[0001] Die Erfindung betrifft einen Eisenbahngüterwagen mit seitlichen Schiebewänden, die
ein vertikales, unteres und ein nach innen abgewinkeltes, oberes Seitenwandteil aufweisen
und die in Schließstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen und durch eine Betätigungseinrichtung
wahlweise in eine vor der gemeinsamen Ebene liegende, parallel zu dieser befindlichen
Schiebeebene bewegbar und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar sind.
[0002] Ein derartiger Eisenbahngüterwagen ist aus der
DE 28 32 353 A1 bekannt. Die verschiebbaren Seitewandteile bestehen aus einem belastbaren Tragwerk
aus Aluminiumprofilen. Die freien Felder sind mit Aluminiumblechen bedeckt, die mit
den Profilen zusammen mittels diskontinuierlicher Schweißverfahren (Punkt- oder Schrittschweißverfahren
und/oder Steckverfahren und dauerelastischen Dichtmitteln zur Abdichtung der Fugen
zwischen Profilen und Blechen verbunden sind. Abdichtende Schweißnähte an allen Fügestellen
zwischen den Randprofilen und den Blechen sind aufgrund der Materialgegebenheiten
beim Werkstoff Aluminium, insbesondere bei dünnen Blechen und der Ausbildung der bisher
verwendeten Profile technologisch nicht oder nicht mit wirtschaftlich vertretbarem
Aufwand möglich. Die derzeit verfügbaren dauerelastischen Dichtmittel verlieren über
die Jahre erfahrungsgemäß ihre dichtenden Eigenschaften, womit Feuchtigkeitsschaden
am Ladegut auftreten und häufige Reparaturen an den Wagen notwendig sind. Auch Reparaturen
an der Aluminium-Seitenwand sind werkstoffbedingt technisch schwierig und aufwändig.
[0003] Aus der
DE 298 13 340 U1 ist ein weiterer Eisenbahngüterwagen mit Schiebewänden bekannt, dessen Seitenwandteile
ein selbstragendes Fachwerk/Tragwerk aus Stahl-Vierkantprofilen aufweisen. Die freien
Flächen zwischen den Profilen sollen bevorzugt durch Planen abgedeckt werden. Weiter
ist eine zweite Lösung zur Abdeckung mit dünnen Metallblechen, vorzugsweise Aluminiumblechen
angegeben. Allerdings bleibt das Problem der Sicherstellung der Dichtheit der Kombination
Stahlprofile plus Plane/Metallblech in den Stoß- und Anbindungsbereichen ungelöst.
Auch sind Anforderungen nach einer in Querrichtung höher belastbaren Seitenwand bei
dieser Bauweise schwer zu erfüllen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Eisenbahngüterwagen
derart zu verbessern, dass der Laderaum besser gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
in das Wageninnere über die Seitenwand/Schiebewand bekannter Ausbildung geschützt,
die Reparaturfreundlichkeit verbessert und den hohen Beiastungsanfordungen, die Alternativen
zu Abdeckplanen/Abdeckblechen erfordern, Rechnung getragen ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Durch die Ausbildung des Eisenbahngüterwagens gemäß den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 ist eine Verbesserung der Dichtigkeit bekannter Seitenwände gegen
das Eindringen von Feuchtigkeit in das Wageninnere gegeben. Damit ist eine potenzielle
Schädigung der Ladung vermeidbar, weil nunmehr vollflächige Platinen aus Stahlblech
mit wirtschaftlich verschweißbaren offenen Stahl-Profilen auch ohne elastische Dichtmittel
an den Anbindungsstellen zwischen Stahl-Profilen und Stahlblech ein praktisch feuchtigkeitsdichtes,
oberes und unteres Seitenwandteil ausbilden. Die Verwendung des günstig verfügbaren
und leicht bearbeitbaren Werkstoffs Stahl gegenüber Aluminium ist deutlich wirtschaftlicher
und die Reparaturfreundlichkeit des Werkstoffs Stahl gegenüber Aluminium, insbesondere
gegenüber den bisher verwendeten Alu-Strangpress-Profilen, macht eine wirtschaftliche
Reparatur auch außerhalb von Spezialwerkstätten möglich. Durch die Ausbildung und
Anordnung der Stahl-Profile und deren Verbindung mit den Stahl-Blechfeldern der oberen
und unteren Seitenwandteile wird ein wirtschaftlich herzustellendes Tragwerk geschaffen,
das den Gewichts- und Belastungsanforderungen voll genügt.
[0008] Die Erfindung ist nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Eisenbahngüterwagen in Seitenansicht;
- Fig. 2
- eine einzelne Schiebewand des Eisenbahngüterwagens gem. Fig. 1 in Seitenansicht;
- Fig. 3
- die Schiebewand in Stirnansicht (Querschnittsansicht);
- Fig. 4
- die Einzelheiten D und E in der Darstellung gemäß Fig. 2 im vergrößerten Maßstab;
- Fig. 5
- die Einzelheiten A, B und C in der Darstellung gemäß Fig. 3 im vergrößerten Maßstab;
- Fig. 6
- das obere Seitenwandteil mit Stahl-Abschlussprofil und Knicklinien und
- Fig. 7
- ein zweites Ausführungsbeispiel des oberen Seitenwandteils mit Stahl-Abschlussprofil
und Knicklinien.
[0009] Ein erfindungsgemäßer Eisenbahngüterwagen 1 weist ein Untergestell 2, feste Stirnwände
3, einen schmalen Dachabschnitt sowie verschiebbare Seitenwände 4 mit unterem Seitenwandteil
4a (Vertikalbereich) und oberem Seitenwandteil 4b (Schrägbereich) auf. Die Seitenwände
4 bestehen aus dem Werkstoff Stahl, insbesondere Edelstahl, insbesondere ferritischem
Edelstahl, insbesondere der Güte 1.4003, der unlackiert bleiben kann. Das Seitenwandteil
4 a weist ein geschlossenes Stahl-Blechfeld 5a und das obere Seitenwandteil 4b ein
geschlossenes Stahl-Blechfeld 5b auf.
[0010] Die Stahl-Blechfelder 5a und 5b sind an den vertikalen Wandenden durch vertikale
Stahl-Randprofile 6 (Einzelheit D in Figur 4) eingefasst. Das untere Stahl-Blechfeld
5a ist am unteren Längsrand durch ein unteres Stahl-Längsprofil 7 (Einzelheit C in
Figur 5) und am oberen Längsrand zum abgewinkelten, oberen Seitenwandteil 4b bzw.
Stahl-Blechfeld 5b durch ein Stahl-Eckholmprofil 8 (Einzelheit B in Figur 5) eingefasst.
[0011] Das obere Seitenwandteil 4b bzw. das obere Stahl-Blechfeld 5b ist oben durch ein
Stahl-Abschlussprofil 9 (Einzelheit A in Figur 5) und unten durch das vorgenannte
Stahl-Eckholmprofil 8 eingefasst bzw. begrenzt.
[0012] Innerhalb der Blechfelder sind vertikal zu den Längsprofilen angeordnete Stahl-Querprofile
10, 11 auf den Stahl-Blechfeldern 5a und 5b angeordnet (Einzelheit E in Figur 4) und
dort befestigt. Im einzelnen sind die Stahl-Querprofile 10 auf dem unteren Stahl-Blechfeld
5a und die Stahl-Querprofile 11 auf dem oberen Stahl-Blechfeld befestigt. Die Stahl-Querprofile
10, 11 sind vorzugsweise mittels Laser-oder Punktschweißung mit dem Stahl-Blechfeldern
5a und 5b verbunden.
[0013] Die Stahl-Querprofile 10, 11 sind als sogenannte Hutprofile einstückig ausgebildet,
mit einem Gurt, zwei seitlichen Stegen und jeweils rechts und links an den Stegen
einem angeformten Flansch. Die Stege können senkrecht oder geneigt verlaufen. Die
Flansche können horizontal oder abgewinkelt verlaufen.
[0014] Das Stahl-Eckholm-Profil 8, die Stahl-Randprofile 6 und das untere Stahl-Längsprofil
7 sind gleichfalls als Hutprofile oder modifizierte Hutprofile mit einseitigen Ansätzen
6a, 7a an einem Gurt ausgebildet.
[0015] Das Abschlussprofil 9 ist als Z-Profil ausgebildet. Übergreifend ist festzuhalten,
dass es sich bei der Gestalt der Profile 6, 7, 8, 9, 10, 11 sämtlich um preiswert
herzustellende, offene Profile handelt. Diese können als Abkantprofile (Abkantbank)
oder als warm- oder kaltprofilierte Profile (Walz- oder Profilstraße) erzeugt und
ausgebildet sein.
[0016] Die Stahl-Blechfelder 5a und 5b sind als vollflächige Platine ausgebildet, auf die
die Profile 6, 7, 8, 9, 10, 11 aufgesetzt und mit diesen fest verbunden, insbesondere
verschweißt sind, womit ein stabiles Tragwerk gebildet ist.
[0017] Die Stahl-Randprofile 6 sind als Hutprofile mit einseitigem, das Stahl-Blechfeld
5 stirnseitig überragenden, nach innen geöffnetem U-förmigem Ansatz 6a ausgebildet
sind.
[0018] Das untere Stahl-Längsprofil 7 ist als Hutprofil mit am unteren Flansch, zum Wageninneren
geneigtem Stufenansatz 7a ausgebildet ist. Das untere Stahl-Längsprofil 7 ist an den
Kraftansatzpunkten zu den Stahl-Querprofilen 10 durch angebundene Kappen 13 verstärkt.
[0019] Das Stahl-Eckholmprofil 8 zwischen oberen und unterem Seitenwandteil 4a, 4b als Hutprofil
mit zum oberen Seitenwandteil 4b hin abgewinkeltem, erstem Flansch 8a ausgebildet
ist, wobei die Anordnung der Knickstelle mit dem Übergang zum abgewinkeltem, oberen
Stahl-Blechfeld 5b zusammengelegt ist und dadurch diesen Bereich versteift bzw. verstärkt.
Der zweite Flansch 8b ist vorzugsweise im rechten Winkel zum benachbarten Steg nach
innen abgewinkelt, was eine günstigere Anbindung an die Stahl-Querprofile 10 ermöglicht
und wodurch eine Rinne gebildet ist. Auch eine Anordnung mit nach aussen abgewinkeltem
Flansch 8b ist ausführbar.
[0020] Das Stahl-Blechfeld 5 ist mit dem Stahl- Randprofil 6 mittels kontinuierlicher Schweißnaht
(Vollnaht) oder diskontinuierlicher Schweißnaht (Teilnaht, z. B. durch Punkt- oder
Schrittschweißung) verbunden.
[0021] Das untere Stahl-Blechfeld 5a ist mit dem unteren Stahl-Längsprofil 7 mittels kontinuierlicher
Schweißnaht (Vollnaht) oder diskontinuierlicher Schweißnaht (Teilnaht, z. B. durch
Punkt- oder Schrittschweißung) verbunden.
[0022] Die Stahl-Blechfelder 5a, 5b sind mit dem Stahl-Eckholmprofil 8 mittels kontinuierlicher
Schweißnaht (Vollnaht) oder diskontinuierlicher Schweißnaht (Teilnaht, z. B. durch
Punkt- oder Schrittschweißung) verbunden.
[0023] Das obere Stahl-Blechfeld 5b ist mit dem Stahl-Abschlussprofil 9 mittels kontinuierlicher
Schweißnaht (Vollnaht) oder diskontinuierlicher Schweißnaht Teilnaht, z. B. durch
Punkt- oder Schrittschweißung verbunden.
[0024] Grundsätzlich eignen sich zur Voll- oder Teilnahtschweißung auch die neuzeitlichen
Laserschweißverfahren.
[0025] Für die Stahl-Blechfelder 5 eignet sich Stahlblech mit einer Blechdicken von etwa
0,6 bis 1,0 mm. Vorzugsweise werden Bleche mit der Blechdicke 0,8 mm verwendet.
[0026] Für die Stahl-Profile 6, 7, 8 ,9, 10, 11 sind Materialstärken im Bereich von etwa
1,0 bis 2,0 mm vorgesehen, wobei die vorgenannten Stahlprofile in diesem Bereich mit
unterschiedlicher Materialstärke ausgebildet sein können. D.h. zur belastungsangepassten,
optimierten Auslegung der Seitenwand/Schiebewand 4 können Stahlprofile unterschiedlicher
Materialstärke kombiniert eingesetzt sein.
[0027] Das untere Seitenwandteil 4 a (Vertikalbereich) und das obere Seitenwandteil 4b (Schrägbereich)
sind durch eine Montageschweißung zur Seitenwand/Schiebewand 4 verbunden sind.
[0028] Das obere Seitenwandteil 4b (Schrägbereich) weist mindestens eine, im Regelfall zwei
längslaufende Knicklinie(n) auf, an der die oberen Querprofile 1 1 unterbrochen sind
und an der das obere Seitenwandteil 4b abgeknickt/abgekantet ist.
[0029] Die offenen Stirnseiten der oberen Querprofile 11 an der mindestens einen Knicklinie
des oberes Seitenwandteils 4b sind durch Formteile 12 verbunden bzw. abgedeckt sind.
[0030] Bei dieser Lösung zur Herstellung des oberen Seitenwandteils 4b wird von einem eben
Blechfeld 5b ausgegangen, das nach dem Aufsetzen und Befestigen der an den vorgesehen
Knicklinien unterbrochenen Blech-Querprofile 11 das obere Seitenwandteil 4b in die
benötigte, abgewinkelte Form gekantet wird (Fig. 6).
[0031] Nach der Kantung werden in die entstandenen Zwischenräume zwischen benachbarten Stahl-Querprofilen
11 an deren Stirnseiten im Bereich der Knicklinien Formteile 12 eingefügt, die die
Form des oberen Seitenwandteils 4b stabilisieren und die Stirnseiten der Stahl-Querprofile
11 abdecken.
[0032] Zur Stabilisierung des oberen Seitenwandteils 4b kann im Bereich der Knicklinien
ein dünnes, angepasst abgewinkeltes Stützblech (14) von innen hinterlegt und befestigt
sein.
[0033] In einem zweiten Ausführungsbeispiel zur Erzeugung des oberen Seitenwandteils 4b
wird von einer ebenen Blechplatine ausgegangen, die ohne Stahl-Querprofile 11 ausbildungsgemäß
abgekantet wird/ist, auf die die angepassten, abgewinkelten, vorgefertigte Stahl-Querprofile
11 befestigt werden/sind. Diese Ausbildung erspart die Verwendung von Formteilen 12
(Fig. 7).
[0034] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Seitenwand/Schiebewand 4 für geschlossene
Eisenbahngüterwagen ist es möglich eine Seitenwand/Schiebewand 4 zu schaffen, die
den geforderten Belastungen Stand hält und die kein oder nur ein geringes Mehrgewicht
gegenüber einer vergleichbaren Aluminium-Seitenwand aufweist, aber dieser gegenüber
viele Vorteile aufweist, die da sind: Verwendung eines wirtschaftlichen Werkstoffes,
auch für kleinere Serien; gute Schweißbarkeit mit vielen Verfahren; wirtschaftliche
Reparaturmöglichkeit, Vermeidung von Undichtigkeiten, weil versagensgefährdete Klebungen
und Abdichtungen - wie bei der Aluminium-Seitenwand an den Randprofilen notwendig-
nicht verwendet bzw. nicht nötig sind.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Eisenbahngüterwagen/Wagen
- 2
- Untergestell
- 3
- Stirnwand
- 4
- Seitenwand/Schiebewand
- 4a
- unteres Seitenwandteil (Vertikalbereich)
- 4b
- oberes Seitenwandteil (Schrägbereich)
- 5
- Stahl-Blechfeld
- 5a
- unteres Stahl-Blechfeld (Vertikalbereich)
- 5b
- oberes Stahl-Blechfeld (Schrägbereich)
- 6
- Stahl-Randprofil
- 6a
- u-förmiger Ansatz
- 7
- Stahl-Längsprofil
- 7a
- Stufen-Ansatz
- 8
- Stahl-Eckholmprofil
- 8a
- abgewinkelter, erster Flansch
- 8b
- abgewinkelter, zweiter Flansch
- 9
- Stahl-Abschlussprofil
- 10
- Stahl-Querprofil
- 1 1
- oberes Stahl-Querprofil
- 12
- Formteil
- 13
- Kappe
- 14
- Stützblech
1. Eisenbahngüterwagen (1) mit seitlichen Schiebewänden (4), die ein vertikales, unteres
Seitenwandteil (4a) und ein nach innen abgewinkeltes, oberes Seitenwandteil (4b) aufweisen
und die in Schließstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen und durch eine Betätigungseinrichtung
wahlweise in eine vor der gemeinsamen Ebene liegende, parallel zu dieser befindlichen
Schiebeebene bewegbar und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebewände (4) aus dem Werkstoff Stahl sind, dass das untere Seitenwandteil
(4a) ein unteres, geschlossenes Stahl-Blechfeld (5a) und das obere Seitenwandteil
(4b) ein oberes, geschlossenes Stahl-Blechfeld (5b) aufweist, die an den vertikalen
Wandenden durch vertikale Stahl-Randprofile (6) eingefasst sind, dass das untere Stahlblechfeld
(5a) am unteren Längsrand durch ein unteres Stahl-Längsprofil (7) und am oberen Längsrand
zum abgewinkelten, oberen Seitenwandteil (4b) durch ein oberes Stahl-Eckholmprofil
(8) und das obere Stahl-Blechfeld (5b) durch ein Stahl-Abschlussprofil (9) eingefasst
sind, wobei die vorgenannten Stahl-Profile (6, 7, 8, 9) als offene Profile ausgebildet
sind, dass innerhalb der Blechfelder vertikal zu den Längsprofilen angeordnete Stahl-Querprofile
(10, 11) auf den Stahl-Blechfeldern (5a und 5b) befestigt sind und dass die Stahl-Querprofile
(10, 11) als Hutprofile ausgebildet sind, die zusammen mit den, die offene Seite der
Hutprofile abdeckenden Stahl-Blechfeldern (5a, 5b) ein geschlossenes Profil ausbilden.
2. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahl-Eckholmprofil (8), die Stahl-Randprofile (6) und das untere Stahl-Längsprofil
(7) als Hutprofile oder modifizierte Hutprofile mit einseitigen Ansätzen (6a, 7a)
ausgebildet sind.
3. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahl-Randprofile (6) als Hutprofile mit einseitigem, das Stahl-Blechfeld (5)
stirnseitig überragenden, nach innen geöffnetem U-förmigem Ansatz (6a) ausgebildet
sind.
4. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Stahl-Längsprofil (7) als Hutprofil mit am unteren Steg, zum Wageninneren
geneigtem Stufenansatz (7a) ausgebildet ist.
5. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Stahl-Längsprofil (7) an den Kraftansatzpunkten zu den Stahl-Querprofilen
(10) durch angebundene Kappen (13) verstärkt ist .
6. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahl-Eckholmprofil (8) zwischen oberen und unterem Seitenwandteil (4a, 4b) als
Hutprofil mit einem zum oberen Seitenwandteil (4b) hin abgewinkelten, ersten Flansch
(8a) und einem im rechten Winkel zum benachbarten Steg nach innen abgewinkelten, zweiten
Flansch (8b) ausgebildet ist.
7. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlprofile (6, 7, 8, 9, 10, 11) als Abkontprofile ausgebildet sind.
8. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlprofile (6, 7, 8, 9, 10, 11) kaltprofilierte Profile sind.
9. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlprofile (6, 7, 8 , 9, 10, 11) und die Stahl-Blechfelder (5) aus Edelstahl,
insbesondere ferritischem Edelstahl bestehen.
10. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahl-Blechfeld (5) mit dem Stahl-Randprofil (6) mittels kontinuierlicher Schweißnaht
(Vollnaht) oder diskontinuierlicher Schweißnaht (Teilnaht, z. B. durch Punkt- oder
Schrittschweißung) verbunden ist.
11. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Stahl-Blechfeld (4a) mit dem unteren Stahl-Längsprofil (7) mittels kontinuierlicher
Schweißnaht (Vollnaht) oder diskontinuierlicher Schweißnaht (Teilnaht, z. B. durch
Punkt- oder Schrittschweißung) verbunden ist.
12. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahl-Blechfelder (5a, 5b) mit dem Stahl-Eckholmprofil (8) mittels kontinuierlicher
Schweißnaht (Vollnaht) oder diskontinuierlicher Schweißnaht (Teilnaht, z. B. durch
Punkt- oder Schrittschweißung) verbunden ist.
13. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Stahl-Blechfeld (5b) mit dem Stahl-Abschlussprofil (9) mittels kontinuierlicher
Schweißnaht (Vollnaht) oder diskontinuierlicher Schweißnaht (Teilnaht, z. B. durch
Punkt- oder Schrittschweißung) verbunden ist.
14. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Stahl-Blechfeld/er (5) eine Blechdicke von etwa 0,6 bis 1,0 mm, vorzugsweise
0,8 mm aufweist/aufweisen.
15. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahl-Profile (6, 7, 8 ,9, 10, 11) eine Materialstärke von etwa 1,0 bis 2,0 mm
aufweisen.
16. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Seitenwandteil (4 a) (Vertikalbereich) und das obere Seitenwandteil (4b)
(Schrägbereich) durch eine Montageschweißung zur Seitenwand/Schiebewand (4) verbunden
sind.
17. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das oberes Seitenwandteil (4b) (Schrägbereich) mindestens eine längslaufende Knicklinie
aufweist, an der die oberen Querprofile (11) unterbrochen sind und an der das obere
Seitenwandteil (4b) abgeknickt/abgekantet ist.
18. Eisenbahngüterwagen nach Anspruche 17, dadurch gekennzeichnet, dass die offenen Stirnseiten der oberen Querprofile (11) an der mindestens einen Knicklinie
des oberes Seitenwandteils (4b) durch Formteile (12) verbunden bzw. abgedeckt sind.
19. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das oberes Seitenwandteil (4b) (Schrägbereich) mindestens eine längslaufende Knicklinie
aufweist, an der die einstückig ausgebildeten, oberen Querprofile (11) entsprechend
den Winkelvorgaben angepasst abgewinkelt sind und mit dem entsprechend gekanteten,
oberen Stahl-Blechfeld (5b) verbunden sind.
20. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Seitenwandteil (4b) im Bereich der mindestens einen Knicklinie durch ein
dünnes, angepasst abgewinkeltes Stützblech (14) von innen hinterlegt und befestigt
ist.
21. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahl-Blechfelder (5a, 5b) als vollflächige Platinen ausgebildet sind, auf die
die Profile (6, 7, 8, 9, 10, 11) aufgesetzt und mit diesen verbunden, insbesondere
verschweißt sind.
22. Eisenbahngüterwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahl-Querprofile (10, 11) mittels Laser- oder Punktschweißung mit dem Stahl-Blechfeld
(5) verbunden sind.