(19) |
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(11) |
EP 1 500 888 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.07.2008 Patentblatt 2008/29 |
(22) |
Anmeldetag: 05.07.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Einrichtung zur Verteilung von Schüttgut in wenigstens zwei oberhalb der Gicht eines
Hochofens angeordnete Bunker
Charge distributing device in at least two parts above a bunker installed at the shaft
furnace top
Dispositif pour la distribition en au moins deux parties de la charge au dessus de
la tremie disposee sur le gueulart du haut fourneaU
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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(30) |
Priorität: |
23.07.2003 DE 10333569
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.01.2005 Patentblatt 2005/04 |
(73) |
Patentinhaber: Z & J Technologies GmbH |
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52355 Düren (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Irnich, Franz-Josef
52393 Hürtgenwalt (DE)
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(74) |
Vertreter: Popp, Eugen et al |
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MEISSNER, BOLTE & PARTNER
Widenmayerstrasse 48 80538 München 80538 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-C- 306 976 US-A- 3 598 258 US-A- 3 799 368
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GB-A- 1 420 407 US-A- 3 693 812
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verteilung von Schüttgut in wenigstens
zwei Behälter, insbesondere zwei oberhalb der Gicht eines Hochofens angeordnete Bunker.
[0002] Zur Beschickung (Begichtung) von Schacht- bzw. Hochöfen mit Beschickungsgut ist eine
Vielzahl verschiedenartiger Beschickungsvorrichtungen bekannt. Dabei geht es primär
um die gleichmäßige Beschickung der Gicht eines Hochofens über den Querschnitt derselben.
Diesbezüglich wird nur beispielhaft auf die
DE 199 29 180 C2 verwiesen, die auf die Anmelderin zurückgeht.
[0003] Im vorliegenden Fall geht es um die Verteilung von Schüttgut in zwei oberhalb der
Gicht angeordnete Schüttgutbunker, wobei die Beschickung des einen Bunkers vorzugsweise
während der Entleerung des anderen Bunkers erfolgt und umgekehrt. Dabei versteht sich
von selbst, dass die Erfindung ganz allgemein sich zur vorgenannten Verteilung von
Schüttgut in wenigstens zwei Behälter eignet.
[0004] Aus der
US-A-3 598 258 und der
US-A-5 595 482 sind Einrichtungen bekannt, die zur Verteilung von Schüttgut in zwei Behälter geeignet
sind. Diese Einrichtungen weisen eine Umlenkklappe auf, mittels der wechselweise zwei
Behälter-Einlassöffnungen öffen- oder schließbar sind, so daß bei Öffnung der einen
Einlassöffnung die andere Einlassöffnung durch die Umlenkklappe verschlossen ist und
umgekehrt. Die Umlenkklappe ist dabei oberhalb der beiden Einlassöffnungen hin- und
herverschwenkbar gelagert. Aufgrund der extremen Bedingungen in einem Schacht- bzw.
Hochofen und der Kleinkörnigkeit des Schüttguts zeichnen sich die in beispielsweise
der
US-A-3 598 258 beschriebenen Einrichtungen durch einen besonders hohen Verschleiß aus.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schüttgutverteileinrichtung
zu schaffen, die äußerst effizient, einfach und insbesondere platzsparend ausgebildet
ist, vor allem niedrig baut.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst. Ein wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung besteht also darin, dass
die Umlenkklappe an ihrem beim Verschwenken vor- und nachlaufenden Ende längs sich
parallel zu den Behälter-Einlassöffnungen erstreckenden Bahnen zwangsgeführt ist.
Damit wird die Verschleißfestigkeit der Einrichtung wesentlich erhöht und eine dementsprechend
hohe Lebensdauer erreicht.
[0007] Vorzugsweise erstrecken sich die Behälter-Einlassöffnungen in einem vorbestimmten
Winkel, insbesondere von etwa 90° zueinander, wobei die Umlenkklappe oberhalb dieser
beiden Einlassöffnungen hin- und herverschwenkbar gelagert ist, und zwar in der vorgenannten
Weise.
[0008] Der Antrieb der Umlenkklappe erfolgt vorzugsweise über einen Schwenkhebel, der mit
einem Schwenkantrieb einerseits und mit der Umlenkklappe andererseits gekoppelt ist.
Eine konkrete Ausführungsform ist in Anspruch 4 dargestellt.
[0009] Bezüglich einer bevorzugten konkreten Ausführungsform der vorerwähnten Zwangsführung
wird auf Anspruch 5 verwiesen.
[0010] Von besonderer Bedeutung ist, dass die Führungsbahnen an den den Behälter-Einlassöffnungen
zugekehrten (Unter-Seite) der Umlenkklappe angeordnet und durch diese vor Schüttgut
geschützt sind. Auch die Anlenkung des vorerwähnten Schwenkhebels erfolgt an der Unterseite,
d.h. der vor Schüttgut geschützten Seite der Umlenkklappe. Dies trägt zur Lebensdauer
der Umlenk- und Verteileinrichtung gemäß Erfindung erheblich bei. Vor allem sind die
Führungs- und Schwenkeinrichtungen auch vor übermäßiger Verschmutzung geschützt, so
dass die Wartungsintervalle verlängert werden können.
[0011] An der dem Schüttgut zugewandten Seite, d.h. der Oberseite der Umlenkklappe ist vorzugsweise
eine "Panzerung" vorgesehen. Diese erfolgt durch Aufschweißung von hochverschleißfestem
Material. Konkret wird diesbezüglich auf Anspruch 7 verwiesen.
[0012] An der Umlenkklappe und/oder an den Führungsbahnen können noch Anschläge für eine
maximale Annäherung bzw. einen minimalen Abstand zwischen Umlenkklappe und jeweiliger
Behälter-Einlassöffnung bei Verschluß derselben vorgesehen sein. Grundsätzlich ist
es auch denkbar, dass noch gesonderte Dichtungen zur Abdichtung der Behälter-Einlassöffnungen
vorgesehen sind.
[0013] Schließlich können dem Behälter-Einlassöffnungen noch jeweils gesonderte Verschlussklappen
zugeordnet sein, die vorzugsweise behälterinnenseitig angeordnet sind.
In diesem Fall sollen diese vorzugsweise seitlich und nach oben von den Behältereinlassöffnungen
bei Freigabe derselben wegbewegbar sein, um eine Kollision bei hoher Befüllung der
Behälter mit den Verschlussklappen zu vermeiden.
[0014] Bei einer konkreten Ausführungsform befindet sich die Umlenkklappe unterhalb einer
zentralen Öffnung eines Fülltrichters oberhalb der wenigstens zwei Behälter-Einlassöffnungen.
Diese Ausführungsform ist insgesamt sehr kompakt, baut niedrig und ist darüber hinaus
verschleißgesichert aufgrund der besonderen Anordnung von Führungsbahnen und Schwenkhebel.
[0015] Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schüttgutverteileinrichtung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigt in:
- Fig. 1
- einen Ofenkopf bzw. einen Gichtverschluß mit oberhalb desselben angeordneten Materialbunkern
im schematischen Längsschnitt;
- Fig. 2
- die den Materialbunkern zugeordneten Einlassöffnungen in einer Darstellung entsprechend
Fig. 1, jedoch in vergrößertem Maßstab; und
- Fig. 3
- die Funktionsweise einer den Bunker-Einlassöffnungen zugeordneten Materialumlenkklappe,
ebenfalls im schematischen Längsschnitt entsprechend dem gemäß Fig. 2.
[0016] Fig. 1 zeigt einen Ofenkopf bzw. Gichtverschluß 10. Dieser befindet sich oberhalb
der Gicht 11 eines im weiteren nicht näher dargestellten Hochofens. Oberhalb des Ofenkopf
sind zwei Materialbunker 12', 12" parallel zueinander platziert, in die Schüttgut
über eine Förderanlage, hier Materialschurren 13 eingefüllt wird. Von den Materialbunkern
12', 12" erfolgt dann die Beschickung der Gicht 11 über eine Drehschurre 14 und Verteiler-
bzw. Beschickungsschurre 15. Die Drehschurre 14 ist um eine erste vertikale Drehachse
16 drehangetrieben. Am Auslaß, d.h. am unteren Ende der Drehschurre 14 ist die Verteiler-
bzw. Beschickungsschurre 15 um eine zweite, relativ zur ersten Drehachse 16 seitlich
versetzte vertikale Drehachse 17 drehangetrieben gelagert. Die entsprechenden Drehbewegungen
der vorgenannten Schurren sind mit den Pfeilen 18, 19 angedeutet.
[0017] Der Drehantrieb der beiden Schurren 14, 15 wird durch zugeordnete Getriebe 20, 21
bewirkt, die aus Gründen des Temperatur- und Staubschutzes innerhalb eines topfartigen
Dichtraumes 22 angeordnet sind. Das obere, der Drehschurre 14 zugeordnete Getriebe
ist noch mit einem hier nicht näher dargestellten elektromotorischen Antrieb gekoppelt.
Des weiteren erfolgt die Übertragung der Drehbewegung auf die untere Verteiler- und
Beschickungsschurre 15 relativ zur schräg gerichteten Drehschurre 14 über eine hier
nur angedeutete getriebliche Verbindung 24 zwischen dem der Drehschurre 14 zugeordneten
Getriebe 20 und dem der Beschickungsschurre 15 zugeordneten Getriebe 21. Diesbezüglich
wird auf die in der
DE 199 29 180 C2 beschriebene Konstruktion verwiesen.
[0018] Die Unterseite des Gichtraumes 22 ist durch eine besonders hitzebeständige Platte
23 verschlossen. Diese Platte stellt eine Art Hitzeschild dar. Sie umfaßt auch das
Gehäuse des der Beschickungsschurre 15 zugeordneten Getriebes 21.
[0019] Das Hitzeschild 23 ist zusammen mit der Drehschurre 14 um die Achse 16 drehbar gelagert.
Zu diesem Zweck ist eine zusätzliche starre Verbindung in Form einer Verbindungsstange
25 zwischen Drehschurre 14 und Hitzeschild 23 vorgesehen.
[0020] Die beiden Materialbunker 12', 12" weisen jeweils eine gesonderte Bodenöffnung 26,
27 auf, durch die hindurch die Drehschurre 14 entweder aus dem Materialbunker 12'
oder aus dem Materialbunker 12" beschickt wird. Die Bodenöffnungen 26, 27 sind wechselweise
öffenbar. Die entsprechenden Schließklappen sind in Fig. 1 mit den Bezugsziffern 28,
29 gekennzeichnet. In Fig. 1 ist die linke Schließklappe 29 in Offenstellung dargestellt,
während sich die dem rechten Materialbunker 12' zugeordnete Schließklappe 28 in Schließstellung
befindet.
[0021] Von besonderem Interesse ist im vorliegenden Fall die Einrichtung zur Verteilung
von Schüttgut in die beiden Materialbunker 12', 12", die übergeordnet mit der Bezugsziffer
30 gekennzeichnet ist. Diese umfaßt eine den beiden Einlassöffnungen 31, 32 zugeordnete
Schüttgut-Umlenkklappe 33, mittels der wechselweise die beiden Behälter-Einlassöffnungen
31, 32 öffen- oder schließbar sind, und zwar derart, dass bei Öffnung der einen Einlassöffnung
(in Fig. 1 linke Einlassöffnung 32) die andere Einlassöffnung 31 durch die Umlenkklappe
33 verschlossen ist und umgekehrt. Damit ist die Beschickung entweder des linken oder
des rechten Materialbunkers 12' bzw. 12" möglich. Die Materialbunker 12', 12" dienen
als Materialpuffer, aus denen heraus die Dreh- und Verteilerschurre versorgt werden.
[0022] Die Fig. 1 läßt des weiteren erkennen, dass die Bunker-Einlassöffnungen 31, 32 in
einem Winkel von etwa 90° zueinander gerichtet sind, und dass die Umlenkklappe 33
oberhalb dieser beiden Einlassöffnungen 31, 32 hin- und herverschwenkbar gelagert
ist.
[0023] Den Einlassöffnungen 31, 32 sind noch gesonderte Verschlussklappen 34, 35 zugeordnet,
und zwar jeweils an der Behälterinnenseite. Diese gesonderten Verschlussklappen 34,
35 sind bei Bedarf jeweils seitlich und nach oben von den Behältereinlassöffnungen
31, 32 bei Freigabe derselben weg bewegbar. In Fig. 1 ist die linke Einlassöffnung
32 in Offenstellung dargestellt, während die rechte Einlassöffnung 31 sowohl durch
die Umlenkklappe 33 als auch durch die dieser Einlassöffnung zugeordnete Verschlussklappe
34 verschlossen ist. Die Verschlussklappen 34, 35 sind in ihrer Schließstellung vor
der Beaufschlagung von Schüttgut geschützt. Dementsprechend gering ist der Verschleiß
der Verschlussklappen. Sie können bei hoher Lebensdauer aus relativ preiswertem Material
hergestellt werden.
[0024] Die Umlenkklappe 33 ist im übrigen unterhalb einer zentralen Öffnung 36 eines Fülltrichters
37 oberhalb der beiden Bunker-Einlassöffnungen 31, 32 angeordnet und wirksam. Fig.
1 läßt sehr gut erkennen, dass es sich bei der dargestellten und beschriebenen Schüttgut-Verteileinrichtung
um eine äußerst kompakt gebaute und verschleißarme Konstruktion handelt. Die dem Schüttgut
ausgesetzte Oberseite der Umlenkklappe 33 ist vorzugsweise noch aufgepanzert, um die
Verschleißfestigkeit zu erhöhen. Im übrigen befinden sich alle empfindlichen Schwenk-
und Führungsteile an der vor Schüttgut geschützten Unterseite der Umlenkklappe 33,
wie insbesondere die Fig. 2 und 3 gut erkennen lassen.
[0025] Entsprechend diesen beiden Figuren ist die Umlenkklappe 33 an ihrem beim Verschwenken
vor- und nachlaufenden Ende längs sich parallel zu den Bunker-Einlassöffnungen 31,
32 erstreckenden Bahnen 38, 39 zwangsgeführt. Konkret ist diese Zwangsführung der
Umlenkklappe 33 durch am vor- und nachlaufenden Ende bzw. an den beiden äußeren Enden
der vor- und nachlaufenden Kante angeordnete Führungsrollen 40, 41 einerseits und
diesen zugeordnete, sich etwa parallel zu den Querschnittsebenen der Bunker-Einlassöffnungen
31, 32 erstreckende Führungsbahnen bzw. -nuten 38, 39 andererseits definiert. Dabei
befinden sich die Führungsbahnen 38, 39 an der den Bunker-Einlassöffnungen 31, 32
zugekehrten Unterseite der Umlenkklappe 33. Sie werden dementsprechend vor Schüttgut
durch die Unlenkklappe 33 geschützt. Die Gefahr von Verschmutzung oder dadurch bedingten
erhöhten Verschleiß wird auf diese Weise auf ein Minimum reduziert.
[0026] Im übrigen ist die Umlenkklappe 33 über einen Schwenkhebel 42 mit einem hier nicht
näher dargestellten und nur durch dessen Schwenkachse 43 angedeuteten Schwenkantrieb
in Form eines Elektromotors od. dgl. gekoppelt, wobei dieser Schwenkhebel 42 an der
den Bunker-Einlassöffnungen 31, 32 zugekehrten Unterseite de Umlenkklappe 33 einerseits
und im Eckbereich zwischen den beiden Bunker-Einlassöffnungen 31, 32 andererseits
verschwenkbar gelagert ist. Im übrigen ist der Schwenkhebel 42 jedoch drehfest mit
der Antriebswelle eines nicht näher dargestellten Schwenkantriebes verbunden.
[0027] Fig. 3 läßt sehr gut erkennen, dass bei Verschwenken der Umlenkklappe 33 von der
rechten Schließstellung in eine linke Schließstellung die dem vorgenannten Eckbereich
zugeordnete Führungsrolle 41 längs der noch offenen Bunker-Einlassöffnung 32 zugeordneten
Führungsbahn nach oben in Richtung des Pfeils 44 wandert, während die andere, der
nacheilenden Kante der Umlenkklappe 33 zugeordnete Führungsrolle 40 in Richtung des
Pfeils 45 nach unten bewegt wird. Die Umlenkklappe 33 wird also "übereck" zwangsgeführt,
wobei diese Zwangsführung bestimmt ist durch den Schwenkantrieb 42, 43.
[0028] Die Umlenkklappe 33 besteht vorzugsweise aus einem durch Profilschienen, insbesondere
U-Profilschienen gebildeten Rahmen, insbesondere Rechteckrahmen, dessen Flachseiten
durch Stahlplatten definiert sind. Wie bereits erwähnt, ist die von Schüttgut beaufschlagte
Oberseite vorzugsweise "aufgepanzert", d.h. mit einem hochverschleißfestem Material
versehen. In der Regel wird eine derartige Aufpanzerung durch Aufschweißung von hochverschleißfestem
Material erhalten.
[0029] An der Umlenkklappe 33 und/oder an den Führungsbahnen 38, 39 können noch Anschläge
für eine maximale Annäherung bzw. einen minimalen Abstand zwischen der Umlenkklappe
33 und der jeweiligen Bunker-Einlassöffnung 31, 32 bei Verschluß derselben vorgesehen
sein.
[0030] Auch ist es grundsätzlich denkbar, dass die Umlenkklappe noch mit Dichtleisten versehen
ist, um eine hermetische Abdichtung der einen oder anderen Einlassöffnung 31 bzw.
32 zu erhalten. Unbedingt erforderlich ist dies aufgrund der zusätzlichen Verschlussklappen
34, 35 jedoch nicht.
[0031] Die Bewegung der gesonderten Verschlussklappen 34, 35 seitlich nach oben ist in Fig.
2 durch entsprechende Bewegungslinien 46, 47 angedeutet. Diese Bewegungslinien sind
etwa S-förmig ausgebildet. Den Verschlussklappen 34, 35 sind entsprechende Führungsorgane
zugeordnet, und zwar vorzugsweise in Form eines entsprechenden Mehrhebel-Getriebes.
Durch diese Art der Bewegung der Verschlussklappen 34, 35 ist es möglich, die Bunker
12', 12" bis nahe an die Einlassöffnungen heran aufzufüllen. Trotz vergleichsweise
hohem Füllstand kann durch die beschriebene Schüttgut-Verteileinrichtung die Konstruktion
relativ kompakt, d.h. niedrig gebaut werden. Darüber hinaus zeichnet sich die beschriebene
Konstruktion durch eine hohe Verschleißfestigkeit und dementsprechend hohe Lebensdauer
aus.
[0032] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichen
[0033]
- 10
- Ofenkopf
- 11
- Gicht
- 12', 12"
- Materialbunker
- 13
- Förderanlage (Förderschurre)
- 14
- Drehschurre
- 15
- Beschickungsschurre
- 16
- Drehachse
- 17
- Drehachse
- 18
- Pfeil
- 19
- Pfeil
- 20
- Getriebe
- 21
- Getriebe
- 22
- Dichtraum
- 23
- Platte bzw. Hitzeschild
- 24
- getriebliche Verbindung
- 25
- Verbindungsstange
- 26
- Bodenöffnung
- 27
- Bodenöffnung
- 28
- Schließklappe
- 29
- Schließklappe
- 30
- Schüttgut-Verteileinrichtung
- 31
- Einlassöffnung
- 32
- Einlassöffnung
- 33
- Umlenkklappe
- 34
- Verschlußklappe
- 35
- Verschlußklappe
- 36
- zentrale Öffnung
- 37
- Fülltrichter
- 38
- Führungsbahn
- 39
- Führungsbahn
- 40
- Führungsrolle
- 41
- Führungsrolle
- 42
- Schwenkhebel
- 43
- Schwenkachse (Schwenkantrieb)
- 44
- Pfeil
- 45
- Pfeil
- 46
- Bewegungslinie
- 47
- Bewegungslinie
1. Einrichtung zur Verteilung von Schüttgut in wenigstens zwei Behälter, insbesondere
zwei oberhalb der Gicht eines Hochofens angeordnete Bunker, wobei den Einlassöffnungen
(31, 32) der wenigstens zwei Behälter (12', 12") eine Schüttgut-Umlenkklappe (33)
zugeordnet ist, mittels der wechselweise die beiden Behälter-Einlassöffnungen (31,
32) öffen- oder schließbar sind, derart, dass bei Öffnung der einen Einlassöffnung
(32) die andere Einlassöffnung (31) durch die Umlenkklappe (33) verschlossen ist und
umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet, dass
zu dem vorgenannten Zweck die beim Verschwenken vor- und nachlaufenden Enden der Umlenkklappe
(33) jeweils längs sich parallel zu den Behälter-Einlassöffnungen (31, 32) erstreckenden
Bahnen (38, 39) zwangsgeführt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behälter-Einlassöffnungen (31, 32) in einem vorbestimmten Winkel, insbesondere
von etwa 90° zueinander gerichtet sind, und dass die Umlenkklappe (33) oberhalb dieser
beiden Einlassöffnungen (31, 32) hin- und herverschwenkbar gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umlenkklappe (33) über einen Schwenkhebel (42) mit einem Schwenkantrieb (43) gekoppelt
ist, wobei dieser Schwenkhebel (42) an der den Behälter-Einlassöffnungen (31, 32)
zugekehrten (Unter-)Seite der Umlenkklappe (33) einerseits und im Eckbereich zwischen
den beiden Behälter-Einlassöffnungen (31, 32) andererseits verschwenkbar gelagert
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zwangsführung der Umlenkklappe (33) durch am vor- und nachlaufenden Ende bzw.
an den beiden äußeren Enden der vor- und nachlaufenden Kante angeordnete Führungsrollen
(40, 41) einerseits und diesen zugeordnete, sich etwa parallel zu den Querschnittsebenen
der Behälter-Einlassöffnungen (31, 32) erstreckende Führungsbahnen bzw. -nuten (38,
39) andererseits definiert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahnen (38, 39) an der den Behälter-Einlassöffnungen (31, 32) zugekehrten
(Unter-)Seite der Umlenkklappe (33) angeordnet und durch diese vor Schüttgut geschützt
sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umlenkklappe (33) aus einem durch Profilschienen, insbesondere U-Profilschienen
gebildeten Rahmen, insbesondere Rechteckrahmen, besteht, dessen Flachseiten durch
Stahlplatten definiert sind, wobei die von Schüttgut beaufschlagte (Ober-)Seite vorzugsweise
"aufgepanzert" ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Umlenkklappe (33) und/oder an den Führungsbahnen (38, 39) Anschläge für eine
maximale Annäherung bzw. einen minimalen Abstand zwischen Umlenkklappe (33) und jeweiliger
Behälter-Einlassöffnung (31, 32) bei Verschluß derselben vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
den Behälter-Einlassöffnungen (31, 32) noch jeweils gesondert Verschlussklappen (34,
35), insbesondere behälterinnenseitig, zugeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umlenkklappe (33) unterhalb einer zentralen Öffnung (36) eines Fülltrichters (37)
oberhalb der wenigstens zwei Behälter-Einlassöffnungen (31, 32) angeordnet und wirksam
ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gesonderten Verschlussklappen (34, 35) seitlich und nach oben von den Behältereinlassöffnungen
(31, 32) bei Freigabe derselben wegbewegbar sind.
1. Device for the distribution of loose material into at least two containers, especially
two hoppers arranged above the mouth of a blast furnace, a loose material deflection
flap (33) being associated with the inlet openings (31, 32) of the at least two containers
(12', 12"), by means of which flap the two container inlet openings (31, 32) can be
opened or closed alternately in such a manner that, when one inlet opening (32) is
open, the other inlet opening (31) is closed by the deflection flap (33) and vice-versa,
characterised in that
for the afore-mentioned purpose those ends of the deflection flap (33) that are the
leading and trailing ends during pivoting are in each case positively guided along
tracks (38, 39) extending parallel to the container inlet openings (31, 32).
2. Device according to claim 1,
characterised in that
the container inlet openings (31, 32) are oriented at a predetermined angle, especially
about 90°, with respect to one another, and in that the deflection flap (33) is mounted so that it can pivot back and forth above those
two inlet openings (31, 32).
3. Device according to claim 1 or 2,
characterised in that
the deflection flap (33) is coupled, by way of a pivot lever (42), to a pivot drive
(43), that pivot lever (42) being pivotally mounted, on the one hand, on that side
of the deflection flap (33) which is directed towards the container inlet openings
(31, 32) (the underneath side), and, on the other hand, in the corner region between
the two container inlet openings (31, 32).
4. Device according to claim 2 or 3,
characterised in that
the positive guidance of the deflection flap (33) is defined, on the one hand, by
guide rollers (40, 41) arranged at the leading and trailing ends or at the two outer
ends of the leading and trailing edges and, on the other hand, by guide tracks or
grooves (38, 39) associated therewith and extending approximately parallel to the
cross-sectional planes of the container inlet openings (31, 32).
5. Device according to claim 4,
characterised in that
the guide tracks (38, 39) are arranged on that side of the deflection flap (33) which
is directed towards the container inlet openings (31, 32) (the underneath side) and
are protected from loose material by the deflection flap (33).
6. Device according to one of claims 1 to 5,
characterised in that
the deflection flap (33) consists of a frame, especially a rectangular frame, formed
by profiled rails, especially U-profile rails, the flat sides of which frame are defined
by steel plates, that side on which loose material acts (the upper side) being preferably
"armoured".
7. Device according to one of claims 1 to 6,
characterised in that
stops for a maximum approach or minimum spacing between the deflection flap (33) and
the container inlet opening (31, 32) in question on closure of the latter are provided
at the deflection flap (33) and/or at the guide tracks (38, 39).
8. Device according to one of claims 1 to 7,
characterised in that
separate closure flaps (34, 35) are also associated with each of the container inlet
openings (31, 32), especially on the insides of the containers.
9. Device according to one of claims 1 to 8,
characterised in that
the deflection flap (33) is arranged and active below a central opening (36) of a
filling funnel (37) above the at least two container inlet openings (31, 32).
10. Device according to claim 8,
characterised in that
the separate closure flaps (34, 35) are arranged to be moved up and to the side, away
from the container inlet openings (31, 32), when the latter are unblocked.
1. Dispositif de distribution de matières en vrac dans au moins deux réceptacles, notamment
deux réservoirs agencés au-dessus du gueulard d'un haut fourneau, dans lequel est
prévu associé aux ouvertures d'admission (31, 32) desdits réceptacles (12', 12") un
volet déflecteur de matières en vrac (33) permettant alternativement d'ouvrir et de
fermer les deux ouvertures d'admission de réceptacle (31, 32), de telle sorte que
lorsque l'une des ouvertures d'admission (32) est ouverte, l'autre ouverture d'admission
(31) est fermée par le volet déflecteur (33) et inversement
caractérisé en ce que
les extrémités du volet déflecteur (33) qui se trouvent à l'avant et à l'arrière lors
du basculement sont respectivement guidées selon un guidage forcé dans le but précité
le long de glissières (38, 39) parallèles aux ouvertures d'admission de réceptacle
(31, 32).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les ouvertures d'admission de réceptacle (31, 32) forment entre elles un angle prédéterminé,
notamment sensiblement égal à 90°, et en ce que le volet déflecteur (33) est agencé avec capacité de pivotement dans un sens et dans
l'autre au-dessus de ces deux ouvertures d'admission (31, 32).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou la revendication 2,
caractérisé en ce que
le volet déflecteur (33) est couplé par un levier pivotant (42) à un dispositif d'entraînement
en basculement (43), ledit dispositif d'entraînement en basculement (42) étant monté
pivotant, d'une part, sur la face (inférieure) du volet déflecteur (33) en regard
des ouvertures d'admission de réceptacle (31, 32) et, d'autre part, dans le coin entre
les deux ouvertures d'admission de réceptacle (31, 32).
4. Dispositif selon la revendication 2 ou la revendication 3,
caractérisé en ce que
le guidage forcé du volet déflecteur (33) est défini, d'une part, par des galets de
guidage (40, 41) agencés sur les extrémités avant et arrière ou aux deux extrémités
externes des bords avant et arrière et, d'autre part, par des glissières ou rainures
de guidage (38, 39) associées audits galets et s'étendant sensiblement parallèlement
aux plans de section transversale des ouvertures d'admission de réceptacle (31, 32).
5. Dispositif selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
les glissières de guidage (38, 39) sont agencées sur la face (inférieure) du volet
déflecteur (33) en regard des ouvertures d'admission de réceptacle (31, 32) et sont
protégées des matières en vrac par ledit volet déflecteur.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le volet déflecteur (33) consiste en un cadre, notamment un cadre rectangulaire formé
par des rails profilés, notamment des rails profilés en U, dont les côtés plats sont
définis par des plaques d'acier, la face (supérieure) exposée aux matières en vrac
étant de préférence « blindée ».
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
sur le volet déflecteur (33) et/ou sur les glissières de guidage (38, 39) sont prévues
des butées garantissant une approche maximale ou un espacement minimal entre le volet
déflecteur (33) et l'ouverture d'admission de réceptacle concernée (31, 32) lors de
la fermeture de ladite ouverture.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
des volets d'obturation (34, 35) sont encore associés séparément aux ouvertures d'admission
de réceptacle (31, 32) notamment côté intérieur desdits réceptacles.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
le volet déflecteur (33) est agencé et opère sous une ouverture centrale (36) d'une
trémie de remplissage (37), au-dessus des deux ouvertures d'admission de réceptacle
(31, 32) ou plus.
10. Dispositif selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
les volets d'obturation séparés (34, 35) peuvent s'escamoter latéralement et vers
le haut des ouvertures d'admission de réceptacle (31, 32) pour dégager lesdites ouvertures.


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