[0001] Die Erfindung betrifft eine Walzanlage zum Walzen metallischen Guts, die mindestens
ein Walzgerüst aufweist sowie eine sich beiderseits des Walzgerüsts über eine vorgegebene
Länge erstreckende Förderstrecke für das zu walzende Gut.
[0002] Walzanlagen der gattungsgemäßen Art werden beispielsweise für die Herstellung von
Aluminiumblech benötigt. Dabei wird das Blech in einem mehrstufigen Prozess hergestellt,
bei dem zunächst ein Warmwalzen der Bramme erfolgt. Ist diese hinreichend ausgewalzt
und ggf. wärmebehandelt, erfolgt ein Kaltwalzen des Blechs auf die Enddicke. Sowohl
Warmwalzanlagen als auch Kaltwalzanlagen sind für diesen Zweck gebräuchlich und im
Stand der Technik hinlänglich beschrieben.
[0003] Die
WO 98/53111 offenbart ein Verfahren zur Erzeugung von warmgewalztem Aluminium-Dosenband, wobei
das Verfahren insbesondere für geringere Produktionsmengen von weniger als 250.000
t pro Jahr geeignet sein soll. Dort wird zunächst eine reversierende Vorwalzung des
warm eingesetzten Vormaterials auf einer Warmwalzanlage vorgesehen, woran sich unmittelbar
ein Fertigwalzen des Bandes anschließt, der eine Wärmebehandlung des zu Bunden aufgehaspelten
Bandes folgt. Dabei wird während der letzten Fertigwalzstiche die Rekristallisation
im Walzgut durch gesteuerte Temperaturführung des Warmbandes unterdrückt und die Rekristallisation
erst im unmittelbaren Anschluss an die Fertigwalzung außerhalb der Walzstrasse gezielt
herbeigefügt.
[0004] Auch die
WO 96/10655 und die
WO 96/10656 betreffen ein Fertigungsverfahren für Aluminiumblech. Auch hier erfolgt zunächst
ein Warmwalzen der Bramme bzw. des durch den Walzprozess hergestellten Bandes auf
einer Warmwalzanlage. Dann wird ein Wärmebehandlungsprozess vorgenommen und schließlich
ein Kaltwalzvorgang auf einer Kaltwalzanlage durchgeführt.
[0005] Die Warmwalzanlage und die Kaltwalzanlage unterscheiden sich dabei grundsätzlich,
weil die Warmwalzanlage beiderseits des Walzgerüsts eine sich über eine vorgegebene
Länge erstreckende Förderstrecke für das zu walzende Gut benötigt. Die Bramme wird
zunächst in die Anlage eingebracht und ausgewalzt. Dabei erfolgt in der Regel ein
reversierender Prozess, d. h. die durch das Walzen immer dünner werdende Bramme bewegt
sich durch das Walzgerüst hin und her. Nach Abschluss des Warmwalzvorganges wird das
ausgewalzte Band auf einem Haspel zu einem Coil bzw. Bund aufgewickelt.
[0006] Beim Kaltwalzen wird indes das bereits vorbereitete Coil in die Anlage gebracht.
Das Walzgerüst befindet sich zwischen zwei Haspeln. Von dem einen Haspel wird das
Band vom Coil abgewickelt und dem Walzspalt zugeführt. Auf der anderen Seite wird
das kaltgewalzte Band dem anderen Haspel zugeführt und zum Coil aufgewickelt.
[0007] Daher ergeben sich grundsätzlich andere Größenverhältnisse bzw. Bauraumerfordernisse
bei einer Warmwalzanlage einerseits und bei der Kaltwalzanlage andererseits. Die Warmwalzanlage
benötigt eine große Längenerstreckung, während die Kaltwalzanlage mit relativ geringem
Bauraum auskommt.
[0008] Mit Blick auf die Auslastung vorhandener Walzanlagen und damit hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit
der Investitionen ist es nachteilig, dass für die jeweiligen Teilprozesse separate
Anlagen benötigt werden. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Warmwalzanlage
während des Kaltwalzens nicht benötigt wird und umgekehrt.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Walzwerk der eingangs genannten
Art so auszubilden, dass der genannte Nachteil nicht auftritt und es zu einer rentableren
Nutzung kommt.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im
Bereich der Längenerstreckung der Förderstrecke mindestens eine Aufnahmevorrichtung
für ein Coil des metallischen Guts angeordnet ist, die in einer ersten Position angeordnet
werden kann, in der sie das Fördern des metallischen Guts entlang der Förderstrecke
nicht behindert, und in einer zweiten Position angeordnet werden kann, in der sie
das Coil nahe des Walzgerüsts auf der Förderstrecke zum Ab- bzw. Aufwickeln des Coils
positioniert.
[0011] Die Erfindung stellt also darauf ab, dass Maßnahmen ergriffen werden, um eine Warmwalzanlage
auch für die Durchführung des Kaltwalzprozesses tauglich zu machen. Die beim Warmwalzen
nicht benötigte Aufnahmevorrichtung für ein Coil wird beispielsweise unterhalb des
Rollengangs angeordnet, und sie ist während des Warmwalzens nicht im Einsatz. Für
das Kaltwalzen wird die Aufnahmevorrichtung in Arbeitsposition gefahren, so dass auf
der Warmwalzanlage auch kalt gewalzt werden kann. Die Wirtschaftlichkeit der Walzanlage
wird dadurch wesentlich erhöht.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die mindestens eine Aufnahmevorrichtung
auf einer Hubvorrichtung angeordnet ist, mit der sie in vertikale Richtung in gewünschter
Höhe positioniert werden kann. Dabei kann insbesondere vorgesehen werden, dass auf
der Hubvorrichtung mindestens eine Bandführungsrolle, insbesondere eine angetriebene
Bandführungsrolle, angeordnet ist. Diese wird für das Kaltwalzen benötigt, weil das
zu walzende Band von dem Haspel in die Horizontale umgelenkt werden muss, bevor das
Band dem Walzspalt zugeführt wird. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die mindestens
eine Bandführungsrolle in der abgesenkten Position der Hubvorrichtung auf Höhe der
anderen Rollen der Förderstrecke angeordnet ist. Sie erfüllt damit dann auch während
des Warmwalzvorgangs eine Funktion.
[0013] Mit Vorteil ist ferner eine Warmbesäumschere vorgesehen, die mit Verschiebemitteln,
insbesondere Hubmitteln, versehen ist, mit denen sie in Arbeitsposition (für das Warmwalzen)
gefahren oder aus dieser herausgefahren werden kann (für das Kaltwalzen).
[0014] Für das Kaltwalzen vorteilhaft sind ferner Bandstütz- und/oder Bandantriebs- und/oder
Bandrichtmittel, die mit Verschiebemitteln, insbesondere Hubmitteln, versehen sind,
mit denen sie in Arbeitsposition (für das Kaltwalzen) gefahren oder aus dieser herausgefahren
werden können (für das Warmwalzen). Bei den Bandstütz- und/oder Bandantriebs- und/oder
Bandrichtmittel handelt es sich bevorzugt um eine an sich vorbekannten Bridlerollenkombination,
insbesondere um eine 4-Rollen-Bridlerollenkombination, mit aufgesetztem Treiber.
[0015] Weiterhin kann mindestens eine mit der Bandführungsrolle zusammenwirkende Gegenrolle
vorgesehen werden, die in vertikale Richtung verschiebbar ist und in vorgegebener
Höhe positioniert werden kann.
[0016] Da für das Warmwalzen einerseits und für das Kaltwalzen andererseits unterschiedliche
Walzen benötigt werden, sind vorzugsweise Mittel zum Austauschen der Walzen des Walzgerüsts
vorgesehen, mit denen der Austausch der Walzen durchgeführt bzw. zumindest unterstützt
werden kann.
[0017] Schließlich sind für die beiden Arten des Walzens unterschiedliche Kühl- bzw. Schmierbedingungen
erforderlich. Damit die Walzanlage für beide Walzprozesse eingesetzt werden kann,
sieht eine Fortbildung vor, dass die Anlage Mittel zum Versorgen der Walzen des Walzgerüsts
und/oder des zu walzenden Guts mit einem Kühl- und/oder Schmiermittel aufweist, wobei
diese Mittel wahlweise zur Versorgung mit Walzöl oder zur Versorgung mit Emulsion
umschaltbar sind.
[0018] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Walzanlage während des Warmwalzens einer Aluminiumbramme und
- Fig. 2
- die Anlage gemäß Fig. 1 während des Kaltwalzens des Aluminiumbandes.
[0019] In den Figuren ist eine Walzanlage 1 skizziert, auf der wahlweise ein Kaltwalzprozess
oder ein Warmwalzprozess durchgeführt werden kann. Die Walzanlage dient zum Walzen
eines metallischen Guts 2, das in Fig. 1 als Bramme und in Fig. 2 als bereits vorgewalztes
Blech dargestellt ist. Zum Walzen dient ein Walzgerüst 3, das vorliegend als Quarto-Walzgerüst
mit zwei Arbeitswalzen und zwei Stützwalzen ausgebildet ist. Dabei sind die Walzen
für das Warmwalzen mit 15 (s. Fig. 1) und die für das Kaltwalzen mit 16 bezeichnet
(s. Fig. 2). Genauso können aber auch andere Walzgerüste - eines oder mehrere - zum
Einsatz kommen. Beiderseits des Walzgerüsts 3, in den Figuren also links und rechts
vom Walzgerüst, erstreckt sich je eine Förderstrecke 4, die eine gewisse Länge L aufweist.
Die Längen L sind beiderseits des Walzgerüsts 3 gleich groß, was jedoch nicht zwingend
ist. Entlang der Förderstrecke sind eine Anzahl Rollen 9 in bekannter Weise angeordnet.
[0020] Mit dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau der Anlage 1 wird der Warmwalzprozess vorgenommen.
Hierzu bewegt sich die Bramme 2 reversierend (s. horizontalen Doppelpfeil) durch das
Walzgerüst 3 hindurch. Bei jedem Walzstich reduziert sich die Dicke der Bramme, bis
das für das Warmwalzen gewünschte Dickenmaß erreicht ist.
[0021] Unterhalb der Förderstrecke 4, d. h. unterhalb des Rollengangs, ist beiderseits des
Walzgerüsts 3 je eine Aufnahmevorrichtung 5 für ein Coil gewalzten Bandes vorgesehen.
Nur schematisch ist eine Hubvorrichtung 7 angedeutet sowie ein in Richtung der Vertikalen
eingetragener Doppelpfeil. Der ebenfalls eingetragene Hub H deutet an, dass die Hubvorrichtung
7 die Aufnahmevorrichtung 5 samt Coil 6 vertikal anheben oder absenken kann. Hier
wie auch in den nachfolgenden Ausführungen ist für ein Bewegungselement schematisch
ein Kolben-Zylinder-System skizziert, womit angedeutet werden soll, dass die Bewegung-hydraulisch
erfolgen kann. Genauso ist es aber auch möglich, dass die Bewegung durch elektrische
Bewegungselemente o. ä. bewerkstelligt werden kann.
[0022] Beim Warmwalzen gemäß Fig. 1 befindet sich die Aufnahmevorrichtung - mit ausgezogenen
Linien dargestellt - in abgesenkter Position; mit gestrichelten Linien ist angedeutet,
welche Position die Aufnahmevorrichtung 5 und das Coil 6 während des Kaltwalzens einnimmt.
Die Warmwalzposition ist mit A (erste Position) bezeichnet, während die Kaltwalzposition
mit B angegeben ist (zweite Position).
[0023] Auf der Hubvorrichtung 7 ist weiterhin eine Bandführungsrolle 8 angeordnet, was nur
sehr schematisch gezeigt ist. Diese Rolle bewegt sich beim Anheben der Aufnahmevorrichtung
5 für das Coil 6 nach oben bzw. nach unten mit. Dabei ist die Anlage so ausgestaltet,
dass die Bandführungsrolle 8 in ihrer abgesenkten Position genau in Höhe der anderen
Rollen 9 der Förderstrecke 4 liegt, d. h. sie dient in dieser Position dem Hin- und
Herbewegen der Bramme 2. Auch die Bandführungsrolle 8 ist in Fig. 1 mit ausgezogenen
Linien in der Position (A) dargestellt, die während des Warmwalzens eingenommen wird,
während mit gestrichelten Linien die Position angegeben ist, die während des Kaltwalzens
eingenommen wird (Position B).
[0024] Für das Warmwalzen wird in der Regel eine Warmbesäumschere 10 benötigt, die an Verschiebemitteln
11 angeordnet ist, mit denen sie vertikal bewegt und in ihre jeweilige Position (A,
B) gefahren werden kann. Auch hier gilt, dass die Position A diejenige des Warmwalzens
und Position B diejenige des Kaltwalzens bezeichnet. Wie in der Zusammenschau der
Figuren 1 und 2 gesehen werden kann, befindet sich die Besäumschere 10 in Fig. 1 beim
Warmwalzen in ihrer Arbeitsposition, während sie beim Kaltwalzen außer Eingriff gefahren
wurde.
[0025] Für das Kaltwalzen nicht benötigt werden Bandstütz- und/oder Bandantriebs- und/oder
Bandrichtmittel, die mit 12 bezeichnet sind. Es handelt sich dabei insbesondere um
eine Bridlerollenkombination mit aufgesetztem Treiber. In Fig. 1, also beim Warmwalzen,
befinden sich diese Mittel 12 nicht in ihrer Arbeitsposition, sondern in einem angehobenen
Zustand, der durch Verschiebemittel 13 angefahren wird. Entsprechend sind beim Kaltwalzen,
s. Fig. 2, diese Mittel 12 über die Verschiebemittel 13 in ihre Arbeitsposition gefahren
worden.
[0026] In Fig. 2 ist eine für das Kaltwalzen benötigte schematisch dargestellte Gegenrolle
14 zu sehen, die durch nicht dargestellte Bewegungsmittel in Arbeitsposition gefahren
werden kann. Die Gegenrolle 14 arbeitet mit der Bandführungsrolle 8 zusammen und sorgt
für eine Führung und ggf. für einen Antrieb des kaltzuwalzenden Bandes 2.
[0027] Die beschriebene Walzanlage kann binnen kurzer Zeit (innerhalb einiger Stunden) von
der Ausrüstung für das Warmwalzen auf diejenige für das Kaltwalzen und umgekehrt umgerüstet
werden. Die Wirtschaftlichkeit der Anlage ist damit im gegebenen Falle, d. h. bei
nicht vorliegender Vollauslastung für eine Walzart, erheblich gesteigert.
[0028] Eine große Anzahl weiterer Elemente ist zwar nicht dargestellt, jedoch in der Weise,
wie es für Warm- bzw. Kaltwalzwerke üblich ist, realisiert. Soweit nachfolgend von
neuen Elementen bzw. Bauteilen gesprochen wird, sind hierunter solche zu verstehen,
die neu in das Warmwalzwerk integriert werden, um es für das Kaltwalzen tauglich zu
machen.
[0029] Eine Station zur Vorbereitung der kaltzuwalzenden Bunde (Coils) kann einen Hubstuhl,
einen Rollendrehwagen, einen Bundöffnungstisch, eine Treibrollen- und Richtrolleneinheit,
eine Schopfschere, einen Grundrahmen mit Schrottrutsche, einen Schrottkübel samt Verfahreinheit,
eine Bundzange, sowie eine Bundmittenzentrierung und eine Höhenrichtstation aufweisen.
[0030] Der Ablaufhaspel hat eine Bandmittenregelung, einen Verschieberahmen für ein Abhaspelgetriebe,
eine Antriebswelle und ein Axiallager zur Haspelverschiebung und ein Haspelaußenlager.
[0031] Im Bereich der Einlaufführung des zu walzenden Bandes ist eine Andrückrolle im Rollgangsbereich,
ein Bundöffnungsmeißel, eine Bürstvorrichtung für eine Umlenkrolle, ein Lagergehäuse
für die Umlenkrolle samt einer Anordnung von Kraftmessdosen, eine Postrolle samt Bürstvorrichtung,
eine Niederhalterolle, eine Schopfschere mit Schrottentsorgung und die Bridlerollenanordnung
samt Treiber angeordnet.
[0032] Im Bereich des zentralen Walzgerüsts sind die Walzen mit Verschiebe- und Biegesystem,
eine Spindelhalterung, Antriebsspindeln (Gelenkwellen) mit Längenausgleich und motor-
und walzenseitigen Treffern, eine Spindelbalancierung mit den Lagern für die Spindel,
Axiallager für die Arbeitswalzen, ggf. ein Wechselrahmen für die Arbeitswalzen, Gelenkwellen
zu den Arbeitswalzenbürsten, eine Stützwalzenverriegelung, Arbeitswalzeneinbaustücke,
Abstreifleisten, eine Bandabblasung, eine Bandkantenabblasung, eine Auslaufführung,
eine Kühlmittelverteilung, Stützwalzenabstreifer und eine Stützwalzenbürstvorrichtung
angeordnet.
[0033] Im Bereich der Auslaufseite ist ein Treibergestell untergebracht sowie eine Postrolle
samt Bürstvorrichtung, eine Planheitsmessrolle mit Schutz-Unterzug und Kraftmessdosen
und eine Bürstvorrichtung für die Planheitsmessrolle.
[0034] Ferner sind ein Riemenwickler samt Coilzange, ein Überleittisch für den Riemenwickler
und ein Dunstabsaugkanal vorhanden.
[0035] Zum Spulenhandling ist eine Wegmesssystem für die Spulenpositionierung, ein Wegmesssystem
zur Bundpositionierung, ein Wegmesssystem für Niederhalterollen der Bundzange und
ein Wegmesssystem für die Bundzange vorgesehen.
[0036] Die Mediensysteme sind, wie schon erwähnt, gegebenenfalls an den wahlweisen Aufbau
als Warm- oder Kaltwalzanlage angepasst. Ansonsten sind die Systeme wie an sich bekannt
ausgelegt. Dies betrifft die Hydraulik und Pneumatik (Hydraulik- bzw. Pneumatiksteuerungen,
Maschinenverrohrung), die Walzölverrohrung im Gerüstbereich, die Emulsionsverrohung
im Gerüstbereich, die Öl-Luft-Schmierung (Steuerung der Öl-Luft-Schmierung, Maschinenverrohrung),
die zentrale Fettschmierung (Maschinenverrohrung), die Verbindungsrohrleitungen und
die Walzölanlage (Walzöl und Emulsion).
[0037] Zur Vorgehens- und Betriebsweise bzw. zur Umrüstung einer bestehenden Aluminium-Warm-Reversier-Walzanlage
zu einer Walzanlage für das kombinierte Warm- und Kaltwalzen sei folgendes angemerkt:
[0038] Die Eingangsbunde werden mit werkseigenen Mitteln auf einen drehbaren Rollenhubwagen
zur Bundvorbereitungsstation aufgegeben. Der Rollenhubwagen kann aus dem Schatten
des Traggestells der Bundzange herausfahren, um die Bunde (Coils) aufzunehmen. Die
Bunde werden vom Rollenhubwagen in die Bundvorbereitungsposition gefahren und dort
zur Vorbereitung in die Bundvorbereitungsstation eingefädelt. In der Bundvorbereitungsstation,
bestehend aus Bundöffnertischen, Treibrollen-Richteinheit, Schopfschere und Schrottkübel-Verfahreinrichtung,
wird der Bandanfang bzw. werden die äußeren Windungen der Bunde abgeschnitten.
[0039] Nach dem Vorbereiten werden die Bunde mittels eines drehbaren Rollenhubwagens in
die richtige Ablaufposition gedreht und abhängig vom Coildurchmesser höhengerichtet,
d. h. auf Haspelhöhe positioniert.
[0040] Dann werden die Bunde von der vorhandenen Bundzange übernommen und über das Signal
der Bundmittenzentrierung und des Wegmesssystems an der Bundzange auf den Abhaspel
aufgebracht.
[0041] Um das Anfahren der Bundvorbereitung mit der Bundzange zu ermöglichen, wird das Traggestell
zur Bundzange verlängert.
[0042] Der Abhaspel 5 wird mit der Hubvorrichtung 7 und entsprechenden Antriebswellen, Axiallager
und Bundmittenregelung ausgerüstet.
[0043] Sobald das Bund auf dem Haspel aufgebracht wurde, wird die von unten einschwenkbare
und angetriebene Andrückrolle (Bandführungsrolle 8) an das Bund angelegt. Die Bundzange
wird geöffnet und aus der Walzlinie herausgefahren. Nun kann die zweite Andrückrolle
(Gegenrolle 14) an das Bund angelegt werden. Ein Bundöffnermeißel, der am vorhandenen
Traggerüst des Treib- bzw. Richtrollenaggregates angeordnet ist, wird zur Führung
des Bandanfanges an das Bund gefahren. In abgesenkter Position bilden diese beiden
Andrückrollen - wie oben erläutert - einen Bestandteil des Rollgangs für den Warmbetrieb.
[0044] Der Bandanfang wird durch Drehen des Abhaspels und der angetriebenen Andrückrollen
zum Treiber vorgeschoben. Dort wird der Bandanfang über die Kalt-Treibrolle, die Postrolle
und die Niederhalterolle gerichtet. Es werden Putzvorrichtungen für die Kalt-Treibrolle
und die Postrolle vorgesehen. Die obere Treibrollenlagerung wird mit Kraftmessdosen
zur Bandzugmessung ausgestattet. Der Bandanfang wird über eine Schopfschere zur Bridlerollenkombination
mit angetriebenen Rollen und dem nachfolgenden Treiber geführt. Die Kombination aus
Schopfschere, Bridlerollen und Treiber auf einem gemeinsamen, verfahrbaren Grundrahmen
kann über die vorhandene Verfahreinrichtung der Warm-Besäumschere aus bzw. in die
Walzlinie eingefahren werden. Der Grundrahmen ist mit einer Ölauffangwanne versehen,
die das Walzöl zum Schmieren der Bridlerollen bzw. Bridlerollenlager auffängt und
ableitet.
[0045] Der zentrale Gerüstbereich wird aus Gründen der Profil- bzw. Planheitsbeeinflussung
mit einer bekannten Walzenverschiebung ausgerüstet. Hierzu werden neben den Modifikationen
und Neuteilen zu den Walzensätzen neue Antriebsspindeln mit Spindelbalancierung sowie
eine neue Spindelklemmung benötigt.
[0046] Die Kühlmittelverteilung erfolgt über die vorhandenen Spritzbalken, die jedoch mit
neuen Düsen ausgerüstet werden.
[0047] Für die Kaltwalzstiche wird ein separater Walzensatz erforderlich, der ohne Walzenbürsten,
jedoch mit separater Walzenabblasung ausgerüstet ist. Eine weitere Bandabblasung wird
in der neu zu fertigenden Einlaufführung (Wasserkasten) angeordnet.
[0048] Der Treiber wird dem vorhandenen Treiber entsprechend baugleich ausgeführt, jedoch
zusätzlich mit einer Planheitsmessrolle und zugehöriger Putzvorrichtung ausgestattet.
Während des Warmbetriebs wird die Planheitsmessrolle durch einen einschwenkbaren Unterzug
geschützt. Es wird eine neue zylindrische Postrolle mit Putzvorrichtung vorgesehen.
Die Hydraulikzylinder zur Anstellung der Planheitsmessrolle werden mit Klemmköpfen
zur sicheren Positionierung ausgestattet. Die Lageraufnahme der Planheitsmessrolle
wird mit Kraftmessdosen zur Bandzugmessung ausgerüstet.
[0049] Im Bereich des vorhandenen Banddickenmessgeräts werden mechanische Befestigungen
für den Einbau von Stripscannern angeordnet, die zur Erfassung der Bandkantenposition
diesen.
[0050] Das aus der Auslaufvorrichtung laufende Band wird über einen hydraulischen heb- und
senkbaren Leittisch dem am vorhandenen Traggerüst zum Warm-Gurtumschlinger bzw. Bundzange
angeordneten Kalt-Riemenwickler zugeführt. Für den Einbau des neuen Kalt-Riemenwicklers
wird das Traggerüst modifiziert.
[0051] Das Zudienen von Spulen erfolgt über die vorhandene Bundzange. Die Spulen werden
mit werkseigenen Mitteln auf den Hubstuhl aufgelegt. Der Hubstuhl fährt in eine definierte
Höhenposition, von der die Spulen von der vorhandenen Bundzange übernommen werden
und über eine Spulenmittenregelung auf den Haspeldom aufgebracht werden. Das Abdienen
der Spulen auf der Einlaufseite erfolgt ebenfalls mit der vorhandenen Bundzange. Hier
werden die Spulen auf dem vorhandenen Hubstuhl abgelegt und an den vorhandenen Höcker-Kettenförderer
übergeben. Die Abdienung der Spulen vom Höcker-Kettenförderer erfolgt mit werkseigenen
Mitteln. In beiden Spulenzangen wird die Andrückrolle mit einem Wegmesssystem ausgerüstet.
[0052] Die Umrüstung vom Warmwalzbetrieb zum Kaltwalzbetrieb erfolgt wie folgt:
[0053] Zunächst wird der Warm-Arbeitswalzensatz ausgefahren. Dann wird das Walzgerüst manuell
mit einem Dampfstahlgerät gereinigt. Anschließend wird der Kalt-Arbeitswalzensatz
eingefahren. Weiterhin wird die 4-Rollen-Bridlekombination mit aufgesetztem Treiber
in die Anlage eingefahren. Dies geschieht durch Ausfahren der Warm-Besäumschere aus
der Walzlinie.
[0054] Umgekehrt sehen die Maßnahmen für den Wechsel vom Kaltwalzbetrieb zum Warmwalzbetrieb
wie folgt aus:
[0055] Zunächst wird der Kalt-Arbeitswalzensatz ausgefahren. Dann werden die Warm-Arbeitswalzen
eingefahren. Anschließend erfolgt das Ausfahren der 4-Rollen-Bridlekombination mit
aufgesetztem Treiber aus der Anlage. Dies geschieht durch Einfahren der Warm- Besäumschere
in die Walzlinie.
[0056] Ferner werden - wie schon erwähnt - Maßnahmen für den Wechselbetrieb ergriffen, was
die Versorgung mit Emulsion bzw. Walzöl anbelangt. Der Abzweig in der vorhandenen
Rücklaufleitung für Walzölbetrieb wird mit manuell zu verstellenden Absperrklappen
versehen. Die Restentleerung erfolgt in den Pumpensumpf. Im Rücklaufrohr zum ÖI-Rückpumpbehälter
wird eine Flammenbox eingebaut. Ein neuer Öl-Rückpumpbehälter wird mit einer separaten
Kammer für Spülöl versehen. Weiterhin werden die erforderlichen Rückförderpumpen und
Rückpumpleitungen zur Walzölanlage vorgesehen. Neue Walzölvorlaufleitungen mit Umschaltklappen
werden so nahe wie möglich an die vorhandenen Grip-Balken angeschlossen. Ein Anschluss
für das Ausblasen der Grip-Balken mittels Druckluft ist vorzusehen. Schließlich wird
auch ein Anschluss für das Spülen der Spritzbalken mit Walzöl sowie der Gerüstwanne
geplant.
[0057] Die Vorgehensweise beim Umschalten von Emulsionsbetrieb auf Walzölbetrieb sieht wie
folgt aus:
[0058] Zunächst erfolgt ein manuelles Reinigen des Gerüsts mit einem Dampfstrahlgerät. Während
dieses Vorgangs wird in den Rückpumpbehälter Emulsion abgeleitet. Dann wird der Grip-Balken
mittels Druckluft ausgeblasen. Anschließend wird der Behälter mit Hilfe der Rückförderpumpe
bzw. Entleerungspumpe bis zum Minimal-Niveau entleert. Die Armaturen in der Rücklaufleitung
für Emulsion werden nach entsprechender Nachtropfzeit geschlossen. Dann wird der Ablauf
in die neue Auffangkammer für gebrauchtes Spülöl geöffnet. Nach dem Einschalten der
Systempumpe der Walzölanlage wird der Düsenbalken und, falls erforderlich, auch die
Gerüstwanne über einen Spülanschluss mit Walzöl gespült. Verunreinigtes Waschöl wird
über die Auffangkammer mittels Rückförderpumpen zum Behälter für gebrauchtes Spülöl
im neuen Walzölgebäude entsorgt. Schließlich wird der Rücklauf zum Rückpumpenbehälter
für Walzöl geöffnet.
[0059] Die Vorgehensweise beim Umschalten von Walzölbetrieb auf Emulsionsbetrieb erfolgt
folgendermaßen:
[0060] Der Grip-Balken wird zunächst mittels Druckluft ausgeblasen. Dann wird der Rücklauf
zum Rückpumpbehälter für Walzöl nach entsprechender Nachtropfzeit geschlossen. Sodann
wird der Restentleerungsanschluss am Rücklauf für Walzöl geöffnet. Nach dem Schließen
des Restentleerungsanschlusses am Rücklauf für Walzöl wird der Rücklauf zum Rückpumpbehälter
für Emulsion geöffnet.
[0061] Die Umschattarmaturen in den Rücklaufleitungen sowie die Restentleerungen sind als
manuelle Armaturen mit Endlagenüberwachung ausgeführt. Die Umschaltarmaturen in den
Vorlaufleitungen am Gerüst sind als pneumatisch betätigte Armaturen mit Endlagenüberwachung
ausgebildet.
[0062] Notwendige Modifikationen an der Hydraulik- bzw. der Pneumatiksteuerung sowie zugehörige
Änderungen an Pumpen, Kompressoren und dementsprechende Aggregatverrohrung sind nicht
näher vermerkt und erfolgen in üblicher fachmännischer Weise.
[0063] Die benötigen Änderungen sind sowohl hinsichtlich der apparativen Ausstattung als
auch hinsichtlich der zu ergreifenden Maßnahmen relativ preiswert zu bewerkstelligen,
so dass ein hoher wirtschaftlicher Nutzen aus dem erfindungsgemäßen Vorschlag zu ziehen
ist.
Bezugszeichenliste:
[0064]
- 1
- Walzanlage
- 2
- metallisches Gut
- 3
- Walzgerüst
- 4
- Förderstrecke
- 5
- Aufnahmevorrichtung
- 6
- Coil
- 7
- Hubvorrichtung
- 8
- Bandführungsrolle
- 9
- Rollen der Förderstrecke
- 10
- Warmbesäumschere
- 11
- Verschiebemittel
- 12
- Bandstütz- und/oder Bandantriebs- und/oder Bandrichtmittel (Bridlerollenkombination
mit aufgesetztem Treiber)
- 13
- Verschiebemittel
- 14
- Gegenrolle
- 15
- Walzen des Walzgerüsts zum Warmwalzen
- 16
- Walzen des Walzgerüsts zum Kaltwalzen
- L
- Länge
- A
- erste Position (Warmwalzen)
- B
- zweite Position (Kaltwalzen)
- H
- Hub
1. Walzanlage (1) zum Walzen metallischen Guts (2), die mindestens ein Walzgerüst (3)
sowie eine sich beiderseits des Walzgerüsts (3) über eine vorgegebene Länge (L) erstreckende
Förderstrecke (4) für das zu walzende Gut (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Längenerstreckung der Förderstrecke (4) mindestens eine Aufnahmevorrichtung
(5) für ein Coil (6) des metallischen Guts (2) angeordnet ist, die in einer ersten
Position (A) angeordnet werden kann, in der sie das Fördern des metallischen Guts
(2) entlang der Förderstrecke (4) nicht behindert, und in einer zweiten Position (B)
angeordnet werden kann, in der sie das Coil (6) nahe des Walzgerüsts (3) auf der Förderstrecke
(4) zum Ab- bzw. Aufwickeln des Coils (6) positioniert.
2. Walzanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Aufnahmevorrichtung (5) auf einer Hubvorrichtung (7) angeordnet
ist, mit der sie in vertikale Richtung in gewünschter Höhe positioniert werden kann.
3. Walzanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Hubvorrichtung (7) mindestens eine Bandführungsrolle (8), insbesondere eine
angetriebene Bandführungsrolle, angeordnet ist.
4. Walzanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Bandführungsrolle (8) in der abgesenkten Position der Hubvorrichtung
(A) auf Höhe der anderen Rollen (9) der Förderstrecke (4) angeordnet ist.
5. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch,
eine Warmbesäumschere (10), die mit Verschiebemitteln (11), insbesondere Hubmitteln,
versehen ist, mit denen sie in Arbeitsposition (A) gefahren oder aus dieser herausgefahren
(B) werden kann.
6. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch,
Bandstütz- und/oder Bandantriebs- und/oder Bandrichtmittel (12), die mit Verschiebemitteln
(13), insbesondere Hubmitteln, versehen sind, mit denen sie in Arbeitsposition (B)
gefahren oder aus dieser herausgefahren (A) werden können.
7. Walzanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bandstütz- und/oder Bandantriebs- und/oder Bandrichtmittel (12) eine Bridlerollenkombination,
insbesondere eine 4-Rollen-Bridlerollenkombination, mit aufgesetztem Treiber aufweisen.
8. Walzanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
gekennzeichnet durch,
mindestens eine mit der Bandführungsrolle (8) zusammenwirkende Gegenrolle (14), die,
insbesondere in vertikale Richtung, verschiebbar und in vorgegebener Höhe positionierbar
ist.
9. Walzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie Mittel zum Versorgen der Walzen (15, 16) des Walzgerüsts (3) und/oder des zu
walzenden Guts (2) mit einem Kühl- und/oder Schmiermittel aufweist, wobei diese Mittel
wahlweise zur Versorgung mit Walzöl bzw. zur Versorgung mit Emulsion umschaltbar sind.
1. Rolling mill (1) for rolling metallic material (2), which comprises at least one roll
stand (3) as well as a conveying path (4), which extends over a predetermined length
(L) on either side of the roll stand (3), for the material (2) to be rolled, characterised in that at least one receiving device (5) for a coil (6) of the metallic material (2) is
arranged in the region of the length of the conveying path (4), which device can be
arranged in a first position (A) in which it does not prevent conveying of the metallic
material (2) along the conveying path (4) and in a second position (B) in which it
positions the coil (6) near the roll stand (3) on the conveying path (4) for unwinding
and winding up the coil (6).
2. Rolling mill according to claim 1, characterised in that the at least one receiving device (5) is arranged on a lifting device (7) by which
it can be positioned at a desired height in vertical direction.
3. Rolling mill according to claim 2, characterised in that at least one strip guide roller (8), particularly a driven strip guide roller, is
arranged on the lifting device (7).
4. Rolling mill according to claim 3, characterised in that the at least one strip guide roller (8), in the lowered position of the lifting device
(A), arranged at the height of the other rollers (9) of the conveying path (4).
5. Rolling mill according to any one of claims 1 to 4, characterised by a hot trimming cutter (10) which is provided with displacing means (11), particularly
stroke means, by which it can moved into working position (A) or moved out of this
(B).
6. Rolling mill according to any one of claims 1 to 5, characterised by strip support means and/or strip drive means and/or strip straightening means which
are provided with displacing means (13), particularly stroke means, by which they
can be moved into working position (B) or moved out of this (A).
7. Rolling mill according to claim 6, characterised in that the strip support means and/or strip drive means and/or strip straightening means
(12) comprise a bridle roller combination, particularly a 4-roller bridle roller combination,
with drive fitted thereon.
8. Rolling mill according to any one of claims 3 to 7, characterised by at least one counter-roller (14) which co-operates with the strip guide roller (8)
and which is displaceable, particularly in vertical direction, and positionable at
a predetermined height.
9. Rolling mill according to any one of claims 1 to 8, characterised in that it comprises means for supply of the rolls (15, 16) of the roll stand (3) and/or
of the material (2), which is to be rolled, with a coolant and/or lubricant, wherein
these means are selectively switchable over for supply with rolling oil or supply
with emulsion.
1. Installation de laminage (1) pour laminer un produit métallique (2), qui comprend
au moins une cage de laminoir (3) ainsi qu'un train de convoyage (4), qui s'étend
des deux côtés de la cage de laminoir (3) sur une longueur prédéterminée (L), pour
le produit à laminer (2),
caractérisée en ce que, dans la région de l'extension longitudinale du train de convoyage (4) est agencé
au moins un dispositif récepteur (5) pour une bobine (6) de produit métallique (2),
lequel peut être agencé dans une première position (A) dans laquelle il ne gêne pas
le convoyage du produit métallique (2) le long du train de convoyage (4), et une seconde
position (B), dans laquelle il positionne la bobine (6) au voisinage de la cage de
laminoir (3) sur le train de convoyage (4) pour le déroulement ou l'enroulement de
la bobine (6).
2. Installation de laminage selon la revendication 1,
caractérisée en ce que ledit au moins un dispositif récepteur (5) est agencé sur un dispositif de levage
(7) au moyen duquel il peut être positionné à la hauteur souhaitée en direction verticale.
3. Installation de laminage selon la revendication 2,
caractérisée en ce qu'au moins un rouleau guide-bande (8), en particulier un rouleau guide-bande entraîné,
est agencé sur le dispositif de levage (7).
4. Installation de laminage selon la revendication 3,
caractérisée en ce que ledit au moins un rouleau guide-bande (8) est agencé, dans la position abaissée du
dispositif de levage (A), à la hauteur des autres rouleaux (9) du train de convoyage
(4).
5. Installation de laminage selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisée par une cisaille d'agrafage à chaud (10), pourvue de moyens de déplacement (11), en particulier
de moyens de levage, au moyen desquels elle peut être amenée en position de travail
(A) ou déplacée hors de cette position de travail (B).
6. Installation de laminage selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisée par des moyens de soutien et/ou d'entraînement et/ou de dressage de bande (12), équipés
d'organes de déplacement (13), en particulier d'organes de levage, au moyen desquels
ils peuvent être amenés en position de travail (B) ou déplacés hors de cette position
de travail (A).
7. Installation de laminage selon la revendication 6,
caractérisée en ce que les moyens de soutien et/ou d'entraînement et/ou de dressage de bande (12) comprennent
une combinaison de rouleaux de Bridle, en particulier une combinaison de rouleaux
de Bridle à quatre rouleaux, avec moyens d'entraînement superposés.
8. Installation de laminage selon l'une des revendications 3 à 7,
caractérisée par au moins un rouleau antagoniste (14), qui coopère avec le rouleau guide-bande (8),
et qui est déplaçable, en particulier en direction verticale, et susceptible d'être
positionné à hauteur prédéterminée.
9. Installation de laminage selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce qu'elle comprend des moyens pour alimenter les cylindres (15, 16) de la cage de laminoir
(3) et/ou le produit à laminer (2) avec un agent de refroidissement et/ou de lubrification,
lesdits moyens étant commutables au choix pour l'alimentation avec de l'huile de laminage
ou pour l'alimentation avec une émulsion.