[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegevorrichtung für stab- und rohrförmige Werkstücke,
wobei die Biegevorrichtung einen Biegekopf mit einem auf einer Drehachse angebrachten,
mittels eines Drehantriebs verdrehbaren Biegedorn und mit einer Spanneinrichtung zum
Andrücken des zu biegenden Werkstücks gegen eine Formnut am Biegedorn umfaßt, wobei
der Biegekopf ferner eine Zuführeinrichtung für das zu bearbeitende Werkstück aufweist
und die Spanneinrichtung relativ zum Biegedorn verfahrbar und auch' konzentrisch zur
Drehachse des Biegedorns verschwenkbar ist.
[0002] Solche Biegevorrichtungen werden bei modernen Biegemaschinen für stabartige Werkstücke
und für vorkonfektionierte Leitungen mit hauptsächlich größeren Querschnitten eingesetzt.
[0003] Dabei setzt sich die Biegevorrichtung aus mehreren Einheiten zusammen, welche vor
allem bei rohrförmigen Werkstücken mit dünnen Wandstärken durch ihr Zusammenwirken
ein gutes Biegeergebnis ermöglichen.
[0004] Eine Biegevorrichtung sollte idealerweise einer Mehrzahl bestimmter Anforderungen
gerecht werden können, indem sie die folgenden Funktionen durchführen können sollte:
Links- und Rechtsbiegen, Zieh- und Rollbiegen, Winden, eine Biegung ohne zwischenliegendes
gerades Stück direkt nach einer anderen Biegung erzeugen, unterschiedliche Biegeradien
herstellen, unterschiedliche Rohrdurchmesser biegen, Faltenbildungen verhindern, dreidimensional
biegen sowie eine einfache Umrüstung ermöglichen.
[0005] Es sind Biegevorrichtungen mit Biegeköpfen bekannt, die zum Umstellen von Links-
auf Rechtswinden z. B. verdreht werden müssen (vgl.
EP 1 226 887 B1,
EP 1 291 094 B1 und
EP 1 350 578 A1) oder die symmetrisch aufgebaut sind (
WO 03/053 606 A1). Gleichfalls ist auch die Möglichkeit des Wechsels eines Biegekopfs für eine solche
Umstellung bekannt.
[0006] Ebenfalls Stand der Technik ist der Einsatz mehrstufiger Werkzeuge zum Erzeugen unterschiedlicher
Biegeradien und zur Bearbeitung unterschiedlicher Werkstückdurchmesser, wie auch der
Einsatz von Formbacken zum Herstellen aufeinanderfolgender Biegungen ohne zwischenliegendes
gerades Stück (vgl.
EP 1 350 578 A1 und
WO 03/053 606 A1). Auch der Einsatz einer Gleitschiene zum Abstützen und Nachführen des Werkstoffs
ist bekannt (vgl.
EP 1 291 094,
EP 0 963 800 B1 und
US 6 651 475).
[0007] Die
WO 2004/000479 A1 beschreibt eine Biegevorrichtung der eingangs genannten Art, die sowohl zum Links-
wie auch zum Rechtsbiegen eingesetzt werden kann, ohne daß dabei der Biegedorn ausgewechselt
werden müßte. Dieser ist im wesentlichen kreisförmig ausgebildet und mit zwei axial
zueinander an ihm versetzt angeordneten, kreisförmigen Formnuten versehen, deren eine
beim Linksbiegen und deren andere beim Rechtsbiegen eingesetzt wird. Allerdings ist
an jeder der Formnuten an der Stelle, an der beim Rohrbiegen das gebogene Rohr mit
seinem freien Ende wieder aus der Ringnut tangential abläuft, ein entsprechendes Formteil
angesetzt, das seinerseits einen geradlinig verlaufenden Formnutabschnitt aufweist,
der tangential von der entsprechenden Formnut abgeht, so daß ein geradlinig tangential
von der Biegung ablaufendes Endstück des zu biegenden Rohres in diesem Formnutabschnitt
liegt. Zum Biegen wird das von einer Zuführeinrichtung angelieferte Rohr mittels einer
Spanneinrichtung, die relativ zum Biegedorn verfahrbar ist, gegen den entsprechenden,
von der betreffenden Formnut tangential ablaufenden Formnutabschnitt des Formstücks
angelegt und angedrückt, wonach bei eingespanntem Rohr die Spanneinrichtung zusammen
mit dem Biegedorn konzentrisch zur Drehachse des letzteren verschwenkt wird, bis sich
hinter dem geradlinig verlaufenden Formnutabschnitt in der sich anschließenden Ringnut
bei der Verdrehung das Rohr entsprechend gebogen wird. Danach wird die Spanneinrichtung
vom Biegedorn abgefahren und das gebogene Rohr in seinem gebogenen Bereich aus der
Formnut des Biegedorns und in seinem geradlinig auslaufenden Endbereich aus dem Formnutabschnitt
des Formstücks herausgenommen.
[0008] Soll anschließend z. B. dasselbe Rohr noch eine Biegung in der anderen Richtung erhalten,
die sich etwa direkt an die erste Biegung anschließen soll, wird das bereits gebogene
Rohrstück auf die andere Seite des Biegedorns und dort auf die Höhenlage der anderen
Formnut am Biegedorn verbracht. Gleichzeitig wird die Spanneinrichtung um die Drehachse
des Biegedorns und relativ um diesen soweit herumgeschwenkt, daß sie auf dessen anderer
Seite plaziert ist und zwischen ihr und dem Biegedorn dort wiederum das Rohr vorliegt.
Hiernach wird das Rohr erneut zwischen Spanneinrichtung und Biegedorn (dort wieder
in einem auch an der anderen Formnut entsprechend angebrachten Formstück mit einem
geradlinig verlaufenden, tangential aus der Formnut des Biegedornes herauslaufenden
Formnutabschnitt) verspannt und anschließend durch eine gemeinsame Drehung von Spanneinrichtung
und Biegedorn um die Drehachse des Biegedorns, diesmal in entgegengesetzte Drehrichtung,
die neue Biegung am Rohr erzeugt.
[0009] Da für das Links- und das Rechts-Biegen am Biegedorn zwei axial zueinander versetzte
Formnuten vorgesehen sind, denen jeweils noch ein Formstück mit dem geradlinig verlaufenden
Formnutabschnitt zugeordnet ist, und da (infolge der unterschiedlichen Biegerichtung)
die beiden Formstücke, wenn auch in unterschiedlicher Höhenlage, in einander entgegengesetzte
Richtung geradlinig vom Biegedorn abstehen, muß entsprechend die Spanneinrichtung,
da sie in ihren Verschwenkstellungen für die beiden Biegerichtungen jeweils mit einer
der Formnuten und dem zugeordneten Formabschnitt in unterschiedlichen Höhenlagen zusammenarbeiten
muß, auch entsprechend dem unterschiedlichen Niveau angeordnete Formnuten zum Andrücken
des Rohres gegen den Biegedorn und dessen Formabschnitte aufweisen. Dies erfordert
geometrisch, daß die entsprechenden Formnuten ebenfalls, wie auch die Formstücke am
Biegedorn, nebeneinander liegen müssen, was zu einem komplizierten Aufbau und zu einer
relativ großen Breite der Spanneinrichtung führt, aber im Hinblick auf die bei solchen
Biegevorrichtungen gewünschte kompakte Bauweise ungünstig ist. Ähnliches gilt auch
für die dort eingesetzten Faltenglätter in Form längerer, der Spanneinrichtung, in
Zuführrichtung des Rohres gesehen, jeweils direkt vorgeschalteter Führungsleisten
mit einer entsprechenden Formnut zur Anlage des Drahtes. Auch hier müssen wegen der
unterschiedlichen Höhenlage der Formnuten am Biegedorn im Hinblick auf das Links-
und das Rechtsbiegen zwei verschiedene Glättungsleisten eingesetzt werden, die in
einander entgegengesetzte Richtung weisen, dort jeweils eine Formnut ausbilden und
auch um entsprechend große Verfahrwege neben dem Schiebedorn verfahren werden müssen.
Auch dies ist unerwünscht platzaufwendig. Die Druckschrift schweigt sich auch darüber
aus, wie die Relativbewegung der Spanneinrichtung gegenüber dem Biegedorn realisiert
wird, wobei aus den Figurendarstellungen der Druckschrift jedoch erkennbar ein Verschieben
längs einer auf der Unterseite der Spanneinrichtung angebrachten und von dieser formschlüssig
übergriffenen Führungsleiste vorgenommen wird, wozu ganz offensichtlich ein dort aber
nicht mehr beschriebener Linearantrieb eingesetzt werden muß.
[0010] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, eine solche Biegeeinrichtung
derart zu verbessern, daß die Spanneinrichtung mit einem besonders kleinen Platzbedarf
auskommt und für die Linearbewegung der Spanneinrichtung kein eigener Linear-Verstellmotor
erforderlich ist.
[0011] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Biegevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, daß die Spanneinrichtung an zwei voneinander unabhängige Drehantriebe angeschlossen
ist, deren einer zur Ausführung ihrer Verschwenkbewegung um die Drehachse des Biegedorns
dient und über deren anderen sie unter Zwischenschaltung eines Umsetzungsgetriebes,
das eine Drehbewegung in einer Linearbewegung umsetzt, gegenüber dem Biegedorn verfahrbar
ist, wobei der Biegedorn zu Übertragung des Antriebs der drei Drehantriebe an den
Biegedorn, an das Umsetzgetriebe und an die Spanneinrichtung drei konzentrisch ineinander
angeordnete Drehwellen umfaßt, deren jede an einen der Drehantriebe angeschlossen
ist.
[0012] Bevorzugt trägt dabei die innerste Drehwelle den ganz oben am Biegekopf angeordneten
Biegedorn, während, erneut bevorzugt, die mittlere Drehwelle das am Biegekopf unterhalb
des Biegedorns angebrachte Umsetzgetriebe zur Erzeugung der Linearbewegung für die
Spanneinrichtung antreibt, wobei bevorzugt die außenliegende Drehwelle mit einer unterhalb
des Umsetzgetriebes angeordneten Halteplatte drehfest verbunden ist, auf der die Spanneinrichtung
in einer Richtung zum Biegedorn hin verschieblich gelagert ist.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung wird dadurch, daß auch die lineare Verstellbewegung
der Spanneinrichtung von einem Drehantrieb (unter Zwischenschaltung eines Umsetzgetriebes)
abgeleitet wird, die Möglichkeit geschaffen, die drei Drehantriebe über drei konzentrisch
ineinander laufende Drehwellen an die gewünschten Teile zu übertragen und dadurch
eine besonders kompakte Gesamtbauweise für den Biegekopf zu erreichen, wobei die Integration
eines solchen Umsetzgetriebes in den Gesamtaufbau der drei ineinander laufenden Wellen
im Rahmen des Biegekopfes unschwer realisierbar ist. Die Notwendigkeit zur Verwendung
eines eigenen, extra außerhalb anzuordnenden Linearantriebes wird vermieden. Die Ansteuerung
der Motoren für die drei Drehantriebe wird z. B. über eine Programmsteuerung vorgenommen,
wobei gerade auch die Umsetzung einer Drehbewegung über das Umsetzgetriebe in die
Linearbewegung der Spanneinrichtung relativ zum Dorn besonders rasch und genau vorgenommen
werden kann. Dabei ist die Einstellung einer gewünschten Andruckkraft, mit der die
Spanneinrichtung den Draht gegen die Formnut im Biegedorn andrückt, problemfrei möglich.
[0014] Als Umsetzgetriebe kann jede hierfür geeignete bauliche Ausbildung vorgesehen werden.
Besonders bevorzugt umfaßt das Umsetzgetriebe jedoch einen Nutenscheibe mit einer
in dieser ausgebildeten, zu ihrer Drehachse exzentrisch verlaufenden Nut, in die ein
an der Spanneinrichtung befestigter, der Querschnittsform der Nut entsprechender Formkörper
eingreift, der in der Nut verschiebbar und dessen Abstand zur Drehachse der Nutenscheibe
durch eine Verdrehung der Nutenscheibe veränderbar ist. Damit kann im Rahmen einer
Art Kulissenführung durch die Drehbewegung der Nutenscheibe rasch eine entsprechende
lineare Verstellbewegung der Spanneinrichtung bewirkt werden, wobei der Antrieb nicht
nur sehr ptatzsparend ist, sondern die Verstellbewegungen auch besonders schnell ausgeführt
werden können.
[0015] Dabei weist die Spanneinrichtung bevorzugt eine auf der Nutenscheibe drehfest mit
dieser befestigte Halterungseinrichtung sowie einen Spannbock auf, der in einer an
der Halterungseinrichtung angebrachten Linearführung verschieblich gelagert und an
dem der in die Nut in der Nutenscheibe eingreifende Formkörper befestigt ist. Hierdurch
ergibt sich eine sehr wirksamen und doch einfache Konstruktion für das Umsetzgetriebe.
[0016] Dabei ist vorteilhafterweise der Spannbock mit einem auswechselbar an ihm befestigten
Spannbacken versehen, in dem eine der Lage der Formnut im Biegekopf entsprechend angeordnete,
der Form des zu spannenden Werkstücks angepaßte Formnut angebracht ist. Dadurch kann
in einfacher Weise nur durch ein Auswechseln des Spannbackens die Form der Formnut
bei einer Änderung des zu biegenden Werkstücks dessen geänderten Formabmessungen angepaßt
werden.
[0017] Ganz besonders bevorzugt ist dabei der Spannbock auf einem Halterungselement befestigt,
das den Formkörper trägt und über diesen in Eingriff mit der Linearführung steht,
wobei, erneut bevorzugt, dieses Halterungselement seinerseits auf einem Tragteil sitzt,
auf dem es in einer Richtung senkrecht zur Ausrichtung der Linearführung verstellbar
befestigt und an dem der Formkörper zum Gleiteingriff mit der Linearführung angebracht
ist. Besonders bevorzugt wird dabei das Halterungselement auf dem Tragteil zum Verstellen
gegenüber diesem an eine Antriebseinrichtung angeschlossen.
[0018] Damit wird insgesamt ein sehr kompakter Gesamtaufbau für die Spanneinrichtung erreicht,
der auch mit einem relativ geringen Platzbedarf einhergeht.
[0019] Ganz besonders empfehlenswert ist bei einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung, wenn
der Spanneinrichtung, in Zuführrichtung des Werkstücks gesehen, noch ein Faltenglätter
unmittelbar vorgeschaltet ist, durch den sich eine Faltenbildung an dem zu biegenden
Werkstück gerade in dem der Biegung vorgeschalteten Werkstückbereich vermeiden läßt.
Damit wird verhindert, daß das zu biegenden z. B. Rohrmaterial beim Biegevorgang Falten
bildet oder aufreißt. Für den Faltenglätter kann jede geeignete Ausgestaltung vorgesehen
werden, besonders bevorzugt weist er jedoch gegen das zu biegende Werkstück anlegbare
Gleitbacken auf.
[0020] Zum Ansteuern der drei verschiedenen Drehantriebe sowie eventuell weiterer Antriebseinrichtungen
(z. B. zum Verstellen des Halterungselements auf dem Tragteil) wird vorteilhafterweise
eine Programmsteuerungseinrichtung vorgesehen.
[0021] Eine andere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung besteht
auch darin, daß eine weitere Antriebseinrichtung vorgesehen ist, durch die der Biegekopf
in zwei zueinander senkrechte, jeweils zur Zuführrichtung des zu biegenden Werkstücks
ihrerseits senkrechte Richtungen verfahrbar ist, wodurch sich die Möglichkeit ergibt,
den Biegekopf unter das von einem Spannkopf gehaltene und von diesem vorstehende Rohr
(eventuell schon mit einer Biegung an seinem einen Endbereich) nach unten abzusenken,
unterhalb desselben auf dessen andere Seite hinüber und dann wieder nach oben hochzufahren,
um so das Werkstück in der anderen Biegerichtung zu biegen, wobei in diesem Fall dann
lediglich die Spanneinrichtung um 180° umgeschwenkt und auch der Biegedorn mit der
auf seiner gegenüberliegenden Seite angebrachten Formnut in richtige Ausrichtung zu
der ihm dann zugekehrten Rohrseite verbracht werden muß. Alles läßt sich dabei, mit
Ausnahme der Absenk-und der seitlichen Verschiebebewegung sowie des Hochfahrens des
Biegekopfes, ansonsten mit Drehbewegungen des Biegedorns bzw. der Spanneinrichtung
(um dieselbe Drehachse wie der Biegedorn) erreichen, wobei dann auch wieder die Linearbewegung
der Spanneinrichtung gegen den Biegedorn über den dritten Drehantrieb, wie vordem,
erzeugt werden kann (wobei dann nur das Umlenkgetriebe ebenfalls in eine um 180° verdrehte
Position verdreht werden muß).
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung besteht
auch darin, daß auf der Seite des Werkstücks, auf der die Spanneinrichtung angeordnet
ist, dieser statt eines Faltenglätters eine ortsfest angebrachte Führungsrolle für
das Werkstück vorgeschaltet ist, die so angeordnet sein kann, daß sie, falls gewünscht,
auch mit einem gewissen Druck gegen die entsprechende Seite des Werkstücks andrücken
kann.
[0023] Ebenfalls eine vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß der
Biegedorn ebenso wie der Spannbacken des Spannbocks jeweils in Form einer Rolle mit
einer Führungsnut zur Anlage gegen die zugewandte Seite des zu biegenden Werkstücks
ausgebildet ist, wodurch sich eine erneut vereinfachte konstruktive Gestaltung der
erfindungsgemäßen Biegevorrichtung bei einem besonders kompakten Aufbau ergibt. Wenn
dann, erneut bevorzugt, der Faltenglätter mindestens zwei in Zuführrichtung des zu
biegenden Werkstücks hintereinander angeordnete Andruckrollen (anstelle der Gleitstücke)
aufweist, dann ist damit eine erfindungsgemäße Biegevorrichtung geschaffen, mit der
es möglich ist, auch im Windeverfahren die gewünschte Biegung zu erzeugen. Je nach
der relativen Stellung der Rolle des Spannbocks zum Biegedorn kann der hergestellte
Biegeradius am Werkstück durch die Spanneinrichtung kontinuierlich verändert werden,
womit eine Herstellung von elliptischen, ovalen oder spiralförmigen Biegungen möglich
wird.
[0024] Bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung kann jede geeignete Form eines Biegedorns
eingesetzt werden, so z. B. in Form einer Kreisrolle mit einer entsprechend umlaufenden
Formnut. Besonders bevorzugt wird der Biegedorn jedoch so ausgebildet, daß er, parallel
zu seiner Verschwenkachse gesehen, eine nicht-rotationssymmetrische, jedoch zu einer
senkrecht zur Verdrehachse liegenden und durch diese verlaufenden Mittelachse symmetrische
Form aufweist, wobei die am Biegedorn angebrachte Formnut zur Anlage gegen eine Seite
des zu biegenden Werkstücks, relativ zu dieser Längs-Mittelachse gesehen, beidseits
des Biegedorns ebenfalls symmetrisch zueinander verläuft. Eine solche Ausgestaltung
ergibt einen besonders bevorzugt einsetzbaren Biegedorn, der auch beim Wechsel der
Biegerichtung nicht um etwa 180°, sondern nur um einen kleinen Winkel verdreht werden
muß. Insgesamt ist die erfindungsgemäße Biegevorrichtung von sehr kompaktem und platzsparendem
Aufbau, kann ohne weiteres für ein Rechtsbiegen wie auch für ein Linksbiegen eingesetzt
werden, wobei stets auch noch der Vorteil gegeben ist, daß die Drehwellen für Biegedorn,
Umsetzgetriebe und Spanneinrichtung die entsprechenden Bewegungen dieser einzelnen
Einrichtungen durch reine Drehbewegungen, noch dazu um eine identische Mittelachse
(wegen der konzentrisch zueinander angeordneten Übertragungswellen) bewirken können.
Dies gestattet eine besonders rasche und auch genaue Steuerung der einzelnen Bewegungen
unabhängig voneinander.
[0025] Die erfindungsgemäße Biegevorrichtung baut sehr kompakt und ermöglicht eine große
Biegefreiheit, nämlich sowohl kleine Abstände zwischen aufeinander folgende Biegungen
wie auch geringe Abstände der Biegungen von den Enden der vorkonfektionierten Rohrwerkstücke,
wobei eine schonende Materialbehandlung sichergestellt werden kann. Dabei besteht
auch die Möglichkeit, die eingesetzten Biegewerkzeuge mehrstufig aufzubauen, um damit
sowohl unterschiedliche Biegeradien, wie auch unterschiedliche Rohrmaterial-Durchmesser
mit einem Werkzeug formen zu können. Die vielen bei der Erfindung realisierten Freiheitsgrade
der Vorrichtung ermöglichen eine optimal Einstellbarkeit auf die jeweiligen Gegebenheiten,
wie z. B. Rohrdurchmesser, Wandstärke, Werkstoff oder Biegeradius.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Biegevorrichtung;
Fig. 2 eine (teilweise prinzipielle) Schnittdarstellung gemäß einer Lage der Schnittebene
senkrecht zur Zuführrichtung des zu bearbeitenden Werkstücks und durch die gemeinsame
Drehachse der drei konzentrisch ineinander angeordneten Drehwellen;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des oberen Abschnitts des Biegekopfes
bei einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung;
Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellten Teile in zusammengebautem Zustand (teilweise geschnitten);
Fig. 5 eine (prinzipiell dargestellte) Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Biegekopf
mit eingelegtem Rohr;
Fig. 6 die Darstellung aus Fig. 5, jedoch mit angelegter Spanneinrichtung .und angelegtem
Faltenglätter;
Fig. 7 die Draufsicht gemäß Fig. 6, jedoch nach Durchführung der Biegung des Rohres
um 90°;
Fig. 8 eine prinzipielle Draufsicht auf einen Biegekopf wie in den Fig. 5 bis 7, hier
jedoch in der Ausgangsposition für ein Biegen in der gegenüber den Darstellungen der
Fig. 5 bis 7 anderen Biegerichtung (mit oben liegendem Rohrwerkstück und nach unten
gefahrenem Biegekopf);
Fig.9 die Darstellung aus Fig. 8 mit in Richtung auf die andere Seite verfahrenem
Gleitbacken des Faltenglätters und verdrehten Führungsbacken desselben;
Fig. 10 die Darstellung aus Fig. 9, jedoch mit in die endgültige seitliche Lage auf
der gegenüberliegenden Seite versetztem Gleitbacken des Faltenglätters und um nahezu
180° verdrehten Führungsbacken desselben;
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Biegekopf der Fig. 8 bis 1.0 mit angefahrener Spanneinrichtung,
ausgerichteten Biegedorn und herangefahrenem Faltenglätter;
Fig. 12 eine schräge Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung in
der Stellung, die in Fig. 11 in Draufsicht gezeigt ist;
Fig. 13 eine perspektivische Schrägansicht zur prinzipiellen Darstellung einer anderen
Ausführungsform eines Biegekopfes bei einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung, und
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine wieder andere Ausführungsform eines Biegekopfes bei
einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung, die zur Herstellung der Biegung des Rohrwerkstücks
durch Winden geeignet ist.
[0027] In der folgenden Figurenbeschreibung beziehen sich die Darstellungen der Figuren
1 bis 12 auf eine erste, besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer Biegevorrichtung,
während in Fig. 13 (in schräger Perspektivansicht) eine andere Ausführungsform für
einen Biegekopf bei einer solchen Biegevorrichtung und in Fig. 14 eine prinzipielle
Draufsicht auf eine wieder andere Ausführungsform für einen Biegekopf dargestellt
ist. Dabei werden in allen Figuren, auch soweit sie geänderte Ausführungsformen betreffen,
für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0028] Zunächst sei auf die Figuren 1 bis 12 eingegangen, die eine erste Ausführungsform
einer Biegevorrichtung darstellen.
[0029] So zeigt Fig. 1 eine Perspektivansicht (schräg von vorne oben) auf eine Biegevorrichtung
1 kurz vor Ausführung eines Rechtsbiegens, während in Fig. 12 dieselbe perspektivische
Schrägdarstellung derselben Biegevorrichtung 1 gezeigt ist, allerdings im Ausgangszustand
vor einem Linksbiege-Vorgang.
[0030] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Biegevorrichtung 1 im wesentlichen drei wichtige
Einrichtungen, nämlich einen Biegekopf 2 (mit einer Spanneinrichtung 3), ferner eine
Gleitschiene 4 (als Zuführeinrichtung) und einen Faltenglätter 5. Diese drei Einrichtungen
dienen zum Herstellen von Biegungen an vorkonfektionierten Leitungen bzw. Rohren 6,
um ein gutes Umformergebnis ohne Faltenbildung oder Rißbildung am Rohr 6 zu erreichen.
[0031] Die Biegevorrichtung 1 läßt sich in ihrer Gesamtheit auf einer horizontalen Bewegungsbahn
a und einer vertikalen Bewegungsbahn
b verfahren, und zwar mittels eines geeigneten (in den Figuren aber nicht dargestellten)
entsprechenden Antriebs.
[0032] Der Biegekopf 2 besteht zunächst aus einem Tragkörper 2A, auf dem oben ein um eine
Mittelachse M verdrehbarer Biegedorn 7 angeordnet ist. Seitlich am Biegedorn 7 liegt
ein rohrförmiges Werkstück 6 (mit relativ geringer Wanddicke) in einer am Biegedorn
dort angebrachten, über drei Seiten desselben verlaufenden Formnut 8 an, die in ihrer
Nutform der Form des Rohres 6 angepaßt ist. Das Rohr 6 wird in Richtung
c von einer (in den Figuren nicht dargestellten) Transporteinrichtung zugeführt, aus
der es über eine (in den Figuren ebenfalls nicht dargestellte) Spannzange austritt,
mittels derer es aber in einer bestimmten Position jederzeit lagefixiert gehalten
werden kann. Mittels der Zuführeinrichtung bzw. der Spannzange ist es auch möglich,
das Rohr 6 um seine Längsachse in Drehrichtung
d zu drehen, und zwar in beiden Drehrichtungen.
[0033] Wie aus dem Schnittbild der Fig. 2 entnommen werden kann (Schnittdarstellung längs
einer Schnittebene zeigt, die senkrecht zur Längsrichtung des zugeführten Rohres 6
liegt und durch die Drehachse M des Biegedorns 7 verläuft), umschließt der in Fig.
2 nur mit einer durchgezogenen Linie prinzipiell dargestellte Tragkörper 2A eine Anordnung
von drei konzentrisch ineinander angeordneten Drehwellen 9', 10' und 11', die als
ineinanderlaufende Hohlwellen ausgebildet sind. Die drei unterschiedlichen Schraffuren
in Fig. 2 dienen dazu, die einzelnen Kraftübertragungswege von den drei Drehantrieben
9, 10, 11 über die zugeordneten Drehwellen 9',10',11' an die zu verdrehenden Teile
darzustellen, wobei jede Schraffur die zu einem Antriebsstrang gehörigen Teile kennzeichnet.
[0034] Dabei wird jede der Drehwellen 9', 10' bzw. 11' mittels eines eigenen Drehantriebs
9, 10 bzw. 11 angetrieben, wobei der Drehantrieb 9 direkt unten an der zentral in
der Mitte liegenden Drehwelle 9 für den Biegedorn 2 sitzt, der seinerseits am oberen
Ende der Drehwelle 9' unter Zwischenschaltung einer ebenfalls nur prinzipiell dargestellten
Werkzeugaufnahme 7' befestigt ist. Der Drehantrieb 9 treibt dabei direkt die Drehwelle
9', die Werkzeugaufnahme 7' und den auf dieser sitzenden Biegedorn 7 an.
[0035] Die mittlere Drehwelle 10' der konzentrischen Drehwellenanordnung wird an ihrem unteren
Ende über einen Riementrieb 13 von einem Drehantrieb 10 angetrieben und dient ihrerseits
dazu, über einen oben an ihr befestigten Drehflansch 10" eine Nutenscheibe 25 anzutreiben,
auf die noch weiter unten näher eingegangen wird.
[0036] Die äußere Drehwelle 11' der konzentrischen Drehwellenanordnung wird über einen Riementrieb
14 von einem Drehantrieb 11 angetrieben. An ihrem oberen Ende ist an ihr eine verdrehbare
Halteplatte 15 befestigt, auf der eine Halterungseinrichtung 16 befestigt und in der
eine Linearführung 17 ausgebildet ist, die - worauf weiter unten eingegangen wird
- die Führung einer linearen Bewegung in Richtung auf die Lage des Biegedorns 7 hin
(bzw. von diesem weg) für ein in der Linearführung 17 gleitendes Teil gestattet.
[0037] Dem Biegedorn 7 ist seitlich ein Spannbacken 18 zugeordnet (vgl. Fig. 1 und 2 sowie
insbesondere die vergrößerten Darstellungen der Fig. 3 und 4), der auf seiner dem
Biegedorn 7 zugewandten Seite einen auswechselbaren Spannbacken 19 trägt, in dem (wie
insbesondere gut aus Fig. 3 erkennbar ist) dem zu biegenden Rohr 6 zugewandt, eine
Formnut 28 einer der Form des Rohres 6 entsprechenden Größe ausgeformt ist.
[0038] Der Spannbock 18 mit dem Spannbacken 19 ist auf einem Halterungselement 20, z. B.
mit nicht dargestellten Schrauben, befestigt.
[0039] Das Halterungselement 20 sitzt seinerseits auf einem Tragteil 21 und zwar in der
aus der Explosionsdarstellung der Fig. 3 gut erkennbaren Weise: auf der Unterseite
des Halterungselementes 20 ist eine T-förmige, nach unten hin offene Formnut 22, quer
zur Verschieberichtung des Spannbackens 18 verlaufend, ausgebildet, in die ein oben
auf dem Tragteil 21 angebrachter Nutenstein 21' mit einem entsprechend T-fömigen Querschnitt
formschlüssig einführbar ist. Damit besteht die Möglichkeit, das Halterungsteil 20
quer zur Verschieberichtung des Spannbocks 18 auf dem Trageteil seitlich zu verschieben,
um eine ganz bestimmte Relativposition des Spannbocks 18 zum Drehdorn 7 einstellen
zu können.
[0040] Auf der Unterseite des Tragteils 21 ist ein Formkörper in Form einer drehbaren Rolle
23 angebracht, der dort vorsteht und in eine entsprechende Formnut 27 (vgl. Figuren
1 bis 4) eingreift. Diese Rolle 25 sitzt frei verdrehbar auf einem im Tragteil 21
verankerten Haltebolzen 26.
[0041] Zudem ist das Tragteil 21 mit einer Formgebung derart versehen, daß es, wie insbesondere
die Fig. 2 und die dort teilweise geschnittene Fig. 4 zeigen, zu seinen beiden Seiten
von der dort in der Halterungseinrichtung 16 angebrachten Linear- bzw. Längsführung
17 geführt wird und in deren Längsrichtung verschiebbar ist.
[0042] Wenn die Nutenscheibe 25 vom Drehantrieb 10 über den Riementrieb 13 und die Drehwelle
10' verdreht wird, bedeutet dies, daß die auf der Nutenscheibe 25 exzentrisch angebracht
Formnut 27 durch die Veränderung ihrer Drehlage die in sie eingreifende Rolle 23 entsprechend
relativ zur Drehachse M verschiebt, was über die Linearführung 17 zu einer entsprechenden
Verschiebebewegung des Halterungselementes 20 und des auf diesem angebrachten Spannbocks
18 mit seinem Spannbacken 19 in Richtung auf den Drehdorn 7 hin bzw. von diesem weg
führt.
[0043] Die Halterungseinrichtung 16 mit den an ihr angebrachten Linearführungen 17 im Zusammenwirken
mit dem Tragteil 21, der an diesem über den Haltebolzen 26 befestigten verdrehbaren
Rolle 23 und der Nutenscheibe 25 mit der in ihr angebrachten, exzentrisch verlaufenden
Nut 27 bilden in ihrem Zusammenwirken ein Umsetzgetriebe 24, das dazu dient, die Drehbewegung
der Drehwelle 10', welche zur Verschiebung der Spanneinrichtung 3 dient, in eine lineare
Verstellbewegung des Halteteils 21 (und damit des auf diesem angebrachten Halterungselementes
20 und dem Spannbock 18 mit Spannbacken 19) zu bewirken. Dadurch, daß die Halterungseinrichtung
16 auf der Halteplatte 15 befestigt ist, ist sichergestellt, daß die Linearführungen
17 in der Halterungseinrichtung 16 bei einer Verdrehung der Nutenplatte 25 nicht mitdreht,
wenn die Halteplatte 15 nicht ihrerseits in Drehbewegung versetzt wird. Auf diese
Art und Weise wird die Übertragung der Drehbewegung der Nutenplatte 5 in eine Linearbewegung
des Tragteils 21 und damit der Spanneinrichtung 3 zum Einspannen des Rohrstückes 6
bzw. zu dessen Freigabe gewährleistet. Dabei kann sichergestellt werden, daß die Spanneinrichtung
3 mit einer gewünschten bzw. vorgegebenen Spannkraft das Rohrstück 6 gegen den Biegedorn
7 andrückt. In diesem Zustand kann dann zur Ausführung des Biegevorgangs durch ein
gemeinsames Verdrehen der Nutenplatte 25 und der Halteplatte 15 der Biegevorgang unter
Aufrechterhaltung der Einspannung des rohrförmigen Werkstücks 6 vorgenommen werden.
[0044] Wie aus den Fig. 3 und 4 besonders gut erkennbar ist, sitzt oben auf der Halterungseinrichtung
16 ein gabelförmiges Abdeckblech 29, das aus einem vorderen im wesentlichen kreisrunden
Abschnitt mit einer kreisförmigen Innenöffnung zum Aufstecken auf das obere Ende des
Drehflansches 10" und von diesem Abschnitt ausgehend mit zwei in Längsrichtung der
Halterungseinrichtung 16 sich erstreckenden seitlichen Gabelschenkeln 30 versehen
ist, deren jeder auf der Oberseite eines jeweiligen Seitenteils 33 der Halterungseinrichtung
16 aufliegt und über in diesen Gabelschenkeln angebrachte Bohrungen 31, denen entsprechend
Bohrungen 32 auf der Oberseite der Seitenteile 33 zugeordnet sind, mittels Schrauben
auf diesen befestigt werden. Dabei sind die seitlichen Gabelschenkel 30 des Abdeckbleches
29 etwas breiter als die jeweils darunter liegende Oberseite eines Seitenteiles 33
ausgeführt und bilden mit dem freien Spalt 30' zwischen sich eine weitere Längsführung
für einen abgestuften oberen Formbereich 21" des Tragteiles 21 aus, so daß letzteres
bei seiner Längsbewegung in Richtung auf den Biegedorn 7 hin bzw. von diesem zurück
sowohl durch diesen Spalt 30' zwischen den Gabelschenkeln 30, wie auch durch die in
der Halterungseinrichtung 16 darunter angebrachten Längsleisten der Linearführung
17 geführt wird. Die Halterungseinrichtung 16 ist an ihrem vom Drehdorn 7 abgewandten
Ende mit einer etwas nach oben über die Seitenteile 33 vorstehenden Verbindungsplatte
34 versehen, welche den Innenraum 35, der zwischen den Seitenschenkeln 33 und der
Halteplatte 15 vorliegt, in der Richtung vom Biegedorn 7 weg abschließt. Gleichzeitig
dient diese Verbindungsplatte 34 auch als ein Endanschlag für das Tragteil 21 im Sinne
einer maximal ausgefahrenen Position.
[0045] Wie aus Fig. 3 ferner ersichtlich ist, ist auf der Unterseite jedes Seitenteiles
33 eine Aussparung 36 angebracht, die es ermöglicht, daß durch sie die Nutenscheibe
25 mit der auf ihr ausgeformten exzentrischen Nut 27 zwischen dem betreffenden Seitenteil
33 und dem äußeren Umfang des Drehflansches 10" beim Verdrehen der Nutenscheibe 25
hindurchgeführt werden kann, wie dies im einzelnen aus den Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich
ist, auf deren Darstellung insoweit ausdrücklich verwiesen wird.
[0046] Die Figuren 5 bis 7 zeigen nun, in einer prinzipiellen Draufsicht auf den Biegekopf
aus den Figuren 1 bis 4, verschiedene Abläufe zur Herstellung einer 90°-Biegung eines
vorkonfektionierten Rohres 6 mit dünner Wandstärke.
[0047] Hierbei zeigt Fig. 6 zunächst die Einlegeposition der Biegevorrichtung 1, in welcher
der Biegedorn 7 mit seiner Formnut 8 gegen die zugewandte Seite des zugeführten Rohres
6 angelegt ist, während der Spannkopf 3 vom Biegedorn 7 und dem Rohr 6 entfernt ist.
Vom Faltenglätter 4 sind auf der Seite, auf der der Biegedorn 7 liegt, zwei Führungsbacken
38 mit ebenfalls an ihnen ausgeführten Formnuten 41 (Fig. 12) in Ausrichtung zur Formnut
8 des Biegedorns 7 ebenfalls an das Werkstück 6 angelegt, wobei jeder Führungsbacken
38, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mittels einer Schraube 39 an einem zugeordneten Halter
40 befestigt ist.
[0048] Auf der gegenüberliegenden Seite des Rohres 6 ist, dem Spannbacken 38 zugeordnet,
ein Gleitbacken 37 des Faltenglätters 4 vorgesehen, der, wie Fig. 5 zeigt, in der
Einlegeposition ebenso wie die Spanneinrichtung 3 vom Draht 6 weggefahren ist.
[0049] Wie Fig. 1 zeigt, ist die Gleitschiene 4 am Biegekopf 2 angebracht und enthält zwei
Spindelantriebe 60, 61, über welche eine Platte 62 mit dem Gleitbacken 37 in einer
Ebene positioniert werden kann. Dabei wird die Gleitschiene 4 bezüglich der Achse
des Rohres 6 stets auf der Seite des Spannbocks 18 positioniert. Ein Gleitbacken 37
liegt am Rohr 6 an. Je nach Anwendungsfall hat die Gleitschiene 4 während des Biegevorgangs
unterschiedliche Funktionen auszuführen: sie läuft z. B. mit dem Rohr 8, zieht es
zurück oder schiebt es nach, beispielsweise um eine Rißbildung im Rohrmaterial zu
vermeiden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird die Gleitschiene 4
auch zum Positionieren des Halterungselementes 20 mit dem Spannbock 18 und den Spannbacken
19 sowie zum Verschwenken des Halters 40 mit den Führungsbacken 38 des Faltenglätters
5 verwendet.
[0050] Der Halter 40 des Faltenglätters 5 mit den daran befestigten Führungsbacken 38 wird
mittels Linearführungspaaren 63 an der Gleitschiene 4 angebracht. Die Linearführungspaare
63 sind über eine Brücke 64 miteinander verbunden. Der Faltenglätter 5 kann dabei
über geeignete (nicht im einzelnen dargestellte) Mittel in Richtung des Pfeiles
F (Fig. 1) bewegt bzw. verstellt werden, wobei er auch (über ebenfalls nicht im einzelnen
dargestellte Mittel) relativ zum Biegedorn 7 verdreht werden kann. Dadurch läßt sich
eine optimale Einstellung des Faltenglätters 5 sowohl zum Links- wie auch zum Rechtsbiegen
gewährleisten.
[0051] Wenn in der in Fig. 5 gezeigten Einlegeposition das Rohr 6 gegen die zugewandten
Formnuten 8 und 41 (Fig. 12) des Drehdornes 7 und der beiden Führungsbacken 38 des
Faltenglätters 5 angelegt ist, wird anschließend die Spanneinrichtung 3 durch Verdrehung
der Nutenscheibe 25 in Richtung des Pfeiles
y2 in Anlage gegen die dem Drehdorn 7 gegenüberliegenden Seite des Rohres 6 gebracht
und mit einer gewünschten Spannkraft festgespannt. Diese Situation ist in Fig. 6 dargestellt.
[0052] Anschließend erfolgt, wie in Fig. 7 gezeigt, ein gleichzeitiges, gleichgerichtetes
und gleichschnelles Verdrehen des Biegedorns 7 (in Drehrichtung
w ) und der Halteplatte 15 (zusammen mit der Halterungseinrichtung 16) sowie der Nutenscheibe
25 in Drehrichtung
y2 (wie in Fig. 7 angegeben) um 90°, wobei (durch geeignete, nicht dargestellte Mittel)
der Gleitbacken 37 des Faltenglätters 5 entsprechend der Zuführgeschwindigkeit des
Rohres 6 mit diesem und in Anlage zu diesem in der in Fig. 7 gezeigten Richtung
f linear weiterbewegt wird.
[0053] Dabei wird im Zusammenwirken zwischen Biegedorn 7 und Spanneinrichtung 3 das Rohr
6 um 90° in der Formnut 8 in einem kreisförmigen Endabschnitt 46 (vgl. Fig. 11) des
Biegedorns 7 (in dessen Bereich um seine Drehachse M herum) umgebogen und dann eine
Endstellung erreicht, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist. In Fig. 7 ist eine Rechtsbiegung
gezeigt.
[0054] Die Fig. 8 bis 11 zeigen nun, ebenfalls in einer Draufsicht wie die Fig. 5 bis 7,
eine Biegung in entgegengesetzter Richtung wie in den Fig. 5 bis 7, nämlich eine Linksbiegung.
[0055] Zu diesem Zweck wird zunächst von einer (in Fig. 1 nicht dargestellten) Spannzange
das gebogene Rohr 6 in der Position gehalten, die sich aus Fig. 7 ergibt. Anschließend
wird durch Verdrehen der Nutenscheibe 25 der Spannbacken 19 vom Biegedorn 7 weggefahren;
der Gleitbacken 37 des Faltenglätters 5 wird ebenfalls vom Draht 6 linear wegbewegt.
Anschließend wird das Rohrstück 6 um so viel weitertransportiert und gleichzeitig
um 90° nach oben (in Drehrichtung
d ) verdreht, daß das (vorher bereits gebogene) Rohrende senkrecht nach oben weist,
wie dies in der perspektivischen Darstellung der Fig. 12 erkennbar ist (dort allerdings
bereits wieder im eingespannten Zustand).
[0056] Wenn das Rohr 6 freigegeben ist, wird der Biegekopf 2 senkrecht nach unten (in Richtung
b ) weggefahren, so daß der Biegekopf 2 mit dem Biegedorn 7 ganz unterhalb des aus
der Spannzange vorstehenden Rohres 6 liegt, wonach, wie Fig. 8 zeigt, der Biegedorn
7 entgegen der bisherigen Biegerichtung in Drehrichtung
w (wie in Fig. 8 angedeutet) verschwenkt wird. Die vom Rohr 6 überdeckten Teile des
darunterliegenden Biegekopfes 2 sind in den Fig. 8 bis 10 nur gestrichelt eingezeichnet.
[0057] Gleichzeitig werden auch die Führungsbacken 38 des Faltenglätters 5 in der in Fig.
8 gezeigten Pfeilrichtung verschwenkt, wobei vorher der Gleitbacken 37 durch ein entsprechendes
Verfahren der Gleitschiene 4 in der in Fig. 8 gezeigten Richtung
f aus der in Fig. 7 gezeigten Endstellung zurückgefahren ist. Die damit erreichte Zwischenstellung
ist in Fig. 8 gezeigt.
[0058] In Fig. 9 ist ein weiterer Betätigungsschritt dargestellt, bei dem nunmehr, immer
noch mit dem Biegekopf 2 unterhalb des Rohrstückes 6 liegend, durch gemeinsame, gleich
schnelle und gleichgerichtete Verdrehung der Halteplatte 15 (mit darauf angeordneter
Halterungseinrichtung 16 mit der Spanneinrichtung 3) und der Nutenscheibe 25 um 90°
(in Drehrichtung
y1 ) in eine der Stellung der Spanneinrichtung 3 aus Fig. 5 um 180° gegenüberliegende
Lage verbracht.
[0059] Außerdem werden die Führungsbacken 38 des Faltenglätters 5 weiter entgegen dem Uhrzeigersinn
(in Fig. 9) verdreht, desgleichen wird der Gleitbacken 37 in Pfeilrichtung
f' ebenfalls auf die andere Seite des Rohres 6 verfahren. Diese Zwischenstellung ist
aus Fig. 9 ersichtlich.
[0060] Fig. 10 zeigt die Stellung, die erreicht ist, wenn der Gleitbacken 37 zusammen mit
der Spanneinrichtung 3 in eine Stellung verbracht ist, die der Stellung aus Fig. 5
entspricht, wobei jedoch die Elemente jeweils auf der der Stellung in Fig. 5 gegenüberliegenden
Seite des Rohres 6 vorliegen.
[0061] Schließlich zeigt Fig. 11 die Ausgangsstellung von Rohr 6, Spanneinrichtung 3, Biegedorn
7 und Faltenglätter 5 zueinander für ein Linksbiegen, wie sie im Prinzip der Ausgangsstellung
für den Biegevorgang, entsprechend der Stellung aus Fig. 6 für das Rechtsbiegen, entspricht.
Dabei ist der Gleitbacken 37 aus der in Fig. 10 gezeigten Zwischenstellung noch etwas
weiter vom Rohr 6 weg bewegt worden, so daß sich insgesamt wieder eine offene Einlegestellung
für das Rohr 6 ergibt. Anschließend wird der Biegekopf 2 wieder nach oben (in Bewegungsrichtung
b (aus Fig. 1)) hochgefahren und sodann mit dem Biegedorn 7 und dem Gleitbacken 37
des Faltenglätters 5 gegen die eine (in Fig. 11: die rechte) Seite des Rohrstücks
6 angelegt, wobei vorher schon der Biegedorn 7 mit seiner dem Rohr 6 zugewandten Formnut
8 in Ausrichtung zur Längsachse des Rohres 6 verschwenkt wurde. Anschließend wird
durch eine entsprechende Verdrehung der Nutenscheibe 25 der Spannbock 18 der Spanneinrichtung
3 mit dem Spannbacken 19 gegen die andere Seite des Rohres 6 angelegt und entsprechend
auch der Gleitbacken 37 mit seiner Formnut 41 ebenfalls auf dieser Seite gegen das
Rohr 6 zur Anlage gebracht. Damit ist die in Fig. 11 gezeigte Ausgangsstellung (Spannstellung)
des Rohres 6 erreicht, aus der heraus dann durch eine gemeinsame Verdrehung vom Biegedorn
7 und Spanneinrichtung 3 sowie Nutenscheibe 25 um 90° (entgegen dem Uhrzeigersinn
in Fig. 11) eine entsprechende Linksbiegung erzeugt werden kann.
[0062] Die in Fig. 11 erreichte Ausgangsstellung vor dem Biegevorgang (nach links) ist in
Fig. 12 noch einmal in einer perspektivischen Draufsicht auf die Biegevorrichtung
dargestellt.
[0063] Zur Form des Biegedornes 7, wie sie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 11
eingesetzt wird, wird noch einmal Bezug genommen auf die Darstellung in Fig. 11:
[0064] Der Biegedorn 7 ist, in der Draufsicht, nicht rotationssymmetrisch, aber spiegelsymmetrisch
um eine durch seine Drehachse (entsprechend der Drehachse M der Gesamtanordnung der
drei ineinanderlaufenden Drehwellen 9', 10' und 11') verlaufende Mittelebene X-X ("Symmetrieachse").
Die am Biegedorn 7 ausgebildete Formnut 8 verläuft dabei entlang der beiden Längsseiten
des in Fig. 11 gezeigten Biegedorns 7 und in dem Bereich 46, in dem deren Enden über
eine Kreisbahn miteinander verbunden sind, so daß insgesamt über drei Seiten des Biegedorns
7 hinweg durchgängig die Formnut 8 verläuft, deren Formausbildung ihrerseits wiederum
zur Mittelebene X-X symmetrisch ist. Dies bedeutet, daß der eingesetzte Biegedorn
7 mit nur einer einzigen Formnut 8 arbeiten kann und es nicht erforderlich ist, unterschiedliche
Formnuten, gar auf unterschiedlichen axialen Höhen des Biegedorns 7, einzusetzen.
[0065] In den Fig. 13 und 14 sind noch einmal prinzipielle perspektivische Schrägansichten
zweier weiterer Ausführungen eines Biegekopfes 2 gezeigt:
[0066] Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 wird ein besonders kompakter Aufbau erzielt,
wobei sich diese Ausgestaltung jedoch nur empfiehlt, wenn keine Gefahr einer Rißbildung
oder Faltenbildung an dem zu biegenden Rohr besteht und damit die Gleitschiene 4 und
der Faltenglätter 5 unnötig sind.
[0067] Der Gleitbacken 37 des Faltenglätters 5 wird bei der Ausführung nach Fig. 13 durch
eine Führungsrolle 42 ersetzt, die frei drehbar angeordnet ist und das zu biegende
Rohr vor seinem Einlauf in die Formnut 8 des Biegedorns 7 führt.
[0068] Bei der hier gezeigten Ausführungsform besteht der Biegedorn 7 im Prinzip aus einer
Biegerolle, die aber nicht über einen vollen Kreisumfang ausgeführt ist, sondern bei
der ein Teil des Kreisumfangs abgeschnitten ist, wie dies Fig. 13 zeigt, worauf verwiesen
wird.
[0069] Bei dieser Ausführungsform umfaßt die Spanneinrichtung 3 einen Spannbacken 43, der
über eine in Fig. 13 nur ganz prinzipiell dargestellte Halteeinrichtung 44 (in Fig.
13 in Form eines Stiftes gezeigt) gehaltert wird, die in einer radial verlaufenden
Schlitzführung 45 (in Form eines Langloches) in der Halteplatte 15 ausgebildet ist.
Diese Halteeinrichtung 44 ist, unterhalb der Halteplatte 15, z. B. in einer (nicht
sichtbaren) exzentrischen Führungsnut geführt, die um die Mittelachse M des Drehkopfes
2 zum Verfahren des Spannbackens 43 relativ zum Rohr 6 geführt ist. Dabei kann diese
exzentrische (in Fig. 13 nicht im einzelnen dargestellte) Formnut auf der Oberseite
einer um die Mittelachse M verdrehbaren, aber unterhalb der Halteplatte 15 liegenden
Platte o. ä. befestigt sein, die ihrerseits z. B. über die mittlere Drehwelle 10'
der drei ineinander laufenden Drehwellen 9', 10', 11' zur Erzeugung einer Verfahrbewegung
des Spannbackens 43 verdrehbar ist. Eine nähere Beschreibung des speziellen Mechanismus
hierfür ist aber nicht erforderlich, da dem Fachmann die Ausgestaltung einer solchen
Drehführung zur Verstellbewegung der Halterungseinrichtung 44 geläufig ist. Sie funktioniert
im übrigen nach demselben Prinzip wie die Formnut-Rollen-Anordnung der Ausführung
nach Fig. 1.
[0070] Die in Fig. 14 dargestellte weitere Ausführungsform eines Biegekopfes 2 unterscheidet
sich von den anderen vorher beschriebenen Ausführungsformen im speziellen dadurch,
daß dort anstelle des Gleitbackens 37 zwei Führungsrollen 47, 48 zur seitlichen Anlage
gegen das zu biegende Rohr 6 vorgesehen und dem Spannbock 3 (in Transportrichtung
c des Rohres 6 gesehen) vorgeschaltet sind.
[0071] Am Spannkopf 3 ist der Spannbacken 19 auch nicht mehr mit einer Führungsnut versehen,
wie bei den Ausführungsformen der vorangegangenen Figuren, sondern mit einer Biegerolle
49, mit der die gewünschte Verformung des Rohres 6 durchgeführt werden kann.
[0072] Der Biegedorn ist bei dieser Ausführungsform als eine Biegerolle 50 mit einer umlaufenden
Formnut zur Anlage gegen den Rohrabschnitt 6 ausgeführt.
[0073] Die Bewegung der Spanneinrichtung 3, die Drehung des Biegedorns 50 und das Anlegen
bzw. Nachführen des Faltenglätters 5 geschieht in gleicher Weise wie bei den Ausführungsformen
nach den Fig. 1 bis 13 durch eine entsprechende Programmsteuerung der drei eingesetzten
Drehantriebe 9, 10 und 11, die auf drei ineinander konzentrisch verlaufende Drehwellen
9', 10' und 11' auf die zu bewegenden Teile einwirken, wie dies im Prinzip in der
Schnittdarstellung der Fig. 2 bereits gezeigt ist.
1. Biegevorrichtung (1) für stab- und rohrförmige Werkstücke (6), die einen Biegekopf
(2) mit einem auf einer Drehachse (M) angebrachten, mittels eines Drehantriebs (9)
verdrehbaren Biegedorn (7) und mit einer Spanneinrichtung (3) zum Andrücken des zu
biegenden Werkstücks (6) gegen eine Formnut (8) am Biegedorn (7) sowie ferner eine
Zuführeinrichtung (4) für das zu bearbeitende Werkstück (6) umfaßt, wobei die Spanneinrichtung
(3) relativ zum Biegedorn (7) verfahrbar und auch konzentrisch zur Drehachse (M) des
Biegedorns (7) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (3) an zwei voneinander unabhängige Drehantriebe (10, 11) angeschlossen
ist, deren einer (11) zur Ausführung ihrer Verschwenkbewegung um die Drehachse (M)
des Biegedorns (7) dient und über deren anderen sie unter Zwischenschaltung eines
Umsetzgetriebes (24), das eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umsetzt, gegenüber
dem Biegedorn (7) verfahrbar ist, wobei der Biegekopf (2) zur Übertragung des Antriebs
der drei Drehantriebe (9, 10, 11) an den Biegedorn (7), an das Umsetzgetriebe (24)
und an die Spanneinrichtung (3) drei konzentrisch ineinander angeordnete Drehwellen
(9', 10', 11') umfaßt, deren jede an einen der Drehantriebe (9, 10, 11) angeschlossen
ist.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Drehwelle (9') den oben am Biegekopf (6) angeordneten Biegedorn (7)
trägt.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Drehwelle (10') das am Biegekopf (2) unterhalb des Biegedorns (7) angebrachte
Umsetzgetriebe (24) für die Linearbewegung der Spanneinrichtung (3) antreibt.
4. Biegevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die außen liegende Drehwelle (11') mit einer unterhalb des Umsetzgetriebes (24) angeordneten
Halteplatte (15), auf der die Spanneinrichtung (3) in einer Richtung senkrecht zur
Mittelachse (M) der drei konzentrischen Drehwellen (9', 10', 11') verschieblich gelagert
ist, drehfest verbunden ist.
5. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzgetriebe (24) eine Nutenscheibe (25) mit einer in dieser ausgebildeten,
zu ihrer Drehachse (M) exzentrisch verlaufenden Nut (27) versehen ist, in die ein
an der Spanneinrichtung (3) befestigter, der Querschnittsform der Nut (27) entsprechender
Formkörper (23) eingreift, der in der Nut (27) verschiebbar und dessen Abstand zur
Drehachse (M) der Nutenscheibe (25) durch eine Verdrehung derselben veränderbar ist.
6. Biegevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (3) eine auf der Nutenscheibe (25) drehfest mit dieser befestigte
Halterungseinrichtung (16) und einen Spannbock (18) aufweist, der in einer an dieser
angebrachten Linearführung (17) verschieblich gelagert und an dem der in die Nut (27)
in der Nutenscheibe (25) eingreifende Formkörper (23) befestigt ist.
7. Biegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbock (18) mit einem auswechselbar an ihm befestigten Spannbacken (19) versehen
ist, in dem eine der Lage der Formnut (8) im Biegekopf (2) entsprechend angeordnete,
der Form des zu spannenden Werkstücks (6) angepaßte Formnut (28) angebracht ist.
8. Biegevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbock (18) auf einem Halterungselement (20) befestigt ist, das den Formkörper
(23) trägt und über diesen in Eingriff mit der Linearführung (17) steht.
9. Biegevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungselement (20) seinerseits auf einem Tragteil (21) sitzt, auf dem es
in einer Richtung senkrecht zur Ausrichtung der Linearführung (17) verstellbar befestigt
und an dem der Formkörper (28) zum Gleiteingriff mit der Linearführung (17) angebracht
ist.
10. Biegevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungselement (20) auf dem Tragteil (21) zum Verstellen an eine Antriebseinrichtung
angeschlossen ist.
11. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanneinrichtung (3), in Zuführrichtung (c) des Werkstücks (6) gesehen, ein Faltenglätter
(5) unmittelbar vorgeschaltet ist.
12. Biegevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenglätter (5) gegen das zu biegende Werkstück (6) anlegbare Gleitbacken (37)
aufweist.
13. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Programmsteuerung zum Ansteuern der verschiedenen Drehantriebe (9, 10, 11) und
Antriebseinrichtungen vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einer der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Antriebseinrichtung vorgesehen ist, durch die der Biegekopf (2) in zwei
zueinander senkrechte, jeweils zur Zuführrichtung (c) des zu biegenden Werkstücks
(6) ihrerseits senkrechte Richtungen (a, b) verfahrbar ist.
15. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Werkstücks (6), auf der die Spanneinrichtung (3) angeordnet ist,
dieser eine ortsfest angebrachte Führungsrolle (42) für das Werkstück (6) vorgeschaltet
ist
16. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegedorn ebenso wie der Spannbacken des Spannbocks (18) jeweils in Form einer
Rolle (50; 49) mit einer Führungsnut zur Anlage gegen die zugewandte Seite des zu
biegenden Werkstücks (6) ausgebildet ist.
17. Biegevorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der Ansprüche 13 bis 16 in Verbindung
mit Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenglätter (5) mindestens zwei in Zuführrichtung des zu biegenden Werkstücks
(6) hintereinander angeordnete Andruckrollen (47) aufweist.
18. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegedorn (7), parallel zu seiner Verschwenkachse (M) gesehen, eine nichtrotationssymmetrische,
jedoch zu einer senkrecht zur Verdrehachse (M) liegenden und durch diese verlaufenden
Mittelachse (X-X) symmetrischer Form aufweist, wobei die am Biegedorn (7) angebracht
Formnut (8) zur Anlage gegen eine Seite des zu biegenden Werkstücks (7), relativ zu
dieser Längs-Mittelachse (X-X) gesehen, zu beiden Seiten des Biegedorns (7) ebenfalls
symmetrisch verläuft.
1. A bending apparatus (1) for rod-shaped and tubular workpieces (6), said apparatus
comprising a bending head (2) with a bending mandrel (7) mounted to a rotary axis
(M) and rotatable via a rotary drive (9) and with a clamping device (3) for pressing
the workpiece (6) to be bent against a shaped groove (8) on the bending mandrel (7),
said apparatus further comprising a feeding device (4) for the workpiece (6) to be
processed, said clamping device (3) being movable relative to the bending mandrel
(7) and also being pivotable concentrically to the rotary axis (M) of the bending
mandrel (7), characterized in that the clamping device (3) is connected to two mutually independent rotary drives (10,
11), one of which (11) serves to carry out the pivoting movement of the clamping device
(3) about the rotary axis (M) of the bending mandrel (7), while the clamping device
(3) is movable by the other one (10) of said drives relative to the bending mandrel
(7) by an interposed conversion transmission (24), which converts a rotary motion
to a linear motion, the bending head (2) comprising three concentrically nested rotary
shafts (9', 10', 11') for transmission of the drive of the three rotary drives (9,
10, 11) to the bending mandrel (7), to the conversion transmission (24) and to the
clamping device (3), each of said rotary shafts (9', 10', 11') being connected to
one of the rotary drives (9, 10, 11).
2. The bending apparatus according to claim 1, characterized in that the inner rotary shaft (9') carries the bending mandrel (7) which is arranged at
the top of the bending head (6).
3. The bending apparatus according to claim 2, characterized in that the central rotary shaft (10') drives the conversion transmission (24), mounted to
the bending head (2) below the bending mandrel (7), for the linear motion of the clamping
device (3).
4. The bending apparatus according to claim 3, characterized in that the outer rotary shaft (11') is connected, in a manner secured against rotation,
to a holding plate (15) which is arranged below the conversion transmission (24) and
on which the clamping device (3) is supported such that it is displaceable in a direction
perpendicular to the central axis (M) of the three concentric rotary shafts (9', 10',
11').
5. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the conversion transmission (24) comprises a disk cam (25) with a groove (27) formed
therein, said groove (27) extending eccentrically to the rotary axis (M) of the disk
cam (25), wherein a formed piece (23), mounted to the clamping device (3) and corresponding
to the cross-sectional shape of the groove (27), engages in the groove (27), said
formed piece (23) being displaceable within the groove (27) and the distance of said
formed piece (23) from the rotary axis (M) of the disk cam (25) being variable by
rotating the latter.
6. The bending apparatus according to claim 5, characterized in that the clamping device (3) comprises a holding device (16), mounted to the disk cam
(25) in a manner secured against rotation, and a tensioning block (18) which is displaceably
supported in a linear guide (17) mounted to the disk cam and to which the formed piece
(23) engaging in the groove (27) in the disk cam (25) is mounted.
7. The bending apparatus according to claim 6, characterized in that the tensioning block (18) is provided with a clamping jaw (19) which is exchangeably
mounted to the tensioning block (18) and in which a shaped groove (28) is provided,
the latter being arranged in a position corresponding to that of the shaped groove
(8) in the bending head (2) and being adapted to the shape of the workpiece (6) to
be clamped.
8. The bending apparatus according to claim 6 or 7, characterized in that the tensioning block (18) is mounted to a holding element (20) which carries the
formed piece (23) and engages with the linear guide (17) via said formed piece (23).
9. The bending apparatus according to claim 8, characterized in that the holding element (20) in turn sits on a carrier piece (21) to which it is mounted
so as to be shiftable in a direction perpendicular to the orientation of the linear
guide (17) and to which the formed piece (28) is mounted for sliding engagement with
the linear guide (17).
10. The bending apparatus according to claim 9, characterized in that the holding element (20) on the carrier piece (21) is connected to a drive unit for
shifting.
11. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 9, characterized in that the clamping device (3), viewed in the feeding direction (c) of the workpiece (6),
is immediately preceded by a wrinkle smoother (5).
12. The bending apparatus according to claim 11, characterized in that the wrinkle smoother (5) comprises sliding jaws which can be placed in contact with
the workpiece (6) to be bent.
13. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 12, characterized in that a program control is provided to control the different rotary drives (9, 10, 11)
and drive units.
14. The apparatus according to any one of claims 1 to 13, characterized in that a further drive unit is provided by which the bending head (2) can be moved in two
directions (a, b) which are perpendicular to one another and are each in turn perpendicular
to the feeding direction (c) of the workpiece (6) to be bent.
15. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 10, characterized in that, on the side of the workpiece (6) on which the clamping device (3) is arranged, a
fixedly mounted guide roller (42) for the workpiece (6) is arranged preceding the
clamping device (3).
16. The bending apparatus according to any one of claims 7 to 14, characterized in that the bending mandrel as well as the clamping jaw of the tensioning block (18) are
each provided in the form of a roller (50; 49) comprising a guide groove for contact
with the side facing them on the workpiece (6) to be bent.
17. The bending apparatus according to claim 11 or any one of claims 13 to 16 in combination
with claim 11, characterized in that the wrinkle smoother (5) comprises at least two pressure rollers (47) which are arranged
in sequence in the feeding direction of the workpiece (6) to be bent.
18. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 14, characterized in that the bending mandrel (7), viewed parallel to its pivoting axis (M), has a shape which
is not rotationally symmetrical, but is symmetrical to a central axis (X-X) which
is perpendicular to and passes through the rotary axis (M), wherein the shaped groove
(8), formed on the bending mandrel (7) to contact one side of the workpiece (7) to
be bent, also extends symmetrically to both sides of the bending mandrel (7), viewed
relative to said longitudinal central axis (X-X).
1. Dispositif de pliage (1) pour des pièces à travailler en forme de tige ou de tuyau
(6), comprenant une tête de pliage (2) avec un mandrin de pliage (7) monté sur un
axe rotatif (M) et pouvant être amené à tourner au moyen d'un entraînement rotatif
(9), et un système de serrage (3) pour presser la pièce à travailler (6) à plier contre
une rainure de façonnage (8) sur le mandrin de pliage (7) ainsi qu'en outre un dispositif
d'introduction (4) pour la pièce à travailler à traiter, dans lequel le système de
serrage (3) peut être déplacé par rapport au mandrin de pliage (7) et peut également
pivoter de façon concentrique à l'axe de rotation (M) du mandrin de pliage (7), caractérisé en ce que le système de serrage (3) est raccordé à deux entraînements rotatifs indépendants
entre eux (10, 11) dont l'un (11) sert à exécuter son mouvement de pivotement autour
de l'axe de rotation (M) du mandrin de pliage (7) et dont l'autre permet de le déplacer
par l'insertion d'un mécanisme de conversion (24), qui convertit un mouvement rotatif
en mouvement linéaire, par rapport au mandrin de pliage (7), dans lequel la tête de
pliage (2) comprend pour transmettre l'entraînement des trois entraînements rotatifs
(9, 10, 11) au mandrin de pliage (7), au mécanisme de conversion (24) et au système
de serrage (3) trois arbres rotatifs (9', 10', 11') disposés de façon concentrique
les uns dans les autres, dont chacun est raccordé à l'un des entraînements rotatifs
(9, 10, 11).
2. Dispositif de pliage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'arbre rotatif le plus à l'intérieur (9') porte le mandrin de pliage (7) disposé
en haut sur la tête de pliage (6).
3. Dispositif de pliage selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'arbre rotatif central (10') entraîne le mécanisme de conversion (24) monté sur
la tête de pliage (2) au-dessous du mandrin de pliage (7) pour le mouvement linéaire
du système de serrage (3).
4. Dispositif de pliage selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'arbre rotatif (11') situé à l'extérieur est relié de façon verrouillée en rotation
avec une plaque de retenue (15), disposée au-dessous du mécanisme de conversion (24),
sur laquelle le système de serrage (3) est logé de façon mobile dans une direction
perpendiculaire à l'axe central (M) des trois arbres rotatifs concentriques (9', 10',
11').
5. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le mécanisme de conversion (24) est muni d'un disque à rainure (25) avec une rainure
(27) réalisée dans celui-ci, s'étendant de façon excentrique par rapport à son axe
de rotation (M) et dans laquelle s'engage un corps façonné (23) fixé au système de
serrage (3), correspondant à la forme de section transversale de la rainure (27),
mobile dans la rainure (27) et dont la distance par rapport à l'axe de rotation (M)
du disque à rainure (25) peut être modifiée par une rotation de celui-ci.
6. Dispositif de pliage selon la revendication 5, caractérisé en ce que le système de serrage (3) présente un dispositif de fixation (16) fixé sur le disque
à rainure (25) de façon verrouillée en rotation avec celui-ci, ainsi qu'un bloc de
serrage (18) qui est logé de façon mobile sur ce guide linéaire (17) monté sur celui-ci
et sur lequel est fixé le corps façonné (23) s'engageant dans la rainure (27) dans
le disque à rainure (25).
7. Dispositif de pliage selon la revendication 6, caractérisé en ce que le bloc de serrage (18) est muni d'une mâchoire de serrage (19) fixée à celui-ci
de façon échangeable, dans lequel est montée une rainure de façonnage (28) disposée
selon la position de la rainure de façonnage (8) dans la tête de pliage (2) et adaptée
à la pièce à travailler (6) à serrer.
8. Dispositif de pliage selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le bloc de serrage (18) est fixé sur un élément de fixation (20) qui porte le corps
façonné (23) et est mis en prise avec le guide linéaire (17) par l'intermédiaire de
ce corps.
9. Dispositif de pliage selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'élément de fixation (20) repose pour sa part sur une pièce de support (21), sur
laquelle il est fixé de façon réglable dans une direction perpendiculaire à l'orientation
du guide linéaire (17) et est monté sur le corps façonné (28) pour une mise en prise
coulissante avec le guide linéaire (17).
10. Dispositif de pliage selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'élément de fixation (20) sur la pièce de support (21) est raccordé à un système
d'entraînement en vue d'un réglage.
11. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce qu'un dispositif de lissages de plis (5) est placé immédiatement en amont du système
de serrage (3), vu dans la direction d'alimentation (c) de la pièce à travailler (6).
12. Dispositif de pliage selon la revendication 11, caractérisé en ce que le dispositif de lissage de plis (5) présente des mâchoires coulissantes (37) pouvant
s'appliquer contre la pièce à travailler (6) à plier.
13. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'une commande de programme est prévue pour piloter les différents entraînements rotatifs
(9, 10, 11) et systèmes d'entraînement.
14. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce qu'un système d'entraînement supplémentaire est prévu par lequel la tête de pliage (2)
peut être déplacée dans deux directions perpendiculaires entre elles (a, b), respectivement
à leur tour perpendiculaires à la direction d'alimentation (c) de la pièce à travailler
(6) à plier.
15. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que du côté de la pièce à travailler (6) sur lequel est disposé le système de serrage
(3), un rouleau de guidage (42), monté de façon stationnaire, pour la pièce à travailler
(6) est placé en amont du système.
16. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 7 à 14, caractérisé en ce que le mandrin de pliage ainsi que la mâchoire de serrage du bloc de serrage (18) sont
respectivement réalisés sous la forme d'un rouleau (50 ; 49) avec une rainure de guidage
pour une application contre le côté rapproché de la pièce à travailler (6) à plier.
17. Dispositif de pliage selon la revendication 11 ou selon l'une quelconque des revendications
13 à 16 en conjonction avec la revendication 11, caractérisé en ce que le dispositif de lissage de plis (5) présente au moins deux rouleaux de pression
(47) disposés l'un après l'autre dans la direction d'alimentation de la pièce à travailler
(6) à plier.
18. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que le mandrin de pliage (7), vu en parallèle à son axe de pivotement (M), présente un
axe central (X-X) de forme symétrique, sans symétrie de révolution mais situé de façon
perpendiculaire à l'axe de rotation (M) et passant par celui-ci, dans lequel la rainure
de façonnage (8) montée sur le mandrin de pliage (7) s'étend également de façon symétrique
pour s'appliquer contre un côté de la pièce à travailler (7) à plier, vu par rapport
à cet axe central longitudinal (X-X), des deux côtés du mandrin de pliage (7).