[0001] Der Erfindung betrifft ein Aufzugstürensystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Moderne, als Schiebetüren konzipierte Aufzugstürensysteme bestehen aus einzelnen
Türpaneelen, die an ihrer Oberseite verschiebbar in einer Führungsschiene aufgehängt
sind. An ihrer Unterseite laufen solche Türpaneele in einer weiteren Führungsschiene.
Diese untere Führungsschiene verhindert, dass die Paneele seitlich ausweichen können.
Die untere Führungsschiene ist im Regelfall oberflächenbündig in die Nutzfläche des
betreffenden Stockwerks- bzw. Fahrkorbbodens eingelassen und weist zur Bodenoberfläche
hin offene Führungsnuten auf, in die entsprechende Führungsschuhe des Türpaneels eingreifen.
Führungsschienen dieses Typs verursachen immer wieder Störungen bzw. Probleme. Denn
die nach oben offenen und vom Stockwerks- bzw. Fahrkorbboden her zugänglichen Führungsnuten
verschmutzen sehr leicht. Darüber hinaus werden immer wieder Fremdkörper (Steinchen,
Zigarettenkippen und dergl.) in die Führungsnuten hinein getreten oder gar aus Spaß
bzw. Übermut in die Führungsnuten hineingesteckt so dass sich die Führungsschuhe entweder
sofort in der Führungsschiene verklemmen oder vorzeitig verschleißen und dann alsbald
funktionsuntüchtig werden. Insbesondere können Fremdkörper in den Führungsschienen
dazu führen, dass die Schacht- oder Fahrkorbtüren nicht mehr komplett schließen und
infolgedessen auch nicht mehr verriegelt werden können, woraufhin der Aufzug auf Störung
geht. Zudem stellen die nach oben offenen Führungsnuten auch eine potentielle Gefahrenquelle
für schmale Absätze von Damenschuhen dar - in Folge von Unachtsamkeit kann der Absatz
ein Stück weit in die Führungsnut eindringen wodurch zumindest der Absatz beschädigt
wird. Im Übrigen ist die nach oben offene Führungsschiene auch dort eine Schwachstelle,
wo es auf eine robuste Ausführung ankommt, die einige Sicherheit gegenüber Vandalismus
bietet. Schließlich bereiten nach oben offene Führungsnuten auch dort Probleme, wo
der Aufzug häufig zum Transport von auf Rollwägen aufgeladenen Lasten dient. Gerade
bei schwer beladenen Wägen bereitet es wegen deren z. T. sehr kleinen Rollen Schwierigkeiten,
den jeweiligen Wagen über die Führungsschiene hinweg in die Kabine des Fahrkorbes
hinein oder aus ihr heraus zu schieben. Zudem beanspruchen die Rollen solcher Rollwägen
die nach oben offenen Führungsnuten z. T. sehr stark. Entsprechender Verschleiß tritt
auf.
[0003] Es ist daher bekannt, sogenannte Schwellen mit verdeckter Führung zu verwenden. Diese
Schwellen zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Führungsnut nur zum Schachtinneren
hin geöffnet ist und nicht zur Bodenoberfläche hin. Bei einpaneeligen oder doppelpaneeligen,
Türen, deren Paneele nach links und rechts öffnen, beseitigt eine solche Türschwelle
die Probleme weitestgehend.
[0004] Bei Türen, die aus mehreren Türpaneelen bestehen, die teleskopartig öffnen und schließen,
führt die Verwendung von Türschwellen mit zum Schachtinneren hin geöffneter Führungsnut
zu einigem Aufwand. Denn die einzelnen Türpaneele müssen ja so in der Führungsnut
geführt werden, dass sie im Zuge des Teleskopierens hintereinander gefahren werden
können, ohne dass die Führungsschuhe miteinander in Konflikt kommen. Es ist bekannt,
z. B. aus der Fig. 3 des Gebrauchsmusters
DE 94 09 561, zu diesem Zwecke unterschiedlich stark gekröpfte Führungsschuhe vorzusehen. Da einzelne
der Türpaneele hier mit einem relativ langen "Hebelarm" gegenüber der Führungsschiene
wirken, müssen die Führungsschuhe mit zunehmender Kröpfung relativ verwindungssteif,
d. h. recht massiv ausgeführt werden.
[0005] Auf Grund dessen schlägt die
DE 94 09 561 alternativ vor, nur eines der drei teleskopierenden Türpaneele in der zum Schachtinneren
hin offenen Führungsnut zu führen. Dieses innere Türpaneel trägt an seiner Außenseite
seinerseits eine Führungsschiene, in der das mittlere Paneel läuft. In gleicher Art
und Weise sind das mittlere und das äußere Paneel miteinander verbunden. Das äußere
Paneel trägt seinerseits eine Führungsschiene, mit der es an einem an der Schachtwand
angedübelten Führungsschuh läuft. Diese recht aufwendige Konstruktion verlangt einigen
Bauraum, also eine entsprechend tiefe Türlaibung. Sie verursacht zudem erheblichen
Montageaufwand - der wandseitige Führungsschuh muss präzise relativ zur Führungsschiene
ausgerichtet werden. Dies erfordert wegen der bauüblichen, relativ großen Toleranzen
der Schachtwand eine individuelle Justierung für jede einzelne Schachttür einer Baustelle
(z. B. durch entsprechende Unterlagen zwischen dem wandfesten Führungsschuh und der
Schachtwand). Es ist also zumindest schachtseitig nicht möglich, das Türensystem bereits
werksseitig komplett zu vorzujustieren.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu
vermeiden.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Führungsnut nur zum Schacht hin geöffnet,
d. h. nur vom Schacht her zugänglich ist und das untere Ende eines schnelleren Türpaneels
führt, während eine andere Führungsnut zum Stockwerks- oder Fahrkorboden hin, also
nach oben hin geöffnet ist und dabei das untere Ende eines langsameren Türpaneels
führt, wobei diese andere Führungsnut nur in einem solchen Bereich nach oben, d. h.
zum Stockwerks- oder Fahrkorbboden hin geöffnet ist, der sowohl bei geschlossener
als auch bei offener Tür durch die Türblätter gegen unmittelbaren Zugang vom Stockwerks-
oder Fahrkorbboden her abgedeckt wird, wodurch nahezu ausgeschlossen ist, dass vom
Stockwerks- oder Fahrkorbboden her Fremdkörper in die nach oben offene Führungsnut
eingeführt werden bzw. hineinfallen oder die nach oben offene Führungsnut manipuliert
wird.
[0008] Ein schneller laufendes Türpaneel ist dabei ein Türpaneel, das zum Öffnen der Tür,
von der Sichtseite her gesehen, hinter ein anderes Türpaneel fährt und sich daher
i. d. R. schneller als dieses andere Türpaneel bewegt. Ein langsameres Türpaneel,
ist ein Türpaneel, hinter das sich beim Öffnen der Tür ein oder mehrere andere Türpaneele
schieben, weshalb dieses Türpaneel i. d. R. langsamer als die anderen Türpaneele läuft,
die einen weiteren Weg zurückzulegen haben. Bei individuell, d.h. jeweils durch einen
eigenen, völlig unabhängig arbeitenden Antrieb bewegten Türpaneelen gelten die Begriffe
"schneller" / "langsamer" sinngemäß.
[0009] Mit der Erfindung wird erreicht, dass alle Türpaneele an ihrem unteren Ende von der
Türschwelle geführt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass vom Stockwerks- oder
Fahrkorbboden aus Fremdkörper in die nach oben offene Führungsnut gelangen und die
Führung stören können. Denn die Führungsnut oder Führungsnuten, die nach oben, zum
Stockwerks- oder Fahrkorbboden hin geöffnet sind, liegen nur in einem Bereich offen,
der vom Stockwerks- oder Fahrkorbboden her (also für die Benutzer des Aufzugs) auch
bei geöffneten Türen nicht unmittelbar zugänglich ist. Selbstverständlich kann sich
die von oben her zugängliche Führungsnut bzw. jede der von oben her zugänglichen Nuten
sich über die ganze Länge der Türschwelle hinweg erstrecken. Entscheidend ist, dass
diese Nut bzw. diese Nuten ausschließlich in einem Bereich befahren werden, der stets
außerhalb des vom Stockwerks- bzw. Fahrkorbboden her zugänglichen Bereichs liegt.
Alle Abschnitte der besagten Nut bzw. Nuten, die bei geöffneter Tür vom Stockwerks-
bzw. Fahrkorbboden her zugänglich werden, können also durch eine entsprechende Abdeckung
verschlossen werden. Sofern die Türschwelle als Frästeil hergestellt wird, ist es
selbstverständlich auch möglich, diese Führungsnut bzw. Führungsnuten nur entlang
von Abschnitten der Türschwelle vorzusehen, wo sie auch wirklich gebraucht werden.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform wird durch den Anspruch 2 beschrieben. Bei einer
solchen Konstruktion ist auch das langsam laufende Türpaneel in optimaler Weise geführt,
denn es ist nicht nur unmittelbar in der Türschwelle geführt, sondern zugleich auch
am schnell laufenden Türpaneel, so dass schnell und langsam laufendes Türpaneel einen
unmittelbaren Verbund bilden. Sinngemäß gleiches gilt, sofern drei teleskopierende
Türpaneele vorgesehen sind, für die beiden langsamer laufenden Türpaneele usw.
[0011] Des Weiteren ist die unter Anspruch 3 vorgesehene Ausführungsform unter Festigkeitsgesichtspunkten
ideal. Dadurch, dass die vom Unteranspruch 3 beschriebenen Führungsschuhe zur Führung
eines schneller und eines langsamer laufenden Türpaneels bei vollständig geschlossener
Tür hintereinander oder unmittelbar nebeneinander liegen, stützt sich das langsamer
laufende Türpaneel im Überlappungsbereich der Türpaneele auf kürzestem Wege über das
schneller laufende Türpaneel an der Türschwelle ab.
[0012] Auch die von Unteranspruch 6 vorgeschlagene bevorzugte Ausführungsform dient der
Erhöhung der Stabilität. Dadurch, dass der das langsamer laufende Türpaneel unmittelbar
gegenüber der Türschwelle abstützende Führungsschuh sowohl unmittelbar mit dem Türpaneel
selbst, als auch mit der mitlaufenden Führungsschiene verbunden ist, wird eine besonders
stabile Führung erreicht.
[0013] Günstig ist auch die von Anspruch 7 vorgesehene Ausgestaltung der mitlaufenden Führungsschiene
als Doppel-U-Profil bzw., äquivalent, als Doppel-C-Profil. Eine derart ausgebildete
Führungsschiene lässt sich rationell durch Strangpressen herstellen und dient mit
ihrem oberen U-Profilabschnitt als Führung, während der untere U-Profilabschnitt auf
einfache Art und Weise eine Befestigung ermöglicht. Für das C-Profil gilt sinngemäß
gleiches.
[0014] Idealerweise wird eine in mindestens einer Führungsnut der Führungsschiene mitlaufende
Bürste vorgesehen, die insbesondere so ausgestaltet und dimensioniert ist, dass sie
in die Führungsnut hineingelangten Schmutz wieder aus der Führungsnut herausbefördern
kann oder in einen Bereich verschiebt, in dem der Schmutz nicht stört.
[0015] Ein anderer Aspekt ist es, eine Türschwelle zu schaffen, die von ihrer Ausgestaltung
her objektiv für die Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzugstürensystems geeignet
ist, die eine ganze Reihe unterschiedlicher Funktionsbereiche aufweist, die rationell,
vorzugsweise einteilig, hergestellt werden kann und dabei so steif ausgebildet ist,
dass sie gegebenenfalls ohne eine Unterschwelle, frei auf konsolartigen Trägern aufliegend
verwendet werden kann. Eine solche Türschwelle steuert die bevorzugte Ausführungsform
bei, die von Anspruch 8 ff. geschützt wird.
[0016] Durchgehende Versteifungskammern, die ihre Stabilität durch sie rundum umschließende
Wände erhalten und vorzugsweise völlig gegenüber anderen Kammern abgeschlossen sind,
sorgen trotz verhältnismäßig dünner Wandstärken für eine große Stabilität des Profils.
[0017] Werden die Führungsnuten jeweils durch speziell ausgestattete Führungskammern bereitgestellt,
wie sie der Unteranspruch 10 beschreibt, dann erhält man besonders verschmutzungs-
und spielunempfindliche Führungsnuten.
[0018] Die von Anspruch 11 vorgesehene bevorzugte Ausgestaltung der in den Führungsnuten
vorgesehenen Führungsflächen als nur einseitig angebundene Kragträger erlaubt eine
besonders einfache und präzise Fertigung der Führungsflächen im Rahmen eines Strangpressens.
[0019] Weitere Wirkungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
[0020] Es zeigen:
Die Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Aufzugs-Türensystems in Form einer Fahrkorbtür, von der Außenseite der Aufzugskabine
her gesehen.
Die Fig. 2 zeigt eine ausschnittweise Frontalansicht des von Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels.
Die Fig. 3 zeigt eine Türschwelle, die besonders geeignet ist, um das erfindungsgemäße
Aufzugstürensystem zu realisieren.
Die Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus der Türschwelle der Fig. 3 im Bereich der Schürzenbefestigungskammer
und der Einschraubkammer.
Die Fig. 5 zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel wie die vorhergehenden Figuren, hier
aber in Form sowohl eines Fahrkorbtürsystems als auch eines Schachttürsystems.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Türschwelle die besonders geeignet ist, um das erfindungsgemäße
Aufzugstürensystem zu realisieren.
Die Fig. 7 zeigt den unteren Abschnitt eines Türpaneels, das mit dem Montageprofil
eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems ausgestattet ist.
Die Fig. 8a bis d und 9a bis d zeigen verschiedene Ansichten von insgesamt zwei Varianten
von Haltebügeln nebst zugehörigen Führungsschuhen, die zu dem schon von Fig. 7 gezeigten,
erfindungsgemäßen Befestigungssystem gehören.
[0021] Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Blick von außen auf den Türbereich
einer Aufzugskabine 1 - die Erfindung wird an Hand eines Fahrkorbtürsystems erläutert.
Das Beschriebene gilt jedoch sinngemäß auch für Schachttürsysteme.
[0022] Das Fahrkorbtürsystem besteht hier aus zwei eine Art Türrahmen (Fahrkorbtürfront)
bildenden Rahmenflächen 2 für den Frontzugang des Fahrkorbes, zwei Türpaneelen 3 und
4 sowie einer Türschwelle 5. Die Türschwelle 5 ist mit ihren T-Nuten 20 b und c, die
an ihrer in Fig. 1 linken Seite angebracht sind, an der unteren Stirnkante der Aufzugskabine
befestigt. Die beiden Türpaneele 3 und 4 öffnen nach links. Sie teleskopieren dabei,
d. h. das schneller laufende Türpaneel 3 kommt (vom Fahrkorbinneren her gesehen) in
geöffnetem Zustand hinter dem langsamer laufenden Türpaneel 4 zu liegen. Auf Grund
dessen kragt auch die Türschwelle 5 nach links in den Schacht über.
[0023] Die Fig. 2 zeigt den gleichen Sachverhalt, nur nicht perspektivisch gesehen, sondern
aus der Frontalen.
[0024] Wie ohne Weiteres zu erkennen ist, bestehen die Türpaneele 3 und 4 aus simplen Blechen,
die zur Innenseite des Fahrkorbs hin eine glatte Seite aufweisen und zur Fahrkorbaußenseite
hin an ihren Rändern umgekantet sind, was die Stabilität gibt. Zusätzlich ist, jeweils
etwa in Paneelmitte, auf die Türpaneele 3, 4, von der ihrer Sichtseite abgewandten
Seite her ein in etwa Ω-förmiges Verstärkungsblech angepunktet bzw. angeklebt, welches
in montiertem Zustand einen hohlen Versteifungskanal ergibt. Die Türpaneele sind zudem
an ihrer Unterseite mit je einem Montageprofil 3a bzw. 4a versehen, das mit seiner
Vielzahl von Langlöchern jeweils als (variable) Befestigungsbasis für die jeweiligen
Haltebleche 3 b, 3 c und 4 b der betreffenden Führungsschuhe dient und später noch
näher erläutert wird.
[0025] Die Türschwelle 5, auf deren Design noch näher einzugehen ist, weist hier zwei separate
Führungsnuten 6 und 7 auf. Die Führungsnut 6 ist im Prinzip von oben her zugänglich,
die Führungsnut 7 nur von der Seite des Schachtinneren her.
[0026] Die Führungsschuhe des schnell laufenden Türpaneels 3 werden von der nur von der
Schachtinnenseite her zugänglichen Führungsnut 7 geführt, sie sind zu diesem Zweck
mittels entsprechend gekröpfter Haltebleche 3 b und 3 c außenseitig am schnell laufenden
Paneel 3 befestigt. Die Haltebleche tragen an ihrem unteren Ende den eigentlichen
Führungsschuh (in Fig. 1 und 2 nicht gezeigt) und sind höhenverstellbar mit dem Türpaneel
3 verschraubt.
[0027] Das langsam laufende Türpaneel 4 ist auf eine andere Art und Weise geführt. Es ist
mit einer an ihm mitfahrenden Führungsschiene 9 ausgerüstet. Diese mitfahrende Führungsschiene
9 ist an ihrem zur Fahrkorbseite hin gewandten Ende verwindungssteif mit einem geraden
Halteblech 4 b verschraubt, das an seinem unteren Ende einen Führungsschuh trägt,
der in der nach oben, zum Fahrkorbboden hin offenen Führungsnut 6 geführt wird (im
für den Aufzugsbenutzer nicht sichtbaren Bereich). In das andere Ende dieser mitfahrenden
Führungsschiene 9 greift ein Führungsschuh ein, der von einem Halteblech 3 d getragen
wird, welches an der Stirnseite des schnell laufenden Türpaneels 3 angeschraubt ist.
Das langsam laufende Türpaneel 4 wird also auch an zwei Stellen geführt, nämlich zum
einen in der nach oben offenen Führungsnut 6 der Türschwelle 5 und zum anderen am
schnell laufenden Türpaneel 3, welches seinerseits an zwei Stellen in der Türschwelle
5 geführt ist.
[0028] Es fällt auf, dass das gekröpfte Halteblech 3 b mit seinem Führungsschuh und das
Halteblech 3 d mit seinem Führungsschuh (vom Inneren des Fahrkorbs aus gesehen) in
etwa fluchten, also in etwa hintereinander bzw. unmittelbar nebeneinander liegen.
Dadurch ist gewährleistet, dass auf das langsam laufende Türpaneel 4 im Übergangsbereich
zum schnell laufenden Türpaneel 3 einwirkende Kräfte auf kurzem Wege in das schnell
laufende Türpaneel 3 und von da aus direkt in die Führungsschiene abgeleitet werden
- sodass das schnell laufende Türpaneel durch die Kräfte, die ihm vom langsam laufenden
Türpaneel zugeleitet werden, kaum auf Biegung beansprucht wird. Auf diese Art und
Weise wird eine recht gute Stabilität erreicht.
[0029] Das an der Schmalseite des Türpaneels 3 angeschraubte Halteblech 3 d ist vorzugsweise
als Blechbiegeteil ausgeführt, so wie in Fig. 1 gezeigt. Es wird aus einem ebenen
Blech ausgestanzt und dann mehrfach gebogen. Dabei stützt der vertikal liegende, senkrecht
von der Ebene der Verschraubung zwischen dem Blech und dem Türpaneel 3 abstehende
Lappen den unteren, horizontal liegenden Abschnitt des Halteblechs 3 d gegenüber solchen
Kräften ab, die die Tendenz haben, den horizontal liegenden Abschnitt nach oben zu
biegen.
[0030] Ein entscheidender Punkt ist, dass diese Art der Führung ermöglicht, die nach oben,
zur Seite des Fahrkorbbodens hin offene Führungsnut 6 durch bevorzugt ein- ggf. aber
auch mehrteilige Abdeckplatten 12 abzudecken und zwar im gesamten Bereich, der bei
vollständig geöffneter Tür zum Stockwerks- oder Fahrkorbboden hin freigegeben wird.
Um diese Abdeckung 12 bündig mit der Oberfläche des Fahrkorbbodens abschließen lassen
zu können, ist die Türschwelle 5 um ein entsprechendes Maß nach unten versetzt angeordnet.
Statt einer speziellen Abdeckplatte kann z. B. auch der gebäude- oder fahrkorbseitig
ohnehin vorzusehende Bodenbelag die Führungsschiene entsprechend übergreifen und so
als entsprechende Abdeckung fungieren - eine Art der Abdeckung, die insbesondere auch
keine Flüssigkeiten bis in den Bereich der Führungsschiene hinein durchlässt und auch
sonst besonderes vandalismussicher ist.
[0031] Die mitfahrende Führungsschiene 9 ist als Doppel-U-Profil ausgeführt. Das erste,
nach oben offene U-Profil dient als Führungsschiene für den Führungsschuh des schnell
laufenden Türpaneels 3. Das nach unten offene Türprofil dient zur problemlosen, justierbaren
Befestigung der mitfahrenden Führungsschiene 9. Man sieht recht deutlich, wie das
obere U-Profil an seinen Schenkelenden Verdickungen aufweist, die die eigentlichen,
präzisen Führungsflächen bilden. Dieses obere U-Profil ist dabei so ausgebildet, dass
unterhalb der eigentlichen Führungsflächen genug Raum zur Verfügung steht, um womöglich
in das U-Profil eingedrungene Fremdkörper in unschädlicher Entfernung von den Führungsflächen
abzulagern - beispielsweise Schmutz oder Zement- bzw. Putzbrocken, die im Zuge der
restlichen Fertigstellung des Gebäudes in diese Schiene eingedrungen sind.
[0032] Insbesondere bei näherer Betrachtung der Fig. 1 ist leicht nachzuvollziehen, dass
die nach oben, zum Stockwerks- bzw. Fahrkorbboden hin geöffnete Führungsnut 6 auch
bei vollständig geöffneter Tür durch die Türblätter gegen unmittelbaren Zutritt von
oben, vom Stockwerks- bzw. Fahrkorbboden her abgedeckt wird. Denn ein erster Teil
der Führungsnut 6 liegt hinter dem Türrahmen 2 und wird zudem bei geöffneter Tür von
oben durch das Türpaneel 4 abgedeckt, ist also praktisch unzugänglich. Der zweite,
größere Teil der Führungsnut 6 liegt sogar völlig unerreichbar im Schacht. Er wird
daher, vom Fahrkorbinneren aus gesehen, erst recht durch das Türpaneel 4 vor Zugang
vom Fahrkorbboden oder vom Stockwerksboden her abgeschirmt.
[0033] Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Türschwelle 5 als solchen. Die Türschwelle
5 ist hier als Strangpressprofil aus einer Aluminiumlegierung (bzw. Aluminium-Knetlegierung)
mit annähernd quadratischem Außenquerschnitt (z. B. 80 mm x 90 mm) ausgeführt. Der
Querschnitt dieses Strangpressprofils besteht aus vierzehn einzelnen, teilweise ganz
und teilweise auch nur weitgehend in sich geschlossenen "Zellen". Diese Zellen werden
durch eine Reihe von verschiedenen über die gesamte axiale Länge des Strangpressprofils
hinweg durchlaufenden Kammern 13; 13 z; 14 a, b; 20 a, b, c; 19 b; 21, 22 gebildet.
Dieser "zellenartige" bzw. gekammerte Aufbau macht die Türschwelle 5 außerordentlich
verwindungs- bzw. biegesteif - obwohl sie als dünnwandiges Strangpressprofil ausgeführt
ist. Die Türschwelle kann daher ohne eine sogenannte Unterschwelle freitragend montiert
werden, d. h. ohne Unterfütterung mit einem biegesteifen Metallprofil, das die Türschwelle
auf ganzer oder nahezu ganzer Länge gegenüber den sie beaufschlagenden Personen- oder
Radlasten abstützt. Hierauf ist später noch einzugehen.
[0034] Bei Betrachtung der Fig. 3 fällt als erstes auf, dass die Türschwelle in Längsrichtung
gesehen sechs parallel verlaufende Versteifungskammern 13 bzw. 13 z aufweist, wobei
ggf. auch nur fünf Versteifungskammern 13 bis 13 z vorgesehen sein können, auch wenn
dies nicht ganz so viel Stabilität gewährleistet und daher nicht bevorzugt ist, vgl.
Fig. 6. Jede von diesen Versteifungskammern 13, 13 z ist von den anderen Kammern allseitig
durch in Längsrichtung verlaufende Wände abgegrenzt. Diese abgrenzenden Wände sind
frei von in Längsrichtung ganz oder teilweise durchgehenden Schlitzen oder dergleichen,
so dass tatsächlich eine allseitige Abgrenzung gegeben ist. Selbstverständlich können
diese Wände lokal beschränkte Durchbrüche haben, solange und soweit diese die Steifigkeit
nicht in funktionell relevanter Weise herabsetzen. Vorzugsweise sind aber die Wände
dieser Kammern wirklich ohne jeden Durchbruch oder ohne jede Öffnung ausgeführt. Optimaler
Weise ist eine dieser Versteifungskammern - so wie hier die Kammer 13 z - zentral
angeordnet und bildet quasi das steife Rückgrat des Profils um das herum die die verschiedenen
Funktionen realisierenden Kammern angeordnet sind.
[0035] Zusätzlich zu den Versteifungskammern 13, 13 z besitzt die Türschwelle zwei weitere,
in Längsrichtung durchgehende Führungskammern 14 a und 14 b, von denen hier jede zumindest
einen Abschnitt einer Begrenzungswand mit einer der Verstärkungskammern 13 bzw. 13
z gemeinsam hat und damit unmittelbar von einem besonders steifen Bereich gestützt
wird. Jeder der Führungskammern 14 a und 14 b weist an einer Seite eine durchgehende
Öffnung nach außen auf. (Soweit die Türschwelle anders, als durch kontinuierliches
Strangpressen gefertigt wird, kann die bestimmungsgemäß oben, zum Stockwerks- oder
Fahrkorbboden hin anzuordnende Führungskammer auch nur teilweise mit einer Öffnung
nach außen versehen sein, nämlich nur in ihrem später von den Führungsschuhen befahrenen
Bereich.) Diese Führungskammern 14 a und 14 b sind mit Führungsflächen 15 versehen,
wodurch diese Führungskammern die bereits angesprochenen Führungsnuten 6 bzw. 7 für
die Führungsschuhe bereitstellen. Diese Führungsflächen sind hier als nur einseitig
angebundene und zu ihrem freien Ende hin spitz zulaufende Kragarme ausgestaltet. Als
Kragarme, deren freies Ende jeweils in den unterhalb von den Führungsabschnitten angeordneten,
sich erweiternden Kammerbereich 16 hineinragen. Die Führungsflächen 15 lassen sich
so auch im Rahmen des Strangpressens einfach und mit hoher Genauigkeit herstellen.
[0036] Die Führungskammern 14 a und 14 b sind so gestaltet, dass den an den Führungsflächen
15 entlang geführten Führungsschuhen ein erhebliches Spiel nach oben und unten ermöglicht
wird. Diese Ausgestaltung ermöglicht zudem, dass Fremdkörper, die bis in den Bereich
der Führungsflächen 15 gelangt sind, nach unten durchfallen und sich im erweiterten
Bereich 16 a bzw. 16 b der Führungskammer 14 a bzw. 14 b ablagern. Sie tun das dabei
in einer derartigen Entfernung von den Führungsflächen 15, dass die Führungsschuhe
i. d. R. nicht gestört werden.
[0037] Der Führungskammer 14 b, die zur Aufnahme des Führungsschuhs des schnell laufenden
Türblattes dient, ist eine Vorkammer 19 vorgeschaltet. Diese Vorkammer 19 gewährleistet,
dass die Führungskammer 14 b ausschließlich von der Schachtseite her zugänglich ist
und von der Oberfläche des Stockwerks- oder Fahrkorbbodens 18 her keine Fremdkörper
in die Führungskammer hineingelangen können. Die gegenüber der Stockwerks- oder Fahrkorbbodenseite
abgrenzende Wand der Vorkammer 19 ist verstärkt ausgeführt oder, wie hier, zumindest
an ihrer Einspannstelle massiv angebunden (vgl. den großzügigen Radius an der Wurzel
dieser Wand). So wird sichergestellt, dass sich diese einseitig auskragende Wand unter
Personen- oder Radlasten nicht unzulässig verformt.
[0038] Anzumerken ist noch, dass zumindest eine, vorzugsweise beide Führungskammern in dem
(außenseitigen) Bereich, der im Normalbetrieb nicht von den Führungsschuhen befahren
wird, einen fensterartigen Ausschnitt ausweisen können, der es gestattet, den jeweiligen
Führungsschuh in die Führungskammer einzufädeln, aus ihr herauszufädeln, insbesondere
auch zum Zwecke vereinfachter Wartung, vgl. auch Fig. 3. Das Bezugszeichen A deutet
in Fig. 3 auf eine gestrichelte Linie hin, die veranschaulicht, wie das an entsprechender
Stelle vorzusehende Fenster realisiert werden kann. Nämlich indem der Wandabschnitt
oberhalb der Linie A örtlich nicht vorhanden ist, weil z. B. weggefräst. Dort, wo
keine solchen fensterartigen Ausschnitte vorgesehen sind, müssen die Führungsschuhe
von der freiliegenden Stirnseite aus nacheinander ein- und ausgefädelt werden.
[0039] Darüber hinaus zeigt die Fig. 3, dass die erfindungsgemäße Türschwelle mit mehreren
T-Nut-Kammern 20 a, 20 b, 20 c versehen ist, die in Längsrichtung gesehen durchgehend
ausgestaltend sind und parallel zu den bereits beschriebenen Kammern 13, 13 z und
14 a, b verlaufen. Diese T-Nut-Kammern 20 a, 20 b, 20 c sind so gestaltet, dass sie
einem Bolzenkopf, einer Mutter oder einem mit einem Gewinde versehenen Nutenstein
formschlüssigen Halt geben können. Auf diese Art und Weise kann die erfindungsgemäße
Türschwelle vor Ort festgeschraubt werden. Zumindest eine der T-Nut-Kammern 20 a,
20 b, 20 c ist (bezogen auf die bestimmungsgemäße Montageposition) an der Unterseite
der erfindungsgemäßen Türschwelle vorgesehen, hier z. B. die T-Nut-Kammer 20 a. Mittels
dieser T-Nut-Kammer 20 a kann die erfindungsgemäße Türschwelle, wenn sie als Türschwelle
für ein Schachttürensystem verwendet wird, ohne Verwendung einer Unterschwelle an
L-förmigen, am Gebäude festgedübelten Konsolen festgelegt werden. Die T-Nut-Kammern
20 b und 20c sind, bezogen auf die bestimmungsgemäße Einbauposition der Türschwelle
5, an der Seite der Türschwelle 5 vorgesehen. Diese T-Nut-Kammern 20 b und 20 c ermöglichen
es, die Türschwelle bei Verwendung für eine Fahrkorbtür an einem entsprechenden Lochblech
der Aufzugskabine bzw. des Fahrkorbs festzuschrauben, wie es auf der rechten Seite
der Fig. 2 zu erkennen ist (ohne Bezugsziffer). Die verschieden positionierten T-Nut-Kammern
20 a, 20 b, 20 c machen also die erfindungsgemäße Türschwelle universell verwendbar.
[0040] Selbstverständlich können äquivalent zu den T-Nut-Kammern 20 a, 20 b, 20 c auch etwas
anders profiliierte Kammern verwendet werden, etwa Kammern, in die Halteorgane eingespreizt
bzw. verrastet werden können, oder dergleichen. Dennoch ist eine T-Nut-förmige Gestaltung
bevorzugt.
[0041] Schließlich zeigt die Fig. 3 in Verbund mit der einen Detailausschnitt darstellenden
Fig. 4 die als weitere, in Längsrichtung gesehen durchgehende Schürzenbefestigungskammer
21 und die in gleicher Weise vorgesehene, ebenfalls in Längsrichtung durchgehende
Einschraubkammer 22. Diese beiden Kammern dienen zur Befestigung der Türschürze 23,
die ebenfalls Bestandteil des Aufzugstürensystems ist. Diese Türschürze 23 weist,
was insbesondere in Fig. 4 aber auch in Fig. 2 zu sehen ist, mehrere Ausklinkungen
auf, d.h. schräg verlaufende, fahnenartige Fortsätze. Mit diesen Fortsätzen kann die
Türschürze 23 in die Schürzenbefestigungskammer 21 eingehängt und dann bequem durch
Hin- und Herschieben in horizontaler Richtung genau positioniert werden. Die Türschürze
23 ist knapp oberhalb dieser Ausklinkungen mit Bohrungen/Ausstanzungen versehen. Durch
diese Bohrungen wird zur endgültigen Fixierung der Türschürze jeweils eine Blechschraube
durchgesteckt und in die Einschraubkammer 22 eingedreht. Die Blechschraube schneidet
sich dabei oben und unten in die Wände der Einschraubkammer 22 ein. Anders, als von
Fig. 4 gezeigt, wird die Blechschraube im Regelfall eine Senkkopfschraube sein, deren
Senkkopf in fertig eingeschraubtem Zustand bündig mit der Oberfläche der Türschürze
23 abschließt. Die erfindungsgemäße Türschwelle besitzt im Bereich der Kammern 21
und 22 einen Rücksprung, so wie in Großaufnahme in Fig. 4 gezeigt. Auf die Art und
Weise lässt sich die Türschürze 23 nach endgültiger Justierung oberflächenbündig an
der Türschwelle befestigen, was den benötigten Bauraum und die Unfallgefahr reduziert.
Denn so treten keine gefährlichen Stufen oder Vorsprünge auf.
[0042] Vergleicht man die Figuren 3 und 4 dann erkennt man nähere Details zur Einschraubkammer
22. Die Einschraubkammer 22 ist, wie gesagt, als in Längsrichtung vollständig durchlaufende
Nut/Kammer ausgebildet. Auf diese Art und Weise kann die Schraube an jeder beliebigen
Position eingedreht werden. Die Nut ist hier in drei Abschnitte unterteilt. Nämlich
einen ersten zur Außenseite hin gerichteten Abschnitt, der es ermöglicht die Spitze
der Blechschraube einzuführen, ohne dass die Blechschraube in das Material einzudringen
hat. Daran schließt sich ein verengter Abschnitt an. In diesen Abschnitt schneidet
sich das Gewinde der Blechschraube ein. Ganz innen schließlich ist ein wieder erweiterter
Abschnitt angeordnet, der als Auslauf für das Schraubengewinde bzw. z. T. auch als
Ausgleichsraum für von der Schraube beim Einschneiden des Gewindes plastisch verdrängtes
Material der Türschwelle dient. Die zu dem Türensystem gehörenden und zur Befestigung
der Türschürze dienenden Blechschrauben und die Einschraubkammer 22 der Türschwelle
5 sind wechselweise so dimensioniert, dass die Blechschrauben sich in der Einschraubkammer
sauber ein Gewinde schneiden ohne die Einschraubkammer aufzuspreizen und somit die
Türschwelle unzulässig zu verformen.
[0043] Anzumerken ist nun noch, dass die das Rückgrat bildende Versteifungskammer 15 so
ausgebildet und dimensioniert ist, dass sie dort, wo bewitterte Türschwellen ausgeführt
werden müssen, eine Widerstandsheizung aufnehmen und deren Zuleitung sich über eine
entsprechende, lokale Öffnung nach außen führen lässt. Hier kommt der Versteifungskammer
15 ihre zentrale Lage zugute. Sie grenzt sowohl unmittelbar an die Führungskammer
14 a als auch an die Führungskammer 14 b und kann daher sehr effektiv verhindern,
dass in die Führungskammern 14 a und 14 b eingedrungenes Regen-, Tau- oder Kondenswasser
einfriert.
[0044] Im Zusammenhang mit der Fig. 3 ist noch bemerkenswert, dass über das gesamte Schwellenprofil
hinweg die Wandstärken fast überall im Wesentlichen gleich sind. Abweichende Wandstärken
werden nur in speziellen, wenigen Bereichen vorgesehen, wo die Funktion eine dickere
Wandstärke erfordert. Dies ist z. B. der Bereich der Seitenflanken der unteren T-Nut-Kammer
20a, der Bereich der Anbindung der oberen Wand der Vorkammer 19 und es sind die Abschnitte
der Schürzenbefestigungskammer 21 bzw. der Einschraubkammer 22.
[0045] Es wurde bereits angesprochen, dass die erfindungsgemäße Türschwelle auf Grund der
durch ihre Kammerung erreichten Steifigkeit ohne eine so genannte Unterschwelle montiert
werden kann, d. h. ohne Unterfütterung mit einem biegesteifen Metallprofil, das die
Türschwelle auf ganzer oder nahezu ganzer Länge unterstützt. Hierauf ist später noch
einzugehen.
[0046] Dies veranschaulicht die Fig. 5. Gezeigt ist hier ein in Landeposition vor dem Stockwerk
befindlicher Fahrkorb. Die Fahrkorb- und die Schachttüren fluchten miteinander. Die
erfindungsgemäße, dem Schachtürensystem zugeordnete Türschwelle ist hier ohne Unterschwelle
auf Konsolen 17, die z. B. aus schmalen Flacheisen bestehen, gelagert und gehalten
- ohne dass die Gefahr einer unzulässigen Durchbiegung der Türschwelle beim Betreten
oder Befahren auftritt. Dabei ist die Türschwelle 5 hier mittels durchgehender Senkkopf-Bolzen
zusammen mit der Abdeckplatte 12 mit den Konsolen 17 verschraubt.
[0047] Bemerkenswert ist noch, dass gerade die Fig. 5 deutlich macht, welche Vorteile sich
ergeben, wenn für die Verbindung zwischen den eigentlichen Führungsschuhen F und den
Türpaneelen auf Grund der erfindungsgemäßen Art der Führung dünne (vorzugsweise 4
bis 10 mm dicke), recht breite Bleche verwendet werden können, statt kompliziert gekröpfte
und damit wegen des langen Hebelarms rohrartige Gebilde - der freie Spalt zwischen
der Aufzugskabine bzw. dem Fahrkorb und der Schachtwand kann ausgesprochen klein gehalten
werden.
[0048] Die Fig. 7 zeigt ein spezielles Befestigungssystem zur Vereinfachung der Montage
und des Justierens der Haltewinkel für die Führungsschuhe (und ggf. weitere Anbaueile),
die am unteren Ende der Türpaneele benötigt werden. Wie an Hand der Fig. 7 zu erkennen
ist, sind die Türpaneele (hier Türpaneel 4) im Bereich ihres unteren Endes mit einem
Montageprofil (hier 4a) ausgerüstet, das eine Vielzahl von Langlöchern aufweist, die
zur Befestigung des Haltebügels (hier 4b) mindestens eines Führungsschuhs in den unterschiedlichen,
im konkreten Einzelfall benötigten Positionen aufweist. Das Montagesystem bietet auch
nachträgliche Modifikationsmöglichkeiten - sollte sich z. B. bei der Inbetriebnahme
herausstellen, dass das Türpaneel dazu neigt in seiner Bewegungsebene zu verkanten
bzw. zu ruckeln, lassen sich die Führungsschuhe dank des Montageprofils ohne großen
Aufwand u. U. noch nachträglich an weiter voneinander entfernten Stellen montieren,
um die Probleme abzustellen.
[0049] Das Montageprofil ist ein Blechbiegeteil. Es weist einen U-profilförmigen Abschnitt
40 (äquivalent: C-profilförmiger Abschnitt) auf, wobei in Fig. 7 einer der beiden
Seitenschenkel dieses Abschnitts die besagte Vielzahl von Löchern trägt. Unbeschadet
der Tatsache, dass die Fig. 7 nur 5 Löcher zeigt und zwei weitere durch Mittellinien
andeutet, sind im Regelfall nahezu über die ganze Breite des Türpaneels hinweg Löcher
vorgesehen, vorzugsweise aber mehr als insgesamt acht Löcher pro Türpaneel. In jedem
Fall sind pro Türpaneel mehr Löcher vorgesehen, als die sonst für die Befestigung
pro Haltebügel in einer einzigen Position vorgesehenen Löcher x Anzahl der Haltebügel.
[0050] Der Mittelteil dieses U-profilförmigen Abschnitts liegt plan am Türpaneel an und
ist mit diesem z. B. durch Punktschweißung verbunden - wobei die Schweißparameter
und die wämeableitende Masse des gekühlten, sichtseitig angesetzten Schweiß-Gegenhalters
so gewählt werden, dass der typische, kreisförmige Einbrand 43 auf der Sichtseite
des Türpaneels möglichst klein gehalten wird, derart, dass er bei lackierter Tür aus
1,20 m Entfernung im Wesentlichen nicht mehr zu erkennen ist.
[0051] An diesen Seitenschenkel des U-profilförmigen Abschnitts schließt ein weiterer L-profilförmiger
Abschnitt 41 mit einem gemeinsam gelochten Schenkel an. Dies derart, dass der lochtragende
Bereich doppellagig ausgeführt ist und daher eine wesentlich höhere Biege-Stabilität
hat. Dies jedenfalls, sobald die beiden Einzellagen nach dem Anziehen der (hier nicht
gezeigten) Durchsteckschrauben eines angeflanschten Haltebügels reibschlüssig gegeneinander
verspannt worden sind und sich daher wie ein einziger, "dicker Kragträger" verhalten.
[0052] Der U-profilförmige und der L-profilförmige Abschnitt 40 bzw. 41 sind Bestandteil
eines einstückigen Blechbiegeteils. Dies ist derart ausgeführt, dass der L-profilförmige
Abschnitt beim von Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel durch zweimaliges Abkanten
(180 Grad, 90 Grad) des zuvor langen Schenkels des U-profilförmigen Abschnitts entstanden
ist. Wichtig ist, dass der L-profilförmige Abschnitt den lochtragenden Bereich zusätzlich
abstützt. Dies indem der dem lochtragenden Bereich abgewandte Schenkel des L-profilförmigen
Abschnitts ebenfalls am Türpaneel angepunktet ist - in der zuvor für den U-profilförmigen
Abschnitt beschriebenen Art und Weise.
[0053] An den anderen Seitenschenkel des U-profilförmigen Abschnitts schließt sich eine
weitere Abkantung 44 an, die bei der von Fig. 7 gezeigten Konstruktion um etwa 90
Grad abgekantet ist und damit einen seitlichen Anschlag für eine von der Oberseite
des Montageprofils getragene Führungsschiene zur Führung an einem anderen bzw. eines
anderen Türpaneels bereitstellt. Auf diese Art und Weise ist die Führungsschiene stets
genau parallel am sie haltenden Türpaneel ausgerichtet, ohne dass es umständlicher
Justierung bedarf. Dementsprechend einfach ist die zugehörige (in Fig. 1 zu erkennende)
Verschraubung ausgeführt: Die Führungsschiene wird hier von Bolzen am Montageprofil
gehalten, deren geeignet gewählte Köpfe nach der Art von Nutensteinen in den nach
unten offenen U-Profilabschnitt der Führungsschiene eingreifen und die mittels entsprechender
Muttern an den (in Fig. 1 zu erkennenden) oberen Schenkel des Montageprofils angezogen
werden. Auf diese Art und Weise lässt sich die Lage, die die Führungsschiene in Bewegungsrichtung
der Türpaneele einnimmt, sehr einfach einstellen.
[0054] Ausweislich der Fig. 1 ist die seitliche Abkantung des langsamen Türpaneels im Bereich
des Montageprofils mit einer Aussparung 45 versehen, um das Montageprofil den Rand
des Türpaneels passieren zu lassen und so eine Montagebasis für den hinter dem Türpaneel
angebrachten Haltebügel 4b zu schaffen (Montageprofil in Fig. 7 abgeschnitten gezeichnet,
vgl. Schraffur).
[0055] Die Fig. 8 a bis d und 9 a bis d zeigen die zu diesem speziellen Befestigungssystem
zugehörigen Haltebügel 3b bzw. 4b. Die von den genannten Fig. gezeigten Haltebügel
(3b, 4b) sind hier als dünnwandige (ca. 3 bis 5 mm dicke) Blechbiegeteile hergestellt.
Sie bestehen aus einem Horizontalabschnitt 46 zur Verbindung mit dem jeweiligen Montageprofil
(3a, 4a) und einem den eigentlichen Führungsschuh L haltenden, ggf. gekröpften Vertikalabschnitt
47. Der Horizontal- und der Vertikalabschnitt sind über großzügige Langlochverschraubungen
48 verbunden und daher relativ zueinander verstellbar. Nachdem der Horizontalabschnitt
46 seinerseits am Montageprofil verstellbar ist und in unterschiedlichsten Positionen
am Montageprofil festgelegt werden kann, ergibt sich eine maximale Freiheit bei der
Anbringung und Justierung der Haltebügel. Zudem macht es diese Gestaltung des Systems
möglich, ein äußerst simpel gestaltetes, im Wesentlichen einwandiges und nur an den
Aussenkanten abgekantetes Blechprofil als Türpaneel zu verwenden.
[0056] Beachtenswert ist noch, dass die zur Verbindung des Horizontalabschnitts 46 und des
Vertikalabschnitts 47 vorgesehenen Langlöcher als Langlöcher für Senkkopfschrauben
49 ausgeführt sind. Auf diese Art und Weise kann der Spalt zwischen dem Fahrkorb und
der Schachtumwehrung minimal gehalten werden.
1. Aufzugstürensystem für Fahrkorb- bzw. Schachttüren, mit einer Tür aus mindestens zwei
an ihrer Oberseite verschiebbar aufgehängten, zum Zwecke der Türöffnung relativ zueinander
teleskopierbaren Türpaneelen, die an ihrer Unterseite mittels einer verdeckten Führung
an einer Türschwelle geführt sind, in die mehrere voneinander unabhängige Führungsnuten
integriert sind, dadurch gekennzeichnet, dass, eine Führungsnut (7) nur zum Schacht hin geöffnet ist und das untere Ende eines schnelleren
Türpaneels (3) führt, während eine andere Führungsnut (6) zum Stockwerks- oder Fahrkorbboden
(FKB) hin geöffnet ist und dabei das untere Ende eines langsameren Türpaneels (4)
führt, wobei diese andere Führungsnut (6) nur in einem solchen Bereich zum Stockwerks-
oder Fahrkorbboden (FKB) hin geöffnet ist, der sowohl bei geschlossener als auch offener
Tür durch die Türblätter (3, 4) gegen unmittelbaren Zugang vom Stockwerks- oder Fahrkorbboden
(FKB) her abgedeckt ist.
2. Aufzugstürensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein langsameres Türpaneel (4) eine mitfahrende, verwindungssteife Führungsschiene
(9) trägt, die in ihrem türlaibungsseitigen Bereich durch einen in der Führungsnut
(6), die zum Stockwerks- oder Fahrkorbboden (FKB) hin geöffnet ist, geführten Führungsschuh
(vgl. 4b) abgestützt wird und die in ihrem türmittenseitigen Bereich an einem Führungsschuh
(vgl. 3d) geführt wird, der an einem schnelleren Türpaneel (3) befestigt ist.
3. Aufzugstürensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein ein schnelles Türpaneel (3) an der Türschwelle (5) führender Führungsschuh (vgl.
3b) und ein in die am langsameren Türpaneel mitfahrende Führungsschiene (9) eingreifender
Führungsschuh (vgl. 3d) so am schnellen Türpaneel befestigt sind, dass diese Führungsschuhe
bei vollständig geschlossener Tür im Wesentlichen hintereinander oder unmittelbar
nebeneinander liegen, in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Türpaneele
(3, 4) gesehen.
4. Aufzugstürensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Stockwerks- oder Fahrkorbboden (FKB) hin geöffnete Führungsnut (6) in ihrem
bei vollständig geöffneter Tür sichtbaren Bereich durch eine dort die Türschwelle
zur Stockwerks - bzw. Fahrkorbbodenseite hin übergreifende Abdeckung insbesondere
auch in Form einer Abdeckplatte (12) bzw. des ohnehin vorhandenen Stockwerks- oder
Fahrkorbbodenbelages abgedeckt wird.
5. Aufzugstürensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eigentliche, führend wirkende Türschwelle (5) gegenüber der endgültigen Nutzoberfläche
des Stockwerks- oder Fahrkorbbodens (FKB) um ein Maß nach unten in den Boden eingelassen
ist, das im Wesentlichen der Dicke der Abdeckung (12) entspricht.
6. Aufzugstürensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass der die am langsamen Türpaneel (4) mitfahrende Führungsschiene (9) gegenüber der
Türschwelle (5) abstützende Führungsschuh (vgl. 4b) sowohl unmittelbar mit dem Türpaneel
(4) selbst, als auch unmittelbar mit der besagten Führungsschiene (9) verbunden ist.
7. Aufzugstürensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass die am langsamen Türpaneel mitfahrende Führungsschiene als Doppel-U-Profil ausgebildet
ist, in dessen einem U-Abschnitt ein Führungsschuh (vgl. 3d) des schnellen Türpaneels
(3) läuft und dessen anderer U-Abschnitt nach Art einer Nutenführung zur Befestigung
eines Führungsschuhs (vgl. 4b) und/oder zur Befestigung der Führungsschiene am langsamen
Türpaneel (4) dient.
8. Aufzugstürensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Führungsnuten (6, 7) eine Bürste mitläuft, die in die Führungsnut
eingedrungene Schmutzpartikel beiseite schiebt bzw. in einen Bereich, in dem die Schmutzpartikel
nach unten durch eine Öffnung in der Führungsschiene herausfallen können.
9. Aufzugstürensystem insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens
einem an seinem unteren Endbereich an einem Führungsschuh geführten Türpaneel und/oder
einer an seinem unteren Endbereich angebrachten, mitlaufenden Führungsschiene zur
Führung eines anderen oder an einem anderen Türpaneel, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte Türpaneel im Bereich seines unteren Endes mit einem Montageprofil ausgerüstet
ist, das eine Vielzahl von Löchern, vorzugsweise Langlöchern, zur Befestigung des
Haltebügels mindestens eines Führungsschuhs in unterschiedlichen Positionen aufweist.
10. Aufzugstürensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil ein Blechbiegeteil ist und einen U-profilförmigen Abschnitt aufweist,
wobei zumindest einer der beiden Seitenschenkel dieses Abschnitts die besagte Vielzahl
von Löchern aufweist und sich an diesen Seitenschenkel ein weiterer L-profilförmiger
Abschnitt mit einem entsprechend gelochten Schenkel derart anschließt, dass der lochtragende
Bereich doppellagig ausgeführt ist.
11. Aufzugstürensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der U-profilförmige und der L-profilförmige Abschnitt Bestandteile eines einstückigen
Blechbiegeteils sind, derart, dass der L-profilförmige Abschnitt vorzugsweise durch
zweimaliges Abkanten (180 Grad, 90 Grad) des zuvor langen Schenkels des U-profilförmigen
Abschnitts entstanden ist und den lochtragenden Bereich zusätzlich abstützt, indem
der dem lochtragenden Bereich abgewandte Schenkel des L-profilförmigen Abschnitts
ebenfalls am Türpaneel angebunden ist, z. B. angepunktet.
12. Aufzugstürensystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den anderen Seitenschenkel des U-profilförmigen Abschnitts eine weitere Abkantung
anschließt, die vorzugsweise um etwa 90 Grad abgekantet ist und damit einen seitlichen
Anschlag für eine von der Oberseite des Montageprofils getragene Führungsschiene zur
Führung an einem anderen bzw. eines anderen Türpaneels bereitstellt.
13. Aufzugstürensystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebügel (3b, 4b) aus einem Horizontalabschnitt 46 zur Verbindung mit dem Montageprofil
(3a, 4a) und einem den eigentlichen Führungsschuh (L) haltenden, ggf. gekröpften Vertikalabschnitt
47 bestehen und der Horizontal- und der Vertikalabschnitt relativ zueinander verstellbar
sind.
14. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle in Längsrichtung gesehen in mindestens vier durchgehende, im Wesentlichen
parallel verlaufende Versteifungskammern (13; 13z) unterteilt ist, wobei jede Versteifungskammer
von anderen Kammern allseitig durch Wände abgegrenzt ist.
15. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (5) in Längsrichtung gesehen zusätzlich zu den geschlossenen Kammern
(13; 13z) mindestens zwei weitere durchgehende Führungskammern (14a; 14b) aufweist,
von denen jede an einer Seite eine durchgehende Öffnung nach außen aufweist und als
Führungsnut ausgerüstet ist und von denen jede in bevorzugter Weise mindestens einen
Begrenzungswandbereich mit einer der Verstärkungsammern (13; 13z) gemeinsam hat.
16. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Führungsnut (14a; 14b) unterhalb der Führungsflächen (15) zu einer Kammer
(16 a, 16 b) verbreitert, die eventuell in den Führungsnutenbereich hineingelangte
Fremdkörper bzw. Partikel so aufnimmt, dass diese sich unterhalb der Führungsflächen
(15) ablagern und einen in der Führungsnut geführten Führungsschuh nicht behindern,
wobei die vertikale Erstreckung der Kammer (16) unterhalb der eigentlichen Führungsflächen
(15) vorzugsweise mindestens genauso groß ist, wie die vertikale Erstreckung der Führungsflächen
(15).
17. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Führungsflächen (15) einer Führungskammer (14a; 14b) als nur einseitig
angebundener Kragträger gestaltet ist, dessen freies, im Wesentlichen vertikal ausgerichtetes
Ende in die unterhalb befindliche Kammer (16 a, 16 b) hineinragt.
18. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Führungskammern (14a; 14b) eine durchgehende Vorkammer (19) vorgeschaltet
ist, die bei bestimmungsgemäß eingebauter Türschwelle (5) nur von der Schachtseite
her zugänglich ist und die Führungskammer (14a; 14b) gegen Zugang von der Stockwerks-
oder Fahrkobbodenseite her abdeckt.
19. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (5) in Längsrichtung gesehen eine durchgehende Schürzenbefestigungskammer
(21) aufweist, die, bezogen auf die bestimmungsgemäße Einbaulage, zur Schachtinnenseite
hin derart geöffnet ist, dass eine mit entsprechenden Ausklinkungen, Montagevorsprüngen
oder dergl. versehene Türschürze (23) durch Einhängen in die besagte Kammer (21) an
der Türschwelle (5) aufgehängt werden kann und vorzugsweise eine weitere Kammer vorhanden
ist, in die Befestigungsmittel eingebracht werden können, um die eingehängte Türschürze
zu sichern.
20. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich vom Grund der Schürzenbefestigungskammer (21) ein Kragarm in (bezogen auf die
bestimmungsgemäße Einbaulage der Türschwelle) vertikaler Richtung nach oben erstreckt,
der die Öffnung begrenzt, über die Schürzenbefestigungskammer (21) nach außen mit
dem Schachtinneren in Verbindung steht, wobei der Kragarm vorzugsweise so gestaltet
ist, dass er zur Innenseite der von ihm begrenzten Schürzenbefestigungskammer hin
abgeschrägt ist, so dass er zu seinem freien Ende hin immer schmaler wird.
21. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (5) in Längsrichtung gesehen eine durchgehende Einschraubkammer (22)
aufweist, die, jeweils bezogen auf die bestimmungsgemäße Einbaulage der Türschwelle
(5), in vertikaler Richtung so dimensioniert und zur Schachtinnenseite hin derart
geöffnet ist, dass eine Blechschraube in sie eingedreht werden kann, ohne Vorbohren
oder Gewindeschneiden.
22. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschraubkammer (22) (bezogen auf die bestimmungsgemäße Einbaulage der Türschwelle)
in horizontaler Richtung mehrere Abschnitte aufweist, nämlich einen ersten Abschnitt,
der ein freies Einführen der Spitze der Blechschraube in die Kammer (22) erlaubt,
einen zweiten, gegenüber dem ersten Abschnitt in vertikaler Richtung engeren Abschnitt,
in den sich das Gewinde der Blechschraube einschneiden kann, und vorzugsweise einen
dritten, gegenüber dem zweiten Abschnitt in vertikaler Richtung gesehen weiteren Abschnitt,
der als Auslauf für die Schraube bzw. als Ausgleichsraum für von der Schraube beim
Einschneiden des Gewindes plastisch verdrängtes Material dient.
23. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (5) in Längsrichtung gesehen eine durchgehende, an einer Seite zur
Umgebung hin geöffnete T-Nut-Kammer (20a; 20b; 20c) zur haltenden Aufnahme eines Bolzenkopfes,
einer Mutter oder eines mit Gewinde versehenen Nutensteins aufweist, mittels dessen
die Türschwelle (5) in ihrer bestimmungsgemäßen Einbauposition festgesetzt werden
kann.
24. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (5) an zumindest zwei ihrer Seiten eine T-Nut-Kammer (20a; 20b; 20c)
besitzt, so dass die Türschwelle (5) wahlweise von ihrer einen oder ihrer anderen
Seite her in ihrer bestimmungsgemäßen Einbaulage festgesetzt werden kann.
25. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (5) mit Ausnahme der funktionell bedingten Öffnungen einen völlig
geschlossenen Außenumfang aufweist.
26. Türschwelle für ein Aufzugstürensystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Türschwelle (5) nach außen umgrenzenden Wände einen annähernd quadratischen
Querschnitt bilden.
27. Türschwelle für ein Aufzugssystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Innen- und Außenwände der Türschwelle (5) im Wesentlichen die gleiche Wandstärke
aufweisen.