[0001] Die Erfindung betrifft einen Küchenschrank mit einem auf Sockelfüßen oder einem Sockelgestell
stehenden Korpus und zumindest einer Sockelblende.
[0002] Küchenschränke nach dem Stand der Technik sind beispielsweise in den Figuren 1 bis
3 dargestellt. Der dort dargestellte Küchenschrank 10 steht aus statischen Gründen
auf Sockelfüßen 12, die mittels einer Sockelblende 14 verkleidet sind. Der Sockelbereich
und insbesondere die senkrecht ausgerichtete Sockelblende sind sichtbar. Der Sockelrücksprung
beträgt ca. 5 bis 10 cm, so dass genügend Fußfreiraum vorhanden ist, um an einer Küchenzeile
bequem arbeiten zu können. Insgesamt ist die Gestaltung des Sockelrahmens auch vom
Einbau von Geräten, wie beispielsweise einem Geschirrspüler, abhängig.
[0003] Aus
FR-A-241-0208 ist eine Sockelblende bekannt, welche in einem oberen Bereich direkt unterhalb des
Korpus einen großen Sockelrücksprung aufweist und dann nach vorne hin schräg verläuft.
Aus
WO-A-9960892 ist eine Sockelblende bekannt, welche drehbar am Korpus befestigt ist und in einem
oberen Bereich schräg nach hinten verläuft, dann einen senkrechten Bereich aufweist
und der Abschluss zum Boden hin von einem nach vorne schräg verlaufendem Bereich gebildet
wird, wobei der senkrechte Bereich länger ist als die schrägen Bereiche.
[0004] Nachteilig bei dieser Lösung ist der sichtbare Sockelbereich, der den entsprechenden
Küchenschränken, die häufig in einer Zeile miteinander verbunden sind, insgesamt einen
statischen und "schweren" Gestaltungseindruck verleiht.
[0005] Es ist auch bekannt, Rahmenkonstruktionen mit sichtbaren Einzelfüßen, auf denen die
Schrankelemente abgestellt werden, vorzusehen. Beispiele hierfür sind sogenannte Kücheninseln.
[0006] Ferner sind Schrankelemente bekannt, welche mittels eines Traggerüsts an der Wand
befestigt werden und daher "im Raum schweben". Dies ist von Vorteil, da man den Sockelbereich
gut reinigen kann. Darüber hinaus entsteht entgegen dem statischen "schweren" Eindruck
ein schwebender Eindruck, der eine große Leichtigkeit zum Ausdruck bringt, ein sogenanntes
"light design". Grundsätzlich ist es unter ästhetischen Gesichtspunkten ein Bestreben,
den Schrankelementen ästhetisch einen möglichst leichten Eindruck ("light design")
zu vermitteln. Allerdings ist es nicht immer möglich, die Schrankelemente schwebend
an der Wand anzubringen. Dies ist gegebenenfalls unter statischen Gesichtspunkten
der zur Verfügung stehenden Wände bzw. unter Kostengesichtspunkten nicht möglich.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Küchenschrank zu schaffen, der einerseits
ästhetisch den Eindruck eines leichten Designs ("light design") vermittelt. Andererseits
soll ein derartiger Küchenschrank unabhängig von den statischen Gegebenheiten der
Küche kostengünstig realisierbar sein.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Nach dieser Lösung verläuft die Sockelblende von der Außenseite des Korpus
abschnittsweise oder vollständig schräg oder stufig nach innen, so dass der Sockelbereich
optisch dem Betrachter nicht ins Auge fällt. Dem Küchenschrank wird somit ein schwebender
Eindruck vermittelt.
[0009] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch
anschließenden Unteransprüchen. Demnach beträgt die Sockelhöhe ca. 4 bis 14 cm, vorzugsweise
aber 6 cm. Auch Höhen > 14 cm sind möglich. Bei dieser Höhe ergibt sich ein ausreichender
Freiraum. Die Abschrägung der Sockelblende nach hinten beträgt einen Winkel von ca.
30° bis 60°, vorzugsweise aber ca. 45°.
[0010] Der abgeschrägte Sockel kann je nach Einbaunotwendigkeit nicht nur vorne, sondern
auch seitlich oder allseitig angebracht sein, wie es beispielsweise bei dem Zusammenstellen
von Küchenschränken zu einer sogenannten "Insel" bzw. "Halbinsel" notwendig sein mag
oder wie es sich am Ende einer Küchenzeile ergeben kann.
[0011] Eine weitere Ausführungsvariante neben der einfachen abgeschrägten Form bildet eine
konkav nach innen gewölbte Fläche. Hierdurch ergibt sich noch mehr Fußfreiraum. Die
schräge Sockelblende kann in einem bestimmten Abstand über dem Boden enden, um den
Reinigungsvorgang zu erleichtern und den Fußfreiraum zu optimieren. Den Abschluss
zum Boden hin bildet in diesem Fall eine senkrechte Leiste, welche in der Höhe beweglich
gelagert sein kann. Hierdurch können Bodenunebenheiten ausgeglichen werden und der
Montageaufwand kann reduziert werden. Diese Leiste kann gemäß einer weiteren Ausbildung
der vorliegenden Erfindung mit einer weichen Dichtlippe ausgestattet sein und wird
mit einer Feder oder ähnlichem oder durch ihr Eigengewicht nach unten auf den Boden
gedrückt. Hierdurch ergibt sich eine optimale Abdichtung zum Boden hin. Die Sockelblende
kann in vorteilhafter Weise mit den Sockelfüßen bzw. dem Sockegestell verbunden sein.
Hierzu können die Sockelblenden beispielsweise an den Sockelfüßen festgeklemmt sein.
[0012] Alternativ lassen sich die Sockelblenden aber auch mittels Haltelaschen am Korpus
festclipsen oder mit Rohrklammern an den Sockelfüßen montieren.
[0013] Die Sockelblenden können in Form eines Profils ausgebildet sein, das beispielsweise
aus Aluminium, Stahl oder Kunststoff hergestellt ist.
[0014] Im Bereich von Kühlschränken kann das Sockelprofil in bekannter Art und Weise mit
entsprechenden Lüftungsschlitzen versehen sein, um so die notwendige Belüftung zur
Kühlung zu ermöglichen.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Sockelblende wenigstens auf ihrer sichtbaren Seite auf ihrer Oberfläche ein Profil
aufweist. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Riffelung handeln. Selbstverständlich
sind jedoch auch beliebige andere Profilierungen der sichtbaren Oberfläche der Sockelblende
denkbar. In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Sockelblende
zwei- oder mehrteilig ausgeführt, wobei diese ein Montageprofil sowie eine daran angeordnete
Verblendung aufweisen kann. Das Montageprofil wird in geeigneter Weise an dem Küchenschrank
befestigt. Hierzu kommen beliebige Befestigungsmöglichkeiten in Betracht, wie sie
beispielsweise hinsichtlich der Sockelblende in den Figuren 4 bis 51 dargestellt sind.
Dementsprechend kann das Montageprofil unmittelbar am Küchenschrank oder an den Sockelfüßen
befestigt sein, wie dies beispielsweise in den Figuren 33 bis 51 dargestellt ist.
[0016] Die Verblendung, die die sichtbare Seite der Sockelblende bildet, ist in geeigneter
Weise mit dem Montageprofil verbunden. Hierbei ist beispielsweise denkbar, dass die
Verblendung auf das Montageprofil aufgesteckt oder aufgeschoben wird.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Sockelblende
vorzugsweise zum Zwecke der Belüftung eine Aussparung bzw. einen geänderten Profilquerschnitt
aufweist. Verläuft die Aussparung nicht bis zum Boden, ergibt sich der Vorteil, dass
insbesondere für einen stehenden Betrachter die Aussparung nicht erkennbar ist, so
dass sich auch im Bereich der Aussparung ein ansprechender und einheitlicher optischer
Gesamteindruck ergibt. In diesem Fall erstreckt sich unterhalb der Aussparung eine
Sockelleiste, die vorzugsweise auf dem Boden aufsteht aber auch vom Boden beabstandet
angeordnet sein kann. Die Aussparung kann in beliebiger Breite vorgesehen sein. Grundsätzlich
ist es auch möglich, mehrere Aussparungen vorzusehen, sofern dies erforderlich sein
sollte.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass ein senkrecht
stehendes Profil mit Spannbeschlägen auf den Boden gedrückt wird und ein Dekorprofil
bzw. eine Verblendung davor angeordnet ist, die beispielsweise angeklipst werden kann.
[0019] Sofern die Verblendung ein Profil aufweist, kann dies beliebig ausgeführt sein. In
bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Profilform gewählt,
die sogenannten Kühlrippen ähnlich sieht.
[0020] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Sockelprofil wenigstens zwei senkrecht stehende
Flächen aufweist, die durch eine oder mehrere verschiedene Schrägen verbunden sind,
wobei die obere Senkrechte mit der Korpusvorderkante bündig abschließt.
[0021] Desweiteren kann vorgesehen sein, dass das Sockelprofil wenigstens zwei senkrecht
stehende Flächen aufweist, die durch eine oder mehrere verschiedene Schrägen verbunden
sind, wobei die obere Senkrechte mit der Front des Küchenschrankes bündig abschließt.
[0022] In beiden Fällen kann vorgesehen sein, dass die obere Senkrechte dasselbe Dekor wie
die Front bzw. die Korpusvorderkante aufweist. Entsprechendes gilt ebenfalls für die
untere und jede weitere Fläche der Sockelblende.
[0023] Entsprechendes gilt für eine stufige Ausführung der Sockelblende. Auch in diesem
Fall kann vorgesehen sein, dass zumindest die Senkrechten dasselbe Dekor wie die Front
oder die Korpusvorderkante aufweisen.
[0024] Die obigen Ausführungen gelten für schräge oder stufige Ausführungsformen entsprechend.
[0025] Weiter Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand von in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 bis 3:
- Darstellungen eines Küchenschranks nach dem Stand der Technik,
- Fig. 4 bis 58:
- unterschiedliche Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Küchenschranks teilweise
in Form von Konstruktionsdetails.
[0026] In der Ausführungsvariante gemäß der Figuren 4 bis 6 ist jeweils ein Möbekorpus 10
dargestellt, in welchem in bekannter Art und Weise Schubfächer 16 geführt sind. Der
Möbelkorpus 10 steht in an sich bekannter Weise auf vier Sockelfüßen 12. Nach vorne
hin ist eine Sockelblende 18 vorgesehen, die um ca. 45° vom Korpus ausgehend zum Boden
und zum Inneren des Korpus hin, d. h. nach hinten, schräg verläuft.
[0027] Die Sockelblende 18 besteht aus einem Profilkörper aus Aluminium, Stahl oder Kunststoff,
der einen im Querschnitt dreieckigen Hohlraum aufweist. In einer entsprechenden Ausnehmung
20 ist eine senkrecht verlaufende Leiste 22 gelagert, die den ca. 1 bis 2 cm großen
Abstand zwischen dem Boden und dem Ende der schrägen Sockelblende 18 überbrückt.
[0028] Während in der Ausführungsvariante gemäß der Figuren 4 bis 6 die Sockelblende 18
nur auf einer Seite angeordnet war, ist sie in den Ausführungsvarianten der Figuren
7 bis 9 auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten montiert. In der Ausführungsvariante
gemäß der Figuren 10 bis 15 ist eine entsprechend schräg verlaufende Sockelleiste,
wie sie zuvor beschrieben wurde, rund umlaufend vorgesehen. Bei dieser rundumlaufenden
Sockelleiste 18, wie sie beispielsweise bei einer sogenannten Kücheninsel verwendet
wird, können die Eckbereiche, wie in den Figuren 16 bis 21 im Detail dargestellt,
auf Gehrung geschnitten sein.
[0029] Es können hier aber auch, wie anhand der Figuren 22 bis 24 dargestellt, entsprechende
abgerundete Eckbereiche gebildet werden, wobei hier gesonderte Eckbereiche 24 geformt
sind, die mit den entsprechenden Sockelblenden 18 zusammensteckbar sind. Die Ausführungsvariante
gemäß der Figuren 25 bis 28 zeigt eine Eckdarstellung mit einer kantig und auf Gehrung
gearbeiteten Außenecke als gesondertem Teil 26, welche mit den Sockelblenden 18 verbindbar
ist. Die Figuren 29 bis 32 wiederum zeigen eine andere alternative Ausgestaltung der
Ecke, ähnlich zu dem gemäß der Figuren 22 bis 24.
[0030] Anhand der Ausführungsvarianten gemäß der Figuren 33 bis 45 sind unterschiedliche
Befestigungsmöglichkeiten der Sockelblende 18 am Korpus 10 bzw. den Sockelfüßen 12
dargestellt. So ergibt sich aus der Ausführungsvariante gemäß der Figuren 33 bis 35,
dass bei den Sockelfüßen 12 ein Montageschlitz 30 vorgesehen ist. Die hier vorgesehene
Sockelblende ist als Profil ausgebildet und weist einen abgekanteten Haltebereich
32 auf, der in die entsprechende schlitzartige Ausnehmung 30 im Bereich der Sockelfüße
12 greift. Die hier dargestellte Sockelblende 18 ist anders als die Sockelblenden
der zuvor erläuterten Ausführungsvarianten nicht flach ausgebildet, sondern konkav
nach innen gewölbt.
[0031] Die Ausführungsvarianten gemäß der Figuren 36 bis 38 unterscheiden sich von derjenigen
der Figuren 33 bis 35 im wesentlichen nur dadurch, dass hier ein zusätzliches klammerartiges
Halteelement 34 vorgesehen ist, das in entsprechende Ausnehmungen einerseits im Bereich
der Sockelfüße 12 und andererseits in der Sockelblende 18 eingreift, um die Befestigung
der Sockelblende 18 zu ermöglichen. In der hier dargestellten Ausführungsvariante
ist wiederum eine senkrecht verlaufende Leiste 22 vorhanden.
[0032] In der Ausgestaltung gemäß der Figuren 39 bis 43 ist die Sockelleiste 18 mit entsprechenden
Klammern 34 an den Sockelfüßen 12 festgeclipst. Hierdurch ist eine besonders einfache
und schnell lösbare Ausführungsvariante geschaffen. Eine alternative Befestigung ergibt
sich aus den Darstellungen gemäß der Figuren 44 und 45. Hier sind beim Profil der
Sockelblende 18 Ansätze 40 mit einem kantenartigen Vorsprung 42 gebildet, die in entsprechende
Rasterfelder 44 an den Sockelfüßen 12 eingreifen. Die Vorsprünge 40 sind klammerförmig
und erzeugen eine gewisse Vorspannung, so dass beim entsprechenden Befestigen der
Sockelblende 18 über ein entsprechendes Aufrasten der Vorsprünge 42 auf die gewünschte
Position innerhalb des Rasterfeldes 44 Toleranzschwankungen ausgeglichen werden können.
[0033] Anhand der Figuren 46 bis 48 einerseits und der Figuren 49 bis 51 andererseits werden
Beispiele für die Federbelastung der dichtenden Leisten 22 näher erläutert. Hier ist
in der ersten Ausführungsvariante gemäß der Figuren 46 bis 48 eine Sockelblende 18
mit entsprechend in einer Ausnehmung 20 verschiebbar aufgenommenen Leiste 22 gezeigt,
die über die wellenförmig geformte Feder 50 aus Metall oder Kunststoff in Richtung
zum Boden hin belastet wird. Mittels der entsprechenden Vorsprünge 52 an der Leiste
22 bzw. den entspechenden Vorsprüngen 54 am Profil der Sockelblende 18 kann ein Herausrutschen
der Leiste 22 beim Anheben des Küchenschrankes vermieden werden.
[0034] In der Ausführungsvariante gemäß der Figuren 49 bis 51 ist ein Sockelprofil 18 mit
Dichtleiste 22 und anextrudierter Kunststoffeder 60 gezeigt. Hier ist ein Höhenausgleich
im Bereich von einigen Zentimetern möglich. Die einzelnen Teile, nämlich das Sockelprofil
18, die Dichtleiste 22 und die Federleiste 60 können auch einzeln extrudiert und dann
verclipst werden, wenn dies fertigungstechnisch erforderlich ist.
[0035] Die Figuren 52 bis 56 zeigen in unterschiedlichen schematischen Längsschnittdarstellungen
unterschiedliche Varianten der erfindungsgemäßen Sockelblende. Wie aus Fig. 52 ersichtlich,
kann die Sockelblende 18 in unterschiedlichen Höhen ausgeführt sein, wobei mit zunehmender
Höhe der Sockelblende 18 deren Winkel zur Vertikalen abnimmt. Selbstverständlich ist
es ebenfalls möglich, den Winkel konstant zu halten, was mit zunehmender Sockelhöhe
dazu führt, dass die untere Kante des Sockels 18 oder einer daran angeordneten Leiste
weiter zurückversetzt wird.
[0036] Fig. 53 zeigt eine weitere Ausführungsform des Küchenschrankes, bei dem sich oberhalb
der Sockelblende 18, die in unterschiedlichen Höhen ausgeführt ist, eine horizontal
verlaufende Leiste 70 erstreckt, die zusammen mit der Sockelblende 18 der Höhe der
Sockelblenden 18 gemäß Fig. 52 entspricht.
[0037] Alternativ dazu lässt sich ebenfalls eine Ausführungsform realisieren, bei der sich
die Leiste 72 unterhalb der schräg verlaufenden und in unterschiedlichen Höhen dargestellten
Sockelblende 18 erstreckt, wie dies in Fig. 54 dargestellt ist. In beiden Fällen wird
aufgrund der schräg verlaufenden Sockelblende 18 ein schwebender Eindruck des Küchenschrankes
vermittelt.
[0038] Fig. 55 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem die Sockelblende 18 von einer
oberhalb liegenden Leiste 70 und einer unterhalb befindlichen Leiste 72, die jeweils
horizontal verlaufen, eingefasst ist. Dadurch ergibt sich ein von den Varianten gemäß
Fig. 53 und 54 abweichender optischer Gesamteindruck, wobei der Eindruck des schwebenden
Küchenschrankes erhalten bleibt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist die Sockelblende
18 in unterschiedlichen Höhen ausgeführt. Der Winkel der Sockelblende 18 ist in diesem
Fall unabhängig von deren Höhe konstant. Dies ist selbstverständlich ebenso für die
anderen Ausgestaltungen möglich.
[0039] Fig. 56 zeigt schließlich eine Ausführungsform, bei der die Höhe der Sockelblende
18 unverändert bleibt. Diese ist unterhalb der horizontal verlaufenden Leiste70 angeordnet,
wie dies aus Fig. 56 ersichtlich ist. Unterschiedliche Höhen werden in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 56 dadurch erreicht, dass die untere Leiste 72 in ihrer Höhe variiert wird,
wie dies aus Fig. 56 hervorgeht.
[0040] Die Gesamthöhe des Sockels gemäß der Figuren 53 bis 56 entspricht unabhängig von
ihrer konkreten Ausgestaltung der Gesamthöhe des entsprechenden Sockels gemäß Fig.
52.
[0041] Bei der unteren Leiste 72 kann es sich um eine Leiste gemäß einem der Ansprüche 4
bis 7 handeln. Dementsprechend kann die Leiste beispielsweise in Höhenrichtung beweglich
gelagert sein und/oder an ihrem freien Ende eine Dichtlippe aufweisen, wodurch ein
dichtender Abschluss zum Boden hin erreicht wird.
[0042] Fig. 57 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Sockelblende 18 zwei senkrechte Flächen
90, 92 und eine diese verbindende Schräge 94 aufweist. Im Bereich der unteren Senkrechten
92 ist ein Spannbeschlag vorgesehen, der in Richtung des Bodens vorgespannt ist. Der
Spannbeschlag kann beispielsweise durch eine senkrecht stehende Leiste 22 gebildet
sein, wie sie den weiteren Ausführungsbeispielen entspricht.
[0043] Wie aus Fig. 57 ersichtlich, schließt die obere der senkrechten Flächen 90 bündig
mit der Vorderkante des Korpus 10 ab. Diese obere senkrechte Fläche 90 sowie auch
die untere senkrechte Fläche 92 können das gleiche Dekor aufweisen wie die Front 80,
die beispielsweise als Tür, Klappe oder Schublade ausgeführt sein kann.
[0044] Fig. 58 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 57, bei dem jedoch die obere senkrechte
Fläche 90 über die Vorderkante des Korpus 10 übersteht und bündig mit der Front 80
des Möbelstückes abschließt. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest
die obere Senkrechte 90 das gleiche Dekor wie die Front 80 aufweist.
[0045] Die dargestellten Ausführungsbeispiele können nicht nur mit einer schrägen, sondern
auch mit einer abschnittsweise schrägen, oder abschnittsweise stufigen oder vollständig
stufigen Ausführung ausgeführt sein.
1. Küchenschrank mit einem auf Sockelfüßen (12) oder einem Sockelgestell stehenden Korpus
(10) und zumindest einer Sockelblende (18), wobei die Sokkelblende (18) vom Korpus
(10) ausgehend zum Boden und zum Inneren des Korpus (10) hin schräg verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schräge Sockelblende (18) in einem vorbestimmten Abstand vor dem Boden endet
und dass den Abschluss zum Boden hin eine senkrecht verlaufende Leiste (22) bildet,
wobei der Abstand zwischen dem Boden und dem Ende der schrägen Sockelblende (18) die
Höhe der schrägen Sockelblende (18) nicht übersteigt.
2. Küchenschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelhöhe ca. 4 bis 14 cm, vorzugsweise 6 cm, beträgt.
3. Küchenschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Schräge ca. 30° bis 60°, vorzugsweise ca. 45°, beträgt.
4. Küchenschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht verlaufende Leiste (22) in Richtung ihrer Höhe beweglich gelagert ist.
5. Küchenschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht verlaufende Leiste (22) federbelastet ist.
6. Küchenschrank nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht verlaufende Leiste (22) an ihrem freien Ende eine weiche Dichtlippe
aufweist.
7. Küchenschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelblende (18) eine konkav nach innen gewölbte Fläche aufweist.
8. Küchenschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelblende (18) mit den Sockelfüßen (12) bzw. dem Sockelgestell verbunden sind.
9. Küchenschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelblende (18) wenigstens auf ihrer sichtbaren, von dem Küchenschrank abgewandten
Seite auf ihrer Oberfläche ein Profil aufweist.
10. Küchenschrank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Profil um eine Riffelung handelt.
11. Küchenschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelblende (18) zwei- oder mehrteilig ausgeführt ist und ein Montageprofil
sowie eine daran angeordnete Verblendung aufweist.
12. Küchenschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelblende (18) vorzugsweise zum Zwecke der Belüftung eine Aussparung aufweist.
13. Küchenschrank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aussparung nicht bis zum Boden erstreckt und sich unterhalb der Aussparung
eine Sockelleiste befindet.
1. A kitchen cupboard having a carcass (10) standing on base feet (12) or on a base frame
and having at least one base plinth (18), wherein the base plinth (18) extends obliquely
toward the floor and toward the interior of the carcass (10) starting from the carcass
(10),
characterised in that
the oblique base plinth (18) terminates at a preset spacing before the floor; and
in that a rail (22) extending perpendicularly forms the termination towards the floor, with
the spacing between the floor and the end of the oblique base plinth (18) not exceeding
the height of the oblique base plinth (18).
2. A kitchen cupboard in accordance with claim 1, characterised in that the base height amounts to approximately 4 to 14 cm, preferably 6 cm.
3. A kitchen cupboard in accordance with either of claims 1 or 2, characterised in that the angle of the obliqueness amounts to approximately 30° to 60°, preferably to approximately
45°.
4. A kitchen cupboard in accordance with claim 3, characterised in that the rail (22) extending perpendicularly is movably supported in the direction of
its height.
5. A kitchen cupboard in accordance with claim 4, characterised in that the rail (22) extending perpendicularly is spring-loaded.
6. A kitchen cupboard in accordance with either of claims 3 or 4, characterised in that the rail (22) extending perpendicularly has a soft sealing lip at its free end.
7. A kitchen cupboard in accordance with one of the claims 1 to 7, characterised in that the base plinth (18) has a concavely inwardly arched surface.
8. A kitchen cupboard in accordance with one of the claims 1 to 7, characterised in that the base plinth (18) is connected to the base feet (12) or to the base frame.
9. A kitchen cupboard in accordance with one of the preceding claims, characterised in that the base plinth (18) has a section on its surface at least at its visible side remote
from the kitchen cupboard.
10. A kitchen cupboard in accordance with claim 10, characterised in that the section is a fluting.
11. A kitchen cupboard in accordance with one of the preceding claims, characterised in that the base plinth (18) is made in two parts or in multiple parts and has an assembly
section as well as a facing arranged thereon.
12. A kitchen cupboard in accordance with one of the preceding claims, characterised in that the base plinth (18) preferably has a cut-out for the purpose of ventilation.
13. A kitchen cupboard in accordance with claim 12, characterised in that the cut-out does not extend to the floor and a base rail is located beneath the cut-out.
1. Armoire de cuisine comportant un corps (10) dressé sur des pieds de socle (12) ou
sur un cadre de socle et comportant au moins une plinthe (18), la plinthe (18) s'étendant
à partir du corps (10) en oblique vers le plancher et vers l'intérieur du corps (10),
caractérisée en ce que
la plinthe oblique (18) se termine à une distance prédéterminée en avant du plancher,
et en ce que la terminaison vers le plancher est formée par une baguette (2) s'étendant verticalement,
la distance entre le plancher et l'extrémité de la plinthe oblique (18) ne dépassant
pas la hauteur de la plinthe oblique (18).
2. Armoire de cuisine selon la revendication 1, caractérisée en ce que la hauteur du socle est d'environ 4 à 14 cm, de préférence de 6 cm.
3. Armoire de cuisine selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'angle de la pente est d'environ 30° à 60°, de préférence d'environ 45°.
4. Armoire de cuisine selon la revendication 3, caractérisée en ce que la baguette (22) s'étendant verticalement est montée mobile en direction de sa hauteur.
5. Armoire de cuisine selon la revendication 4, caractérisée en ce que la baguette (22) s'étendant verticalement est chargée par un ressort.
6. Armoire de cuisine selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que la baguette (22) s'étendant verticalement présente à son extrémité libre une lèvre
d'étanchéité souple.
7. Armoire de cuisine selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la plinthe (18) présente une surface concave bombée vers l'intérieur.
8. Armoire de cuisine selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la plinthe (18) est reliée aux pieds de socle (12) ou au cadre de socle.
9. Armoire de cuisine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la plinthe (18) présente à sa surface un profil au moins sur son côté visible détourné
de l'armoire de cuisine.
10. Armoire de cuisine selon la revendication 9, caractérisée en ce que le profil est une cannelure.
11. Armoire de cuisine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la plinthe (18) est réalisée en une ou en plusieurs parties et présente un profil
de montage ainsi qu'un recouvrement agencé sur celui-ci.
12. Armoire de cuisine selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la plinthe (18) présente de préférence une échancrure à titre de ventilation.
13. Armoire de cuisine selon la revendication 12, caractérisée en ce que l'échancrure ne s'étend pas jusqu'au plancher et en ce qu'au-dessous de l'échancrure se trouve une baguette de socle.