektor
abgegebenen Lichts kleiner als derjenige des direkt abgestrahlten Lichts ist. Hierdurch
kann der Eindruck eines farbigen, vorzugsweise transparenten Hintergrundes erzeugt
werden.
[0017] Allgemein wird man bei der Raumbeleuchtung, insbesondere mit Hinblick auf die einschlägige
Normen, welche die Farbe des für die Beleuchtung zu verwendenden Lichts festlegen
und einschränken, den Lichtstromanteil des ungefärbten Lichts, also des Lichts, wie
es von der Lampe abgestrahlt wird, erheblich größer wählen als den des farbigen Lichts,
so daß die eigentliche Beleuchtung durch das ungefärbte Licht bewirkt wird und das
farbige Licht im wesentlichen Farbakzente setzt, ohne wesentlich zur Beleuchtung beizutragen.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchte ein Diffusorelement in
dem ersten Strahlengang auf, welches Intensitätsunterschiede des darauf eingestrahlten
Lichts vergleichmäßigt und das insbesondere in dem den Sekundärreflektor aufweisenden
Strahlengang vorgesehen sein kann.
[0019] Dieses Diffusorelement ist im Einsatz für einen Benutzer direkt oder indirekt, z.B.
durch Spiegelung, sichtbar. Es bewirkt, daß der Benutzer eine gleichmäßig leuchtende
Fläche ohne Konturen oder Kontraste wahrnimmt, so daß das Licht im wesentlichen aus
dem Unendlichen zu kommen scheint und sich dementsprechend die Augen des Betrachters
auf einen Punkt im Unendlichen fokussieren (optische Tiefenwirkung).
[0020] Das Diffusorelement kann insbesondere ein zumindest teilweise transparentes, von
hinten beleuchtetes Element sein, das es unmöglich macht, Details hinter diesem Element
aufzulösen. Ein ähnlicher Effekt kann jedoch auch durch ein transparentes, aus Beobachterrichtung
von vorne und hinten beleuchtetes Element erreicht werden, das es unmöglich macht,
Details hinter diesem Element aufzulösen, beispielsweise durch ein teilweise transparentes
reflektierendes Element, das vorzugsweise gleichzeitig als Sekundärreflektor bei der
oben beschriebenen Anordnung eingesetzt werden kann. Dieser Effekt kann allerdings
auch durch eine räumlich homogene Transmission oder Reflexion erreicht werden, z.B.
durch die Verwendung von extrem diffus reflektierenden Farben und die Vermeidung von
Schatten und schattenwerfenden Konturen in dem betreffenden Bereich. In jedem Fall
sieht ein Benutzer eine im wesentlichen konturenfreie beleuchtete oder leuchtende
Fläche.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat das Diffusorelement gleichzeitig eine
farbgebende Wirkung und besteht beispielsweise aus einer diffus streuenden, farbigen,
zumindest teilweise lichtdurchlässigen Scheibe oder einem farbigen, diffus streuenden
Reflektor.
[0022] Erfindungsgemäß kann der Winkelbereich, in den Licht über den ersten Strahlengang
abgestrahlt wird, mit dem Bereich, in den Licht über den zweiten Strahlengang abgestrahlt
wird, teilweise überlappen. Mit einer teilweisen Überlappung läßt sich ein weicher
Lichtübergang zwischen verschiedenen Bereichen erzeugen.
[0023] Insbesondere zu Zwecken der optischen Markierung kann jedoch auch vorgesehen sein,
daß der Winkelbereich, in den Licht über den ersten Strahlengang abgestrahlt wird,
im wesentlichen von demjenigen Bereich, in den Licht über den zweiten Strahlengang
abgestrahlt wird, verschieden ist.
[0024] Die erfindungsgemäße Leuchte kann so eingerichtet sein, daß die Spektraleigenschaften
des über den ersten Strahlengang abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit von einem Abstrahlwinkel,
der in einer Ebene senkrecht zur Leuchtenachse liegt, variieren. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, daß die Spektraleigenschaften in Abhängigkeit von einem Winkel, der
in einer Ebene parallel zur Leuchtenachse liegt, variieren, so daß beispielsweise
ein Benutzer, der sich im Raum am Boden bewegt, an verschiedenen Stellen verschieden
farbiges Licht sieht.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Prismenplatte verwendet, um farbiges
Licht in eine vorgegebene Richtung zu lenken, so daß es in einen vorgegebenen Raumbereich
und mit einem vorgegebenen Grenzwinkel abgestrahlt wird. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil, daß die optische Tiefenwirkung und die Lichtlenkung von demselben Element
bewirkt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Lichtlenkung durch ein
separates Element, beispielsweise ein einziges Prisma oder einen Prismenring, zu erzeugen
und die optische Tiefenwirkung durch ein zweites Element, beispielsweise eine transparente
streuende Folie, herbeizuführen.
[0026] Statt Prismen können auch andere lichtlenkende Elemente, wie Linsen oder Spiegel
verwendet werden, wobei auch diese Elemente, ähnlich wie bei einer Prismenplatte,
in Form einer Mikrostrukturierung implementiert sein können, also beispielsweise durch
eine Platte, deren eine Oberfläche durch dicht nebeneinanderliegende Mikrolinsen gebildet
wird oder einen Spiegel, der dicht nebeneinanderliegende Wölbungen aufweist. Ebenso
können zur Lichtlenkung auch lichtbeugende Elemente, wie Hologramme oder Beugungsgitter
verwendet werden, die bereits von Hause aus eine Mikrostrukturierung aufweisen und
dementsprechend gleichzeitig für eine Lichtlenkung und eine optische Tiefenwirkung
sorgen.
[0027] Während gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die optische Tiefenwirkung und die
Lichtlenkung durch ein Element bewirkt werden und die Farbgebung durch ein weiteres
Element, beispielsweise einen gefärbten Reflektor, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
auch vorgesehen sein, daß alle drei Funktionen durch ein einziges Element, beispielsweise
ein Prisma, ein Beugungsgitter oder einen mikrostrukturierten farbigen Reflektor erfüllt
werden.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform ist in einem der Strahlengänge ein Element, insbesondere
ein Prisma, vorgesehen, welches gleichzeitig eine lichtlenkende und wellenlängenselektive
Funktion in dem Strahlengang erfüllt.
[0029] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die Farbanteile, welche durch ein
wellenlängenselektives Element erzeugt werden, durch einen Benutzer oder durch eine
externe Steuerung verändert oder blockiert werden. Im einfachsten Fall ist beispielsweise
eine Blende vorhanden, um durch das wellenlängenselektive Element laufendes Licht
auszublenden und somit das zusätzlich abgestrahlte farbige Licht ein- bzw. auszuschalten.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das wellenlängenselektive Element so eingerichtet,
daß seine Selektionseigenschaften und damit die Farbe des von ihm abgegebenen Lichts
verändert werden können. Eine einfache Möglichkeit der Realisierung ist beispielsweise
eine Revolvereinheit mit verschiedenen Filtern, die in den Strahlengang gedreht werden
können. Ebenso läßt sich durch Drehung eines wellenlängenselektiv angeordneten Prismas
die Farbe des abgegebenen Lichts verändern, wobei Abweichungen in der Strahlrichtung
gegebenenfalls durch einen nachgeschalteten drehbaren Spiegel korrigiert werden können.
Auf diese Weise läßt sich die farbige Beleuchtung des Raums gezielt zeitlich verändern.
Insbesondere ist es auch möglich, die Spektralverteilung des in den Raum abgestrahlten
Lichts in Abhängigkeit von der Zeit zu verändern und dadurch z.B. die Änderung der
Spektralzusammensetzung des natürlichen Tageslichts mit der Tageszeit nachzubilden.
[0030] Die erfindungsgemäße Leuchte kann in den verschiedensten Anwendungsformen realisiert
werden, beispielsweise als Einbauleuchte, Anbauleuchte oder Pendelleuchte.
[0031] Mit der Erfindung werden neue Möglichkeiten bei der Raumausleuchtung eröffnet. Insbesondere
ist es möglich, in wesentlich größerem Umfang als bisher und mit wesentlich einfacheren
Mitteln gezielt farbiges Licht einzusetzen, um einen Betrachter zu stimulieren oder
auch nur einfach ein subjektiv angenehmeres Lichtempfinden als bei hartem weißen Licht
zu vermitteln. Mit der erfindungsgemäßen Leuchte können weiche Hell-Dunkelübergänge,
insbesondere an der Cut-Off-Grenze realisiert werden. Die Spektralanteile des abgestrahlten
Lichts können in kontrollierter Weise eingestellt werden, um dem Betrachter ein subjektiv
angenehmeres Gefühl zu vermitteln.
[0032] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von besonderen Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichungen.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer Schnittansicht
senkrecht zur Lampenachse,
Fig. 2 zeigt schematisch die Winkelverteilung von farbigem Licht bzw. weißem Licht
bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 zeigt, ähnlich wie Fig. 2, die Winkelverteilung von farbigem Licht bzw. weißem
Licht bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer
Schnittansicht senkrecht zur Lampenachse,
[0033] In Fig. 1 ist als beispielhafte Ausführungsform der Erfindung eine Deckeneinbauleuchte
dargestellt, welche allgemein mit 1 bezeichnet ist und die einen Hauptreflektor 3
aufweist, der eine Lichtaustrittsöffnung 5 festlegt, über die ein erster Teil des
Lichtes einer Lampe 7, die weißes Licht abgibt, im wesentlichen direkt nach unten
abgestrahlt wird, wobei der Rand des Hauptreflektors 3 den maximalen Abstrahlwinkel
zur Vertikalen festlegt und somit eine Blendungsbegrenzung bewirkt. In herkömmlicher
Weise sind in dem Hauptreflektor 3 Rasterelemente 9 im wesentlichen senkrecht zur
Lampenachse angeordnet, die ebenfalls der Blendungsbegrenzung dienen.
[0034] Oberhalb des Hauptreflektors 3 ist ein Leuchtengehäuse 11 mit einer im wesentlichen
diffus streuenden Wand 12 vorgesehen, in das über eine zweite Lichtaustrittsöffnung
13 des Hauptreflektors 3 ein zweiter Anteil des von der Lampe 7 abgestrahlten Lichts
eingestrahlt wird. Das von der Lampe 7 abgestrahlte Licht fällt zunächst auf einen
Dachreflektor 15 und wird von dort zu farbigen Zusatzspiegeln 17a und 17b reflektiert,
die zu beiden Seiten des Hauptreflektors 15 vorgesehen sind und welche das Licht zu
zwei weiteren Lichtaustrittsöffnungen 19a und 19b reflektieren. Wegen der Farbigkeit
der Spiegel 17a und 17b erscheint das durch die Lichtaustrittsöffnungen 19a und 19b
austretende Licht farbig.
[0035] In den Lichtaustrittsöffnungen 19a und 19b sind als lichtlenkende Elemente Prismenplatten
21a und 21b vorgesehen, die auf einer oder auf beiden Oberflächen eine Prismenstruktur
aufweist, die das auf sie einfallende bzw. aus ihnen austretende Licht in eine vorgegebene
Richtung lenkt. Bei einer einseitigen Prismenstruktur kann die Oberfläche mit der
Prismenstruktur dem Gehäuse 11 zugewandt oder von diesem weggewandt sein. Beides ist
beispielhaft in Fig. 1 anhand der Prismenplatten 21a und 21b gezeigt.
[0036] Die beiden Prismenplatten 21a und 21b können durchaus verschiedene lichtlenkende
Eigenschaften haben, so daß insgesamt eine asymmetrische Abstrahlung des farbigen
Lichts erreicht wird. Ebenso können auch die Spiegel 17a und 17b unterschiedlich gefärbt
sein und/oder jeweils verschiedene unterschiedlich gefärbte Bereiche aufweisen. Ist
eine symmetrische Verteilung des farbigen Lichts gewünscht, wird man allerdings die
beiden Prismenplatten 21a und 21b in derselben Weise orientieren und auch ansonsten
die lichtlenkenden Eigenschaften sowie die Eigenschaften der farbgebenden Elemente,
z.B. der Reflektoren 17a und 17b, symmetrisch wählen.
[0037] Bei der dargestellten Ausführungsform kommen als farbgebende Elemente nicht nur die
Spiegel 17a und 17b in Betracht, sondern insbesondere auch die Prismenplatten 21a
und 21b, die, gegebenenfalls in Verbindung mit strahlbegrenzenden Elementen, wie Blenden
oder dergleichen, eine bestimmte Wellenlänge oder einen bestimmten Wellenlängenbereich
selektieren können. Eine Farbgebung kann statt durch Lichtbrechung, wie bei Prismen,
auch durch Lichtbeugung, beispielsweise durch ein Gitter, ein Hologramm oder dergleichen,
erzielt werden. Ebenso kann in dem Strahlengang des indirekt abgestrahlten Lichts
zusätzlich oder alternativ zu den farbigen Spiegeln 17a und 17b ein farbiger Filter
vorgesehen sein. Schließlich kann auch vorgesehen sein, daß in dem Strahlengang, insbesondere
oberhalb der Prismenplatten 2 1 a oder 2 1 b, ein fluoreszierendes Element vorhanden
ist, welches du rch weißes Licht zu Fluoreszenz angeregt wird und dadurch farbiges
Licht abgibt.
[0038] Anhand der Konstruktion der Fig. 1 kann man erkennen, daß die Abstrahlrichtung des
weißen Lichts, welches von der Lampe 7 über die Reflektoröffnung 5 abgegeben wird,
unabhängig von der Abstrahlrichtung des farbigen Lichts, welches über die Lichtaustrittsöffnungen
19a und 19b abgegeben wird, eingestellt und begrenzt werden kann. Insbesondere können
die entsprechenden Abstrahlbereiche, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, so eingerichtet
werden, daß ein Betrachter in einem Winkelbereich β weißes Licht sieht und in einem
an diesen Winkelbereich anschließenden Winkelbereich α farbiges Licht sieht. Dabei
kann der Winkelbereich β einem Arbeitsbereich entsprechen, der hell ausgeleuchtet
werden soll, während die Lichtabstrahlung in dem Winkelbereich α der allgemeinen Hintergrundbeleuchtung
bzw. dem Setzen von Farbakzenten dient. Auch die umgekehrte Konstellation ist möglich,
wie in Fig. 3 gezeigt ist, d.h. in einen an die Vertikale anschließenden Winkelbereich
α wird farbiges Licht abgegeben und an den daran anschließenden Winkelbereich bis
zur Horizontalen wird weißes Licht abgegeben. Die Winkelbereiche α und β können natürlich,
wie es die Beleuchtungsauf gabe erfordert, unterschiedlich eingestellt werden, wie
dies auch Fig. 2 und 3 zeigen. Statt zwei Bereichen, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt,
können auch drei oder mehr Bereiche vorgesehen sein, in die jeweils Licht mit anderen
Spektraleigenschaften abgestrahlt wird; ebenso kann das in den Winkelbereich β abgestrahlte
Licht farbig sein und eine andere Farbe als das in den Winkelbereich α abgestrahlte
Licht aufweisen.
[0039] Während in Fig. 2 und 3 die Winkelbereiche α und β der Klarheit halber als scharf
abgegrenzte Winkelbereiche dargestellt sind, was auch bei Anwendungen, bei denen das
weiße oder farbige Licht zu Markierungszwecken dient, etwa um einen bestimmten Raumbereich
optisch abzugrenzen, durchaus sinnvoll ist, wird man in der Regel die Bereiche α und
β überlappen lassen, so daß ein weicher optischer Übergang zwischen den Bereichen
entsteht. Die Bereiche α und β können auch vollständig überlappen, um eine bestimmte
Spektralcharakteristik, etwa zur Simulation von Tageslicht, zu erreichen.
[0040] Die Prismenplatten 21a und 21b haben neben ihrer lichtlenkenden und gegebenenfalls
auch farbgebenden Funktion auch die weitere Funktion, eine optische Tiefenwirkung
zu erzeugen, d.h. ein Betrachter, der auf die Lichtaustrittsöffnungen 19a und 19b
schaut, nimmt das Ende des Leuchtengehäuse, insbesondere die Wand 12, nicht wahr,
sondern sieht nur eine einheitliche leuchtende Fläche scheinbar ohne Begrenzung in
der Vertikalen. Dies hat den physiologisch vorteilhaften Effekt, daß sich die Augen
des Betrachters auf einen Punkt im Unendlichen fokussieren und die Augenmuskeln sich
daher beim Betrachten dieser Lichtaustrittsöffnungen entspannen. Dies ist ein ähnlicher
Effekt, wie wenn ein Betrachter in den Himmel schaut. Dieser Effekt der Prismenscheiben
21a und 21b, einerseits transparent zu leuchten, andererseits sämtliche Konturen dahinter
zum Verschwinden zu bringen, kann auch mit anderen Mitteln erreicht werden.
[0041] Die Funktion der Lichtlenkung und der Begrenzung des Abstrahlwinkels kann auch durch
die Reflektoren 12, 15, 17a und 17b sowie den Rand eines Leuchtengehäuses erfüllt
wenden.
[0042] Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Anwendung in Form
einer Hängeleuchte. Bei dieser Ausführungsform ist wieder ein Hauptreflektor 51 vorgesehen,
der in einem Leuchtengehäuse 53 aufgenommen ist und eine untere Lichtaustrittsöffnung
55 und eine obere Lichtaustrittsöffnung 57 aufweist. In dem Hauptreflektor 51 befindet
sich eine weißes Licht abstrahlende Lampe 58. In der unteren Lichtaustrittsöffnung
sind wieder in bekannter Weise Rasterlemente 59 zur Blendungsbegrenzung vorgesehen.
Die obere Lichtaustrittsöffnung 57 ist ganz oder teilweise von einem lichtdurchlässigen
farbgebenden Element 61 verschlossen, beispielsweise einem Filter, der das hindurchtretende
Licht mit einer bestimmten Farbe färbt. Das nach oben durch die Öffnung 57 abgestrahlte
Licht wird von einem reflektierenden Segel 63 nach unten zurückgeworfen. Das Segel
63 kann ggf. auch teilweise transparent ausgebildet sein. Die lichtlenkenden Eigenschaften
der Leuchte hinsichtlich des farbigen Lichts werden in diesem Fall in erster Linie
durch das reflektierende Segel 63 bestimmt, wobei die Form der oberen Lichtaustrittsöffnung
57 sowie gegebenenfalls auch die Form des Leuchtengehäuses 53 zu einer Strahlbegrenzung
des farbigen Lichts beitragen.
[0043] Zusätzlich oder alternativ zu den farbgebenden Elementen 61 kann auch ein gefärbtes
Segel 63 verwendet werden. Es kann auch vorgesehen sein, daß das Segel 63 in Bereichen,
welche in unterschiedliche Raumbereiche reflektieren, unterschiedlich gefärbt ist.
[0044] Im Rahmen der Erfindung können hinsichtlich der vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
zahlreiche Abwandlungen oder Änderungen vorgesehen sein. Beispielsweise können die
Eigenschaften der Lichtlenkung, der Farbgebung sowie der Erzeugung der vorangehend
beschriebenen optischen Tiefenwirkung durch ein einzelnes Element, beispielsweise
ein Prisma oder ein Beugungsgitter erreicht werden. Die verschiedenen Funktionen können
jedoch einzeln oder in Unterkombination auch von verschiedenen Elementen wahrgenommen
werden. Weiterhin können die farbgebenden Elemente auch eine vollständige Spektralzerlegung
bewirken, so daß sich die Farbe kontinuierlich in Abhängigkeit von einem Winkel ändert.
Dieser Winkel kann insbesondere ein Winkel in einer Ebene sein, welche die vertikale
Achse einschließt. Er kann jedoch auch ein Winkel sein, der in einer Ebene senkrecht
zu der Vertikalen liegt, so daß ein Betrachter, der in einem Kreis um die Lampe herumgeht,
dabei unterschiedliche Farben in verschiedenen Positionen sieht. Während vorangehend
Ausführungsformen mit einer einzigen Lampe beschrieben wurden, ist die Erfindung hierauf
nicht beschränkt und umfaßt auch mehrlampige Ausführungsformen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0045]
- 1
- Deckeneinbauleuchte
- 3
- Hauptreflektor
- 5
- Lichtaustrittsöffnung
- 7
- Lampe
- 9
- Rasterelement
- 11
- Leuchtengehäuse
- 12
- Wand des Leuchtengehäuses
- 13
- Lichtaustrittsöffnung
- 15
- Dachreflektor
- 17a, 17b
- Spiegel
- 19a, 19b
- Lichtaustrittsöffnung
- 21a, 21b
- Prismenplatte
- 51
- Hauptreflektor
- 53
- Leuchtengehäuse
- 55
- Lichtaustrittsöffnung
- 57
- Lichtaustrittsöffnung
- 58
- Lampe
- 59
- Rasterelement
- 61
- Farbgebendes Element
- 63
- Reflektierendes Segel
- α, β
- Abstrahlwinkel
1. Leuchte mit einer Lampe (7; 58) und einer Lichtaustrittsöffnung (5; 55), über welche
Licht der Lampe (7; 58) im wesentlichen direkt strahlend abgegeben wird, und einer
Einrichtung (3; 51), welche das von der Lampe abgegebene Licht in mindestens zwei
getrennte Strahlbündel aufteilt, die jeweils entsprechend verschiedenen Strahlengängen
gelenkt werden,
wobei zumindest in einem ersten Strahlengang ein wellenlängenselektives Element (17a;
17b; 61) vorhanden ist, welches farbgebend oder farbverändernd wirkt, während mindestens
in einem zweiten Strahlengang, welcher die besagte Lichtaustrittsöffnung (5; 55) einschließt,
kein derartiges Element oder ein Element mit anderen wellenlängenselektiven Eigenschaften
vorhanden ist, so daß das Licht, das von der Leuchte über den ersten Strahlengang
abgegeben wird, farblich von dem Licht verschieden ist, das über den zweiten Strahlengang
abgegeben wird,
wobei Licht des ersten Strahlengangs zu einer Lichtaustrittsfläche (19a, 19b; 63)
gelenkt wird, die von der besagten Lichtaustrittsöffnung (5; 55) verschieden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrahlrichtung des Lichts, welches über den ersten Strahlengang abgestrahlt
wird, und die Abstrahlrichtung des Lichts, welches über den zweiten Strahlengang abgestrahlt
wird, begrenzt sind, derart, daß der Winkelbereich (α), in den Licht über den ersten
Strahlengang abgestrahlt wird, mit dem Winkelbereich (β), in den Licht über den zweiten
Strahlengang abgestrahlt wird, teilweise überlappt oder an denjenigen Winkelbereich
(β), in den Licht über den zweiten Strahlengang abgestrahlt wird, anschließt und von
diesem verschieden ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Hauptreflektor (3; 51), in dem die Lampe (7; 58) angeordnet ist und der eine
Lichtaustrittsöffnung (5; 55) der Leuchte festlegt, über welche Licht der Lampe im
wesentlichen direktstrahlend abgegeben wird.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Lichts der Lampe (7; 57) auf einen Sekundärreflektor (12, 15, 17a, 17b;
63) eingestrahlt und von diesem reflektiert wird, wobei in dem Strahlengang, der den
Sekundärreflektor (12, 15, 17a, 17b; 63) einschließt, ein wellenlängenselektives Element
(17a, 17b; 61) vorgesehen ist, während in dem Strahlengang von der Lampe zu der besagten
ersten Lichtaustrittsöffnung (5; 55) kein wellenlängenselektives Element vorhanden
ist.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Diffusorelement (21a, 21b; 31a, 31b; 63) in dem ersten Strahlengang, welches
Intensitätsunterschiede des darauf eingestrahlten Lichts vergleichmäßigt.
5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Diffusorelement (21a, 21b; 31a, 31b; 63) zumindest teilweise transparent ist.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spektraleigenschaften des über den ersten Strahlengang abgestrahlten Lichts in
Abhängigkeit von einem Abstrahlwinkel, der in einer Ebene senkrecht zur Leuchtenachse
liegt, variieren.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Strahlengänge ein Element vorgesehen ist, welches gleichzeitig eine
lichtlenkende und wellenlängenselektive Funktion in dem Strahlengang erfüllt.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum selektiven Blockieren eines Strahlengangs, welcher ein wellenlängenselektives
Element enthält.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektionseigenschaften des wellenselektiven Elements veränderbar sind.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über den zweiten Strahlengang Licht mit im wesentlichen den Spektraleigenschaften
der Lampe (7; 58) und über den ersten Strahlengang farbiges Licht abgegeben wird,
wobei der Lichtstromanteil des zweiten Strahlengangs größer als derjenige des ersten
Strahlengangs ist.
1. Luminaire having a lamp (7; 58) and a light exit opening (5; 55) via which light from
the lamp (7; 58) is output in a substantially directly radiating fashion, and a device
(3; 51) which splits the light output by the lamp into at least two separate beams,
which are respectively directed in accordance with different beam paths, there being
present at least in a first beam path a wavelength-selective element (17a; 17b; 61)
which has a colouring or colour-varying effect, whereas no such element or an element
having other wavelength-selective properties is present at least in a second beam
path which includes said light exit opening (5; 55) such that the light which is output
by the luminaire via the first beam path differs in colour from the light which is
output via the second beam path, light from the first beam path being directed to
a light exit surface (19a, 19b; 63) that differs from said light exit opening (5;
55), characterized in that the direction of radiation of the light which is radiated via the first beam path,
and the direction of radiation of the light which is radiated via the second beam
path are limited in such a way that the angular range (α) into which light is radiated
via the first beam path overlaps partially with the angular range (β) into which light
is radiated via the second beam path, or adjoins that angular range (β) into which
light is radiated via the second beam path, and differs therefrom.
2. Luminaire according to Claim 1, characterized by a main reflector (3; 51) in which the lamp (7; 58) is arranged and which fixes a
light exit opening (5; 55) of the luminaire via which light from the lamp is output
in a substantially directly radiating fashion.
3. Luminaire according to Claim 2, characterized in that a portion of the light from the lamp (7; 57) is irradiated onto a secondary reflector
(12, 15, 17a, 17b; 63) and is reflected by the latter, a wavelength-selective element
(17a, 17b; 61) being provided in the beam path which includes the secondary reflector
(12, 15, 17a, 17b; 63) whereas no wavelength-selective element is present in the beam
path of the lamp to said first light exit opening (5; 55).
4. Luminaire according to one of Claims 1 to 3, characterized by a diffuser element (21a, 21b; 31a, 31b; 63) in the first beam path which equalizes
differences in intensity in the light irradiated thereupon.
5. Luminaire according to Claim 4, characterized in that the diffuser element (21a, 21b; 31a, 31b; 63) is at least partially transparent.
6. Luminaire according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the spectral properties of the light radiated via the first beam path vary as a function
of a radiation angle which lies in a plane perpendicular to the luminaire axis.
7. Luminaire according to one of Claims 1 to 6, characterized in that provided in one of the beam paths is an element which simultaneously fulfils a light-directing
and wavelength-selective function in the beam path.
8. Luminaire according to one of Claims 1 to 7, characterized by a device for selective blocking of a beam path which includes a wavelength-selective
element.
9. Luminaire according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the selection properties of the wavelength-selective element are variable.
10. Luminaire according to one of Claims 1 to 9, characterized in that light essentially with the spectral properties of the lamp (7; 58) is output via
the second beam path, and coloured light is output via the first beam path, the light
flux component of the second beam path being greater than that of the first beam path.
1. Appareil d'éclairage comprenant une lampe (7 ; 58) et une ouverture de sortie de lumière
(5 ; 55), par laquelle la lumière de la lampe (7; 58) est émise par rayonnement sensiblement
direct, et un dispositif (3 ; 51), qui divise la lumière émise par la lampe en au
moins deux faisceaux de rayons séparés, qui sont orientés respectivement en fonction
de différentes trajectoires de rayons, dans lequel il y a, au moins dans une première
trajectoire de rayons, un élément sélectif en longueur d'onde (17a ; 17b ; 61), qui
agit comme colorant ou comme modificateur de couleur, tandis qu'il n'y a, au moins
dans une seconde trajectoire de rayons, qui inclut ladite ouverture de sortie de lumière
(5 ; 55), aucun élément de ce type ou un élément avec d'autres propriétés sélectives
en longueur d'onde, si bien que la lumière, qui est émise par l'appareil d'éclairage
sur la première trajectoire de rayons, a une couleur différente de la lumière qui
est diffusée sur la seconde trajectoire de rayons,
dans lequel la lumière de la première trajectoire de rayons est orientée vers une
surface de sortie de lumière (19a , 19b ; 63) qui est différente de ladite ouverture
de sortie de lumière (5 ; 55),
caractérisé en ce que la direction de rayonnement de la lumière, qui est diffusée sur la première trajectoire
de rayons, et la direction de rayonnement de la lumière, qui est diffusée sur la seconde
trajectoire de rayons, sont limitées de manière que la zone angulaire (α), dans laquelle
la lumière est diffusée sur la première trajectoire de rayons, chevauche partiellement
la zone angulaire (β), dans laquelle la lumière est diffusée sur la seconde trajectoire
de rayons, ou est connexe à la zone angulaire (β), dans laquelle la lumière est diffusée
sur la seconde trajectoire de rayons, et est différente de celle-ci.
2. Appareil d'éclairage selon la revendication 1, caractérisé par un réflecteur principal (3 ; 51), dans lequel est agencée la lampe (7 ; 58) et qui
définit une ouverture de sortie de lumière (5 ; 55) de l'appareil d'éclairage, par
laquelle la lumière de la lampe est émise par rayonnement sensiblement direct.
3. Appareil d'éclairage selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une partie de la lumière de la lampe (7 ; 57) irradie un réflecteur secondaire (12,
15, 17a, 17b ; 63) et est réfléchie par celui-ci, dans lequel, dans la trajectoire
de rayons qui inclut le réflecteur secondaire (12, 15, 17a, 17b ; 63), il est prévu
un élément sélectif en longueur d'onde (17a, 17b ; 61), tandis que, dans la trajectoire
de rayons de la lampe à ladite première ouverture de sortie de lumière (5 ; 55), il
n'y a pas d'élément sélectif en longueur d'onde.
4. Appareil d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé par un élément diffuseur (21a, 21b ; 31a, 31b ; 63) dans la première trajectoire des
rayons, qui homogénéise les différences d'intensité de la lumière qui y est irradiée.
5. Appareil d'éclairage selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'élément diffuseur (21a, 21b ; 31a, 31b ; 63) est au moins partiellement transparent.
6. Appareil d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les propriétés spectrales de la lumière diffusée sur la première trajectoire de rayons
varient en fonction d'un angle de diffusion qui se situe dans un plan perpendiculaire
à l'axe de l'appareil d'éclairage.
7. Appareil d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que, dans l'une des trajectoires de rayons, il est prévu un élément qui remplit simultanément
une fonction d'orientation de la lumière et une fonction sélective en longueur d'onde
dans la trajectoire de rayons.
8. Appareil d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé par un dispositif de blocage sélectif d'une trajectoire de rayons qui contient un élément
sélectif en longueur d'onde.
9. Appareil d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les propriétés de sélection de l'élément sélectif en longueur d'onde sont modifiables.
10. Appareil d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que de la lumière témoignant sensiblement des propriétés spectrales de la lampe (7 ;
58) est émise sur la seconde trajectoire de rayons et de la lumière colorée sur la
première trajectoire de rayons, dans lequel la fraction de courant lumineux de la
seconde trajectoire de rayons est supérieure à celle de la première trajectoire de
rayons.