[0001] Die Erfindung betrifft
die Verwendung eines Textilpflegemittels, enthaltend ein Copolymerisat aus ungesättigten
Carbonsäuren und/oder deren Salzen mit Kohlenhydraten zur Reduzierung der Flusenbildung
oder zur Verringerung der Pillbildung.
[0002] Die moderne Textilreinigung stellt hohe Anforderungen an die zu reinigenden Wäschestücke.
So ist das häufige Waschen von Kleidungsstücken in einem Waschautomaten und das sich
anschließende Trocknen in einem Wäschetrockner mit einer hohen mechanischen Belastung
für das Gewebe verbunden. Die Reibungskräfte führen vielfach zu einer Schädigung des
textilen Flächengebildes, erkennbar an einer Flusen- und Pillbildung. Mit jedem Wasch-
beziehungsweise Trockengang, aber auch durch das Tragen der Kleidungsstücke findet
ein weiterer Abrieb und/oder Bruch winziger Fasern auf der Oberfläche der textilen
Flächengewebe statt. Die herkömmlichen Textilreinigungsmittel vermögen diese Schädigung
des Gewebes nicht zu vermindern oder versuchen lediglich entstandene Textilschäden
zu beseitigen.
[0003] Die
WO 99/16956 A1 beschreibt die Beseitigung von Flusen oder Pills durch Einsatz von Cellulasen. Die
Cellulasen verdauen dabei von den textilen Flächengebilden abstehende Mikrofasern
und sorgen so für eine glatte und daher Pill-freie Textiloberfläche.
[0004] Ein weiterer großer Nachteil der mechanischen Belastung textiler Flächengebilde und
die damit einhergehende Pillbildung ist die Entstehung von vom Verbraucher unerwünschten
verknitterten Textiloberflächen sowie die Ausbildung rauer Oberflächen. Sowohl die
rauen Textiloberflächen als auch die entstandene Verknitterung der Gewebe führen zu
einer erheblichen Verschlechterung der Gleiteigenschaften von Bügeleisen oder anderen
Textilplättungsvorrichtungen. Der Aufwand für das Plätten rauer und verknitterter
Textilien ist nicht nur in einer höheren Kraftanstrengung, sondern auch in einem erheblichen
zeitlichen Mehraufwand zu sehen. Im Stand der Technik finden sich hauptsächlich im
Bereich der Nachbehandlungsmittel Lösungen für die Verbesserung der Bügeleigenschaften.
So wird beispielsweise in der
WO 00/77134 der Einsatz von oxidierten Polyolefinen in Weichspülerformulierungen zur Verbesserung
der Bügeleigenschaften offenbart.
[0005] Der Einsatz von Kohlenhydrat-modifizierten Copolymeren und deren Verwendung in Tex-tilbehandlungsmitteln
ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Die
WO 97/00272 A1 beschreibt ein Polymer, das mindestens eine Kohlenhydrateinheit und mindestens eine
2-Hydroxy-2-carboxaethyleneinheit aufweist. Hergestellt werden diese Polymere durch
Polymersation von mindestens einem Vinylmonomeren A, das vornehmlich eine α-Halogenacrylsäure
ist, und mindestens einem weiteren Vinylmonomeren B, in Gegenwart von mindestens einem
gegebenenfalls modifizierten Kohlehydrats. Die Polymere werden in Bleiche-haltigen
Mitteln zur Textilvorbehandlung und Papierbleiche eingesetzt.
[0006] WO 96/37530 A1 beschreibt wasserlösliche Pfropfcopolymerisate von Monosacchariden, Oligosacchariden
und Polysacchariden und deren Derivate, die erhältlich sind durch radikalisch initiierte
Copolymerisation von A) Monomermischungen aus a) mehr als 40-100 Gew.-% mindestens
eines α-β-ungesättigten Aldehyds, b) 0-60 Gew.-% von a) verschiedener ungesättigter
Monomere, die mit a) copolymerisierbar sind, und c) 0-5 Gew.% mindestens zwei ethylenisch,
nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisende Monomere, in Gegenwart von
B) Mono-, Oligo-, oder Polysacchariden und C) einem oder mehreren Oxidationsmitteln.
Die Polymere finden unter anderem in Waschmitteln als Builder und Cobuilder mit guten
inkrustationsinhibierenden Wirkungen ihren Einsatz.
[0007] WO 94/01476 beschreibt Pfropfcopolymerisate aus Mono-, Di- und Oligosacchariden, die erhältlich
sind durch radikalische Pfropfcopolymerisation einer Monomermischung aus
- A) 45-96 Gew.% wenigstens einer ungesättigten Monocarbonsäure,
- B) 4-55 Gew.-% wenigstens eines monoethylenisch ungesättigten sulfonsäuregruppenhaltigen
Monomeren,
- C) 0-30 Gew.-% einer wasserlöslichen ungesättigten Verbindung, die mit 2-50 Mol Alkylenoxid
modifiziert ist,
- D) 0-45 Gew.-% wenigstens eines weiteren wasserlöslichen, radikalisch polymerisierbaren
Monomeren und
- E) 0-30 Gew.-% anderer, in Wasser unlöslicher radikalisch polymerisierbarer Monomere.
[0008] Die Pfropfcopolymerisate finden unter anderem als Zusatz in Wasch- und Reinigungsmittel
ihre Verwendung.
[0009] EP 0 465 287 A1 offenbart Pfropfpolymere auf Basis von Polysacchariden, die zumindest teilweise biologisch
abbaubar sind und eine Polydextrose mit einem mittleren Molekulargewicht unterhalb
von 10000 g/mol aufweisen, die durch ein wasserlösliches ungesättigtes Monomer gepfropft
ist. Die Pfropfpolymere werden in Waschmitteln, aufgrund ihrer Buildereigenschaften
verwendet.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Textilpflegemittel bereitzustellen,
daß bei der Textilpflege die Flusen- und Pillbildung textiler Flächengebilde erheblich
reduziert.
[0011] Überraschend wurde gefunden, daß durch den Einsatz bestimmter Kohlenhydrat-basierter
Copolymere in Textilpflegemitteln die Flusen- und Pillbildung textiler Flächengebilde
erheblich reduziert werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher in einer ersten Ausführungsform
die Verwendung eines Copolymerisats, erhältlich durch Copolymerisation einer Komponente
(a), umfassend eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte Carbonsäure(n) und/oder
deren Salze mit einer Komponente (b), umfassend Kohlenhydrate, in Gegenwart von gegebenenfalls
Komponente (c), umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel, in einem Textilpflegemittel
zur Reduzierung der Flusenbildung.
[0012] Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Copolymerisats, erhältlich durch
Copolymerisation einer Komponente (a), umfassend eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure(n) und/oder deren Salze mit einer Komponente (b), umfassend Kohlenhydrate,
in Gegenwart von gegebenenfalls Komponente (c), umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel,
in einem Textilpflegemittel zur Reduzierung der Pillbildung textiler Flächengebilde.
[0013] Im Rahmen dieser Erfindung werden unter Textilpflegemittel sowohl Wasch- und Reinigungsmittel
und Vorbehandlungsmittel als auch Mittel zur Konditionierung textiler Flächengebilde,
wie Feinwaschmittel und Nachbehandlungsmittel, wie Weichspüler verstanden.
Unter Konditionierung ist im Sinne dieser Erfindung die avivierende Behandlung von
textilen Flächengebilden, Stoffen, Garnen und Geweben zu verstehen. Durch die Konditionierung
werden den Textilien positive Eigenschaften verliehen, wie beispielsweise ein verbesserter
Weichgriff, eine erhöhte Glanz- und Farbbrillanz, eine Duftauffrischung sowie die
Verringerung des Knitterverhaltens und der statischen Aufladung.
[0014] Als wesentliche Komponente enthalten die Textilpflegemittel ein Copolymerisat. Das
Copolymerisat ist erhältlich durch Copolymerisation einer Komponente (a), umfassend
ein(e) oder mehrere ethylenisch ungesättigte Carbonsäure(n) und/oder deren Salze mit
einer Komponente (b), umfassend Kohlenhydrate in Gegenwart von gegebenenfalls Komponente
(c), umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel.
[0015] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben sich als Komponente (a) ethylenisch ungesättigte
Carbonsäuren und/oder deren Salze, beispielsweise ethylenisch ungesättigte C
3-C
10-Carbonsäuren, vorzugsweise C
3-C
6-Carbonsäure, besonders bevorzugt α-β-ungesät-tigte Carbonsäuren, insbesondere α-β-ungesättigte
C
3-C
6-Carbonsäuren und/oder deren Alkali- und/oder Ammoniumsalze sowie beliebige Mischungen
hiervon, herausgestellt.
[0016] Erfindungsgemäß als Komponente (a) einsetzbare ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren,
die als Monomer der Copolymerisation zugeführt werden, sind Acrylsäure, Methacrylsäure,
Ethylacrylsäure, Allylessigsäure und Vinylessigsäure. Vorzugsweise verwendet man aus
dieser Gruppe von Monomeren Acrylsäure, Methacrylsäure, deren Gemische sowie die Natrium-,
Kali- oder Ammoniumsalze oder deren Mischungen.
Ebenfalls zu den Monomeren der Gruppe a), die bei der Copolymerisation gegebenenfalls
eingesetzt werden können, gehören beispielsweise C
1- bis C
6-Alkyl- und/oder Hydroxyalkylester der genannten Verbindungen, beispielsweise Methylacrylat,
Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Methylmethacrylat, Maleinsäuremonomethylester, Maleinsäurediethylester,
Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylate, Hydroxybutylacrylate, Hydroxyethylmethacrylat
und Hydroxypropylmethacrylat sowie Ester von Acrylsäure und Methacrylsäure mit mehrwertigen
Alkoholen, beispielsweise
Glykoldiacrylat, Glycerintriacrylat, Glykoldimethacrylat, Glycerintrimethacrylat,
sowie mindestens zweifach mit Acrylsäure oder Methacrylsäure veresterte Polyole, wie
Pentaerythrit und Glucose
Außerdem kommen die Amide und N-substituierten Alkylamide der genannten Verbindungen
als Monomere der Gruppe a) in Betracht, beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, N-Alkylacrylamide
mit 1 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
N-tert.-Butylacrylamid, N-Octadecylacrylamid, Maleinsäuremonoethylhexylamid, Maleinsäuremonododecylamid,
Di-methylaminopropylmethacrylamid und Acrylamidoglykolsäure.
Ebenso eignen sich als Monomer a) Alkylaminoalkyl (meth) acrylate, z.B. Dimethylaminoethylacrylat,
Dimethylaminoethylmethacrylat, Diethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylmethacrylat,
Dimethylaminopropylacrylat und/oder Dimethylaminopropylmethacrylat.
[0017] Erfindungsgemäß eignen sich als Komponente (b), gegebenenfalls modifizierte, Kohlehydrate,
die mindestens drei Kohlenstoffatome enthalten und Polyolcharakter aufweisen, d.h.
mindestens drei Hydroxygruppen pro Kohlenstoffkette oder -ring enthalten, und in Wasser
löslich, suspendierbar oder quellbar sind.
Vornehmlich sind als Kohlenhydrate natürliche Saccharide oder Modifikationsprodukte
davon gemeint, daß heißt Saccharide, die aus tierischen oder pflanzlichen Produkten
(z.B. aus der Aufarbeitung von Milch, Honig oder Pflanzenteilen) gewonnen werden,
oder einfache Modifikationsprodukte davon, beispielsweise enzymatisch oder chemisch
modifizierte (z.B. durch Hydrolyse, Hydrierung, Oxidation, Teilveretherung oder -veresterung
und/oder Derivatisierung), soweit der wesentliche Polyolcharakter des Saccharids erhalten
bleibt. Es können zwar, auch synthetische Saccharide eingesetzt werden, vornehmlich
Polymerisationsprodukte von Mono- oder/und Disacchariden, wie sie durch Polymerisation
in wäßriger, Lösung herstellbar sind, vorzugsweise sind die Kohlenhydrate aber natürliche
Saccharide oder einfache Modifikationsprodukte davon:
Als Kohlehydrate kommen vorteilhaft Oligo- oder Polysaccharide in Betracht, deren
Monomereinheiten 4 bis 7, vorzugsweise 5 oder 6, Kohlenstoffatome enthalten. Als modifizierte
Kohlehydrate kommen vornehmlich solche Kohlehydrate in Betracht, in welchen ein oder
zwei funktionelle Gruppen chemisch modifiziert worden sind, beispielsweise durch Alkylierung,
z.B. mit unsubstituiertem oder substituiertem niedrigmolekularem Alkyl, vornehmlich
Alkylierung mit unsubstituiertem C
1-4-Alkyl, insbesondere Methyl oder Butyl, Carboxyalkylierung, vornehmlich Carboxymethylierung
(z.B. durch Umsetzung mit Chloressigsäure), Anlagerung von Epoxiden (z.B. Äthylenoxid
oder Propylenoxid) zu Oxalkylierungsprodukten, oder Umsetzung mit gegebenenfalls substituierten
Chlorhydrinen, oder durch Acylierung, z.B. mit Acylresten niedrigmolekularer Carbonsäuren,
vornehmlich von C
2-4-Carbonsäuren, insbesondere Acetyl, oder Derivatisierung, soweit pro Kohlenstoffkette
oder -ring mindestens drei Hydroxygruppen mit Kohlehydratcharakter vorhanden sind.
Unter Modifikationsprodukten sind auch kationisch modifizierte Polysaccharide zu verstehen,
beispielsweise mit 2,3-Epoxipropyltrimethylammoniumchlorid umgesetzte Stärken wie
sie z.B. in der
US-PS 3,649,616 beschrieben sind.
Zu chemisch modifizierten Polysacchariden gehören beispielsweise auch Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylhydroxyethylcellulose,
Sulfoethylcellulose, Carboxymethylsulfoethylcellulose, Hydroxypropylsulfoethylcellulose,
Hydroxyethylsulfoethylcellulose, Methlylsulfoethylcellulose und Ethylsulfoethylcellulose.
[0018] Es kommen als Kohlenhydrate beliebige Oligo- oder Polysaccharide oder einfache Modifikationsprodukte
davon oder Gemische davon in Betracht.
Kohlenhydrate sind beispielsweise Stärke, Pektin, Algin, Chitin, Chitosan, Heparin,
Carrageenan, Agar, Gummiarabicum, Traganth, Karaya-Gummi, Ghatti-Gummi, Johannisbrotkernmehl,
Guar-Gummi, Tara-Gummi, Inulin, Xanthan, Dextran, Saccharose, Nigeran und Pentosane
wie Xylan und Araban, deren Hauptbestandteile aus D-Glukuronsäure, D-Galakturonsäure,
D-Galakturonsäuremethylester, D-Mannuronsäure, L-Guluronsäure, D- und L-Galaktose,
3,6-Anhydro-D-Galaktose, L-Arabinose, L-Rhamnose, D-Glucoronsäure, D-Xylose, L-Fucose,
D-Mannose, D-Fructose und D-Glucose, 2-Amino-2-des'oxi-D-glucose und 2-Amino-2- desoxi-D-galaktose
sowie deren N-Acetylderivate, bestehen.
[0019] Als Oligosaccharide eignen sich besonders offenkettige oder cyclische Oligosaccharide,
wie z.B. Lactose, Maltose, Cellobiose, Raffinose, Gentiobiose, Trehalose, Melezitose,
Dextrine und Cyclodextrine «α, β und/oder γ) und deren Gemische.
Unter den Kohlenhydraten, die als Polysaccharide vorliegen eignen sich insbesondere
solche, die in Wasser löslich, suspendierbar oder quellbar sind, vornehmlich Stärkepolysaccharide,
und/oder im wesentlichen lineare Polysaccharide, die in Stärken vorkommen, insbesondere
Amylose, und Abbauprodukte (vorzugsweise Hydrolyseprodukte) davon; beispielsweise
Sirup oder Dextrine, sowie Gemische solcher Polysaccharide, und/oder im wesentlichen
lineare sonstige Polysaccharide sowie verzweigte Polysaccharide, beispielsweise Cellulose,
Xylane, Arabane und Galactane.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen verwendet man als Kohlenhydrate besonders
bevorzugt Polysaccharide, die insbesondere geeignet sind für die Pfropfcopolymerisation.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Kohlenhydrate
Stärke, thermisch und/oder mechanisch behandelte Stärke, oxidativ, hydrolytisch oder
oxidierte enzymatisch abgebaute Stärken, oxidierte hydrolytisch oder oxidierte enzymatisch
abgebaute Stärken sowie chemisch modifizierte Stärken eingesetzt.
Prinzipiell sind alle Stärken geeignet. Bevorzugt werden jedoch Stärken aus Mais,
Weizen, Reis, Tapioka und insbesondere Stärke aus Kartoffeln. Die Stärken sind praktisch
nicht in Wasser löslich und können in bekannter Weise durch thermische und/oder mechanische
Behandlung oder durch einen enzymatisch oder einen säurekatalysierten Abbau in eine
wasserlösliche Form überführt werden. Als Stärkeabbauprodukt, die entweder durch oxidativen,
hydrolytischen oder enzymatischen Abbau von Stärke erhältliche sind, seien beispielsweise
folgende Verbindungen genannt: Dextrine wie Weiß- und Gelbdextrine, Maltodextrine,
Glucosesirupe, Maltosesirupe, Hydrolysate von hohem Gehalt an D-Glucose, Stärkeverzuckerungsprodukte
sowie Maltose und D-Glucose und deren Isomerisierungsprodukt Fruktose.
Besonders vorteilhaft werden als Kohlenhydrate für die erfindungsgemäß einzusetzenden
Polymerisate Stärkekomponenten eingesetzt, wie sie in üblichen Stärkemehlen vorkommen
(z.B. aus Pflanzenteilen gewonnen, wie Hülsenfrüchten, Getreide, Knollenwurzeln, Palmenmark
oder Algen), beispielsweise Reisstärke, Maisstärke, Kartoffelstärke, Tapiokastärke,
Sojastärke, Guaran, Carrageen, Carubin, Agar oder Ghatti Gummi und Gemische davon.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden als Kohlenhydrate technische,
gegebenenfalls gereinigte oder/und enzymatisch modifizierte Stärken, z.B. in Form
von Stärkemehlen, eingesetzt.
[0020] Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymerisats oder
eines Gemisches, davon erfolgt bevorzugt in einem geeigneten Lösungsmittel, bevorzugt
in einem polaren Lösungsmittel, insbesondere in einem wässerigen Medium. In einer
bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Polymerisation bei pH- Werten, die vorzugsweise
im sauren Bereich, besonders bevorzugt unterhalb eines pH-Wertes von 6, insbesondere
unterhalb eines pH-Wertes von 5 und im speziellen innerhalb eines pH-Wertes von 0,1
bis 4, liegen. Wäßrige Medien mit den vorgenannten pH-Wertbereichen haben sich im
Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft herausgestellt. ,
Der pH-Wert wird vorteilhaft mit einer starken Mineralsäure, z.B. Phosphorsäure oder
vorzugsweise Schwefelsäure, oder einer starken Carbonsäure, z.B. Citronensäure, eingestellt.
Die Polymerisation der Monomeren der Komponente (a) mit den Kohlenhydraten (Komponente
(b)) erfolgt, je nach Beschaffenheit, Konzentration und Vorbehandlung der Komponenten,
vorzugsweise so, daß die Reaktionsmischung als echte oder kolloidale Lösung vorliegt.
Die Kohlenhydrate können dabei in suspendierter oder gequollener, dispergierter Form
vorliegen, vorteilhaft ist jedoch, daß das Gemisch rührbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Komponente (b) zumindest teilweise in
dem Reaktionsmedium löslich. Bevorzugt kann die Komponente (b) deshalb bereits ein
Modifizierungsprodukt der natürlichen Kohlenhydrate sein, beispielsweise Produkte
des Stoffwechsels von Mikroorganismen, die dafür sorgen, daß die Kohlenhydrate bereits
in Wasser löslich und/oder dispergier sind. Beispielsweise kann eine enzymatische
Vorbehandlung, z.B. von Oligo- oder Polysacchariden bzw. von Pectinen, auch in einem
Arbeitsgang, in einem selben Reaktionsgefäß, der genannten Polymerisation voransetzen.
Die enzymatische Umsetzung kann dann zweckmäßig durch Zugabe von Säuren abgebrochen
werden.
[0021] Das Molverhältnis der Komponente (a) zu Komponente (b) kann in einem weiten Bereich
schwanken, zweckmäßig so, daß durchschnittlich mindestens eine Grundeinheit der Komponente
(a) pro Kohlehydrat-Grundmolekül im Endprodukt vorhanden ist.
[0022] Pro Mol Kohlehydrateinheit werden üblicherweise mindestens 1, vorzugsweise 1,5 bis
40; besonders bevorzugt 2,5 bis 30, insbesondere 3,5 bis 15 und äußerst bevorzugt
5 bis 12 Mol der Komponente (a) eingesetzt. Als Kohlehydrateinheit im gegebenenfalls
modifizier-ten Ausgangskohlehydrat wird eine offenkettige oder vorzugsweise cyclische,
gegebenenfalls modifizierte Kohlehydratgruppe verstanden, die, pro Gruppe zusammenhängender
Kohlenstoffatome mindestens drei Hydroxygruppen als Substituenten trägt und, wenn
sie cyclisch ist, ein (vorzugsweise furanosides oder pyranosides) Sauerstoffatom als
Ringglied enthält, und wobei die Kohlenhydrateinheiten gegebenenfalls miteinander
über Sauerstoff verbrückt sein können (z.B. ein Glucosidring, wie er in Oligo- oder
Polyglucosiden vorkommt).
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt das erfindungsgemäß einzusetzende
Copolymer als Pfropfcopolymer vor. Pfropfcopolymere entstehen z.B. dann, wenn Monomere
in Gegenwart vorgefertigter Polymere, die als Makroinitiatoren und damit gleichzeitig
als Pfropfsubstrate dienen, vorzugsweise radikalisch polymerisiert werden. Bei den
bevorzugt einzusetzenden Pfropfcopolymeren der vorliegenden Erfindung bilden die Kohlenhydrate
als Komponente (b) das Pfropfsubstrat auf das die Monomere der Komponente (a) gepfropft
werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben sich insbesondere für den
Effekt der Flusenreduktion und der Verringerung der Knitterbildung Pfropfcopolymerisate
als geeignet herausgestellt, die eine hohe Pfropfdichte und kurze Pfropfäste aufweisen.
Vorzugsweise liegt der durchschnittliche Substitutionsgrad, also die Anzahl der Positionen
in einer Kohlenhydrateinheit, die durch Komponenten (a) substituiert werden oberhalb
von 1,5, vorzugsweise oberhalb von 2 und insbesondere oberhalb von 2,5. Weiterhin
besonders geeignet sind solche Pfropfcopolymere, bei denen durchschnittlich jede Pfropfstelle
mehr als ein Monomer, vorzugsweise mehr als 2 Monomere, besonders bevorzugt 2,5 bis
5 Monomereinheiten Komponente (a) aufweisen. Substitutionsgrad und Länge der Pfropfäste
können beispielsweise durch NMR-Messungen im Vergleich zu entsprechenden Standards
bestimmt werden.
[0023] Die Reaktionstemperatur für die Polymerisation beträgt vornehmlich Werte im Bereich
von 20 bis 150°C, vorteilhaft 40 bis 100°C, vorzugsweise 60 bis 98°C, insbesondere
70 bis 90°C.
Insbesondere für die Herstellung erfindungsgemäß einzusetzender Pfropfcopolymere hat
es sich als vorteilhaft erwiesen die Polymerisation in Gegenwart von Komponente (c),
umfassend ein oder mehrere Oxidationsmittel, ablaufen zu lassen.
[0024] Unter oxidierenden Bedingungen wird hierbei der Einsatz einer Komponente (c) vorzugsweise
im Gewichtsverhältnis von Komponente (c) zu den Komponenten (a) + (b) von (1 : 100)
bis (1 : 1), besonders bevorzugt von (1 : 70) bis (1 : 2), insbesondere von (1 : 50)
bis (1 : 10) verstanden, wobei Komponente (c) vorzugsweise eine ausreichende Oxidationskraft
aufweist, um eine Oxidation von Carbonylgruppen sowie eine Oxidation und einen Abbau
der eingesetzten Komponente (b), vorzugsweise eines Polysaccharids, zu bewirken und
somit eine von Komponente (b) ausgehende Polymerisation der Reaktion-mischung zu initiieren.
Als Komponente (c) kommen alle dem Fachmann geläufigen Oxidationsmittel in Frage.
Hierzu gehören unter anderem Wasserstoffperoxid, Hypochlorid, Stickstoffdioxid, Stickstofftetroxid,
Salpetersäure, Ammonium- oder Kaliumperoxydisulfat und/oder Periodat. Bevorzugt wird
Wasserstoffperoxid als Oxi-dationsmittel eingesetzt. Das Wasserstoffperoxyd kann als
solches oder als H
2O
2- abgebende Verbindung eingesetzt werden, z.B. als Kaliumperoxyd oder in Form einer
organischen Persäure, vorzugsweise wird es aber direkt als H
2O
2 eingesetzt. Auch Mischungen mehrerer Oxidationsmittel sind möglich. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist das Oxidationsmittel frei von Übergangsmetallionen.
Die jeweiligen Reaktionsteilnehmer und gegebenenfalls die Komponente (c) können auf
einmal oder stufenweise zugegeben werden; eine gute Reaktionskontrolle läßt sich beispielsweise
durch stufenweise Zugabe Komponente (c) erzielen. Der Polymerisationsgrad der eingesetzten
Komponenten (a) und (b) läßt sich beispielsweise, durch dem Fachmann geläufiger Art
und Weise, mittels der Menge an Komponente (c) steuern.
[0025] Da die erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere vorteilhaft durch eine radikalische
Polymerisation erhältlich sind, kann es zweckmäßig sein, die Copolymerisation in Gegenwart
von radikalbildenden Initiatoren oder unter Einwirkung geeigneter energiereicher Strahlung
durchzuführen. Es kommen insbesondere die folgenden Initiatoren beziehungsweise Katalysatoren
in Betracht: wasserlösliche Azoverbindungen beispielsweise 4,4'-Azo-bis-(4-cyanpentansäure),
2,2'-Azo-bis-(2-aminodipropan)-dihydrochlorid oder Azobisisobuttersäurdinitril, ,Redoxsysteme
oder Peroxyverbindungen (insbesondere Diacetylperoxyd, Di-tert.butylperoxyd, tert.Butylhydroperoxyd,
tert. Butylperpivalat, Cumolhydroperoxyd, Benzoylhydroperoxyd, Dibenzoylperoxyd, Diisopropylperoxydicarbonat,
Natriumperborat, Wasserstoffperoxyd oder Ammonium- oder Alkalimetallperoxydisulfat.
Die vorzugsweise im sauren Milieu stattfindende Copolymerisation kann in einer bevorzugten
Ausführungsform zur Neutralisation und/oder Hydrolyse und/oder Salzbildung mit geeigneten
Basen versetzt werden.
Als basische Komponenten eigenen sich beispielsweise Ammoniak, Alkalimetallhydroxyde
und/oder niedrigmolekulare Mono-, Di- oder Tri-alkylamine oder -alkanolamine, insbesondere
Triäthanolamin oder Triisopropanolamin, und/oder puf- femde Alkalimetallsalze, worunter
Alkalimetallhydroxyde (Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxyd) bevorzugt sind, besonders
Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd.
[0026] Durch Wahl der Mengenverhältnisse und der Reaktionsbedingungen können die Länge und
Verteilung der (Co)polymerketten bedingt werden. So .können die Copolymerisate die
Komponente (a) zur Bildung von Copolymeren oder/und Pfropfcopolymeren an- oder eingebaut
enthalten. Bei einer sauren (Teil)hydrolyse der Komponente (b) können auch Kohlenhydrateinheiten
an die entsprechende Stelle an- bzw. eingebaut werden.
Das mittlere Molekulargewicht Mw der erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere liegt
beispielsweise im Bereich von oberhalb 1000, vorzugsweise oberhalb von 5000, besonders
bevorzugt oberhalb von 10000, insbesondere oberhalb von 15000, vorteilhaft zwischen
18000 und 70000, äußerst bevorzugt zwischen 20000 und 65000 g/mol. Das Molekulargewicht
kann durch Gelpermeationschromatographie gegen normierte Polyacrylsäurestandards ermittelt
werden.
[0027] Die Herstellung von Pfropfcopolymeren ist bereits im Stand der Technik, beispielsweise
aus der
US 3,558,499 und der
DE 40 03 172 A1 bekannt. Die Herstellung erfindungsgemäß bevorzugt einzusetzender Pfropfcopolymere
wird exemplarisch dargestellt. Herstellung des Pfropfcopolymeren A:
Eine Mischung von 20 bis 45 Gewichtsteilen eines sauren Komplexierungsmittels und
etwa der gleichen Menge Stärke werden in warmen Wasser gelöst und anschließend werden
die gleiche Gewichtsmenge Acrylsäure und gleichzeitig 1 bis 10 Gewichtsteile Wasserstoffperoxid
in Kombination mit einem Radikalinitiator, verdünnt als wässrige Lösung, langsam unter
Kühlung und Temperaturkonstanz zugefügt, wobei die Polymerisation abläuft.
Nach beendeter Reaktion kann das Produkt gegebenenfalls mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration verdünnt und/oder mit geeigneten Basen auf einen gewünschten pH-Wert
eingestellt werden.
[0028] Das Textilpflegemittel enthält die Copolymere in einer wirksamen Menge, vorzugsweise
oberhalb von 0,05 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere
von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
[0029] Die Textilpflegemittel können zusätzlich Komplexierungsmittel
enthalten. Es hat sich überraschend gezeigt, daß sich insbesondere organische, vorteilhafterweise
wasserlösliche, Komplexierungsmittel besonders gut in die Textilpflegemittel einarbeiten
lassen und insbesondere zusammen mit den erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymeren
dem Textilpflegemittel, insbesondere dem flüssigen Textilpflegemittel, eine erhöhte
Stabilität verleiht. Die Komplexierungsmittel verbessern die Stabilität der Mittel
und schützen beispielsweise vor der durch Schwermetalle katalysierten Zersetzung bestimmter
Inhaltsstoffe waschaktiver Formulierungen. Zusammen mit den Copolymeren tragen sie
zur Inhibierung von Inkrustierungen bei. In einer bevorzugten Ausführungsform wird
die Polymerisationsreaktion zur Herstellung der Copolymere bereits in Gegenwart der
Komplexierungsmittel durchgeführt. Besonders bevorzugt sind insbesondere Säuregruppen
aufweisende Koplexierungsmittel, die zusätzlich eine pH-Wert kontrollierende Funktion
übernehmen können.
[0030] In die Gruppe der Komplexbildner fallen beispielsweise die Alkalisalze der Nitrilotriessigsäure
(NTA) und deren Abkömmlinge sowie Alkalimetallsalze von anionischen Polyelektrolyten
wie Polymaleate und Polysulfonate. Weiterhin sind Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren
und deren Abkömmlinge sowie Mischungen aus diesen geeignet. Zu bevorzugten Verbindungen
zählen insbesondere Organophosphonate wie beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
(HEDP), Aminotri(methylenphosphonsäure) (ATMP), Diethylentriamin-penta(methylenphosphonsäure)
(DTPMP bzw. DETPMP) sowie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (PBS-AM), die zumeist
in Form ihrer Ammonium- oder Alkalimetallsalze eingesetzt werden.
[0031] Besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist die Zitronensäure und/oder
deren Alkalimetallsalze, beispielsweise Natriumcitrat und/oder Kaliumcitrat.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel Komplexierungsmittel
in einer Menge bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt
von 0,1 bis 10 und insbesondere von 0,3 bis 5,0 Gew.%, vorteilhaft von 1,5 bis 3 Gew.%,
jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
[0033] Die Textilpflegemittel können sowohl in fester Form, beispielsweise als Pulver, Granulat,
Extrudat, gepresster und/oder geschmolzener Formkörper, beispielsweise als Tablette
oder vorzugsweise in flüssiger Form, beispielsweise als Dispersion, Suspension, Emulsion,
Lösung, Mikroemulsion, Gel oder Paste vorliegen.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel zusätzlich
nichtionische Tenside. Durch den Einsatz von nichtionischen Tensiden wird nicht nur
die Waschleistung der erfindungsgemäßen Mittel erhöht, sondern zusätzlich die Dispergierung
und homogene Verteilung des erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymeren unterstützt.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte
und/oder propoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen
und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid
(PO) pro Mol Alkohol, eingesetzt. Besonders bevorzugt sind C
8-C
16-Alkoholalkoxylate, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte C
10-C
15-Alkoholalkoxylate, insbesondere C
12-C
14-Alkoholalkoxylate, mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 2 und 10, vorzugsweise zwischen
3 und 8, und/oder einem Propoxylierungsgrad zwischen 1 und 6, vorzugsweise zwischen
1,5 und 5. Der Alkoholrest kann vorzugsweise linear oder besonders bevorzugt in 2-Stellung
methylverzweigt sein bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten,
so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate
mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus
Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol
Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise
C
12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C
9-11-Alkohol mit 7 EO, C
13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C
12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C
12-14-Alkohol mit 3 EO und C
12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungs- und Propoxylierungsgrade stellen
statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine
gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate und -propoxylate weisen
eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates/propoxylates, NRE/NRP).
Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als
12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO,
30 EO oder 40 EO.
Weiterhin geeignet sind alkoxylierte Amine, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder
propoxylierte, insbesondere primäre und sekundäre Amine mit vorzugsweise 1 bis 18
C-Atomen pro Alkylkette und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder
1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Amin.
Als besonders vorteilhaft, insbesondere für den Einsatz in den erfindungsgemäßen nichtwäßrigen
Formulierungen, haben sich die endgruppenverschlossenen alkoxylierten Fettamine und
Fettalkohole erwiesen. Die endständigen Hydroxygruppen der Fettalkoholalkoxylate und
Fettaminalkoxylate sind bei den endgruppenverschlossenen Fettalkoholalkoxylaten und
Fettaminalkoxylaten durch C
1-C
20- Alkylgruppen, vorzugsweise Methyloder Ethylgruppen, verethert.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen
Formel RO(G)
x, z.B. als Compounds, besonders mit anionischen Tensiden, eingesetzt werden, in der
R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung
methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen
bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen,
vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von
Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und
10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
[0035] Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als
alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden
eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte
und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der
japanischen Patentanmeldung
JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung
WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
[0036] Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden
im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei
hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen Diese Gruppen sind in der Regel durch einen
sogenannten "Spacer" voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette,
die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand
haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen
sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration
und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In
Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur dimere, sondern
auch trimere Tenside verstanden.
[0037] Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß
der deutschen Patentanmeldung
DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis- und Trimeralkoholtris-sulfate und -ethersulfate gemäß der
internationalen Patentanmeldung
WO-A96/23768. Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen Patentanmeldung
DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Biund Multifunktionalität aus. So besitzen
die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei
schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch- oder
Reinigungsverfahren eignen.
[0038] Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-Polyhydroxyfettsäureamide,
wie sie in den internationalen Patentanmeldungen
WO-A95/19953, WO-A-95/19954 und
WO-A-95/19955 beschrieben werden.
[0039] Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der folgenden Formel,

in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R
5 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es
sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden
Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung
mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten
werden können.
[0040] Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der folgenden
Formel,

in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, R
6 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R
7 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder
einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C
1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest
steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder
alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
[0041] [Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten,
beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose.
Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise
nach der Lehre der internationalen Anmeldung
WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator
in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
[0042] Für die Textilpflegemittel hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn nichtionische
Tenside ausgewählt aus der Gruppe der alkoxylierten Fettalkohole und/oder Alkylglycoside,
insbesondere Mischungen aus alkoxylierten Fettalkoholen und Alkylglycosiden, eingesetzt
werden.
[0043] In den Textilpflegemitteln befinden sich in einer bevorzugten Ausführungsform nichtionische
Tenside in Mengen von bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-%, besonders
bevorzugt von 10 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
[0044] Weiterhin können die Textilpflegemittel in einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich
anionische Tenside enthalten. Durch den Einsatz von anionischen Tensiden wird das
Schmutzablöseverhalten der Mittel während des Waschvorgangs deutlich erhöht ohne dabei
die Wirkung der erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymeren als Flusenreduktionskomponente
und Knitterschutzkomponente wesentlich zu beeinträchtigen.
[0045] Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate
eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C
9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten
sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C
12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und, anschließend, alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C
12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender
Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren
(Estersulfonate), z.B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern-
oder Talgfettsäuren geeignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern
sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der
Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder
bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte
sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure,
Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
[0046] Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester
der C
12-C
18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C
10-C
20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt.
Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen
synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten,
die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquäten Verbindungen auf der Basis
von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C
12-C
16-Alkylsulfate und C
12-C
15-Alkylsulfate sowie C
14-C
15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den
US-Patentschriften 3,234,258 oder
5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen
DAN
® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen
oder verzweigten C
7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C
9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C
12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, die als Fettalkoholethersulfate bezeichnet werden, sind
geeignet und im Rahmen dieser Erfindung besonders bevorzugte Aniontenside.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die
auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die
Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen
und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate
enthalten C
8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate
enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet,
die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate,
deren Fettalkoholreste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung
ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure
mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze
einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind
gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen
Fettsäuren, z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium-
oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder
Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer
Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor. Für die erfindungsgemäßen
nichtwäßrigen Flüssigwaschmittel sind jedoch die Ammoniumsalze, insbesondere die Salze
organischer Basen, wie beispielsweise Isopropylamin, bevorzugt.
[0048] Die Textilreinigungsmittel enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform anionische
Tenside, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Fettalko holsulfate und/oder Fettalkoholethersulfate
und/oder Alkylbenzolsulfonate und/oder Seifen.
[0049] Je nach Verwendungszweck der Textilpflegemittel kann der Gehalt an anionischen Tensiden
erheblich variieren. Liegen die Textilpflegemittel als Feinwaschmittel oder Nachbehandlungsmittel,
beispielsweise als Weichspüler vor, so sind die Mengen unterhalb von 10 Gew.-%, vorzugsweise
unterhalb von 5 Gew.% und insbesondere unterhalb von 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das gesamte Mittel.
[0050] Liegen die Textilpflegemittel als festes oder flüssiges Vollwaschmittel, beispielsweise
als nichtwässeriges Flüssigwaschmittel vor, so können anionische Tenside in Mengen
bis zu 65 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen bis zu 50 Gew.-%, besonders bevorzugt in
Mengen von 5 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein.
[0051] Weiterhin können die Textilpflegemittel in einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich
Enzyme enthalten.
[0052] Enzyme unterstützen in vielfältiger Weise die Waschprozesse, insbesondere bei der
Beseitigung schlecht bleichbarer Verunreinigungen, wie beispielsweise Proteinanschmutzungen.
Die Einarbeitung von Enzymen in Waschmittelformulierungen, insbesondere in flüssigen
Textilpflegemittel bereitet jedoch häufig Probleme, da es zu Unverträglichkeiten mit
sonstigen Waschmittelbestandteilen kommen kann, was wiederum einen Aktivitätsverlust
der Enzyme bewirken kann. Überraschend wurde gefunden, daß durch den Einsatz der erfindungsgemäß
einzusetzenden Copolymere die Stabilität der Enzyme in Waschlauge oder Textilpflegemittelformulierung,
insbesondere in flüssigen Textilpflegemittelformulierungen, verbessert werden kann.
Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen,
Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere
Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen
tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen
Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können
darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung
und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung
der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet
sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis,
Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise
werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus
gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease
und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease
und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder
aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease,
Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease
und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen
von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind
die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen
als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen,
Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen,
Endoglucanasen und β-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen
aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und
Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen
die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.
[0053] Die Enzyme können als Formkörper an Trägerstoffe adsorbiert oder gecoated eingebettet
sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
[0054] Die Textilpflegemittel enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform Enzyme, vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe der Proteasen und/oder Amylasen und/oder Cellulasen.
[0055] Liegen die Textilpflegemittel als Feinwaschmittel oder Nachbehandlungsmittel, beispielsweise
als Weichspüler vor, so können sie in einer bevorzugten Ausführungsform Cellulase,
vorzugsweise in einer Menge von 0,005 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis
1 Gew.%, insbesondere von 0,02 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel,
enthalten.
[0056] In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Textilpflegemittel in flüssiger Form
vor und weisen vorteilhafterweise eine Viskosität von 50 bis 5000 mPas besonders bevorzugt
von 50 bis 3000 mPas und insbesondere von 500 bis 1500 mPas (gemessen bei 20°C mit
einem Rotationsviskosimeter (Brookfield RV, Spindel 2) bei 20 rpm (rpm: Umdrehungen
pro Minute)) auf.
[0057] Bevorzugte flüssige Textilpflegemittel enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform
ein oder mehrere Lösungsmittel.
[0058] Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, stammen
beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether,
sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise
werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Glykol,
Propanoder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol,
Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether,
Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl-
oder -propyl-ether, Butoxy-propoxy-propanol (BPP), Dipropylenglykolmonomethyl-, oder-ethylether,
Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol,
1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether
sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.
Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv
® (Arco Chemical Co.) oder Cellosolve
®, Carbitol
® oder Propasol
® (Union Carbide Corp.) erhältlich; dazu gehören auch z.B. ButylCarbitol
®, HexylCarbitol
®, MethylCarbitol
®, und Carbitol
® selbst, (2-(2-Ethoxy)ethoxy)ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann
leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils
an dem gesamten Mittel und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel,
wie N-Alkylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C
8-C
12-Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin
bevorzugt können Alkohole eingesetzt werden. Zu ihnen gehören flüssige Polyethylenglykole,
mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht
von 200, 300, 400 oder 600. Weitere geeignete andere Alkohole sind zum Beispiel niedere
Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, C
2-C
4-Polyole, wie Diole oder Triole, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin
oder Gemische davon.
[0059] Die Textilpflegemittel enthalten, sofern sie in flüssiger Form vorliegen, in einer
bevorzugten Ausführungsform bis zu 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 90 Gew.-%
und insbesondere 50 bis 80 Gew.-% eines oder mehrerer Lösungsmittel, vorzugsweise
wasserlösliche Lösungsmittel und insbesondere Wasser.
[0060] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Textilpflegemittel
zusätzlich Weichmacherkomponenten, vorzugsweise Kationtenside. Insbesondere wenn die
erfindungsgemäßen Textilpflegemittel als Feinwaschmittel oder Textilnachbehandlungsmittel,
beispielsweise als Weichspüler, vorliegen, hat sich der Einsatz von zusätzlichen Weichmacherkomponenten
als äußerst vorteilhaft erwiesen. Insbesondere beim Waschen empfindlicher Textilien,
wie beispielsweise Seide, Wolle oder Leinen, die bei niedrigen Temperaturen gewaschen
und gebügelt werden, hat sich der Einsatz von Weichmacherkomponenten bewährt. Die
Weichmacherkomponenten erleichtern neben den erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymeren
zusätzlich das Bügeln der Textilien und verringern die statische Aufladung der Textilmaterialien.
[0061] Beispiele für gewebeweichmachende Komponenten sind quartäre Ammoniumverbindungen,
kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln
zur Textilavivage eingesetzt werden.
[0062] Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (I) und (II),

wobei in (I) R und R
1 für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R
2 für einen gesättigten C
1-C
4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R
3 entweder gleich R, R
1 oder R
2 ist oder für einen aromatischen Rest steht. X- steht entweder für ein Halogenid-,
Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele
für kationische Verbindungen der Formel (I) sind Didecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid
oder Dihexadecylammoniumchlorid.
[0063] Verbindungen der Formel (II) sind sogenannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich
durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus und sind im Rahmen der vorliegenden
Erfindung besonders bevorzugt. Hierbei steht R
4 für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder
3 Doppelbindungen; R
5 steht für H, OH oder O(CO)R
7, R
6 steht unabhängig von R
5 für H, OH oder O(CO)R
8, wobei R
7 und R
8 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen
mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. m, n und p können jeweils unabhängig voneinander
den Wert 1, 2 oder 3 haben. X
- kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie
Mischungen aus diesen sein:' Bevorzugt sind Verbindungen, die für R
5 die Gruppe O(CO)R
7 und für R
4 und R
7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen,
bei denen R
6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (II) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl-oxyethyl)ammonium-methosulfat,
Bis-(palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat oder Methyl-N,N-bis(acyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat.
Werden quaternierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten
aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine
Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen
15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-Isomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer
als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als 70: 30 haben.
Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex
® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder die unter
Dehyquart
® bekannten Produkte von Cognis bzw. die unter Rewoquat
® bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die
Diesterquats der Formel (III), die unter dem Namen Rewoquat
® W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind und neben der Weichheit auch für Stabilität
und Farbschutz sorgen.

[0064] R
21 und R
22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis
22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen.
[0065] Neben den oben beschriebenen quartären Verbindungen können auch andere bekannte Verbindungen
eingesetzt werden, wie beispielsweise quartäre Imidazoliniumverbindungen der Formel
(IV),

wobei R
9 für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R
10 und R
11 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigter-Alkylrest
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R
10 alternativ auch für O(CO)R
20 stehen kann, wobei R
20 einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X
- ein Anion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.
[0066] Weitere geeignete quartäre Verbindungen sind durch Formel (V) beschrieben,

wobei R
12, R
13 und R
14 unabhängig voneinander für eine C
1-4-Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe steht, R
15 und R
16 jeweils unabhängig ausgewählt eine C
8-28-Alkylgruppe darstellt und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist.
[0067] Neben den Verbindungen der Formeln (I) und (II) können auch kurzkettige, wasserlösliche,
quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wie Trihydroxyethylmethylammonium-methosulfat
oder die Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z.B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
[0068] Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie
die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind
geeignet.
[0069] Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaternisierten
Proteinhydrolysate dar.
[0070] Zu den geeigneten kationischen Polymeren zählen die Polyquaternium-Polymere, wie
sie im
CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry und Fragrance, Inc.,
1997), insbesondere die auch als Merquats bezeichneten Polyquaternium-6-, Polyquaternium-7-,
Polyquaterium-10-Polymere (Ucare Polymer IR 400; Amerchol), Polyquaternium-4-Copolymere,
wie Pfropfcopolymere mit einem Cellulosegerüst und quartären Ammoniumgruppen, die
über Allyldimethylammoniumchlorid gebunden sind, kationische Cellulosederivate, wie
kationisches Guar, wie Guar-hydroxypropyltriammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte
Guar-Derivate (z.B. Cosmedia Guar, Hersteller: Cognis GmbH), kationische quartäre
Zuckerderivate (kationische Alkylpolyglucoside), z.B. das Handelsprodukt Glucquat
®100, gemäß CTFA-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride",
Copolymere von PVP und Dimethylaminomethacrylat, Copolymere von Vinylimidazol und
Vinylpyrrolidon, Aminosilicon-polymere und Copolymere.
[0071] Ebenfalls einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z.B. Luviquat Care von BASF)
und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise
das unter der Handelsbezeichnung Chitosan
® (Hersteller: Cognis) erhältliche Polymer.
[0072] Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise
die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes
Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-mo
difiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller:
General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) Abil
®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Goldschmidt-Rewo; diquartäre Polydimethylsiloxane,
Quaternium-80), sowie Siliconquat Rewoquat
® SQ 1 (Tegopren
® 6922, Hersteller: Goldschmidt-Rewo).
[0073] Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (VI),

die Alkylamidoamine in ihrer nicht quaternierten oder, wie dargestellt, ihrer quaternierten
Form, sein können. R
17 kann ein aliphatischer Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder
3 Doppelbindungen sein. s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. R
18 und R
19 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C
1-4-Alkyl oder Hydroxyalkyl. Bevorzugte Verbindungen sind Fettsäureamidoamine wie das
unter der Bezeichnung Tego Amid
®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantex
® X 9124 erhältliche 3-Talgamidopropyl-trimethylammonium-methosulfat, die sich neben
einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbübertragungsinhibierende Wirkung
sowie speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit auszeichnen. Besonders bevorzugt
sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette
durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat
und/oder N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(palmitoyloxyethyl)ammonium-methosulfat.
[0074] Als nichtionische Weichmacher kommen vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, wie
sie in der britischen Patentschrift
GB 2,202,244, Polybutylene, wie sie in der britischen Patentschrift
GB 2,199,855, langkettige Fettsäuren, wie sie in der
EP 13 780, ethoxylierte Fettsäureethanolamide, wie sie in der
EP 43 547, Alkylpolyglycoside, insbesondere Sorbitan- mono, -di- und triester, wie sie in der
EP 698 140 und Fettsäureester von Polycarbonsäuren, wie sie in der deutschen Patentschrift
DE 2,822,891 beschrieben werden.
[0075] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Feinwaschmittel kationische Tenside,
bevorzugt alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette
durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat
oder N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(dipal-mitoylethyl)ammonium-methosulfat.
[0076] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel Weichmacherkomponenten
in einer Menge bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt
von 0,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
gesamte Mittel.
[0077] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die Textilpflegemittel
als Feinwaschmittel oder Weichspülmittel vor, enthaltend Weichmacher, vorzugsweise
kationische Weichmacher, besonders bevorzugt Esterquats.
[0078] Zusätzlich zu den vorgenannten Komponenten können die Textilpflegemittel Perlglanzmittel
enthalten. Perlglanzmittel verleihen den Textilien einen zu sätzlichen Glanz und werden
daher vorzugsweise in den Feinwaschmitteln eingesetzt.
[0079] Als Perlglanzmittel kommen beispielsweise in Frage: Alkylenglycolester; Fettsäurealkanolamide;
Partialglyceride; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Carbonsäuren
mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole,
Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24
Kohlenstoffatome aufweisen; Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22
Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, Fettsäuren und/oder
Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.
[0080] Weiterhin können die Textilpflegemittel zusätzlich Verdicker enthalten. Besonders
vorteilhaft hat sich der Einsatz von Verdickern in den Textilpflegemitteln erwiesen,
die als Flüssigwaschmittel vorliegen. Zur Erhöhung der Verbraucherakzeptanz hat sich
der Einsatz von Verdickungsmittel insbesondere bei gelförmigen Flüssigwaschmitteln
bewährt. Die angedickte Konsistenz des Mittels vereinfacht die Applikation der Mittel
direkt auf die zu behandelnden Flecken. Ein verlaufen, wie bei dünnflüssigen Mitteln
üblich, wird dadurch unterbunden.
[0081] Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdickungsmittel Verwendung finden, sind
beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen,
Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein.
[0082] Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken
und Cellulosen, beispielhaft seien Carboxymethylcellulose und Celluloseether, Hydroxyethyl-
und - propylcellulose sowie Kernmehlether genannt.
[0083] Eine große Gruppe von Verdickungsmitteln, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten
Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl- und
Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine,
Polyamide und Polyurethane.
[0084] Verdickungsmittel aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell breit erhältlich
und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol
®-820 (Methacrylsäure(ste arylalkohol-20-EO-)ester-Acrylsäure-Copolymer, 30%ig in Wasser,
Rohm & Haas), Dapral
®-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol
®-Polymer-11 (Dicarbonsäure-Copolymer, Schöner GmbH), Deuteron
®-XG (anionisches Heteropolysaccharid auf Basis von β-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure,
Schöner GmbH), Deuteron
®-XN (nichtionoge-nes Polysaccharid, Schöner GmbH), Dicrylan
®-Verdicker-O (Ethylenoxid-Addukt, 50%ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse Chemie), EMA
®-81 und EMA
®-91 (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto), Verdicker-QR-1001 (Polyurethan
Emulsion, 19- bis 21%ig in Wasser/Diglykolether, Rohm & Haas), Mirox
®-AM (anionische Acrylsäure-AcrylsäureesterCopolymer-Dispersion, 2,5%ig in Wasser,
Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden), Shellflo
®-S (hochmolekulares Polysaccharid, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell) sowie Shellflo
®-XA (Xanthan-Biopolymer, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell) erhältlich.
[0085] Ein bevorzugt einzusetzendes polymeres Polysaccharid-Verdickungsmittel ist Xanthan,
ein mikrobielles anionisches Heteropolysaccharid, das von Xanthomonas campestris und
einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen produziert wird und eine Molmasse
von 2 bis 15 Millionen g/Mol aufweist. Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener
Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht
aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat, wobei die Anzahl der Pyruvat-Einheiten
die Viskosität des Xanthan bestimmt.
[0086] Mit besonderem Vorteil lassen sich aufgrund ihrer weitgehenden Säurestabilität und
Oxidationsstabilität Xanthane und modifizierte Xanthane verwenden.
[0087] Xanthan läßt sich durch folgende Formel beschreiben:

[0088] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel zusätzlich
Verdicker, vorzugsweise in Mengen von bis zu 10 Gew.%, besonders bevorzugt bis zu
5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
[0089] Weiterhin können die Textilpflegemittel zusätzlich Geruchsabsorber und/oder Farbübertragungsinhibitoren
enthalten. Insbesondere für die Textilpflegemittel, die als Fein-. Nachbehandlungs-
und Flüssigwaschmittel vorliegen hat sich der Einsatz von Farbübertragungsinhibtoren
bewährt. Zur Desodorierung von übel riechenden Rezepturbestandteilen, wie beispielsweise
Amin-haltige Komponenten, aber auch zur nachhaltigen Desodorierung der gewaschenen
Textilien hat sich der Einsatz von Geruchsabsorbern sehr hilfreich erwiesen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Textilpflegemittel gegebenenfalls
0,1 Gew.-% bis 2 Gew.%, vorzugsweise 0,2 Gew.-% bis 1 Gew.-% Farbübertragungsinhibitor;
der in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein Polymer aus Vinylpyrrolidon,
Vinylimidazol, Vinylpyridin-N-Oxid oder ein Copolymer aus diesen ist. Brauchbar sind
sowohl die beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 262 897 bekannten Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten von 15 000 bis 50 000 wie auch die
aus der internationalen Patentanmeldung
WO 95/06098 bekannten Polyvinylpyrrolidone mit Molgewichten über 1 000 000, insbesondere von
1 500 000 bis
4 000 000, die aus den deutschen Patentanmeldungen
DE 28 14 287 oder
DE 38 03 630 oder den internationalen Patentanmeldungen
WO 94/10281, WO 94/26796, WO 95/03388 und
WO 95/03382 bekannten N-Vinylimidazol/N-Vinylpyrrolidon-Copolymere, die aus der deutschen Patentanmeldung
DE 28 14 329 bekannten Polyvinyloxazolidone, die aus der europäischen Patentanmeldung
EP 610 846 bekannten Copolymere auf Basis von Vinylmonomeren und Carbonsäureamiden, die aus
der internationalen Patentänmeldung
WO 95/09194 bekannten pyrrolidongruppenhaltigen Polyester und Polyamide, die aus der internationalen
Patentanmeldung
WO 94/29422 bekannten gepfropften Polyamidoamine und Polyethylenimine, die aus der deutschen
Patentanmeldung
DE 43 28 254 bekannten Polymere mit Amidgruppen aus sekundären Aminen, die aus der internationalen
Patentanmeldung
WO 94/02579 oder der europäischen Patentanmeldung
EP 0 135 217 bekannten Polyamin-N-Oxid-Polymere, die aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 584 738 bekannten Polyvinylalkohole und die aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 584 709 bekannten Copolymere auf Basis von Acrylamidoalkenylsulfonsäuren. Eingesetzt werden
können aber auch enzymatische Systeme, umfassend eine Peroxidase und Wasserstoffperoxid
beziehungsweise eine in Wasser Wasserstoffperoxid-liefernde Substanz, wie sie zum
Beispiel aus den internationalen Patentanmeldungen
WO 92/18687 und
WO 91/05839 bekannt sind. Der Zusatz einer Mediatorverbindung für die Peroxidase, zum Beispiel
eines aus der internationalen Patentanmeldung
WO 96/10079 bekannten Acetosyringons, eines aus der internationalen Patentanmeldung
WO 96/12845 bekannten Phenolderivats oder eines aus der internationalen Patentanmeldung
WO 96/12846 bekannten Phenotiazins oder Phenoxazins, ist in diesem Fall bevorzugt, wobei auch
zusätzlich obengenannte polymere Farbübertragungsinhibitorwirkstoffe eingesetzt werden
können. Polyvinylpyrrolidon weist zum Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise
eine durchschnittliche Molmasse im Bereich von 10 000 bis 60 000, insbesondere im
Bereich von 25 000 bis 50 000 auf. Unter den Copolymeren sind solche aus Vinylpyrrolidon
und Vinylimidazol im Molverhältnis 5:1 bis 1:1 mit einer durchschnittlichen Molmasse
im Bereich von 5 000 bis 50 000, insbesondere 10 000 bis 20 000 bevorzugt.
[0090] Bevorzugte desodorierende Substanzen im Sinne der Erfindung sind ein oder mehrere
Metallsalze einer unverzweigten oder verzweigten, ungesättigten oder gesättigten,
ein-oder mehrfach hydroxylierten Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und/oder
einer Harzsäure mit Ausnahme der Alkalimetallsalze sowie beliebige Mischungen hiervon.
[0091] Eine besonders bevorzugte unverzweigte oder verzweigte, ungesättigte oder gesättigte,
ein- oder mehrfach hydroxylierte Fettsäure mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen ist
die Ricinolsäure. Eine besonders bevorzugte Harzsäure ist die Abietinsäure.
[0092] Bevorzugte Metalle sind die Übergängsmetalle und die Lanthanoide, insbesondere die
Übergangsmetalle der Gruppen VIIIa, Ib und IIb des Periodensystems sowie Lanthan,
Cer und Neodym, besonders bevorzugt Cobalt, Nickel, Kupfer und Zink, äußerst bevorzugt
Zink. Die Cobalt-, Nickelsowie Kupfersalze und die Zinksalze sind zwar ähnlich wirksam,
aus toxikologischen Gründen sind die Zinksalze jedoch zu bevorzugen.
[0093] Als vorteilhaft und daher besonders bevorzugt als desodorierende Substanzen einzusetzen
sind ein oder mehrere Metallsalze der Ricinolsäure und/oder der Abietinsäure, vorzugsweise
Zinkricinoleat und/oder Zinkabietat, insbesondere Zinkricinoleat.
[0094] Als weitere geeignete desodorierende Substanzen erweisen sich im Sinne der Erfindung
ebenfalls Cyclodextrinen, sowie beliebige Mischungen der vorgenannten Metallsalze
mit Cyclodextrien, bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 bis 10:1, besonders
bevorzugt von 1:5 bis 5:1 und insbesondere von 1:3 bis 3:1. Der Begriff "Cylcodextrin"
beinhaltet dabei alle bekannten Cyclodextrine, d.h. sowohl unsubstituierte Cyclodextrine
mit 6 bis 12 Glucoseeinheiten, insbesondere alphabeta- und gamma-Cyclodextrine und
deren Mischungen und/oder deren Derivate und/oder deren Mischungen.
[0095] Die Textilpflegemittel können zusätzlich weitere Tenside, beispielsweise amphotere
Tenside, enthalten.
[0096] Zu den Amphotensiden (zwitterionischen Tensiden), die erfindungsgemäß eingesetzt
werden können, zählen Betaine, Aminoxide, Alkylamidoalkylamine, alkylsubstituierte
Aminosäuren, acylierte Aminosäuren bzw. Biotenside, von denen die Betaine im Rahmen
der erfindungsgemäßen Lehre besonders bevorzugt werden.
[0097] Geeignete Betaine sind die Alkylbetaine, die Alkylamidobetaine, die Imidazoliniumbetaine,
die Sulfobetaine (INCI Sultaines) sowie die Phosphobetaine und genügen vorzugsweise
Formel I,
R
1-[CO-X-(CH
2)
n]
x-N
+(R
2)(R
3)-(CH
2)
m-[CH(OH)-CH
2]
y-Y
- (I)
in der
- R1
- ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
- X
- NH, NR4 mit dem C1-4-Alkylrest R4, O oder S,
- n
- eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3,
- x
- 0 oder 1, vorzugsweise 1,
- R2, R3
- unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z.B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere aber
ein Methylrest,
- m
- eine Zahl von 1 bis 4, insbesondere 1, 2 oder 3;
- y
- 0 oder und
- Y
- COO, SO3, OPO(OR5)O oder P(O)(OR5)O, wobei R5 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest ist:
[0098] Die Alkyl- und Alkylamidobetaine, Betaine der Formel I mit einer Carboxylatgruppe
(Y- = COO
-), heißen auch Carbobetaine.
[0099] Bevorzugte Amphotenside sind die Alkylbetaine der Formel (Ia), die Alkylamidobetaine
der Formel (Ib), die Sulfobetaine der Formel (Ic) und die Amidosulfobetaine der Formel
(Id),
R
1-N
+(CH
3)
2-CH
2COO
- (la)
R
1-CO-NH-(CH
2)
3-N
+(CH
3)
2-CH
2COO
- (Ib)
R
1-N
+(CH
3)
2-CH
2CH(OH)CH
2SO
3- (Ic)
R
1-CO-NH-(CH
2)
3-N
+(CH
3)
2-CH
2CH(OH)CH
2SO
3- (Id)
in denen R
1 die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat.
[0100] Besonders bevorzugte Amphotenside sind die Carbobetaine, insbesondere die Carbobetaine
der Formel (la) und (Ib), äußerst bevorzugt die Alkylamidobetaine der Formel (Ib).
[0101] Beispiele geeigneter Betaine und Sulfobetaine sind die folgenden gemäß
INCI benannten Verbindungen: Almondamidopropyl Betaine, Apricotamidopropyl Betaine, Avocadamidopropyl
Betaine, Babassuamidopropyl Betaine, Behenamidopropyl Betaine, Behenyl Betaine, Betaine,
Canolamidopropyl Betaine, Capryl/Capramidopropyl Betaine, Carnitine, Cetyl Betaine,
Cocamidoethyl Betaine, Cocamidopropyl Betaine, Cocamidopropyl Hydroxysultaine, Coco-Betaine,
Coco-Hydroxysultaine, Coco/Oleamidopropy) Betaine, Coco-Sultaine, Decyl Betaine, Dihydroxyethyl
Oleyl Glycinate, Dihydroxyethyl Soy Glycinate, Dihydroxyethyl Stearyl Glycinate, Dihydroxyethyl
Tallow Glycinate, Dimethicone Propyl PG-Betaine, Erucamidopropyl Hydroxysultaine,
Hydrogenated Tallow Betaine, Isostearamidopropyl Betaine, Lauramidopropyl Betaine,
Lauryl Betaine, Lauryl Hydroxysultaine, Lauryl Sultaine, Milkamidopropyl Betaine,
Minkamidopropyl Betaine, Myristamidopropyl Betaine, Myristyl Betaine, Oleamidopropyl
Betaine, Oleamidopropyl Hydroxysultaine, Oleyl Betaine, Olivamidopropyl Betaine, Palmamidopropyl
Betaine, Palmitamidopropyl Betaine, Palmitoyl Carnitine, Palm Kernelamidopropyl Betaine,
Polytetrafluoroethylene Acetoxypropyl Betaine, Ricinoleamidopropyl Betaine, Sesamidopropyl
Betaine, Soyamidopropyl Betaine, Stearamidopropyl Betaine, Stearyl Betaine, Tallowamidopropyl
Betaine, Tallowamidopropyl Hydroxysultaine, Tallow Betaine; Tallow Dihydroxyethyl
Betaine, Undecylenamidopropyl Betaine und Wheat Germamidopropyl Betaine.
[0102] Zu den erfindungsgemäß geeigneten Aminoxiden gehören Alkylaminoxide, insbesondere
Alkyldimethylaminoxide, Alkylamidoaminoxide und Alkoxyalkylaminoxide. Bevorzugte Aminoxide
genügen Formel II,
R
6R
7R
BN
+-O
- (II)
R
6-[CO-NH-CH
2)
w]
z-N
+(R
7)(R
8)-O
- (II)
in der
- R6
- ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest, der in den Alkylamidoaminoxiden über eine Carbonylamidoalkylengruppe -CO-NH-(CH2)z- und in den Alkoxyalkylaminoxiden über eine Oxaalkylengruppe -O-(CH2)z- an das Stickstoffatom N gebunden ist, wobei z jeweils für eine Zahl von 1 bis 10,
vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3,
- R7 R8
- unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z.B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere ein
Methylrest, ist.
[0103] Beispiele geeigneter Aminoxide sind die folgenden gemäß
INCI benannten Verbindungen: Almondamidopropylamine Oxide, Babassuamidopropylamine Oxide,
Behenamine Oxide, Cocamidopropyl Amine Oxide, Cocamidopropylamine Oxide, Cocamine
Oxide, Coco-Morpholine Oxide, Decylamine Oxide, Decyltetradecylamine Oxide, Diaminopyrimidine
Oxide, Dihydroxyethyl C8-10 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C9-11 Alkoxypropylamine
Oxide, Dihydroxyethyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl Cocamine Oxide,
Dihydroxyethyl Lauramine Oxide, Dihydroxyethyl Stearamine Oxide, Dihydroxyethyl Tallowamine
Oxide, Hydrogenated Palm Kernel Amine Oxide, Hydrogenated Tallowamine Oxide, Hydroxyethyl
Hydroxypropyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide, lsostearamidopropylamine Oxide, Isostearamidopropyl
Morpholine Oxide, Lauramidopropylamine Oxide, Lauramine Oxide, Methyl Morpholine Oxide,
Milkamidopropyl Amine Oxide, Minkamidopropylamine Oxide, Myristamidopropylamine Oxide,
Myristamine Oxide, Myristyl/Cetyl Amine Oxide, Oleamidopropylamine Oxide, Oleamine
Oxide, Olivamidopropylamine Oxide, Palmitamidopropylamine Oxide, Palmitamine Oxide,
PEG-3 Lauramine Oxide, Potassium Dihydroxyethyl Cocamine Oxide Phosphate, Potassium
Trisphosphonomethylamine Oxide, Sesamidopropylamine Oxide, Soyamidopropylamine Oxide,
Stearamidoprö-pylamine Oxide, Stearamine Oxide, Tallowamidopropylamine Oxide, Tallowamine
Oxide, Undecylenamidopropylamine Oxide und Wheat Germamidopropylamine Oxide.
[0104] Die Alkylamidoalkylamine (
INCI Alkylamido Alkylamines) sind Amphotenside der Formel
R
9-CO-NR
10-(CH
2)
i-N(R
11)-(CH
2CH
2O)
j-(CH
2)
k-[CH(OH)]
l-CH
2-Z-OM (III)
in der
- R9
- ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkyl-rest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
- R10
- ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
- i
- eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 2 oder 3,
- R11
- ein Wasserstoffatom H oder CH2COOM (zu M s.u.),
- j
- eine Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 1,
- k
- eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1,
- l
- 0 oder 1, wobei k = 1 ist, wenn I = 1 ist,
- Z
- CO, SO2, OPO(OR12) oder P(O)(OR12), wobei R12 ein C1-4-Alkylrest oder M (s.u.) ist, und
- M
- ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin,
z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.
[0105] Bevorzugte. Vertreter genügen den Formeln IIIa bis IIId,
R
9-CO-NH-(CH
2)
2-N(R
11)-CH
2CH
2OCH
2-COOM (llla).
R
9-CO-NH-(CH
2)
2-N(R
11)-CH
2CH
2O-CH
2CH
2-COOM (IIIb)
R
9-CO-NH-(CH
2)
2-N(R
11)-CH
2CH
2O-CH
2CH(OH)CH
2-SO
3M (IIIc)
R
9-CO-NH-(CH
2)
2-N(R
11)-CH
2CH
2O-CH
2CH(OH)CH
2-OPO
3HM (IIId)
in denen R
11 und M die gleiche Bedeutung wie in Formel (III) haben.
[0106] Beispielhafte Alkylamidoalkylamine sind die folgenden gemäß
INCI benannten Verbindungen: Cocoamphodipropionic Acid, Cocobetainamido Amphopropionate,
DEA-Cocoamphodipropionate, Disodium Caproamphodiacetate, Disodium Caproamphodipropionate,
Disodium Capryloamphodiacetate, Disodium Capryloamphodipropionate, Disodium Cocoamphocarboxyethylhydroxypropylsulfonate,
Disodium Cocoamphodiacetate, Disodium Cocoamphodipropionate, Disodium Isostearoamphodiacetate,
Disodium Isostearoamphodipropionate, Disodium Laureth-5 Carboxyamphodiacetate, Disodium
Lauroamphodiacetate, Disodium Lauroamphodipropionate, Disodium Oleoamphodipropionate,
Disodium PPG-2-Isodeceth-7 Carboxyamphodiacetate, Disodium Stearoamphodiacetate, Disodium
Tallowamphodiacetate, Disodium Wheatgermamphodiacetate, Lauroamphodipropionic Acid,
Quaternium-85, Sodium Caproamphoacetate, Sodium Caproamphohydroxypropylsulfonate,
Sodium Caproamphopropionate, Sodium Capryloamphoacetate, Sodium Capryloamphohydroxypropylsulfonate,
Sodium Capryloamphopropionate, Sodium Cocoamphoacetate, Sodium Cocoamphohydroxypropylsulfonate,
Sodium Cocoamphopropionate, . Sodium Cornamphopropionate, Sodium Isostearoamphoacetate,
Sodium Isostearoamphopropionate, Sodium Lauroamphoacetate, Sodium Lauroamphohydroxypropylsulfonate,
Sodium Lauroampho PG-Acetate Phosphate, Sodium Lauroamphopropionate, Sodium Myristoamphoacetate,
Sodium Oleoamphoacetate, Sodium Oleoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Oleoamphopropionate,
Sodium Ricinoleoamphoacetate, Sodium Stearoamphoacetate, Sodium Stearoamphohydroxypropylsulfonate,
Sodium Stearoamphopropionate, Sodium Tallamphopropionate, Sodium Tallowamphoacetate,
Sodium Undecylenoamphoacetate, Sodium Undecylenoamphopropionate, Sodium Wheat Germamphoacetate
und Trisodium Lauroampho PG-Acetate Chloride Phosphate.
[0107] Erfindungsgemäß bevorzugte alkylsubstituierte Aminosäuren (
INCI Alkyl-Substituted Amino Acids) sind monoalkylsubstituierte Aminosäuren gemäß Formel
(IV),
R
13-NH-CH(R
14)-(CH2)
u-COOM' (IV)
in der
- R13
- ein gesättigter oder ungesättigter-' C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
- R14
- ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
- u
- eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1, insbesondere 1, und
- M'
- ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin,
z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist,
alkylsubstituierte Iminosäuren gemäß Formel (V),
R
15-N-[(CH
2)
v-COOM"]
2 (V)
in der
- R15
- ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
- v
- eine Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, insbesondere 2, und
- M"
- ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanölamin,
z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, wobei M" in den beiden Carboxygruppen
die gleiche oder zwei verschiedene Bedeutungen haben kann, z.B. Wasserstoff und Natrium
oder zweimal Natrium sein kann, ist,
und mono- oder dialkylsubstituierte natürliche Aminosäuren gemäß Formel (VI),
R
16-N(R
17)-CH(R
18)-COOM"' (VI)
in der
- R16
- ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
- R17
- ein Wasserstoffatom oder ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxy- oder aminsubstituiert, z.B. ein Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl-
oder Aminpropylrest,
- R18
- den Rest einer der 20 natürlichen α-Aminosäuren H2NCH(R18)COOH, und
- M'"
- ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin,
z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.
[0108] Besonders bevorzugte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die Aminopropionate gemäß
Formel (IVa),
R
13-NH-CH
2CH
2COOM' (IVa)
in der R
13 und M' die gleiche Bedeutung wie in Formel (IV) haben.
[0109] Beispielhafte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die folgenden gemäß
INCI benannten Verbindungen: Aminopropyl Laurylglutamine, Cocaminobutyric Acid, Cocaminopropionic
Acid, DEA-Lauraminopropionate, Disodium Cocaminopropyl lminodiacetate, Disodium Dicarboxyethyl
Cocopropylenediamine, Disodium Lauriminodipropionate, Disodium Steariminodipropionate,
Disodium Tallowiminodipropionate, Lauraminopropionic Acid, Lauryl Aminopropylglycine,
Lauryl Diethylenediaminoglycine, Myristaminopropionic Acid, Sodium C12-15 Alkoxypropyl
Iminodipropionate, Sodium Cocaminopropionate, Sodium Lauraminopropionate, Sodium Läuriminodipropionate,
Sodium Lauroyl Methylaminopropionate, TEA-Lauraminopropionate und TEA-Myristaminopropionate.
[0110] Acylierte Aminosäuren sind Aminosäuren, insbesondere die 20 natürlichen α-Aminosäuren,
die am Aminostickstoffatom den Acylrest R
19CO einer gesättigten oder ungesättigten Fettsäure R
19COOH tragen, wobei R
19 ein gesättigter oder ungesättigter C
6-22-Alkylrest, vorzugsweise C
8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C
10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C
12-14-Alkylrest ist. Die acylierten Aminosäuren können auch als Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz
oder Alkanolammoniumsalz, z.B. Mono-, Di- oder Triethanolammoniumsalz, eingesetzt
werden. Beispielhafte acylierte Aminosäuren sind die gemäß
INCI unter Amino Acids zusammengefaßten Acylderivate, z.B. Sodium Cocoyl Glutamate, Lauroyl
Glutamic Acid, Capryloyl Glycine oder Myristoyl Methylalanine.
[0111] In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Gesamttensidgehalt der Textilpflegemittel,
ohne die Menge an Fettsäureseife, unterhalb von 55 Gew.-%, vorzugsweise unterhalb
von 50 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 38 und 48 Gew.%, jeweils bezogen auf das
gesamte Mittel.
[0112] Die Textilpflegemittel können zusätzlich weitere Waschmittelzusatzstoffe enthalten
beispielsweise aus der Gruppe der Gerüststoffe, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Elektrolyte,
pH-Stellmittel, Duftstoffe. Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren,
Vergrauungsinhibitoren, Knitterschutzmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide,
Fungizide, Antioxidantien, Antistatikä, Bügelhilfsmittel, UV-Absorber, optischen Aufheller,
Antiredepositionsmittel, Viskositätsregulatoren, Einlaufverhinderer, Korrosionsinhibitoren,
Konservierungsmittel, Phobier- und Imprägniermittel.
[0113] Die Mittel können Gerüststoffe enthalten.
Es können dabei alle üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe
in die erfindungsgemäßen Mittel eingebracht werden, insbesondere also Zeolithe, Silikate,
Carbonate, organische Cobuilder und -wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren
Einsatz bestehenauch die Phosphate.
[0114] Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel
NaMSi
xO
2x+1 •H
2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine
Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline
Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche,
in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl
β- als auch δ-Natriumdisilikate Na
2Si
2O
5• yH
2O bevorzugt, wobei β-Na-triumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten
werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung
WO-A-91/08171 beschrieben ist.
[0115] Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na
2O : SiO
2 von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1
: 2 bis 1 : 2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen.
Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf
verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung
oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird
unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate
bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für
kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der
gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels
aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften
führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder
sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte
mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte
bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte
röntgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen
Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate,
compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
[0116] Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith
ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP
® (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch
Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen
der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat
aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta
S.p.A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX
® vertrieben wird und durch die Formel
nNa
2O • (1-n)K
2O • Al
2O
3 • (2-2,5)SiO
2 • (3,5 - 5,5) H
2O
beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von
weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten
vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
Die Zeolithe können auch als übertrocknete Zeolithe mit geringeren Wassergehalten
eingesetzt werden und eignen sich dann aufgrund ihrer Hygroskopizität zur Entfernung
unerwünschter Restspureh an freiem Wasser.
[0117] Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen
möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden
sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate
und insbesondere der Tripolyphosphate.
[0118] Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise
die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise
solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70 000 g / mol.
Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne
dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen
MW der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC) bestimmt wurden, wobei ein UVDetektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte
dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen
Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert.
Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren
als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen
sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse
von 2 000 bis 20 000 g / mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können
aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2 000
bis 10 000 g / mol, und besonders bevorzugt von 3 000 bis 5 000 g / mol, aufweisen,
bevorzugt sein.
Geeignete Polymere können auch Substanzen umfassen, die teilweise oder vollständig
aus Einheiten aus Vinylalkohol oder dessen Derivaten bestehen.
Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure
mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders
geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis
90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse,
bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2 000 bis 70 000 g / mol: vorzugsweise
20 000 bis 50 000 g / mol und insbesondere 30 000 bis 40 000 g /mol. Die (co-)polymeren
Polycarboxylate können entweder als wäßrige Lösung oder vorzugsweise als Pulver eingesetzt
werden.
Zur Verbessung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie
beispielsweise in der
EP-B-0 727 448 Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.
[0119] Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen
DE-A-43 03 320 und
DE-A-44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise-Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze
bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
[0120] Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren,
deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren
bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen Patentanmeldung
DE-A-195 40 086 offenbart wird, daß sie neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende
Wirkung aufweisen. Weiterhin eignen sich Polyvinylpyrrolidone, Polyaminderivate wie
quaternisierte und/oder ethoxylierte Hexamethylendiamine.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden
mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen,
beispielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung
EP-A0 280 223 beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden
wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren
wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Geeignet als organische Buildersubstanzen sind außerdem Dextrine, beispielsweise Oligomere
bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten
werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten
Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit
mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500 000 g / mol. Dabei ist ein Polysaccharid
mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis
30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids
im Vergleich zu Dextrose, weiche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl
Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE
zwischen 20 und 37 als auch so genannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren
Molmassen im Bereich von 2 000 bis 30 000 g / mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in
der britischen Patentanmeldung
94 19 091 beschrieben.
Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte
mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des
Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine
und Verfahren ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen
EP-A-0 232 202, EP-A-0 427 349, EP-A-0 472 042 und EP-A-0 542 496 sowie den internationalen Patentanmeldungen
WO-A92/18542, WO-A-93108251, WO-A-93/16110, WO-A-94/28030, WO-A-95/07303, WO-A-95/12619 und
WO-A-95/20608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der deutschen
Patentanmeldung
DE-A-196 00 018. Ein an C
6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat,
sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS),
dessen Synthese beispielsweise in
US 3,158,615 beschrieben wird, bevorzugt in Form seiner Natriumoder Magnesiumsalze verwendet.
Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate,
wie sie beispielsweise in den US-amerikanischen Patentschriften
US 4,524,009, US 4,639,325, in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 150 930 und der japanischen Patentanmeldung
JP-A-93/339 896 beschrieben werden. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen
Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren
bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche
mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei
Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden beispielsweise in der internationalen
Patentanmeldung
WO 95/20029 beschrieben.
[0121] Die Mittel können gegebenenfalls Gerüststoffen in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 25 Gew.-%..
Die Mittel können Bleichmittel enthalten.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H
2O
2 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat
und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel
sind beispielsweise Peroxopyro phosphate, Citratperhydrate sowie H
2O
2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Persulfate beziehungsweise Perschwefelsäure.
Brauchbar ist auch das Harnstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H
2N-CO-NH
2-H
2O
2 beschrieben werden kann. Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter
Oberflächen, zum Beispiel beim maschinellen Geschirrspülen, können sie gewünschtenfalls
auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten, obwohl deren
Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln für die Textilwäsche möglich ist. Typische organische
Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel Dibenzoylperoxid. Weitere typische
organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxosäuren
und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure
und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure
und Magnesium-monoperphthalat, die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren,
wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure (Phthalimidoperoxyhexansäure,
PAP), o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidopersuccinate,
und aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure,
1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren,
2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäure) können
eingesetzt werden. Besonders bevorzugt können die erfindungsgemäßen Mittel Phthalimidoperoxyhexansäure
(PAP) enthalten.
Die Bleichmittel können gecoated sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
Die Mittel können Bleichaktivatoren enthalten.
Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische
Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen,
und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet
sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls
substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine,
insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere
1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere
Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI),
acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat
(n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte
mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Triethylacetylcitrat (TEAC), Ethylenglykoldiacetat,
2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und die aus den deutschen Patentanmeldungen
DE 196 16 693 und
DE 196 16 767 bekannten Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren
in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 525 239 beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose
(PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes,
gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame,
beispielsweise N-Benzoylcaprolactam, die aus den internationalen Patentanmeldungen
WO 94/27970, WO 94/28102, WO 94/28103, WO 95/00626, WO 95/14759 und
WO 95/17498 bekannt sind. Die aus der deutschen Patentanmeldung
DE 196 16 769 bekannten hydrophil substituierten Acylacetale und die in der deutschen Patentanmeldung
DE 196 16 770 sowie der internationalen Patentanmeldung
WO 95/14075 beschriebenen Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch die aus der
deutschen Patentanmeldung
DE 44 43 177 bekannten Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden.
[0122] Die Mittel können Elektrolyte enthalten.
Als Elektrolyte aus der Gruppe der anorganischen Salze kann eine breite Anzahl der
verschiedensten Salze eingesetzt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkali- und
Erdalkalimetalle, bevorzugte Anionen sind die Halogenide und Sulfate. Aus herstellungstechnischer
Sicht ist der Einsatz von NaCl oder MgCl
2 in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt. Der Anteil an Elektrolyten in den erfindungsgemäßen
Mitteln beträgt üblicherweise 0,5 bis 5 Gew.-%.
[0123] Die Mittel können pH-Stellmittel enthalten.
Um den pH-Wert der Mittel in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz
von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekannten Säuren
bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder ökologischen
Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Üblicherweise überschreitet
die Menge dieser Stellmittel 2 Gew.-% der Gesamtformulierung nicht.
[0124] Die Mittel können Farb- und Duftstoffe enthalten.
[0125] Farb- und Duftstoffe werden den Mitteln zugesetzt, um den ästhetischen Eindruck der
Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der Wasch- oder Reinigungsleistung
ein visuell und sensorisch "typisches und unverwechselbares" Produkt zur Verfügung
zu stellen. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen,
z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole
und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester
sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat,
Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat,
Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8-18
C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal,
Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, ∝-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon,
zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol
und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen
und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet,
die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche
Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B.
Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet
sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl
sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
[0126] Die Mittel können UV-Absorber enthalten.
Die Mittel können UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen
und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbeständigkeit des sonstiger
Rezepturbestandteile verbessern. Unter UV-Absorber sind organische Substanzen (Lichtschutzfilter)
zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die
aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B. Wärme wieder abzugeben.
Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die
durch strahlungslose Deaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons
mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole,
wie beispielsweise das wasserlösliche Benzolsulfonsäure-3-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-hydroxy-5-(methylpropyl)-mononatriumsalz
(Cibafast
® H), in 3-Stellung Phe nylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls
mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe
wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Bedeutung haben
Biphenyl- und vor allem Stilbenderivate wie sie beispielsweise in der
EP 0728749 A beschrieben werden und kommerziell als Tinosorb
® FD oder Tinosorb
® FR ex Ciba erhältlich sind. Als UV-B-Absorber sind zu nennen 3-Benzylidencampher
bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z.B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher,
wie in der
EP 0693471 B1 beschrieben; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester,
4-Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene);
Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester,
Salicylsäurehomomenthylester; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Ester
der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethythexylester; Triazinderivate,
wie z.B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1-hexyloxy)-1,3,5-triazin und Octyl Triazon,
wie in der
EP 0818450 A1 beschrieben ober Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb
® HEB); Propan-1,3-dione, wie z.B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)-propan-1,3-dion;
Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate, wie in der
EP 0694521 B1 beschrieben. Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren
Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze;
Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophe-non-5-sulfonsäure
und ihre Salze; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzol-sulfonsäure
und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.
Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage,
wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan
(Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion sowie Enaminverbindungen,
wie beschrieben in der
DE 19712033 A1 (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt
werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche
Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw.
Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und
Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums
und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder
Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits
für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet.
Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise
zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können
eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz
kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende
Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert
oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie
z.B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex
® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei
speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. Vorzugsweise wird mikronisiertes
Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von
P.Finkel in SÖFW-Journal 122, 543 (1996) zu entnehmen.
Die UV-Absorber werden üblicherweise in Mengen von 0,01 Gew.% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew.-%, eingesetzt.
[0127] Die Mittel können Knitterschutzmittel enthalten.
Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Wolle, Baumwolle und deren Mischungen,
zum Knittern neigen können, weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken, Pressen
und Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die Mittel synthetische
Knitterschutzmittel enthalten. Hierzu zählen beispielsweise synthetische Produkte
auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettsäureamiden, -alkylolestern, -alkylolamiden
oder Fettalkoholen, die meist mit Ethylenoxid umgesetzt sind, oder Produkte auf der
Basis von Lecithin oder modifizierter Phosphorsäureester.
[0128] Die Mittel können Vergrauungsinhibitoren enthalten.
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in
der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern.
Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise
Leim, Gelatine, Salze von Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze
von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche,
saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen
sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden,
z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
Bevorzugt werden jedoch Celluloseether wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose,
Methylcarboxy-methylcellulose.
[0129] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die Textilpflegemittel, vorzugsweise
Flüssigwaschmittel, als Portion in einer ganz oder teilweise wasserlöslichen Umhüllung
vor. Die Portionierung erleichtert dem Verbraucher die Dosierbarkeit.
Die Textilpflegemittel dabei beispielsweise in Folienbeutel eingepackt vorliegen.
Folienbeutel aus wasserlöslicher Folie machen ein Aufreißen der Verpackung durch den
Verbraucher unnötig. Auf diese Weise ist ein bequemes Dosieren einer einzelnen, für
einen Waschgang bemessenen Portion durch Einlegen des Beutels direkt in die Waschmaschine
oder durch Einwerfen des Beutels in eine bestimmte Menge Wasser, beispielsweise in
einem Eimer, einer Schüssel oder im Handwasch- bzw. -spülbecken, möglich. Der die
Waschportion umgebende Folienbeutel löst sich bei Erreichen einer bestimmten Temperatur
rückstandsfrei auf. Auch in Beuteln aus wasserlöslicher Folie verpackte Waschmittel
sind im Stand der Technik in großer Zahl beschrieben. So offenbart die ältere Patentanmeldung
DE 198 31 703 eine portionierte Wasch- oder Reinigungsmittel-Zubereitung in einem Beutel aus wasserlöslicher
Folie, insbesondere in einem Beutel aus (gegebenenfalls acetalisiertem) Polyvinylalkohol
(PVAL), worin mindestens 70 Gew.-% der Teilchen der Wasch- oder Reinigungsmittel-Zubereitung
Teilchengrößen > 800 µm aufweisen.
Im Stand der Technik existieren bereits zahlreiche Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher
Waschmittelportionen, die im Rahmen dieser Anmeldung aufgenommen werden. Bekannteste
Verfahren sind dabei die Schlauchfolienverfahren mit horizontalen und vertikalen Siegelnähten.
Weiterhin geeignet zur Herstellung von Folienbeuteln oder auch formstabilen Waschmittelportionen
ist das Thermoformverrfahren (Tiefziehverfahren), wie es beispielsweise in der
WO-A1 00/55068 beschrieben wird.
Die wasserlöslichen Umhüllungen müssen dabei nicht zwangsläufig aus einem Folienmaterial
bestehen, sondern können auch formstabile Behältnisse darstellen, die beispielsweise
mittels eines Spritzgußverfahrens erhalten werden können.
[0130] Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Spritzgußhohlkörpern,
enthaltende Wasch- und/oder Reinigungsmittel, wird beispielsweise in der
WO-A1 01/36290 beschrieben.
Weiterhin sind im Stand der Technik Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Kapseln
aus Polyvinylalkohol oder Gelatine bekannt, die prinzipiell die Möglichkeit bieten
Kapseln mit einem hohen Befüllgrad bereitzustellen. Die Verfahren beruhen darauf,
dass in eine formgebend Kavität das wasserlösliche Polymer eingeführt wird. Das Befüllen
und Versiegeln der Kapseln erfolgt entweder synchron oder in nacheinanderfolgenden
Schritten, wobei im letzteren Fall die Befüllung durch eine kleine Öffnung erfolgt.
Verfahren bei denen die Befüllung und Versiegelung parallel verläuft sind beispielsweise
in der
WO 97/35537 beschrieben. Die Befüllung der Kapseln erfolgt durch einen Befüllkeil, der oberhalb
von zwei sich gegeneinanderdrehenden Trommeln, die auf ihrer Oberfläche Kugelhalbschalen
aufweisen, angeordnet ist. Die Trommeln führen Polymerbänder, die die Kugelhalbschalenkavitäten
bedecken. An den Positionen an denen das Polymerband der einen Trommel mit dem Polymerband
der gegenüberliegenden Trommel zusammentrifft findet eine Versiegelung statt. Parallel
dazu wird das Befüllgut in die sich ausbildende Kapsel injiziert, wobei der Injektionsdruck
der Befüllflüssigkeit die Polymerbänder in die Kugelhalbschalenkavitäten presst.
[0131] Ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Kapseln bei dem zunächst die Befüllung
und anschließend die Versiegelung erfolgt ist in der
WO 01/64421 offenbart. Der Herstellprozeß basiert auf das sogenannte Bottle-Pack
®-Verfahren, wie es beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 14114 69 beschrieben wird. Hierbei wird ein schlauchartiger Vorformling in eine zweiteilige
Kavität geführt. Die Kavität wird geschlossen, wobei der untere Schlauchabschnitt
versiegelt wird, anschließend wird der Schlauch aufgeblasen zur Ausbildung der Kapselform
in der Kavität, befüllt und abschließend versiegelt.
[0132] Das für die Herstellung der wasserlöslichen Portion verwendete Hüllmaterial ist vorzugsweise
ein wasserlöslicher polymerer Thermoplast, besonders bevorzugt ausgewählt aus der
Gruppe (gegebenenfalls teilweise acetalisierter) Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol-Copolymere,
Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose und deren Derivate, Stärke
und deren Derivate, Blends und Verbünde, anorganische Salze und Mischungen der genannten
Materialien, vorzugsweise Hydroxypropylmethylcellulose und/oder Polyvinylalkohol-Blends.
[0133] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das Hüllmaterial ganz oder
teilweise aus dem erfindungsgemäß in die Textilpflegemittel einzusetzenden Copolymere.
Die vorstehend beschriebenen Polyvinylalkohole sind kommerziell verfügbar, beispielsweise
unter dem Warenzeichen Mowiol
® (Clariant). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Polyvinylalkohole
sind beispielsweise Mowiol
® 3-83, Mowiol
® 4-88, Mowiol
® 5-88, Mowiol
® 8-88 sowie Clariant L648.
Weitere als Material für die Hohlkörper besonders geeignete Polyvinylalkohole sind
der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
Bezeichnung |
Hydrolysegrad [%] |
Molmasse [kDa] |
Schmelzpunkt [°C] |
Airvol® 205 |
88 |
15-27 |
230 |
Vinex® 2019 |
88 |
15-27 |
170 |
Vine® 2144 |
88 |
44-65 |
205 |
Vinex® 1025 |
99 |
15-27 |
170 |
Vinex® 2025 |
88 |
25-45 |
192 |
Gohsefimer® 5407 |
30-28 |
23.600 |
100 |
Gohsefimer® LL02 |
41-51 |
17.700 |
100 |
[0134] Weitere als Material für die Umhüllung geeignete Polyvinylalkohole sind ELVANOL
® 51-05, 52-22, 50-42, 85-82, 75-15, T-25, T-66, 90-50 (Warenzeichen der Du Pont),
ALCOTEX
® 72.5, 78, B72, F80/40, F88/4, F88/26, F88/40, F88/47 (Warenzeichen der Harlow Chemical
Co.), Gohsenol
® NK-05, A-300, AH-22, C-500, GH-20, GL-03, GM-14L, KA-20, KA-500, KH-20, KP-06, N-300,
NH-26, NM11Q, KZ-06 (Warenzeichen der Nippon Gohsei K.K.).
[0135] Das zur Herstellung der Portion verwendete wasserlösliche Thermoplast kann zusätzlich
Polymere ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide,
Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether und/oder
Mischungen der vorstehenden Polymere, aufweisen.
[0136] Bevorzugt ist, wenn das verwendete wasserlösliche Thermoplast einen Polyvinylalkohol
umfaßt, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders
bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.
[0137] Weiter bevorzugt ist, dass das verwendete wasserlösliche Thermoplast einen Polyvinylalkohol
umfaßt, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 100.000 gmol
-1, vorzugsweise von 11.000 bis 90.000 gmol
-1, besonders bevorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol
-1 und insbesondere von 13.000 bis 70.000 gmol
-1 liegt.
[0138] Weiterhin bevorzugt ist, wenn die Thermoplasten in Mengen von mindestens 50 Gew.%,
vorzugsweise von mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von mindestens 80 Gew.-%
und insbesondere von mindestens 90 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gewicht des wasserlöslichen
polymeren Thermoplasts, vorliegt.
[0139] Die polymeren Thermoplasten können zur Verbesserung ihrer Bearbeitbarkeit Plastifizierhilfsmittel,
enthalten. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn als Polymermaterial
für die Portion Polyvinylalkohol oder partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat gewählt
wurde. Als Plastifizierhilfsmittel haben sich insbesondere Glycerin, Triethanolamin,
Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylen- oder Dipropylenglycol, Diethanolamin und
Methyldiethylamin bewährt.
[0140] Vorteilhaft ist, wenn die polymeren Thermoplaste Plastifizierhilfsmittel in Mengen
von mindestens > 0 Gew.-%, vorzugsweise von ≥ 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von ≥
20 Gew.-% und insbesondere von ≥ 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Hüllmaterials,
enthalten.
[0141] In einer weiteren Ausführungsform wird
das Textilpflegemittel in einem Konditioniersubstrat eingesetzt, das ein Substrat
aufweist, das mit dem Textilpflegemittel imprägniert und/oder getränkt ist.
Das Substratmaterial besteht aus porösen Materialien, die in der Lage sind eine Tränkflüssigkeit
reversibel auf- und abzugeben. In Frage kommen dafür sowohl dreidimensionale Gebilde,
wie beispielsweise Schwämme, vorzugsweise jedoch poröse, flächige Tücher. Sie können
aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend thermische
Stabilität zur Verwendung im Trockner aufweist und das ausreichende Mengen eines Imprägnierungs-
bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten kann, um Stoffe effektiv zu konditionieren,
ohne dass während der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels
erfolgt. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen
und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophile Polyurethanschaum.
Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet.
Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die
eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten
umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind.
Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal
oder Ramie; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine,
Polyamide, Viskose oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw.
-titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Bevorzugte erfindungsgemäße Konditioniersubstrate
bestehen aus einem Vliesmaterial, welches Cellulose enthält. Die hier eingesetzten
ungewebten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von
Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen
verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen, wenn sie zum Beispiel in einem haushaltsüblichen
Wäschetrockner eingesetzt werden. Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate
in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus
WO 93/23603 bekannt. Bevorzugte poröse und flächige Konditionierungstücher bestehen aus einem
oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle,
Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Konditioniersubstrate
in Tuchform eine Fläche von 0,2 bis 0,005 m
2, vorzugsweise von 0,15 bis 0,01 m
2, insbesondere von 0,1 bis 0,03 cm
2 und besonders bevorzugt von 0,09 bis 0,06 m
2 auf. Die Grammatur des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 500
g/m
2, vorzugsweise von 25 bis 200 g/m
2, insbesondere von 30 bis 100 g/m
2 und besonders bevorzugt von 40 bis 80 g/m
2.
[0142] Das Konditionierverfahren wird durchgeführt, indem das Konditioniersubstrat zusammen
mit feuchten Textilien, die beispielsweise aus einem vorhergehenden Waschverfahren
stammen, in ein Textiltrocknungsverfahren eingesetzt wird. Das Textiltrocknungsverfahren
findet üblicherweise in einer Vorrichtung zum Trocknen von Textilien, vorzugsweise
in einem Haushaltswäschetrockner statt.
[0143] Die Konditioniersubstrate können direkt mit der feuchten Wäsche in einen Haushaltstrockner
und/oder einer Waschmaschine gegeben werden.
[0144] Die Textilpflegemittel werden durch einfaches, dem Fachmann geläufiges, Zusammenmischen
und Rühren der Einzelkomponenten hergestellt. Die erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere
können dabei als Lösung, vorzugsweise als wäßrige Lösung, den Mittel, zugemischt werden
und/oder als getrocknetes Pulver, vorzugsweise auf einen Waschmittelbestandteil als
Träger aufgezogen, compoundiert oder granuliert, vermischt oder tablettiert oder pelletiert
werden. Bei bevorzugten Estequat-haltigen flüssigen Formulierungen werden die Esterquats
zunächst aufgeschmolzen und die Schmelze mit einem hochdispergierenden Rührwerkzeug
in eine vorzugsweise wäßrige, vorzugsweise vorgewärmte Formulierung eingearbeitet.
Beispiele
[0145] Tabelle 1 zeigt die erfindungsgemäße Rezeptur E1 sowie die Vergleichsrezeptur V1.
Alle Angaben erfolgen in Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
Tabelle 1
Rohstoff |
E1 |
E2 |
V1 |
Natrium-Alkylbenzolsulfonat |
11,43 |
11,43 |
11,43 |
Enzym (Protease, Amylase, Cellulase) |
0,7 |
0,7 |
0,7 |
Parfum |
0,32 |
0,32 |
0,32 |
C12-C18-Fettalkohol + 7 EO |
2,7 |
2,7 |
2,7 |
Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure |
0,74 |
0,74 |
0,74 |
Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure * 1 H2O |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
Paraffin |
0,44 |
0,44 |
0,44 |
Natriumcarbonat |
20,5 |
20,5 |
20,5 |
Natriumcarbonatperoxohydrat |
13,0 |
13,0 |
13,0 |
Natriumhydrogencarbonat |
5,0 |
5,0 |
5,0 |
Natriumhydroxid |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
Natriumsilicat 2,0[a] |
4,7 |
4,7 |
4,7 |
Natriumsulfat |
26,8 |
26,8 |
26,8 |
Polyacrylate |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
Seife (C16-C22-Fettsäure-Na-Salz) |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
TAED[b] |
2,6 |
2,6 |
2,6 |
Wasser |
2,31 |
2,31 |
2,31 |
Polymer A[c] |
0,4 |
0,8 |
--- |
Restbestandteile |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
[a] amorphes Wasserglas mit einem (SiO2:Na2O)-Verhältnis von 2:1
[b] Tetraacetylethylendiamin
[c] Pfropfcopolymer auf Stärkebasis, das mit Acrylsäure gepfropft wurde (durchschnittlicher
Substitutionsgrad pro Kohlenhydrateinheit: 2,6; durchschnittliche Länge der Pfropfäste:
3 Acrylsäureeinheiten) |
I) Bestimmung der aufzuwendenden Kraft für das Plätten von Textilien (Bügelerleichterung)
[0146] Zur Bestimmung der Gleitreibungskraft, die aufgewendet werden muß um ein Textil zu
Plätten wurde folgende Versuchsanordnung aufgebaut:
[0147] Ein handelsübliches Bügeleisen der Firma Rowenta P2 Professional wurde von einer
Universal-Prüfmaschine der Firma Zwick (Typ 2,5/TN1 P) über eine Umlenkrolle in Längsrichtung
mit einer Geschwindigkeit von 800 mm pro Minute über das Gewebe gezogen. Die Temperatur
des Bügeleisens wurde auf Stufe III eingestellt. Das Auflagegewicht des 1680 g schweren
Bügeleisens wurde durch Zusatzgewichte auf 2940 g erhöht. Gemessen wurde die zum Bewegen
des Bügeleisens benötigte Kraft in [N].
Die Testgewebe (Textil: Bleichnessel; 100 % Baumwolle; 1,2 * 0,2 m) wurden mit den
Rezepturen E1, E2 und der Vergleichsrezeptur ohne Textilpflegekomponente V1 wie folgt
behandelt:
6 Gewebestreifen wurden mit 109, g der jeweiligen Rezeptur gewaschen [Wasserhärte:
16° dH] (Miele Novotronik W918; Waschprogramm: Standard Cotton/Color 60°C/Spinning:
900 rpm) und anschließend getrocknet (2 Tage hängend an Leine im Klimaraum bei 20°C
und 65 % Luftfeuchtigkeit).
Die Wasch- und Trockenzyklen wurden jeweils 3 mal wiederholt.
Tabelle 2 zeigt die gemessenen Gleitreibungskräfte in Abhängigkeit der mit den Rezepturen
behandelten Testgewebe:
Tabelle 2
Testgewebe behandelt mit |
E1 |
E2 |
V1 |
Gemessene Kraft in [N] |
9,5 |
8,0 |
13 |
[0148] Für die erfindungsgemäßen Formulierungen E1 und E2 zeigt sich eine deutlich verbesserte
Bügelerleichterung im Vergleich zu V1.
II) Bestimmung des Knittergrades von Textilien
[0149] Die Bestimmung der Verknitterung erfolgt in Anlehnung an den AATCC Test 124 (Ameri-,
can Association of Textil and Colour Chemistry). Die Beurteilung der Knitter erfolgt
nach dem Wasch- und sich anschließenden Trocknungsprozeß, wobei ein Panel von fünf
Personen die Verknitterung der Testgewebe gegen verknitterte Standardgewebe (AATCC124)
beurteilt. Die Note 5 wird für Knitter-freie Gewebe und die Note 1 für stark verknittertes
Gewebe vergeben. Die Gesamtnote stellt das arithmetische Mittel der Bewertungen dar.
Die Testgewebe (Textil: Bleichnessel; 100 % Baumwolle; 1,0 m * 0,9 m) wurden mit den
Rezepturen E1 und der Vergleichsrezeptur ohne Textilpflegekomponente. V1 wie folgt
behandelt:
3 Gewebestücke wurden mit 109 g der jeweiligen Rezeptur gewaschen [Wasserhärte: 16°
dH] (Miele Novotronik W918; Waschprogramm: Standard Cotton/Color 60°C/Spinning: 900
rpm) und anschließend getrocknet (2 Tage hängend an Leine im Klimaraum bei 20 °C und
65 % Luftfeuchtigkeit).
Die Wasch- und Trockenzyklen wurden jeweils 3 mal wiederholt.
[0150] Tabelle 3 zeigt die Bewertung der Knitter der Testgewebe in Abhängigkeit von den
Rezepturen:
Tabelle 3
Testgewebe behandelt mit |
E1 |
V1 |
Knitterbewertung [Note] |
2,1 |
1,4 |
[0151] Für die erfindungsgemäße Formulierung E1 zeigt sich eine deutlich verringerte Verknitterung
im Vergleich zu V1.
[0152] Erfindungsgemäß
formulierte Textilpflegemittel, die als Flüssigwaschmittel vorliegen, sind beispielsweise
E3 bis
E5, deren Zusammensetzungen in Tabelle 4 wiedergegeben wird.
Tabelle 4
Rohstoff |
E3 |
E4 |
E5 |
APG 600[a] |
1,5 |
--- |
--- |
Entschäumer[b] |
0,03 |
0,03 |
0,03 |
Glycerin |
5,0 |
--- |
--- |
Diethylenglycol |
0,5 |
--- |
--- |
Propylen-1,2-glycol |
--- |
5 |
5 |
Ethanol |
--- |
2,5 |
2,3 |
Texapon N70[c] |
5 |
5 |
5 |
Dehydol LT7[d] |
12 |
13 |
12 |
Borsäure |
0,25 |
1 |
1 |
Natriumformiat |
1,5 |
--- |
--- |
Natriumcitrat x 2H2O |
--- |
2 |
4 |
Natriumhydroxid |
0,85 |
0,85 |
1,5 |
Laurinsäure |
3 |
3 |
6 |
Ölsäure |
1,5 |
1,5 |
2,4 |
Zinkricinoleat |
0,5 |
0,5 |
--- |
Acusol 820[e] |
0,2 |
--- |
--- |
Dequest 2066[f] |
0,5 |
0,5 |
0,03 |
Polyvinylpyrolidon |
0,1 |
0,1 |
0,4 |
Protease |
0,4 |
0,4 |
0,4 |
Amylase |
--- |
0,1 |
0,1 |
Parfüm |
0,7 |
0,7 |
0,7 |
Polymer A[g] |
5,0 |
3,5 |
1,5 |
Wasser |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
[a] C12-16-Fettalkohol-1.4-Glucosid
[b] Dimethylpolysiloxan-Emulgator-Gemisch ex Dow
[c] C12-14-Ethersulfat mit 2 EO ex Cognis
[d] C12-18-Fettalkohol + 7 EO ex Cognis
[e] Methacrylsäure(stearylalkohol-20-EO)ester-Acrylsäure-Copolymer ex Cognis
[f] Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure-Na-Salz ex Monsanto
[g] Pfropfcopolymer auf Stärkebasis, das mit Acrylsäure gepfropft wurde (durchschnittlicher
Substitutionsgrad pro Kohlenhydrateinheit: 2,6; durchschnittliche Länge der Pfropfäste:
3 Acrylsäureeinheiten) |
[0153] Tabelle 5 zeigt die Formulierung eines erfindungsgemäß
formulierten Textilpflegemittels, das als Feinwaschmittel E6 vorliegt.
Tabelle 5
Rohstoff |
E6 |
APG 600 |
2,5 |
Ethylenglykoldistearat |
0,3 |
Ethanol |
0,37 |
Cetylstearylalkoholsulfat-Na-Salz |
0,47 |
Dehydol LT7 |
14,0 |
Stepantex VA90 [n] |
2,5 |
Zitronensäure |
0,05 |
Cellulase |
0,04 |
Parfüm |
0,7 |
Polymer A |
0,5 |
Wasser |
ad 100 |
[n] N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat ex Stepan |
[0154] In Tabelle 6 ist ein erfindungsgemäß
formuliertes Textilpflegemittel, das als nichtwäßriges Flüssigwaschmittel E7 formuliert ist, dargestellt.
Tabelle 6
Rohstoff |
E7 |
Glycerin |
1 |
Ethanol |
3,3 |
C12-14-Fettalkohol+EO+PO |
22,5 |
Dodecylbenzolsulfonsäure-Isopropylamin-Salz |
24,5 |
C12-18- Fettsäure |
17,5 |
Dequest 2066 |
0,6 |
Monoethanolamin |
4,9 |
Protease |
1 |
Amylase |
0,2 |
Cellulase |
0,06 |
Wasser |
6 |
Parfüm |
0,25 |
Farbstoff |
+ |
Polymer A |
5,0 |
Propylenglycol |
ad 100 |
[0155] Die erfindungsgemäß
formulierten Mittel E3 bis E7 zeigten eine reduzierte Flusenbildung und Pillbildung im Vergleich
zu nicht erfindungsgemäß
formulierten Mitteln, die keine erfindungsgemäß einzusetzenden Copolymere enthielten.
[0156] Ein erfindungsgemäß
formuliertes Textilpflegemittel, das als Weichspülmittel formuliert ist, ist beispielsweise
E8, eine Vergleichsrezeptur ist
V1 deren Zusammensetzungen Tabelle 7 wiedergibt.
Tabelle 7
Zusammensetzung in Gew.-% |
E8 |
V2 |
Rewoquat WE 18[a] |
22,5 |
22,5 |
Silikonöl[b] |
--- |
--- |
Tegopren 5843[c] |
0,75 |
--- |
MgCl2, 6H2O |
0,5 |
+ |
Polymer A |
5,0 |
--- |
Parfüm |
1,6 |
+ |
Farbstoff |
+ |
+ |
Wasser, vollentsalzt |
ad 100 |
ad 100 |
[a] N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat ex Stefan
[b] Silikonöl ex Ciba
[c] Polyether-modifiziertes Polysiloxan ex Goldschmidt |
[0157] Die Rezeptur E8 wurde durch Aufschmelzen des Esterquats in Wasser hergestellt. Das
aufgeschmolzene Esterquat wird anschließend mit einem hochdispergierendem Gerät gerührt
und die restlichen Aktivsubstanzen hinzugefügt. Die Parfümzugabe erfolgte nach Abkühlung
der Mischung auf unter 30°C.
[0158] Zur Herstellung von Konditioniersubstraten wurden Vliese aus Cellulose (Fläche: 24,5
cm x 39 cm) mit 20 g des erfindungsgemäßen Weichspülmittels E8 getränkt. Analog wurde
ein Vergleichssubstrat mit der Rezeptur V2 hergestellt.
Flusenbildung und Pillbildung:
[0159] Es werden 3,5 kg Trockenwäsche bestehend aus 6 Frottier-Handtüchern, 8 Kopfkissen,
5 Geschirrtüchern, 2 m weiße 100% CO Webware (Oberhemden Qualität), 2 m weiße 100%
PES Mikrofaser Webware, 2 m weiße 100 % PES Mikrofaser Jersey, 50 cm weiße 50% CO/50%
PES Popeline-Ware, 2 m weiße 100% CO Single-Jersey und 2 Unterhosen mit Turmpulver
bei 30°C in einem Waschautomaten (Miele Novotronic W 985; Normalwaschprogramm 30°C)
gewaschen und anschließend getrocknet in einem Haushaltswäschetrockner (Miele Electronic
T 352 C; schranktrocken, pflegeleicht).
Nach dem Trocknungsvorgang wird das zuvor tarierte Flusensieb des Haushaltstrockner
ausgewogen.
Die Wasch-Trocknungs-Auswiegezyklen wurden 10 mal wiederholt unter den folgenden Bedingungen:
- a) die Textilien wurde ohne Konditioniersubstrat getrocknet
- b) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat V1 in den Haushaltstrockner
gegeben.
- c) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat E8 in den Haushaltstrockner
gegeben
[0160] Das Gewicht der Flusen wurde nach jedem Trocknungszyklus bestimmt und über die 10
Zyklen addiert. Es zeigte sich für a) 7,58 g, für b) 8,39 g und für c) 5,51 g.
Durch Einsatz der Konditioniersubstrate wird somit die Flusenbildung erheblich reduziert
und die Textilien geschont.
[0161] Unter den gleichen Bedingungen, wie oben aufgeführt, wurden Untersuchungen zur Pillbildung
durchgeführt. Die Untersuchungen wurden in Anleitung an DIN EN ISO 12945 Teil 2 "Bestimmung
der Neigung von textilen Flächengebilden zur Flusenbildung auf der Oberfläche und
der Pillneigung" mit Hilfe eines Martindale Scheuer- und Pilling-Prüfgerätes Modell
404 durchgeführt. Die Untersuchungen wurden im Klimaraum (Textilklima 20°C, 65% relative
Luftfeuchtigkeit) durchgeführt. Das Prinzip des Martindale-Testes ist, das Prüflinge
gegen ein definiertes Gewebe in einer sich ständig verändernden Bewegung gerieben
werden, die dafür sorgt, dass die Oberflächenfasern der Proben in alle Richtungen
gebogen werden. Die entstandenen Pills auf der Oberfläche der Prüflinge werden nach
einer definierten Tourenzahl durch visuellen Vergleich gegen ein Standardset bewertet.
Die Scheuermittel-Scheiben mit einem Durchmesser von 14.0 mm werden über den Scheuertischen
festgespannt, unterlegt durch Standard-Filzscheiben. Die Test-Prüflinge (Durchmesser
140 mm) werden in speziellen Probenhaltern fixiert und mit der rechten Seite zum Gegentextil
platziert. Die Führungsplatte des Gerätes wird oberhalb angebracht, und mit Gewichten
belastete Spindeln werden durch die Führungsplatte in die darunter liegenden Probenhalter
eingeführt. Der Antriebsmechanismus besteht aus zwei äußeren und einem inneren Antrieb,
der die Führungsplatte des Probenhalters zwingt, eine Lissajous-Figur zu beschreiben.
Die Lissajousbewegung ändert sich zu einer Kreisbewegung zu sich allmählich verengenden
Ellipsen, bis sie eine Gerade wird, aus der sich fortschreitend erweiternde Ellipsen
in einer diagonal entgegengesetzten Richtung entwickeln, bevor das Muster wiederholt
wird.
Der Pillgrad wird ermittelt, indem der Prüfling gegen vorbereitete Fotographien von
Standardwaren verglichen wird.
Die Messung hat gezeigt, dass die Pillbildung der Textilien, die mit dem Konditioniersubstrat
c) im Vergleich zu den Proben aus a) und b) deutlich verringert ist.
[0162] Vergleichbare Ergebnisse wurden beobachtet, wenn 36 ml des
erfindungsgemäß formulierten Weichspülmittels E8 über die Einspülkammer eines Waschautomaten in dem Nachspül gang
auf die zu konditionierenden Textilien appliziert werden. Die mit der nicht erfingdungsgemäß
formulierten Rezeptur V1 behandelten Textilien zeigten eine deutlich höhere Flusen- und Pillbildung.