[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegevorrichtung für stab- und rohrförmige Werkstücke,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist, und auf eine Faltenglätteranordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16. Eine solche Vorrichtung und eine solche Faltenglätteranordnung
sind aus der
US 4 380 920-A- bekannt.
[0002] Faltenglätter werden beim automatisierten Biegen von Rohren mit geringen Wandstärken
und gleichzeitig kleinen Biegeradien benötigt, wobei sie dem Biegedorn, in Zuführrichtung
des Rohres gesehen, vorgeschaltet sind. Wird das Rohr einerseits zwischen der Spannreinrichtung
und dem Biegedorn eingespannt und zudem zwischen den beiden Gleitbacken des Faltenglätters
aufgenommen, so besteht während des Biegevorgangs für das Rohr keine Möglichkeit,
an der Radiusinnenseite unkontrolliert ausweichen zu können. Dadurch wird es möglich,
auch dünnwandige Rohre mit kleinem Biegeradius zu biegen. Daher werden Faltenglätter
beim Rohrbiegen zur Verbesserung des Biegeergebnisses eingesetzt. Allerdings ist der
Einsatz von Faltenglättern bei solchen Biegemaschinen, bei denen der Biegekopf still
steht, problematisch. Denn um mit solchen Maschinen sowohl Links- wie auch Rechtsbiegungen
zu erzeugen, muß das Rohr auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittelachse des
Biegedorns angelegt werden können. Erfordert nun der Biegeprozeß jedoch einen Faltenglätter
in beiden Biegerichtungen, so besteht bei diesen bekannten Maschinen das Problem,
daß der Faltenglätter, da er fest am Maschinenkörper angebracht ist, beim Wechsel
der Biegerichtung manuell umgestellt sowie neu ausgerichtet werden muß. Dies bedeutet,
daß stets eine Bedienungsperson an der Biegemaschine anwesend sein muß, weshalb versucht
wurde, den Einsatz eines Faltenglätters auf nur eine Biegerichtung zu beschränken.
Allerdings erweisen sich solche Einschränkungen für Anwender der Biegemaschinen fast
immer als ein großer Nachteil.
[0003] Eine Maschine mit einem solchen Falterglätter ist aus der
DE 696 24 723 T2 bekannt, wobei dort für den Betrieb die Gleitbacken des Faltenglätters über an ihrem
Außenumfang angebrachte Verriegelungselemente, die in Längsrichtung beabstandet angebracht
sind, miteinander verbunden und gegeneinander verspannt werden.
[0004] Bei der in der
US 5 222 552 beschriebenen Anordnung ist ein Faltenglätter mit allerdings nur einem, nur auf der
Seite des Biegedorns einseitig an das Werkstück anlegbaren Gleitbacken vorgesehen,
der ebenfalls fest am Maschinengestell angebracht ist, jedoch vom Werkstück seitlich
abgeklappt bzw. an dieses anklappbar ist.
[0005] Auch der Faltenglätter aus der
DE 201 18 444 U1 ist am Maschinengestell fest angebaut.
[0006] Im Markt ist seit kurzem eine Rohrbiegevorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt, die sowohl für ein Rechtsbiegen, wie auch für ein Linksbiegen des Werkstücks
um einen Biegedorn eingerichtet ist und dabei einen Faltenglätter einsetzt, der in
beiden Biegerichtungen verwendet werden kann. Der Faltenglätter weist zwei Gleitbacken
auf, deren einer gegen den anderen hin verfahrbar ist. Ein Gleitbacken, der auf der
Seite des Biegewerkzeugs - relativ zum Werkstück gesehen - sitzt, ist auf einem Halter
befestigt, der zwar konzentrisch zum Biegedom verdrehbar, nicht aber auf diesen hin
beweglich am Biegekopf befestigt ist.
[0007] Bei allen angesprochenen Faltenglättern besteht ein besonderes Problem darin, daß
es bei einer nicht ganz präzisen Ausrichtung des Faltenglätters bzw. dessen Formnut
zur Gefahr ausbrechender Kanten kommen kann, wobei eine genaue Ausrichtung des Faltenglätters
auch im Hinblick auf dessen Gesamtwirksamkeit besonders wichtig ist. Die hierzu auszuführenden
Arbeiten, die insbesondere auch beim Umrüsten eines Faltenglätters stets erneut vorzunehmen
sind, müssen sehr genau durchgeführt werden und sind zeitaufwendig.
[0008] Die Erfindung stellt nunmehr darauf ab, eine verbesserte Biegevorrichtung mit einem
Faltenglätter der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter weitgehender Vermeidung
der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile eine sehr genaue Einstellung der
Formnut des Gleitbackens des Faltenglätters auf der Seite des Biegedorns sowohl hinsichtlich
des Werkstücks, wie auch bezüglich dessen Einlaufs in die Formnut des Biegedorns besonders
einfach und rasch ermöglicht und eine selbsttätige Anpassung der Ausrichtung zum Werkstück
auch während eines laufenden Betriebs und sogar beim Wechsel der Biegevorrichtung
gewährleistet, und ferner noch eine zur Verwendung bei einer solchen für beide Biegerichtungen
umstellbare Biegevorrichtung einsetzbare Faltenglätteranordnung vorzuschlagen.
[0009] Erfindungsgemäß werden hierzu eine Biegevorrichtung für stab- und rohrförmige Werkstücke
gemäß Anspruch 1, und eine Faltenglätteranordnung gemäß Anspruch 16 vorgeschlagen.
[0010] Die erfindungsgemäße Biegevorrichtung ermöglicht es, die bei ihr vorgesehene Faltenglätter-Konstruktion
sowohl für das Linksbiegen, wie auch für das Rechtsbiegen einzusetzen, ohne daß eine
Umrüstung stattfinden muß. Bei der Änderung der Biegerichtung können auch die Einzelelemente,
die den Faltenglätter bilden, zusammen mit den anderen Elementen der Vorrichtung,
die bei der Änderung der Biegerichtung umgestellt werden müssen, gemeinsam und automatisch
umgestellt werden, was sogar ohne Anwesenheit einer Bedienungsperson programmgesteuert
erfolgen kann, so daß gerade dieser große Nachteil bei bekannten Biegemaschinen, bei
denen bei Wechsel der Biegerichtung eine Bedienungsperson wegen der Umrüstung des
Faltenglätters anwesend sein mußte, völlig wegfällt.
[0011] Dadurch, daß der Gleitbacken des Faltenglätters, der sich auf der Seite des Biegedorns
(relativ zur Transportrichtung des Werkstücks gesehen) befindet, frei drehbar auf
seiner Stützachse sitzt, damit für die Faltenglättereinheit eine Art
"schwimmende Lagerung" bewirkt, stellt der Faltenglätter die exakte Ausrichtposition sowohl relativ beim
Anlegen gegen das Werkstück, wie auch beim Anfahren und Anlegen an den Biegedorn selbständig
und automatisch ein, wobei gleichzeitig auch während des Betriebs damit automatisch
bei Auftreten von Verschleiß stets die richtige Ausrichtung relativ zum Werkstück
und zum Biegedom nachgestellt bzw. beibehalten wird. Dabei sitzt bevorzugt der betreffende
Gleitbacken des Faltenglätters auf seiner Stützachse nicht nur frei verdrehbar, sondern
auch frei in deren Axialrichtung beweglich (zumindest über eine gewisse Verschiebestrecke
hinweg), so daß er beim Anlegen gegen die Biegenut des Biegedorns ebenso wie seitlich
gegen das Werkstück eine Ausrichtbewegung nicht nur in Drehrichtung um seine Stützachse,
sondern auch axial entlang der Stützachse durchführen und damit ein automatisches,
optimales Anlegen an die Biegenut des Biegedorns erfolgen kann. Dies läßt sich bevorzugt
auch noch dadurch verbessern, daß der Durchmesser der Stützachse etwas kleiner als
die Aufsteckbohrung des Gleitbackens ist, so daß der Gleitbacken auch noch eine zumindest
kleine Kipplage relativ zur Stützachse einnehmen kann.
[0012] Aber auch für den Fall, daß nur eine freie Verdrehbarkeit um die Stützachse gegeben
ist, ohne daß axial entlang derselben eine freie Verschiebbarkeit vorliegt oder gar
eine gewisse Kipplage relativ zu ihr eingenommen werden kann, selbst in diesem Fall
findet noch immer eine sehr gute Einstellung bei der Anlage sowohl seitlich gegen
das Werkstück, wie auch gegen die Biegenut des Biegedorns (im Einlaufbereich des Werkstücks
in diese) statt.
[0013] Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung die Stützachse des Gleitbackens
des Faltenglätters auf der Seite des Biegedorns linear zum Biegedom hin bzw. von diesem
weg und in einer Ebene senkrecht zur Biegeachse (nämlich parallel zur Transportrichtung
des Werkstücks) verfahrbar ist, kann der Endbereich der Formnut dieses Gleitbackens,
welcher dem Biegedorn zugewandt ist, ganz exakt so nahe gegen den Biegedorn verfahren
werden, bis die Formnut des Gleitbackens in dessen Endbereich relativ zur Biegenut
des Biegedorns tangential in diese einläuft und dabei an die Biegenut des Biegedorns
anlegbar ist. Entsprechend ist dieser Endbereich des genannten Gleitbackens mit seiner
Formnut so ausgebildet, daß er beim Anlegen paßgenau in die Biegenut des Biegedorns
eingeführt werden kann und dabei an deren Form angepaßt ist, wodurch bei Betrieb der
Vorrichtung eine große Genauigkeit beim Ausrichten des zu biegenden Werkstücks bei
dessen Einlauf in die Biegenut des Biegedorns gewährleistet wird. Zudem wird der Verschleiß
an der Spitze dieses Gleitbackens des Faltenglätters sehr gering gehalten. Wenn man,
in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, den betreffenden Gleitbacken des
Faltenglätters in Richtung auf den Biegedorn hin laufend unter eine gewisse Vorspannung
setzt, die mechanisch (etwa durch eine Vorspannfeder) oder auch hydraulisch oder in
anderer geeigneter Weise aufgebracht werden kann, kann auch noch sichergestellt werden,
daß selbst bei einem gewissen Abschleifen der ineinandergreifenden Teile des Gleitbackens
und des Biegedorns während des Betriebs der Biegevorrichtung jeweils unverzüglich
und automatisch eine entsprechende Nachstellung zur stets paßgenauen Anlage dieser
Teile ineinander erfolgt.
[0014] Durch die Verfahrbarkeit der beiden Gleitbacken des Faltenglätters aufeinander zu
bzw. voneinander weg kann bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung auch eine präzise
seitliche Anlage dieser Gleitbacken an beide Seiten des zu behandelnden Werkstücks
und dabei auch, falls gewünscht, ein gewünschter beidseitiger Anpreßdruck stets automatisch,
wieder auf mechanischem, hydraulischem oder gar pneumatischem Weg, sichergestellt
werden, ohne daß es erforderlich ist, wie bei manchen bekannten Biegemaschinen die
einander gegenüberliegenden Gleitbacken des Faltenglätters etwa durch an deren Außenumfang
angebrachte Verriegelungselement gegeneinander anzuziehen und zu fixieren, oder auch
- wie in anderen bekannten Fällen - die einzelnen Gleitbacken in ihrer Eingriffsposition
am Maschinengestellt arretieren zu müssen.
[0015] Durch den Aufbau der erfindungsgemäßen Biegevorrichtungen wird dort im Zusammenwirken
der "
schwimmenden" Lagerung des Gleitbackens des Faltenglätters auf der Seite des Biegedoms mit dessen
Verfahrbarkeit zum Biegedom hin eine rasche sowie automatisch aufrecht erhaltbare,
so gut wie optimale Anpassung dieses Gleitbackens mit seiner Formnut bei Anlage an
das Werkstück und im Einlaufbereich des Biegedorns (mit dem dort hineinragenden Endbereichs
dieses Gleitbackens) erreicht, wodurch der Faltenglätter eine hervorragende Gesamtwirksamkeit
ergibt.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung wird
als der zum anderen Gleitbacken hin und von diesem weg verfahrbare Gleitbacken der
eingesetzt, welcher auf derselben Seite des Werkstücks wie die Spanneinrichtung liegt,
weil auf dieser Seite der Platzbedarf für die erforderliche Verfahrbarkeit unschwer
realisierbar ist.
[0017] Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung besteht
auch darin, daß eine Steuerung vorgesehen ist, mit der die zum Wechsel der Biegerichtung
vorzunehmenden Verfahr- und/oder Verdrehbewegungen der verschiedenen konstruktiven
Elemente auf den Biegekopf erst eingeleitet werden, nachdem dieser so weit abgesenkt
wurde, daß alle diese Elemente unterhalb des in der Biegevorrichtung eingespannten
Werkstückes liegen, wodurch dann eine freie und vom Werkstück unbehinderte Verfahrbarkeit
dieser Elemente unterhalb des Werkstücks vorliegt.
[0018] Der Faltenglätter weist in den meisten Fällen Gleitelemente derart auf, daß auf jeder
Seite des Werkstücks das Gleitelement einen Gleitbacken umfaßt. In bestimmten Fällen
kann es jedoch auch bevorzugt sein, wenn der Faltenglätter auf mindestens einer Seite
des Werkstücks mehr als einen, bevorzugt zwei, direkt hintereinander angeordnete Gleitbacken
aufweist. So kann der Faltenglätter auf der Seite des Werkstücks, auf welcher der
Biegedom liegt, zwei in Zuführrichtung des Werkstücks hintereinander angeordnete,
auf einem gemeinsamen, um die Stützachse frei verdrehbaren Träger befestigte Gleitbacken
aufweisen, die auf dem gemeinsamen Träger bezüglich einer Ebene, welche durch die
Stützachse und senkrecht zur Zuführrichtung des Werkstücks vertäuft, zueinander spiegelsymmetrische
Formen aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung wird bei einem Wechsel der Biegerichtung
nur eine Verdrehung des betreffenden Trägers in eine Stellung, die spiegelsymmetrisch
zu seiner Ausgangsstellung (in Bezug auf eine Achse, die durch die Drehachse des Biegedorns
und parallel zur Transportrichtung des Werkstücks verläuft) erforderlich, wodurch
dann ein solchermaßen gestalteter Gleitbacken sogleich die richtige Ausgangsstellung
für das Biegen in die andere Biegerichtung einnimmt.
[0019] Bevorzug wird dabei der Träger auch mit einer Einrichtung versehen, mit der der Abstand
zwischen den beiden auf dem Träger befestigten Gleitbacken verändert bzw. eingestellt
werden kann.
[0020] Bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung ist bevorzugt die Stützachse verschieblich
auf einem Stützring angeordnet, der seinerseits konzentrisch auf der Welle des Biegedorns,
relativ zu dieser verdrehbar, sitzt, über die bei einem Wechsel der Biegerichtung
dann die entsprechenden Verdrehbewegungen durchgeführt werden können. Besonders vorzugsweise
ist dabei der Stützring mit einem radial vorstehenden Abschnitt versehen, auf dem
die Stützwelle verschieblich gehaltert ist und der an seinem vorstehenden Endabschnitt
eine radial nach außen hin offene Gabelhalterung ausbildet, die einen Gleitstein aufnimmt,
der seinerseits drehbar auf einer Halterungseinrichtung sitzt, die senkrecht zur Transportrichtung
des Werkstücks bewegbar ist. Hierdurch ergibt sich eine sehr platzsparende und insgesamt
doch kinematisch relativ einfache Gesamtanordnung, die sowohl die lineare Relativbewegung
der Stützachse zum Biegedorn hin (bzw. von diesem weg) und gleichzeitig auch noch
die Durchführung einer Drehbewegung des die Stützwelle halternden vorstehenden Abschnitts
durch eine senkrecht zur Transportrichtung des Werkstücks verschiebliche Halterungseinrichtung
(über den an dieser drehbar befestigten, in der Gabelhalterung des vorstehenden Abschnitts
aufgenommenen Gleitstein) gestattet.
[0021] Dabei sitzt die Stützwelle vorteilhafterweise auf einem Trageblock, der seinerseits
verschieblich in einer oberhalb der Gabelhalterung ausgebildeten, radial nach außen
verlaufenden Führungsnut des radial vorstehenden Abschnitts des Stützringes angeordnet
ist, wobei diese Führungsnut an ihrem radial äußeren Ende von einer Querleiste verschlossen
wird, in der eine Einstellschraube verdrehbar sitzt, die mit dem Trageblock in Eingriff
steht und mittels der er in der Führungsnut lageverstellbar ist. Hierdurch ist es
möglich, mittels der Einstellschraube eine sehr präzise und genaue Anfangseinstellung
bzw. Einstellung der Position der Stützachse (und damit des an ihr befestigten Gleitbackens)
relativ zum Biegedorn vorzunehmen.
[0022] Bei den vorstehend geschilderten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung
umfaßt die Halterungseinrichtung bevorzugt eine am Biegekopf gehalterte, relativ zu
diesem verfahrbare und auf Linearschienen geführte Stützbrücke, mittels derer die
seitlichen Auslenkungen zur Ausführung einer Verdrehbewegung des Stützringes durchführbar
sind.
[0023] Eine andere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung besteht
auch darin, daß der Gleitbacken, der auf der Seite der Spanneinrichtung liegt, auf
der seiner Formnut gegenüberliegenden Seite eine zu dieser Formnut bezüglich einer
Längs-Mittelebene dieses Gleitbackens, die parallel zur Werkstückzuführrichtung und
zur Drehachse des Biegedorns liegt, spiegelsymmetrisch angeordnete weitere Formnut
aufweist. Bevorzugt ist dieser Gleitbacken zum Wechsel der Biegerichtung so auf die
andere Seite des Biegedorns verfahrbar, daß er dort mit seiner weiteren Formnut gegen
das Werkstück anlegbar ist. Vorteilhafterweise ist er auf der Seite der Spanneinrichtung
mit einer Antriebseinrichtung verbunden, über die er zur Änderung der Biegerichtung
sowohl parallel zur Zuführrichtung des Werkstücks, wie auch in einer Richtung senkrecht
zu dieser auf die andere Seite des Biegedorns verfahrbar ist.
[0024] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung
sitzen alle Gleitbacken auf einer gemeinsamen Trageplatte, auf welcher der auf derselben
Seite des Werkstücks wie die Spanneinrichtung liegende Gleitbacken sowohl in Richtung
senkrecht auf die Formnut des anderen Gleitbackens hin, wie auch parallel zu dieser
verstellbar angeordnet ist, wobei zum Wechsel der Biegerichtung diese Trageplatte
mit dem von ihr getragenen Gleitbacken um eine zur Drehachse des Biegedorns parallele
Drehachse verschwenkbar ist, die in einer Ebene liegt, welche durch die Drehachse
des Biegedorns und parallel zur Transportrichtung des Werkstücks verläuft.
[0025] Durch die vorgenannten Ausgestaltungen wird eine ebenfalls sehr kompakt gebaute Biegevorrichtung
geschaffen, bei der der Wechsel der Biegerichtung einschließlich der entsprechenden
Lageveränderungen der Teile des Faltenglätters einfach und rasch durchgeführt werden
können.
[0026] Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Faltenglätteranordnung zur Verwendung
bei der vorstehend genannten erfindungsgemäßen Biegevorrichtung, wobei diese Biegevorrichtung
für stab- und rohrförmige Werkstücke mit einem Biegedom versehen ist, der eine Biegenut
aufweist und sowohl für ein Rechtsbiegen, wie auch für ein Linksbiegen eingerichtet
ist, wobei die erfindungsgemäße Faltenglätteranordnung zwei Gleitbacken zur beidseitigen
Anlage an das Werkstück aufweist und jeder dieser Gleitbacken eine Formnut zur Anlage
gegen das Werkstück umfaßt, und wobei mindestens einer der Gleitbacken zum anderen
hin verfahrbar ist sowie beide Gleitbacken so an der Biegevorrichtung anbringbar sind,
daß sie zum Wechsel der Biegerichtung um den Biegedom der Biegevorrichtung herum in
eine durch die Drehachse des Biegedorns und zur Zuführrichtung des Werkstücks parallele
Ebene spiegelbildliche Anordnung ihrer Formnuten überführbar sind, wobei erfindungsgemäß
der Gleitbacken, der für die Anordnung auf der Seite des Biegedorn vorgesehen ist,
frei verdrehbar auf einer parallel zur Drehachse des Biegedorn liegenden Stützachse
sitzt, der eine Verstelleinrichtung zugeordnet ist, mittels derer sie bis zu einer
Anlage des Gleitbackens an den Biegedom hin und von diesem weg lageverstellbar ist,
wobei dieser Gleitbacken mit seiner Formnut so ausgebildet ist, daß er - in Längsrichtung
der Formnut gesehen - mit jedem seiner Endbereiche, sofern er mit diesem dem Biegedorn
zugewandt ist, so gegen den Biegedom anlegbar ist, daß der dortige Endbereich seiner
Formnut an die Biegenut des Biegedorns tangential anschließt.
[0027] Diese erfindungsgemäße Faltenglätteranordnung läßt sich bei einer der weiter oben
geschilderten erfindungsgemäßen Biegevorrichtungen einsetzen; man kann sie jedoch
auch unabhängig davon eigenständig als Bausatz konfigurieren, der als Nachrüstteil
zu einer Biegevorrichtung für stab- und rohrförmige Werkstücke geliefert und dort
eingebaut werden kann, wodurch dann diese Biegevorrichtung zu einer Biegevorrichtung
der erfindungsgemäßen Art, wie sie weiter oben geschildert ist, umrüstbar ist.
[0028] Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Faltenglätteranordnung
ergeben sich auch aus den weiter oben in Verbindung mit vorteilhaften Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung gemachten Angaben hinsichtlich der dort eingesetzten
Faltenglätteranordnungen, auf die hier verwiesen sein soll.
[0029] Mittels der erfindungsgemäßen Faltenglätteranordnung ist es möglich, bekannte Biegevorrichtungen,
die für beidseitiges Biegen einstellbar sind, auch hinsichtlich der Verwendung einer
einzigen Faltenglätteranordnung, die ebenfalls für unterschiedliche Biegerrichtungen
verstellbar ist, auszustatten.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung
in deren Einstellung zum Rechtsbiegen;
Fig. 2 eine perspektivische Schrägansicht der Vorrichtung aus Fig. 1, jedoch nach
deren Umstellung auf Linksbiegen;
Fig.3 eine vergrößerte perspektivische Detail-Darstellung des Biegedorns und einer
erfindungsgemäßen Faltenglätteranordnung;
Fig.4 eine perspektivische Darstellung der Anordnung aus Fig. 3, jedoch aus einer
anderen Blickrichtung;
Fig. 5A bis 5E eine prinzipielle Darstellung der Ablaufphasen beim Verschwenken eines
erfindungsgemäßen Faltenglätters bei Änderung der Biegerichtung (in Draufsicht), und
Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Anordnung von Biegedom und ihm
vorgeschalteten Faltenglätter-Gleitbacken aus Fig. 4.
[0031] Fig. 1 zeigt (schräg von oben vorne) eine Perspektivansicht auf eine Biegevorrichtung
1 kurz vor Ausführung eines Rechtsbiegevorgangs, während in Fig. 2 eine gleiche perspektivische
Schrägdarstellung derselben Biegevorrichtung 1 gezeigt ist, allerdings im Ausgangszustand
vor einem Linksbiegevorgang.
[0032] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Biegevorrichtung 1 im wesentlichen drei wichtige
Einrichtungen, nämlich einen Biegekopf 2 (mit einer Spanneinrichtung 3), ferner eine
Gleitschiene 4 (als Zuführeinrichtung) und einen Faltenglätter 5. Diese drei Einrichtungen
dienen zum Herstellen von Biegungen an vorkonfektionierten Leitungen bzw. Rohren 6,
bei denen ein gutes Unformergebnis ohne Faltenbildung oder Rißbildung am Rohr 6 erreicht
werden soll.
[0033] Der Biegekopf 2 läßt sich in seiner Gesamtheit auf einer horizontalen Bewegungsbahn
a und einer vertikalen Bewegungsbahn
b verfahren, und zwar mittels eines geeigneten (in den Figuren aber nicht dargestellten)
Antriebs.
[0034] Dabei besteht der Biegekopf 2 zunächst aus einem Tragkörper 2, auf dem oben ein um
eine Mittelachse M verdrehbarer Biegedom 7 angeordnet ist. Seitlich an diesem liegt
ein rohrförmiges Werkstück 6 (mit relativ geringer Wanddicke) in einer am Biegedom
7 angebrachten, über drei Seiten desselben verlaufenden Formnut 8, deren Nutform der
Form der zugewandten Außenkontur des Rohres 6 im wesentlichen angepaßt ist. Das Rohr
6 wird in Richtung
c von einer (in den Figuren nicht dargestellten) Transporteinrichtung zugeführt, aus
der über eine (in den Figuren ebenfalls nicht dargestellte) Spannzange austritt, mittels
derer es aber in einer bestimmten Position jederzeit lagefixiert gehalten werden kann.
Mittels der Zuführeinrichtung bzw. der Spannzange ist es auch möglich, das Rohr 6
um seine Längsachse in Drehrichtung
d zu drehen, und zwar in beide Drehrichtungen.
[0035] Während das Rohr 6 um den Biegedorn 7 herumgebogen wird, sorgt der Faltenglätter
5 dafür, daß das Rohr 6 während des Biegens keine Falten bildet (auf der Innenseite)
bzw. reißt (auf seiner Außenseite).
[0036] Dem Biegedom 7 ist seitlich die Spanneinrichtung 3 mit einem Spannbock 9 zugeordnet,
der auf seiner dem Biegedorn 7 zugewandten Seite einen auswechselbaren Spannbacken
10 trägt, in welchem, dem zu biegenden Rohr 6 zugewandt, eine Formnut 11 einer der
zugewandten Seite der Außenkontur des Rohres 6 entsprechenden Form und Größe ausgebildet
ist.
[0037] Auf einer Grundplatte 12 der Gleitschiene 4 ist auf deren dem Biegekopf 2 zugewandten
Seite ein Linearführungsschienenpaar angeordnet, und zwar ist linksseitig und rechtsseitig
des Biegedorns 7 jeweils eine Linearführungsschiene 13 angebracht, wobei in Fig. 1
nur die Führungsschiene 13 auf einer Seite, in Fig. 2 jedoch die Führungsschienen
auf beiden Seiten erkennbar ist/sind.
[0038] Auf jeder Linearführungsschiene 13 sitzt verschieblich ein Wagen 14. Die Wagen 14
des Linearführungsschienen-Paares sind über eine Brückenplatte 15 miteinander verbunden,
an der ein Flansch 16 mit einem Langloch 17 angebracht ist. An den Stirnseiten des
Flansches 16 sind Gewindestifte 18 eingeschraubt, durch die eine Begrenzung der wirksamen
Länge des Langloches 17 erfolgen kann.
[0039] In die Langlöcher 17 kann ein am Biegekopf 2 angebrachter Zylinder 19 von unten her
eingefahren werden, dessen Stange 20 an ihrem einfahrseitigen Ende mit einer Schräge
21 versehen ist. Dadurch kann der gesamten Faltenglätter 5 beim Ausfahren des Zylinders
19 seitlich auf dem Linearführungsschienen-Paar 13 bewegt werden, indem die Schrägfläche
21 am Ende der Kolbenstange 20 eines der beiden Zylinder 19 beim Hochfahren seitlich
gegen das eingefahrene Ende des zugeordneten Gewindestiftes 18 anläuft und dieses
bei zunehmendem Einfahren nach außen drückt. So ist in Fig. 1 der dort vorne dargestellte
Zylinder 19 ganz eingefahren, weshalb seine obere Schrägfläche 21 gegen das zugeordnete
Ende des Gewindestiftes 18 angedrückt wurde und dadurch die Brückenplatte 15 zur Außenseite
hin (also in Fig. 1: nach links hin) versetzt hat.
[0040] Bei der Stellung, die in Fig. 2 gezeigt ist, ist der andere Zylinder (in Fig. 2 nicht
dargestellt, weil verdeckt) ausgefahren, während der Zylinder 19 auf der in der Figur
vorne liegenden Seite eingefahren ist, so daß damit die Brückenplatte 15 in der Darstellung
der Zeichnung nach rechts versetzt ist.
[0041] Auf der Brückenplatte 15 sitzt in deren Mitte eine Leiste 22, die an ihrer Oberseite
eine zum Biegedom 7 hin abgewinkelte Oberfläche 23 aufweist, in welcher mittig eine
Nut 24, senkrecht zur Brückenplatte 15, verläuft.
[0042] Auf der Oberseite 23 der Leiste 22 sitzt ein Flansch 25, der mittig eine in die Nut
24 zur Positionierung hineinragende Eingriffsleiste 26 aufweist. Der Flansch 25 ist
mit zwei Schrauben 27 an der Leiste 22 befestigt und weist an seinem dem Biegedorn
7 zugewandten Ende einen nach oben ragenden Absatz 28 auf, auf dessen Oberseite ein
Gleitstein 40 mittels einer Schraube 41 und einer Buchse 42 drehbar befestigt ist.
[0043] Wie insbesondere aus der Darstellung der Fig. 4 (die eine schräge perspektivische
DetailAnsicht der einzelnen Elemente zu deren besserer Darstellung zeigt) sowie aus
der Explosionsdarstellung der Fig. 6 entnehmbar ist, wird der Gleitstein 40 von einer
Gabelhalterung 44 am Ende eines radial vorstehenden Abschnitts 45 des Stützrings 43
umfaßt.
[0044] Auf der Oberseite dieses radial vorstehenden Abschnitts 45 ist eine radial ausgerichtete
Längsvertiefung 46 eingebracht, die in Richtung auf die Drehachse des Stützrings 43
(und damit auf die des Biegedorns 7) ausgerichtet ist.
[0045] In dieser Vertiefung 46 sitzt verschieblich ein Trageblock 47, an dem von seiner
Oberseite her eine Stufenbohrung 48 mit einem Langloch angebracht ist, in der ein
Bolzen 49 sitzt, der den Trageblock 47 gegen Abheben aus der Vertiefung 46 sichert
und dennoch eine relative Verschiebung des Trageblocks 47 in den Grenzen des Langlochs
in Richtung zum Biegedom 7 hin bzw. von diesem weg gestattet.
[0046] Die Vertiefung 46 ist an ihrem radial vorstehenden Ende mittels einer Querplatte
50 verschlossen, die beidseits der Vertiefung 46 jeweils mit einer Schraube 51 am
Trageblock 47 befestigt ist und mittig eine Einstellschraube 52 trägt, mittels derer
der Trageblock 47 in der Vertiefung 46 durch entsprechendes Einschrauben verschoben
werden kann.
[0047] Auf dem Trageblock 47 ragt auf dessen dem Biegedorn 7 zugewandten Endabschnitt eine
Stützachse 53 in Richtung parallel zur Drehachse des Biegedorns 7 nach oben. Auf der
Stützachse 53 sitzt ein Gleitbacken 54 mit einer Bohrung 55, in welche die Stützachse
53 hineinragt. Dabei ist der Gleitbacken 54 nur auf die Stützachse 53 aufgesetzt,
so daß er frei verdrehbar auf dieser sitzt und auch in deren Axialrichtung verschieblich
ist. Der Innendurchmesser der Bohrung 55 kann aber auch, falls gewünscht, etwas größer
als der Außendurchmesser der Stützachse 53 ausgeführt sein, so daß der Gleitbacken
54 relativ zur Stützachse 53 auch noch eine gewisse, wenn auch nur kleine, Kippbewegung
ausführen kann.
[0048] Der Gleitbacken 54 ist auf seiner dem Werkstück 6 zugewandten Seite mit einer Formnut
56 in seiner Längsrichtung versehen, die zur Anlage gegen die zugewandte Außenkontur
des Werkstücks dient und deren Form der Form dieser Außenkontur im wesentlichen komplementär
entspricht.
[0049] Nach Einstellung des Abstands des Trageblocks 47 vom Biegedorn 7 kann ersterer mittels
des Schraubbolzens 49 von oben lagefixiert werden, falls dies gewünscht ist. Es kann
stattdessen jedoch auch der Trageblock 47 mittels einer (in der Figur nicht dargestellten)
Vorspannfeder zwischen ihm und der Querplatte 50 laufend in Richtung auf dem Biegedom
7 hin vorgespannt sein, was auch ein kontinuierliches Nachstellen bei Auftreten von
Verschleiß am Gleitbacken 54 gestattet.
[0050] Die Gesamtform des Gleitbackens 54 ist dabei, wie aus Fig. 4 gut entnommen werden
kann, so ausgeführt, daß sie bei Annährung an den Biegedorn 7 in Anpassung an die
Biegenut 8 ausgeformt ist, so daß, wenn das dem Biegedorn 7 zugewandte Ende der Formnut
56 in der Biegenut 8 zur Anlage kommt, die Formnut 56 einen tangentialen Einlauf in
die Biegenut 8 des Biegedorns 7 gewährleistet, wobei das entlang der Formnut 56 des
Gleitbackens 54 laufende Rohr 6 tangential in die Biegenut 8 einläuft. In Fig. 4 ist
dieses Ineinandergreifen des Endabschnitts des Gleitbackens 54 und der Biegenut 8
des Biegedorns 7 sehr anschaulich dargestellt, wobei insoweit auf die zeichnerische
Darstellung ausdrücklich verwiesen wird.
[0051] Aus der Explosionsdarstellung der Fig. 6, die im wesentlichen die Anordnung aus Fig.
4 (allerdings in einer etwas anderen Ausrichtung des Biegedorns 7) zeigt, ist sehr
gut die Befestigung des Biegedoms 7 ersichtlich:
[0052] Der Biegedorn 7 wird über eine Zugstange 57 und eine Mutter 58 in eine entsprechende
(nicht dargestellte) Aufnahme gezogen, womit eine Durchbiegung des Biegedorns 7 beim
Rohrbiegen verringert wird. Dadurch wird es auch möglich, einen sehr schnellen Werkzeugwechsel
vorzunehmen und den Stillstand der Maschine beim Umrüsten zu reduzieren. Der Werkzeugsatz,
bestehend aus einem Biegedornhalter 65, einem Stützring 43, einer Querplatte 50, einem
Trageblock 47, dem Gleitbacken 54 und dem Biegedorn 7, kann dann durch Lösen der Mutter
58 gemeinsam abgenommen und durch einen anderen Werkzeugsatz ersetzt werden. Damit
können die Einstellarbeiten auch außerhalb der Maschine durchgeführt werden. Zum Einrichten
des Faltenglätters 5 werden einmalig folgende Schritte benötigt:
[0053] Der Gleitbacken 54 wird an die entsprechende Seite des Biegedoms 7 angelegt, indem
in der Vertiefung 46 der Trageblock 47 entsprechend zum Biegedom 7 hin verschoben
wird. Um die tangentiale Ausrichtung und Einleitung der Formnut 43 des Gleitbackens
54 relativ zur Biegenut 8 des Biegedorns 7 zu erreichen, wird durch Ausfahren des
entsprechenden Verstellzylinders 19 mittels des entsprechenden Gewindestiftes 18 eine
seitliche Verschiebung der Platte 15 in Pfeilrichtung (Fig. 1 und Fig. 4) erzeugt
und diese Bewegung über die Leiste 22, den Flansch 25, den Gleitstein 40 und die Gabelhalterung
44 in eine entsprechende Drehbewegung des Stützrings 43 umgesetzt.
[0054] Nach dieser Einstellung für die erste Seite des Gleitbackens 54 wird dieser um 180°
um eine Stützachse 53 verschwenkt und auf der gegenüberliegenden Seite gegen den Biegedorn
7 angelegt. Gleichzeitig wird der andere der beiden Zylinder 19 ausgefahren und mit
dem ihm zugeordneten Langloch 17 und Gewindestift 18 in Eingriff gebracht.
[0055] Da der Gleitbacken 54 eine zu seiner Mittelebene X-X (die durch die Mittelachse seiner
Stützachse 53 senkrecht zur Längsmittelinie seiner Formnut 56 verläuft) völlig symmetrische
Ausbildung aufweist (vgl. etwa die zeichnerische Darstellung des Gleitbackens 54 in
den Fig. 4 und 6), bedarf es bei dieser zweiten Feineinstellung nurmehr der Einstellung
der genauen Drehlage der Stützachse 48, d. h. der genauen Positionierung der Brückenplatte
15 durch den entsprechenden Zylinder 19 und die zugeordnete Einstellschraube 18, um
auch auf dieser anderen Seite des Biegedorns 7 eine genaue tangentiale Ausrichtung
der Formnut 56 des Gleitbackens 54 zum tangentialen Einlauf des Werkstücks 6 dort
in die Biegenut 8 des Biegedorns 7 zu erreichen.
[0056] Nach dieser einmaligen Anfangseinstellung kann der Faltenglätter 5 dann vollautomatisch
in den Betrieb der Biegevorrichtung 1 integriert werden.
[0057] Der Faltenglätter 5 umfaßt neben dem Gleitbacken 54 einen weiteren Gleitbacken 60
(vgl. Fig. 1 und 2), der in der Darstellung der Fig. 1 und 2 dem Gleitbacken 54 relativ
zum Rohr 6 gegenüberliegt und in der Draufsicht als ein rechteckiges Blockelement
ausgeführt ist, das an seinen beiden Längsseiten (deren eine dem Rohr 6 zugewandt
ist) jeweils mit einer Längs-Formnut 59 versehen ist, deren Form ebenfalls (zumindest
im wesentlichen) komplementär der ihr zugewandten Außenkontur des Rohres bzw. Werkstücks
6 ist. Bei Betrieb der Biegevorrichtung wird auch dieser Gleitbacken 60 gegen das
Rohr 6 angelegt, so daß dort das Rohr 6 von den Gleitbacken 54 und 60 beidseits umfaßt
wird und bei seinem Hindurchführen durch diese das Auftreten von Falten (auf Seiten
des Gleitbackens 54) und von Rissen (auf Seite des Gleitbackens 60) vermieden wird.
[0058] Der Gleitbacken 60 ist relativ zum Gleitbacken 54 (senkrecht zur Zuführrichtung des
Rohres 6) verstellbar und ist in der (in den Figuren nicht gezeigten) Einlegeposition
für das Rohr 6 ebenso wie die Spanneinrichtung 3 von Rohr 6 weggefahren.
[0059] Wie Fig. 1 zeigt, ist die Gleitschiene 4 am Biegekopf 2 angebracht und enthält zwei
Spindeltriebe 70 und 71, über welche der Gleitbacken 60 in einer Ebene positioniert
werden kann. Dabei wird die Gleitschiene 4 bezüglich der Achse des Rohres 6 stets
auf der Seite des Spannbocks 9 positioniert. Der Gleitbacken 60 liegt bei Betrieb
der Vorrichtung mit seiner Formnut 59 am Rohr 6 an. Je nach Anwendungsfall hat die
Gleitschiene 4 während des Biegevorgangs unterschiedliche Funktionen auszuführen:
So läuft sie z. B. mit dem Rohr 6, zieht es zurück oder schiebt es nach, beispielsweise
um eine Rißbildung im Rohrmaterial zu vermeiden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 wird die Gleitschiene 4 auch zum Positionieren eines Halterungselementes,
auf dem der Spannbock 9 mit dem Spannbacken 10 sitzt, sowie zum Verschwenken des anderen
Gleitbackens 54 (um dessen Stützachse 53) beim Wechsel der Biegerichtung eingesetzt.
[0060] Als Material für die beiden Gleitbacken 54 und 60 wird ein Material mit guten Gleiteigenschaften,
das gleichzeitig verschleißfest ist und eine hohe Belastbarkeit hat, eingesetzt. Als
besonders geeignet hat sich hierfür ein Material aus Aluminium-Bronze erwiesen, das
unter der Bezeichnung "
Ampco" im Handel erhältlich ist.
[0061] In Fig. 1 ist die Ausgangsstellung der Biegevorrichtung 1 für ein Rechtsbiegen dargestellt.
Dabei liegt der Faltenglätter 5 über den Gleitbacken 54 mit dessen vorderem Abschnitt
an der hinteren Seite des Biegedorns 7A an. In diesem Fall ist auch der hintere (in
Fig. 1 vom Biegekopf 2 verdeckte) Zylinder 19 ausgefahren. Zum Umstellen auf ein Linksbiegen
fährt nach einer Freigabe des Rohres 6 durch die Spanneinrichtung 3 und den Gleitbacken
60 und einem Absenken des Biegekopfes 2 senkrecht nach unten die Gleitschiene 4 mit
dem Gleitbacken 60 in Richtung
c hinter den Drehpunkt (Stützachse 53) zurück, wird dann in Richtung
a seitlich verfahren und schwenkt dabei mit dem Gleitbacken 60 den Gleitbacken 54 um
(vgl. Darstellung aus Fig. 5A bis 5E).
[0062] Nachdem die Gleitschiene 4 mit dem Gleitbacken 60 den Drehpunkt seitlich passiert
hat, wird sie in Richtung
c wieder nach vorne bewegt und legt dabei den Gleitbacken 54 auf der anderen Seite
am Biegedom 7 an. Zu derselben Zeit fährt der (in Fig. 1 verdeckte) Zylinder 19 ein
und der (in Fig. 1 sichtbare) andere Zylinder 19 fährt aus. Dadurch wird der Faltenglätter
mit der Formnut 56 des Gleitbackens 54 optimal tangential zum Biegedom 7 ausgerichtet,
wobei letzterer vorher zusammen mit der Spanneinrichtung 3 ebenfalls in seine für
ein Linksbiegen geeignete Position verfahren wurde. Anschließend wird der Biegekopf
2 von unten hochgefahren und das Rohr 6 bei geöffneter Spanneinrichtung 3 und geöffnetem
Spannbacken 60 in die Formnut 56 des Gleitbackens 54 und die Biegenut 8 eingelegt.
Danach wird der Gleitbacken 60 ebenso wie der Spannbacken 10 seitlich gegen das Rohr
6 angelegt und damit ist die in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung der Biegevorrichtung
1 für ein Linksbiegen des Rohres 6 erreicht.
[0063] Fig. 2 zeigt die Ausgangsstellung der Biegevorrichtung (mit dem Faltenglätter 5)
vor Beginn des Linksbiegens.
[0064] In den Figuren 5A bis 5E sind schließlich, in ganz prinzipieller Darstellung, unterschiedliche
Ablaufphasen beim Verschwenken der Gleitbacken 54 und 60 des Faltenglätters 5 von
einer Ausgangsstellung zum Rechtsbiegen bis in eine umgestellte Ausgangsstellung zum
Linksbiegen dargestellt.
[0065] In den Darstellungen der Figuren 5A bis 5E sind, nur ganz prinzipiell, Darstellungen
einzelner Relativlagen der Gleitbacken 54 und 60 beim Umstellen und Verschwenken von
einer Ausgangsstellung zum Rechtsbiegen (Fig. 5A) in eine Ausgangsstellung zum Linksbiegen
(Fig. 5E) gezeigt, wobei jeweils zur klareren Darstellung nur wenige wichtige Elemente
in ihrer relativen Positionierung zueinander illustriert sind.
[0066] Fig. 5A zeigt (in der Draufsicht) den Biegedom 7 (mit der Biegenut 8, gestrichelt
eingezeichnet), den Gleitbacken 60 sowie den um die Stützachse 53 verschwenkbaren
Gleitbacken 54, der in dem radial vorstehenden Abschnitt 45 des Stützringes 43 geführt
ist, wobei letzterer in der weiter oben beschriebenen Art und Weise durch den (in
den Fig. 5A bis 5E nicht sichtbaren) Gleitstein 40 über eine seitliche Bewegung der
Leiste 22 etwas verdreht werden kann.
[0067] In der Ausgangslage zum Rechtsbiegen gemäß Fig. 5A läuft die (gestrichelt eingezeichnete)
Formnut 56 des Gleitbackens 54 tangential in die (ebenfalls gestrichelt eingezeichnete)
Biegenut 8 des Biegdorns 7 ein und liegt dort unmittelbar an.
[0068] Wenn die Vorrichtung nun auf ein Linksbiegen umgestellt werden soll, wird, wie Fig.
5B zeigt, der Biegedom 7 zunächst auf seine neue Position zum Linksbiegen eingestellt,
wobei gleichzeitig der Gleitbacken 60 über die Gleitschiene 4 durch Betätigung des
Antriebs 70 in Richtung des Pfeils
k parallel zur Zuführrichtung des (in den Fig. 5A bis 5E nicht eingezeichneten) Werkstücks
bzw. Rohres 6 verfahren wird, bis seine in der Darstellung der Fig. 5B links unten
liegende Vorderkante etwas über die Position der Stützachse 53 (in Richtung
k gesehen) verfahren ist. Dann wird, beim weiteren Verfahren in Richtung
k , noch zusätzlich der Gleitbacken 60 durch den Antrieb 71 senkrecht zu seiner bisherigen
Bewegung in Richtung
l bewegt, wobei durch die Anlage seiner bereits genannten unteren Vorderkante gegen
die ihr zugewandte Seite des Gleitbackens 54 eine Verdrehung des letzteren in Richtung
w eingeleitet wird. Eine solche anfängliche Verdrehstellung zeigt Fig. 5B.
[0069] In Fig. 5C ist eine Lage erreicht, bei welcher die dem Gleitbacken 60 zugewandte
Seite des Gleitbackens 54 senkrecht zur Transportrichtung des Werkstücks 6 ausgerichtet
ist, wobei hier die gesamte ihr zugewandte Vorderseite des Gleitbackens 60 an ihr
anliegt. Der Gleitbacken 60 wird nun nicht mehr in Richtung
k verfahren, sondern nur mehr in Richtung
l längs der Vorderseite des Gleitbackens 54, bis seine in Fig. 5C rechts unten liegende
Vorderkante, in Richtung
l gesehen, über die Position der Stützachse 53 hinaus verfahren ist. Hiernach wird
der Gleitbacken 60 bei gleichzeitiger Bewegung weiterhin in Richtung
l und zusätzlich in Richtung
m verfahren und verkippt mit seiner in Fig. 5D rechts unten liegenden Vorderkante,
welche weiterhin gegen die ihr zugewandte Vorderseite des Gleitbackens 54 anliegt,
den letzteren weiter in Drehrichtung
w, wobei Fig. 5D eine solche Zwischenstellung zeigt.
[0070] Schließlich wird die in Fig. 5E gezeigte Endstellung (als Ausgangsstellung für ein
Linksbiegen) erreicht, nachdem der Gleitbacken 60 nur noch in Richtung
m in eine Stellung verfahren wurde, die spiegelbildlich zu der Stellung aus Fig. 5A
(bezogen auf eine Spiegelungsebene, die durch die Mittelachse des Biegedornes 7 und
parallel zur Transportrichtung des Werkstücks 6 verläuft) liegt. In der gezeigten
Endstellung befindet sich auch der andere Gleitbacken 58 ebenfalls in einer spiegelsymmetrischen
Stellung zu seiner Lage aus Fig. 5A (bezogen auf dieselbe Spiegelungsebene) und liegt
seinerseits wiederum mit seinem dem Biegedom 7 zugewandten Endabschnitt an der Biegenut
8 des Biegedorns 7 an, wobei die Formnut 56 des Gleitbackens 54 dort erneut tangential
an die Biegenut 8 anschließt.
[0071] Die Ausführung aller Bewegungen bei diesen Umstellungen werden über eine (in den
Figuren nicht dargestellte) Programmsteuerung gesteuert, wobei die Bewegungen des
Gleitbackens 60 durch die Antriebe 70 und 71 bewirkt werden, während die Drehbewegung
des Gleitbackens 54 durch Zusammenwirken mit dem bewegten Gleitbacken 60 (infolge
der freien Verdrehbarkeit des Gleitbackens 54 um die Stützachse 53) über diesen erfolgt.
1. Biegevorrichtung (1) für stab- und rohrförmige Werkstücke (6), mit einem verfahrbaren
Biegekopf (2), auf dem ein verdrehbarer Biegedorn (7) mit einer Biegenut (8) zur Anlage
des zu biegenden Werkstücks (6) sowie eine relativ zu diesem verfahrbare und konzentrisch
zu ihm verdrehbare Spanneinrichtung (3) zum Einspannen des Werkstücks (6) zwischen
ihr und dem Biegedom (7) sitzen, und mit einer Zuführeinrichtung (4) für das Werkstück
(6), wobei die Biegevorrichtung (1) sowohl für ein Rechtsbiegen, wie auch für ein
Linksbiegen des Werkstücks (6) um den Biegedom (7) eingerichtet ist und das Werkstück
(6) bei einer vorgegebenen Biegerichtung auf der einen Seite und bei einem Wechsel
der Biegerichtung auf der anderen Seite des Biegedorns (7) gegen diesen anlegbar ist,
der Biegekopf (2) auch einen Faltenglätter (5) trägt, der bei einer vorgegebenen Biegerichtung
dem Biegedorn (7) - in Zuführrichtung des Werkstückes (6) gesehen - unmittelbar vorgeschaltet
ist und zwei Gleitbacken (54, 60) aufweist, zwischen denen das Werkstück (6) liegt
und deren jeder auf seiner dem Werkstück (6) zugewandten Seite mit einer zu dessen
Außenkontur im wesentlichen komplementär ausgebildeten Formnut (56, 59) versehen ist,
welche gegen die Außenseite des Werkstücks (6) anlegbar ist, und wobei ferner ein
Gleitbacken (60) zum anderen Gleitbacken (54), senkrecht zur Zuführrichtung des Werkstücks
(6), verfahrbar ist und beide Gleitbacken (54, 60) ebenso wie die Spanneinrichtung
(3) zum Wechsel der Biegerichtung um den Biegedorn (7) herum in eine entsprechende,
zu einer durch die Drehachse (M) des Biegedorns (7) verlaufenden und zur Zuführrichtung
des Werkstücks (6) parallelen Ebene spiegelbildliche Anordnung ihrer Formnuten (56,
59) auf die andere Seite des Biegedorns (7) verfahrbar und/oder verdrehbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleitbacken (54) auf der Seite des Biegedorns (7) frei verdrehbar auf einer parallel
zur Drehachse (M) des Biegedorns (7) liegenden Stützachse (53) sitzt, die relativ
zum Biegedom (7) hin und von diesem weg parallel zur Transportrichtung des Werkstücks
(6) verstellbar ist, wobei dieser Gleitbacken (54) so ausgebildet ist, daß er durch
Verstellen der Stützachse (53) zum Biegedorn (7) hin mit dem dem Biegedom (7) zugewandten
Ende seiner Formnut (56) an die Biegenut (8) des Biegedorns (7) anlegbar ist und dabei
seine Formnut (56) tangential an die Biegenut (8) des Biegedoms (7) anschließt.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum anderen Gleitbacken (54) hin und von diesem weg verfahrbare Gleitbacken (60)
der ist, welcher auf derselben Seite des Werkstücks (6) wie die Spanneinrichtung (3)
liegt.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung vorgesehen ist, mittels derer die zum Wechsel der Biegerichtung vorzunehmenden
Verfahr- und/oder Verdreh-Bewegungen der verschiedenen Elemente auf dem Biegekopf
(2) erst eingeleitet werden, nachdem dieser soweit abgesenkt wurde, daß diese Elemente
unterhalb des in der Biegevorrichtung (1) eingespannten Werkstückes (6) liegen.
4. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenglätter (5) auf mindestens einer Seite des Werkstücks (6) mehr als einen,
bevorzugt zwei, Gleitbacken aufweist.
5. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenglätter (5) auf der Seite des Werkstücks (6), auf welcher der Biegedorn
(7) liegt, zwei in Zuführrichtung des Werkstücks (6) hintereinander angeordnete, auf
einem gemeinsamen, um die Stützachse frei verdrehbaren Träger befestigte Gleitbacken
aufweist, die auf dem gemeinsamen Träger bezüglich einer Ebene, welche durch die Stützachse
(53) und senkrecht zur Zuführrichtung des Werkstücks (6) verläuft, zueinander spiegelsymmetrische
Formen aufweisen.
6. Biegevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit einer Einrichtung zum Einstellen des zwischen den beiden Gleitbacken
vorliegenden Abstands versehen ist.
7. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützachse (53) verschieblich auf einem Stützring (43) angeordnet ist, der seinerseits
konzentrisch auf der Welle des Biegedorns (7), relativ zu dieser verdrehbar, sitzt.
8. Biegevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (43) mit einem radial vorstehenden Abschnitt (45) versehen ist, auf
dem die Stützwelle (53) verschieblich gehaltert ist und der an seinem vorstehenden
Endabschnitt eine radial nach außen hin offene Gabelhalterung (44) ausbildet, die
einen Gleitstein (40) aufnimmt, der seinerseits drehbar auf einer Halterungseinrichtung
(47) sitzt, die senkrecht zur Zuführrichtung des Werkstücks (6) bewegbar ist.
9. Biegevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwelle (53) auf einem Trageblock (47) sitzt, der seinerseits verschieblich
in einer oberhalb der Gabelhalterung (44) ausgebildeten, radial nach außen verlaufenden
Führungsnut (46) des radial vorstehenden Abschnitts (45) des Stützringes (43) sitzt,
wobei die Führungsnut (46) an ihrem radial äußeren Ende von einer Querleiste (50)
verschlossen ist, in der eine Einstellschraube (52) verdrehbar sitzt, die mit dem
Trageblock (47) in Eingriff steht und mittels derer dieser in der Führungsnut (46)
lageverstellbar ist.
10. Biegevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtung eine am Biegekopf (7) gehalterte, relativ zu diesem verfahrbare
und auf Linearschienen (13) geführte Stützbrücke (15) umfaßt.
11. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbacken (60), der auf der Seite der Spanneinrichtung (3) liegt, auf der seiner
Formnut (59) gegenüberliegenden Seite eine zu dieser Formnut (59) bezüglich einer
Längs-Mittelebene dieses Gleitbackens (60), die parallel zur Werkstückzuführrichtung
und zur Drehachse des Biegedorns (7) liegt, spiegelsymmetrisch angeordnete weitere
Formnut (59) aufweist.
12. Biegevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Gleitbacken (60) zum Wechsel der Biegerichtung so auf die andere Seite des
Biegedorns (7) verfahrbar ist, daß er dort mit seiner weiteren Formnut (59) gegen
das Werkstück (6) anlegbar ist.
13. Biegevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbacken (60) auf der Seite der Spanneinrichtung (3) mit einer Antriebseinrichtung
(70, 71) verbunden ist, über die er zur Änderung der Biegerichtung sowohl parallel
zur Zuführrichtung des Werkstücks (6), wie auch in einer Richtung senkrecht zu dieser,
auf die andere Seite des Biegedorns (7) verfahrbar ist.
14. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gleitbacken (54, 60) auf einer gemeinsamen Trageplatte sitzen, auf welcher der
auf derselben Seite des Werkstücks (6) wie die Spanneinrichtung (3) liegende Gleitbacken
sowohl in Richtung senkrecht auf die Formnut des anderen Gleitbackens hin, wie auch
parallel zu dieser verstellbar angeordnet ist, wobei zum Wechsel der Biegerichtung
diese Tragplatte mit den von ihr getragenen Gleitbacken um eine zur Drehachse (M)
des Biegedorns (7) parallele Drehachse verschwenkbar ist, die in einer Ebene liegt,
welche durch die Drehachse des Biegedorns (7) und parallel zur Zuführrichtung des
Werkstücks (6) verläuft.
15. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbacken (54), der auf der Stützachse (53) sitzt, in seine Anlage gegen die
Biegenut (8) des Biegedorns (7) hin laufend vorgespannt ist.
16. Faltenglätteranordnung (5) für eine Biegevorrichtung (1) für stab- und rohrförmige
Werkstücke (6), die einen Biegedorn (7) mit einer Biegenut (8) umfaßt, der sowohl
für ein Rechtsbiegen, wie auch für ein Linksbiegen eingerichtet ist, für eine Biegevorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Faltenglätteranordnung zwei Gleitbacken
(54, 60) zur Anlage beidseits an das Werkstück (6) aufweist, jeder Gleitbacken (54;
60) mit einer Formnut (56; 59) zur Anlage gegen das Werkstück (6) versehen und ein
Gleitbacken (60) zum anderen Gleitbacken (54) hin verfahrbar ist sowie beide Gleitbacken
(54; 60) zum Wechsel der Biegerichtung um den Biegedorn (7) der Biegevorrichtung (1)
herum in eine durch die Drehachse (M) des Biegedorns (7) und zur Zuführrichtung des
Werkstücks (6) parallele Ebene spiegelbildliche Anordnung ihrer Formnuten (54; 59)
verfahrbar und/oder verdrehbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleitbacken (54), der für die Anordnung auf der Seite des Biegedorns (7) vorgesehen
ist, frei verdrehbar auf einer parallel zur Drehachse (M) des Biegedorns (7) liegenden
Stützachse (53) sitzt, der eine Verstelleinrichtung (45, 46, 47, 50, 52) zugeordnet
ist, mittels derer sie bis zu einer Anlage am Biegedorn (7) hin und von diesem weg
lageverstellbar ist, wobei dieser Gleitbacken (54) mit seiner Formnut (56) so ausgebildet
ist, daß er - in Längsrichtung der Formnut (56) gesehen - mit jedem seiner Endbereiche,
sofern er mit diesen dem Biegedom (7) zugewandt ist, so gegen den Biegedorn (7) anlegbar
ist, daß dieser Endbereich seiner Formnut (56) an die Biegenut (8) des Biegedorns
(7) tangential anschließt.
1. A bending apparatus (1) for rod-shaped and tubular workpieces (6), said apparatus
comprising a movable bending head (2) on which there are located a rotatable bending
mandrel (7) comprising a bending groove (8) to be contacted by the workpiece (6) to
be bent, as well as a clamping device (3), which is movable relative to the workpiece
(6) and is rotatable concentrically to the latter, for clamping the workpiece (3)
between the clamping device (3) and the bending mandrel (7), and said apparatus further
comprising a feeding device (4) for the workpiece (6), the bending apparatus (1) being
adapted to bend the workpiece (6) both to the right and to the left around the bending
mandrel (7) and the workpiece (6) being able to contact one side of the bending mandrel
(7) in one predetermined bending direction and to contact the other side of the bending
mandrel (7) when changing the bending direction, the bending head (2) also carrying
a wrinkle smoother (5) which is arranged immediately preceding the bending mandrel
(7) - as viewed in the feeding direction of the workpiece (6) - in a predetermined
bending direction and which comprises two sliding jaws (54, 60) between which the
workpiece (6) is located and each of which is provided, on its side facing the workpiece
(6), with a shaped groove (56, 59) that is substantially complementary to the external
contour of the respective sliding jaw, said shaped groove (56, 59) being able to contact
the external surface of the workpiece (6), and a sliding jaw (60) further being movable
relative to the other sliding jaw (54) and perpendicular to the feeding direction
of the workpiece (6), and both sliding jaws (54, 60) as well as the clamping device
(3) being movable and/or rotatable, in order to change the bending direction, around
the bending mandrel (7) to the other side of the bending mandrel (7) towards a corresponding
arrangement of their shaped grooves (56, 59) which is a mirror image of a plane that
extends through the rotary axis (M) of the bending mandrel (7) and is parallel to
the feeding direction of the workpiece (6),
characterized in that
the sliding jaw (54) is arranged, freely rotatable, on the side of the bending mandrel
(7) on a supporting axis (53), which is parallel to the rotary axis (M) of the bending
mandrel (7) and is relatively movable towards the bending mandrel (7) and away from
the latter, in parallel with the feeding direction of the workpiece (6), said sliding
jaw (54) being provided such that, by moving the supporting axis (53) towards the
bending mandrel (7), the end of the shaped groove (56) of the sliding jaw (54) facing
the bending mandrel (7) can be made to contact the bending groove (8) of the bending
mandrel (7) and, in doing so, the shaped groove (56) of said sliding jaw (54) tangentially
adjoins the bending groove (8) of the bending mandrel (7).
2. The bending apparatus according to claim 1, characterized in that the sliding jaw (60) which is movable towards and away from the other sliding jaw
(54) is the one which is located on the same side of the workpiece (6) as the clamping
device (3).
3. The bending apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that a control is provided by which the displacements and/or rotary movements of the various
elements on the bending head (2) which are to be carried out in order to change the
bending direction are not carried out until the bending head (2) has been lowered
so far that said elements are located below the workpiece (6) clamped in the bending
apparatus (1).
4. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the wrinkle smoother (5) comprises more than one, preferably two, sliding jaws on
at least one side of the workpiece (6).
5. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 4, characterized in that, on the side of the workpiece (6) on which the bending mandrel (7) is located, the
wrinkle smoother (5) comprises two sliding jaws, which are sequentially arranged in
the feeding direction of the workpiece (6), are mounted to a common carrier that is
freely rotatable about the supporting axis, and have shapes on the common carrier
which are mirror-symmetrical to each other with respect to a plane which extends through
the supporting axis (53) and is perpendicular to the feeding direction of the workpiece
(6).
6. The bending apparatus according to claim 5, characterized in that the carrier is provided with a device for adjusting the distance present between
the two sliding jaws.
7. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 6, characterized in that the supporting axis (53) is displaceably arranged on a support ring (43) which is
in turn arranged concentrically on the shaft of the bending mandrel (7) so as to be
rotatable relative to said shaft.
8. The bending apparatus according to claim 7, characterized in that the support ring (43) is provided with a radially protruding portion (45) on which
the supporting shaft (53) is displaceably held and which forms, at its protruding
end portion, a radially outwardly open, forked holder (44) which receives a slide
block (40) that is in turn rotatably arranged on a holding device (47) that is movable
perpendicular to the feeding direction of the workpiece (6).
9. The bending apparatus according to claim 8, characterized in that the supporting shaft (53) is arranged on a carrying part (47) which is in turn displaceably
arranged in a guiding groove (46) of the radially protruding portion (45) of the support
ring (43), which guiding groove (46) is provided above the forked holder (44), extends
radially outwardly, and is closed, at its radially outer end, by a cross strip (50)
having an adjusting screw (52) rotatably arranged therein, said adjusting screw (52)
engaging with the carrying part (47) and allowing to adjust the position of the carrying
part (47) in the guiding groove (46).
10. The bending apparatus according to claim 8 or 9, characterized in that the holding device comprises a support bridge (15) which is held to the bending head
(7), is displaceable relative to the latter and is guided on linear rails (13).
11. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 10, characterized in that the sliding jaw (60), which is located on the side of the clamping device (3), comprises
a further shaped groove (59) on the side of the sliding jaw (60) opposite its shaped
groove (59), said further shaped groove (59) being mirror-symmetrically arranged with
respect to a longitudinal central plane of said sliding jaw (60), which plane is parallel
to the workpiece feeding direction and to the rotary axis of the bending mandrel (7).
12. The bending apparatus according to claim 11, characterized in that, in order to change the bending direction, said sliding jaw (60) can be moved to
the other side of the bending mandrel (7) such that the sliding jaw (60) can be made
to contact the workpiece (6) there by the further shaped groove (59) of said sliding
jaw (60).
13. The bending apparatus according to claim 12, characterized in that the sliding jaw (60) on the side of the clamping device (3) is connected to a drive
unit (70, 71) via which it is movable to the other side of the bending mandrel (7),
both parallel to the feeding direction of the workpiece (6) and in a direction perpendicular
to said direction, in order to change the bending direction.
14. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 6, characterized in that all sliding jaws (54, 60) are arranged on a common carrier plate on which the sliding
jaw located on the same side of the workpiece (6) as the clamping device (3) is movable
both in a direction perpendicular to the shaped groove of the other sliding jaw and
parallel thereto, said carrying plate, including the sliding jaws carried by it, being
pivotable, in order to change the bending direction, about a rotary axis which is
parallel to the rotary axis (M) of the bending mandrel (7) and is located in a plane
extending through the rotary axis of the bending mandrel (7) and parallel to the feeding
direction of the workpiece (6).
15. The bending apparatus according to any one of claims 1 to 14, characterized in that the sliding jaw (54), arranged on the supporting axis (53), is biased in the direction
in which it contacts the bending groove (8) of the bending mandrel (7).
16. Wrinkle smoothing assembly (5) for a bending apparatus (1) for rod-shaped and tubular
workpieces (6), which comprises a bending mandrel (7) with a bending groove (8), said
bending mandrel (7) being adapted for both bending to the right and bending to the
left, for a bending apparatus according to any one of claims 1 to 15, wherein the
wrinkle smoothing assembly comprises two sliding jaws (54, 60) for contact on both
sides of the workpiece (6), each sliding jaw (54; 60) being provided with a shaped
groove (56; 59) for contact with the workpiece (6), a sliding jaw (60) being displaceable
towards the other sliding jaw (54) and both sliding jaws (54; 60) being movable and/or
rotatable, in order to change the bending direction, around the bending mandrel (7)
of the bending apparatus (1) towards an arrangement of their shaped grooves (54; 59)
which is a mirror image of a plane that extends through the rotary axis (M) of the
bending mandrel (7) and is parallel to the feeding direction of the workpiece (6),
characterized in that
the sliding jaw (54) provided for arrangement on the side of the bending mandrel (7)
is arranged, freely rotatable, on a supporting axis (53), which supporting axis is
parallel to the rotary axis (M) of the bending mandrel (7) and to which an adjusting
device (45, 46, 47, 50, 52) is assigned by which the position of the supporting axis
(53) can be shifted until it contacts the bending mandrel (7) and by which it can
be moved away from the bending mandrel (7), which sliding jaw (54) with its shaped
groove (56) is provided such that - viewed in the longitudinal direction of the shaped
groove (56) - it can be made to have each of its end regions contact the bending mandrel
(7), when said end regions face the bending mandrel (7), such that this end region
of its shaped groove (56) tangentially adjoins the bending groove (8) of the bending
mandrel (7).
1. Dispositif de pliage (1) pour des pièces à usiner en forme de barre ou de tuyau (6),
avec une tête de pliage mobile (2), sur laquelle se reposent un mandrin de pliage
rotatif (7) avec une rainure de pliage (8) pour appliquer la pièce à plier (6) ainsi
qu'un système de serrage (3) mobile par rapport à celle-ci et pouvant tourner de façon
concentrique à celle-ci pour serrer la pièce (6) entre le système de serrage et le
mandrin de pliage (7), et avec un système d'alimentation (4) pour la pièce à usiner
(6), dans lequel le dispositif de pliage (1) est agencé aussi bien pour un pliage
à droite que pour un pliage à gauche de la pièce (6) autour du mandrin de pliage (7),
et la pièce (6), peut être appliquée d'un côté pour une direction de pliage prédéfinie
et peut être appliquée de l'autre côté du mandrin de pliage (7) contre celui-ci en
cas de changement du sens du pliage, la tête de pliage (2) porte aussi un dispositif
de lissage de plis (5) qui est placé immédiatement en amont du mandrin de pliage (7),
vu dans la direction d'alimentation en pièces à usiner (6), pour une direction de
pliage prédéfinie, et présente deux mâchoires coulissantes (54, 60) entre lesquelles
se trouve la pièce (6) et dont chacune est munie sur son côté tourné vers la pièce
(6) d'une rainure de façonnage (56, 59) réalisée de façon substantiellement complémentaire
au contour extérieur de la mâchoire, la rainure pouvant être appliquée contre le côté
extérieur de la pièce (6), et dans lequel en outre, une mâchoire coulissante (60)
peut être déplacée par rapport à l'autre mâchoire coulissante (54) perpendiculairement
à la direction d'alimentation de la pièce à travailler (6), et les deux mâchoires
coulissantes (54, 60), ainsi que le système de serrage (3) pour changer de direction
de pliage, peuvent être déplacés et/ou tournés autour du mandrin de pliage (7) vers
un agencement correspondant de leurs rainures façonnées (56, 59), symétrique par rapport
à un plan s'étendant à travers l'axe de rotation (M) du mandrin de pliage (7) et parallèle
à la direction d'alimentation en pièces à usiner (6) vers l'autre côté du mandrin
de pliage (7),
caractérisé en ce que
la mâchoire coulissante (54) repose du côté du mandrin de pliage (7) de façon à pouvoir
tourner librement sur un axe de soutien (53) situé en parallèle à l'axe de rotation
(M) du mandrin de pliage (7), l'axe de soutien étant réglable par rapprochement ou
éloignement du mandrin de pliage (7) parallèlement à la direction de transport de
la pièce (6), cette mâchoire coulissante (54) étant alors réalisée de telle sorte
qu'un réglage de l'axe de soutien (53) vers le mandrin de pliage (7) avec l'extrémité
de sa rainure de façonnage (56) tournée vers le mandrin de pliage (7) permette d'appliquer
la mâchoire contre la rainure de pliage (8) du mandrin de pliage (7) et que sa rainure
de façonnage (56) est alors contiguë de façon tangentielle à la rainure de pliage
(8) du mandrin de pliage (7).
2. Dispositif de pliage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mâchoire coulissante (60) pouvant être déplacée en se rapprochant et en s'éloignant
de l'autre mâchoire coulissante (64) est celle qui se trouve du même côté de la pièce
(6) que le système de serrage (3).
3. Dispositif de pliage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une commande est prévue, au moyen de laquelle les mouvements de déplacement et/ou
de rotation pour changer de direction de pliage des différents éléments sur la tête
de pliage (2) sont seulement déclenchés après que celle-ci a été abaissée jusqu'à
ce que ces éléments se trouvent au-dessous de la pièce (6) serrée dans le dispositif
de pliage (1).
4. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le dispositif de lissage de plis (5) présente sur au moins un côté de la pièce (6)
plus d'une mâchoire coulissante (6), de préférence deux.
5. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le dispositif de lissage de plis (5) présente du côté de la pièce à travailler (6)
sur lequel se trouve le mandrin de pliage (7) deux mâchoires coulissantes disposées
l'une après l'autre dans la direction d'alimentation de la pièce (6) sur un support
pouvant tourner librement autour de l'axe de soutien, les mâchoires présentant sur
le support commun des formes symétriques entre elles par rapport à un plan qui s'étend
à travers l'axe de soutien (53) et perpendiculairement à la direction d'alimentation
en pièces à usiner (6).
6. Dispositif de pliage selon la revendication 5, caractérisé en ce que le support est muni d'un dispositif pour ajuster la distance existant entre les deux
mâchoires coulissantes.
7. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications précédentes 1 à 6,
caractérisé en ce que l'axe de soutien (53) est disposé de façon mobile sur une bague de soutien (43) qui
repose à son tour de façon concentrique sur l'arbre du mandrin de pliage (7) de façon
à pouvoir tourner par rapport à celui-ci.
8. Dispositif de pliage selon la revendication 7, caractérisé en ce que la bague de soutien (43) est munie d'une section (45) faisant saillie radialement
sur laquelle l'arbre de soutien (53) est fixé de façon mobile et qui réalise au niveau
de sa section d'extrémité faisant saillie une fixation en fourche (44) radialement
ouverte vers l'extérieur qui reçoit un coulisseau (40) qui repose à son tour de façon
à pouvoir tourner sur un système de fixation (47) qui est mobile perpendiculairement
à la direction d'alimentation en pièces à usiner (6).
9. Dispositif de pliage selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'arbre de soutien (53) repose sur un bloc de support (47) qui repose à son tour
de façon mobile dans une rainure de guidage (46), réalisée au-dessus de la fixation
en fourche (44) et s'étendant radialement vers l'extérieur, de la section (45) faisant
saillie radialement de la bague de soutien (43), dans lequel la rainure de guidage
(46) est fermée à son extrémité radialement extérieure par une réglette transversale
(50) dans laquelle repose une vis d'ajustement (52) de façon à pouvoir tourner et
en prise avec le bloc de support (47) et qui permet de régler la position de celui-ci
dans la rainure de guidage (46).
10. Dispositif de pliage selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le dispositif de fixation comprend un pont de soutien (15) fixé à la tête de pliage
(7), mobile par rapport à celle-ci et guidé sur des rails linéaires.
11. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la mâchoire coulissante (60) qui se trouve du côté du système de serrage (3) présente
du côté opposé à sa rainure de façonnage (59) une autre rainure de façonnage (59)
disposée symétriquement par rapport à cette rainure de façonnage (59) par rapport
à un plan central longitudinal de cette mâchoire coulissante (60) qui se trouve parallèle
à la direction d'alimentation en pièces à usiner et à l'axe de rotation du mandrin
de pliage 7.
12. Dispositif de pliage selon la revendication 11, caractérisé en ce que cette mâchoire coulissante (60) peut être déplacée pour changer de direction de pliage
sur l'autre côté du mandrin de pliage de telle sorte que celui-ci puisse y être appliqué
avec son autre rainure de façonnage (59) contre la pièce à travailler (6).
13. Dispositif de pliage selon la revendication 12, caractérisé en ce que la mâchoire coulissante (60) est reliée du côté du système de serrage (3) à un système
d'entraînement (70, 71) qui permet de la déplacer pour changer de direction de pliage
aussi bien en parallèle à la direction d'alimentation en pièces à usiner (6) que dans
une direction perpendiculaire à celle-ci vers l'autre côté du mandrin de pliage (7).
14. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que toutes les mâchoires coulissantes (54, 60) reposent sur une plaque de support commune
sur laquelle la mâchoire coulissante située du même côté de la pièce (6) que le système
de serrage (3) est disposée de façon réglable aussi bien dans la direction perpendiculaire
à la rainure de façonnage de l'autre mâchoire coulissante que parallèlement à celle-ci,
dans lequel pour changer de direction de pliage, cette plaque de support avec les
mâchoires coulissantes qu'elle porte peut pivoter autour d'un axe de rotation, parallèle
à l'axe de rotation (M) du mandrin de pliage (7) et qui se trouve dans un plan qui
s'étend à travers l'axe de rotation du mandrin de pliage (7) et parallèlement à la
direction d'alimentation de la pièce (6).
15. Dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la mâchoire coulissante (54) qui s'appuie sur l'axe de soutien (53) est précontrainte
pour son application contre la rainure de pliage (8) du mandrin de pliage (7).
16. Dispositif de lissage de plis (5) pour un dispositif de pliage (1) pour des pièces
à usiner en forme de barre ou de tuyau (6), comprenant un mandrin de pliage (7) avec
une rainure de pliage (8), qui est agencé aussi bien pour un pliage à droite que pour
un pliage à gauche, pour un dispositif de pliage selon l'une quelconque des revendications
1 à 15, dans lequel le dispositif de lissage de plis présente deux mâchoires coulissantes
(54, 60) destinées à s'appliquer des deux côtés contre la pièce à usiner (6), chaque
mâchoire coulissante (54 ; 60) est munie d'une rainure de façonnage (56 ; 59) à appliquer
contre la pièce (6), et une mâchoire coulissante (60) peut se déplacer vers l'autre
mâchoire coulissante (54), et les deux mâchoires coulissantes (54 ; 60) peuvent être
déplacées et/ou tournées pour changer de direction de pliage autour du mandrin de
pliage (7) du dispositif de pliage (1) vers un agencement de leurs rainures façonnées
(54 ; 59), symétriquement par rapport à un plan parallèle par rapport à la direction
d'alimentation de la pièce à travailler (6), passant par l'axe de rotation (M) du
mandrin de pliage (7)
caractérisé en ce que
la mâchoire coulissante (54) qui est prévue pour l'agencement du côté du mandrin de
pliage (7) repose de façon à pouvoir tourner librement sur un axe de soutien (53)
situé parallèlement à l'axe de rotation (M) du mandrin de pliage (7), auquel un système
de réglage (45, 46, 47, 50, 52) est attribué au moyen duquel elle peut être réglée
en position jusqu'à une application contre le mandrin de pliage (7) et en s'éloignant
de celui-ci, dans lequel cette mâchoire coulissante (54) avec sa rainure de façonnage
(56) est réalisée de telle sorte qu'elle peut s'appliquer - vu dans la direction longitudinale
de la rainure de façonnage (56) - par chacune de ses zones d'extrémité, dans la mesure
où celle-ci est tournée vers le mandrin de pliage (7), contre le mandrin de pliage
(7) de telle sorte que cette zone d'extrémité de sa rainure de façonnage (56) soit
contiguë de façon tangentielle à la rainure de pliage (6) du mandrin de pliage (7).