(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 686 345 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
08.10.2008 Patentblatt 2008/41 |
(22) |
Anmeldetag: 12.11.2005 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Vorrichtung zum definierten Auswurf einer Hülse oder Munition aus einem Patronenlager
Device for a defined extraction of an empty casing or a cartridge from a cartridge
chamber.
Dispositif pour l'extraction précise d'une douille ou d'une cartouche d'une chambre
à cartouche
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
27.01.2005 DE 102005003752
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
02.08.2006 Patentblatt 2006/31 |
(73) |
Patentinhaber: Rheinmetall Waffe Munition GmbH |
|
40880 Ratingen (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Bertiller, Roland
78713 Schramberg-Sulgen (DE)
- Schneider, Hubert
78661 Dietingen (DE)
- Dieterle, Gert
72175 Dornhan
Ortst. Marschalkenzimmern (DE)
|
(74) |
Vertreter: Dietrich, Barbara |
|
Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Platz 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 581 305
|
US-A- 3 609 904
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Bei Waffen, welche in erster Linie in Trägern, wie Fahr- und Flugzeugen, eingebaut
sind, gibt es oftmals Probleme mit dem Hülsenauswurf. Vor allem dann, wenn die Hülse
beim Schießen in schwer zugängliche Auffangbehälter und in genau definierten Positionen
geworfen werden sollen. Aufgrund von notwendigen Führungskanälen und Hülsenumlenkungen
kann die Hülse auf dem Weg zu ihrer Endposition in ihrer Flugzeit bzw. Fluggeschwindigkeit
stark abgebremst werden. Beim Schießen kommt es dann zu Störungen, welche durch die
undefinierte Position der Hülsen oder durch ihr Liegenbleiben auf dem Weg zu ihrer
Endposition hervorgerufen wird. Es entstehen Hülsenstaus oder aber die Hülsen sind
nicht in der richtigen Abführposition im Munitionstransportsystem. Die Auswurfgeschwindigkeit
ist stark abhängig vom Liderungscharakter der Patronen bzw. Hülsen nach dem Schuß
im Patronenlager.
[0002] Aus der
DE 689 05 739 T2 (
EP 0 362 064 B1), welche die Grundlage für den Oberbegriff des Anspruches 1 bildet, ist eine Schnellfeuer
- Revolverwaffe bekannt, bei dem zum Zurückführen der leeren Patronenhülse ein Auswerfer
vorgesehen ist, durch den die Hülse aus dem Revolverkopf geführt und entlang einer
Rutsche getrieben wird. Der Auswerfer greift dazu mittels einer Nase an der Bodennut
der Hülse an.
[0003] Die Liderung wird bekanntlich stark beeinflusst vom Gasdruck der Patrone, dem Patronenlagerzustand,
wie Reibung, Schmierung, Verschmutzung und Korrosion, von der Hülsenbeschaffenheit,
wie beispielsweise die Härte der Hülse, die Beschichtung der Hülse oder aber das Toleranzfeld.
Weitere Einflussgrößen sind der Zustand der Auswurfmechanik sowie die Verschmutzung
durch Mündungsbremsen.
[0004] Unter den bereits aufgeführten Situationen kann es auch bei der vorgenannten Verwendung
eines Auswerfers zu Hülsenauswurfstörungen kommen. Die Hülsen erreichen nicht die
so genannte Fangposition im Munitionstransportsystem.
[0005] Die
CH 581 305 betrifft eine Vorrichtung zum Herausziehen einer Patronenhülse einer Handfeuerwaffe
oder eines Geschützes mit einem Verschlussblock, der mit einem Gewindeteil zum Festlegen
in der Anschlagstellung versehen ist. Das Verschlussstück ist mit einer schalenförmigen
Dichthülse versehen, die drehbar an dem Verschlussblock durch eine Festhalteeinrichtung
befestigt ist. Die Dichthülse stellt eine hintere Auflage für die Patronenhülse dar
und wirkt als Dichtteil zwischen dem Verschlussblock und dem Gewehrlauf bzw. dem Waffenrohr.
Auf der Innenseite des zylindrischen Teils der Dichthülse ist eine auf dem Umfang
angeordnete Rille eingebracht. In diese Materialausnehmung wird die Patronenhülse
beim Schuss deformiert, so dass die Rille mit Material aus der Patronenhülse aufgefüllt
wird. Dadurch wird eine feste Verbindung zwischen Dichthülse und der Patronenhülse
erhalten, wodurch es möglich wird, die Patronenhülse herauszuziehen. Umgekehrt wird
beim Feuern die Dichthülse gegen die Innenseite des Laufes gedrückt, wodurch eine
wirkungsvolle Dichtung gegen den Lauf erhalten wird. Beim Zurückziehen des Verschlussblocks
wird die Patronenhülse aus der Kammer zusammen mit der Dichthülse herausgezogen.
[0006] Hier stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Möglichkeit für einen definierten
Auswurf zu schaffen, um zu verhindern, dass es zu einem Hülsenstau etc. kommt.
[0007] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, da die aufgezählten Beeinflussungsgrößen für
die Liderung fertigungstechnischer als auch schießtechnischer Natur und daher mehr
oder weniger unveränderbar sind, ein Patronenlager mit einem definierten Hülsenausziehwiderstand
zu konzipieren. Dieser wird durch eine Mindestliderung geschaffen, die im Patronenlager
integriert wird. Beim Auswurfvorgang wird die Entspannungsenergie genutzt und diese
beim Lösen der Hülse entsprechend in eine Geschwindigkeit umgesetzt. Es wird eine
Mindestspannung aufgebaut, was zur Folge hat, dass eine Vorspannung gesichert ist,
so dass keine Geschwindigkeitsreduzierungen der Hülsen auftreten.
[0008] Dazu ist vorgesehen, wenigstens eine Rille in das Patronenlager im vorderen Bereich
einer Hülse einer Patrone einzubringen. Die Praxis hat gezeigt, dass eine Rille als
ausreichend anzusehen ist, wobei auch mehr als eine möglich sind. Die einzelne Rille
kann dabei über den gesamten Innenumfang (d.h., rundum) des Gehäuses des Patronenlagers
oder aber nur in bestimmten Abschnitten des Innenumfangs eingebracht sein. Letzteres
bietet sich unter anderem dann an, wenn mehr als eine Rille vorgesehen werden.
[0009] Anwendung findet die Lösung u.a. in hochkandenten Waffen mit einem gurtgliedlosen
Munitionstransportsystem. Hierbei werden die abgeschossenen bzw. einem Trommelpatronenlager
ausgeworfenen Hülsen über einen Puffer gedämpft in einem Kettensystem gefangen, genau
positioniert und in eine Munitionsbox transportiert. Durch die definierte Auszugsspannung
wird der sonst bekannte Fehler, der bei derartigen Systemen auftritt vermieden. Es
wird verhindert, dass die Hülse auf ihrem Weg zur Fangposition abgebremst bzw. nicht
mit einer Mindestgeschwindigkeit ausgeworfen wird, da in solchen Fällen das Munitionstransportsystem,
über die Waffe gesteuert, beim nachfolgenden Schuss schon weiter dreht, bevor die
Hülse ihre Sollposition erreicht hat.
[0010] Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Lösung näher erläutert werden. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein Patronenlager in Schnittdarstellung ohne Hülse,
- Fig. 1 a
- eine Ausschnittdarstellung A aus Fig. 1,
- Fig. 2
- das Patronenlager mit Hülse,
- Fig. 2a
- die Ausschnittsdarstellung A' aus Fig. 2
- Fig. 3
- in einer Schnittdarstellung die Rückführung einer Hülse in eine Munitionskette,
- Fig. 4
- in einer Schnittdarstellung die Munitionsübergabe und die Hülsenübernahme zwischen
Munitionskette und Waffentrommel.
[0011] In Fig. 1 ist ein Patronenlager 6 bzw. Teile davon in einer Schnittdarstellung dargestellt.
Im Patronenlager 6 ist eine definierte Rille 5 eingebracht. Die Position und die Form
der Rille 5 im Patronenlager 6 ist auf die Geometrie und Beschaffenheit einer hier
nicht näher dargestellten Patrone 3 bzw. ihrer Hülse 2 (siehe Fig. 2) abgestimmt.
Mit 1 ist das Lagergehäuse des Patronenlagers 6 gekennzeichnet.
[0012] Fig. 1 a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt A der Fig. 1 zur deutlichen Darstellung
der Rille 5.
[0013] In Fig. 2 ist das Patronenlager 6 mit der hier angedeuteten Patrone 3 mit Hülse 2
dargestellt. An den Boden der Hülse 2 greift ein Auswerfersystem 8, hier ein Auszieher
an, mit dessen Hilfe die Hülse 2 aus dem Patronenlager 6 transportiert wird.
[0014] Fig. 2a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt A' der Fig. 2, der im Prinzip mit dem
geometrischen Ausschnitt A aus Fig. 1 identisch ist. Beim Schuß wird durch den Gasdruck
in der Patronenhülse 2 diese am Gehäuse 4 so verformt, dass sie sich durch bleibende
Verformungen 7 in der Rille 5 anlegt. Beim Ansetzen des Ausziehers 8, d.h., beim Ausziehen
der Hülse 2, muss der Auszieher 8 so viel Kraft bzw. Spannung aufwenden, dass das
in den Rillen 5 verformte Gehäuse 4 der Hülse 2 über den Verformungsweg X aus der
Rille 5 bzw. dem Patronenlager 6 herausgezogen wird. Dieser Spannungsaufbau garantiert
ein höheres, vordefinierbares Spannungsniveau mit einer wesentlich verkleinerten Bandbreite.
[0015] Es wird ein gezielter Spannungsaufbau zwischen der Hülse 2, dem Patronenlager 6 und
einem Auswerfersystem 8 erreicht.
[0016] In Fig. 3 ist das Prinzip der Hülsenrückführung dargestellt, wobei nur die erfindungswesentlichen
Teile kenntlich gemacht wurden.
Mit 10 ist ein hier auszugsweise dargestellter Conveyor gekennzeichnet, welche in
dieser Darstellung Hülsen 2 der verschossenen Munition 3 (hier nicht erkennbar) abtransportiert.
Die Hülsen 2 werden durch einen waffenseitigen Auszieher 8 in einer Auswurfposition
23 (Fig. 4) in ein mit 12 gekennzeichneten Auswurfrohr überführt. Dieses Auswurfrohr
12 ist vorzugsweise im Gehäuse eines Munitionszuführers 13, welcher in der Regel Bestandteil
einer nicht näher dargestellten Waffe ist, eingebunden. Mit diesem Auswurfrohr 12
in funktionalem Einklang stehend, befindet sich ein mit 14 gekennzeichneter Hülsendämpfer,
welcher die mit sehr hoher Geschwindigkeit ausgeworfenen Hülsen 2 abdämpft. Für einen
störungsfreien Funktionsablauf wird der Hülsendämpfer 14 nach jedem Schuss in seine
Ausgangslage gebracht. Ist der Hülsendämpfer 14 ein Federdämpfungssystem, kann dieser
hier zwangsgesteuert durch die eigene Federkraft in die Ausgangslage geführt werden.
Diese Zwangssteuerung ist aber auch über ein Nockenrad mit Steuernocken (nicht näher
dargestellt) möglich, welches selbst im Getriebe 15 des Munitionszuführers 13 integriert
sein kann.
[0017] Fig. 4 zeigt in einer Ansicht das Zusammenspiel Munitionstransport und Hülsenabtransport.
[0018] In bekannter Art und Weise treibt das Getriebe 15 mittels der Trommelachse 16 der
Waffe über die Conveyorachse 17 die Munitionskette 10' für die Munitionszuführung
und Hülsenabführung an.
[0019] Die Munitionskette 10' fördert aus einem nicht näher dargestellten Munitionsbehälter
Patronen 3 in den Munitionszuführer 13 der Waffe. Die Patronen bzw. die Munition 3
wird in den Kettengliedern 18 gehalten und in den Bereich des Kettenrades 19 des Conveyors
10 geführt. Die Patrone 3 wird danach im Bereich des Kettenrades 19 einem waffenseitigen
Rotor 20 des Munitionszuführers 13 und in dieser Position durch den Rotor 20 einem
waffenseitigen Zuführstern 21 übergeben. Dieser Zuführstern 21 weist hier bedingt
durch die Trommelanzahl fünf Einkerbungen und damit verbunden fünf Positionen für
die Munition 3 auf. Weitere Positionen sind die eigentliche Schussposition 22 und
die Auswurfposition 23 der Hülse 2.
[0020] Mit dieser Auswurfposition 23 in Funktionalität stehend ist, wie bereits beschrieben,
das Auswurfrohr 12, das die Hülsen 2 in eine Hülsenfangposition 24 entlang einer Hülsenableitung
25 führt. Ein Sensor 26 dient unter anderem zur Funktionsprüfung.
[0021] Nach Abfeuern der Patrone 3 aus der Schussposition 22 dreht die Trommel der Waffe
und die Hülse 2 wird mittels Auszieher 8 aus dem Patronenlager 6 gezogen und ausgeworfen.
Die mit hoher Geschwindigkeit ausgeworfene Hülse 2 wird über das Auswurfrohr 12 zu
Hülsenfangfedern 28 geleitet. Beim Auftreffen der Hülse 2 auf die Hülsenfangfedern
28 wird der Hülsenpuffer bzw. Hülsendämpfer 14 mit der Hülse 2 beaufschlagt. Der Hülsendämpfer
14, hier ein Federsystem, federt ein und reduziert die Auffangenergie der Hülse 2.
Der Hub des Hülsendämpfers 14 ist so ausgelegt, dass die Hülse 2 durch die Hülsenfangfedern
28 am Ausziehrand 27 der Hülse 2 gefangen werden. Die Hülse 2 liegt dadurch definiert
in der Munitionskette 10'. Beim nächsten Schuss wird das System weiter gedreht und
die Hülse 2 über die Munitionskette 10' in den Munitionsbehälter zurückgeführt. Das
Zurückstellen des Hülsendämpfers 14 wird in diesem Ausführungsbeispiel vorzugsweise
durch die Energie in den eigenen Federn realisiert.
Selbiger Ablauf gilt auch bei einem Zündversager.
[0022] Um die beim Schuss auftretenden Rückstoß- und Vorlaufkräfte zu reduzieren, d.h.,
die Waffe mit dem Munitionszuführer 7 macht bis zu ca. 40 mm Rücklauf- und Vorlaufbewegungen,
ist die Waffe in einem rücklaufenden System (nicht näher dargestellt) gedämpft gelagert.
Da der Munitionsbehälter in der Regel starr montiert ist, erfolgt die Übergabe der
Patrone 3 über eine flexible Ausgestaltung des Conveyors 10.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Lagergehäuse
- 2
- Hülse
- 3
- Patrone
- 4
- Gehäuse der Hülse
- 5
- Rille
- 6
- Patronenlager
- 8
- Auswerfersystem
- 10
- Conveyor
- 10'
- Munitionskette
- 12
- Auswurfrohr
- 13
- Munitionszuführer
- 14
- Hülsendämpfer
- 15
- Getriebe
- 16
- Trommelachse
- 17
- Conveyorachse
- 18
- Kettenglieder
- 19
- Kettenrad, zur Waffe weisend
- 20
- Rotor
- 21
- Zuführstern
- 22
- Schussposition
- 23
- Auswurfposition
- 24
- Hülsenfangposition
- 25
- Hülsenableitung
- 26
- Sensor
- 28
- Hülsenfangfedern
1. Vorrichtung zum definierten Auswurf einer Hülse oder Munition aus einem Patronenlager
(6) einer Trommelwaffe, mit einem Auswerfersystem (8) zum Transportieren einer von
einer Patrone (3) durch Verschuß befreiten Hülse (2) oder eines Zündversagers aus
dem Patronenlager (6), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine definierte Rille (5) in das Innere des Gehäuses (1) des Patronenlagers
(6) eingebracht ist, wodurch eine Mindestliderung geschaffen und diese im Patronenlager
(6) integriert wird, so dass, wenn das Auswerfersystem (8) an den Boden der Hülse
(2) angreift, beim Auswurfvorgang diese Entspannungsenergie genutzt und beim Lösen
der Hülse (2) entsprechend in eine Geschwindigkeit umgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschuß der Patrone (3) die Hülse (2) in ihrem Gehäuse (4) so verformt wird,
dass die Hülse (2) sich durch bleibende Verformungen (7) in der Rille (5) anlegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ansetzen des Auswerfersystems (8) dieser so viel Kraft bzw. Spannung aufwendet,
dass das in den Rillen (5) verformte Gehäuse (4) der Hülse (2) über einen Verformungsweg
(X) aus der Rille (5) des Patronenlagers (6) herausgezogen wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rille (5) im gesamten Innenumfang des Patronenlagers (6) eingebunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rille (5) unterbrochen und dadurch teilweise im Innenumfang des Patronenlagers (6) eingebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülsenfangeinrichtung eingebunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenfangeinrichtung ein Auswurfrohr (12) und einen Hülsendämpfer (14) aufweist,
der mit dem Auswurfrohr (12) in funktionalem Zusammenhang steht, wobei die über einen
zum Auswerfersystem (4) zugehörigen Auszieher (11) mit hoher Geschwindigkeit aus dem
Patronenlager (6) gezogene Hülse (2) oder Patrone (3) über das Auswurfrohr (12) zu
Hülsenfangfedern (28), die sich zwischen dem Auswurfrohr (12) und dem Hülsendämpfer
(14) befinden, geleitet werden, so dass beim Auftreffen der Hülse (2) oder Patrone
(3) auf die Hülsenfangfedern (28) der Hülsendämpfer (14) mit der Hülse (2) oder Patrone
(3) beaufschlagt und die Auffangenergie reduziert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsendämpfer (8) Hydraulik-, Massen- oder Federdämpfungssystem ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub des Hülsendämpfers (8) so ausgelegt ist, dass die Hülse (2) oder Patrone
(3) durch die Hülsenfangfedern (21) am Ausziehrand (22) der Hülse (2) gefangen werden
und dadurch definiert in der Munitionskette (1) zum Liegen kommt.
1. Apparatus for defined ejection of a case or munition from a cartridge chamber (6)
of a drum-type weapon, having an ejector system (8) for transportation of a case (2),
from which a cartridge (3) has been removed by firing, or of a misfire from the cartridge
chamber (6), characterized in that at least one defined groove (5) is incorporated in the interior of the housing (1)
of the cartridge chamber (6), thus creating a minimum obturation, with this being
integrated in the cartridge chamber (6), such that, when the ejector system (8) acts
on the base of the case (2), this expansion energy is used during the ejection process
and is correspondingly converted to a speed on release of the case (2).
2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that, when the cartridge (3) is fired, the case (2) is deformed in its housing (4) such
that the case (2) rests in the groove (5) by permanent deformation (7).
3. Apparatus according to Claim 2, characterized in that a sufficiently large amount of force or stress is used to fit the ejector system
(8) that the housing (4), which is deformed into the grooves (5), of the case (2)
is drawn out over a deformation distance (X) from the groove (5) in the cartridge
chamber (6).
4. Apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the groove (5) is incorporated in the overall internal circumference of the cartridge
chamber (6).
5. Apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the groove (5) is interrupted, and is thus partially incorporated in the internal
circumference of the cartridge chamber (6).
6. Apparatus according to one of the abovementioned claims, characterized in that a case catching device is incorporated.
7. Apparatus according to Claim 6, characterized in that the case catching device has an ejection tube (12) and a case damper (14) which is
functionally related to the ejection tube (12), with the case (2) or cartridge (3)
which is drawn out of the cartridge chamber (6) at high speed by means of an extractor
(11) which is associated with the ejector system (4) being passed via the ejection
tube (12) to case catching springs (28), which are located between the ejection tube
(12) and the case damper (14), such that, when the case (2) or cartridge (3) strikes
the case catching springs (28), the case damper (14) together with the case (2) or
cartridge (3) is acted on, and the catching energy is reduced.
8. Apparatus according to Claim 6 or 7, characterized in that the case damper (8) is a hydraulic, mass or spring-damping system.
9. Apparatus according to one of Claims 6 to 8, characterized in that the linear movement of the case damper (8) is designed such that the case (2) or
cartridge (3) is caught by the case catching springs (21) on the extraction edge (22)
of the case (2), and thus comes to rest in a defined manner in the munition chain
(1).
1. Dispositif pour l'éjection définie d'une douille ou d'une munition d'une chambre à
cartouches (6) d'une arme à tambour, comprenant un système d'éjection (8) pour évacuer
une douille (2) séparée d'une cartouche (3) lors du tir ou en cas de raté hors de
la chambre à cartouches (6), caractérisé en ce qu'au moins une gorge définie (5) est pratiquée à l'intérieur du boîtier (1) de la chambre
à cartouches (6), de sorte qu'il se produise une obturation minimale, et en ce que celle-ci est intégrée dans la chambre à cartouches (6), de sorte que lorsque le système
d'éjection (8) vient en prise au fond de la douille (2), lors de l'opération d'éjection,
cette énergie de détente soit utilisée et lors de la séparation de la douille (2),
soit convertie de manière correspondante en une vitesse.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que lors du tir de la cartouche (3), la douille (2) est déformée dans son boîtier (4)
de telle sorte que la douille (2) s'applique dans la gorge (5) par des déformations
(7) permanentes.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que lors de l'installation du système d'éjection (8), celui-ci utilise une force ou une
tension suffisante pour que le boîtier (4) de la douille (2) déformé dans les gorges
(5) soit retiré de la gorge (5) de la chambre à cartouches (6) sur une course de déformation
(X).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la gorge (5) est incorporée dans toute la circonférence interne de la chambre à cartouches
(6).
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la gorge (5) est interrompue et de ce fait est partiellement incorporée dans la circonférence
interne de la chambre à cartouches (6).
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'on prévoit un dispositif de réception de douille.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le dispositif de réception de douille présente un tube d'éjection (12) et un amortisseur
de douille (14) qui est en liaison fonctionnelle avec le tube d'éjection (12), la
douille (2) ou la cartouche (3) extraite à grande vitesse de la chambre à cartouches
(6) par le biais d'un extracteur (11) associé au système d'éjection (4) étant guidée
par le biais du tube d'éjection (12) vers des ressorts de réception de douille (28)
qui se trouvent entre le tube d'éjection (12) et l'amortisseur de douille (14), de
sorte que lors de l'incidence de la douille (2) ou de la cartouche (3) sur les ressorts
de réception de douille (28), l'amortisseur de douille (14) avec la douille (2) ou
la cartouche (3) soit sollicité et que l'énergie d'incidence soit réduite.
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que l'amortisseur de douille (8) est un système d'amortissement hydraulique, à masse
ou à ressort.
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que la course de l'amortisseur de douille (8) est conçue de telle sorte que la douille
(2) ou la cartouche (3) soit reçue par les ressorts de réception de douille (21) au
niveau du bord d'éjection (22) de la douille (2) et vienne ainsi se placer de manière
définie dans la chaîne de munition (1).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente