(19)
(11) EP 1 953 329 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.08.2008  Patentblatt  2008/32

(21) Anmeldenummer: 08001256.0

(22) Anmeldetag:  23.01.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/96(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 24.01.2007 DE 102007003510

(71) Anmelder: Lehrhuber, Konrad
4981 Reichersberg (AT)

(72) Erfinder:
  • Lehrhuber, Konrad
    4981 Reichersberg (AT)

(74) Vertreter: Konnerth, Dieter Hans 
Wiese Konnerth Fischer Patentanwälte Partnerschaft Schertlinstrasse 18
81379 München
81379 München (DE)

   


(54) Profilleistenanordnung an einem Blendrahmen


(57) Die Erfindung betrifft eine Profilleiste (12) einer Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewandöffnung anbringbaren oder angebrachten Einbauteil, insbesondere einem Blindstock (5) oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil, wobei die Profilleiste (12) eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung (19) aufweist und eine Montage- und Abdichtungseinrichtung (14) zum abdichtenden Festlegen der Profilleiste (12) am Einbauteil aufweist, wobei vorgesehen ist, dass die Profilleiste (12) sichtseitig einen Steg (15) aufweist, der die Montage- und Abdichtungseinrichtung (14) sichtseitig überragt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Profilleiste einer Abdichtungsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

[0002] Aus der AT 292 988 ist ein in eine Maueröffnung eingesetzter Blindstock bekannt geworden, der aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Holzteilen besteht. Eines der Holzteile steht aus der Maueröffnung hervor und bildet mit seiner Seitenfläche eine Putzabzugsfläche für den auf das Mauerwerk aufzubringenden angrenzenden Leibungsputz. Ein Fensterstock wird flächig unmittelbar an der Innenseitenfläche des Blindstocks befestigt. Ein mehrteiliges Metallprofil wird anschließend an der Seitenfläche des Blindstocks befestigt und überdeckt diesen bis über den angrenzenden Leibungsputz sowie den Fensterstock.

[0003] Die Firma Thaller KG, A-4142 Hofkirchen, Österreich, bietet eine als flacher Kunststoffstreifen gebildete Profilleiste zur Verwendung als Teil eines Blindstocks an, das an einer äußeren Stirnseite eines Holzblindstocks derart befestigt wird, dass es sich in Richtung eines am Holzblindstock anzubringenden Fensterstocks erstreckt. Das vordere Ende der Profilleiste ist abgeschrägt und bildet eine spitzwinklige Abzugskante für eine auf das Mauerwerk aufzubringende Putzschicht, die somit von der Profilleiste begrenzt wird. Zwischen dem Fensterstock und der Profilleiste verbleibt eine schmale Fuge. Die Profilleiste enthält mehrere seitlich abstehende Befestigungsstege und daran angebrachte Rastprofile zum Festlegen an zugeordneten Aufnahmen des Holzblindstocks.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Profilleiste hinsichtlich ihrer Funktionalität zu verbessern.

[0005] Es ist eine weitere Aufgabe, einen verbesserten Blindstock sowie eine Profilleiste für einen derartigen Blindstock bereitzustellen.

[0006] Schließlich ist es eine Aufgabe, eine Anordnung einer einen Putzanschluß bildenden Profilleiste an einem in einer Leibung angeordneten Einbauteil, insbesondere einem Blindstock oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil, zu verbessern.

[0007] Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Profilleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

[0008] Die Profilleiste ist dabei Teil einer Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewandöffnung anbringbaren oder angebrachten Einbauteil. Ein Einbauteil ist insbesondere ein Blindstock oder ein Tür- oder Fensterrahmenteil.

[0009] Die Profilleiste weist eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung auf. Die Profilleiste ist im Einbauzustand durch die Anschlusseinrichtung unmittelbar mit der Gebäudewand fest und damit ohne Risse bzw. abdichtend verbunden. Dabei kann die Profilleiste auf bzw. mit der Oberfläche der Gebäudewand oder in bzw. mit einer Oberflächenschicht der Gebäudewand verbunden sein.

[0010] Die Verbindung wird insbesondere durch eine Verschraubung oder eine Verklebung hergestellt. Die Anschlusseinrichtung ist beispielsweise mittels Oberflächenmaterialien wie insbesondere Putz, Edelputz, Ansetzmörtel, Spachtelmasse und Fliesenkleber in die Oberflächenschicht eingebettet oder mit ihr klebend verbunden. Auch Klebematerial bzw. Dichtmasse wie Klebstoff, insbesondere hybrider Klebstoff, Acrylatklebstoff, Polyurethan und Butylkautschuk oder dauerplastische Klebemasse, insbesondere Silikon, Acryl und PU sind für eine Einbettung oder Verbindung und/oder Abdichtung mit der Gebäudewand geeignet. Dasselbe gilt für Klebebänder.

[0011] Die Oberfläche der Gebäudewand kann grundsätzlich jede Oberfläche sein, d. h. die Oberfläche der Gebäudewand und die Oberfläche der Oberflächenschicht. Des weiteren ist hervorzuheben, dass die Oberfläche bzw. die Oberflächenschicht selbst eine abdichtende Funktion für die Gebäudewand aufweist.

[0012] Die Oberflächenschicht des Baukörpers ist z. B. Nassputz auf Massivmauerwerk oder eine Spachtelschicht und/oder Putzschicht auf einer Dämmstoffschicht (WDVS Wärmedämmverbundsystem) auf einem Wandbauteil oder eine Trockenbauplatte, die ihrerseits wieder eine Spachtelung oder einen Edelputz aufweisen kann, auf Ansetzmörtel auf einem Wandbauteil oder eine Fliese mit einer Spachtelschicht auf Nassputz bzw. einer Trockenbauplatte oder eine Blechverkleidung auf einem Wandbauteil.

[0013] Oberflächenschichten sind üblicherweise zwischen 1 mm bis 25 mm dick. Dämmputze weisen üblicherweise Dicken bis 80 mm auf. Spachtelungen auf Beton oder Altputz oder Trockenbauplatten können 1 mm bis 4 mm dick sein. Spachtelungen und/oder Putze bei WDVS sind bevorzugt 4 bis 10 mm dick. Nassputz ist meist 10 bis 25 mm dick. Übliche Blechdicken bewegen sich zwischen 0,4 und 1,2 mm.

[0014] Vorausgesetzt wird dabei, dass zumindest eine zur Befestigung einer Profilleiste geeignete Lage der Oberflächenschicht selbst die normgerechten Eigenschaften der Wind- bzw. Luftdichtheit und/oder Schlagregendichtheit aufweist. Die Eigenschaft, wonach die Abdichtung rauminnenseitig dampfdiffusionsdichter sein soll als raumaußenseitig, wird bei Massivmauerwerk, im Gegensatz zu wärmegedämmten Holz- oder Stahlkonstruktionen, nicht für die Gebäudewand, sondern speziell nur für den räumlich eng definierten Bereich der Befestigungsfuge gefordert.

[0015] Vorausgesetzt wird auch, dass die Verbindung der Profilleiste mit der Gebäudewand nicht nur für die Montagedauer oder für einen kurzen Nutzungszeitraum, sondern für die gesamte Dauer der Nutzung vorgesehen ist.

[0016] Für die Beibehaltung der abdichtenden Verbindung von Profilleiste und Gebäudewand ist es wichtig, dass die Verbindung kraftschlüssig bzw. kraftübertragend ausgeführt ist. Üblicherweise sind solche Verbindungen starr bzw. steif ausgeführt.

[0017] Die abdichtende Verbindung von Profilleiste und Gebäudewand ist einfacher und mit erhöhter Qualität herstellbar, wenn die Anschlusseinrichtung an einem Profilschenkel angeordnet oder zumindest teilweise durch einen Profilschenkel gebildet ist und insbesondere im Bereich ihrer abdichtenden Verbindung mit der Gebäudewand für eine intensive Verbindung gestaltet ist. Das erfolgt beispielsweise durch Ausnehmungen bzw. Löcher, wie sie üblicherweise bei Stanzungen entstehen. Auch eine rauhe bzw. griffige Oberfläche oder ein an der Profilleiste befestigter Armierungsgewebeabschnitt ist dafür geeignet.

[0018] Die Profilleiste weist auch eine Montage- und Abdichtungseinrichtung auf. Im Einbauzustand ist die Profilleiste am Einbauteil unmittelbar abdichtend festgelegt. Da die Profilleiste insbesondere zusammen mit der Gebäudewand eine dichte Einheit bildet und auch das Einbauteil einen dichten Körper darstellt, verbleibt die Fuge als abzudichtender Bereich. Die Montage- und Abdichtungseinrichtung ist einerseits mit der Profilleiste und andererseits mit dem Einbauteil dichtend verbunden. Der als Anschlusseinrichtung ausgebildete Profilanteil kann ganz oder teilweise in die Oberflächenschicht der Gebäudewand eingebettet sein. Die Profilleiste kann aber auch, insbesondere bei Renovationsarbeiten, auf der Oberfläche oder der Oberflächenschicht der Gebäudewand befestigt sein. Die Profilleiste kann zur Oberfläche oder zur Oberflächenschicht der Gebäudewand hin angeordnet und mittels eines Klebematerials mit der Gebäudewand verbunden sein. Die Anschlusseinrichtung gewährleistet eine feste dauerhafte Verbindung zwischen der Profilleiste und jeglicher Oberfläche oder Oberflächenschicht der Gebäudewand, wobei die feste dauerhafte Verbindung eine gewisse Flexibilität aufweisen kann. Voraussetzung für diese Funktionsweise ist, dass die Verbindungskraft zwischen der Profilleiste und der Oberflächenschicht oder Oberfläche der Gebäudewand größer ist als die Verbindungskraft zwischen der Profilleiste und dem Einbauteil.

[0019] Die Profilleiste weist sichtseitig einen Steg auf, der die Montage- und Abdichtungseinrichtung sichtseitig überragt. Dadurch wird die ansonsten sichtbare Montage- und Abdichtungseinrichtung abgedeckt. Diese Lösung schützt die Montage- und Abdichtungseinrichtung vor der Bewitterung, insbesondere vor UV-Strahlung und erhöht somit deren Lebensdauer. Gleichzeitig wird die wenig attraktive Montage- und Abdichtungseinrichtung abgedeckt. Somit entsteht auch ein optisch verbesserter Übergang von der Gebäudeoberfläche zum Einbauteil. Die beschriebene Profilleiste bzw. der beschriebene Steg leisten die erfindungsgemäßen Vorteile dann, wenn die Profilleiste mit dem Steg an der im Einbauzustand sichtbaren Vorderkante eines Einbauteils angeordnet ist. Dabei steht der Steg über die Vorderkante des Einbauteils teilweise oder ganz vor (Überragung). Somit ist der Steg auch zur Anlage am Einbauteil und daher als Montagehilfe nutzbar. Die erfindungsgemäße Profilleiste ist aufgrund des überragenden bzw. vorstehenden Stegs ausschließlich an Kanten, nicht jedoch auf bzw. innerhalb Flächen eines Einbauteils unmittelbar montierbar. Eine Oberflächenschicht der Gebäudewand ist bevorzugt im wesentlichen bündig bzw. fluchtend mit dem Steg. Dadurch ergibt sich eine hervorragende Optik.

[0020] Die Aufgabe wird bezüglich des Blindstocks erfindungsgemäß durch einen Blindstock mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst sowie bezüglich der Profilleiste durch eine Profilleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 5 bzw. 9 gelöst.

[0021] Ein erfindungsgemäßer Blindstock weist eine Profilleiste auf, die an einer Stirnseite seines Hauptkörpers angeordnet ist und eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung aufweist. Dabei ist die Profilleiste über eine Seitenfläche des Hauptkörpers des Blindstocks (in Richtung des Blindstockeinbauteils bzw. des Blindstockfensters) vorstehend angeordnet, wodurch eine winkelige Form des Blindstocks herstellt ist. Die Profilleiste ist dabei mittels einer Montageeinrichtung am Hauptkörper des Blindstocks festgelegt, wobei diese bevorzugt eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare Verbindung der Profilleiste mit dem Hauptkörper des Blindstocks herstellt.

[0022] Des weiteren wird eine Profilleiste eines Blindstocks an einer Gebäudewandöffnung vorgeschlagen, die eine Befestigungsbasis zum Anbringen am Blindstock und eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung zur unmittelbaren festen Verbindung der Profilleiste mit der Oberflächenschicht der Gebäudewand aufweist.

[0023] Des weiteren wird auch eine Profilleiste zur Verwendung als Teil eines an einer Gebäudewand anbringbaren oder angebrachten Blindstocks vorgeschlagen. Dabei ist die Profilleiste zur Anordnung an einer Stirnseite des Hauptkörpers des Blindstocks vorgesehen und über eine Seitenfläche des Hauptkörpers des Blindstocks (in Richtung des Blindstockeinbauteils bzw. des Blindstockfensters) vorstehend angeordnet, wodurch eine winkelige Form des Blindstocks hergestellt ist. Die Profilleiste weist dabei eine Montageeinrichtung zum Festlegen der Profilleiste am Hauptkörper des Blindstocks auf. Zusätzlich weist die Profilleiste eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung auf und/oder stellt die Montageeinrichtung eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare Verbindung der Profilleiste mit dem Hauptkörper des Blindstocks her.

[0024] Ein erfindungsgemäßer Blindstock bzw. eine erfindungsgemäße Profilleiste eines Blindstocks ist einfach und preiswert herstellbar und verarbeitbar. Die technischen Anforderungen werden erfüllt. Abrisse und Undichtigkeiten zwischen Blindstock bzw. Profilleiste und der Gebäudewand werden dadurch vermieden. Auf ein zusätzliches Bauteil zur Vermeidung dieser Nachteile, wie beispielsweise eine weitere Profilleiste zur Anordnung am Blindstock bzw. an der Profilleiste, kann verzichtet werden. Es entstehen damit auch keine zusätzlichen Kosten.

[0025] Eine erfindungsgemäße Lösung besteht in der Verwendung einer Profilleiste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Profilleiste zum Herstellen einer Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewand anbringbaren oder angebrachten Blindstock oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil verwendet wird. Auch dadurch ergeben sich die bereits beschriebenen Möglichkeiten und Vorteile.

[0026] Die Aufgabe wird bei einer Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 18 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Profilleiste auf einer Stirnseite des Einbauteils befestigt ist und einen Steg aufweist, der über eine Seitenfläche des Einbauteils vorsteht. Auch dadurch ergeben sich die bereits beschriebenen Möglichkeiten und Vorteile.

[0027] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.

[0028] Bevorzugt ist ein Anteil der Profilleiste, insbesondere ein sichtseitiger Steg oder ein sichtseitiger Abschnitt eines Steges mit einer strukturierten und/oder rauen Oberfläche gebildet, die geeignet ist, eine dauerhafte Verbindung mit bildsamem Material herzustellen.

[0029] Bezüglich derartiger rauer Oberflächen wird auf die deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2007 003 511.1 vom 24.01.2007 des Anmelders verwiesen, die hiermit vollumfänglich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.

[0030] Durch diese Lösung ist es möglich, im Einbauzustand sichtbare Anteile der Profilleiste durch bildsames Material wie beispielsweise Putz oder Farbe abzudecken. Dadurch gleichen sich diese Profilanteile optisch dem Rest der Gebäudewand an, wodurch die optische Gestaltung verbessert ist.

[0031] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste ist der Steg oder ein Anteil des Steges rechtwinkelig zur Fluchtlinie des Steges gegenüber dem Rest der Profilleiste sichtseitig weiter vorgelagert angeordnet. Dadurch wird der im Einbauzustand sichtbare Anteil der Profilleiste verringert, wodurch die optische Gestaltung verbessert ist.

[0032] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste ist der Steg um 1 bis 20 mm, insbesondere 2 bis 12 mm und bevorzugt 3 bis 6 mm gegenüber der Montage- und Abdichtungseinrichtung vorstehend ausgebildet. Die angegebenen Maße stellen einen günstigen Wert bzw. Kompromiss dar. Die Produktkosten werden dabei niedrig gehalten. Die einwandfreie Verarbeitbarkeit, die Funktion und die beschriebenen Vorteile der Profilleiste sind gewährleistet.

[0033] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste weist der Steg eine Dicke von 0,6 bis 4,0 mm, insbesondere 0,8 bis 2,0 mm und bevorzugt 1,0 bis 1,5 mm auf. Die angegebenen Maße stellen einen günstigen Wert bzw. Kompromiss dar. Die Produktkosten werden dabei niedrig gehalten. Die einwandfreie Verarbeitbarkeit, die Funktion und die beschriebenen Vorteile der Profilleiste sind gewährleistet.

[0034] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste besteht der Steg im wesentlichen aus hartem Material. Hartes Material bietet, gegenüber weichem Material, eine technisch einfache und gute Möglichkeit zur Herstellung einer strukturierten und/oder rauen Oberfläche. Hartes Material ist dauerhaft und preiswert. Hartes Material ist für die Funktion des Steges als Anschlag bei der Montage sehr gut geeignet.

[0035] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste besteht der Steg im wesentlichen aus demselben Material wie der Rest der Profilleiste. Dadurch ist ein einfaches und damit preiswertes Produktionsverfahren für die Profilleiste gegeben.

[0036] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste ist der Steg oder ein Abschnitt des Steges gelenkig mit der Profilleiste verbunden. Dadurch kann der Steg erforderlichenfalls seitlich ausweichen.

[0037] Beispielsweise bei der Montage eines Blindstockeinbauteils am Blindstock ist es von Vorteil, wenn das Blindstockeinbauteil, der Steg und die Abdichtungseinrichtung in einer Position zueinander zur Anlage kommen, die eine optimale Abdichtung, technische Funktion und optische Gestaltung ergibt. Durch die vorgeschlagene gelenkige Verbindung wird dieses Ergebnis vereinfacht erzielt.

[0038] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Profilleiste eines Blindstocks eine Dichtungsbasis zum Anbringen einer Dichtung gegenüber einem einzubauenden Blindstockeinbauteil und/oder einen Anlageabschnitt für ein einzubauendes Blindstockeinbauteil aufweist. Beispielsweise weist eine erfindungsgemäße Profilleiste im Lieferzustand und während der Verarbeitung keine Dichtung gegenüber einem einzubauenden Blindstockeinbauteil auf. Die Profilleiste kann jedoch bereits einen Anlageabschnitt für ein einzubauendes Blindstockeinbauteil aufweisen. Somit ist ein erfindungsgemäßer Blindstock einfach und fachgerecht verarbeitbar. Nach der Verarbeitung des Blindstocks und vor dem Einbau eines Blindstockeinbauteils wird der Blindstock erforderlichenfalls gereinigt und eine Dichtung, beispielsweise in Form eines Dichtbands, an der Dichtungsbasis aufgebracht. Somit ist die Dichtung während der Verarbeitung des Blindstocks vor Beschädigungen geschützt.

[0039] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste eines Blindstocks weist die Profilleiste eine Abdichtungseinrichtung zum abdichtenden Festlegen eines Blindstockeinbauteils an der Profilleiste auf. Beispielsweise weist eine erfindungsgemäße Profilleiste im Lieferzustand und während der Verarbeitung bereits eine Dichtung gegenüber einem einzubauenden Blindstockeinbauteil auf. Die Profilleiste kann ebenfalls einen Anlageabschnitt für ein einzubauendes Blindstockeinbauteil aufweisen. Somit ist ein erfindungsgemäßer Blindstock auch einfach und fachgerecht verarbeitbar. Eine erforderliche Dichtung, beispielsweise in Form eines Dichtbands, ist bereits werkseitig fachgerecht und preiswert an der Dichtungsbasis aufgebracht.

[0040] Somit kann ein Blindstock bzw. eine Profilleiste in einem Lieferzustand entsprechend regional unterschiedlicher Erfordernisse bereitgestellt werden.

[0041] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste eines Blindstocks ist die Befestigungsbasis der Profilleiste eine Montageeinrichtung, die eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare Verbindung der Profilleiste mit dem Rest des Blindstocks herstellt. Dadurch bleibt die Profilleiste des Blindstocks, wie bereits beschrieben, im Einbauzustand mit der Gebäudewand fest und damit ohne Risse bzw. abdichtend verbunden.

[0042] Eine erfindungsgemäße Profilleiste eines Blindstocks ist beispielsweise durch die Figuren 6a, 6b, 6c, 6d dargestellt.

[0043] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste bei einem Blindstock weist die Profilleiste an ihrer Unterseite eine Abdichtungseinrichtung auf.

[0044] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Profilleiste bei einem Blindstock weist die Profilleiste an ihrer Unterseite einen vorstehenden Anlageabschnitt für ein einzubauendes Blindstockeinbauteil auf. Das erleichtert und verbessert die Montage und die technische Funktion.

[0045] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Montageeinrichtung eine Klebeinrichtung oder eine Klemmeinrichtung oder eine Steckeinrichtung.

[0046] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Anschlusseinrichtung an einem Profilschenkel angeordnet oder zumindest teilweise durch einen Profilschenkel gebildet.

[0047] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste weist die Anschlusseinrichtung Ausnehmungen auf bzw. ist gelocht und/oder weist raue bzw. griffige Oberfläche auf und/oder weist einen daran befestigten Armierungsgewebeabschnitt auf. Dadurch entsteht eine besonders innige und feste Verbindung mit der Oberfläche der Gebäudewand.

[0048] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste weist die Profilleiste eine Befestigungsbasis auf.

[0049] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist der Steg rechtwinklig oder stumpfwinklig zu einer Befestigungsbasis der Profilleiste angeordnet. Dadurch wird die optische Gestalt im Einbauzustand verbessert, da der Steg optisch nicht hervortritt oder die gefällige Form einer dauerelastischen Verfugung (Silikonfuge) bildet. Die technische Funktion wird ebenfalls verbessert.

[0050] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste sind im Einbauzustand eine sichtbare Oberfläche der Profilleiste und eine sichtbare Oberfläche des Einbauteils bzw. Blindstocks und/oder eine sichtbare Oberfläche einer Putz- oder Spachtelschicht im wesentlichen fluchtend angeordnet. Dadurch wird die technische Funktion und die optische Gestalt im Einbauzustand verbessert.

[0051] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Montage- und Abdichtungseinrichtung einheitlich oder eigenständig als Montageeinrichtung und als Abdichtungseinrichtung gebildet.

[0052] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Montage- und Abdichtungseinrichtung ein Klebematerial oder eine Verrastung.

[0053] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist das Klebematerial ein Klebeband oder ein Klebstoff oder ein Schaumkunststoffklebeband oder eine dauerplastische Klebemasse. Das Klebematerial ist insbesondere beidseits klebend ausgerüstet.

[0054] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Montageeinrichtung an der Befestigungsbasis angeordnet.

[0055] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Abdichtungseinrichtung ein elastisches Material und/oder ein beweglich geformter Teil der Profilleiste und/oder ein Dichtmaterial.

[0056] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Profilleiste im wesentlichen aus hartem Material und insbesondere aus Metall oder Kunststoff hergestellt.

[0057] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Profilleiste einteilig oder mehrteilig und insbesondere zweiteilig.

[0058] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Profilleiste zur Einbettung in eine Putzschicht oder eine Spachtelschicht vorgesehen.

[0059] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste ist die Profilleiste ein Putzprofil, Blindstockprofil, Leibungsanschlußprofil, Putzabschlußprofil oder Spachtelprofil.

[0060] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste weist die Profilleiste einen insbesondere daran befestigten Armierungsgewebeabschnitt, eine Putzabzugskante, einen Einputzschenkel oder eine Weichlippe auf.

[0061] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Profilleiste weist die Profilleiste eine Befestigungsgrundlage für eine Schutzfolie, insbesondere einen Abziehstreifen mit Klebeeinrichtung, auf.

[0062] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Profilleiste der Anordnung gemäß einer der beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen oder nach einem der Ansprüche 1 bis 16 gebildet.

[0063] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist der vorstehende Steg oder ein Abschnitt dieses Steges gelenkig mit der Profilleiste oder einem Lagersteg der Profilleiste verbunden. Dadurch ergeben sich die bereits beschriebenen Vorteile.

[0064] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung liegt der gelenkige Steg bzw. Stegabschnitt bei eingebautem Tür- oder Fensterrahmen an diesem an oder bildet eine Schattenfuge. Dadurch ergeben sich die bereits beschriebenen Vorteile.

[0065] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung weist die Profilleiste zwei Befestigungsbasen auf, die voneinander beabstandet sind und die über jeweilige Klebeverbindungen die Profilleiste an der Stirnseite des Blindstockes festlegen.

[0066] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung weist der Blindstock ein Zusatzteil auf, das an seiner Stirnseite angeordnet ist und wiederum eine Stirnseite zum Anbringen der Profilleiste aufweist sowie eine Seitenfläche, die von dem Steg der Profilleiste zumindest teilweise überdeckt wird.

[0067] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung weist die Profilleiste eine erste Befestigungsbasis zum Festlegen an der Stirnseite des Blindstocks und eine zweite Befestigungsbasis auf, die über die Ebene der Seitenfläche des Blindstocks hinaussteht und zur Befestigung eines Fenster- oder Türrahmens dient.

[0068] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung trägt die zweite Befestigungsbasis der Profilleiste den Einputzschenkel.

[0069] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist die zweite Befestigungsbasis in der Ebene der ersten Befestigungsbasis angeordnet oder parallel über dem Blindstock versetzt.

[0070] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist die zweite Befestigungsbasis in der Ebene der ersten Befestigungsbasis angeordnet oder parallel über den Blindstock oder vom Blindstock weg versetzt angeordnet.

[0071] Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele der Vorrichtung sowie der Profilleiste unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1
in einer horizontalen Querschnittsansicht eine raumaußenseitige und eine rauminnenseitige Abdichtungs- und Anschlußanordnung mit einer jeweiligen Profilleiste an einem Blindstock;
Fig. 2
in einer horizontalen Querschnittsansicht eine raumaußenseitige und eine rauminnenseitige Abdichtungs- und Anschlußanordnung mit einer jeweiligen Profilleiste an einem Blindstock;
Fig. 3
in den Querschnittsansichten 3a bis 3d Ausführungsbeispiele von Profilleisten;
Fig. 4
in den Querschnittsansichten 4a bis 4g Ausführungsbeispiele von Blindstöcken;
Fig. 5
in den Querschnittsansichten 5a bis 5f Ausführungsbeispiele von Profilleisten;
Fig. 6
in den Querschnittsansichten 6a bis 6d weitere Ausführungsbeispiele von Profilleisten;
Fig. 7 bis 22
jeweils in einer horizontalen Querschnittsansicht eine raumaußenseitige und eine rauminnenseitige Abdichtungs- und Anschlußanordnung mit einer jeweiligen Profilleiste an einem Blindstock;
Fig. 23
in einer horizontalen Querschnittsansicht eine rauminnenseitige Abdichtungs- und Anschlußanordnung mit einer an einem Fensterrahmen befestigten erfindungsgemäßen Profilleiste; und
Fig. 24
in einer horizontalen Querschnittsansicht eine raumaußenseitige Abdichtungs- und Anschlußanordnung mit einer an einem Fensterrahmen befestigten erfindungsgemäßen Profilleiste.


[0072] Eine Mauer oder Wand 1 eines Bauwerks (siehe Fig. 1) enthält zum Einbau eines Fensters 2 (siehe Fig. 2) oder einer Tür eine Wandöffnung 3, an deren Leibung 4 ein Blindstock 5 fest angebracht ist. Der Blindstock 5 weist beispielsweise einen L-förmigen Querschnitt mit einem vorstehenden Schenkel 6 auf und ist z. B. mittels Verschraubungen (nicht dargestellt) derart an der Wand 1 bzw. der Leibung 4 befestigt, dass er mit seiner äußeren Stirnseite 7 in etwa parallel zur Außenseite 8 der Wand 1 angeordnet ist. Eine Montagefuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung 4 ist mittels eines isolierenden PU-Montageschaums 10 ausgeschäumt.

[0073] An einem vorderen Endbereich 11 des Schenkels 6 des Blindstocks 5 ist an dessen äußerer Stirnseite 7 eine als Putzanschluß dienende Profilleiste 12 angebracht (siehe Fig. 1, 2 und 3a). Die Profilleiste 12, z. B. eine extrudierte Kunststoffleiste, enthält eine Befestigungsbasis 13, die zur Befestigung der Profilleiste 12 mittels eines Schaumklebebandes 14 an der äußerer Stirnseite 7 des Schenkels 6 dient, sowie einen Steg 15, der sich am der Wandöffnung 3 zugewandten Ende der Befestigungsbasis 13 rechtwinklig zu dieser in Richtung über das Schaumklebeband 14 hinaus erstreckt und in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einbauanordnung über die Seitenfläche 16 des Schenkels 6 des Blindstocks 5 hinaus reicht und damit den Schenkel 6 optisch abdeckt. Der Steg 15 weist dabei eine solche Länge auf, dass er sich zumindest etwa 1 mm und bevorzugt etwa 3 bis 5 mm über den Schenkel 6 hinaus erstreckt. Des weiteren liegt der Steg 15 innenseitig an der Stirnseite 16 des Schenkels 6 des Blindstocks 5 an und bildet somit einen Anschlag zum Positionieren der Profilleiste 12 am Blindstock 5 bzw. am Schenkel 6 des Blindstocks 5. Der Steg 15 weist an seiner Frontseite 17 bevorzugt eine rauhe Oberfläche 18 auf.

[0074] Die Profilleiste 12 enthält des weiteren einen Einputzschenkel 19, der auf der dem Schaumklebeband 14 und dem Steg 15 gegenüberliegenden Einputzseite 20 der Profilleiste 12 insbesondere rechtwinklig von der Befestigungsbasis 13 absteht und zweckmäßigerweise gegenüber dem Steg 15 bzw. einer Fluchtlinie 40 des Steges 15 einwärts zurückversetzt ist. Eine Dämmschicht 21 eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) ist auf der Außenseite der Mauer oder Wand 1 und der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks 5 bzw. des Schenkels 6 angebracht und reicht bis an die Profilleiste 12 heran. Der Einputzschenkel 19 bildet oder enthält eine Abzugskante 22 für eine erste Putzschicht 23, die auf der Dämmschicht 21 aufgebracht ist. Ein an den Einputzschenkel 19 anextrudiertes Gewebe 24 ist als Verstärkung in der ersten Putzschicht 23 eingebettet. Der Steg 15 bildet oder enthält eine zweite, vordere Abzugskante 25 oder Abzugsfläche für eine zweite Putzschicht 26, die als Naßputz eine Deckschicht des Verputzes der Dämmschicht 21 bildet.

[0075] Damit ist der Blindstock 5 an der der Außenumgebung 27 benachbarten äußeren Profilleiste 12 fertig verputzt und kann auch schon mit einem Farbanstrich versehen sein.

[0076] Die Profilleiste 12 ist fest mit dem WDVS verbunden. Mit dem Blindstock 5 ist die Profilleiste 12 mittels des Schaumklebebandes 14 beweglich für eine Dilatationsbewegung verbunden.

[0077] Eine der Innenumgebung 28 zugewandte zweite oder innere Profilleiste 12', die mit ihrer Befestigungsbasis 13' und ihrem Steg 15' im wesentlichen der ersten Profilleiste 12 entspricht, ist an einer inneren Stirnseite 29 des Blindstocks 5 über ihre Befestigungsbasis 13' mittels eines Schaumklebebandes 14' fest angebracht, wobei der Steg 15' über den Randbereich der Seitenfläche 30 des Blindstockes 5 reicht und daran anliegt. Zwei Einputzschenkel erstrecken sich von der Befestigungsbasis 13' rechtwinklig, wobei der vordere Einputzschenkel gegenüber dem Steg 15' zurückversetzt ist und sich weiter erstreckt als ein hinterer Einputzschenkel. Der vordere Einputzschenkel enthält Öffnungen, die einen Innenputz aufnehmen können und diesen dadurch in dem Bereich an der Profilleiste stabilisieren. Der Ansatz des Steges an der Befestigungsbasis bildet gleichfalls eine Putzabzugskante für den Innenputz, der an der Leibung von der Profilleiste aus mit abgeschrägter Oberfläche aufgetragen ist.

[0078] Fig. 1 zeigt somit einen fertig eingebauten Blindstock 5 mit der äußeren Anordnung der Profilleiste 12 und der inneren Anordnung der Profilleiste 12' mit jeweiligem Putzauftrag, bevor ein Fenster 2 mittels seines Fensterstockes 31 an dem Blindstock 5 befestigt wird.

[0079] Fig. 2 zeigt den Fensterstock 31, der in seiner Einbaulage am Blindstock 5 z. B. durch Verschraubung fest angebracht ist. Eine Fuge 32 zwischen der äußeren Seitenfläche 33 des Fensterstockes 31 und der inneren Stirnseite 34 des Schenkels 6 des Blindstockes 5 ist durch ein Dichtband, insbesondere ein Schaumklebeband 35 abgedichtet. Der Steg 15 der äußeren Profilleiste 12 erstreckt sich gegen die äußeren Seitenfläche 33 des Fensterstockes 31 und lässt nur einen schmalen Spalt vor der Fuge 32 offen. Eine auf den Außenputz 26 aufgetragene Farbschicht, die auch die rauhe Oberfläche des Steges 15 bedeckt, bietet ein gleichmäßiges optisches Erscheinungsbild bis an den Fensterstock 31 bzw. den schmalen Spalt. An der Innenumgebung 28 deckt der Fensterstock 31 die Profilleiste 12' bzw. den Steg 15' vollständig ab und eine zwischen dem Innenputz 36 und dem Fensterstock 31 angebrachte Verfugung 37 aus dauerelastischem Material bildet eine innenseitige Abdichtung der rückwärtigen Fuge 38 zwischen dem Fensterstock 31 und dem Blindstock 5.

[0080] Bei dem in den Fig. 1, 2 und 4c dargestellten Blindstock 5 ist der Schenkel 6 ein Streifen, der z. B. aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt ist und an der stirnseitigen Außenfläche des im Querschnitt rechteckigen Grundkörpers des Blindstocks 5 befestigt ist. Neben diesem mehrteilig gebildeten Blindstock 5 können auch einteilige Blindstöcke verwendet werden. Eine einfache Form eines im Querschnitt rechteckigen an sich bekannten Blindstocks 5 zeigt Fig. 4d, der z. B. aus Holz besteht, aber auch aus anderen Materialien gefertigt sein kann. Fig. 4a zeigt einen einstückigen L-förmigen Blindstock 5, dessen in die Maueröffnung ragender Schenkel eine größere Breite aufweist wie der in Fig. 4b dargestellte, ansonsten gleichartige Blindstock 5.

[0081] Der in der Fig. 4e dargestellte Blindstock 5 weist die Grundform gemäß Fig. 4a auf und enthält zusätzlich einen Streifen oder Schenkel 6 an seiner äußeren Stirnseite, an dem eine Profilleiste außenseitig entsprechend der Anordnung der Fig.1 angebracht wird.

[0082] Der in Fig. 4f dargestellte L-förmige Blindstock 5 ist ein einstückiges Teil, das z. B. als Metall- oder Kunststoffwinkel gebildet ist und an seiner Basis mehrere (z. B. drei) angeformte Stege zur Verankerung für PU-Schaum aufweist, mit dem der Blindstock 5 befestigt oder die Fuge ausgeschäumt wird.

[0083] Fig. 4g zeigt einen Blindstock 5 mit einem stirnseitigen Schenkel 6', der mittels einer nur vorübergehend starren Befestigung oder einer flexiblen Befestigung an der äußeren Stirnseite des Blindstocks 5 angebracht ist. Der Schenkel 6' ist an seinem Vorderabschnitt als Profilleiste gebildet, die eine Anschlusseinrichtung für Putz in Gestalt zumindest eines Einputzschenkels 19 aufweist, so dass eine dauerhaft feste Verbindung zwischen dem Putz und der Profilleiste 12 geschaffen werden kann.

[0084] Bei der Profilleiste 12 gemäß Fig. 3b ragen die zwei Einputzschenkel 19' und 19" rechtwinklig von der Befestigungsbasis 13 z. B. gleich weit ab, wobei der vordere Einputzschenkel 19' mit dem Steg 15 fluchtet und der hintere Einputzschenkel 19" am Ende des Befestigungsschenkels 13 ansetzt. Der Steg 15 endet mit einer weichen Lippe 39, die beim Einbau eines Fenster- oder Türstocks aufgrund ihrer Flexibilität gegenüber einem starren Ende einen Bewegungsspielraum bietet. Der Steg 15 reicht über die freie Klebefläche des Schaumklebebandes hinaus, zumindest etwa 1 mm, bevorzugt 3 bis 5 mm und bis zu etwa 10 mm, so dass der Steg 15 eine ausreichende Anschlagfläche zum Anlegen an der Seitenfläche eines Einbauteils, z. B. der Seitenfläche 33 des Fensterstocks 31 oder des Blindstocks 5 aufweist. Die sichtseitige Frontseite der Profilleiste 12 kann eine rauhe Oberfläche enthalten, damit bildsames Material wie Farbe oder Putz daran verbessert haften kann.

[0085] Fig. 3c zeigt eine gegenüber Fig. 3b abgewandelte Profilleiste 12, bei der die beiden Einputzschenkel 19' und 19" unter einem insbesondere gleichen Winkel von der Befestigungsbasis 13 weg ragen und der mit dem vorderen Einputzschenkel 19' fluchtende Steg 15 nur in seinem den Anschlag bildenden Vorderabschnitt rechtwinklig zur Befestigungsbasis 13 gebildet ist. Diese Profilleiste 12 eignet sich insbesondere für eine schräg verputzte Leibung (siehe Fig. 7), da die schräge Anordnung des äußeren Einputzschenkels 19' dieser Form folgt.

[0086] Die Profilleiste 12 der Fig. 3d ist eine Abwandlung der in Fig. 3a dargestellten Profilleiste 12 mit schräg angeordnetem Einputzschenkel 19 und Steg, der eine flexible Lippe gemäß Fig. 3b aufweist.

[0087] Bei den beiden Profilleisten 12 der Fig. 5a und 5b weist der jeweilige Steg 15 ein in Richtung der Befestigungsbasis 13 verlaufendes Endprofil 41 auf, das am Ende des Steges15 eine Abzugskante (Abzugsfläche) 42 für ein Putzwerkzeug bildet. Während bei Fig. 5b das Endprofil 41 ein Streifen gleicher Dicke ist, enthält die Profilleiste 12 der Fig. 5a ein spitz zulaufendes Endprofil 41, so dass bei einem Putzauftrag das Endprofil 41 im Vergleich zu dem der Fig. 5b nahezu unsichtbar ist. Des weiteren enthält die Profilleiste der Fig. 5a einen kurzen vorderseitigen mit dem Steg 15 fluchtenden Einputzfortsatz 43 und zwei rechtwinklig zur Befestigungsbasis 13 verlaufende Einputzschenkel 19' und 19", zweckmäßigerweise auch mit einem als Widerhaken gebildeten Ende.

[0088] Die zwei Profilleisten 12 der Fig. 5c und 5d sind Abwandlungen der Profilleisten 12 der Fig. 5a bzw. 5b, wobei sowohl die Stege 15 wie auch die Einputzschenkel 19, 19' und 19" wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen schräg angeordnet sind. Entgegen der Darstellung könnten auch die Stege 15 in sich abgewinkelt sein (wie in Fig. 3c dargestellt). Das Endprofil 41 des Steges 15 ist an seiner Außenseite verbreitert gebildet (siehe Fig. 5c), um eine größere Anlagefläche 42 für ein Putzabzugswerkzeug zu bieten. Das als zylindrische Vergrößerung auslaufende Endprofil 41 gemäß Fig. 5d bietet ebenfalls eine stabilere Abzugskante. Alle Profilleisten 5a bis 5d weisen auch wieder rauhe Oberflächen am Steg 15 bzw. dem vorderen Einputzschenkel als verbesserter Haftgrund auf.

[0089] Die in Fig. 5e dargestellte Profilleiste 12 enthält einen hinteren abgeschrägten Einputzschenkel 19' sowie einen vorderen Einputzschenkel 19, der um beispielsweise etwa 2 bis 3 mm gegenüber dem Steg 15 einwärts versetzt ist, so dass auf einen Grundputz, der bis zu einer am vorderen Einputzschenkel 19 gebildeten Putzabzugskante 43 aufgetragen wird, ein Fein- oder Strukturputz mit einer Dicke von etwa 2 bis 3 mm aufgetragen werden kann, wobei die Basis des Stegs 15 die Abzugskante 44 für diesen Fein- oder Strukturputz bildet. Der vordere Einputzschenkel 19 kann außenseitig eine Profilierung als Haftgrund für den Fein- oder Strukturputz aufweisen. Auch innenseitig kann der vordere Einputzschenkel 19 eine Strukturierung oder Profilierung als Haftgrund aufweisen, ebenso wie auch der innere Einputzschenkel 19'.

[0090] Die Profilleiste 12 der Fig. 5f enthält einen Einputzschenkel 19, der in etwa mittig an der Befestigungsbasis 13 schräg abragt, innenseitig und außenseitig gleiche oder unterschiedliche Profilierungen aufweist, ein eingebettetes Gewebe 45 sowie Öffnungen 46 zur Putzaufnahme enthalten kann. Der insbesondere rechtwinklig von der Befestigungsbasis 13 abstehende Steg 15 weist vorderseitig eine oder mehrere längs verlaufende vorstehende Rippen 47 auf, die Putzabzugskanten und Verankerungsstrukturen für eine erste Putzschicht bilden.

[0091] Die Profilleiste 12 der Fig. 6a (eine ähnliche Einbausituation zeigen Fig. 15 und 16) weist eine vergleichsweise lange Befestigungsbasis 13 auf, von der etwa mittig ein Anschlagsteg 48 auf der Befestigungsseite absteht und diese in einen inneren Bereich 49 und einen äußeren Bereich 50 unterteilt. Am inneren Bereich 49 ist ein Schaumklebeband 51 zum Anbringen der Profilleiste 12 an einer Stirnseite des Blindstocks 5 angebracht und am äußeren Bereich 50 sind zwei übereinander geklebte Schaumbänder 52 und 52' angebracht, die unterschiedliche elastische Eigenschaften aufweisen können und im Einbauzustand an einem Fensterrahmen 31 angeklebt werden. Am Vorderende der Befestigungsbasis 13 ragt ein Einputzschenkel 19 nach oben und ein Steg 15 erstreckt sich schräg nach vorne und nach unten. Der Steg 15 trägt an seinem Vorderende eine weiche Lippe 39, an die der Fensterrahmen 31 bei seinem Einbau angelegt wird. Der Fensterrahmen 31 wird dabei an das untere der beiden Schaumbänder 52' angepreßt und/oder angeklebt und komprimiert die beiden Schaumbänder 52 und 52' dementsprechend maximal bis auf die Höhe der Lippe 39. Statt der beiden übereinander geklebten Schaumbänder 52 und 52' kann auch nur ein Schaumband entsprechender Dicke verwendet werden.

[0092] Die Profilleiste der Fig. 6b, die im Gegensatz zur Profilleiste 12 der Fig. 6a keinen Anschlagsteg enthält, weist einen von der Befestigungsbasis 13 vorderseitig abwärts ragenden Anschlagsteg 15 für einen Fensterrahmen 31 auf. Einwärts vom Anschlagsteg 15 ist an der Befestigungsbasis 13 ein doppellagiges Schaumklebeband 52, 52' befestigt, das im Lieferzustand nach unten über den Anschlagsteg 15 hinaussteht. Das doppellagige Schaumklebeband besteht z. B. aus zwei übereinander geklebten Schaumklebebänder 52, 52' mit einem Querschnitt von jeweils etwa 6 mal 7 mm. Die Profilleiste 12 wird an ihrer Befestigungsbasis 13 mittels eines Klebebandes 53 am Blindstock 5 bzw. dessen Schenkel 6 befestigt. Ein Fensterrahmen wird beim Einbau an das Schaumklebeband geklebt und maximal bis an den Anschlagsteg angelegt, wobei das doppellagige Schaumklebeband entsprechend komprimiert wird.

[0093] Die Profilleiste 12 der Fig. 6c weist an ihrer Befestigungsbasis 13 zwei nach unten ragende Klemmstege 54 und 54' auf, wobei der vordere Klemmsteg 54 zum Eingriff in eine an einem Blindstock 5 gefräste Nut 55 (siehe z. B. Fig. 13) und der hintere Klemmsteg 54' zum Eingriff an einem Absatz 56 des Blindstocks 5 (siehe z. B. Fig. 11) vorgesehen ist. Am Vorderende der Befestigungsbasis 13 ragt ein Steg 15 nach unten, der in eine vordere Befestigungsbasis 13a für ein Schaumklebeband 52 übergeht, die wiederum einen nach oben ragenden Einputzschenkel 19 und einen sich schräg nach vorne und nach unten erstreckenden Steg 15a als Anlage für einen Fensterrahmen 31 trägt (vergleichbar der Fig. 6a).

[0094] Die Profilleiste 12 der Fig. 6d ist eine Abwandlung der Profilleiste 12 der Fig. 6b und enthält zwei nach oben ragende Einputzschenkel 19 und 19' sowie einen nach unten ragenden Steg 15 mit einem parallel zur Befestigungsbasis 13 verlaufenden Endprofil 41, das am Ende des Steges 15 eine Abzugskante 42 für ein Putzwerkzeug bildet (siehe Fig. 5a). Der vordere Einputzschenkel 19 bzw. der Steg 15 weist eine Profilierung zum besseren Anhaften von Putz auf.

[0095] Bei der in Fig. 7 dargestellten Einbauanordnung ist ein als winklig bezeichneter, einen Absatz aufweisender Blindstock 5 an einer Leibung befestigt. Eine Profilleiste 12 gemäß Fig. 5b ist mittels des Schaumklebebandes 14 an der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks 5 befestigt, wobei der lange Anschlagsteg 15 weit über die Seitenfläche 16 des Blindstocks 5 reicht und mit Putz 26 eingeputzt ist.

[0096] Die Außenebene bzw. äußere Seitenfläche 33 des Fensterstocks 31 wird dementsprechend weit nach innen zurückversetzt. An der gegenüberliegenden inneren Stirnseite 29 des Blindstocks 5 ist eine Profilleiste 12' mit einem Schaumklebeband 14' derart befestigt, dass der Steg 15' über die Seitenfläche 16 des Blindstocks 5 ragt und daran anliegt. Ein Putzanschlußsteg 19' wird bündig mit Naßputz 36 eingeputzt. Die Fig. 8 zeigt die Einbauanordnung der Fig. 7 mit einem an dem Blindstock 5 angebrachten Fensterrahmen 31 eines Fensters 31. Der Fensterrahmen 31 enthält zur Anpassung an den winkligen Blindstock 5 an seinem Außeneck eine Ausnehmung 57, an der ein Dichtband 58, insbesondere ein Schaumklebeband eine die Einbaufuge abdichtende Verbindung zum Blindstock 5 herstellt. Der Fensterrahmen 31 liegt mit seiner Außenseite 33 an dem Anlagesteg 15 der Profilleiste 12 an. Die am Blindstock 5 befestigte innere Profilleiste 12' ist vom Fensterrahmen 31 vollständig überdeckt. Am Fensterrahmen 31 ist innenseitig eine Anschlußleiste 59 mittels eines Schaumklebebandes 60 befestigt. Ihre elastische Dichtlippe 61 liegt an der inneren Putzschicht 36 optisch abdichtend an.

[0097] Bei der Einbauanordnung der Fig. 9 und 10 (mit Fenster) ist ein Blindstock 5 gemäß Fig. 4f an einer Leibung befestigt, wobei die Montagefuge mit Schaum 10 ausgeschäumt ist. Auf der äußeren Stirnseite 7 des vorstehenden Schenkels 6 des Blindstocks 5 ist eine Profilleiste 12 mittels eines Schaumklebebandes befestigt. Ihr vorderer schräger Steg 15 greift über den Schenkel 6 des Blindstocks 5 und deckt diesen sichtseitig ab. Der zurückgesetzte Einputzschenkel 19 ist mit einer ersten Putzschicht 23, die bezüglich der Leibung schräg ist und bis zum Steg 15 reicht, eingeputzt. Eine Feinputzschicht 26 deckt den Steg 15 bis zur vorderen Kante, die als Putzabzugskante 42 dient, ab. An der inneren Stirnseite 29 des Blindstocks 5 ist eine innere Profilleiste 12' mittels eines Schaumklebebandes 14' derart befestigt, daß ihr sichtseitiger Steg 15' das Schaumklebeband 14' übergreift und bis über den Rand des Blindstocks 5 reicht, an dem er auch anliegt. Der Fensterrahmen 31 wird beim Einbau (Fig. 10) an den Steg 15 bzw. Anschlag der äußeren Profilleiste 12 angelegt und ein Dichtband, insbesondere ein Schaumklebeband 58 ist in der Fuge zwischen dem Fensterstock 31 und dem Blindstock 5 angeordnet und mit beiden verklebt. Die rückwärtige Montagefuge 9 zwischen dem Fensterrahmen 31 und dem Blindstock 5 ist mit Schaum 10 ausgeschäumt, der auch die innere Profilleiste 12' vollständig überdeckt. Eine Holzabdeckleiste 62 bildet einen inneren Abschluß des Fensterrahmens 31 zur Leibungsputzschicht 36.

[0098] Bei der Einbauanordnung der Fig. 11 und 12 (mit Fenster) ist ein Blindstock 5 an einer Leibung befestigt, wobei die Montagefuge 9 mit Schaum 10 ausgeschäumt ist. Der Blindstock 5 enthält an seiner äußeren Stirnseite 7 einen vorstehenden Schenkel 6, der über zwei angeformte Klemmstege 54 an zwei Ausfräsungen oder Absätze 56 des Blindstocks 5 an diesem festgeklemmt ist und mit dem Blindstock 5 somit eine feste Einheit bildet. An der äußeren Stirnseite 7a dieses Blindstockschenkels 6 ist eine Profilleiste 12 mittels eines Schaumklebebandes 14 derart befestigt, daß ihr vorderer Steg 15 die Seitenfläche 16 des Blindstockschenkels 6 übergreift. Eine erste Putzschicht 23 ist bis zu dem vorderen Einputzschenkel 19 aufgetragen und eine zweite Putzschicht 26 reicht bis an den vorderen Steg 15, überdeckt ihn jedoch nicht. Innenseitig ist eine innere Profilleiste 12' an der inneren Stirnseite 29 des Blindstocks 5 mit einem Schaumklebeband 14' befestigt, wobei ihr Steg 15' den Rand des Blindstocks 5 übergreift und daran anliegt. Beim Einbau des Fensterrahmens 31 wird dieser nahe an dem Blindstockschenkel 6 positioniert, wobei ein Dichtband, insbesondere ein Schaumklebeband 58 die dazwischen liegende Fuge ausfüllt und durch beidseitige Klebeverbindungen am Blindstockschenkel 6 bzw. dem Fensterrahmen 31 abdichtet. Der an sich steife Steg 15 der Profilleiste 12 enthält ein Gelenk 63, so daß der untere Abschnitt des Steges 15 beim Anlegen des Fensterrahmens 31 im erforderlichen Maß verschwenkt wird. Die innere Profilleiste 12' wird vom Fensterrahmen 31 vollständig überdeckt. Eine Holzabdeckleiste 62 bildet entsprechend dem voranstehenden Ausführungsbeispiel einen Innenabschluß.

[0099] Bei der Einbauanordnung der Fig. 13 und 14 (mit Fenster) ist ein Blindstock 5 an einer Leibung befestigt, der aus einem Blindstockhauptteil 5 und einem an der äußeren Stirnseite 7 des Blindstockhauptteils 5 befestigten Blindstockschenkel 6 besteht, der über die Seitenfläche 5a des gestuften Blindstockhauptteils 5 hinaus steht. Der Blindstockschenkel 6 ist mittels eines abstehenden Klemmsteges 54 in einer im Blindstockhauptteil 5 gebildeten Nut 55 festgeklemmt. Die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung ist mit Schaum 10 ausgeschäumt. Eine Profilleiste 12 eines äußeren Leibungsanschlusses ist an der äußeren Stirnseite 7a des Blindstockschenkels 6 befestigt, wobei die Profilleiste 12 eine gestufte Befestigungsbasis 13 aufweist, an deren vorderer Befestigungsbasis 13a eine Montageanordnung in Gestalt eines Schaumklebebandes 14 die Profilleiste 12 mit dem Blindstockschenkel 6 verbindet und an deren gegenüber der vorderen Befestigungsbasis 13a zurückgesetzter hinterer Befestigungsbasis 13 eine Abdichtungsanordnung in Gestalt eines schlanken und hohen zweilagigen Schaumklebebandes 14a ebenfalls die Profilleiste 12 mit dem Blindstockschenkel 6 dauerhaft abdichtend verbindet, auch wenn das Schaumklebeband 14 der Montageanordnung bei Bewegungen zwischen der mit dem Putz fest verbundenen Profilleiste 12 und dem Blindstock 5 bzw. Blindstockschenkel 6 reißen sollte. Ein vorderer Steg 15 der Profilleiste 12 erstreckt sich über die Seitenfläche 16 des Blindstockschenkels 6 bis vor ein an der inneren Stirnseite des Blindstockschenkels 6 angeklebtes Schaumklebeband 58, das bei angebrachtem Fensterstock 31 die abdichtende Verbindung zwischen dem Blindstockschenkel 6 und dem Fensterstock 31 herstellt. Eine äußere Putzschicht 26 überdeckt den Steg 15 außenseitig und lässt nur einen schmalen Bereich des Anschlags des Steges 15 sichtbar. Der Fensterstock 31 liegt wie in den voranstehenden Beispielen an dem Anschlagende 48 des Steges 15 der Profilleiste 12 an oder ist nur geringfügig davon beabstandet. Der ebenfalls gestufte Fensterstock 31 ist durch ein Dichtband 64, insbesondere ein Schaumklebeband an der Stufe zum Blindstock 5 hin abgedichtet.

[0100] Rauminnenseitig ist am Blindstock 5 eine Profilleiste 12' als Putzanschlussleiste mittels zweier nebeneinander abgeordneter Schaumklebebänder befestigt, wobei der vordere Steg 15' wiederum den Rand des Blindstocks 5 übergreift. Der eingebaute Fensterstock 31 überdeckt den sichtbaren Steg 15' der eingeputzten Profilleiste 12' und ist über eine elastische Dichtungsmasse oder Verfugung 37 mit dem Leibungsputz 36 verbunden.

[0101] Bei der Einbauanordnung der Fig. 15 und 16 (mit Fenster) ist ein Blindstock 5, z. B. aus Holz mit einem rechteckigen Querschnitt, an einer Leibung befestigt, wobei die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung mit Schaum 10 ausgeschäumt ist. Eine Profilleiste 12 gemäß Fig. 6a ist an der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks 5 mittels des hinteren Schaumklebebandes 51 derart befestigt, dass der Anschlagschenkel oder Anschlagsteg 48 am Blindstock 5 anliegt und dessen Seitenfläche randseitig überdeckt. Die Profilleiste 12 kann zusätzlich im Bereich des Schaumklebebandes 51 mittels eines Nagels 65 an dem Blindstock 5 befestigt sein, der lediglich als Transport- oder Montagesicherung dient und vor dem Aufbringen des Vollwärmeschutzes wieder entfernt werden kann. Die Profilleiste 12 wird bis an die Spitze des Steges 15 eingeputzt. Rauminnenseitig ist am Blindstock 5 eine Profilleiste 12' als Putzanschlussleiste mittels eines vergleichsweise dicken Schaumklebebandes 14' befestigt. Der Steg 15' der Profilleiste 12' ragt wiederum über die Seitenfläche des Blindstockes 5 randseitig hinaus. Der eingebaute Fensterrahmen 31 überdeckt den sichtbaren Steg 15' dieser inneren Profilleiste 12' weitgehend, wobei eine Abdichtung mit elastischem Dichtmaterial 37 zwischen dem Fensterrahmen 31 und dem Steg 15' aufgebracht ist. Die verbindende Abdichtung zwischen dem Fensterrahmen und der vorderen Befestigungsbasis 13a der äußeren Profilleiste 12 erfolgt mit einem einlagigen Dichtband 52, insbesondere einem Schaumklebeband (siehe Fig. 15) oder mit einem zwei- oder mehrlagigen Dichtband (siehe Fig. 16).

[0102] Bei der Einbauanordnung der Fig. 17 und 18 (mit Fenster) ist wiederum ein Blindstock 5, z. B. aus Holz mit einem rechteckigen Querschnitt, an einer Leibung befestigt, wobei die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung mit Schaum 10 ausgeschäumt ist. Eine Profilleiste 12 einer äußeren Putzanschlußeinrichtung ist wieder mittels eines in einer Nut 55 an der äußeren Stirnseite des Blindstocks 5 eingesteckten Steges 48 befestigt und bildet einen mit dem Blindstock 5 lösbar verbundenen Teil des Blindstocks 5. Die Profilleiste 12 enthält aber zusätzlich eine Putzanschlusseinrichtung in Form der Einputzschenkel 19 und 19' und den Anschlag 41 am Steg 15a für einen einzubauenden Fensterrahmen 31. In der Befestigungsstellung liegt die der Profilleiste 12 der Fig. 6c vergleichbare Profilleiste 12 mit dem Steg 15 an der Seitenfläche des Blindstocks 5 an. Der Steg 15 wird mit einer solchen Länge hergestellt (die Länge ist seine Erstreckung in Richtung über die Seitenfläche des Blindstocks 5), wie es die Einbauposition des Fensterrahmens 31 erfordert. Der eingebaute Fensterrahmen 31 liegt an der Spitze des vorderen Anschlages 41 an und komprimiert das befestigende und abdichtende Dichtband 52 dementsprechend. Die vergleichbar den voranstehenden Beispielen angeordnete rauminnenseitige Profilleiste 12' ist von dem eingebauten Fensterrahmen 31 vollständig abgedeckt. Der Fensterrahmen 31 ist zum rauminnenseitigen Putz 36 hin über eine Abdichtung 59, 60, 61 gemäß Fig. 8 angeschlossen.

[0103] Bei der Einbauanordnung der Fig. 19 und 20 (mit Fenster) ist wiederum ein Blindstock 5, z. B. aus Holz mit einem rechteckigen Querschnitt, an einer Leibung befestigt, wobei die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung mit Schaum 10 ausgeschäumt ist. Eine Profilleiste 12 ist an der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks 5 befestigt und bildet einen Teil dieses Blindstocks 5. Die Befestigungsbasis 13 erstreckt sich über die Ebene der Seitenfläche des Blindstocks 5 hinaus und kann in diesem Abschnitt einen Anschlag 41a für einen einzubauenden Fensterrahmen 31 bilden. Ein nach oben abstehender Einputzschenkel 19' setzt sich vorderseitig in einer zurückgesetzten Befestigungsbasis 13a für ein doppellagiges Schaumklebeband 52, 52' fort und geht schließlich in einen vorderseitigen Steg 15 über, der wieder bis auf die Höhe der Befestigungsbasis 13 der Profilleiste 12 reicht und ebenfalls einen Anschlag 41 für einen einzubauenden Fensterrahmen 31 bilden kann. Über den Einputzschenkel 19' ist die Profilleiste 12 mit dem Putz 23 fest verbunden. Bei Relativbewegungen zwischen dem Putz 23 bzw. der daran festgelegten Profilleiste 12 und dem Blindstock 5 kann sich die Befestigung der Profilleiste 12 vom Blindstock 5 lösen und für eine notwendige Ausgleichsbewegung zwischen diesen Teilen sorgen.

[0104] Bei der Einbauanordnung der Fig. 21 und 22 (mit Fenster) ist wiederum ein Blindstock 5, z. B. aus Holz mit einem abgestuften Querschnitt, an einer Leibung befestigt, wobei die Befestigungsfuge 9 zwischen dem Blindstock 5 und der Leibung mit Schaum 10 ausgeschäumt ist. Eine Profilleiste 12, beispielsweise die in Fig. 5e dargestellte Profilleiste, ist an der äußeren Stirnseite 7 des Blindstocks 5 mittels eines Schaumklebebandes 14 befestigt. Der Steg 15 erstreckt sich über einen Randabschnitt der Seitenfläche des Blindstocks 5 und dient als Montagehilfe bzw. Montageanschlag und als Abzugskante beim Aufbringen einer oberen Putzschicht 26 auf den Einputzschenkel 19, während der Steg 15 sichtseitig unverputzt bleibt. Die gleiche Profilleiste 12' ist als rauminnenseitige Anschlußeinrichtung am Blindstock 5 gegenüberliegend zur äußeren Profilleiste 12 befestigt und mit Putz 36 eingeputzt, wobei auch hier der Steg 15' bzw. seine Frontseite unverputzt bleibt. Der eingebaute Fensterrahmen 31 überdeckt beide Profilleisten 12 und 12' und ist mittels elastischer Dichtungen 37 mit dem Putz 26 und 36 neben den beiden Profilleisten 12 bzw. 12' dicht verbunden.

[0105] Die Fig. 23 und 24 zeigen jeweils eine Anordnung eines Fensterrahmens 31 an einer Leibung eines Mauerwerks 1 ohne Zwischenschaltung eines Blindstocks. Die eine rauminnenseitige Putzanschlußanordnung bildende Profilleiste 12' der Fig. 23 ist mittels eines Schaumklebebandes 52' an der der Montagefuge bzw. der Leibung zugewandten Stirnseite bzw. Rückseite 66 des Fensterrahmens 31 befestigt. Die Profilleiste 12' entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 3a, die ansonsten für eine Anbringung an einem Blindstock 5 verwendet wird. Bei dieser gegenüber den vorherigen Beispielen abweichenden Anordnung greift der Steg 15' über den Randbereich der dem Innenraum zugewandten inneren Seitenfläche bzw. Innenseite 67 des Fensterrahmens 31 und seine Frontfläche bleibt auch nach dem Aufbringen einer Leibungsputzschicht sichtbar. Der Steg 15' liegt als Montagehilfe beim Anbringen der Profilleiste 12' an der Innenseite 67 des Fensterrahmens 31 an.

[0106] Die eine raumaußenseitige Putzanschlußanordnung bildende Profilleiste 12 der Fig. 24 ist in vergleichbarer Weise über ihre Befestigungsbasis 13 mittels eines Schaumklebebandes 52 an der der Montagefuge bzw. der Leibung zugewandten Stirnseite bzw. Rückseite 66 des Fensterrahmens 31 befestigt. Die Profilleiste 12 entspricht ebenfalls im wesentlichen derjenigen der Fig. 3a. Bei dieser Anordnung greift der Steg 15 über den Randbereich der dem Außenraum zugewandten äußeren Seitenfläche bzw. Außenseite 33 des Fensterrahmens 31 und seine Frontfläche bleibt auch nach dem Aufbringen einer äußeren Putz- oder Spachtelschicht sichtbar. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel liegt der Steg 15 als Montagehilfe beim Anbringen der Profilleiste 12 an der Außenseite 33 des Fensterrahmens 31 an. Eine rauminnenseitige Putzanschlußleiste 12' bekannnter Bauart stellt den innenseitigen Übergang zwischen dem Fensterrahmen 31 und der Putzschicht 36 an der Mauer des Innenraums dar.

[0107] Grundsätzlich können die beschriebenen Einrichtungen auch bei Türrahmen anstelle der Fensterrahmen verwendet werden.

Bezugszeichenliste



[0108] 
1
Wand
2
Fenster
3
Wandöffnung
4
Leibung
5
Blindstock
6
Schenkel
7
äußere Stirnseite
8
Außenseite
9
Montagefuge
10
Montageschaum
11
vorderer Endbereich
12
Profilleiste
13
Befestigungsbasis
14
Schaumklebeband
15
Steg
16
Seitenfläche
17
Frontseite
18
rauhe Oberfläche
19
Einputzschenkel
20
Einputzseite
21
Dämmschicht
22
Abzugskante
23
erste Putzschicht
24
Gewebe
25
zweite Abzugskante
26
zweite Putzschicht
27
Außenumgebung
28
Innenumgebung
29
innere Stirnseite
30
Seitenfläche
31
Fensterstock
32
Fuge
33
äußere Seitenfläche
34
innere Stirnseite
35
Schaumklebeband
36
Innenputz
37
Verfugung
38
Fuge
39
Lippe
40
Fluchtlinie
41
Endprofil
42
Abzugskante
43
Putzabzugskante
44
Abzugskante
45
Gewebe
46
Öffnung
47
Rippe
48
Anschlagsteg
49
innerer Bereich
50
äußerer Bereich
51
Schaumklebeband
52
Schaumklebeband
53
Klebeband
54
Klemmsteg
55
Nut
56
Absatz
57
Ausnehmung
58
Dichtband
59
Anschlußleiste
60
Schaumklebeband
61
Dichtlippe
62
Holzabdeckleiste
63
Gelenk
64
Dichtband
65
Nagel
66
Rückseite
67
Innenseite



Ansprüche

1. Profilleiste einer Abdichtungsanordnung an einem an einer Gebäudewandöffnung (3) anbringbaren oder angebrachten Einbauteil (5), insbesondere einem Blindstock oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil,
wobei die Profilleiste (12) eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung zur festen Verbindung der Profilleiste (12) mit der Oberflächenschicht der Gebäudewand aufweist, und
eine Montage- und Abdichtungseinrichtung (14) zum abdichtenden Festlegen der Profilleiste (12) am Einbauteil (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleiste (12) sichtseitig einen Steg (15) aufweist, der die Montage- und Abdichtungseinrichtung (14) sichtseitig überragt.
 
2. Profilleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steg oder ein Anteil des Steges rechtwinkelig zur Fluchtlinie des Steges gegenüber dem Rest der Profilleiste sichtseitig weiter vorgelagert angeordnet ist.
 
3. Profilleiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steg 1 bis 20 mm, insbesondere 2 bis 12 mm und bevorzugt 3 bis 6 mm gegenüber der Montage- und Abdichtungseinrichtung vorstehend ausgebildet ist und/oder
dass der Steg eine Dicke von 0,6 bis 4,0 mm, insbesondere 0,8 bis 2,0 mm und bevorzugt 1,0 bis 1,5 mm aufweist.
 
4. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steg im wesentlichen aus hartem Material besteht und/oder
dass der Steg im wesentlichen aus demselben Material wie der Rest der Profilleiste besteht und/oder
dass der Steg oder ein Abschnitt des Steges gelenkig mit der Profilleiste verbunden ist.
 
5. Profilleiste eines Blindstocks an einer Gebäudewandöffnung,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleiste (12) eine Befestigungsbasis (13) zum Anbringen am Blindstock (5) und eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung (19) zur festen Verbindung der Profilleiste (12) mit einer Oberflächenschicht (26) der Gebäudewand (1) aufweist.
 
6. Profilleiste nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste eine Dichtungsbasis zum Anbringen einer Dichtung gegenüber einem einzubauenden Blindstockeinbauteil und/oder einen Anlageabschnitt für ein einzubauendes Blindstockeinbauteil aufweist
und/oder dass die Profilleiste eine Abdichtungseinrichtung zum abdichtenden Festlegen eines Blindstockeinbauteils an der Profilleiste aufweist.
 
7. Profilleiste nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbasis der Profilleiste zumindest ein Teil einer Montageeinrichtung ist, die eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare Verbindung der Profilleiste mit dem Rest des Blindstocks herstellt.
 
8. An einer Gebäudewand anbringbarer oder angebrachter Blindstock enthaltend einen Hauptkörper und eine Profilleiste,
wobei die Profilleiste an einer Stirnseite des Hauptkörpers des Blindstocks angeordnet ist und
über eine Seitenfläche des Hauptkörpers des Blindstocks (in Richtung des Blindstockfensters) vorstehend angeordnet ist,
wodurch eine winkelige Form des Blindstocks hergestellt ist, und
die Profilleiste mittels einer Montageeinrichtung am Hauptkörper des Blindstocks festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleiste (12) eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung (19) aufweist und/oder die Montageeinrichtung eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare Verbindung der Profilleiste (12) mit dem Hauptkörper des Blindstocks (5) herstellt.
 
9. Profilleiste zur Verwendung als Teil eines an einer Gebäudewand anbringbaren oder angebrachten Blindstocks,
wobei die Profilleiste zur Anordnung an einer Stirnseite des Hauptkörpers des Blindstocks vorgesehen ist und
über eine Seitenfläche des Hauptkörpers des Blindstocks (in Richtung des Blindstockfensters) vorstehend angeordnet ist,
wodurch eine winkelige Form des Blindstocks hergestellt ist, und
die Profilleiste eine Montageeinrichtung zum Festlegen der Profilleiste am Hauptkörper des Blindstocks aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profileiste (12) eine gebäudewandseitige Anschlusseinrichtung (19) aufweist und/oder die Montageeinrichtung eine bewegliche oder anfänglich nutzbare und anschließend lösbare Verbindung der Profilleiste (12) mit dem Hauptkörper des Blindstocks (5) herstellt.
 
10. Profilleiste nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste an ihrer Unterseite eine Abdichtungseinrichtung aufweist und/oder
dass die Profilleiste an ihrer Unterseite einen vorstehenden Anlageabschnitt für ein einzubauendes Blindstockeinbauteil aufweist.
 
11. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Anteil der Profilleiste, insbesondere ein sichtseitiger Steg oder ein sichtseitiger Abschnitt eines Steges eine strukturierte Oberfläche aufweist, die geeignet ist, eine dauerhafte Verbindung mit bildsamem Material herzustellen.
 
12. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass im Einbauzustand eine sichtbare Oberfläche der Profilleiste und eine sichtbare Oberfläche des Einbauteils bzw. Blindstocks und/oder eine sichtbare Oberfläche einer Putz- oder Spachtelschicht im wesentlichen fluchtend angeordnet sind.
 
13. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung an der Befestigungsbasis angeordnet ist.
 
14. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung ein elastisches Material und/oder ein beweglich geformter Teil der Profilleiste und/oder ein Dichtmaterial ist.
 
15. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste im wesentlichen aus hartem Material und insbesondere aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist
und/oder
dass die Profilleiste einteilig oder mehrteilig und insbesondere zweiteilig ist
und/oder
dass die Profilleiste zur Einbettung in eine Putzschicht oder eine Spachtelschicht vorgesehen ist
und/oder
dass die Profilleiste ein Putzprofil, Blindstockprofil, Leibungsanschlußprofil, Putzabschlußprofil oder Spachtelprofil ist.
 
16. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste einen insbesondere daran befestigten Armierungsgewebeabschnitt, eine Putzabzugskante, einen Einputzschenkel oder eine Weichlippe aufweist und/oder
dass die Profilleiste eine Befestigungsgrundlage für eine Schutzfolie, insbesondere einen Abziehstreifen mit Klebeeinrichtung, aufweist.
 
17. Profilleiste mit einem oder mehreren der Merkmale der Ansprüche 1 bis 16 zur Verwendung an einem Blindstock oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil.
 
18. Anordnung einer einen Putzanschluß bildenden Profilleiste an einem in einer Leibung angeordneten Einbauteil, insbesondere einem Blindstock oder einem Tür- oder Fensterrahmenteil,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleiste (12) auf einer Stirnseite des Einbauteils (5) befestigt ist und einen Steg (15) aufweist, der über eine Seitenfläche des Einbauteils (5) vorsteht.
 
19. Anordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 16 gebildet ist.
 
20. Anordnung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, dass der vorstehende Steg oder ein Abschnitt dieses Steges gelenkig mit der Profilleiste oder einem Lagersteg der Profilleiste verbunden ist und/oder
dass der gelenkige Steg bzw. Stegabschnitt bei eingebautem Tür- oder Fensterrahmen an diesem anliegt oder eine Schattenfuge bildet.
 
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste zwei Befestigungsbasen aufweist, die voneinander beabstandet sind und die über jeweilige Klebeverbindungen die Profilleiste an der Stirnseite des Blindstockes festlegen.
 
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass der Blindstock ein Zusatzteil aufweist, das an seiner Stirnseite angeordnet ist und wiederum eine Stirnseite zum Anbringen der Profilleiste aufweist sowie eine Seitenfläche, die von dem Steg der Profilleiste zumindest teilweise überdeckt wird.
 
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste eine erste Befestigungsbasis zum Festlegen an der Stirnseite des Blindstocks und eine zweite Befestigungsbasis aufweist, die über die Ebene der Seitenfläche des Blindstocks hinaussteht und zur Befestigung eines Fenster- oder Türrahmens dient.
 
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Befestigungsbasis der Profilleiste den Einputzschenkel trägt und/oder
dass die zweite Befestigungsbasis in der Ebene der ersten Befestigungsbasis angeordnet ist oder parallel über dem Blindstock versetzt ist
und/oder
dass die zweite Befestigungsbasis in der Ebene der ersten Befestigungsbasis angeordnet ist oder parallel über den Blindstock oder vom Blindstock weg versetzt angeordnet ist.
 




Zeichnung






















































































Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente