Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon ein Brennstoffeinspritzventil aus der
DE 103 08 879 A1 bekannt, mit einem in einem Ventilgehäuse gelagerten Aktorgehäuse, in dem ein Piezoaktor
vorgesehen ist. Durch die hochfrequente Schaltung des Piezoaktors treten hohe dynamische
Betriebskräfte auf, die durch das Beschleunigen von vergleichsweise grossen Massen,
beispielsweise des Aktors und der Ventilnadel, entstehen. Dabei finden pro Zeiteinheit
grosse Kraftänderungen statt, die bekannterweise Körperschall anregen. Dieser vom
Brennstoffeinspritzventil ausgehende Körperschall wird auf die Brennkraftmaschine
übertragen und als Luftschall ausgestrahlt, so dass die erzeugten Geräusche des Brennstoffeinspritzventils
einen vorbestimmten Wert überschreiten.
[0002] Aus der
DE 199 18 976 A1 ist ein Brennstoffeinspritzventil mit einem Aktorgehäuse bekannt, das an seinen Enden
lagerungsfrei vorgesehen ist und durch eine Öffnung von einer Lagerung durchragt wird.
Die Lagerung verläuft von dem Ventilgehäuse bis an die im Aktorgehäuse angeordneten
Aktoren. Die Öffnung ist mit Spiel für den Aktorhub versehen. Durch den Aktorhub verschiebt
sich das Aktorgehäuse relativ zum Ventilgehäuse, wodurch die Ventilnadel betätigt
wird.
Vorteile der Erfindung
[0003] Das erfindungsgemässe Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise eine
Verringerung der Körperschallanregung und damit der Geräuschentwicklung erreicht wird,
indem das Aktorgehäuse an seinen Enden lagerungsfrei vorgesehen ist und eine einzige
Lagerung zur Verbindung mit dem Ventilgehäuse aufweist.
[0004] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
[0005] Besonders vorteilhaft ist, dass die einzige Lagerung am Umfang des Aktorgehäuses
zwischen den beiden Enden des Aktorgehäuses vorgesehen ist, da auf diese Weise erreichbar
ist, dass das Aktorgehäuse zwei einander entgegengesetzte Teilhübe in axialer Richtung
ausführen kann.
[0006] Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die einzige Lagerung im Bereich der Mitte der Längserstreckung
des Aktorgehäuses vorgesehen ist, da sich auf diese Weise die statischen und dynamischen
Kräfte derart ausgleichen, dass in der einzigen Lagerung nur noch geringe zeitliche
Kraftänderungen erfolgen und damit nur noch wenig Körperschall angeregt wird.
[0007] Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die einzige Lagerung
als eine Schulter auszubilden.
[0008] Auch vorteilhaft ist, wenn das Ventilgehäuse eine zweite Schulter zur Befestigung
an einer Brennkraftmaschine aufweist, die in axialer Richtung gesehen im Bereich einer
kräfteneutralen Ebene liegt, da nur in dieser Ebene die statischen und dynamischen
Kräfte ausgeglichen sind und nur wenig Körperschall auf die angrenzende Brennkraftmaschine
übertragen wird. Die beidseitig der kräfteneutralen Ebene im Ventilgehäuse angeordneten,
axial beweglichen Massen sind vorteilhafterweise auf jeder Seite zusammengefasst zumindest
annähernd gleich groß, um ein Kräftegleichgewicht in der kräfteneutralen Ebene zu
erreichen.
[0009] Desweiteren vorteilhaft ist, dass das Aktorgehäuse derart gelagert ist, dass jeweils
ein Teilhub in Richtung der Ventilnadel und ein Teilhub in von der Ventilnadel abgewandter
Richtung ausführbar ist. Auf diese Weise können einander entgegengesetzte Kräfte erreicht
werden, die sich in der einzigen Lagerung zumindest teilweise aufheben.
[0010] Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn das Aktorgehäuse mit seinem einen Ende auf eine
Ventilnadel wirkt und an einem der Ventilnadel abgewandten Ende ein Ausgleichselement
mit einer Ausgleichsmasse aufweist. Mittels des Ausgleichselementes wird ein Kräftegleichgewicht
im Bereich der Lagerung erreicht, so dass dort keine hohen zeitlichen Kraftänderungen
auftreten.
[0011] Vorteilhaft ist, wenn eine rückstellend auf die Ventilnadel wirkende Rückstellfeder
und eine entgegen der Rückstellfeder auf das Aktorgehäuse wirkende Ausgleichsfeder
vorgesehen ist, da auf diese Weise auch die unstetig wirkenden statischen Kräfte ausgleichbar
sind.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Aktor ein Piezoaktor,
Formgedächtnisaktor oder ein magnetostriktiver Aktor ist.
Zeichnung
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0014] Die Zeichnung zeigt im Schnitt ein erfindungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil.
[0015] Das Brennstoffeinspritzventil dient beispielsweise dazu, Kraftstoff in einen Brennraum
einer Brennkraftmaschine einzuspritzen und wird beispielsweise bei der sogenannten
Direkteinspritzung verwendet. Das Brennstoffeinspritzventil kann aber auch den Kraftstoff
in ein Saugrohr einer Brennkraftmaschine einspritzen.
[0016] Das Brennstoffeinspritzventil hat ein beispielsweise zylinderförmiges Ventilgehäuse
1 mit einem Eingangskanal 2 für den Kraftstoff. Der Eingangskanal 2 mündet in einen
Ventilraum 1.1 des Ventilgehäuses 1, in dem eine axial bewegliche Ventilnadel 4 vorgesehen
ist, die mittels eines Aktors 3 verstellbar ist.
[0017] Die Ventilnadel 4 weist beispielsweise einen dem Aktor 3 zugewandten Nadelschaft
7 und einen dem Aktor 3 abgewandten Ventilschließkörper 8 auf. Der Aktor 3 überträgt
seine Bewegung beispielsweise über ein schematisch dargestelltes Kopplerelement 9
auf den Nadelschaft 7 der Ventilnadel 4, wodurch der mit einem Ventilsitz 10 zusammenwirkende
Ventilschließkörper 8 das Brennstoffeinspritzventil öffnet oder schließt. Bei geschlossenem
Brennstoffeinspritzventil liegt der Ventilschließkörper 8 über seinen gesamten Umfang
an dem Ventilsitz 10 mit Linien- oder Flächenberührung dicht an und bildet einen Dichtsitz
12.
[0018] Der Aktor 3 dehnt sich bei Anlegen einer elektrischen Spannung aus oder verkürzt
sich. Beispielsweise ist der Aktor 3 als ein piezoelektrischer oder magnetostriktiver
Aktor oder als ein sogenannter Formgedächtnisaktor ausgebildet. Ein piezoelektrischer
Aktor 3 besteht aus einer Vielzahl von piezokeramischen Schichten, die durch Anlegen
einer elektrischen Spannung eine Dehnung in axialer Richtung ausführen. Dabei wird
der sogenannte inverse piezoelektrische Effekt ausgenutzt, bei dem elektrische Energie
in mechanische Energie umgewandelt wird.
[0019] Der Aktor 3 ist von einem zylinderförmigen Aktorgehäuse 22, beispielsweise einer
Rohrfeder mit knochenförmigen Ausnehmungen 23, umgeben, das den Aktor 3 in axialer
Richtung bezüglich einer Ventilachse 21 auf Druck vorspannt und diesen auf diese Weise
vor schädlichen Zugspannungen schützt.
[0020] Das Kopplerelement 9 ist zwischen dem Aktorgehäuse 22 und der Ventilnadel 4 eingespannt.
[0021] Das Aktorgehäuse 22 und das Kopplerelement 9 sind beispielsweise in einem Innenraum
14.1 eines im Ventilraum 1.1 des Ventilgehäuses 1 vorgesehenen Innengehäuses 14 angeordnet,
um den Aktor 3 und das Kopplerelement 9 gegenüber dem Kraftstoff zu kapseln. Das Innengehäuse
14 ist Teil des Ventilgehäuses 1 und beispielsweise zylinderförmig ausgeführt. Das
Innengehäuse 14 kann jedoch auch entfallen, wenn der Aktor 3 hinreichend kraftstoffbeständig
ausgeführt ist oder auf andere Weise als mit dem Innengehäuse 14 gegenüber dem Kraftstoff
abgedichtet ist. Das Aktorgehäuse 22 und das Kopplerelement 9 sind dann unmittelbar
im Ventilraum 1.1 angeordnet.
[0022] Das Ventilgehäuse 1 weist beispielsweise einen Deckel 19 auf, der das Ventilgehäuse
1 und das Innengehäuse 14 stirnseitig verschließt.
[0023] Der Nadelschaft 7 der Ventilnadel 4 verläuft teilweise im Innenraum 14.1, beispielsweise
von dem Kopplerelement 9 ausgehend, in Richtung des Ventilsitzes 10 und durchragt
das Innengehäuse 14 durch eine Durchgangsöffnung 15 bis nach außerhalb des Innengehäuses
14. Die Durchgangsöffnung 15 des Innengehäuses 14 ist mittels einer Dichtung 16, beispielsweise
mittels eines Wellbalgs, der an seinem einen Ende mit dem Innengehäuse 14 und an seinem
anderen Ende mit dem Nadelschaft 7 verbunden ist, gegenüber dem Kraftstoff abgedichtet,
so daß kein Kraftstoff aus dem Ventilgehäuse 1 in das Innengehäuse 14 gelangen kann.
[0024] Das Ventilgehäuse 1, das Innengehäuse 14, das Aktorgehäuse 22 mit dem Aktor 3, das
Kopplerelement 9 und die Ventilnadel 4 sind beispielsweise konzentrisch zueinander
bezüglich der in Richtung der Ventilnadel 4 verlaufenden Ventilachse 21 angeordnet.
[0025] Die durch das Anlegen der elektrischen Spannung erzeugte Dehnung oder Kontraktion
des Aktors 3 wird auf die Ventilnadel 4 übertragen, wobei die Ventilnadel 4 beispielsweise
einen Hub von 40 bis 50 Mikrometer ausführt. Nach erfolgter Öffnung des Brennstoffeinspritzventils
verkürzt oder dehnt sich der Aktor 3 nach Abschalten der elektrischen Spannung und
die Ventilnadel 4 wird mittels einer Rückstellfeder 18 wieder in Richtung Ventilsitz
10 zurückbewegt und schließt das Brennstoffeinspritzventil.
[0026] Da sich der Aktor 3 und die übrigen Komponenten des Brennstoffeinspritzventils, beispielsweise
das Ventilgehäuse 1, wegen unterschiedlicher thermischer Ausdehnungskoeffizienten
bei Temperaturänderung unterschiedlich stark ausdehnen, muß das Kopplerelement 9 die
Differenzen in der unterschiedlichen Längenausdehnung ausgleichen, um zu gewährleisten,
daß das Brennstoffeinspritzventil mit der Ventilnadel 4 unabhängig von der jeweiligen
Temperatur des Brennstoffeinspritzventils bei einer Öffnungsbewegung jeweils den gleichen
Hub ausführt wie der Aktor 3. Es dürfen keine Hubverluste auftreten, bei denen der
Hub des Aktors 3 nicht vollständig auf die Ventilnadel 4 übertragen wird, so daß der
Hub der Ventilnadel 4 kleiner ist als der Hub des Aktors 3. Das Kopplerelement 9 ist
beispielsweise ein sogenannter hydraulischer Koppler. Ein hydraulischer Koppler ist
beispielsweise aus der
DE102004015622 A1 bekannt.
[0027] Der Kraftstoff stromab des Eingangskanals 2 wird beispielsweise über einen ersten
Ringspalt 5 zwischen dem Ventilgehäuse 1 und dem Innengehäuse 14 und über einen zweiten
Ringspalt 6 zwischen dem Ventilgehäuse 1 und der Ventilnadel 4 zum Ventilsitz 10 geführt
und tritt bei geöffnetem Brennstoffeinspritzventil durch einen Austrittsöffnung zwischen
dem Ventilschließkörper 8 und dem Ventilsitz 10 aus.
[0028] Durch die hochfrequente Hubbewegung des Aktors 3, der u.a. das Aktorgehäuse 22 und
die Ventilnadel 4 zwischen zwei Endlagen hin und her bewegt, werden vergleichsweise
große Massen beschleunigt und abgebremst. Da die Bewegung stoßartig erfolgt, ändern
sich die durch die hohe Beschleunigung wirkenden Massenkräfte pro Zeiteinheit sehr
stark, so dass beim Stand der Technik Körperschall angeregt wird, der als Luftschall
an die Umgebung abgestrahlt wird und damit in ungewünschter Weise akustisch wahrnehmbar
ist.
[0029] Die Körperschallanregung und die Luftschallabstrahlung werden bei der vorliegenden
Erfindung verringert, indem das Aktorgehäuse 22 an seinen Enden lagerungsfrei angeordnet
ist, wobei eine einzige Lagerung 24 zur Verbindung des Aktorgehäuses 22 mit dem Ventilgehäuse
1, beispielsweise mit dem Innengehäuse 14, vorgesehen ist. Das Aktorgehäuse 22 hat
erfindungsgemäß den Freiheitsgrad, sich nicht nur in Richtung der Ventilnadel 4, sondern
auch in entgegengesetzte Richtung auszudehnen. Durch diese erfindungsgemäße Lagerung
des Aktorgehäuses 22 gleichen sich die Massenkräfte der beschleunigten Massen zumindest
teilweise aus, da sich das Aktorgehäuse 22 mit dem Aktor 3 nicht wie beim Stand der
Technik nur in eine Richtung ausdehnt oder zusammenzieht, sondern zwei entgegengesetzte
Teilhübe ausführt. Dadurch wirken bei jedem Hub einander entgegengesetzte Massenkräfte
Fm, die sich im Bereich der einzigen Lagerung 24 zumindest teilweise aufheben, so
dass die Kraftänderungen pro Zeit zumindest stark verringert sind und daher zumindest
weniger Körperschall von dem Aktorgehäuse 22 abgestrahlt und über die einzige Lagerung
24 auf das Ventilgehäuse 1 und von dort auf die Brennkraftmaschine übertragen wird.
[0030] Unter den beschleunigten Massen wird die Masse der bewegten Teile, beispielsweise
des Aktors 3, des Aktorgehäuses 22, des Kopplerelementes 9 und der Ventilnadel 4,
verstanden.
[0031] Die einzige Lagerung 24 ist zwischen den beiden Enden des Aktorgehäuses 22 ausgebildet.
Sie verläuft von dem Umfang des Aktorgehäuses 22 ausgehend in radialer Richtung bezüglich
der Ventilachse 21 bis an eine Wandung des Ventilgehäuses 1, beispielsweise des Innengehäuses
14, so dass das Aktorgehäuse 22 fest mit dem Ventilgehäuse 1 verbunden ist, beispielsweise
mittels Schweißen. Auf diese Weise ist die Lagerung 24 als sogenanntes Festlager ausgeführt.
Die Lagerung 24 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel als eine ringförmige erste Schulter
25 ausgebildet, die von dem Ventilgehäuse 1 ausgehend bis an das Aktorgehäuse 22 verläuft.
Anstatt einer ringförmigen ersten Schulter 25 können auch über den Umfang des Aktorgehäuses
22 verteilte Stege vorgesehen sein. Die erste Schulter 25 ist beispielsweise einstückig
mit dem Innengehäuse 14 verbunden und mit dem Aktorgehäuse 22 verschweißt.
[0032] Das Aktorgehäuse 22 weist bezüglich seiner Längserstreckung in Richtung der Ventilachse
21 eine axiale Mitte auf. Beispielsweise ist die Lagerung 24 in dem Bereich dieser
axialen Mitte vorgesehen. Die Lagerung 24 kann aber auch außerhalb der axialen Mitte
zwischen den beiden Enden des Aktorgehäuses 22 angeordnet sein.
[0033] Um einen nahezu vollständigen Ausgleich der Massenkräfte zu erreichen, sind nicht
nur die Massenkräfte des Aktorgehäuses 22 mit dem Aktor 3, sondern auch die der anderen
bewegten Teile, beispielsweise des Kopplerelementes 9 und der Ventilnadel 4, zu berücksichtigen.
[0034] Dies wird erreicht, indem das Aktorgehäuse 22 derart im Bereich einer kräfteneutralen,
axialen Ebene 29 gelagert ist, dass die beidseitig der axialen Ebene 29 im Ventilgehäuse
1 angeordneten, axial beweglichen Massen auf jeder Seite zusammengefasst zumindest
annähernd gleich groß sind. Um dies zu erzielen, ist gemäß einer ersten Ausführung
auf der der Ventilnadel 4 abgewandten Stirnseite des Aktorgehäuses 22 ein Ausgleichselement
30 mit einer Ausgleichsmasse angeordnet, das beispielsweise mit dem Aktorgehäuse 22
einstückig verbunden ist. Das Aktorgehäuse 22 wird durch die axiale Ebene 29 imaginär
in zwei Teilabschnitte geteilt. Beispielsweise ist die Masse der Ventilnadel 4, des
Kopplerelementes 9 und des der Ventilnadel 4 zugewandten Teilabschnitts des Aktorgehäuses
22 zusammen zumindest annähernd so groß wie zusammen die Masse des der Ventilnadel
4 abgewandten Teilabschnitts des Aktorgehäuses 22 und des Ausgleichselementes 30.
[0035] Auch die statischen Kräfte sind vorteilhafterweise zu kompensieren. Beispielsweise
ist zum Ausgleich der Kraft der Rückstellfeder 18 eine Druckfeder 31 vorgesehen, die
beispielsweise auf das Ausgleichselement 30 entgegen der Rückstellfeder 18 wirkt.
[0036] Das Ventilgehäuse 1 weist eine zweite Schulter 26 zur Befestigung an einer Brennkraftmaschine
auf, wobei die zweite Schulter 26 in axialer Richtung gesehen beispielsweise im Bereich
der axialen Ebene 29 liegt, in der die Summe der statischen und dynamischen Kräfte
über weite Frequenzbereiche zumindest annähernd Null ergibt.
1. Brennstoffleinspritzventil mit einem in einem Ventilgehäuse (1) gelagerten Aktorgehäuse
(22), in dem ein Aktor (3) vorgesehen ist, wobei das Aktorgehäuse (22) an seinen Enden
lagerungsfrei vorgesehen ist und eine einzige Lagerung (24) zur Verbindung mit dem
Ventilgehäuse (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (24) als Festlager ausgebildet ist und vom Umfang des Aktorgehäuses
(22) ausgehend bis an eine Wandung des Ventilgehäuses (1) verläuft und dass das Aktorgehäuse
(22) mittels der Lagerung (24) derart im Bereich einer kräfteneutralen, axialen Ebene
(29) gelagert ist, dass die beidseitig der axialen Ebene (29) im Ventilgehäuse (1)
angeordneten, axial beweglichen Massen auf jeder Seite zusammengefasst zumindest annähernd
gleich groß sind.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Lagerung (24) am Umfang des Aktorgehäuses (22) zwischen den beiden Enden
des Aktorgehäuses (22) vorgesehen ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Lagerung (24) im Bereich der Mitte der Längserstreckung des Aktorgehäuses
(22) vorgesehen ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Lagerung (24) als eine Schulter (25) ausgebildet ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (1) eine zweite Schulter (26) zur Befestigung an einer Brennkraftmaschine
aufweist, die in axialer Richtung gesehen im Bereich der kräfteneutralen Ebene (29)
liegt.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorgehäuse (22) derart gelagert ist, dass jeweils ein Teilhub in Richtung der
Ventilnadel (4) und ein Teilhub in von der Ventilnadel (4) abgewandter Richtung ausführbar
ist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorgehäuse (22) mit seinem einen Ende auf eine Ventilnadel (4) wirkt und an
einem der Ventilnadel (4) abgewandten Ende ein Ausgleichselement (30) mit einer Ausgleichsmasse
aufweist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine rückstellend auf die Ventilnadel (4) wirkende Rückstellfeder (18) und eine entgegen
der Rückstellfeder (18) auf das Aktorgehäuse (22) wirkende Druckfeder (31) vorgesehen
ist.
9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (3) ein Piezoaktor, Formgedächtnisaktor oder ein magnetostriktiver Aktor
ist.
1. Fuel injection valve having an actuator housing (22) which is mounted in a valve housing
(1) and in which is provided an actuator (3), with the actuator housing (22) being
provided without mountings at its ends and having a single mounting (24) for connecting
to the valve housing (1), characterized in that the mounting (24) is embodied as a fixed mounting and runs from the periphery of
the actuator housing (22) to a wall of the valve housing (1), and in that the actuator housing (22) is mounted by means of the mounting (24) in the region
of a force-neutral, axial plane (29) in such a way that the axially movable masses
arranged at both sides of the axial plane (29) in the valve housing (1) are, combined
at each side, at least approximately equally large.
2. Fuel injection valve according to Claim 1, characterized in that the single mounting (24) is provided at the periphery of the actuator housing (22)
between the two ends of the actuator housing (22).
3. Fuel injection valve according to Claim 1, characterized in that the single mounting (24) is provided in the region of the centre of the longitudinal
extent of the actuator housing (22).
4. Fuel injection valve according to Claim 1, characterized in that the single mounting (24) is embodied as a shoulder (25).
5. Fuel injection valve according to Claim 4, characterized in that the valve housing (1) has a second shoulder (26) for fastening to an internal combustion
engine, which second shoulder (26) is situated, as viewed in the axial direction,
in the region of the force-neutral plane (29).
6. Fuel injection valve according to Claim 1, characterized in that the actuator housing (22) is mounted in such a way that in each case one partial
stroke can be carried out in the direction of the valve needle (4) and one partial
stroke can be carried out in the direction away from the valve needle (4) .
7. Fuel injection valve according to Claim 1, characterized in that the actuator housing (22) acts with its one end on a valve needle (4) and, at an
end remote from the valve needle (4), has a compensating element (30) with a compensating
mass.
8. Fuel injection valve according to Claim 1, characterized in that a restoring spring (18), which acts in a restoring fashion on the valve needle (4),
and a pressure spring (31), which acts on the actuator housing (22) counter to the
restoring spring (18), are provided.
9. Fuel injection valve according to Claim 1, characterized in that the actuator (3) is a piezoelectric actuator, a shape-memory actuator or a magnetostrictive
actuator.
1. Injecteur de carburant comportant un boîtier d'actionneur (22) logé dans un boîtier
d'injecteur (1), le boîtier d'actionneur logeant un actionneur (3),
le boîtier d'actionneur (22) n'ayant pas d'appui à ses extrémités et comportant un
unique palier (24) pour être relié au boîtier d'injecteur (1),
caractérisé en ce que
le palier (24) est un palier fixe et il s'étend à partir de la périphérie du boîtier
d'actionneur (22) jusque contre la paroi du boîtier d'injecteur (1) et
le boîtier d'actionneur (22) est monté à l'aide du palier (24) dans la région d'un
plan axial (29) neutre vis-à-vis des forces, de façon que les masses mobiles axialement
qui se trouvent des deux côtés du plan axial (29) dans le boîtier d'injecteur (1),
soient globalement au moins sensiblement de la même dimension.
2. Injecteur de carburant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'unique palier (24) est prévu à la périphérie du boîtier d'actionneur (22) entre
les deux extrémités du boîtier d'actionneur (22).
3. Injecteur de carburant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'unique palier (24) est prévu dans la région du milieu de l'extension longitudinale
du boîtier d'actionneur (22).
4. Injecteur de carburant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'unique palier (24) est un épaulement (25).
5. Injecteur de carburant selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
le boîtier d'injecteur (1) comporte un second épaulement (26) pour sa fixation à un
moteur à combustion interne, ce second épaulement se situant dans la région du plan
(29) neutre vis-à-vis des forces, lorsqu'on regarde dans la direction axiale.
6. Injecteur de carburant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le boîtier d'actionneur (22) est monté de façon à pouvoir effectuer respectivement
une course partielle en direction de l'aiguille d'injecteur (4) et une course partielle
dans la direction opposée à celle de l'aiguille d'injecteur (4).
7. Injecteur de carburant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le boîtier d'actionneur (22) coopère par l'une de ses extrémités avec une aiguille
d'injecteur (4) et par l'extrémité opposée à celle de l'aiguille d'injecteur (4),
il comporte un élément de compensation (30) avec une masse d'équilibrage.
8. Injecteur de carburant selon la revendication 1,
caractérisé par
un ressort de rappel (18) agissant sur l'aiguille d'injecteur (4) dans le sens du
rappel et un ressort de poussée (31) agissant sur le boîtier d'actionneur (22) dans
le sens opposé au ressort de rappel (18).
9. Injecteur de carburant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'actionneur (3) est un actionneur piézo-électrique, un actionneur à mémoire de forme
ou un actionneur magnétostrictif.