(19)
(11) EP 1 563 046 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.08.2008  Patentblatt  2008/34

(21) Anmeldenummer: 03767523.8

(22) Anmeldetag:  08.11.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
C11D 3/37(2006.01)
C11D 3/22(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2003/012484
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2004/046288 (03.06.2004 Gazette  2004/23)

(54)

TEXTILSCHONENDES TEXTILPFLEGEMITTEL

TEXTILE CARE PRODUCT

PRODUIT D'ENTRETIEN DOUX POUR TEXTILES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 20.11.2002 DE 10253975

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
17.08.2005  Patentblatt  2005/33

(73) Patentinhaber: Henkel AG & Co. KGaA
40589 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • BLOCK, Christian
    B-1150 Brüssel (BE)
  • PENNINGER, Josef
    40724 Hilden (DE)
  • LANGEN, Evelyn
    41199 Möchengladbach (DE)
  • MAYER, Konstanze
    40589 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 441 197
WO-A-02/070574
DE-A- 10 112 318
WO-A-01/88075
DE-A- 4 233 497
US-A- 5 223 171
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Textilpflegemittels, enthaltend ein Copolymerisat aus ungesättigten Carbonsäuren und/oder deren Salzen mit Kohlenhydraten zur Reduzierung der Flusenbildung oder zur Verringerung der Pillbildung.

    [0002] Die moderne Textilreinigung stellt hohe Anforderungen an die zu reinigenden Wäschestücke. So ist das häufige Waschen von Kleidungsstücken in einem Waschautomaten und das sich anschließende Trocknen in einem Wäschetrockner mit einer hohen mechanischen Belastung für das Gewebe verbunden. Die Reibungskräfte führen vielfach zu einer Schädigung des textilen Flächengebildes, erkennbar an einer Flusen- und Pillbildung. Mit jedem Wasch- beziehungsweise Trockengang, aber auch durch das Tragen der Kleidungsstücke findet ein weiterer Abrieb und/oder Bruch winziger Fasern auf der Oberfläche der textilen Flächengewebe statt. Die herkömmlichen Textilreinigungsmittel vermögen diese Schädigung des Gewebes nicht zu vermindern oder versuchen lediglich entstandene Textilschäden zu beseitigen.

    [0003] Die WO 99/16956 A1 beschreibt die Beseitigung von Flusen oder Pills durch Einsatz von Cellulasen. Die Cellulasen verdauen dabei von den textilen Flächengebilden abstehende Mikrofasern und sorgen so für eine glatte und daher Pill-freie Textiloberfläche.

    [0004] Ein weiterer großer Nachteil der mechanischen Belastung textiler Flächengebilde und die damit einhergehende Pillbildung ist die Entstehung von vom Verbraucher unerwünschten verknitterten Textiloberflächen sowie die Ausbildung rauer Oberflächen. Sowohl die rauen Textiloberflächen als auch die entstandene Verknitterung der Gewebe führen zu einer erheblichen Verschlechterung der Gleiteigenschaften von Bügeleisen oder anderen Textilplättungsvorrichtungen. Der Aufwand für das Plätten rauer und verknitterter Textilien ist nicht nur in einer höheren Kraftanstrengung, sondern auch in einem erheblichen zeitlichen Mehraufwand zu sehen. Im Stand der Technik finden sich hauptsächlich im Bereich der Nachbehandlungsmittel Lösungen für die Verbesserung der Bügeleigenschaften. So wird beispielsweise in der WO 00/77134 der Einsatz von oxidierten Polyolefinen in Weichspülerformulierungen zur Verbesserung der Bügeleigenschaften offenbart.

    [0005] Der Einsatz von Kohlenhydrat-modifizierten Copolymeren und deren Verwendung in Tex-tilbehandlungsmitteln ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Die WO 97/00272 A1 beschreibt ein Polymer, das mindestens eine Kohlenhydrateinheit und mindestens eine 2-Hydroxy-2-carboxaethyleneinheit aufweist. Hergestellt werden diese Polymere durch Polymersation von mindestens einem Vinylmonomeren A, das vornehmlich eine α-Halogenacrylsäure ist, und mindestens einem weiteren Vinylmonomeren B, in Gegenwart von mindestens einem gegebenenfalls modifizierten Kohlehydrats. Die Polymere werden in Bleiche-haltigen Mitteln zur Textilvorbehandlung und Papierbleiche eingesetzt.

    [0006] WO 96/37530 A1 beschreibt wasserlösliche Pfropfcopolymerisate von Monosacchariden, Oligosacchariden und Polysacchariden und deren Derivate, die erhältlich sind durch radikalisch initiierte Copolymerisation von A) Monomermischungen aus a) mehr als 40-100 Gew.-% mindestens eines α-β-ungesättigten Aldehyds, b) 0-60 Gew.-% von a) verschiedener ungesättigter Monomere, die mit a) copolymerisierbar sind, und c) 0-5 Gew.% mindestens zwei ethylenisch, nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisende Monomere, in Gegenwart von B) Mono-, Oligo-, oder Polysacchariden und C) einem oder mehreren Oxidationsmitteln. Die Polymere finden unter anderem in Waschmitteln als Builder und Cobuilder mit guten inkrustationsinhibierenden Wirkungen ihren Einsatz.

    [0007] WO 94/01476 beschreibt Pfropfcopolymerisate aus Mono-, Di- und Oligosacchariden, die erhältlich sind durch radikalische Pfropfcopolymerisation einer Monomermischung aus
    1. A) 45-96 Gew.% wenigstens einer ungesättigten Monocarbonsäure,
    2. B) 4-55 Gew.-% wenigstens eines monoethylenisch ungesättigten sulfonsäuregruppenhaltigen Monomeren,
    3. C) 0-30 Gew.-% einer wasserlöslichen ungesättigten Verbindung, die mit 2-50 Mol Alkylenoxid modifiziert ist,
    4. D) 0-45 Gew.-% wenigstens eines weiteren wasserlöslichen, radikalisch polymerisierbaren Monomeren und
    5. E) 0-30 Gew.-% anderer, in Wasser unlöslicher radikalisch polymerisierbarer Monomere.


    [0008] Die Pfropfcopolymerisate finden unter anderem als Zusatz in Wasch- und Reinigungsmittel ihre Verwendung.

    [0009] EP 0 465 287 A1 offenbart Pfropfpolymere auf Basis von Polysacchariden, die zumindest teilweise biologisch abbaubar sind und eine Polydextrose mit einem mittleren Molekulargewicht unterhalb von 10000 g/mol aufweisen, die durch ein wasserlösliches ungesättigtes Monomer gepfropft ist. Die Pfropfpolymere werden in Waschmitteln, aufgrund ihrer Buildereigenschaften verwendet.

    [0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Textilpflegemittel bereitzustellen, daß bei der Textilpflege die Flusen- und Pillbildung textiler Flächengebilde erheblich reduziert.

    [0011] Überraschend wurde gefunden, daß durch den Einsatz bestimmter Kohlenhydrat-basierter Copolymere in Textilpflegemitteln die Flusen- und Pillbildung textiler Flächengebilde erheblich reduziert werden kann.
    Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher in einer ersten Ausführungsform die Verwendung eines Copolymerisats, erhältlich durch Copolymerisation einer Komponente (a), umfassend eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte Carbonsäure(n) und/oder deren Salze mit einer Komponente (b), umfassend Kohlenhydrate, in Gegenwart von gegebenenfalls Komponente (c), umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel, in einem Textilpflegemittel zur Reduzierung der Flusenbildung.

    [0012] Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Copolymerisats, erhältlich durch Copolymerisation einer Komponente (a), umfassend eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte Carbonsäure(n) und/oder deren Salze mit einer Komponente (b), umfassend Kohlenhydrate, in Gegenwart von gegebenenfalls Komponente (c), umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel, in einem Textilpflegemittel zur Reduzierung der Pillbildung textiler Flächengebilde.

    [0013] Im Rahmen dieser Erfindung werden unter Textilpflegemittel sowohl Wasch- und Reinigungsmittel und Vorbehandlungsmittel als auch Mittel zur Konditionierung textiler Flächengebilde, wie Feinwaschmittel und Nachbehandlungsmittel, wie Weichspüler verstanden.
    Unter Konditionierung ist im Sinne dieser Erfindung die avivierende Behandlung von textilen Flächengebilden, Stoffen, Garnen und Geweben zu verstehen. Durch die Konditionierung werden den Textilien positive Eigenschaften verliehen, wie beispielsweise ein verbesserter Weichgriff, eine erhöhte Glanz- und Farbbrillanz, eine Duftauffrischung sowie die Verringerung des Knitterverhaltens und der statischen Aufladung.

    [0014] Als wesentliche Komponente enthalten die Textilpflegemittel ein Copolymerisat. Das Copolymerisat ist erhältlich durch Copolymerisation einer Komponente (a), umfassend ein(e) oder mehrere ethylenisch ungesättigte Carbonsäure(n) und/oder deren Salze mit einer Komponente (b), umfassend Kohlenhydrate in Gegenwart von gegebenenfalls Komponente (c), umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel.

    [0015] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben sich als Komponente (a) ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren und/oder deren Salze, beispielsweise ethylenisch ungesättigte C3-C10-Carbonsäuren, vorzugsweise C3-C6-Carbonsäure, besonders bevorzugt α-β-ungesät-tigte Carbonsäuren, insbesondere α-β-ungesättigte C3-C6-Carbonsäuren und/oder deren Alkali- und/oder Ammoniumsalze sowie beliebige Mischungen hiervon, herausgestellt.

    [0016] Erfindungsgemäß als Komponente (a) einsetzbare ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren, die als Monomer der Copolymerisation zugeführt werden, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethylacrylsäure, Allylessigsäure und Vinylessigsäure. Vorzugsweise verwendet man aus dieser Gruppe von Monomeren Acrylsäure, Methacrylsäure, deren Gemische sowie die Natrium-, Kali- oder Ammoniumsalze oder deren Mischungen.
    Ebenfalls zu den Monomeren der Gruppe a), die bei der Copolymerisation gegebenenfalls eingesetzt werden können, gehören beispielsweise C1- bis C6-Alkyl- und/oder Hydroxyalkylester der genannten Verbindungen, beispielsweise Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Methylmethacrylat, Maleinsäuremonomethylester, Maleinsäurediethylester, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylate, Hydroxybutylacrylate, Hydroxyethylmethacrylat und Hydroxypropylmethacrylat sowie Ester von Acrylsäure und Methacrylsäure mit mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise
    Glykoldiacrylat, Glycerintriacrylat, Glykoldimethacrylat, Glycerintrimethacrylat, sowie mindestens zweifach mit Acrylsäure oder Methacrylsäure veresterte Polyole, wie Pentaerythrit und Glucose
    Außerdem kommen die Amide und N-substituierten Alkylamide der genannten Verbindungen als Monomere der Gruppe a) in Betracht, beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, N-Alkylacrylamide mit 1 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N-tert.-Butylacrylamid, N-Octadecylacrylamid, Maleinsäuremonoethylhexylamid, Maleinsäuremonododecylamid, Di-methylaminopropylmethacrylamid und Acrylamidoglykolsäure.
    Ebenso eignen sich als Monomer a) Alkylaminoalkyl (meth) acrylate, z.B. Dimethylaminoethylacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat, Diethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylmethacrylat, Dimethylaminopropylacrylat und/oder Dimethylaminopropylmethacrylat.

    [0017] Erfindungsgemäß eignen sich als Komponente (b), gegebenenfalls modifizierte, Kohlehydrate, die mindestens drei Kohlenstoffatome enthalten und Polyolcharakter aufweisen, d.h. mindestens drei Hydroxygruppen pro Kohlenstoffkette oder -ring enthalten, und in Wasser löslich, suspendierbar oder quellbar sind.
    Vornehmlich sind als Kohlenhydrate natürliche Saccharide oder Modifikationsprodukte davon gemeint, daß heißt Saccharide, die aus tierischen oder pflanzlichen Produkten (z.B. aus der Aufarbeitung von Milch, Honig oder Pflanzenteilen) gewonnen werden, oder einfache Modifikationsprodukte davon, beispielsweise enzymatisch oder chemisch modifizierte (z.B. durch Hydrolyse, Hydrierung, Oxidation, Teilveretherung oder -veresterung und/oder Derivatisierung), soweit der wesentliche Polyolcharakter des Saccharids erhalten bleibt. Es können zwar, auch synthetische Saccharide eingesetzt werden, vornehmlich Polymerisationsprodukte von Mono- oder/und Disacchariden, wie sie durch Polymerisation in wäßriger, Lösung herstellbar sind, vorzugsweise sind die Kohlenhydrate aber natürliche Saccharide oder einfache Modifikationsprodukte davon:
    Als Kohlehydrate kommen vorteilhaft Oligo- oder Polysaccharide in Betracht, deren Monomereinheiten 4 bis 7, vorzugsweise 5 oder 6, Kohlenstoffatome enthalten. Als modifizierte Kohlehydrate kommen vornehmlich solche Kohlehydrate in Betracht, in welchen ein oder zwei funktionelle Gruppen chemisch modifiziert worden sind, beispielsweise durch Alkylierung, z.B. mit unsubstituiertem oder substituiertem niedrigmolekularem Alkyl, vornehmlich Alkylierung mit unsubstituiertem C1-4-Alkyl, insbesondere Methyl oder Butyl, Carboxyalkylierung, vornehmlich Carboxymethylierung (z.B. durch Umsetzung mit Chloressigsäure), Anlagerung von Epoxiden (z.B. Äthylenoxid oder Propylenoxid) zu Oxalkylierungsprodukten, oder Umsetzung mit gegebenenfalls substituierten Chlorhydrinen, oder durch Acylierung, z.B. mit Acylresten niedrigmolekularer Carbonsäuren, vornehmlich von C2-4-Carbonsäuren, insbesondere Acetyl, oder Derivatisierung, soweit pro Kohlenstoffkette oder -ring mindestens drei Hydroxygruppen mit Kohlehydratcharakter vorhanden sind.
    Unter Modifikationsprodukten sind auch kationisch modifizierte Polysaccharide zu verstehen, beispielsweise mit 2,3-Epoxipropyltrimethylammoniumchlorid umgesetzte Stärken wie sie z.B. in der US-PS 3,649,616 beschrieben sind.
    Zu chemisch modifizierten Polysacchariden gehören beispielsweise auch Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylhydroxyethylcellulose, Sulfoethylcellulose, Carboxymethylsulfoethylcellulose, Hydroxypropylsulfoethylcellulose, Hydroxyethylsulfoethylcellulose, Methlylsulfoethylcellulose und Ethylsulfoethylcellulose.

    [0018] Es kommen als Kohlenhydrate beliebige Oligo- oder Polysaccharide oder einfache Modifikationsprodukte davon oder Gemische davon in Betracht.
    Kohlenhydrate sind beispielsweise Stärke, Pektin, Algin, Chitin, Chitosan, Heparin, Carrageenan, Agar, Gummiarabicum, Traganth, Karaya-Gummi, Ghatti-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Guar-Gummi, Tara-Gummi, Inulin, Xanthan, Dextran, Saccharose, Nigeran und Pentosane wie Xylan und Araban, deren Hauptbestandteile aus D-Glukuronsäure, D-Galakturonsäure, D-Galakturonsäuremethylester, D-Mannuronsäure, L-Guluronsäure, D- und L-Galaktose, 3,6-Anhydro-D-Galaktose, L-Arabinose, L-Rhamnose, D-Glucoronsäure, D-Xylose, L-Fucose, D-Mannose, D-Fructose und D-Glucose, 2-Amino-2-des'oxi-D-glucose und 2-Amino-2- desoxi-D-galaktose sowie deren N-Acetylderivate, bestehen.

    [0019] Als Oligosaccharide eignen sich besonders offenkettige oder cyclische Oligosaccharide, wie z.B. Lactose, Maltose, Cellobiose, Raffinose, Gentiobiose, Trehalose, Melezitose, Dextrine und Cyclodextrine «α, β und/oder γ) und deren Gemische.
    Unter den Kohlenhydraten, die als Polysaccharide vorliegen eignen sich insbesondere solche, die in Wasser löslich, suspendierbar oder quellbar sind, vornehmlich Stärkepolysaccharide, und/oder im wesentlichen lineare Polysaccharide, die in Stärken vorkommen, insbesondere Amylose, und Abbauprodukte (vorzugsweise Hydrolyseprodukte) davon; beispielsweise Sirup oder Dextrine, sowie Gemische solcher Polysaccharide, und/oder im wesentlichen lineare sonstige Polysaccharide sowie verzweigte Polysaccharide, beispielsweise Cellulose, Xylane, Arabane und Galactane.
    Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen verwendet man als Kohlenhydrate besonders bevorzugt Polysaccharide, die insbesondere geeignet sind für die Pfropfcopolymerisation. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Kohlenhydrate Stärke, thermisch und/oder mechanisch behandelte Stärke, oxidativ, hydrolytisch oder oxidierte enzymatisch abgebaute Stärken, oxidierte hydrolytisch oder oxidierte enzymatisch abgebaute Stärken sowie chemisch modifizierte Stärken eingesetzt.
    Prinzipiell sind alle Stärken geeignet. Bevorzugt werden jedoch Stärken aus Mais, Weizen, Reis, Tapioka und insbesondere Stärke aus Kartoffeln. Die Stärken sind praktisch nicht in Wasser löslich und können in bekannter Weise durch thermische und/oder mechanische Behandlung oder durch einen enzymatisch oder einen säurekatalysierten Abbau in eine wasserlösliche Form überführt werden. Als Stärkeabbauprodukt, die entweder durch oxidativen, hydrolytischen oder enzymatischen Abbau von Stärke erhältliche sind, seien beispielsweise folgende Verbindungen genannt: Dextrine wie Weiß- und Gelbdextrine, Maltodextrine, Glucosesirupe, Maltosesirupe, Hydrolysate von hohem Gehalt an D-Glucose, Stärkeverzuckerungsprodukte sowie Maltose und D-Glucose und deren Isomerisierungsprodukt Fruktose.
    Besonders vorteilhaft werden als Kohlenhydrate für die erfindungsgemäß einzusetzenden Polymerisate Stärkekomponenten eingesetzt, wie sie in üblichen Stärkemehlen vorkommen (z.B. aus Pflanzenteilen gewonnen, wie Hülsenfrüchten, Getreide, Knollenwurzeln, Palmenmark oder Algen), beispielsweise Reisstärke, Maisstärke, Kartoffelstärke, Tapiokastärke, Sojastärke, Guaran, Carrageen, Carubin, Agar oder Ghatti Gummi und Gemische davon.
    Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden als Kohlenhydrate technische, gegebenenfalls gereinigte oder/und enzymatisch modifizierte Stärken, z.B. in Form von Stärkemehlen, eingesetzt.

    [0020] Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymerisats oder eines Gemisches, davon erfolgt bevorzugt in einem geeigneten Lösungsmittel, bevorzugt in einem polaren Lösungsmittel, insbesondere in einem wässerigen Medium. In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Polymerisation bei pH- Werten, die vorzugsweise im sauren Bereich, besonders bevorzugt unterhalb eines pH-Wertes von 6, insbesondere unterhalb eines pH-Wertes von 5 und im speziellen innerhalb eines pH-Wertes von 0,1 bis 4, liegen. Wäßrige Medien mit den vorgenannten pH-Wertbereichen haben sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft herausgestellt. ,
    Der pH-Wert wird vorteilhaft mit einer starken Mineralsäure, z.B. Phosphorsäure oder vorzugsweise Schwefelsäure, oder einer starken Carbonsäure, z.B. Citronensäure, eingestellt.
    Die Polymerisation der Monomeren der Komponente (a) mit den Kohlenhydraten (Komponente (b)) erfolgt, je nach Beschaffenheit, Konzentration und Vorbehandlung der Komponenten, vorzugsweise so, daß die Reaktionsmischung als echte oder kolloidale Lösung vorliegt. Die Kohlenhydrate können dabei in suspendierter oder gequollener, dispergierter Form vorliegen, vorteilhaft ist jedoch, daß das Gemisch rührbar ist.
    In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Komponente (b) zumindest teilweise in dem Reaktionsmedium löslich. Bevorzugt kann die Komponente (b) deshalb bereits ein Modifizierungsprodukt der natürlichen Kohlenhydrate sein, beispielsweise Produkte des Stoffwechsels von Mikroorganismen, die dafür sorgen, daß die Kohlenhydrate bereits in Wasser löslich und/oder dispergier sind. Beispielsweise kann eine enzymatische Vorbehandlung, z.B. von Oligo- oder Polysacchariden bzw. von Pectinen, auch in einem Arbeitsgang, in einem selben Reaktionsgefäß, der genannten Polymerisation voransetzen. Die enzymatische Umsetzung kann dann zweckmäßig durch Zugabe von Säuren abgebrochen werden.

    [0021] Das Molverhältnis der Komponente (a) zu Komponente (b) kann in einem weiten Bereich schwanken, zweckmäßig so, daß durchschnittlich mindestens eine Grundeinheit der Komponente (a) pro Kohlehydrat-Grundmolekül im Endprodukt vorhanden ist.

    [0022] Pro Mol Kohlehydrateinheit werden üblicherweise mindestens 1, vorzugsweise 1,5 bis 40; besonders bevorzugt 2,5 bis 30, insbesondere 3,5 bis 15 und äußerst bevorzugt 5 bis 12 Mol der Komponente (a) eingesetzt. Als Kohlehydrateinheit im gegebenenfalls modifizier-ten Ausgangskohlehydrat wird eine offenkettige oder vorzugsweise cyclische, gegebenenfalls modifizierte Kohlehydratgruppe verstanden, die, pro Gruppe zusammenhängender Kohlenstoffatome mindestens drei Hydroxygruppen als Substituenten trägt und, wenn sie cyclisch ist, ein (vorzugsweise furanosides oder pyranosides) Sauerstoffatom als Ringglied enthält, und wobei die Kohlenhydrateinheiten gegebenenfalls miteinander über Sauerstoff verbrückt sein können (z.B. ein Glucosidring, wie er in Oligo- oder Polyglucosiden vorkommt).
    In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt das erfindungsgemäß einzusetzende Copolymer als Pfropfcopolymer vor. Pfropfcopolymere entstehen z.B. dann, wenn Monomere in Gegenwart vorgefertigter Polymere, die als Makroinitiatoren und damit gleichzeitig als Pfropfsubstrate dienen, vorzugsweise radikalisch polymerisiert werden. Bei den bevorzugt einzusetzenden Pfropfcopolymeren der vorliegenden Erfindung bilden die Kohlenhydrate als Komponente (b) das Pfropfsubstrat auf das die Monomere der Komponente (a) gepfropft werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben sich insbesondere für den Effekt der Flusenreduktion und der Verringerung der Knitterbildung Pfropfcopolymerisate als geeignet herausgestellt, die eine hohe Pfropfdichte und kurze Pfropfäste aufweisen. Vorzugsweise liegt der durchschnittliche Substitutionsgrad, also die Anzahl der Positionen in einer Kohlenhydrateinheit, die durch Komponenten (a) substituiert werden oberhalb von 1,5, vorzugsweise oberhalb von 2 und insbesondere oberhalb von 2,5. Weiterhin besonders geeignet sind solche Pfropfcopolymere, bei denen durchschnittlich jede Pfropfstelle mehr als ein Monomer, vorzugsweise mehr als 2 Monomere, besonders bevorzugt 2,5 bis 5 Monomereinheiten Komponente (a) aufweisen. Substitutionsgrad und Länge der Pfropfäste können beispielsweise durch NMR-Messungen im Vergleich zu entsprechenden Standards bestimmt werden.

    [0023] Die Reaktionstemperatur für die Polymerisation beträgt vornehmlich Werte im Bereich von 20 bis 150°C, vorteilhaft 40 bis 100°C, vorzugsweise 60 bis 98°C, insbesondere 70 bis 90°C.
    Insbesondere für die Herstellung erfindungsgemäß einzusetzender Pfropfcopolymere hat es sich als vorteilhaft erwiesen die Polymerisation in Gegenwart von Komponente (c), umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel, ablaufen zu lassen.

    [0024] Unter oxidierenden Bedingungen wird hierbei der Einsatz einer Komponente (c) vorzugsweise im Gewichtsverhältnis von Komponente (c) zu den Komponenten (a) + (b) von (1 : 100) bis (1 : 1), besonders bevorzugt von (1 : 70) bis (1 : 2), insbesondere von (1 : 50) bis (1 : 10) verstanden, wobei Komponente (c) vorzugsweise eine ausreichende Oxidationskraft aufweist, um eine Oxidation von Carbonylgruppen sowie eine Oxidation und einen Abbau der eingesetzten Komponente (b), vorzugsweise eines Polysaccharids, zu bewirken und somit eine von Komponente (b) ausgehende Polymerisation der Reaktion-mischung zu initiieren.
    Als Komponente (c) kommen alle dem Fachmann geläufigen Oxidationsmittel in Frage. Hierzu gehören unter anderem Wasserstoffperoxid, Hypochlorid, Stickstoffdioxid, Stickstofftetroxid, Salpetersäure, Ammonium- oder Kaliumperoxydisulfat und/oder Periodat. Bevorzugt wird Wasserstoffperoxid als Oxi-dationsmittel eingesetzt. Das Wasserstoffperoxyd kann als solches oder als H2O2- abgebende Verbindung eingesetzt werden, z.B. als Kaliumperoxyd oder in Form einer organischen Persäure, vorzugsweise wird es aber direkt als H2O2 eingesetzt. Auch Mischungen mehrerer Oxidationsmittel sind möglich. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Oxidationsmittel frei von Übergangsmetallionen.
    Die jeweiligen Reaktionsteilnehmer und gegebenenfalls die Komponente (c) können auf einmal oder stufenweise zugegeben werden; eine gute Reaktionskontrolle läßt sich beispielsweise durch stufenweise Zugabe Komponente (c) erzielen. Der Polymerisationsgrad der eingesetzten Komponenten (a) und (b) läßt sich beispielsweise, durch dem Fachmann geläufiger Art und Weise, mittels der Menge an Komponente (c) steuern.

    [0025] Da die erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere vorteilhaft durch eine radikalische Polymerisation erhältlich sind, kann es zweckmäßig sein, die Copolymerisation in Gegenwart von radikalbildenden Initiatoren oder unter Einwirkung geeigneter energiereicher Strahlung durchzuführen. Es kommen insbesondere die folgenden Initiatoren beziehungsweise Katalysatoren in Betracht: wasserlösliche Azoverbindungen beispielsweise 4,4'-Azo-bis-(4-cyanpentansäure), 2,2'-Azo-bis-(2-aminodipropan)-dihydrochlorid oder Azobisisobuttersäurdinitril, ,Redoxsysteme oder Peroxyverbindungen (insbesondere Diacetylperoxyd, Di-tert.butylperoxyd, tert.Butylhydroperoxyd, tert. Butylperpivalat, Cumolhydroperoxyd, Benzoylhydroperoxyd, Dibenzoylperoxyd, Diisopropylperoxydicarbonat, Natriumperborat, Wasserstoffperoxyd oder Ammonium- oder Alkalimetallperoxydisulfat.
    Die vorzugsweise im sauren Milieu stattfindende Copolymerisation kann in einer bevorzugten Ausführungsform zur Neutralisation und/oder Hydrolyse und/oder Salzbildung mit geeigneten Basen versetzt werden.
    Als basische Komponenten eigenen sich beispielsweise Ammoniak, Alkalimetallhydroxyde und/oder niedrigmolekulare Mono-, Di- oder Tri-alkylamine oder -alkanolamine, insbesondere Triäthanolamin oder Triisopropanolamin, und/oder puf- femde Alkalimetallsalze, worunter Alkalimetallhydroxyde (Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxyd) bevorzugt sind, besonders Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd.

    [0026] Durch Wahl der Mengenverhältnisse und der Reaktionsbedingungen können die Länge und Verteilung der (Co)polymerketten bedingt werden. So .können die Copolymerisate die Komponente (a) zur Bildung von Copolymeren oder/und Pfropfcopolymeren an- oder eingebaut enthalten. Bei einer sauren (Teil)hydrolyse der Komponente (b) können auch Kohlenhydrateinheiten an die entsprechende Stelle an- bzw. eingebaut werden.
    Das mittlere Molekulargewicht Mw der erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere liegt beispielsweise im Bereich von oberhalb 1000, vorzugsweise oberhalb von 5000, besonders bevorzugt oberhalb von 10000, insbesondere oberhalb von 15000, vorteilhaft zwischen 18000 und 70000, äußerst bevorzugt zwischen 20000 und 65000 g/mol. Das Molekulargewicht kann durch Gelpermeationschromatographie gegen normierte Polyacrylsäurestandards ermittelt werden.

    [0027] Die Herstellung von Pfropfcopolymeren ist bereits im Stand der Technik, beispielsweise aus der US 3,558,499 und der DE 40 03 172 A1 bekannt. Die Herstellung erfindungsgemäß bevorzugt einzusetzender Pfropfcopolymere wird exemplarisch dargestellt. Herstellung des Pfropfcopolymeren A:
    Eine Mischung von 20 bis 45 Gewichtsteilen eines sauren Komplexierungsmittels und etwa der gleichen Menge Stärke werden in warmen Wasser gelöst und anschließend werden die gleiche Gewichtsmenge Acrylsäure und gleichzeitig 1 bis 10 Gewichtsteile Wasserstoffperoxid in Kombination mit einem Radikalinitiator, verdünnt als wässrige Lösung, langsam unter Kühlung und Temperaturkonstanz zugefügt, wobei die Polymerisation abläuft.
    Nach beendeter Reaktion kann das Produkt gegebenenfalls mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt und/oder mit geeigneten Basen auf einen gewünschten pH-Wert eingestellt werden.

    [0028] Das Textilpflegemittel enthält die Copolymere in einer wirksamen Menge, vorzugsweise oberhalb von 0,05 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

    [0029] Die Textilpflegemittel können zusätzlich Komplexierungsmittel enthalten. Es hat sich überraschend gezeigt, daß sich insbesondere organische, vorteilhafterweise wasserlösliche, Komplexierungsmittel besonders gut in die Textilpflegemittel einarbeiten lassen und insbesondere zusammen mit den erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymeren dem Textilpflegemittel, insbesondere dem flüssigen Textilpflegemittel, eine erhöhte Stabilität verleiht. Die Komplexierungsmittel verbessern die Stabilität der Mittel und schützen beispielsweise vor der durch Schwermetalle katalysierten Zersetzung bestimmter Inhaltsstoffe waschaktiver Formulierungen. Zusammen mit den Copolymeren tragen sie zur Inhibierung von Inkrustierungen bei. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Polymerisationsreaktion zur Herstellung der Copolymere bereits in Gegenwart der Komplexierungsmittel durchgeführt. Besonders bevorzugt sind insbesondere Säuregruppen aufweisende Koplexierungsmittel, die zusätzlich eine pH-Wert kontrollierende Funktion übernehmen können.

    [0030] In die Gruppe der Komplexbildner fallen beispielsweise die Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure (NTA) und deren Abkömmlinge sowie Alkalimetallsalze von anionischen Polyelektrolyten wie Polymaleate und Polysulfonate. Weiterhin sind Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren und deren Abkömmlinge sowie Mischungen aus diesen geeignet. Zu bevorzugten Verbindungen zählen insbesondere Organophosphonate wie beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminotri(methylenphosphonsäure) (ATMP), Diethylentriamin-penta(methylenphosphonsäure) (DTPMP bzw. DETPMP) sowie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (PBS-AM), die zumeist in Form ihrer Ammonium- oder Alkalimetallsalze eingesetzt werden.

    [0031] Besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Zitronensäure und/oder deren Alkalimetallsalze, beispielsweise Natriumcitrat und/oder Kaliumcitrat.

    [0032] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel Komplexierungsmittel in einer Menge bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 10 und insbesondere von 0,3 bis 5,0 Gew.%, vorteilhaft von 1,5 bis 3 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

    [0033] Die Textilpflegemittel können sowohl in fester Form, beispielsweise als Pulver, Granulat, Extrudat, gepresster und/oder geschmolzener Formkörper, beispielsweise als Tablette oder vorzugsweise in flüssiger Form, beispielsweise als Dispersion, Suspension, Emulsion, Lösung, Mikroemulsion, Gel oder Paste vorliegen.

    [0034] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel zusätzlich nichtionische Tenside. Durch den Einsatz von nichtionischen Tensiden wird nicht nur die Waschleistung der erfindungsgemäßen Mittel erhöht, sondern zusätzlich die Dispergierung und homogene Verteilung des erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymeren unterstützt.
    Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Alkohol, eingesetzt. Besonders bevorzugt sind C8-C16-Alkoholalkoxylate, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte C10-C15-Alkoholalkoxylate, insbesondere C12-C14-Alkoholalkoxylate, mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 2 und 10, vorzugsweise zwischen 3 und 8, und/oder einem Propoxylierungsgrad zwischen 1 und 6, vorzugsweise zwischen 1,5 und 5. Der Alkoholrest kann vorzugsweise linear oder besonders bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungs- und Propoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate und -propoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates/propoxylates, NRE/NRP). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
    Weiterhin geeignet sind alkoxylierte Amine, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre und sekundäre Amine mit vorzugsweise 1 bis 18 C-Atomen pro Alkylkette und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Amin.
    Als besonders vorteilhaft, insbesondere für den Einsatz in den erfindungsgemäßen nichtwäßrigen Formulierungen, haben sich die endgruppenverschlossenen alkoxylierten Fettamine und Fettalkohole erwiesen. Die endständigen Hydroxygruppen der Fettalkoholalkoxylate und Fettaminalkoxylate sind bei den endgruppenverschlossenen Fettalkoholalkoxylaten und Fettaminalkoxylaten durch C1-C20- Alkylgruppen, vorzugsweise Methyloder Ethylgruppen, verethert.
    Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x, z.B. als Compounds, besonders mit anionischen Tensiden, eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.

    [0035] Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

    [0036] Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten "Spacer" voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur dimere, sondern auch trimere Tenside verstanden.

    [0037] Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis- und Trimeralkoholtris-sulfate und -ethersulfate gemäß der internationalen Patentanmeldung WO-A96/23768. Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Biund Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch- oder Reinigungsverfahren eignen.

    [0038] Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-Polyhydroxyfettsäureamide, wie sie in den internationalen Patentanmeldungen WO-A95/19953, WO-A-95/19954 und WO-A-95/19955 beschrieben werden.

    [0039] Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der folgenden Formel,

    in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R5 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.

    [0040] Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der folgenden Formel,

    in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R6 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R7 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.

    [0041] [Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.

    [0042] Für die Textilpflegemittel hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn nichtionische Tenside ausgewählt aus der Gruppe der alkoxylierten Fettalkohole und/oder Alkylglycoside, insbesondere Mischungen aus alkoxylierten Fettalkoholen und Alkylglycosiden, eingesetzt werden.

    [0043] In den Textilpflegemitteln befinden sich in einer bevorzugten Ausführungsform nichtionische Tenside in Mengen von bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

    [0044] Weiterhin können die Textilpflegemittel in einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich anionische Tenside enthalten. Durch den Einsatz von anionischen Tensiden wird das Schmutzablöseverhalten der Mittel während des Waschvorgangs deutlich erhöht ohne dabei die Wirkung der erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymeren als Flusenreduktionskomponente und Knitterschutzkomponente wesentlich zu beeinträchtigen.

    [0045] Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und, anschließend, alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z.B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
    Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.

    [0046] Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquäten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
    Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, die als Fettalkoholethersulfate bezeichnet werden, sind geeignet und im Rahmen dieser Erfindung besonders bevorzugte Aniontenside.
    Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkoholreste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
    Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
    Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor. Für die erfindungsgemäßen nichtwäßrigen Flüssigwaschmittel sind jedoch die Ammoniumsalze, insbesondere die Salze organischer Basen, wie beispielsweise Isopropylamin, bevorzugt.

    [0047] Eine weitere Klasse von Aniontensiden ist die durch Umsetzung von Fettalkoholethoxylaten mit Natriumchloracetat in Gegenwart basischer Katalysatoren zugängliche Klasse der Ethercarbonsäuren. Sie haben die allgemeine Formel: R10 O-(CH2-CH2-O)p-CH2-COOH mit R10 = C1-C18 und p = 0,1 bis 20. Ethercarbonsäuren sind wasserhärteunemp-findlich und weisen ausgezeichnete Tensideigenschaften auf. Herstellung und Anwendung sind beispielsweise in Seifen, Öle, Fette, Wachse 101, 37 (1975); 115, 235 (1989) und Tenside Deterg. 25, 308 (1988) beschrieben.

    [0048] Die Textilreinigungsmittel enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform anionische Tenside, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Fettalko holsulfate und/oder Fettalkoholethersulfate und/oder Alkylbenzolsulfonate und/oder Seifen.

    [0049] Je nach Verwendungszweck der Textilpflegemittel kann der Gehalt an anionischen Tensiden erheblich variieren. Liegen die Textilpflegemittel als Feinwaschmittel oder Nachbehandlungsmittel, beispielsweise als Weichspüler vor, so sind die Mengen unterhalb von 10 Gew.-%, vorzugsweise unterhalb von 5 Gew.% und insbesondere unterhalb von 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

    [0050] Liegen die Textilpflegemittel als festes oder flüssiges Vollwaschmittel, beispielsweise als nichtwässeriges Flüssigwaschmittel vor, so können anionische Tenside in Mengen bis zu 65 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen bis zu 50 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 5 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein.

    [0051] Weiterhin können die Textilpflegemittel in einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich Enzyme enthalten.

    [0052] Enzyme unterstützen in vielfältiger Weise die Waschprozesse, insbesondere bei der Beseitigung schlecht bleichbarer Verunreinigungen, wie beispielsweise Proteinanschmutzungen. Die Einarbeitung von Enzymen in Waschmittelformulierungen, insbesondere in flüssigen Textilpflegemittel bereitet jedoch häufig Probleme, da es zu Unverträglichkeiten mit sonstigen Waschmittelbestandteilen kommen kann, was wiederum einen Aktivitätsverlust der Enzyme bewirken kann. Überraschend wurde gefunden, daß durch den Einsatz der erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere die Stabilität der Enzyme in Waschlauge oder Textilpflegemittelformulierung, insbesondere in flüssigen Textilpflegemittelformulierungen, verbessert werden kann.
    Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und β-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.

    [0053] Die Enzyme können als Formkörper an Trägerstoffe adsorbiert oder gecoated eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.

    [0054] Die Textilpflegemittel enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform Enzyme, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Proteasen und/oder Amylasen und/oder Cellulasen.

    [0055] Liegen die Textilpflegemittel als Feinwaschmittel oder Nachbehandlungsmittel, beispielsweise als Weichspüler vor, so können sie in einer bevorzugten Ausführungsform Cellulase, vorzugsweise in einer Menge von 0,005 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 1 Gew.%, insbesondere von 0,02 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

    [0056] In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Textilpflegemittel in flüssiger Form vor und weisen vorteilhafterweise eine Viskosität von 50 bis 5000 mPas besonders bevorzugt von 50 bis 3000 mPas und insbesondere von 500 bis 1500 mPas (gemessen bei 20°C mit einem Rotationsviskosimeter (Brookfield RV, Spindel 2) bei 20 rpm (rpm: Umdrehungen pro Minute)) auf.

    [0057] Bevorzugte flüssige Textilpflegemittel enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform ein oder mehrere Lösungsmittel.

    [0058] Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propanoder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propyl-ether, Butoxy-propoxy-propanol (BPP), Dipropylenglykolmonomethyl-, oder-ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.
    Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv® (Arco Chemical Co.) oder Cellosolve®, Carbitol® oder Propasol® (Union Carbide Corp.) erhältlich; dazu gehören auch z.B. ButylCarbitol®, HexylCarbitol®, MethylCarbitol®, und Carbitol® selbst, (2-(2-Ethoxy)ethoxy)ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an dem gesamten Mittel und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie N-Alkylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C8-C12-Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt können Alkohole eingesetzt werden. Zu ihnen gehören flüssige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200, 300, 400 oder 600. Weitere geeignete andere Alkohole sind zum Beispiel niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, C2-C4-Polyole, wie Diole oder Triole, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Gemische davon.

    [0059] Die Textilpflegemittel enthalten, sofern sie in flüssiger Form vorliegen, in einer bevorzugten Ausführungsform bis zu 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 90 Gew.-% und insbesondere 50 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer Lösungsmittel, vorzugsweise wasserlösliche Lösungsmittel und insbesondere Wasser.

    [0060] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Textilpflegemittel zusätzlich Weichmacherkomponenten, vorzugsweise Kationtenside. Insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Textilpflegemittel als Feinwaschmittel oder Textilnachbehandlungsmittel, beispielsweise als Weichspüler, vorliegen, hat sich der Einsatz von zusätzlichen Weichmacherkomponenten als äußerst vorteilhaft erwiesen. Insbesondere beim Waschen empfindlicher Textilien, wie beispielsweise Seide, Wolle oder Leinen, die bei niedrigen Temperaturen gewaschen und gebügelt werden, hat sich der Einsatz von Weichmacherkomponenten bewährt. Die Weichmacherkomponenten erleichtern neben den erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymeren zusätzlich das Bügeln der Textilien und verringern die statische Aufladung der Textilmaterialien.

    [0061] Beispiele für gewebeweichmachende Komponenten sind quartäre Ammoniumverbindungen, kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln zur Textilavivage eingesetzt werden.

    [0062] Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (I) und (II),

    wobei in (I) R und R1 für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R2 für einen gesättigten C1-C4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R3 entweder gleich R, R1 oder R2 ist oder für einen aromatischen Rest steht. X- steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (I) sind Didecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.

    [0063] Verbindungen der Formel (II) sind sogenannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus und sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt. Hierbei steht R4 für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen; R5 steht für H, OH oder O(CO)R7, R6 steht unabhängig von R5 für H, OH oder O(CO)R8, wobei R7 und R8 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. m, n und p können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1, 2 oder 3 haben. X- kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein:' Bevorzugt sind Verbindungen, die für R5 die Gruppe O(CO)R7 und für R4 und R7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (II) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl-oxyethyl)ammonium-methosulfat, Bis-(palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat oder Methyl-N,N-bis(acyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Werden quaternierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-Isomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als 70: 30 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart® bekannten Produkte von Cognis bzw. die unter Rewoquat® bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (III), die unter dem Namen Rewoquat® W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind und neben der Weichheit auch für Stabilität und Farbschutz sorgen.



    [0064] R21 und R22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen.

    [0065] Neben den oben beschriebenen quartären Verbindungen können auch andere bekannte Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise quartäre Imidazoliniumverbindungen der Formel (IV),

    wobei R9 für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R10 und R11 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigter-Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R10 alternativ auch für O(CO)R20 stehen kann, wobei R20 einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X- ein Anion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.

    [0066] Weitere geeignete quartäre Verbindungen sind durch Formel (V) beschrieben,

    wobei R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für eine C1-4-Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe steht, R15 und R16 jeweils unabhängig ausgewählt eine C8-28-Alkylgruppe darstellt und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist.

    [0067] Neben den Verbindungen der Formeln (I) und (II) können auch kurzkettige, wasserlösliche, quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wie Trihydroxyethylmethylammonium-methosulfat oder die Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z.B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.

    [0068] Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind geeignet.

    [0069] Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.

    [0070] Zu den geeigneten kationischen Polymeren zählen die Polyquaternium-Polymere, wie sie im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry und Fragrance, Inc., 1997), insbesondere die auch als Merquats bezeichneten Polyquaternium-6-, Polyquaternium-7-, Polyquaterium-10-Polymere (Ucare Polymer IR 400; Amerchol), Polyquaternium-4-Copolymere, wie Pfropfcopolymere mit einem Cellulosegerüst und quartären Ammoniumgruppen, die über Allyldimethylammoniumchlorid gebunden sind, kationische Cellulosederivate, wie kationisches Guar, wie Guar-hydroxypropyltriammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte Guar-Derivate (z.B. Cosmedia Guar, Hersteller: Cognis GmbH), kationische quartäre Zuckerderivate (kationische Alkylpolyglucoside), z.B. das Handelsprodukt Glucquat®100, gemäß CTFA-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride", Copolymere von PVP und Dimethylaminomethacrylat, Copolymere von Vinylimidazol und Vinylpyrrolidon, Aminosilicon-polymere und Copolymere.

    [0071] Ebenfalls einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z.B. Luviquat Care von BASF) und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Chitosan® (Hersteller: Cognis) erhältliche Polymer.

    [0072] Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-mo difiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Goldschmidt-Rewo; diquartäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80), sowie Siliconquat Rewoquat® SQ 1 (Tegopren® 6922, Hersteller: Goldschmidt-Rewo).

    [0073] Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (VI),

    die Alkylamidoamine in ihrer nicht quaternierten oder, wie dargestellt, ihrer quaternierten Form, sein können. R17 kann ein aliphatischer Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen sein. s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. R18 und R19 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C1-4-Alkyl oder Hydroxyalkyl. Bevorzugte Verbindungen sind Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantex® X 9124 erhältliche 3-Talgamidopropyl-trimethylammonium-methosulfat, die sich neben einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbübertragungsinhibierende Wirkung sowie speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit auszeichnen. Besonders bevorzugt sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat und/oder N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(palmitoyloxyethyl)ammonium-methosulfat.

    [0074] Als nichtionische Weichmacher kommen vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,202,244, Polybutylene, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,199,855, langkettige Fettsäuren, wie sie in der EP 13 780, ethoxylierte Fettsäureethanolamide, wie sie in der EP 43 547, Alkylpolyglycoside, insbesondere Sorbitan- mono, -di- und triester, wie sie in der EP 698 140 und Fettsäureester von Polycarbonsäuren, wie sie in der deutschen Patentschrift DE 2,822,891 beschrieben werden.

    [0075] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Feinwaschmittel kationische Tenside, bevorzugt alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat oder N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(dipal-mitoylethyl)ammonium-methosulfat.

    [0076] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel Weichmacherkomponenten in einer Menge bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

    [0077] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die Textilpflegemittel als Feinwaschmittel oder Weichspülmittel vor, enthaltend Weichmacher, vorzugsweise kationische Weichmacher, besonders bevorzugt Esterquats.

    [0078] Zusätzlich zu den vorgenannten Komponenten können die Textilpflegemittel Perlglanzmittel enthalten. Perlglanzmittel verleihen den Textilien einen zu sätzlichen Glanz und werden daher vorzugsweise in den Feinwaschmitteln eingesetzt.

    [0079] Als Perlglanzmittel kommen beispielsweise in Frage: Alkylenglycolester; Fettsäurealkanolamide; Partialglyceride; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen; Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, Fettsäuren und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.

    [0080] Weiterhin können die Textilpflegemittel zusätzlich Verdicker enthalten. Besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Verdickern in den Textilpflegemitteln erwiesen, die als Flüssigwaschmittel vorliegen. Zur Erhöhung der Verbraucherakzeptanz hat sich der Einsatz von Verdickungsmittel insbesondere bei gelförmigen Flüssigwaschmitteln bewährt. Die angedickte Konsistenz des Mittels vereinfacht die Applikation der Mittel direkt auf die zu behandelnden Flecken. Ein verlaufen, wie bei dünnflüssigen Mitteln üblich, wird dadurch unterbunden.

    [0081] Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdickungsmittel Verwendung finden, sind beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein.

    [0082] Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien Carboxymethylcellulose und Celluloseether, Hydroxyethyl- und - propylcellulose sowie Kernmehlether genannt.

    [0083] Eine große Gruppe von Verdickungsmitteln, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide und Polyurethane.

    [0084] Verdickungsmittel aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell breit erhältlich und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol®-820 (Methacrylsäure(ste arylalkohol-20-EO-)ester-Acrylsäure-Copolymer, 30%ig in Wasser, Rohm & Haas), Dapral®-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol®-Polymer-11 (Dicarbonsäure-Copolymer, Schöner GmbH), Deuteron®-XG (anionisches Heteropolysaccharid auf Basis von β-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure, Schöner GmbH), Deuteron®-XN (nichtionoge-nes Polysaccharid, Schöner GmbH), Dicrylan®-Verdicker-O (Ethylenoxid-Addukt, 50%ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse Chemie), EMA®-81 und EMA®-91 (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto), Verdicker-QR-1001 (Polyurethan Emulsion, 19- bis 21%ig in Wasser/Diglykolether, Rohm & Haas), Mirox®-AM (anionische Acrylsäure-AcrylsäureesterCopolymer-Dispersion, 2,5%ig in Wasser, Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden), Shellflo®-S (hochmolekulares Polysaccharid, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell) sowie Shellflo®-XA (Xanthan-Biopolymer, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell) erhältlich.

    [0085] Ein bevorzugt einzusetzendes polymeres Polysaccharid-Verdickungsmittel ist Xanthan, ein mikrobielles anionisches Heteropolysaccharid, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen produziert wird und eine Molmasse von 2 bis 15 Millionen g/Mol aufweist. Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat, wobei die Anzahl der Pyruvat-Einheiten die Viskosität des Xanthan bestimmt.

    [0086] Mit besonderem Vorteil lassen sich aufgrund ihrer weitgehenden Säurestabilität und Oxidationsstabilität Xanthane und modifizierte Xanthane verwenden.

    [0087] Xanthan läßt sich durch folgende Formel beschreiben:



    [0088] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel zusätzlich Verdicker, vorzugsweise in Mengen von bis zu 10 Gew.%, besonders bevorzugt bis zu 5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

    [0089] Weiterhin können die Textilpflegemittel zusätzlich Geruchsabsorber und/oder Farbübertragungsinhibitoren enthalten. Insbesondere für die Textilpflegemittel, die als Fein-. Nachbehandlungs- und Flüssigwaschmittel vorliegen hat sich der Einsatz von Farbübertragungsinhibtoren bewährt. Zur Desodorierung von übel riechenden Rezepturbestandteilen, wie beispielsweise Amin-haltige Komponenten, aber auch zur nachhaltigen Desodorierung der gewaschenen Textilien hat sich der Einsatz von Geruchsabsorbern sehr hilfreich erwiesen.
    In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel gegebenenfalls 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.%, vorzugsweise 0,2 Gew.-% bis 1 Gew.-% Farbübertragungsinhibitor; der in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein Polymer aus Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol, Vinylpyridin-N-Oxid oder ein Copolymer aus diesen ist. Brauchbar sind sowohl die beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 262 897 bekannten Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten von 15 000 bis 50 000 wie auch die aus der internationalen Patentanmeldung WO 95/06098 bekannten Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten über 1 000 000, insbesondere von 1 500 000 bis 4 000 000, die aus den deutschen Patentanmeldungen DE 28 14 287 oder DE 38 03 630 oder den internationalen Patentanmeldungen WO 94/10281, WO 94/26796, WO 95/03388 und WO 95/03382 bekannten N-Vinylimidazol/N-Vinylpyrrolidon-Copolymere, die aus der deutschen Patentanmeldung DE 28 14 329 bekannten Polyvinyloxazolidone, die aus der europäischen Patentanmeldung EP 610 846 bekannten Copolymere auf Basis von Vinylmonomeren und Carbonsäureamiden, die aus der internationalen Patentänmeldung WO 95/09194 bekannten pyrrolidongruppenhaltigen Polyester und Polyamide, die aus der internationalen Patentanmeldung WO 94/29422 bekannten gepfropften Polyamidoamine und Polyethylenimine, die aus der deutschen Patentanmeldung DE 43 28 254 bekannten Polymere mit Amidgruppen aus sekundären Aminen, die aus der internationalen Patentanmeldung WO 94/02579 oder der europäischen Patentanmeldung EP 0 135 217 bekannten Polyamin-N-Oxid-Polymere, die aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 584 738 bekannten Polyvinylalkohole und die aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 584 709 bekannten Copolymere auf Basis von Acrylamidoalkenylsulfonsäuren. Eingesetzt werden können aber auch enzymatische Systeme, umfassend eine Peroxidase und Wasserstoffperoxid beziehungsweise eine in Wasser Wasserstoffperoxid-liefernde Substanz, wie sie zum Beispiel aus den internationalen Patentanmeldungen WO 92/18687 und WO 91/05839 bekannt sind. Der Zusatz einer Mediatorverbindung für die Peroxidase, zum Beispiel eines aus der internationalen Patentanmeldung WO 96/10079 bekannten Acetosyringons, eines aus der internationalen Patentanmeldung WO 96/12845 bekannten Phenolderivats oder eines aus der internationalen Patentanmeldung WO 96/12846 bekannten Phenotiazins oder Phenoxazins, ist in diesem Fall bevorzugt, wobei auch zusätzlich obengenannte polymere Farbübertragungsinhibitorwirkstoffe eingesetzt werden können. Polyvinylpyrrolidon weist zum Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise eine durchschnittliche Molmasse im Bereich von 10 000 bis 60 000, insbesondere im Bereich von 25 000 bis 50 000 auf. Unter den Copolymeren sind solche aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol im Molverhältnis 5:1 bis 1:1 mit einer durchschnittlichen Molmasse im Bereich von 5 000 bis 50 000, insbesondere 10 000 bis 20 000 bevorzugt.

    [0090] Bevorzugte desodorierende Substanzen im Sinne der Erfindung sind ein oder mehrere Metallsalze einer unverzweigten oder verzweigten, ungesättigten oder gesättigten, ein-oder mehrfach hydroxylierten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und/oder einer Harzsäure mit Ausnahme der Alkalimetallsalze sowie beliebige Mischungen hiervon.

    [0091] Eine besonders bevorzugte unverzweigte oder verzweigte, ungesättigte oder gesättigte, ein- oder mehrfach hydroxylierte Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen ist die Ricinolsäure. Eine besonders bevorzugte Harzsäure ist die Abietinsäure.

    [0092] Bevorzugte Metalle sind die Übergängsmetalle und die Lanthanoide, insbesondere die Übergangsmetalle der Gruppen VIIIa, Ib und IIb des Periodensystems sowie Lanthan, Cer und Neodym, besonders bevorzugt Cobalt, Nickel, Kupfer und Zink, äußerst bevorzugt Zink. Die Cobalt-, Nickelsowie Kupfersalze und die Zinksalze sind zwar ähnlich wirksam, aus toxikologischen Gründen sind die Zinksalze jedoch zu bevorzugen.

    [0093] Als vorteilhaft und daher besonders bevorzugt als desodorierende Substanzen einzusetzen sind ein oder mehrere Metallsalze der Ricinolsäure und/oder der Abietinsäure, vorzugsweise Zinkricinoleat und/oder Zinkabietat, insbesondere Zinkricinoleat.

    [0094] Als weitere geeignete desodorierende Substanzen erweisen sich im Sinne der Erfindung ebenfalls Cyclodextrinen, sowie beliebige Mischungen der vorgenannten Metallsalze mit Cyclodextrien, bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 bis 10:1, besonders bevorzugt von 1:5 bis 5:1 und insbesondere von 1:3 bis 3:1. Der Begriff "Cylcodextrin" beinhaltet dabei alle bekannten Cyclodextrine, d.h. sowohl unsubstituierte Cyclodextrine mit 6 bis 12 Glucoseeinheiten, insbesondere alphabeta- und gamma-Cyclodextrine und deren Mischungen und/oder deren Derivate und/oder deren Mischungen.

    [0095] Die Textilpflegemittel können zusätzlich weitere Tenside, beispielsweise amphotere Tenside, enthalten.

    [0096] Zu den Amphotensiden (zwitterionischen Tensiden), die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, zählen Betaine, Aminoxide, Alkylamidoalkylamine, alkylsubstituierte Aminosäuren, acylierte Aminosäuren bzw. Biotenside, von denen die Betaine im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre besonders bevorzugt werden.

    [0097] Geeignete Betaine sind die Alkylbetaine, die Alkylamidobetaine, die Imidazoliniumbetaine, die Sulfobetaine (INCI Sultaines) sowie die Phosphobetaine und genügen vorzugsweise Formel I,

            R1-[CO-X-(CH2)n]x-N+(R2)(R3)-(CH2)m-[CH(OH)-CH2]y-Y-     (I)

    in der
    R1
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    X
    NH, NR4 mit dem C1-4-Alkylrest R4, O oder S,
    n
    eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3,
    x
    0 oder 1, vorzugsweise 1,
    R2, R3
    unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z.B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere aber ein Methylrest,
    m
    eine Zahl von 1 bis 4, insbesondere 1, 2 oder 3;
    y
    0 oder und
    Y
    COO, SO3, OPO(OR5)O oder P(O)(OR5)O, wobei R5 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest ist:


    [0098] Die Alkyl- und Alkylamidobetaine, Betaine der Formel I mit einer Carboxylatgruppe (Y- = COO-), heißen auch Carbobetaine.

    [0099] Bevorzugte Amphotenside sind die Alkylbetaine der Formel (Ia), die Alkylamidobetaine der Formel (Ib), die Sulfobetaine der Formel (Ic) und die Amidosulfobetaine der Formel (Id),

            R1-N+(CH3)2-CH2COO-     (la)

            R1-CO-NH-(CH2)3-N+(CH3)2-CH2COO-     (Ib)

            R1-N+(CH3)2-CH2CH(OH)CH2SO3-     (Ic)

            R1-CO-NH-(CH2)3-N+(CH3)2-CH2CH(OH)CH2SO3-     (Id)

    in denen R1 die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat.

    [0100] Besonders bevorzugte Amphotenside sind die Carbobetaine, insbesondere die Carbobetaine der Formel (la) und (Ib), äußerst bevorzugt die Alkylamidobetaine der Formel (Ib).

    [0101] Beispiele geeigneter Betaine und Sulfobetaine sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Almondamidopropyl Betaine, Apricotamidopropyl Betaine, Avocadamidopropyl Betaine, Babassuamidopropyl Betaine, Behenamidopropyl Betaine, Behenyl Betaine, Betaine, Canolamidopropyl Betaine, Capryl/Capramidopropyl Betaine, Carnitine, Cetyl Betaine, Cocamidoethyl Betaine, Cocamidopropyl Betaine, Cocamidopropyl Hydroxysultaine, Coco-Betaine, Coco-Hydroxysultaine, Coco/Oleamidopropy) Betaine, Coco-Sultaine, Decyl Betaine, Dihydroxyethyl Oleyl Glycinate, Dihydroxyethyl Soy Glycinate, Dihydroxyethyl Stearyl Glycinate, Dihydroxyethyl Tallow Glycinate, Dimethicone Propyl PG-Betaine, Erucamidopropyl Hydroxysultaine, Hydrogenated Tallow Betaine, Isostearamidopropyl Betaine, Lauramidopropyl Betaine, Lauryl Betaine, Lauryl Hydroxysultaine, Lauryl Sultaine, Milkamidopropyl Betaine, Minkamidopropyl Betaine, Myristamidopropyl Betaine, Myristyl Betaine, Oleamidopropyl Betaine, Oleamidopropyl Hydroxysultaine, Oleyl Betaine, Olivamidopropyl Betaine, Palmamidopropyl Betaine, Palmitamidopropyl Betaine, Palmitoyl Carnitine, Palm Kernelamidopropyl Betaine, Polytetrafluoroethylene Acetoxypropyl Betaine, Ricinoleamidopropyl Betaine, Sesamidopropyl Betaine, Soyamidopropyl Betaine, Stearamidopropyl Betaine, Stearyl Betaine, Tallowamidopropyl Betaine, Tallowamidopropyl Hydroxysultaine, Tallow Betaine; Tallow Dihydroxyethyl Betaine, Undecylenamidopropyl Betaine und Wheat Germamidopropyl Betaine.

    [0102] Zu den erfindungsgemäß geeigneten Aminoxiden gehören Alkylaminoxide, insbesondere Alkyldimethylaminoxide, Alkylamidoaminoxide und Alkoxyalkylaminoxide. Bevorzugte Aminoxide genügen Formel II,

            R6R7RBN+-O-     (II)

            R6-[CO-NH-CH2)w]z-N+(R7)(R8)-O-     (II)

    in der
    R6
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest, der in den Alkylamidoaminoxiden über eine Carbonylamidoalkylengruppe -CO-NH-(CH2)z- und in den Alkoxyalkylaminoxiden über eine Oxaalkylengruppe -O-(CH2)z- an das Stickstoffatom N gebunden ist, wobei z jeweils für eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3,
    R7 R8
    unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z.B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere ein Methylrest, ist.


    [0103] Beispiele geeigneter Aminoxide sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Almondamidopropylamine Oxide, Babassuamidopropylamine Oxide, Behenamine Oxide, Cocamidopropyl Amine Oxide, Cocamidopropylamine Oxide, Cocamine Oxide, Coco-Morpholine Oxide, Decylamine Oxide, Decyltetradecylamine Oxide, Diaminopyrimidine Oxide, Dihydroxyethyl C8-10 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C9-11 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl Cocamine Oxide, Dihydroxyethyl Lauramine Oxide, Dihydroxyethyl Stearamine Oxide, Dihydroxyethyl Tallowamine Oxide, Hydrogenated Palm Kernel Amine Oxide, Hydrogenated Tallowamine Oxide, Hydroxyethyl Hydroxypropyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide, lsostearamidopropylamine Oxide, Isostearamidopropyl Morpholine Oxide, Lauramidopropylamine Oxide, Lauramine Oxide, Methyl Morpholine Oxide, Milkamidopropyl Amine Oxide, Minkamidopropylamine Oxide, Myristamidopropylamine Oxide, Myristamine Oxide, Myristyl/Cetyl Amine Oxide, Oleamidopropylamine Oxide, Oleamine Oxide, Olivamidopropylamine Oxide, Palmitamidopropylamine Oxide, Palmitamine Oxide, PEG-3 Lauramine Oxide, Potassium Dihydroxyethyl Cocamine Oxide Phosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Sesamidopropylamine Oxide, Soyamidopropylamine Oxide, Stearamidoprö-pylamine Oxide, Stearamine Oxide, Tallowamidopropylamine Oxide, Tallowamine Oxide, Undecylenamidopropylamine Oxide und Wheat Germamidopropylamine Oxide.

    [0104] Die Alkylamidoalkylamine (INCI Alkylamido Alkylamines) sind Amphotenside der Formel

            R9-CO-NR10-(CH2)i-N(R11)-(CH2CH2O)j-(CH2)k-[CH(OH)]l-CH2-Z-OM     (III)

    in der
    R9
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkyl-rest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    R10
    ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
    i
    eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 2 oder 3,
    R11
    ein Wasserstoffatom H oder CH2COOM (zu M s.u.),
    j
    eine Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 1,
    k
    eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1,
    l
    0 oder 1, wobei k = 1 ist, wenn I = 1 ist,
    Z
    CO, SO2, OPO(OR12) oder P(O)(OR12), wobei R12 ein C1-4-Alkylrest oder M (s.u.) ist, und
    M
    ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.


    [0105] Bevorzugte. Vertreter genügen den Formeln IIIa bis IIId,

            R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2OCH2-COOM     (llla).

            R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2CH2-COOM     (IIIb)

            R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2CH(OH)CH2-SO3M     (IIIc)

            R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2CH(OH)CH2-OPO3HM     (IIId)

    in denen R11 und M die gleiche Bedeutung wie in Formel (III) haben.

    [0106] Beispielhafte Alkylamidoalkylamine sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Cocoamphodipropionic Acid, Cocobetainamido Amphopropionate, DEA-Cocoamphodipropionate, Disodium Caproamphodiacetate, Disodium Caproamphodipropionate, Disodium Capryloamphodiacetate, Disodium Capryloamphodipropionate, Disodium Cocoamphocarboxyethylhydroxypropylsulfonate, Disodium Cocoamphodiacetate, Disodium Cocoamphodipropionate, Disodium Isostearoamphodiacetate, Disodium Isostearoamphodipropionate, Disodium Laureth-5 Carboxyamphodiacetate, Disodium Lauroamphodiacetate, Disodium Lauroamphodipropionate, Disodium Oleoamphodipropionate, Disodium PPG-2-Isodeceth-7 Carboxyamphodiacetate, Disodium Stearoamphodiacetate, Disodium Tallowamphodiacetate, Disodium Wheatgermamphodiacetate, Lauroamphodipropionic Acid, Quaternium-85, Sodium Caproamphoacetate, Sodium Caproamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Caproamphopropionate, Sodium Capryloamphoacetate, Sodium Capryloamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Capryloamphopropionate, Sodium Cocoamphoacetate, Sodium Cocoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Cocoamphopropionate, . Sodium Cornamphopropionate, Sodium Isostearoamphoacetate, Sodium Isostearoamphopropionate, Sodium Lauroamphoacetate, Sodium Lauroamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Lauroampho PG-Acetate Phosphate, Sodium Lauroamphopropionate, Sodium Myristoamphoacetate, Sodium Oleoamphoacetate, Sodium Oleoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Oleoamphopropionate, Sodium Ricinoleoamphoacetate, Sodium Stearoamphoacetate, Sodium Stearoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Stearoamphopropionate, Sodium Tallamphopropionate, Sodium Tallowamphoacetate, Sodium Undecylenoamphoacetate, Sodium Undecylenoamphopropionate, Sodium Wheat Germamphoacetate und Trisodium Lauroampho PG-Acetate Chloride Phosphate.

    [0107] Erfindungsgemäß bevorzugte alkylsubstituierte Aminosäuren (INCI Alkyl-Substituted Amino Acids) sind monoalkylsubstituierte Aminosäuren gemäß Formel (IV),

            R13-NH-CH(R14)-(CH2)u-COOM'     (IV)

    in der
    R13
    ein gesättigter oder ungesättigter-' C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    R14
    ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
    u
    eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1, insbesondere 1, und
    M'
    ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist,
    alkylsubstituierte Iminosäuren gemäß Formel (V),

            R15-N-[(CH2)v-COOM"]2     (V)

    in der
    R15
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    v
    eine Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, insbesondere 2, und
    M"
    ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanölamin, z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, wobei M" in den beiden Carboxygruppen die gleiche oder zwei verschiedene Bedeutungen haben kann, z.B. Wasserstoff und Natrium oder zweimal Natrium sein kann, ist,
    und mono- oder dialkylsubstituierte natürliche Aminosäuren gemäß Formel (VI),

            R16-N(R17)-CH(R18)-COOM"'     (VI)

    in der
    R16
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    R17
    ein Wasserstoffatom oder ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxy- oder aminsubstituiert, z.B. ein Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl- oder Aminpropylrest,
    R18
    den Rest einer der 20 natürlichen α-Aminosäuren H2NCH(R18)COOH, und
    M'"
    ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.


    [0108] Besonders bevorzugte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die Aminopropionate gemäß Formel (IVa),

            R13-NH-CH2CH2COOM'     (IVa)

    in der R13 und M' die gleiche Bedeutung wie in Formel (IV) haben.

    [0109] Beispielhafte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Aminopropyl Laurylglutamine, Cocaminobutyric Acid, Cocaminopropionic Acid, DEA-Lauraminopropionate, Disodium Cocaminopropyl lminodiacetate, Disodium Dicarboxyethyl Cocopropylenediamine, Disodium Lauriminodipropionate, Disodium Steariminodipropionate, Disodium Tallowiminodipropionate, Lauraminopropionic Acid, Lauryl Aminopropylglycine, Lauryl Diethylenediaminoglycine, Myristaminopropionic Acid, Sodium C12-15 Alkoxypropyl Iminodipropionate, Sodium Cocaminopropionate, Sodium Lauraminopropionate, Sodium Läuriminodipropionate, Sodium Lauroyl Methylaminopropionate, TEA-Lauraminopropionate und TEA-Myristaminopropionate.

    [0110] Acylierte Aminosäuren sind Aminosäuren, insbesondere die 20 natürlichen α-Aminosäuren, die am Aminostickstoffatom den Acylrest R19CO einer gesättigten oder ungesättigten Fettsäure R19COOH tragen, wobei R19 ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest ist. Die acylierten Aminosäuren können auch als Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz oder Alkanolammoniumsalz, z.B. Mono-, Di- oder Triethanolammoniumsalz, eingesetzt werden. Beispielhafte acylierte Aminosäuren sind die gemäß INCI unter Amino Acids zusammengefaßten Acylderivate, z.B. Sodium Cocoyl Glutamate, Lauroyl Glutamic Acid, Capryloyl Glycine oder Myristoyl Methylalanine.

    [0111] In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Gesamttensidgehalt der Textilpflegemittel, ohne die Menge an Fettsäureseife, unterhalb von 55 Gew.-%, vorzugsweise unterhalb von 50 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 38 und 48 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

    [0112] Die Textilpflegemittel können zusätzlich weitere Waschmittelzusatzstoffe enthalten beispielsweise aus der Gruppe der Gerüststoffe, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Duftstoffe. Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Knitterschutzmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatikä, Bügelhilfsmittel, UV-Absorber, optischen Aufheller, Antiredepositionsmittel, Viskositätsregulatoren, Einlaufverhinderer, Korrosionsinhibitoren, Konservierungsmittel, Phobier- und Imprägniermittel.

    [0113] Die Mittel können Gerüststoffe enthalten.
    Es können dabei alle üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe in die erfindungsgemäßen Mittel eingebracht werden, insbesondere also Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische Cobuilder und -wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehenauch die Phosphate.

    [0114] Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel NaMSixO2x+1 •H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate Na2Si2O5• yH2O bevorzugt, wobei β-Na-triumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben ist.

    [0115] Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.

    [0116] Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP® (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel

            nNa2O • (1-n)K2O • Al2O3 • (2-2,5)SiO2 • (3,5 - 5,5) H2O

    beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser. Die Zeolithe können auch als übertrocknete Zeolithe mit geringeren Wassergehalten eingesetzt werden und eignen sich dann aufgrund ihrer Hygroskopizität zur Entfernung unerwünschter Restspureh an freiem Wasser.

    [0117] Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate.

    [0118] Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70 000 g / mol.
    Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen MW der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UVDetektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
    Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2 000 bis 20 000 g / mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2 000 bis 10 000 g / mol, und besonders bevorzugt von 3 000 bis 5 000 g / mol, aufweisen, bevorzugt sein.
    Geeignete Polymere können auch Substanzen umfassen, die teilweise oder vollständig aus Einheiten aus Vinylalkohol oder dessen Derivaten bestehen.
    Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2 000 bis 70 000 g / mol: vorzugsweise 20 000 bis 50 000 g / mol und insbesondere 30 000 bis 40 000 g /mol. Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als wäßrige Lösung oder vorzugsweise als Pulver eingesetzt werden.
    Zur Verbessung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie beispielsweise in der EP-B-0 727 448 Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.

    [0119] Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE-A-43 03 320 und DE-A-44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise-Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.

    [0120] Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 40 086 offenbart wird, daß sie neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen. Weiterhin eignen sich Polyvinylpyrrolidone, Polyaminderivate wie quaternisierte und/oder ethoxylierte Hexamethylendiamine.
    Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, beispielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung EP-A0 280 223 beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
    Geeignet als organische Buildersubstanzen sind außerdem Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500 000 g / mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, weiche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch so genannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2 000 bis 30 000 g / mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben.
    Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 232 202, EP-A-0 427 349, EP-A-0 472 042 und EP-A-0 542 496 sowie den internationalen Patentanmeldungen WO-A92/18542, WO-A-93108251, WO-A-93/16110, WO-A-94/28030, WO-A-95/07303, WO-A-95/12619 und WO-A-95/20608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 00 018. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
    Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS), dessen Synthese beispielsweise in US 3,158,615 beschrieben wird, bevorzugt in Form seiner Natriumoder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-amerikanischen Patentschriften US 4,524,009, US 4,639,325, in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 150 930 und der japanischen Patentanmeldung JP-A-93/339 896 beschrieben werden. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
    Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO 95/20029 beschrieben.

    [0121] Die Mittel können gegebenenfalls Gerüststoffen in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%..
    Die Mittel können Bleichmittel enthalten.
    Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxopyro phosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Persulfate beziehungsweise Perschwefelsäure. Brauchbar ist auch das Harnstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H2N-CO-NH2-H2O2 beschrieben werden kann. Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter Oberflächen, zum Beispiel beim maschinellen Geschirrspülen, können sie gewünschtenfalls auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten, obwohl deren Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln für die Textilwäsche möglich ist. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxosäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure (Phthalimidoperoxyhexansäure, PAP), o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidopersuccinate, und aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäure) können eingesetzt werden. Besonders bevorzugt können die erfindungsgemäßen Mittel Phthalimidoperoxyhexansäure (PAP) enthalten.
    Die Bleichmittel können gecoated sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
    Die Mittel können Bleichaktivatoren enthalten.
    Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Triethylacetylcitrat (TEAC), Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und die aus den deutschen Patentanmeldungen DE 196 16 693 und DE 196 16 767 bekannten Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren in der europäischen Patentanmeldung EP 0 525 239 beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam, die aus den internationalen Patentanmeldungen WO 94/27970, WO 94/28102, WO 94/28103, WO 95/00626, WO 95/14759 und WO 95/17498 bekannt sind. Die aus der deutschen Patentanmeldung DE 196 16 769 bekannten hydrophil substituierten Acylacetale und die in der deutschen Patentanmeldung DE 196 16 770 sowie der internationalen Patentanmeldung WO 95/14075 beschriebenen Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch die aus der deutschen Patentanmeldung DE 44 43 177 bekannten Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden.

    [0122] Die Mittel können Elektrolyte enthalten.
    Als Elektrolyte aus der Gruppe der anorganischen Salze kann eine breite Anzahl der verschiedensten Salze eingesetzt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkali- und Erdalkalimetalle, bevorzugte Anionen sind die Halogenide und Sulfate. Aus herstellungstechnischer Sicht ist der Einsatz von NaCl oder MgCl2 in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt. Der Anteil an Elektrolyten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise 0,5 bis 5 Gew.-%.

    [0123] Die Mittel können pH-Stellmittel enthalten.
    Um den pH-Wert der Mittel in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekannten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder ökologischen Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Üblicherweise überschreitet die Menge dieser Stellmittel 2 Gew.-% der Gesamtformulierung nicht.

    [0124] Die Mittel können Farb- und Duftstoffe enthalten.

    [0125] Farb- und Duftstoffe werden den Mitteln zugesetzt, um den ästhetischen Eindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der Wasch- oder Reinigungsleistung ein visuell und sensorisch "typisches und unverwechselbares" Produkt zur Verfügung zu stellen. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, ∝-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.

    [0126] Die Mittel können UV-Absorber enthalten.
    Die Mittel können UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbeständigkeit des sonstiger Rezepturbestandteile verbessern. Unter UV-Absorber sind organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B. Wärme wieder abzugeben. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Deaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, wie beispielsweise das wasserlösliche Benzolsulfonsäure-3-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-hydroxy-5-(methylpropyl)-mononatriumsalz (Cibafast® H), in 3-Stellung Phe nylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Bedeutung haben Biphenyl- und vor allem Stilbenderivate wie sie beispielsweise in der EP 0728749 A beschrieben werden und kommerziell als Tinosorb® FD oder Tinosorb® FR ex Ciba erhältlich sind. Als UV-B-Absorber sind zu nennen 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z.B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher, wie in der EP 0693471 B1 beschrieben; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene); Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethythexylester; Triazinderivate, wie z.B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1-hexyloxy)-1,3,5-triazin und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben ober Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb® HEB); Propan-1,3-dione, wie z.B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)-propan-1,3-dion; Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben. Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophe-non-5-sulfonsäure und ihre Salze; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzol-sulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.
    Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 A1 (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z.B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P.Finkel in SÖFW-Journal 122, 543 (1996) zu entnehmen.
    Die UV-Absorber werden üblicherweise in Mengen von 0,01 Gew.% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew.-%, eingesetzt.

    [0127] Die Mittel können Knitterschutzmittel enthalten.
    Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Wolle, Baumwolle und deren Mischungen, zum Knittern neigen können, weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken, Pressen und Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die Mittel synthetische Knitterschutzmittel enthalten. Hierzu zählen beispielsweise synthetische Produkte auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettsäureamiden, -alkylolestern, -alkylolamiden oder Fettalkoholen, die meist mit Ethylenoxid umgesetzt sind, oder Produkte auf der Basis von Lecithin oder modifizierter Phosphorsäureester.

    [0128] Die Mittel können Vergrauungsinhibitoren enthalten.
    Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Leim, Gelatine, Salze von Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxy-methylcellulose.

    [0129] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die Textilpflegemittel, vorzugsweise Flüssigwaschmittel, als Portion in einer ganz oder teilweise wasserlöslichen Umhüllung vor. Die Portionierung erleichtert dem Verbraucher die Dosierbarkeit.
    Die Textilpflegemittel dabei beispielsweise in Folienbeutel eingepackt vorliegen. Folienbeutel aus wasserlöslicher Folie machen ein Aufreißen der Verpackung durch den Verbraucher unnötig. Auf diese Weise ist ein bequemes Dosieren einer einzelnen, für einen Waschgang bemessenen Portion durch Einlegen des Beutels direkt in die Waschmaschine oder durch Einwerfen des Beutels in eine bestimmte Menge Wasser, beispielsweise in einem Eimer, einer Schüssel oder im Handwasch- bzw. -spülbecken, möglich. Der die Waschportion umgebende Folienbeutel löst sich bei Erreichen einer bestimmten Temperatur rückstandsfrei auf. Auch in Beuteln aus wasserlöslicher Folie verpackte Waschmittel sind im Stand der Technik in großer Zahl beschrieben. So offenbart die ältere Patentanmeldung DE 198 31 703 eine portionierte Wasch- oder Reinigungsmittel-Zubereitung in einem Beutel aus wasserlöslicher Folie, insbesondere in einem Beutel aus (gegebenenfalls acetalisiertem) Polyvinylalkohol (PVAL), worin mindestens 70 Gew.-% der Teilchen der Wasch- oder Reinigungsmittel-Zubereitung Teilchengrößen > 800 µm aufweisen.
    Im Stand der Technik existieren bereits zahlreiche Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Waschmittelportionen, die im Rahmen dieser Anmeldung aufgenommen werden. Bekannteste Verfahren sind dabei die Schlauchfolienverfahren mit horizontalen und vertikalen Siegelnähten. Weiterhin geeignet zur Herstellung von Folienbeuteln oder auch formstabilen Waschmittelportionen ist das Thermoformverrfahren (Tiefziehverfahren), wie es beispielsweise in der WO-A1 00/55068 beschrieben wird.
    Die wasserlöslichen Umhüllungen müssen dabei nicht zwangsläufig aus einem Folienmaterial bestehen, sondern können auch formstabile Behältnisse darstellen, die beispielsweise mittels eines Spritzgußverfahrens erhalten werden können.

    [0130] Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Spritzgußhohlkörpern, enthaltende Wasch- und/oder Reinigungsmittel, wird beispielsweise in der WO-A1 01/36290 beschrieben.
    Weiterhin sind im Stand der Technik Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Kapseln aus Polyvinylalkohol oder Gelatine bekannt, die prinzipiell die Möglichkeit bieten Kapseln mit einem hohen Befüllgrad bereitzustellen. Die Verfahren beruhen darauf, dass in eine formgebend Kavität das wasserlösliche Polymer eingeführt wird. Das Befüllen und Versiegeln der Kapseln erfolgt entweder synchron oder in nacheinanderfolgenden Schritten, wobei im letzteren Fall die Befüllung durch eine kleine Öffnung erfolgt. Verfahren bei denen die Befüllung und Versiegelung parallel verläuft sind beispielsweise in der WO 97/35537 beschrieben. Die Befüllung der Kapseln erfolgt durch einen Befüllkeil, der oberhalb von zwei sich gegeneinanderdrehenden Trommeln, die auf ihrer Oberfläche Kugelhalbschalen aufweisen, angeordnet ist. Die Trommeln führen Polymerbänder, die die Kugelhalbschalenkavitäten bedecken. An den Positionen an denen das Polymerband der einen Trommel mit dem Polymerband der gegenüberliegenden Trommel zusammentrifft findet eine Versiegelung statt. Parallel dazu wird das Befüllgut in die sich ausbildende Kapsel injiziert, wobei der Injektionsdruck der Befüllflüssigkeit die Polymerbänder in die Kugelhalbschalenkavitäten presst.

    [0131] Ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Kapseln bei dem zunächst die Befüllung und anschließend die Versiegelung erfolgt ist in der WO 01/64421 offenbart. Der Herstellprozeß basiert auf das sogenannte Bottle-Pack®-Verfahren, wie es beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 14114 69 beschrieben wird. Hierbei wird ein schlauchartiger Vorformling in eine zweiteilige Kavität geführt. Die Kavität wird geschlossen, wobei der untere Schlauchabschnitt versiegelt wird, anschließend wird der Schlauch aufgeblasen zur Ausbildung der Kapselform in der Kavität, befüllt und abschließend versiegelt.

    [0132] Das für die Herstellung der wasserlöslichen Portion verwendete Hüllmaterial ist vorzugsweise ein wasserlöslicher polymerer Thermoplast, besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe (gegebenenfalls teilweise acetalisierter) Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose und deren Derivate, Stärke und deren Derivate, Blends und Verbünde, anorganische Salze und Mischungen der genannten Materialien, vorzugsweise Hydroxypropylmethylcellulose und/oder Polyvinylalkohol-Blends.

    [0133] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das Hüllmaterial ganz oder teilweise aus dem erfindungsgemäß in die Textilpflegemittel einzusetzenden Copolymere.
    Die vorstehend beschriebenen Polyvinylalkohole sind kommerziell verfügbar, beispielsweise unter dem Warenzeichen Mowiol® (Clariant). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Polyvinylalkohole sind beispielsweise Mowiol® 3-83, Mowiol® 4-88, Mowiol® 5-88, Mowiol® 8-88 sowie Clariant L648.
    Weitere als Material für die Hohlkörper besonders geeignete Polyvinylalkohole sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
    Bezeichnung Hydrolysegrad [%] Molmasse [kDa] Schmelzpunkt [°C]
    Airvol® 205 88 15-27 230
    Vinex® 2019 88 15-27 170
    Vine® 2144 88 44-65 205
    Vinex® 1025 99 15-27 170
    Vinex® 2025 88 25-45 192
    Gohsefimer® 5407 30-28 23.600 100
    Gohsefimer® LL02 41-51 17.700 100


    [0134] Weitere als Material für die Umhüllung geeignete Polyvinylalkohole sind ELVANOL® 51-05, 52-22, 50-42, 85-82, 75-15, T-25, T-66, 90-50 (Warenzeichen der Du Pont), ALCOTEX® 72.5, 78, B72, F80/40, F88/4, F88/26, F88/40, F88/47 (Warenzeichen der Harlow Chemical Co.), Gohsenol® NK-05, A-300, AH-22, C-500, GH-20, GL-03, GM-14L, KA-20, KA-500, KH-20, KP-06, N-300, NH-26, NM11Q, KZ-06 (Warenzeichen der Nippon Gohsei K.K.).

    [0135] Das zur Herstellung der Portion verwendete wasserlösliche Thermoplast kann zusätzlich Polymere ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, aufweisen.

    [0136] Bevorzugt ist, wenn das verwendete wasserlösliche Thermoplast einen Polyvinylalkohol umfaßt, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.

    [0137] Weiter bevorzugt ist, dass das verwendete wasserlösliche Thermoplast einen Polyvinylalkohol umfaßt, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 100.000 gmol-1, vorzugsweise von 11.000 bis 90.000 gmol-1, besonders bevorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol-1 und insbesondere von 13.000 bis 70.000 gmol-1 liegt.

    [0138] Weiterhin bevorzugt ist, wenn die Thermoplasten in Mengen von mindestens 50 Gew.%, vorzugsweise von mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von mindestens 80 Gew.-% und insbesondere von mindestens 90 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gewicht des wasserlöslichen polymeren Thermoplasts, vorliegt.

    [0139] Die polymeren Thermoplasten können zur Verbesserung ihrer Bearbeitbarkeit Plastifizierhilfsmittel, enthalten. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn als Polymermaterial für die Portion Polyvinylalkohol oder partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat gewählt wurde. Als Plastifizierhilfsmittel haben sich insbesondere Glycerin, Triethanolamin, Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylen- oder Dipropylenglycol, Diethanolamin und Methyldiethylamin bewährt.

    [0140] Vorteilhaft ist, wenn die polymeren Thermoplaste Plastifizierhilfsmittel in Mengen von mindestens > 0 Gew.-%, vorzugsweise von ≥ 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von ≥ 20 Gew.-% und insbesondere von ≥ 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Hüllmaterials, enthalten.

    [0141] In einer weiteren Ausführungsform wird das Textilpflegemittel in einem Konditioniersubstrat eingesetzt, das ein Substrat aufweist, das mit dem Textilpflegemittel imprägniert und/oder getränkt ist.
    Das Substratmaterial besteht aus porösen Materialien, die in der Lage sind eine Tränkflüssigkeit reversibel auf- und abzugeben. In Frage kommen dafür sowohl dreidimensionale Gebilde, wie beispielsweise Schwämme, vorzugsweise jedoch poröse, flächige Tücher. Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend thermische Stabilität zur Verwendung im Trockner aufweist und das ausreichende Mengen eines Imprägnierungs- bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten kann, um Stoffe effektiv zu konditionieren, ohne dass während der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels erfolgt. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophile Polyurethanschaum.
    Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide, Viskose oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw. -titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Bevorzugte erfindungsgemäße Konditioniersubstrate bestehen aus einem Vliesmaterial, welches Cellulose enthält. Die hier eingesetzten ungewebten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen, wenn sie zum Beispiel in einem haushaltsüblichen Wäschetrockner eingesetzt werden. Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus WO 93/23603 bekannt. Bevorzugte poröse und flächige Konditionierungstücher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Konditioniersubstrate in Tuchform eine Fläche von 0,2 bis 0,005 m2, vorzugsweise von 0,15 bis 0,01 m2, insbesondere von 0,1 bis 0,03 cm2 und besonders bevorzugt von 0,09 bis 0,06 m2 auf. Die Grammatur des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 500 g/m2, vorzugsweise von 25 bis 200 g/m2, insbesondere von 30 bis 100 g/m2 und besonders bevorzugt von 40 bis 80 g/m2.

    [0142] Das Konditionierverfahren wird durchgeführt, indem das Konditioniersubstrat zusammen mit feuchten Textilien, die beispielsweise aus einem vorhergehenden Waschverfahren stammen, in ein Textiltrocknungsverfahren eingesetzt wird. Das Textiltrocknungsverfahren findet üblicherweise in einer Vorrichtung zum Trocknen von Textilien, vorzugsweise in einem Haushaltswäschetrockner statt.

    [0143] Die Konditioniersubstrate können direkt mit der feuchten Wäsche in einen Haushaltstrockner und/oder einer Waschmaschine gegeben werden.

    [0144] Die Textilpflegemittel werden durch einfaches, dem Fachmann geläufiges, Zusammenmischen und Rühren der Einzelkomponenten hergestellt. Die erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere können dabei als Lösung, vorzugsweise als wäßrige Lösung, den Mittel, zugemischt werden und/oder als getrocknetes Pulver, vorzugsweise auf einen Waschmittelbestandteil als Träger aufgezogen, compoundiert oder granuliert, vermischt oder tablettiert oder pelletiert werden. Bei bevorzugten Estequat-haltigen flüssigen Formulierungen werden die Esterquats zunächst aufgeschmolzen und die Schmelze mit einem hochdispergierenden Rührwerkzeug in eine vorzugsweise wäßrige, vorzugsweise vorgewärmte Formulierung eingearbeitet.

    Beispiele



    [0145] Tabelle 1 zeigt die erfindungsgemäße Rezeptur E1 sowie die Vergleichsrezeptur V1. Alle Angaben erfolgen in Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
    Tabelle 1
    Rohstoff E1 E2 V1
    Natrium-Alkylbenzolsulfonat 11,43 11,43 11,43
    Enzym (Protease, Amylase, Cellulase) 0,7 0,7 0,7
    Parfum 0,32 0,32 0,32
    C12-C18-Fettalkohol + 7 EO 2,7 2,7 2,7
    Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure 0,74 0,74 0,74
    Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure * 1 H2O 1,0 1,0 1,0
    Paraffin 0,44 0,44 0,44
    Natriumcarbonat 20,5 20,5 20,5
    Natriumcarbonatperoxohydrat 13,0 13,0 13,0
    Natriumhydrogencarbonat 5,0 5,0 5,0
    Natriumhydroxid 0,5 0,5 0,5
    Natriumsilicat 2,0[a] 4,7 4,7 4,7
    Natriumsulfat 26,8 26,8 26,8
    Polyacrylate 3,0 3,0 3,0
    Seife (C16-C22-Fettsäure-Na-Salz) 1,0 1,0 1,0
    TAED[b] 2,6 2,6 2,6
    Wasser 2,31 2,31 2,31
    Polymer A[c] 0,4 0,8 ---
    Restbestandteile ad 100 ad 100 ad 100
    [a] amorphes Wasserglas mit einem (SiO2:Na2O)-Verhältnis von 2:1
    [b] Tetraacetylethylendiamin
    [c] Pfropfcopolymer auf Stärkebasis, das mit Acrylsäure gepfropft wurde (durchschnittlicher Substitutionsgrad pro Kohlenhydrateinheit: 2,6; durchschnittliche Länge der Pfropfäste: 3 Acrylsäureeinheiten)

    I) Bestimmung der aufzuwendenden Kraft für das Plätten von Textilien (Bügelerleichterung)



    [0146] Zur Bestimmung der Gleitreibungskraft, die aufgewendet werden muß um ein Textil zu Plätten wurde folgende Versuchsanordnung aufgebaut:

    [0147] Ein handelsübliches Bügeleisen der Firma Rowenta P2 Professional wurde von einer Universal-Prüfmaschine der Firma Zwick (Typ 2,5/TN1 P) über eine Umlenkrolle in Längsrichtung mit einer Geschwindigkeit von 800 mm pro Minute über das Gewebe gezogen. Die Temperatur des Bügeleisens wurde auf Stufe III eingestellt. Das Auflagegewicht des 1680 g schweren Bügeleisens wurde durch Zusatzgewichte auf 2940 g erhöht. Gemessen wurde die zum Bewegen des Bügeleisens benötigte Kraft in [N].
    Die Testgewebe (Textil: Bleichnessel; 100 % Baumwolle; 1,2 * 0,2 m) wurden mit den Rezepturen E1, E2 und der Vergleichsrezeptur ohne Textilpflegekomponente V1 wie folgt behandelt:
    6 Gewebestreifen wurden mit 109, g der jeweiligen Rezeptur gewaschen [Wasserhärte: 16° dH] (Miele Novotronik W918; Waschprogramm: Standard Cotton/Color 60°C/Spinning: 900 rpm) und anschließend getrocknet (2 Tage hängend an Leine im Klimaraum bei 20°C und 65 % Luftfeuchtigkeit).
    Die Wasch- und Trockenzyklen wurden jeweils 3 mal wiederholt.
    Tabelle 2 zeigt die gemessenen Gleitreibungskräfte in Abhängigkeit der mit den Rezepturen behandelten Testgewebe:
    Tabelle 2
    Testgewebe behandelt mit E1 E2 V1
    Gemessene Kraft in [N] 9,5 8,0 13


    [0148] Für die erfindungsgemäßen Formulierungen E1 und E2 zeigt sich eine deutlich verbesserte Bügelerleichterung im Vergleich zu V1.

    II) Bestimmung des Knittergrades von Textilien



    [0149] Die Bestimmung der Verknitterung erfolgt in Anlehnung an den AATCC Test 124 (Ameri-, can Association of Textil and Colour Chemistry). Die Beurteilung der Knitter erfolgt nach dem Wasch- und sich anschließenden Trocknungsprozeß, wobei ein Panel von fünf Personen die Verknitterung der Testgewebe gegen verknitterte Standardgewebe (AATCC124) beurteilt. Die Note 5 wird für Knitter-freie Gewebe und die Note 1 für stark verknittertes Gewebe vergeben. Die Gesamtnote stellt das arithmetische Mittel der Bewertungen dar.
    Die Testgewebe (Textil: Bleichnessel; 100 % Baumwolle; 1,0 m * 0,9 m) wurden mit den Rezepturen E1 und der Vergleichsrezeptur ohne Textilpflegekomponente. V1 wie folgt behandelt:
    3 Gewebestücke wurden mit 109 g der jeweiligen Rezeptur gewaschen [Wasserhärte: 16° dH] (Miele Novotronik W918; Waschprogramm: Standard Cotton/Color 60°C/Spinning: 900 rpm) und anschließend getrocknet (2 Tage hängend an Leine im Klimaraum bei 20 °C und 65 % Luftfeuchtigkeit).
    Die Wasch- und Trockenzyklen wurden jeweils 3 mal wiederholt.

    [0150] Tabelle 3 zeigt die Bewertung der Knitter der Testgewebe in Abhängigkeit von den Rezepturen:
    Tabelle 3
    Testgewebe behandelt mit E1 V1
    Knitterbewertung [Note] 2,1 1,4


    [0151] Für die erfindungsgemäße Formulierung E1 zeigt sich eine deutlich verringerte Verknitterung im Vergleich zu V1.

    [0152] Erfindungsgemäß formulierte Textilpflegemittel, die als Flüssigwaschmittel vorliegen, sind beispielsweise E3 bis E5, deren Zusammensetzungen in Tabelle 4 wiedergegeben wird.
    Tabelle 4
    Rohstoff E3 E4 E5
    APG 600[a] 1,5 --- ---
    Entschäumer[b] 0,03 0,03 0,03
    Glycerin 5,0 --- ---
    Diethylenglycol 0,5 --- ---
    Propylen-1,2-glycol --- 5 5
    Ethanol --- 2,5 2,3
    Texapon N70[c] 5 5 5
    Dehydol LT7[d] 12 13 12
    Borsäure 0,25 1 1
    Natriumformiat 1,5 --- ---
    Natriumcitrat x 2H2O --- 2 4
    Natriumhydroxid 0,85 0,85 1,5
    Laurinsäure 3 3 6
    Ölsäure 1,5 1,5 2,4
    Zinkricinoleat 0,5 0,5 ---
    Acusol 820[e] 0,2 --- ---
    Dequest 2066[f] 0,5 0,5 0,03
    Polyvinylpyrolidon 0,1 0,1 0,4
    Protease 0,4 0,4 0,4
    Amylase --- 0,1 0,1
    Parfüm 0,7 0,7 0,7
    Polymer A[g] 5,0 3,5 1,5
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100
    [a] C12-16-Fettalkohol-1.4-Glucosid
    [b] Dimethylpolysiloxan-Emulgator-Gemisch ex Dow
    [c] C12-14-Ethersulfat mit 2 EO ex Cognis
    [d] C12-18-Fettalkohol + 7 EO ex Cognis
    [e] Methacrylsäure(stearylalkohol-20-EO)ester-Acrylsäure-Copolymer ex Cognis
    [f] Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure-Na-Salz ex Monsanto
    [g] Pfropfcopolymer auf Stärkebasis, das mit Acrylsäure gepfropft wurde (durchschnittlicher Substitutionsgrad pro Kohlenhydrateinheit: 2,6; durchschnittliche Länge der Pfropfäste: 3 Acrylsäureeinheiten)


    [0153] Tabelle 5 zeigt die Formulierung eines erfindungsgemäß formulierten Textilpflegemittels, das als Feinwaschmittel E6 vorliegt.
    Tabelle 5
    Rohstoff E6
    APG 600 2,5
    Ethylenglykoldistearat 0,3
    Ethanol 0,37
    Cetylstearylalkoholsulfat-Na-Salz 0,47
    Dehydol LT7 14,0
    Stepantex VA90 [n] 2,5
    Zitronensäure 0,05
    Cellulase 0,04
    Parfüm 0,7
    Polymer A 0,5
    Wasser ad 100
    [n] N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat ex Stepan


    [0154] In Tabelle 6 ist ein erfindungsgemäß formuliertes Textilpflegemittel, das als nichtwäßriges Flüssigwaschmittel E7 formuliert ist, dargestellt.
    Tabelle 6
    Rohstoff E7
    Glycerin 1
    Ethanol 3,3
    C12-14-Fettalkohol+EO+PO 22,5
    Dodecylbenzolsulfonsäure-Isopropylamin-Salz 24,5
    C12-18- Fettsäure 17,5
    Dequest 2066 0,6
    Monoethanolamin 4,9
    Protease 1
    Amylase 0,2
    Cellulase 0,06
    Wasser 6
    Parfüm 0,25
    Farbstoff +
    Polymer A 5,0
    Propylenglycol ad 100


    [0155] Die erfindungsgemäß formulierten Mittel E3 bis E7 zeigten eine reduzierte Flusenbildung und Pillbildung im Vergleich zu nicht erfindungsgemäß formulierten Mitteln, die keine erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere enthielten.

    [0156] Ein erfindungsgemäß formuliertes Textilpflegemittel, das als Weichspülmittel formuliert ist, ist beispielsweise E8, eine Vergleichsrezeptur ist V1 deren Zusammensetzungen Tabelle 7 wiedergibt.
    Tabelle 7
    Zusammensetzung in Gew.-% E8 V2
    Rewoquat WE 18[a] 22,5 22,5
    Silikonöl[b] --- ---
    Tegopren 5843[c] 0,75 ---
    MgCl2, 6H2O 0,5 +
    Polymer A 5,0 ---
    Parfüm 1,6 +
    Farbstoff + +
    Wasser, vollentsalzt ad 100 ad 100
    [a] N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat ex Stefan
    [b] Silikonöl ex Ciba
    [c] Polyether-modifiziertes Polysiloxan ex Goldschmidt


    [0157] Die Rezeptur E8 wurde durch Aufschmelzen des Esterquats in Wasser hergestellt. Das aufgeschmolzene Esterquat wird anschließend mit einem hochdispergierendem Gerät gerührt und die restlichen Aktivsubstanzen hinzugefügt. Die Parfümzugabe erfolgte nach Abkühlung der Mischung auf unter 30°C.

    [0158] Zur Herstellung von Konditioniersubstraten wurden Vliese aus Cellulose (Fläche: 24,5 cm x 39 cm) mit 20 g des erfindungsgemäßen Weichspülmittels E8 getränkt. Analog wurde ein Vergleichssubstrat mit der Rezeptur V2 hergestellt.

    Flusenbildung und Pillbildung:



    [0159] Es werden 3,5 kg Trockenwäsche bestehend aus 6 Frottier-Handtüchern, 8 Kopfkissen, 5 Geschirrtüchern, 2 m weiße 100% CO Webware (Oberhemden Qualität), 2 m weiße 100% PES Mikrofaser Webware, 2 m weiße 100 % PES Mikrofaser Jersey, 50 cm weiße 50% CO/50% PES Popeline-Ware, 2 m weiße 100% CO Single-Jersey und 2 Unterhosen mit Turmpulver bei 30°C in einem Waschautomaten (Miele Novotronic W 985; Normalwaschprogramm 30°C) gewaschen und anschließend getrocknet in einem Haushaltswäschetrockner (Miele Electronic T 352 C; schranktrocken, pflegeleicht).
    Nach dem Trocknungsvorgang wird das zuvor tarierte Flusensieb des Haushaltstrockner ausgewogen.
    Die Wasch-Trocknungs-Auswiegezyklen wurden 10 mal wiederholt unter den folgenden Bedingungen:
    1. a) die Textilien wurde ohne Konditioniersubstrat getrocknet
    2. b) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat V1 in den Haushaltstrockner gegeben.
    3. c) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat E8 in den Haushaltstrockner gegeben


    [0160] Das Gewicht der Flusen wurde nach jedem Trocknungszyklus bestimmt und über die 10 Zyklen addiert. Es zeigte sich für a) 7,58 g, für b) 8,39 g und für c) 5,51 g.
    Durch Einsatz der Konditioniersubstrate wird somit die Flusenbildung erheblich reduziert und die Textilien geschont.

    [0161] Unter den gleichen Bedingungen, wie oben aufgeführt, wurden Untersuchungen zur Pillbildung durchgeführt. Die Untersuchungen wurden in Anleitung an DIN EN ISO 12945 Teil 2 "Bestimmung der Neigung von textilen Flächengebilden zur Flusenbildung auf der Oberfläche und der Pillneigung" mit Hilfe eines Martindale Scheuer- und Pilling-Prüfgerätes Modell 404 durchgeführt. Die Untersuchungen wurden im Klimaraum (Textilklima 20°C, 65% relative Luftfeuchtigkeit) durchgeführt. Das Prinzip des Martindale-Testes ist, das Prüflinge gegen ein definiertes Gewebe in einer sich ständig verändernden Bewegung gerieben werden, die dafür sorgt, dass die Oberflächenfasern der Proben in alle Richtungen gebogen werden. Die entstandenen Pills auf der Oberfläche der Prüflinge werden nach einer definierten Tourenzahl durch visuellen Vergleich gegen ein Standardset bewertet. Die Scheuermittel-Scheiben mit einem Durchmesser von 14.0 mm werden über den Scheuertischen festgespannt, unterlegt durch Standard-Filzscheiben. Die Test-Prüflinge (Durchmesser 140 mm) werden in speziellen Probenhaltern fixiert und mit der rechten Seite zum Gegentextil platziert. Die Führungsplatte des Gerätes wird oberhalb angebracht, und mit Gewichten belastete Spindeln werden durch die Führungsplatte in die darunter liegenden Probenhalter eingeführt. Der Antriebsmechanismus besteht aus zwei äußeren und einem inneren Antrieb, der die Führungsplatte des Probenhalters zwingt, eine Lissajous-Figur zu beschreiben. Die Lissajousbewegung ändert sich zu einer Kreisbewegung zu sich allmählich verengenden Ellipsen, bis sie eine Gerade wird, aus der sich fortschreitend erweiternde Ellipsen in einer diagonal entgegengesetzten Richtung entwickeln, bevor das Muster wiederholt wird.
    Der Pillgrad wird ermittelt, indem der Prüfling gegen vorbereitete Fotographien von Standardwaren verglichen wird.
    Die Messung hat gezeigt, dass die Pillbildung der Textilien, die mit dem Konditioniersubstrat c) im Vergleich zu den Proben aus a) und b) deutlich verringert ist.

    [0162] Vergleichbare Ergebnisse wurden beobachtet, wenn 36 ml des erfindungsgemäß formulierten Weichspülmittels E8 über die Einspülkammer eines Waschautomaten in dem Nachspül gang auf die zu konditionierenden Textilien appliziert werden. Die mit der nicht erfingdungsgemäß formulierten Rezeptur V1 behandelten Textilien zeigten eine deutlich höhere Flusen- und Pillbildung.


    Ansprüche

    1. Verwendung eines Copolymerisats, erhältlich durch Copolymerisation einer Komponente (a), umfassend eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte Carbonsäure(n) und/oder deren Salze mit einer Komponente (b), umfassend Kohlenhydrate, in Gegenwart von gegebenenfalls Komponente (c), umfassend ein oder mehrere Oxidätionsmittel, in einem Textilpflegemittel zur Reduzierung der Flusenbildung.
     
    2. Verwendung eines Copolymerisats, erhältlich durch Copolymerisation einer Komponente (a), umfassend eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte Carbonsäure(n) und/oder deren Salze mit einer Komponente (b), umfassend Kohlenhydrate, in Gegenwart von gegebenenfalls Komponente (c), umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel, in einem Textilpflegemittel zur Verringerung der Pillbildung textiler Flächengebilde
     
    3. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte C3-C10-Carbonsäure(n), vorzugsweise C3-C6-Carbonsäure(n), besonders bevorzugt α-β-ungesättigte Carbonsäure(n), insbesondere α-β-ungesättigte C3-C6-Carbonsäure(n) und/oder deren Alkaliund/oder Ammoniumsalze sowie beliebige Mischungen darstellt.
     
    4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente (a) ausgewählt aus der Gruppe von Acrylsäure, Methacrylsäure, deren Gemische sowie die Natrium-, Kali- oder Ammoniumsalze oder deren Mischungen.
     
    5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenhydrat ausgewählt ist aus der Gruppe der Oligo- und Polysaccharide, vorzugsweise Stärke, Pektin, Algin, Chitin, Chitosan, Heparin, Carrageenan, Agar, Gummiarabicum, Traganth, Karaya-Gummi, Ghatti-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Guar-Gummi, Tara-Gummi, Inulin, Xanthan, Dextran, Saccharose, Nigeran und Pentosane wie Xylan und Araban, besonders bevorzugt in Wasser lösliche, suspendierbare oder quellbare Kohlenhydrate, vornehmlich Stärkepolysaccharide, und/oder im wesentlichen lineare Polysaccharide, die in Stärken vorkommen, insbesondere Amylose, und Abbauprodukte davon, beispielsweise Sirup oder Dextrine, sowie Gemische solcher Polysaccharide, und/oder im wesentlichen lineare sonstige Polysaccharide sowie verzweigte Polysaccharide, wie Cellulose, Xylane, Arabane und Galactane .
     
    6. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat in Gegenwart eines Oxidationsmittels, vorzugsweise einer Persäure, insbesondere Wasserstoffperoxid, erhältlich ist.
     
    7. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer als Pfropfcopolymer vorliegt.
     
    8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropfcopolymer eine hohe Pfropfdichte und kurze Pfropfäste aufweist, vorzugsweise mit einem durchschnittlichen Substitutionsgrad, also die Anzahl der Positionen in einer Kohlenhydrateinheit, die durch Komponenten (a) substituiert werden, oberhalb von 1,5, vorzugsweise oberhalb von 2 und insbesondere oberhalb von 2,5.
     
    9. Verwendung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß durchschnittlich jede Pfropfstelle an dem Pfropfcopolymer mehr als ein Monomer, vorzugsweise mehr als 2 Monomere, besonders bevorzugt 2,5 bis 5 Monomereinheiten Komponente (a) aufweist.
     
    10. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer eine mittlere Molmasse im Bereich von oberhalb 1000, vorzugsweise oberhalb von 5000, besonders bevorzugt oberhalb von 10000, insbesondere oberhalb von 15000, vorteilhaft zwischen 18000 und 70000, äußerst bevorzugt zwischen 20000 und 65000 g/mol aufweist.
     
    11. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es das Copolymer in einer wirksamen Menge, vorzugsweise oberhalb von 0,05 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 5 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
     
    12. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel Komplexbildner, insbesondere organische, vorteilhafterweise wasserlösliche, Komplexierungsmittel, besonders bevorzugt Säuregruppen aufweisende Koplexierungsmittel, äußerst bevorzugt Zitronensäure und/oder deren Alkalimetallsalze enthält.
     
    13. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch-gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel in fester Form, vorzugsweise als Pulver, Granulat, Extrudat, gepresster und/oder geschmolzener Formkörper oder als Tablette, besonders bevorzugt in flüssiger Form, insbesondere als Dispersion, Suspension, Emulsion, Lösung, Mikroemulsion, Gel oder Paste vorliegt.
     
    14. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel nichtionische Tenside in Mengen von bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
     
    15. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel Enzyme, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Proteasen und/oder Amylasen und/oder Cellulasen enthält.
     
    16. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel zusätzlich Weichmacherkomponenten, vorzugsweise Kationtenside, besonders bevorzugt Esterquats enthält.
     
    17. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel als Feinwaschmittel oder Weichspülmittel vorliegt, enthaltend Weichmacher, vorzugsweise kationische Weichmacher, besonders bevorzugt Esterquats.
     
    18. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel als Flüssigwaschmittel vorliegt.
     
    19. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel als Portion in einer ganz oder teilweise wasserlöslichen Umhüllung vorliegt.
     
    20. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilpflegemittel in einem Konditioniersubstrat eingesetzt wird, dass ein Substrat aufweist, das mit dem Textilpflegemittel imprägniert und/oder getränkt ist.
     


    Claims

    1. Use of a copolymer, obtainable by copolymerisation of a component (a) comprising one or more ethylenically unsaturated carboxylic acid(s) and/or the salts thereof with a component (b) comprising carbohydrates, in the presence of optionally component (c) comprising one or more oxidising agents, in a textile care agent for reducing linting.
     
    2. Use of a copolymer, obtainable by copolymerisation of a component (a) comprising one or more ethylenically unsaturated carboxylic acid(s) and/or the salts thereof with a component (b) comprising carbohydrates, in the presence of optionally component (c) comprising one or more oxidising agents, in a textile care agent for reducing pilling of textile fabrics.
     
    3. Use according to claim 1 or claim 2, characterized in that component (a) represents one or more ethylenically unsaturated C3-C10 carboxylic acid(s), preferably C3-C6 carboxylic acid(s), particularly preferably α,β-unsaturated carboxylic acid(s), in particular α,β-unsaturated C3-C6 carboxylic acid(s) and/or the alkali metal and/or ammonium salts thereof and any desired mixtures.
     
    4. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that component (a) is selected from the group comprising acrylic acid, methacrylic acid, mixtures thereof and the sodium, potassium or ammonium salts or mixtures thereof.
     
    5. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the carbohydrate is selected from the group comprising oligo- and polysaccharides, preferably starch, pectin, algin, chitin, chitosan, heparin, carrageenan, agar, gum arabic, tragacanth, gum karaya, gum ghatti, locust bean flour, guar gum, tara gum, inulin, xanthan, dextran, sucrose, nigeran and pentosans such as xylan and araban, particularly preferably carbohydrates soluble, suspendable or swellable in water, primarily starch polysaccharides, and/or substantially linear polysaccharides which occur in starches, in particular amylose, and degradation products thereof, for example syrup or dextrins, and mixtures of such polysaccharides, and/or other substantially linear polysaccharides and branched polysaccharides, such as cellulose, xylans, arabans and galactans.
     
    6. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the copolymer is obtainable in the presence of an oxidising agent, preferably a peracid, in particular hydrogen peroxide.
     
    7. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the copolymer is present as a graft copolymer.
     
    8. Use according to claim 7, characterized in that the graft copolymer comprises a high grafting density and short graft branches, preferably with an average degree of substitution, i.e. the number of positions in a carbohydrate unit substituted by component (a), of above 1.5, preferably above 2 and in particular above 2.5.
     
    9. Use according to any one of claims 7 or 8, characterized in that on average each grafting site on the graft copolymer comprises more than one monomer, preferably more than 2 monomers, particularly preferably 2.5 to 5 monomer units of component (a).
     
    10. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the copolymer has an average molar mass in the range of above 1000, preferably above 5000, particularly preferably above 10000, in particular above 15000, advantageously between 18000 and 70000, extremely preferably between 20000 and 65000 g/mol.
     
    11. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that it contains the copolymer in an effective quantity, preferably of above 0.05 wt.%, particularly preferably of from 0.1 to 10 wt.%, in particular of from 1 to 5 wt.%, in each case relative to the total agent.
     
    12. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent contains complexing agents, in particular organic, advantageously water-soluble, complexing agents, particularly preferably complexing agents comprising acid groups, extremely preferably citric acid and/or the alkali metal salts thereof.
     
    13. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent is present in solid form, preferably as powder, granular product, extrudate, pressed and/or fused shaped articles or as tablet, particularly preferably in liquid form, in particular as a dispersion, suspension, emulsion, solution, microemulsion, gel or paste.
     
    14. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent contains nonionic surfactants in quantities of up to 35 wt.%, preferably of from 5 to 25 wt.%, particularly preferably of from 10 to 20 wt.%, in each case relative to the entire agent.
     
    15. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent contains enzymes, preferably selected from the group comprising proteases and/or amylases and/or cellulases.
     
    16. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent additionally contains softener components, preferably cationic surfactants, particularly preferably ester quats.
     
    17. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent is present as a high quality detergent or rinse conditioner, containing softeners, preferably cationic softeners, particularly preferably ester quats.
     
    18. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent is present as a liquid detergent,
     
    19. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent is present as a portion in a wholly or partially water-soluble envelope.
     
    20. Use according to any one of the preceding claims, characterized in that the textile care agent is used in a conditioning substrate, which comprises a substrate which is impregnated and/or saturated with the textile care agent.
     


    Revendications

    1. Utilisation d'un copolymère, pouvant être obtenu par copolymérisation d'un composant (a), comprenant un ou plusieurs acides carboxyliques éthyléniquement insaturés et/ou leurs sels, avec un composant (b) comprenant des hydrates de carbone, en présence le cas échéant d'un composant (c), comprenant un ou plusieurs oxydants, dans un agent d'entretien des textiles pour la réduction de la formation de peluches.
     
    2. Utilisation d'un copolymère, pouvant être obtenu par copolymérisation d'un composant (a), comprenant un ou plusieurs acides carboxyliques éthyléniquement insaturés et/ou leurs sels, avec un composant (b) comprenant des hydrates de carbone, en présence le cas échéant du composant (c), comprenant un ou plusieurs oxydants, dans un agent d'entretien des textiles pour la réduction de la formation de bouloches de structures planes textiles.
     
    3. Utilisation selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisée en ce que le composant (a) représente un ou plusieurs acides carboxyliques éthyléniquement insaturés en C3-C10, de préférence un ou plusieurs acides carboxyliques en C3-C6, de manière particulièrement préférée un ou plusieurs acides carboxyliques α,β-insaturés, en particulier un ou plusieurs acides carboxyliques α,β-insaturés en C3-C6 et/ou leurs sels de métal alcalin et/ou d'ammonium ainsi que des mélanges quelconques.
     
    4. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le composant (a) est choisi dans le groupe formé par l'acide acrylique, l'acide méthacrylique, leurs mélanges ainsi que les sels de sodium, de potassium ou d'ammonium ou leurs mélanges.
     
    5. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'hydrate de carbone est choisi dans le groupe des oligosaccharides et des polysaccharides, de préférence l'amidon, la pectine, l'algine, la chitine, le chitosane, l'héparine, le carraghénane, l'agar, la gomme arabique, la gomme adragante, la gomme de karaya, la gomme ghatti, la farine de graines de caroube, la gomme guar, la gomme de tara, l'inuline, le xanthane, le dextran, le saccharose, le nigérane et les pentosanes tels que le xylane et l'arabane, de manière particulièrement préférée les hydrates de carbonate solubles dans l'eau, pouvant être mis en suspension ou gonflables dans l'eau, principalement les polysaccharides d'amidon et/ou les polysaccharides essentiellement linéaires qui existent dans les amidons, en particulier l'amylose, et leurs produits de dégradation, par exemple le sirop ou les dextrines, ainsi que les mélanges de ces polysaccharides, et/ou d'autres polysaccharides essentiellement linéaires, ainsi que des polysaccharides ramifiés, tels que la cellulose, le xylane, l'arabane et le galactane.
     
    6. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le copolymère peut être obtenu en présence d'un oxydant, de préférence d'un peracide, en particulier le peroxyde d'hydrogène.
     
    7. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le copolymère se trouve sous forme de copolymère greffé.
     
    8. Utilisation selon la revendication 7, caractérisée en ce que le copolymère greffé présente une densité de greffage élevée et des branches greffées courtes, de préférence avec un degré de substitution moyen, c'est-à-dire le nombre de positions dans une unité d'hydrate de carbone qui ont été substituées par des composants (a), supérieur à 1,5, de préférence supérieur à 2 et en particulier supérieur à 2,5.
     
    9. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 7 ou 8, caractérisée en ce qu'en moyenne chaque site de greffage sur le copolymère greffé présente plus d'un monomère, de préférence plus de 2 monomères, de manière particulièrement préférée 2,5 à 5 unités monomères de composant (a).
     
    10. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le copolymère présente une masse molaire moyenne dans la plage supérieure à 1000, de préférence supérieure à 5000, de manière particulièrement préférée supérieure à 10000, en particulier supérieure à 15 000, avantageusement entre 18 000 et 70 000, de manière extrêmement préférée entre 20 000 et 65 000 g/mole.
     
    11. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle contient le copolymère en une quantité activé, de préférence supérieure à 0,05% en poids, de manière particulièrement préférée de 0,1 à 10% en poids, en particulier de 1 à 5% en poids, à chaque fois par rapport à la totalité de l'agent.
     
    12. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles contient des complexants, en particulier des complexants organiques, avantageusement solubles dans l'eau, de manière particulièrement préférée des complexants présentant des groupes acides, de manière extrêmement préférée l'acide citrique et/ou ses sels de métal alcalin.
     
    13. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles est utilisé sous forme solide, de préférence sous forme de poudre, de granulat, d'extrudat, de corps façonné comprimé et/ou fondu ou sous forme de comprimé, de manière particulièrement préférée sous forme liquide, en particulier sous forme de dispersion, suspension, émulsion, solution, microémulsion, gel ou pâte.
     
    14. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles contient des agents tensioactifs non ioniques en des quantités jusqu'à 35% en poids, de préférence de 5 à 25% en poids, de manière particulièrement préférée de 10 à 20% en poids, à chaque fois par rapport à la totalité de l'agent.
     
    15. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles contient des enzymes, de préférence choisies dans le groupe des protéases et/ou des amylases et/ou des cellulases.
     
    16. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles contient en outre des composants assouplissants, de préférence des agents tensioactifs cationiques, de manière particulièrement préférée des esters quaternaires.
     
    17. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles se trouve sous forme d'agent de lavage doux ou d'agent assouplissant, contenant des assouplissants, de préférence des assouplissants cationiques, de manière particulièrement préférée des esters quaternaires.
     
    18. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles se trouve sous forme d'agent de lavage liquide.
     
    19. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles se trouve sous forme de portion dans une enveloppe totalement ou partiellement soluble dans l'eau.
     
    20. Utilisation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'agent d'entretien des textiles est utilisé dans un substrat de conditionnement, qui présente un substrat qui est imprégné et/ou imbibé par l'agent d'entretien des textiles.
     






    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente




    In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur