[0001] Die Erfindung betrifft eine Profilleiste einer Abdichtungsanordnung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
AT 292 988 ist ein in eine Maueröffnung eingesetzter Blindstock bekannt geworden, der aus zwei
rechtwinklig zueinander angeordneten Holzteilen besteht. Eines der Holzteile steht
aus der Maueröffnung hervor und bildet mit seiner Seitenfläche eine Putzabzugsfläche
für den auf das Mauerwerk aufzubringenden angrenzenden Leibungsputz. Ein Fensterstock
wird flächig unmittelbar an der Innenseitenfläche des Blindstocks befestigt. Ein mehrteiliges
Metallprofil wird anschließend an der Seitenfläche des Blindstocks befestigt und überdeckt
diesen bis über den angrenzenden Leibungsputz sowie den Fensterstock.
[0003] Die Firma Thaller KG, A-4142 Hofkirchen, Österreich, bietet eine als flacher Kunststoffstreifen
gebildete Profilleiste zur Verwendung als Teil eines Blindstocks an, das an einer
äußeren Stirnseite eines Holzblindstocks derart befestigt wird, dass es sich in Richtung
eines am Holzblindstock anzubringenden Fensterstocks erstreckt. Das vordere Ende der
Profilleiste ist abgeschrägt und bildet eine spitzwinklige Abzugskante für eine auf
das Mauerwerk aufzubringende Putzschicht, die somit von der Profilleiste begrenzt
wird. Zwischen dem Fensterstock und der Profilleiste verbleibt eine schmale Fuge.
Die Profilleiste enthält mehrere seitlich abstehende Befestigungsstege und daran angebrachte
Rastprofile zum Festlegen an zugeordneten Aufnahmen des Holzblindstocks.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Profilleiste hinsichtlich ihrer
Funktionalität zu verbessern.
[0005] Es ist eine weitere Aufgabe, einen verbesserten Blindstock sowie eine Profilleiste
für einen derartigen Blindstock bereitzustellen.
[0006] Schließlich ist es eine Aufgabe, eine Anordnung einer einen Putzanschluß bildenden
Profilleiste an einem in einer Leibung angeordneten Einbauteil, insbesondere einem
Blindstock oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil, zu verbessern.
[0007] Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Profilleiste mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Die Profilleiste ist dabei Teil einer Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewandöffnung
anbringbaren oder angebrachten Einbauteil. Ein Einbauteil ist insbesondere ein Blindstock
oder ein Tür- oder Fensterrahmenteil.
[0009] Die Profilleiste weist eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung auf. Die Profilleiste
ist im Einbauzustand durch die Anschlusseinrichtung unmittelbar mit der Gebäudewand
fest und damit ohne Risse bzw. abdichtend verbunden. Dabei kann die Profilleiste auf
bzw. mit der Oberfläche der Gebäudewand oder in bzw. mit einer Oberflächenschicht
der Gebäudewand verbunden sein.
[0010] Die Verbindung wird insbesondere durch eine Verschraubung oder eine Verklebung hergestellt.
Die Anschlusseinrichtung ist beispielsweise mittels Oberflächenmaterialien wie insbesondere
Putz, Edelputz, Ansetzmörtel, Spachtelmasse und Fliesenkleber in die Oberflächenschicht
eingebettet oder mit ihr klebend verbunden. Auch Klebematerial bzw. Dichtmasse wie
Klebstoff, insbesondere hybrider Klebstoff, Acrylatklebstoff, Polyurethan und Butylkautschuk
oder dauerplastische Klebemasse, insbesondere Silikon, Acryl und PU sind für eine
Einbettung oder Verbindung und/oder Abdichtung mit der Gebäudewand geeignet. Dasselbe
gilt für Klebebänder.
[0011] Die Oberfläche der Gebäudewand kann grundsätzlich jede Oberfläche sein, d. h. die
Oberfläche der Gebäudewand und die Oberfläche der Oberflächenschicht. Des weiteren
ist hervorzuheben, dass die Oberfläche bzw. die Oberflächenschicht selbst eine abdichtende
Funktion für die Gebäudewand aufweist.
[0012] Die Oberflächenschicht des Baukörpers ist z. B. Nassputz auf Massivmauerwerk oder
eine Spachtelschicht und/oder Putzschicht auf einer Dämmstoffschicht (WDVS Wärmedämmverbundsystem)
auf einem Wandbauteil oder eine Trockenbauplatte, die ihrerseits wieder eine Spachtelung
oder einen Edelputz aufweisen kann, auf Ansetzmörtel auf einem Wandbauteil oder eine
Fliese mit einer Spachtelschicht auf Nassputz bzw. einer Trockenbauplatte oder eine
Blechverkleidung auf einem Wandbauteil.
[0013] Oberflächenschichten sind üblicherweise zwischen 1 mm bis 25 mm dick. Dämmputze weisen
üblicherweise Dicken bis 80 mm auf. Spachtelungen auf Beton oder Altputz oder Trockenbauplatten
können 1 mm bis 4 mm dick sein. Spachtelungen und/oder Putze bei WDVS sind bevorzugt
4 bis 10 mm dick. Nassputz ist meist 10 bis 25 mm dick. Übliche Blechdicken bewegen
sich zwischen 0,4 und 1,2 mm.
[0014] Vorausgesetzt wird dabei, dass zumindest eine zur Befestigung einer Profilleiste
geeignete Lage der Oberflächenschicht selbst die normgerechten Eigenschaften der Wind-
bzw. Luftdichtheit und/oder Schlagregendichtheit aufweist. Die Eigenschaft, wonach
die Abdichtung rauminnenseitig dampfdiffusionsdichter sein soll als raumaußenseitig,
wird bei Massivmauerwerk, im Gegensatz zu wärmegedämmten Holz- oder Stahlkonstruktionen,
nicht für die Gebäudewand, sondern speziell nur für den räumlich eng definierten Bereich
der Befestigungsfuge gefordert.
[0015] Vorausgesetzt wird auch, dass die Verbindung der Profilleiste mit der Gebäudewand
nicht nur für die Montagedauer oder für einen kurzen Nutzungszeitraum, sondern für
die gesamte Dauer der Nutzung vorgesehen ist.
[0016] Für die Beibehaltung der abdichtenden Verbindung von Profilleiste und Gebäudewand
ist es wichtig, dass die Verbindung kraftschlüssig bzw. kraftübertragend ausgeführt
ist. Üblicherweise sind solche Verbindungen starr bzw. steif ausgeführt.
[0017] Die abdichtende Verbindung von Profilleiste und Gebäudewand ist einfacher und mit
erhöhter Qualität herstellbar, wenn die Anschlusseinrichtung an einem Profilschenkel
angeordnet oder zumindest teilweise durch einen Profilschenkel gebildet ist und insbesondere
im Bereich ihrer abdichtenden Verbindung mit der Gebäudewand für eine intensive Verbindung
gestaltet ist. Das erfolgt beispielsweise durch Ausnehmungen bzw. Löcher, wie sie
üblicherweise bei Stanzungen entstehen. Auch eine rauhe bzw. griffige Oberfläche oder
ein an der Profilleiste befestigter Armierungsgewebeabschnitt ist dafür geeignet.
[0018] Die Profilleiste weist auch eine Montage- und Abdichtungseinrichtung auf. Im Einbauzustand
ist die Profilleiste am Einbauteil unmittelbar abdichtend festgelegt. Da die Profilleiste
insbesondere zusammen mit der Gebäudewand eine dichte Einheit bildet und auch das
Einbauteil einen dichten Körper darstellt, verbleibt die Fuge als abzudichtender Bereich.
Die Montage- und Abdichtungseinrichtung ist einerseits mit der Profilleiste und andererseits
mit dem Einbauteil dichtend verbunden. Der als Anschlusseinrichtung ausgebildete Profilanteil
kann ganz oder teilweise in die Oberflächenschicht der Gebäudewand eingebettet sein.
Die Profilleiste kann aber auch, insbesondere bei Renovationsarbeiten, auf der Oberfläche
oder der Oberflächenschicht der Gebäudewand befestigt sein. Die Profilleiste kann
zur Oberfläche oder zur Oberflächenschicht der Gebäudewand hin angeordnet und mittels
eines Klebematerials mit der Gebäudewand verbunden sein. Die Anschlusseinrichtung
gewährleistet eine feste dauerhafte Verbindung zwischen der Profilleiste und jeglicher
Oberfläche oder Oberflächenschicht der Gebäudewand, wobei die feste dauerhafte Verbindung
eine gewisse Flexibilität aufweisen kann. Voraussetzung für diese Funktionsweise ist,
dass die Verbindungskraft zwischen der Profilleiste und der Oberflächenschicht oder
Oberfläche der Gebäudewand größer ist als die Verbindungskraft zwischen der Profilleiste
und dem Einbauteil.
[0019] Die Profilleiste weist sichtseitig einen Steg auf, der die Montage- und Abdichtungseinrichtung
sichtseitig überragt. Dadurch wird die ansonsten sichtbare Montage- und Abdichtungseinrichtung
abgedeckt. Diese Lösung schützt die Montage- und Abdichtungseinrichtung vor der Bewitterung,
insbesondere vor UV-Strahlung und erhöht somit deren Lebensdauer. Gleichzeitig wird
die wenig attraktive Montage- und Abdichtungseinrichtung abgedeckt. Somit entsteht
auch ein optisch verbesserter Übergang von der Gebäudeoberfläche zum Einbauteil. Die
beschriebene Profilleiste bzw. der beschriebene Steg leisten die erfindungsgemäßen
Vorteile dann, wenn die Profilleiste mit dem Steg an der im Einbauzustand sichtbaren
Vorderkante eines Einbauteils angeordnet ist. Dabei steht der Steg über die Vorderkante
des Einbauteils teilweise oder ganz vor (Überragung). Somit ist der Steg auch zur
Anlage am Einbauteil und daher als Montagehilfe nutzbar. Die erfindungsgemäße Profilleiste
ist aufgrund des überragenden bzw. vorstehenden Stegs ausschließlich an Kanten, nicht
jedoch auf bzw. innerhalb Flächen eines Einbauteils unmittelbar montierbar. Eine Oberflächenschicht
der Gebäudewand ist bevorzugt im wesentlichen bündig bzw. fluchtend mit dem Steg.
Dadurch ergibt sich eine hervorragende Optik.
[0020] Die Aufgabe wird bezüglich des Blindstocks erfindungsgemäß durch einen Blindstock
mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst sowie bezüglich der Profilleiste durch eine
Profilleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 5 bzw. 9 gelöst.
[0021] Ein erfindungsgemäßer Blindstock weist eine Profilleiste auf, die an einer Stirnseite
seines Hauptkörpers angeordnet ist und eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung
aufweist. Dabei ist die Profilleiste über eine Seitenfläche des Hauptkörpers des Blindstocks
(in Richtung des Blindstockeinbauteils bzw. des Blindstockfensters) vorstehend angeordnet,
wodurch eine winkelige Form des Blindstocks herstellt ist. Die Profilleiste ist dabei
mittels einer Montageeinrichtung am Hauptkörper des Blindstocks festgelegt, wobei
diese bevorzugt eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare
Verbindung der Profilleiste mit dem Hauptkörper des Blindstocks herstellt.
[0022] Des weiteren wird eine Profilleiste eines Blindstocks an einer Gebäudewandöffnung
vorgeschlagen, die eine Befestigungsbasis zum Anbringen am Blindstock und eine gebäudewandseitige
Anschlusseinrichtung zur unmittelbaren festen Verbindung der Profilleiste mit der
Oberflächenschicht der Gebäudewand aufweist.
[0023] Des weiteren wird auch eine Profilleiste zur Verwendung als Teil eines an einer Gebäudewand
anbringbaren oder angebrachten Blindstocks vorgeschlagen. Dabei ist die Profilleiste
zur Anordnung an einer Stirnseite des Hauptkörpers des Blindstocks vorgesehen und
über eine Seitenfläche des Hauptkörpers des Blindstocks (in Richtung des Blindstockeinbauteils
bzw. des Blindstockfensters) vorstehend angeordnet, wodurch eine winkelige Form des
Blindstocks hergestellt ist. Die Profilleiste weist dabei eine Montageeinrichtung
zum Festlegen der Profilleiste am Hauptkörper des Blindstocks auf. Zusätzlich weist
die Profilleiste eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung auf und/oder stellt
die Montageeinrichtung eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare
Verbindung der Profilleiste mit dem Hauptkörper des Blindstocks her.
[0024] Ein erfindungsgemäßer Blindstock bzw. eine erfindungsgemäße Profilleiste eines Blindstocks
ist einfach und preiswert herstellbar und verarbeitbar. Die technischen Anforderungen
werden erfüllt. Abrisse und Undichtigkeiten zwischen Blindstock bzw. Profilleiste
und der Gebäudewand werden dadurch vermieden. Auf ein zusätzliches Bauteil zur Vermeidung
dieser Nachteile, wie beispielsweise eine weitere Profilleiste zur Anordnung am Blindstock
bzw. an der Profilleiste, kann verzichtet werden. Es entstehen damit auch keine zusätzlichen
Kosten.
[0025] Eine erfindungsgemäße Lösung besteht in der Verwendung einer Profilleiste gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Profilleiste zum Herstellen einer Abdichtungsanordnung
an einem an einer Gebäudewand anbringbaren oder angebrachten Blindstock oder einem
Tür- oder Fensterrahmenteil verwendet wird. Auch dadurch ergeben sich die bereits
beschriebenen Möglichkeiten und Vorteile.
[0026] Die Aufgabe wird bei einer Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 18 erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Profilleiste auf einer Stirnseite des Einbauteils befestigt
ist und einen Steg aufweist, der über eine Seitenfläche des Einbauteils vorsteht.
Auch dadurch ergeben sich die bereits beschriebenen Möglichkeiten und Vorteile.
[0027] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen
angegeben.
[0028] Bevorzugt ist ein Anteil der Profilleiste, insbesondere ein sichtseitiger Steg oder
ein sichtseitiger Abschnitt eines Steges mit einer strukturierten und/oder rauen Oberfläche
gebildet, die geeignet ist, eine dauerhafte Verbindung mit bildsamem Material herzustellen.
[0030] Durch diese Lösung ist es möglich, im Einbauzustand sichtbare Anteile der Profilleiste
durch bildsames Material wie beispielsweise Putz oder Farbe abzudecken. Dadurch gleichen
sich diese Profilanteile optisch dem Rest der Gebäudewand an, wodurch die optische
Gestaltung verbessert ist.
[0031] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste ist der Steg oder ein Anteil
des Steges rechtwinkelig zur Fluchtlinie des Steges gegenüber dem Rest der Profilleiste
sichtseitig weiter vorgelagert angeordnet. Dadurch wird der im Einbauzustand sichtbare
Anteil der Profilleiste verringert, wodurch die optische Gestaltung verbessert ist.
[0032] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste ist der Steg um 1 bis 20 mm,
insbesondere 2 bis 12 mm und bevorzugt 3 bis 6 mm gegenüber der Montage- und Abdichtungseinrichtung
vorstehend ausgebildet. Die angegebenen Maße stellen einen günstigen Wert bzw. Kompromiss
dar. Die Produktkosten werden dabei niedrig gehalten. Die einwandfreie Verarbeitbarkeit,
die Funktion und die beschriebenen Vorteile der Profilleiste sind gewährleistet.
[0033] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste weist der Steg eine Dicke von
0,6 bis 4,0 mm, insbesondere 0,8 bis 2,0 mm und bevorzugt 1,0 bis 1,5 mm auf. Die
angegebenen Maße stellen einen günstigen Wert bzw. Kompromiss dar. Die Produktkosten
werden dabei niedrig gehalten. Die einwandfreie Verarbeitbarkeit, die Funktion und
die beschriebenen Vorteile der Profilleiste sind gewährleistet.
[0034] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste besteht der Steg im wesentlichen
aus hartem Material. Hartes Material bietet, gegenüber weichem Material, eine technisch
einfache und gute Möglichkeit zur Herstellung einer strukturierten und/oder rauen
Oberfläche. Hartes Material ist dauerhaft und preiswert. Hartes Material ist für die
Funktion des Steges als Anschlag bei der Montage sehr gut geeignet.
[0035] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste besteht der Steg im wesentlichen
aus demselben Material wie der Rest der Profilleiste. Dadurch ist ein einfaches und
damit preiswertes Produktionsverfahren für die Profilleiste gegeben.
[0036] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste ist der Steg oder ein Abschnitt
des Steges gelenkig mit der Profilleiste verbunden. Dadurch kann der Steg erforderlichenfalls
seitlich ausweichen.
[0037] Beispielsweise bei der Montage eines Blindstockeinbauteils am Blindstock ist es von
Vorteil, wenn das Blindstockeinbauteil, der Steg und die Abdichtungseinrichtung in
einer Position zueinander zur Anlage kommen, die eine optimale Abdichtung, technische
Funktion und optische Gestaltung ergibt. Durch die vorgeschlagene gelenkige Verbindung
wird dieses Ergebnis vereinfacht erzielt.
[0038] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Profilleiste eines Blindstocks
eine Dichtungsbasis zum Anbringen einer Dichtung gegenüber einem einzubauenden Blindstockeinbauteil
und/oder einen Anlageabschnitt für ein einzubauendes Blindstockeinbauteil aufweist.
Beispielsweise weist eine erfindungsgemäße Profilleiste im Lieferzustand und während
der Verarbeitung keine Dichtung gegenüber einem einzubauenden Blindstockeinbauteil
auf. Die Profilleiste kann jedoch bereits einen Anlageabschnitt für ein einzubauendes
Blindstockeinbauteil aufweisen. Somit ist ein erfindungsgemäßer Blindstock einfach
und fachgerecht verarbeitbar. Nach der Verarbeitung des Blindstocks und vor dem Einbau
eines Blindstockeinbauteils wird der Blindstock erforderlichenfalls gereinigt und
eine Dichtung, beispielsweise in Form eines Dichtbands, an der Dichtungsbasis aufgebracht.
Somit ist die Dichtung während der Verarbeitung des Blindstocks vor Beschädigungen
geschützt.
[0039] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste eines Blindstocks weist die
Profilleiste eine Abdichtungseinrichtung zum abdichtenden Festlegen eines Blindstockeinbauteils
an der Profilleiste auf. Beispielsweise weist eine erfindungsgemäße Profilleiste im
Lieferzustand und während der Verarbeitung bereits eine Dichtung gegenüber einem einzubauenden
Blindstockeinbauteil auf. Die Profilleiste kann ebenfalls einen Anlageabschnitt für
ein einzubauendes Blindstockeinbauteil aufweisen. Somit ist ein erfindungsgemäßer
Blindstock auch einfach und fachgerecht verarbeitbar. Eine erforderliche Dichtung,
beispielsweise in Form eines Dichtbands, ist bereits werkseitig fachgerecht und preiswert
an der Dichtungsbasis aufgebracht.
[0040] Somit kann ein Blindstock bzw. eine Profilleiste in einem Lieferzustand entsprechend
regional unterschiedlicher Erfordernisse bereitgestellt werden.
[0041] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste eines Blindstocks ist die Befestigungsbasis
der Profilleiste eine Montageeinrichtung, die eine bewegliche oder anfänglich nutzbare
und anschließend lösbare Verbindung der Profilleiste mit dem Rest des Blindstocks
herstellt. Dadurch bleibt die Profilleiste des Blindstocks, wie bereits beschrieben,
im Einbauzustand mit der Gebäudewand fest und damit ohne Risse bzw. abdichtend verbunden.
[0042] Eine erfindungsgemäße Profilleiste eines Blindstocks ist beispielsweise durch die
Figuren 6a, 6b, 6c, 6d dargestellt.
[0043] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste bei einem Blindstock weist
die Profilleiste an ihrer Unterseite eine Abdichtungseinrichtung auf.
[0044] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste bei einem Blindstock weist
die Profilleiste an ihrer Unterseite einen vorstehenden Anlageabschnitt für ein einzubauendes
Blindstockeinbauteil auf. Das erleichtert und verbessert die Montage und die technische
Funktion.
[0045] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Montageeinrichtung eine Klebeinrichtung oder eine Klemmeinrichtung oder eine Steckeinrichtung.
[0046] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Anschlusseinrichtung an einem Profilschenkel angeordnet oder zumindest teilweise durch
einen Profilschenkel gebildet.
[0047] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste weist die
Anschlusseinrichtung Ausnehmungen auf bzw. ist gelocht und/oder weist raue bzw. griffige
Oberfläche auf und/oder weist einen daran befestigten Armierungsgewebeabschnitt auf.
Dadurch entsteht eine besonders innige und feste Verbindung mit der Oberfläche der
Gebäudewand.
[0048] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste weist die
Profilleiste eine Befestigungsbasis auf.
[0049] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist der
Steg rechtwinklig oder stumpfwinklig zu einer Befestigungsbasis der Profilleiste angeordnet.
Dadurch wird die optische Gestalt im Einbauzustand verbessert, da der Steg optisch
nicht hervortritt oder die gefällige Form einer dauerelastischen Verfugung (Silikonfuge)
bildet. Die technische Funktion wird ebenfalls verbessert.
[0050] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste sind im
Einbauzustand eine sichtbare Oberfläche der Profilleiste und eine sichtbare Oberfläche
des Einbauteils bzw. Blindstocks und/oder eine sichtbare Oberfläche einer Putz- oder
Spachtelschicht im wesentlichen fluchtend angeordnet. Dadurch wird die technische
Funktion und die optische Gestalt im Einbauzustand verbessert.
[0051] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Montage- und Abdichtungseinrichtung einheitlich oder eigenständig als Montageeinrichtung
und als Abdichtungseinrichtung gebildet.
[0052] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Montage- und Abdichtungseinrichtung ein Klebematerial oder eine Verrastung.
[0053] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist das
Klebematerial ein Klebeband oder ein Klebstoff oder ein Schaumkunststoffklebeband
oder eine dauerplastische Klebemasse. Das Klebematerial ist insbesondere beidseits
klebend ausgerüstet.
[0054] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Montageeinrichtung an der Befestigungsbasis angeordnet.
[0055] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Abdichtungseinrichtung ein elastisches Material und/oder ein beweglich geformter Teil
der Profilleiste und/oder ein Dichtmaterial.
[0056] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Profilleiste im wesentlichen aus hartem Material und insbesondere aus Metall oder
Kunststoff hergestellt.
[0057] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Profilleiste einteilig oder mehrteilig und insbesondere zweiteilig.
[0058] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Profilleiste zur Einbettung in eine Putzschicht oder eine Spachtelschicht vorgesehen.
[0059] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die
Profilleiste ein Putzprofil, Blindstockprofil, Leibungsanschlußprofil, Putzabschlußprofil
oder Spachtelprofil.
[0060] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste weist die
Profilleiste einen insbesondere daran befestigten Armierungsgewebeabschnitt, eine
Putzabzugskante, einen Einputzschenkel oder eine Weichlippe auf.
[0061] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste weist die
Profilleiste eine Befestigungsgrundlage für eine Schutzfolie, insbesondere einen Abziehstreifen
mit Klebeeinrichtung, auf.
[0062] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Profilleiste der Anordnung
gemäß einer der beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen oder nach einem der Ansprüche
1 bis 16 gebildet.
[0063] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist der vorstehende Steg oder
ein Abschnitt dieses Steges gelenkig mit der Profilleiste oder einem Lagersteg der
Profilleiste verbunden. Dadurch ergeben sich die bereits beschriebenen Vorteile.
[0064] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung liegt der gelenkige Steg bzw.
Stegabschnitt bei eingebautem Tür- oder Fensterrahmen an diesem an oder bildet eine
Schattenfuge. Dadurch ergeben sich die bereits beschriebenen Vorteile.
[0065] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung weist die Profilleiste zwei Befestigungsbasen
auf, die voneinander beabstandet sind und die über jeweilige Klebeverbindungen die
Profilleiste an der Stirnseite des Blindstockes festlegen.
[0066] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung weist der Blindstock ein Zusatzteil
auf, das an seiner Stirnseite angeordnet ist und wiederum eine Stirnseite zum Anbringen
der Profilleiste aufweist sowie eine Seitenfläche, die von dem Steg der Profilleiste
zumindest teilweise überdeckt wird.
[0067] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung weist die Profilleiste eine erste
Befestigungsbasis zum Festlegen an der Stirnseite des Blindstocks und eine zweite
Befestigungsbasis auf, die über die Ebene der Seitenfläche des Blindstocks hinaussteht
und zur Befestigung eines Fenster- oder Türrahmens dient.
[0068] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung trägt die zweite Befestigungsbasis
der Profilleiste den Einputzschenkel.
[0069] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist die zweite Befestigungsbasis
in der Ebene der ersten Befestigungsbasis angeordnet oder parallel über dem Blindstock
versetzt.
[0070] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist die zweite Befestigungsbasis
in der Ebene der ersten Befestigungsbasis angeordnet oder parallel über den Blindstock
oder vom Blindstock weg versetzt angeordnet.
[0071] Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
sowie der Profilleiste unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer horizontalen Querschnittsansicht eine raumaußenseitige und eine rauminnenseitige
Abdichtungs- und Anschlußanordnung mit einer jeweiligen Profilleiste an einem Blindstock;
- Fig. 2
- in einer horizontalen Querschnittsansicht eine raumaußenseitige und eine rauminnenseitige
Abdichtungs- und Anschlußanordnung mit einer jeweiligen Profilleiste an einem Blindstock;
- Fig. 3
- in den Querschnittsansichten 3a bis 3d Ausführungsbeispiele von Profilleisten;
- Fig. 4
- in den Querschnittsansichten 4a bis 4g Ausführungsbeispiele von Blindstöcken;
- Fig. 5
- in den Querschnittsansichten 5a bis 5f Ausführungsbeispiele von Profilleisten;
- Fig. 6
- in den Querschnittsansichten 6a bis 6d weitere Ausführungsbeispiele von Profilleisten;
- Fig. 7 bis 22
- jeweils in einer horizontalen Querschnittsansicht eine raumaußenseitige und eine rauminnenseitige
Abdichtungs- und Anschlußanordnung mit einer jeweiligen Profilleiste an einem Blindstock;
- Fig. 23
- in einer horizontalen Querschnittsansicht eine rauminnenseitige Abdichtungs- und Anschlußanordnung
mit einer an einem Fensterrahmen befestigten erfindungsgemäßen Profilleiste; und
- Fig. 24
- in einer horizontalen Querschnittsansicht eine raumaußenseitige Abdichtungs- und Anschlußanordnung
mit einer an einem Fensterrahmen befestigten erfindungsgemäßen Profilleiste.
[0072] Eine Mauer oder Wand 1 eines Bauwerks (siehe Fig. 1) enthält zum Einbau eines Fensters
2 (siehe Fig. 2) oder einer Tür eine Wandöffnung 3, an deren Leibung 4 ein Blindstock
5 fest angebracht ist. Der Blindstock 5 weist beispielsweise einen L-förmigen Querschnitt
mit einem vorstehenden Schenkel 6 auf und ist z. B. mittels Verschraubungen (nicht
dargestellt) derart an der Wand 1 bzw. der Leibung 4 befestigt, dass er mit seiner
äußeren Stirnseite 7 in etwa parallel zur Außenseite 8 der Wand 1 angeordnet ist.
Eine Montagefuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung 4 ist mittels eines isolierenden
PU-Montageschaums 10 ausgeschäumt.
[0073] An einem vorderen Endbereich 11 des Schenkels 6 des Blindstocks 5 ist an dessen äußerer
Stirnseite 7 eine als Putzanschluß dienende Profilleiste 12 angebracht (siehe Fig.
1, 2 und 3a). Die Profilleiste 12, z. B. eine extrudierte Kunststoffleiste, enthält
eine Befestigungsbasis 13, die zur Befestigung der Profilleiste 12 mittels eines Schaumklebebandes
14 an der äußerer Stirnseite 7 des Schenkels 6 dient, sowie einen Steg 15, der sich
am der Wandöffnung 3 zugewandten Ende der Befestigungsbasis 13 rechtwinklig zu dieser
in Richtung über das Schaumklebeband 14 hinaus erstreckt und in der in Fig. 1 und
2 dargestellten Einbauanordnung über die Seitenfläche 16 des Schenkels 6 des Blindstocks
5 hinaus reicht und damit den Schenkel 6 optisch abdeckt. Der Steg 15 weist dabei
eine solche Länge auf, dass er sich zumindest etwa 1 mm und bevorzugt etwa 3 bis 5
mm über den Schenkel 6 hinaus erstreckt. Des weiteren liegt der Steg 15 innenseitig
an der Stirnseite 16 des Schenkels 6 des Blindstocks 5 an und bildet somit einen Anschlag
zum Positionieren der Profilleiste 12 am Blindstock 5 bzw. am Schenkel 6 des Blindstocks
5. Der Steg 15 weist an seiner Frontseite 17 bevorzugt eine rauhe Oberfläche 18 auf.
[0074] Die Profilleiste 12 enthält des weiteren einen Einputzschenkel 19, der auf der dem
Schaumklebeband 14 und dem Steg 15 gegenüberliegenden Einputzseite 20 der Profilleiste
12 insbesondere rechtwinklig von der Befestigungsbasis 13 absteht und zweckmäßigerweise
gegenüber dem Steg 15 bzw. einer Fluchtlinie 40 des Steges 15 einwärts zurückversetzt
ist. Eine Dämmschicht 21 eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) ist auf der Außenseite
der Mauer oder Wand 1 und der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks 5 bzw. des Schenkels
6 angebracht und reicht bis an die Profilleiste 12 heran. Der Einputzschenkel 19 bildet
oder enthält eine Abzugskante 22 für eine erste Putzschicht 23, die auf der Dämmschicht
21 aufgebracht ist. Ein an den Einputzschenkel 19 anextrudiertes Gewebe 24 ist als
Verstärkung in der ersten Putzschicht 23 eingebettet. Der Steg 15 bildet oder enthält
eine zweite, vordere Abzugskante 25 oder Abzugsfläche für eine zweite Putzschicht
26, die als Naßputz eine Deckschicht des Verputzes der Dämmschicht 21 bildet.
[0075] Damit ist der Blindstock 5 an der der Außenumgebung 27 benachbarten äußeren Profilleiste
12 fertig verputzt und kann auch schon mit einem Farbanstrich versehen sein.
[0076] Die Profilleiste 12 ist fest mit dem WDVS verbunden. Mit dem Blindstock 5 ist die
Profilleiste 12 mittels des Schaumklebebandes 14 beweglich für eine Dilatationsbewegung
verbunden.
[0077] Eine der Innenumgebung 28 zugewandte zweite oder innere Profilleiste 12', die mit
ihrer Befestigungsbasis 13' und ihrem Steg 15' im wesentlichen der ersten Profilleiste
12 entspricht, ist an einer inneren Stirnseite 29 des Blindstocks 5 über ihre Befestigungsbasis
13' mittels eines Schaumklebebandes 14' fest angebracht, wobei der Steg 15' über den
Randbereich der Seitenfläche 30 des Blindstockes 5 reicht und daran anliegt. Zwei
Einputzschenkel erstrecken sich von der Befestigungsbasis 13' rechtwinklig, wobei
der vordere Einputzschenkel gegenüber dem Steg 15' zurückversetzt ist und sich weiter
erstreckt als ein hinterer Einputzschenkel. Der vordere Einputzschenkel enthält Öffnungen,
die einen Innenputz aufnehmen können und diesen dadurch in dem Bereich an der Profilleiste
stabilisieren. Der Ansatz des Steges an der Befestigungsbasis bildet gleichfalls eine
Putzabzugskante für den Innenputz, der an der Leibung von der Profilleiste aus mit
abgeschrägter Oberfläche aufgetragen ist.
[0078] Fig. 1 zeigt somit einen fertig eingebauten Blindstock 5 mit der äußeren Anordnung
der Profilleiste 12 und der inneren Anordnung der Profilleiste 12' mit jeweiligem
Putzauftrag, bevor ein Fenster 2 mittels seines Fensterstockes 31 an dem Blindstock
5 befestigt wird.
[0079] Fig. 2 zeigt den Fensterstock 31, der in seiner Einbaulage am Blindstock 5 z. B.
durch Verschraubung fest angebracht ist. Eine Fuge 32 zwischen der äußeren Seitenfläche
33 des Fensterstockes 31 und der inneren Stirnseite 34 des Schenkels 6 des Blindstockes
5 ist durch ein Dichtband, insbesondere ein Schaumklebeband 35 abgedichtet. Der Steg
15 der äußeren Profilleiste 12 erstreckt sich gegen die äußeren Seitenfläche 33 des
Fensterstockes 31 und lässt nur einen schmalen Spalt vor der Fuge 32 offen. Eine auf
den Außenputz 26 aufgetragene Farbschicht, die auch die rauhe Oberfläche des Steges
15 bedeckt, bietet ein gleichmäßiges optisches Erscheinungsbild bis an den Fensterstock
31 bzw. den schmalen Spalt. An der Innenumgebung 28 deckt der Fensterstock 31 die
Profilleiste 12' bzw. den Steg 15' vollständig ab und eine zwischen dem Innenputz
36 und dem Fensterstock 31 angebrachte Verfugung 37 aus dauerelastischem Material
bildet eine innenseitige Abdichtung der rückwärtigen Fuge 38 zwischen dem Fensterstock
31 und dem Blindstock 5.
[0080] Bei dem in den Fig. 1, 2 und 4c dargestellten Blindstock 5 ist der Schenkel 6 ein
Streifen, der z. B. aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt ist und an der stirnseitigen
Außenfläche des im Querschnitt rechteckigen Grundkörpers des Blindstocks 5 befestigt
ist. Neben diesem mehrteilig gebildeten Blindstock 5 können auch einteilige Blindstöcke
verwendet werden. Eine einfache Form eines im Querschnitt rechteckigen an sich bekannten
Blindstocks 5 zeigt Fig. 4d, der z. B. aus Holz besteht, aber auch aus anderen Materialien
gefertigt sein kann. Fig. 4a zeigt einen einstückigen L-förmigen Blindstock 5, dessen
in die Maueröffnung ragender Schenkel eine größere Breite aufweist wie der in Fig.
4b dargestellte, ansonsten gleichartige Blindstock 5.
[0081] Der in der Fig. 4e dargestellte Blindstock 5 weist die Grundform gemäß Fig. 4a auf
und enthält zusätzlich einen Streifen oder Schenkel 6 an seiner äußeren Stirnseite,
an dem eine Profilleiste außenseitig entsprechend der Anordnung der Fig.1 angebracht
wird.
[0082] Der in Fig. 4f dargestellte L-förmige Blindstock 5 ist ein einstückiges Teil, das
z. B. als Metall- oder Kunststoffwinkel gebildet ist und an seiner Basis mehrere (z.
B. drei) angeformte Stege zur Verankerung für PU-Schaum aufweist, mit dem der Blindstock
5 befestigt oder die Fuge ausgeschäumt wird.
[0083] Fig. 4g zeigt einen Blindstock 5 mit einem stirnseitigen Schenkel 6', der mittels
einer nur vorübergehend starren Befestigung oder einer flexiblen Befestigung an der
äußeren Stirnseite des Blindstocks 5 angebracht ist. Der Schenkel 6' ist an seinem
Vorderabschnitt als Profilleiste gebildet, die eine Anschlusseinrichtung für Putz
in Gestalt zumindest eines Einputzschenkels 19 aufweist, so dass eine dauerhaft feste
Verbindung zwischen dem Putz und der Profilleiste 12 geschaffen werden kann.
[0084] Bei der Profilleiste 12 gemäß Fig. 3b ragen die zwei Einputzschenkel 19' und 19"
rechtwinklig von der Befestigungsbasis 13 z. B. gleich weit ab, wobei der vordere
Einputzschenkel 19' mit dem Steg 15 fluchtet und der hintere Einputzschenkel 19" am
Ende des Befestigungsschenkels 13 ansetzt. Der Steg 15 endet mit einer weichen Lippe
39, die beim Einbau eines Fenster- oder Türstocks aufgrund ihrer Flexibilität gegenüber
einem starren Ende einen Bewegungsspielraum bietet. Der Steg 15 reicht über die freie
Klebefläche des Schaumklebebandes hinaus, zumindest etwa 1 mm, bevorzugt 3 bis 5 mm
und bis zu etwa 10 mm, so dass der Steg 15 eine ausreichende Anschlagfläche zum Anlegen
an der Seitenfläche eines Einbauteils, z. B. der Seitenfläche 33 des Fensterstocks
31 oder des Blindstocks 5 aufweist. Die sichtseitige Frontseite der Profilleiste 12
kann eine rauhe Oberfläche enthalten, damit bildsames Material wie Farbe oder Putz
daran verbessert haften kann.
[0085] Fig. 3c zeigt eine gegenüber Fig. 3b abgewandelte Profilleiste 12, bei der die beiden
Einputzschenkel 19' und 19" unter einem insbesondere gleichen Winkel von der Befestigungsbasis
13 weg ragen und der mit dem vorderen Einputzschenkel 19' fluchtende Steg 15 nur in
seinem den Anschlag bildenden Vorderabschnitt rechtwinklig zur Befestigungsbasis 13
gebildet ist. Diese Profilleiste 12 eignet sich insbesondere für eine schräg verputzte
Leibung (siehe Fig. 7), da die schräge Anordnung des äußeren Einputzschenkels 19'
dieser Form folgt.
[0086] Die Profilleiste 12 der Fig. 3d ist eine Abwandlung der in Fig. 3a dargestellten
Profilleiste 12 mit schräg angeordnetem Einputzschenkel 19 und Steg, der eine flexible
Lippe gemäß Fig. 3b aufweist.
[0087] Bei den beiden Profilleisten 12 der Fig. 5a und 5b weist der jeweilige Steg 15 ein
in Richtung der Befestigungsbasis 13 verlaufendes Endprofil 41 auf, das am Ende des
Steges15 eine Abzugskante (Abzugsfläche) 42 für ein Putzwerkzeug bildet. Während bei
Fig. 5b das Endprofil 41 ein Streifen gleicher Dicke ist, enthält die Profilleiste
12 der Fig. 5a ein spitz zulaufendes Endprofil 41, so dass bei einem Putzauftrag das
Endprofil 41 im Vergleich zu dem der Fig. 5b nahezu unsichtbar ist. Des weiteren enthält
die Profilleiste der Fig. 5a einen kurzen vorderseitigen mit dem Steg 15 fluchtenden
Einputzfortsatz 43 und zwei rechtwinklig zur Befestigungsbasis 13 verlaufende Einputzschenkel
19' und 19", zweckmäßigerweise auch mit einem als Widerhaken gebildeten Ende.
[0088] Die zwei Profilleisten 12 der Fig. 5c und 5d sind Abwandlungen der Profilleisten
12 der Fig. 5a bzw. 5b, wobei sowohl die Stege 15 wie auch die Einputzschenkel 19,
19' und 19" wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen schräg angeordnet sind. Entgegen
der Darstellung könnten auch die Stege 15 in sich abgewinkelt sein (wie in Fig. 3c
dargestellt). Das Endprofil 41 des Steges 15 ist an seiner Außenseite verbreitert
gebildet (siehe Fig. 5c), um eine größere Anlagefläche 42 für ein Putzabzugswerkzeug
zu bieten. Das als zylindrische Vergrößerung auslaufende Endprofil 41 gemäß Fig. 5d
bietet ebenfalls eine stabilere Abzugskante. Alle Profilleisten 5a bis 5d weisen auch
wieder rauhe Oberflächen am Steg 15 bzw. dem vorderen Einputzschenkel als verbesserter
Haftgrund auf.
[0089] Die in Fig. 5e dargestellte Profilleiste 12 enthält einen hinteren abgeschrägten
Einputzschenkel 19' sowie einen vorderen Einputzschenkel 19, der um beispielsweise
etwa 2 bis 3 mm gegenüber dem Steg 15 einwärts versetzt ist, so dass auf einen Grundputz,
der bis zu einer am vorderen Einputzschenkel 19 gebildeten Putzabzugskante 43 aufgetragen
wird, ein Fein- oder Strukturputz mit einer Dicke von etwa 2 bis 3 mm aufgetragen
werden kann, wobei die Basis des Stegs 15 die Abzugskante 44 für diesen Fein- oder
Strukturputz bildet. Der vordere Einputzschenkel 19 kann außenseitig eine Profilierung
als Haftgrund für den Fein- oder Strukturputz aufweisen. Auch innenseitig kann der
vordere Einputzschenkel 19 eine Strukturierung oder Profilierung als Haftgrund aufweisen,
ebenso wie auch der innere Einputzschenkel 19'.
[0090] Die Profilleiste 12 der Fig. 5f enthält einen Einputzschenkel 19, der in etwa mittig
an der Befestigungsbasis 13 schräg abragt, innenseitig und außenseitig gleiche oder
unterschiedliche Profilierungen aufweist, ein eingebettetes Gewebe 45 sowie Öffnungen
46 zur Putzaufnahme enthalten kann. Der insbesondere rechtwinklig von der Befestigungsbasis
13 abstehende Steg 15 weist vorderseitig eine oder mehrere längs verlaufende vorstehende
Rippen 47 auf, die Putzabzugskanten und Verankerungsstrukturen für eine erste Putzschicht
bilden.
[0091] Die Profilleiste 12 der Fig. 6a (eine ähnliche Einbausituation zeigen Fig. 15 und
16) weist eine vergleichsweise lange Befestigungsbasis 13 auf, von der etwa mittig
ein Anschlagsteg 48 auf der Befestigungsseite absteht und diese in einen inneren Bereich
49 und einen äußeren Bereich 50 unterteilt. Am inneren Bereich 49 ist ein Schaumklebeband
51 zum Anbringen der Profilleiste 12 an einer Stirnseite des Blindstocks 5 angebracht
und am äußeren Bereich 50 sind zwei übereinander geklebte Schaumbänder 52 und 52'
angebracht, die unterschiedliche elastische Eigenschaften aufweisen können und im
Einbauzustand an einem Fensterrahmen 31 angeklebt werden. Am Vorderende der Befestigungsbasis
13 ragt ein Einputzschenkel 19 nach oben und ein Steg 15 erstreckt sich schräg nach
vorne und nach unten. Der Steg 15 trägt an seinem Vorderende eine weiche Lippe 39,
an die der Fensterrahmen 31 bei seinem Einbau angelegt wird. Der Fensterrahmen 31
wird dabei an das untere der beiden Schaumbänder 52' angepreßt und/oder angeklebt
und komprimiert die beiden Schaumbänder 52 und 52' dementsprechend maximal bis auf
die Höhe der Lippe 39. Statt der beiden übereinander geklebten Schaumbänder 52 und
52' kann auch nur ein Schaumband entsprechender Dicke verwendet werden.
[0092] Die Profilleiste der Fig. 6b, die im Gegensatz zur Profilleiste 12 der Fig. 6a keinen
Anschlagsteg enthält, weist einen von der Befestigungsbasis 13 vorderseitig abwärts
ragenden Anschlagsteg 15 für einen Fensterrahmen 31 auf. Einwärts vom Anschlagsteg
15 ist an der Befestigungsbasis 13 ein doppellagiges Schaumklebeband 52, 52' befestigt,
das im Lieferzustand nach unten über den Anschlagsteg 15 hinaussteht. Das doppellagige
Schaumklebeband besteht z. B. aus zwei übereinander geklebten Schaumklebebänder 52,
52' mit einem Querschnitt von jeweils etwa 6 mal 7 mm. Die Profilleiste 12 wird an
ihrer Befestigungsbasis 13 mittels eines Klebebandes 53 am Blindstock 5 bzw. dessen
Schenkel 6 befestigt. Ein Fensterrahmen wird beim Einbau an das Schaumklebeband geklebt
und maximal bis an den Anschlagsteg angelegt, wobei das doppellagige Schaumklebeband
entsprechend komprimiert wird.
[0093] Die Profilleiste 12 der Fig. 6c weist an ihrer Befestigungsbasis 13 zwei nach unten
ragende Klemmstege 54 und 54' auf, wobei der vordere Klemmsteg 54 zum Eingriff in
eine an einem Blindstock 5 gefräste Nut 55 (siehe z. B. Fig. 13) und der hintere Klemmsteg
54' zum Eingriff an einem Absatz 56 des Blindstocks 5 (siehe z. B. Fig. 11) vorgesehen
ist. Am Vorderende der Befestigungsbasis 13 ragt ein Steg 15 nach unten, der in eine
vordere Befestigungsbasis 13a für ein Schaumklebeband 52 übergeht, die wiederum einen
nach oben ragenden Einputzschenkel 19 und einen sich schräg nach vorne und nach unten
erstreckenden Steg 15a als Anlage für einen Fensterrahmen 31 trägt (vergleichbar der
Fig. 6a).
[0094] Die Profilleiste 12 der Fig. 6d ist eine Abwandlung der Profilleiste 12 der Fig.
6b und enthält zwei nach oben ragende Einputzschenkel 19 und 19' sowie einen nach
unten ragenden Steg 15 mit einem parallel zur Befestigungsbasis 13 verlaufenden Endprofil
41, das am Ende des Steges 15 eine Abzugskante 42 für ein Putzwerkzeug bildet (siehe
Fig. 5a). Der vordere Einputzschenkel 19 bzw. der Steg 15 weist eine Profilierung
zum besseren Anhaften von Putz auf.
[0095] Bei der in Fig. 7 dargestellten Einbauanordnung ist ein als winklig bezeichneter,
einen Absatz aufweisender Blindstock 5 an einer Leibung befestigt. Eine Profilleiste
12 gemäß Fig. 5b ist mittels des Schaumklebebandes 14 an der äußeren Stirnseite 7
des Blindstocks 5 befestigt, wobei der lange Anschlagsteg 15 weit über die Seitenfläche
16 des Blindstocks 5 reicht und mit Putz 26 eingeputzt ist.
[0096] Die Außenebene bzw. äußere Seitenfläche 33 des Fensterstocks 31 wird dementsprechend
weit nach innen zurückversetzt. An der gegenüberliegenden inneren Stirnseite 29 des
Blindstocks 5 ist eine Profilleiste 12' mit einem Schaumklebeband 14' derart befestigt,
dass der Steg 15' über die Seitenfläche 16 des Blindstocks 5 ragt und daran anliegt.
Ein Putzanschlußsteg 19' wird bündig mit Naßputz 36 eingeputzt. Die Fig. 8 zeigt die
Einbauanordnung der Fig. 7 mit einem an dem Blindstock 5 angebrachten Fensterrahmen
31 eines Fensters 31. Der Fensterrahmen 31 enthält zur Anpassung an den winkligen
Blindstock 5 an seinem Außeneck eine Ausnehmung 57, an der ein Dichtband 58, insbesondere
ein Schaumklebeband eine die Einbaufuge abdichtende Verbindung zum Blindstock 5 herstellt.
Der Fensterrahmen 31 liegt mit seiner Außenseite 33 an dem Anlagesteg 15 der Profilleiste
12 an. Die am Blindstock 5 befestigte innere Profilleiste 12' ist vom Fensterrahmen
31 vollständig überdeckt. Am Fensterrahmen 31 ist innenseitig eine Anschlußleiste
59 mittels eines Schaumklebebandes 60 befestigt. Ihre elastische Dichtlippe 61 liegt
an der inneren Putzschicht 36 optisch abdichtend an.
[0097] Bei der Einbauanordnung der Fig. 9 und 10 (mit Fenster) ist ein Blindstock 5 gemäß
Fig. 4f an einer Leibung befestigt, wobei die Montagefuge mit Schaum 10 ausgeschäumt
ist. Auf der äußeren Stirnseite 7 des vorstehenden Schenkels 6 des Blindstocks 5 ist
eine Profilleiste 12 mittels eines Schaumklebebandes befestigt. Ihr vorderer schräger
Steg 15 greift über den Schenkel 6 des Blindstocks 5 und deckt diesen sichtseitig
ab. Der zurückgesetzte Einputzschenkel 19 ist mit einer ersten Putzschicht 23, die
bezüglich der Leibung schräg ist und bis zum Steg 15 reicht, eingeputzt. Eine Feinputzschicht
26 deckt den Steg 15 bis zur vorderen Kante, die als Putzabzugskante 42 dient, ab.
An der inneren Stirnseite 29 des Blindstocks 5 ist eine innere Profilleiste 12' mittels
eines Schaumklebebandes 14' derart befestigt, daß ihr sichtseitiger Steg 15' das Schaumklebeband
14' übergreift und bis über den Rand des Blindstocks 5 reicht, an dem er auch anliegt.
Der Fensterrahmen 31 wird beim Einbau (Fig. 10) an den Steg 15 bzw. Anschlag der äußeren
Profilleiste 12 angelegt und ein Dichtband, insbesondere ein Schaumklebeband 58 ist
in der Fuge zwischen dem Fensterstock 31 und dem Blindstock 5 angeordnet und mit beiden
verklebt. Die rückwärtige Montagefuge 9 zwischen dem Fensterrahmen 31 und dem Blindstock
5 ist mit Schaum 10 ausgeschäumt, der auch die innere Profilleiste 12' vollständig
überdeckt. Eine Holzabdeckleiste 62 bildet einen inneren Abschluß des Fensterrahmens
31 zur Leibungsputzschicht 36.
[0098] Bei der Einbauanordnung der Fig. 11 und 12 (mit Fenster) ist ein Blindstock 5 an
einer Leibung befestigt, wobei die Montagefuge 9 mit Schaum 10 ausgeschäumt ist. Der
Blindstock 5 enthält an seiner äußeren Stirnseite 7 einen vorstehenden Schenkel 6,
der über zwei angeformte Klemmstege 54 an zwei Ausfräsungen oder Absätze 56 des Blindstocks
5 an diesem festgeklemmt ist und mit dem Blindstock 5 somit eine feste Einheit bildet.
An der äußeren Stirnseite 7a dieses Blindstockschenkels 6 ist eine Profilleiste 12
mittels eines Schaumklebebandes 14 derart befestigt, daß ihr vorderer Steg 15 die
Seitenfläche 16 des Blindstockschenkels 6 übergreift. Eine erste Putzschicht 23 ist
bis zu dem vorderen Einputzschenkel 19 aufgetragen und eine zweite Putzschicht 26
reicht bis an den vorderen Steg 15, überdeckt ihn jedoch nicht. Innenseitig ist eine
innere Profilleiste 12' an der inneren Stirnseite 29 des Blindstocks 5 mit einem Schaumklebeband
14' befestigt, wobei ihr Steg 15' den Rand des Blindstocks 5 übergreift und daran
anliegt. Beim Einbau des Fensterrahmens 31 wird dieser nahe an dem Blindstockschenkel
6 positioniert, wobei ein Dichtband, insbesondere ein Schaumklebeband 58 die dazwischen
liegende Fuge ausfüllt und durch beidseitige Klebeverbindungen am Blindstockschenkel
6 bzw. dem Fensterrahmen 31 abdichtet. Der an sich steife Steg 15 der Profilleiste
12 enthält ein Gelenk 63, so daß der untere Abschnitt des Steges 15 beim Anlegen des
Fensterrahmens 31 im erforderlichen Maß verschwenkt wird. Die innere Profilleiste
12' wird vom Fensterrahmen 31 vollständig überdeckt. Eine Holzabdeckleiste 62 bildet
entsprechend dem voranstehenden Ausführungsbeispiel einen Innenabschluß.
[0099] Bei der Einbauanordnung der Fig. 13 und 14 (mit Fenster) ist ein Blindstock 5 an
einer Leibung befestigt, der aus einem Blindstockhauptteil 5 und einem an der äußeren
Stirnseite 7 des Blindstockhauptteils 5 befestigten Blindstockschenkel 6 besteht,
der über die Seitenfläche 5a des gestuften Blindstockhauptteils 5 hinaus steht. Der
Blindstockschenkel 6 ist mittels eines abstehenden Klemmsteges 54 in einer im Blindstockhauptteil
5 gebildeten Nut 55 festgeklemmt. Die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5
und der Leibung ist mit Schaum 10 ausgeschäumt. Eine Profilleiste 12 eines äußeren
Leibungsanschlusses ist an der äußeren Stirnseite 7a des Blindstockschenkels 6 befestigt,
wobei die Profilleiste 12 eine gestufte Befestigungsbasis 13 aufweist, an deren vorderer
Befestigungsbasis 13a eine Montageanordnung in Gestalt eines Schaumklebebandes 14
die Profilleiste 12 mit dem Blindstockschenkel 6 verbindet und an deren gegenüber
der vorderen Befestigungsbasis 13a zurückgesetzter hinterer Befestigungsbasis 13 eine
Abdichtungsanordnung in Gestalt eines schlanken und hohen zweilagigen Schaumklebebandes
14a ebenfalls die Profilleiste 12 mit dem Blindstockschenkel 6 dauerhaft abdichtend
verbindet, auch wenn das Schaumklebeband 14 der Montageanordnung bei Bewegungen zwischen
der mit dem Putz fest verbundenen Profilleiste 12 und dem Blindstock 5 bzw. Blindstockschenkel
6 reißen sollte. Ein vorderer Steg 15 der Profilleiste 12 erstreckt sich über die
Seitenfläche 16 des Blindstockschenkels 6 bis vor ein an der inneren Stirnseite des
Blindstockschenkels 6 angeklebtes Schaumklebeband 58, das bei angebrachtem Fensterstock
31 die abdichtende Verbindung zwischen dem Blindstockschenkel 6 und dem Fensterstock
31 herstellt. Eine äußere Putzschicht 26 überdeckt den Steg 15 außenseitig und lässt
nur einen schmalen Bereich des Anschlags des Steges 15 sichtbar. Der Fensterstock
31 liegt wie in den voranstehenden Beispielen an dem Anschlagende 48 des Steges 15
der Profilleiste 12 an oder ist nur geringfügig davon beabstandet. Der ebenfalls gestufte
Fensterstock 31 ist durch ein Dichtband 64, insbesondere ein Schaumklebeband an der
Stufe zum Blindstock 5 hin abgedichtet.
[0100] Rauminnenseitig ist am Blindstock 5 eine Profilleiste 12' als Putzanschlussleiste
mittels zweier nebeneinander abgeordneter Schaumklebebänder befestigt, wobei der vordere
Steg 15' wiederum den Rand des Blindstocks 5 übergreift. Der eingebaute Fensterstock
31 überdeckt den sichtbaren Steg 15' der eingeputzten Profilleiste 12' und ist über
eine elastische Dichtungsmasse oder Verfugung 37 mit dem Leibungsputz 36 verbunden.
[0101] Bei der Einbauanordnung der Fig. 15 und 16 (mit Fenster) ist ein Blindstock 5, z.
B. aus Holz mit einem rechteckigen Querschnitt, an einer Leibung befestigt, wobei
die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung mit Schaum 10 ausgeschäumt
ist. Eine Profilleiste 12 gemäß Fig. 6a ist an der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks
5 mittels des hinteren Schaumklebebandes 51 derart befestigt, dass der Anschlagschenkel
oder Anschlagsteg 48 am Blindstock 5 anliegt und dessen Seitenfläche randseitig überdeckt.
Die Profilleiste 12 kann zusätzlich im Bereich des Schaumklebebandes 51 mittels eines
Nagels 65 an dem Blindstock 5 befestigt sein, der lediglich als Transport- oder Montagesicherung
dient und vor dem Aufbringen des Vollwärmeschutzes wieder entfernt werden kann. Die
Profilleiste 12 wird bis an die Spitze des Steges 15 eingeputzt. Rauminnenseitig ist
am Blindstock 5 eine Profilleiste 12' als Putzanschlussleiste mittels eines vergleichsweise
dicken Schaumklebebandes 14' befestigt. Der Steg 15' der Profilleiste 12' ragt wiederum
über die Seitenfläche des Blindstockes 5 randseitig hinaus. Der eingebaute Fensterrahmen
31 überdeckt den sichtbaren Steg 15' dieser inneren Profilleiste 12' weitgehend, wobei
eine Abdichtung mit elastischem Dichtmaterial 37 zwischen dem Fensterrahmen 31 und
dem Steg 15' aufgebracht ist. Die verbindende Abdichtung zwischen dem Fensterrahmen
und der vorderen Befestigungsbasis 13a der äußeren Profilleiste 12 erfolgt mit einem
einlagigen Dichtband 52, insbesondere einem Schaumklebeband (siehe Fig. 15) oder mit
einem zwei- oder mehrlagigen Dichtband (siehe Fig. 16).
[0102] Bei der Einbauanordnung der Fig. 17 und 18 (mit Fenster) ist wiederum ein Blindstock
5, z. B. aus Holz mit einem rechteckigen Querschnitt, an einer Leibung befestigt,
wobei die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung mit Schaum
10 ausgeschäumt ist. Eine Profilleiste 12 einer äußeren Putzanschlußeinrichtung ist
wieder mittels eines in einer Nut 55 an der äußeren Stirnseite des Blindstocks 5 eingesteckten
Steges 48 befestigt und bildet einen mit dem Blindstock 5 lösbar verbundenen Teil
des Blindstocks 5. Die Profilleiste 12 enthält aber zusätzlich eine Putzanschlusseinrichtung
in Form der Einputzschenkel 19 und 19' und den Anschlag 41 am Steg 15a für einen einzubauenden
Fensterrahmen 31. In der Befestigungsstellung liegt die der Profilleiste 12 der Fig.
6c vergleichbare Profilleiste 12 mit dem Steg 15 an der Seitenfläche des Blindstocks
5 an. Der Steg 15 wird mit einer solchen Länge hergestellt (die Länge ist seine Erstreckung
in Richtung über die Seitenfläche des Blindstocks 5), wie es die Einbauposition des
Fensterrahmens 31 erfordert. Der eingebaute Fensterrahmen 31 liegt an der Spitze des
vorderen Anschlages 41 an und komprimiert das befestigende und abdichtende Dichtband
52 dementsprechend. Die vergleichbar den voranstehenden Beispielen angeordnete rauminnenseitige
Profilleiste 12' ist von dem eingebauten Fensterrahmen 31 vollständig abgedeckt. Der
Fensterrahmen 31 ist zum rauminnenseitigen Putz 36 hin über eine Abdichtung 59, 60,
61 gemäß Fig. 8 angeschlossen.
[0103] Bei der Einbauanordnung der Fig. 19 und 20 (mit Fenster) ist wiederum ein Blindstock
5, z. B. aus Holz mit einem rechteckigen Querschnitt, an einer Leibung befestigt,
wobei die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung mit Schaum
10 ausgeschäumt ist. Eine Profilleiste 12 ist an der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks
5 befestigt und bildet einen Teil dieses Blindstocks 5. Die Befestigungsbasis 13 erstreckt
sich über die Ebene der Seitenfläche des Blindstocks 5 hinaus und kann in diesem Abschnitt
einen Anschlag 41a für einen einzubauenden Fensterrahmen 31 bilden. Ein nach oben
abstehender Einputzschenkel 19' setzt sich vorderseitig in einer zurückgesetzten Befestigungsbasis
13a für ein doppellagiges Schaumklebeband 52, 52' fort und geht schließlich in einen
vorderseitigen Steg 15 über, der wieder bis auf die Höhe der Befestigungsbasis 13
der Profilleiste 12 reicht und ebenfalls einen Anschlag 41 für einen einzubauenden
Fensterrahmen 31 bilden kann. Über den Einputzschenkel 19' ist die Profilleiste 12
mit dem Putz 23 fest verbunden. Bei Relativbewegungen zwischen dem Putz 23 bzw. der
daran festgelegten Profilleiste 12 und dem Blindstock 5 kann sich die Befestigung
der Profilleiste 12 vom Blindstock 5 lösen und für eine notwendige Ausgleichsbewegung
zwischen diesen Teilen sorgen.
[0104] Bei der Einbauanordnung der Fig. 21 und 22 (mit Fenster) ist wiederum ein Blindstock
5, z. B. aus Holz mit einem abgestuften Querschnitt, an einer Leibung befestigt, wobei
die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung mit Schaum 10 ausgeschäumt
ist. Eine Profilleiste 12, beispielsweise die in Fig. 5e dargestellte Profilleiste,
ist an der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks 5 mittels eines Schaumklebebandes
14 befestigt. Der Steg 15 erstreckt sich über einen Randabschnitt der Seitenfläche
des Blindstocks 5 und dient als Montagehilfe bzw. Montageanschlag und als Abzugskante
beim Aufbringen einer oberen Putzschicht 26 auf den Einputzschenkel 19, während der
Steg 15 sichtseitig unverputzt bleibt. Die gleiche Profilleiste 12' ist als rauminnenseitige
Anschlußeinrichtung am Blindstock 5 gegenüberliegend zur äußeren Profilleiste 12 befestigt
und mit Putz 36 eingeputzt, wobei auch hier der Steg 15' bzw. seine Frontseite unverputzt
bleibt. Der eingebaute Fensterrahmen 31 überdeckt beide Profilleisten 12 und 12' und
ist mittels elastischer Dichtungen 37 mit dem Putz 26 und 36 neben den beiden Profilleisten
12 bzw. 12' dicht verbunden.
[0105] Die Fig. 23 und 24 zeigen jeweils eine Anordnung eines Fensterrahmens 31 an einer
Leibung eines Mauerwerks 1 ohne Zwischenschaltung eines Blindstocks. Die eine rauminnenseitige
Putzanschlußanordnung bildende Profilleiste 12' der Fig. 23 ist mittels eines Schaumklebebandes
52' an der der Montagefuge bzw. der Leibung zugewandten Stirnseite bzw. Rückseite
66 des Fensterrahmens 31 befestigt. Die Profilleiste 12' entspricht im wesentlichen
derjenigen der Fig. 3a, die ansonsten für eine Anbringung an einem Blindstock 5 verwendet
wird. Bei dieser gegenüber den vorherigen Beispielen abweichenden Anordnung greift
der Steg 15' über den Randbereich der dem Innenraum zugewandten inneren Seitenfläche
bzw. Innenseite 67 des Fensterrahmens 31 und seine Frontfläche bleibt auch nach dem
Aufbringen einer Leibungsputzschicht sichtbar. Der Steg 15' liegt als Montagehilfe
beim Anbringen der Profilleiste 12' an der Innenseite 67 des Fensterrahmens 31 an.
[0106] Die eine raumaußenseitige Putzanschlußanordnung bildende Profilleiste 12 der Fig.
24 ist in vergleichbarer Weise über ihre Befestigungsbasis 13 mittels eines Schaumklebebandes
52 an der der Montagefuge bzw. der Leibung zugewandten Stirnseite bzw. Rückseite 66
des Fensterrahmens 31 befestigt. Die Profilleiste 12 entspricht ebenfalls im wesentlichen
derjenigen der Fig. 3a. Bei dieser Anordnung greift der Steg 15 über den Randbereich
der dem Außenraum zugewandten äußeren Seitenfläche bzw. Außenseite 33 des Fensterrahmens
31 und seine Frontfläche bleibt auch nach dem Aufbringen einer äußeren Putz- oder
Spachtelschicht sichtbar. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel liegt der Steg 15 als
Montagehilfe beim Anbringen der Profilleiste 12 an der Außenseite 33 des Fensterrahmens
31 an. Eine rauminnenseitige Putzanschlußleiste 12' bekannnter Bauart stellt den innenseitigen
Übergang zwischen dem Fensterrahmen 31 und der Putzschicht 36 an der Mauer des Innenraums
dar.
[0107] Grundsätzlich können die beschriebenen Einrichtungen auch bei Türrahmen anstelle
der Fensterrahmen verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0108]
- 1
- Wand
- 2
- Fenster
- 3
- Wandöffnung
- 4
- Leibung
- 5
- Blindstock
- 6
- Schenkel
- 7
- äußere Stirnseite
- 8
- Außenseite
- 9
- Montagefuge
- 10
- Montageschaum
- 11
- vorderer Endbereich
- 12
- Profilleiste
- 13
- Befestigungsbasis
- 14
- Schaumklebeband
- 15
- Steg
- 16
- Seitenfläche
- 17
- Frontseite
- 18
- rauhe Oberfläche
- 19
- Einputzschenkel
- 20
- Einputzseite
- 21
- Dämmschicht
- 22
- Abzugskante
- 23
- erste Putzschicht
- 24
- Gewebe
- 25
- zweite Abzugskante
- 26
- zweite Putzschicht
- 27
- Außenumgebung
- 28
- Innenumgebung
- 29
- innere Stirnseite
- 30
- Seitenfläche
- 31
- Fensterstock
- 32
- Fuge
- 33
- äußere Seitenfläche
- 34
- innere Stirnseite
- 35
- Schaumklebeband
- 36
- Innenputz
- 37
- Verfugung
- 38
- Fuge
- 39
- Lippe
- 40
- Fluchtlinie
- 41
- Endprofil
- 42
- Abzugskante
- 43
- Putzabzugskante
- 44
- Abzugskante
- 45
- Gewebe
- 46
- Öffnung
- 47
- Rippe
- 48
- Anschlagsteg
- 49
- innerer Bereich
- 50
- äußerer Bereich
- 51
- Schaumklebeband
- 52
- Schaumklebeband
- 53
- Klebeband
- 54
- Klemmsteg
- 55
- Nut
- 56
- Absatz
- 57
- Ausnehmung
- 58
- Dichtband
- 59
- Anschlußleiste
- 60
- Schaumklebeband
- 61
- Dichtlippe
- 62
- Holzabdeckleiste
- 63
- Gelenk
- 64
- Dichtband
- 65
- Nagel
- 66
- Rückseite
- 67
- Innenseite
1. Profilleiste einer Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewandöffnung (3) anbringbaren
oder angebrachten Einbauteil (5), insbesondere einem Blindstock oder einem Tür- oder
Fensterrahmenteil,
wobei die Profilleiste (12) eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung zur festen
Verbindung der Profilleiste (12) mit der Oberflächenschicht der Gebäudewand aufweist,
und
eine Montage- und Abdichtungseinrichtung (14) zum abdichtenden Festlegen der Profilleiste
(12) am Einbauteil (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleiste (12) sichtseitig einen Steg (15) aufweist, der die Montage- und
Abdichtungseinrichtung (14) sichtseitig überragt.
2. Profilleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steg oder ein Anteil des Steges rechtwinkelig zur Fluchtlinie des Steges gegenüber
dem Rest der Profilleiste sichtseitig weiter vorgelagert angeordnet ist.
3. Profilleiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steg 1 bis 20 mm, insbesondere 2 bis 12 mm und bevorzugt 3 bis 6 mm gegenüber
der Montage- und Abdichtungseinrichtung vorstehend ausgebildet ist und/oder
dass der Steg eine Dicke von 0,6 bis 4,0 mm, insbesondere 0,8 bis 2,0 mm und bevorzugt
1,0 bis 1,5 mm aufweist.
4. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steg im wesentlichen aus hartem Material besteht und/oder
dass der Steg im wesentlichen aus demselben Material wie der Rest der Profilleiste
besteht und/oder
dass der Steg oder ein Abschnitt des Steges gelenkig mit der Profilleiste verbunden
ist.
5. Profilleiste eines Blindstocks an einer Gebäudewandöffnung,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleiste (12) eine Befestigungsbasis (13) zum Anbringen am Blindstock (5)
und eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung (19) zur festen Verbindung der Profilleiste
(12) mit einer Oberflächenschicht (26) der Gebäudewand (1) aufweist.
6. Profilleiste nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste eine Dichtungsbasis zum Anbringen einer Dichtung gegenüber einem
einzubauenden Blindstockeinbauteil und/oder einen Anlageabschnitt für ein einzubauendes
Blindstockeinbauteil aufweist
und/oder dass die Profilleiste eine Abdichtungseinrichtung zum abdichtenden Festlegen
eines Blindstockeinbauteils an der Profilleiste aufweist.
7. Profilleiste nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbasis der Profilleiste zumindest ein Teil einer Montageeinrichtung
ist, die eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare Verbindung
der Profilleiste mit dem Rest des Blindstocks herstellt.
8. An einer Gebäudewand anbringbarer oder angebrachter Blindstock enthaltend einen Hauptkörper
und eine Profilleiste,
wobei die Profilleiste an einer Stirnseite des Hauptkörpers des Blindstocks angeordnet
ist und
über eine Seitenfläche des Hauptkörpers des Blindstocks (in Richtung des Blindstockfensters)
vorstehend angeordnet ist,
wodurch eine winkelige Form des Blindstocks hergestellt ist, und
die Profilleiste mittels einer Montageeinrichtung am Hauptkörper des Blindstocks festgelegt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleiste (12) eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung (19) aufweist
und/oder die Montageeinrichtung eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend
lösbare Verbindung der Profilleiste (12) mit dem Hauptkörper des Blindstocks (5) herstellt.
9. Profilleiste zur Verwendung als Teil eines an einer Gebäudewand anbringbaren oder
angebrachten Blindstocks,
wobei die Profilleiste zur Anordnung an einer Stirnseite des Hauptkörpers des Blindstocks
vorgesehen ist und
über eine Seitenfläche des Hauptkörpers des Blindstocks (in Richtung des Blindstockfensters)
vorstehend angeordnet ist,
wodurch eine winkelige Form des Blindstocks hergestellt ist, und
die Profilleiste eine Montageeinrichtung zum Festlegen der Profilleiste am Hauptkörper
des Blindstocks aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profileiste (12) eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung (19) aufweist und/oder
die Montageeinrichtung eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare
Verbindung der Profilleiste (12) mit dem Hauptkörper des Blindstocks (5) herstellt.
10. Profilleiste nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste an ihrer Unterseite eine Abdichtungseinrichtung aufweist und/oder
dass die Profilleiste an ihrer Unterseite einen vorstehenden Anlageabschnitt für ein
einzubauendes Blindstockeinbauteil aufweist.
11. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Anteil der Profilleiste, insbesondere ein sichtseitiger Steg oder ein sichtseitiger
Abschnitt eines Steges eine strukturierte Oberfläche aufweist, die geeignet ist, eine
dauerhafte Verbindung mit bildsamem Material herzustellen.
12. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass im Einbauzustand eine sichtbare Oberfläche der Profilleiste und eine sichtbare Oberfläche
des Einbauteils bzw. Blindstocks und/oder eine sichtbare Oberfläche einer Putz- oder
Spachtelschicht im wesentlichen fluchtend angeordnet sind.
13. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung an der Befestigungsbasis angeordnet ist.
14. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung ein elastisches Material und/oder ein beweglich geformter
Teil der Profilleiste und/oder ein Dichtmaterial ist.
15. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste im wesentlichen aus hartem Material und insbesondere aus Metall
oder Kunststoff hergestellt ist
und/oder
dass die Profilleiste einteilig oder mehrteilig und insbesondere zweiteilig ist
und/oder
dass die Profilleiste zur Einbettung in eine Putzschicht oder eine Spachtelschicht
vorgesehen ist
und/oder
dass die Profilleiste ein Putzprofil, Blindstockprofil, Leibungsanschlußprofil, Putzabschlußprofil
oder Spachtelprofil ist.
16. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste einen insbesondere daran befestigten Armierungsgewebeabschnitt,
eine Putzabzugskante, einen Einputzschenkel oder eine Weichlippe aufweist und/oder
dass die Profilleiste eine Befestigungsgrundlage für eine Schutzfolie, insbesondere
einen Abziehstreifen mit Klebeeinrichtung, aufweist.
17. Profilleiste mit einem oder mehreren der Merkmale der Ansprüche 1 bis 16 zur Verwendung
an einem Blindstock oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil.
18. Anordnung einer einen Putzanschluß bildenden Profilleiste an einem in einer Leibung
angeordneten Einbauteil, insbesondere einem Blindstock oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleiste (12) auf einer Stirnseite des Einbauteils (5) befestigt ist und
einen Steg (15) aufweist, der über eine Seitenfläche des Einbauteils (5) vorsteht.
19. Anordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 16 gebildet ist.
20. Anordnung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, dass der vorstehende Steg oder ein Abschnitt dieses Steges gelenkig mit der Profilleiste
oder einem Lagersteg der Profilleiste verbunden ist und/oder
dass der gelenkige Steg bzw. Stegabschnitt bei eingebautem Tür- oder Fensterrahmen
an diesem anliegt oder eine Schattenfuge bildet.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste zwei Befestigungsbasen aufweist, die voneinander beabstandet sind
und die über jeweilige Klebeverbindungen die Profilleiste an der Stirnseite des Blindstockes
festlegen.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass der Blindstock ein Zusatzteil aufweist, das an seiner Stirnseite angeordnet ist und
wiederum eine Stirnseite zum Anbringen der Profilleiste aufweist sowie eine Seitenfläche,
die von dem Steg der Profilleiste zumindest teilweise überdeckt wird.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste eine erste Befestigungsbasis zum Festlegen an der Stirnseite des
Blindstocks und eine zweite Befestigungsbasis aufweist, die über die Ebene der Seitenfläche
des Blindstocks hinaussteht und zur Befestigung eines Fenster- oder Türrahmens dient.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Befestigungsbasis der Profilleiste den Einputzschenkel trägt und/oder
dass die zweite Befestigungsbasis in der Ebene der ersten Befestigungsbasis angeordnet
ist oder parallel über dem Blindstock versetzt ist
und/oder
dass die zweite Befestigungsbasis in der Ebene der ersten Befestigungsbasis angeordnet
ist oder parallel über den Blindstock oder vom Blindstock weg versetzt angeordnet
ist.