[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltleiste, beispielsweise zum Anhalten motorisch
bewegter Gegenstände, insbesondere von Toren, Maschinenteile oder Fahrzeuge, wobei
üblicherweise in einem Profilelement eine Sicherheitsleiste angeordnet ist, wobei
dieses Profilelement an der zu sichernden Kante od. dgl. angeschlossen werden kann.
An seiner der zu sichernden Kante hin gerichteten Seite des Profilelementes ist die
Sicherheitsleiste vorgesehen, die durch Druckeinwirkung oder Zugeinwirkung einen Schaltvorgang
bedingt, mit dem das Tor, das Fahrzeug oder das Maschinenteil stillgesetzt wird.
[0002] Hierbei ist es auch bekanntgeworden, solche Schaltleisten so auszubilden, dass eine
redundante Sicherheit gewährleistet wird.
[0003] Aus dem
DE 84 13 835 U1 ist eine Anlauf- oder Quetschsicherung für kraftbetriebene Tore bekannt, bei der
im Inneren des Hohlprofils und mit diesem verbunden, zwei unabhängige Kontaktleisten
vorgesehen sind, mit je Kontaktleiste hintereinander in einem Abstand zueinander angeordneten,
unabhängigen und elektrisch gegeneinander isolierten Kontaktstellen, wobei im Ausgangszustand
die Kontaktstellen der einen Kontaktleiste den Abstand zwischen den Kontaktstellen
der anderen Kontaktleiste überbrücken, so dass nunmehr durch alle Kontaktstellen ein
Steuerstrom eines Steuerstromkreises geleitet werden kann. Da die Kontaktleisten mit
dem Hohlprofil verbunden sind, genügt schon eine sehr kleine Verformung des weichen
Hohlprofils, um an irgendeiner Stelle mindestens eine der beiden Kontaktleisten ebenfalls
zu verformen, wodurch die in diesem Bereich vorhandene Kontaktstelle oder auch mehrere
Kontaktstellen, sich ebenfalls bewegen und sich damit von der gegenüberliegenden Kontaktstelle
der anderen Kontaktleiste lösen, wodurch der Steuerstromkreis unterbrochen ist. Die
beiden Kontaktleisten bilden also eine Sicherheitsleiste.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Kontaktkabel zu schaffen,
das mit zwei Sicherheitsleisten arbeitet, aber die Möglichkeit gibt, einen Nachlaufraum
vorzusehen, bevor das zu schaltende Bauteil zum Stillstand kommt.
[0005] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches
gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
[0007] Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, dass zwei Sicherheitsleisten nebeneinander
an der der zu sichernden Kante hin gerichteten Seite des Profilelementes angeordnet
sind.
[0008] Diese beiden Sicherheitsleisten können zwei elektrische Sicherheitsleisten sein,
wobei Kontaktelemente vorgesehen sind, die in Ruhestellung an stirnseitig vorgesehenen
Kontaktstellen aneinander anliegen und unter der Einwirkung einer äußeren Kraft bei
örtlicher Verformung den Kontakt unterbrechend auseinander bewegt werden oder es können
Kombinationen sein aus elektrischen Sicherheitsleisten und optischen Schaltelementen
oder druckempfindlichen Schaltelementen, so dass unabhängig vom Vorhandensein eines
elektrischen Stromes eine entsprechende Schaltung gewährleistet wird.
[0009] Gemäß der Erfindung ist zwischen den beiden nebeneinander angeordneten Sicherheitsleisten
und dem der Festlegung des eigentlichen Profilelementes dienenden Fuß bzw. Befestigungsprofl
ein sogenannter Nachlaufraum vorgesehen, der die in den meisten Fällen nicht zu vermeidende
Restlaufbewegung des zu schaltenden Elementes aufnimmt.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung.
[0011] In der Zeichnung ist eine Schaltleiste 1 dargestellt, das aus einem Profilelement
2 besteht, in dem an der zu sichernden Kante hin gerichteten Seite innerhalb des Profilelementes
2 zwei Sicherheitsleisten 3 und 4 angeordnet sind, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwar beide als elektrische Sicherheisleisten dargestellt sind, aber dies nicht zu
sein brauchen. So kann eine elektrische Sicherheitsleiste 3 und eine beispielsweise
optisch reagierende Sicherheitsleiste 4 vorgesehen sein oder es ist ein druckempfindliches,
luftgefülltes Kabel vorgesehen oder ein sonstiges im Stand der Technik übliches Schaltelement.
[0012] Zwischen den nebeneinander angeordneten Sicherheitsleisten 3 und 4 und dem der Festlegung
des Profilelementes 2 dienenden Fuß 5 ist ein Nachlaufraum 6 vorgesehen, der nach
Abschalten des Antriebes des zu steuernden Bauteiles den üblicherweise nicht zu verhindernden
Restlaufweg aufnimmt.
1. Schaltleiste mit einem Profilelement, das an der zu sichernden Kante od. dgl. angeschlossen
werden kann und an seiner der zu sichernden Kante hin gerichteten Seite eine Sicherheitsleiste
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sicherheitsleisten (3, 4) nebeneinander an der der zu sichernden Kante hingerichteten
Seite des Profilelementes (2) angeordnet sind.
2. Schaltleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den nebeneinander angeordneten Sicherheitsleisten (3, 4) und einem der Befestigung
des Kontaktkabels (1) dienenden Fuß (5) ein Nachlaufraum (6) vorgesehen ist.
3. Schaltleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sicherheitsleisten (3, 4) als unterschiedliche Signalgeber ausgebildet
sind.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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