[0001] Die Erfindung betrifft ein Einspritzsystem für mit Kraftstoff, insbesondere Schweröl,
betriebene Brennkraftmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Einspritzsysteme der vorgenannten Art sind aus der
DE 196 45 243 C2 bekannt. Schweröl ist bei Umgebungstemperatur hochviskos und von etwa teerartiger
Konsistenz. Dementsprechend ist es erforderlich, dieses zur Verflüssigung anzuwärmen,
um es nachfolgend einspritzen zu können.
[0003] Entsprechend muss das Schweröl auch im Einspritzsystem auf einer dieser Verflüssigungstemperatur
entsprechenden Temperatur gehalten werden, um die Funktionsfähigkeit des Systemes
zu erhalten. Bezogen auf den Stillstand der Brennkraftmaschine, also entsprechende
Ruhephasen der Brennkraftmaschine, bedeutet dies, dass die dem Kraftstoffsystem zugehörigen
Teile einschließlich des Kraftstofftanks auf entsprechenden Temperaturen gehalten
werden, was üblicherweise dadurch geschieht, dass die dem Kraftstoffversorgungssystem
zugehörigen Teile, insbesondere das Einspritzsystem mit entsprechend aufgeheiztem
Kraftstoff, hier also Schweröl, das auf etwa 150° C erwärmt ist, gespült werden. In
entsprechender Weise muss auch die Brennkraftmaschine als solche, insbesondere bei
Großmotoren, wie Schiffsmotoren, auf Temperatur gehalten werden, um nach einer Stillstandszeit
sofort wieder gestartet werden zu können. Dies bedeutet, dass auch die mit der Brennkraftmaschine
baulich verbundenen Injektoren durch den Kontakt zur Brennkraftmaschine entsprechend
warm gehalten werden, so dass das System insgesamt nach Stillstandszeiten betriebsbereit
ist.
[0004] Um das gesamte im Einspritzsystem befindliche Schweröl im Spülbetrieb zu erfassen,
so insbesondere auch in dem als Common Rail ausgebildeteten Kraftstoff-Hochdruckspeicher,
erfolgt bei der bekannten Lösung die Zuführung des Schweröls auf das Common Rail an
dessen einem Ende, und die Rückführung auf den Kraftstoff-Vorratsbehälter im Spülbetrieb
an dessen anderen Ende über ein Überströmventil, das druckabhängig gesteuert ist,
derart, dass zumindest einer der an das Common Rail über jeweils ein Mengenbegrenzungsventil
angeschlossenen Injektoren rücklaufseitig mit dem Überströmventil verbunden ist, so
dass bei Absinken des Rücklaufdruckes das Überströmventil öffnet und damit den Spülkreislauf
freigibt.
[0005] Im Spülkreislauf wird, bezogen auf den Betriebsdruck solcher Einspritzsysteme, der
in der Größenordnung von 2.000 bar liegt, mit sehr viel kleineren Drücken gearbeitet,
nämlich mit Drücken beispielsweise um 10 bar.
[0006] Über ein im Übergang vom Common Rail vorgelagert zum jeweiligen Einspritzinjektor
angeordnetes Mengenbegrenzungsventil wird ein Zulauf von Kraftstoff auf den Injektor
auch im Spülbetrieb nicht absolut verhindert, da selbst bei sperrendem Mengenbegrenzungsventil
ein Zufluss von Leckagemengen auf den Einspritzinjektor erfolgen kann.
[0007] Damit ist die Gefahr verbunden, dass in der Stillstandszeit der Brennkraftmaschine
Kraftstoff, vorwiegend Schweröl, in den oder die Brennräume gelangt, was beim Anfahren
der Brennkraftmaschine zu schweren Schäden und damit verbundenen Betriebsstörungen
führen kann.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das ungewollte Nachfließen von Kraftstoff
auf über die Injektoren des Einspritzsystems versorgte Brennräume bei Stillstand der
Brennkraftmaschine auch im Spülbetrieb für das Einspritzsystem zu verhindern.
[0009] Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, demzufolge
in der Verbindung zwischen Hochdruckspeicher und jeweiligem Injektor eine Anordnung
vorgesehen ist, die den Zufluss auf den Injektor sperrt, solange nicht ein über dem
Spüldruck liegender Schwellwert, und damit ein ausreichender Betriebsdruck ansteht.
[0010] Die vorgesehene Anordnung kann in einfacher Weise, in der Verbindung des Hochdruckspeichers
zum Injektor liegend, derart gestaltet sein, dass eine den Rücklauf vom Injektor auf
den Hochdruckspeicher sperrende Ventilanordnung vorgesehen wird, beispielsweise in
der Funktion eines Rückschlagventiles, das in Gegenrichtung erst öffnet, wenn auf
Seiten des Hochdruckspeichers ein den Schwellwert überschreitender Betriebsdruck ansteht.
Erreichen lässt sich dies mit geringem Aufwand durch eine federnde Beaufschlagung
des Rückschlagventiles auf seine Schließlage mit auf den vorgegebenen Schwellwert
abgestimmter Federkraft, so dass sich die Ventilanordnung insoweit als ein Druckhalteventil
darstellt, das die Verbindung vom Hochdruckspeicher zum Injektor erst bei einem Druck
im Hochdruckspeicher freigibt, der jenseits des Spüldruckes liegt.
[0011] Stromab der schwellwertabhängig arbeitenden Ventilanordnung kann in der Leitungsverbindung
zum Injektor, und auch im Injektor selbst, nach Abschalten der Brennkraftmaschine
noch ein unter Druck stehendes Flüssigkeitsvolumen eingesperrt sein. Dieses kann je
nach Bemessung der Leitungswege und/oder der Ausgestaltung des Injektors, beispielsweise
mit einem integrierten Druckspeicher, so groß sein, dass es bei durch Leckagen oder
sonstige Fehler bedingtem ungewollten Abfließen auf einen nachgeordneten Brennraum
während der Stillstandszeit der Brennkraftmaschine zu unerwünschten Effekten, gegebenenfalls
sogar zu Schäden, beim erneuten Starten der Brennkraftmaschine kommt.
[0012] Um dies auszuschließen, wird im Rahmen der Erfindung im Bypass zur schwellwertabhängig
sperrenden Ventilanordnung eine in Gegenrichtung sperrende Ventilverbindung vorgesehen,
die in Richtung auf den Hochdruckspeicher überströmbar ist, wenn das Druckverhältnis
zwischen dem Druck im Hochdruckspeicher und dem zum Injektor lokalen Druckspeicher
kleiner als 1 ist. Ventilanordnung und Ventilverbindung können auch baulich zusammengefasst
sein, beispielsweise in Form eines Wechselventiles. Durch ein wechselseitig sperrendes
Ventilsystem wird sichergestellt, dass etwaige unter Hochdruck stehende Restmengen
sich in Richtung auf den Hochdruckspeicher entspannen und zumindest teilweise auf
diesen zurückfließen können, so dass die Gefahr von Schäden durch unerwünschterweise
während der Stillstandszeit der Brennkraftmaschine auf die Brennräume übertretenden
Kraftstoff vermieden wird.
[0013] Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die
Erfindung nachstehend anhand der schematischen Darstellung zweier varianten eines
Einspritzsystems für mit Kraftstoff, insbesondere Schweröl, betriebene Brennkraftmaschinen
erläutert.
[0014] Im Hinblick auf den prinzipiell gleichen Aufbau der im Schema dargestellten Einspritzsysteme
finden in der Erläuterung der Figuren 1 und 2 für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
Verwendung, wobei mit 1 eine Brennkraftmaschine bezeichnet ist, von der lediglich
ein Ausschnitt mit dem Brennraum 2 eines Zylinders veranschaulicht ist. Üblicherweise
ist die Brennkraftmaschine 1 mehrzylindrig ausgebildet und es sind analog zu dem auf
den Brennraum 2 einspritzenden Injektor 3 auch eine entsprechende Vielzahl von Injektoren
3 vorgesehen, die parallelgeschaltet zum hier gezeigten Injektor 3 in das insgesamt
mit 4 bezeichnete Einspritzsystem eingebunden sind.
[0015] Das Einspritzsystem 4 ist mit seinen wesentlichsten Elementen dargestellt und umfasst
ausgehend von einem Kraftstoffbehälter 5 für das als Kraftstoff vorgesehene Schweröl
eine aus dem Kraftstoffbehälter 5 über eine Leitung 6 ansaugende Vorförderpumpe 7
als Niederdruckquelle, die über eine Leitung 8 mit der Hochdruckpumpe 9 einer Hochdruckeinheit
10 verbunden ist. Die Vorförderpumpe 7 und die Hochdruckpumpe 9 bilden die Pumpenanordnung
11, über die das Schweröl als Kraftstoff in den Hochdruckspeicher 13 gefördert wird.
Der Hochdruckspeicher 13, bevorzugt als Common Rail ausgebildet, weist eine Leitungsverbindung
14 zum Injektor 3 auf und ist in entsprechender Weise, was nicht gezeigt ist, mit
auf die Brennräume 2 weiterer Zylinder der Brennkraftmaschine 1 einspritzenden Injektoren
3 verbunden.
[0016] Im Hinblick auf die bei Umgebungstemperatur sehr zähe Konsistenz des als Kraftstoff
verwendeten und im Kraftstoffbehälter 5 bevorrateten Schweröls ist der Kraftstoffbehälter
5 beheizt, und das durch die Beheizung erwärmte und verflüssigte Schweröl wird über
die Vorförderpumpe 7 mit im Vergleich zum im Hochdruckspeicher 13 bei Betrieb der
Brennkraftmaschine 1 anstehenden Druck niedrigem Druck der Hochdruckpumpe 9 zugefördert.
Der im Hochdruckspeicher 13 in Betrieb gegebene Druck liegt üblicherweise bei etwa
1500 bis 2000 Athmosphären, entsprechend dem Arbeitsdruck der Hochdruckpumpe 9. Ausgehend
vom Hochdruckspeicher 13 werden die jeweils angeschlossenen Injektoren 3 beaufschlagt,
die ihrerseits in bekannter Weise gesteuert auf die jeweiligen Brennräume 2 einspritzen.
[0017] Der Hochdruckspeicher 13 ist über ein Schaltventil 15 und eine Leitung 16 als Teil
einer Rücklaufverbindung an den Kraftstoffbehälter 5 angeschlossen.
[0018] Im Hinblick auf die Zähflüssigkeit des als Kraftstoff verwendeten Schweröles muss
dieses im Einspritzsystem 4 während der Stillstandszeiten der Brennkraftmaschine 1
auf einem entsprechenden Temperaturniveau gehalten werden. Seitens des Einspritzinjektors
3 wird dies dadurch erreicht, dass dieser mit der Brennkraftmaschine 1 verbunden ist,
die ihrerseits in hier nicht dargestellter Weise während der Stillstandszeiten beheizt
wird, mit entsprechendem Wärmeübergang auf den Injektor 3.
[0019] Des Weiteren wird die Temperierung des Einspritzsystems 4 dadurch gewährleistet,
dass erwärmter Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter 5 über die Vorförderpumpe 7 der
Hochdruckeinheit 10 und von dort dem Hochdruckspeicher 13 zugeführt wird. Bei geöffnetem,
insbesondere als Schaltventil ausgebildetem Ventil 15, wird der Kraftstoff über die
Leitung 16 wieder auf den Kraftstoffbehälter 5 zurückgeführt.
[0020] Für diesen Spülkreislauf ist der Betrieb der Hochdruckpumpe 9 nicht erforderlich,
und es kann die Vorförderpumpe 7, die aus dem Kraftstoffbehälter 5 ansaugt, bei entsprechender
konstruktiver Ausgestaltung der Hochdruckpumpe 9 entweder durchlaufend durch die Hochdruckpumpe
9 auf den Hochdruckspeicher 13 fördern, oder unter Umgehung der Hochdruckpumpe 9,
wie im Ausführungsbeispiel gestaltet.
[0021] Hierzu ist in die Hochdruckeinheit 10 ein Bypass zur Hochdruckpumpe 9 integriert,
so dass bei für den Durchfluss sperrender, zum Beispiel stillstehender Hochdruckpumpe
9, die Spülung mit erwärmtem Kraftstoff erfolgen kann. Der Bypass in Umgehung zur
Hochdruckpumpe 9 ist mit 17 bezeichnet und es liegt im Bypass 17 ein Ventil, insbesondere
ein Rückschlagventil 18, das in Richtung auf seinen Anschluss an die Vorförderpumpe
7 sperrt und in Gegenrichtung öffnet und durchströmbar ist, wenn der Hochdruckspeicher
13 über die Leitung 16 an den Kraftstofftank 5 angeschlossen ist und somit im Wesentlichen
kein das Rückschlagventil 18 in Richtung auf seine Sperrlage belastender Druck gegeben
ist.
[0022] Für den Injektor 3 ist die notwendige Temperierung aufgrund seiner baulichen Verbindung
zur Brennkraftmaschine 1 auch bei Stillstandszeiten der Brennkraftmaschine 1 gewährleistet,
da diese beheizt ist. Infolgedessen ist es nicht erforderlich, den Injektor 3 in Stillstandszeiten
der Brennkraftmaschine 1 in den Spülkreislauf einzubeziehen. In Verbindung mit einer
Anbindung an den Spülkreislauf, zum Beispiel über die Leitungsverbindung 14, könnten
Leckagen des Injektors 3 oder sonstige Fehler bei stillstehender Brennkraftmaschine
1 aber dazu führen, dass über den Injektor 3 ein Bruchteil des im Spülkreislauf umgewälzten
Kraftstoffes, der unter dem von der Vorförderpumpe 7 aufgebauten Druck steht, in den
Brennraum 2 gelangt.
[0023] Um dies zu vermeiden, ist im Einspritzsystem im Übergang zwischen dem Hochdruckspeicher
13 und dem Injektor 3 in der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 eine Anordnung 19 vorgesehen,
die den Zulauf auf den Injektor 3 erst freigibt, wenn der Druck im Hochdruckspeicher
13 über einem Schwellwert liegt, der größer als der Spüldruck ist. Realisiert wird
dies bei einer Anordnung 19 gemäß Fig. 1 mit einem Rückschlagventil 20, das in Durchflussrichtung
auf den Hochdruckspeicher 13 sperrt und das in Richtung auf diese Sperrlage vorgespannt,
hier über eine Feder 21 belastet ist, wobei die das Rückschlagventil 20 in Richtung
auf seine Sperrlage beaufschlagende Kraft, beispielsweise also die Kraft der Feder
21, so bemessen ist, dass im Spülbetrieb der Zulauf vom Hochdruckspeicher 13 auf den
Injektor 3 gesperrt ist. Der im Ausführungsbeispiel durch die Kraft der Feder 21 festgelegte
Schwellwert, bei dem der Zulauf vom Speicher 13 auf den Injektor 3 freigegeben wird,
liegt oberhalb des über die Vorförderpumpe 7 aufgebauten Spüldruckes, aber unterhalb
des über die Hochdruckpumpe 9 aufzubauenden, für den Betrieb der Brennkraftmaschine
1 erforderlichen Druckes. Bezogen auf einen über die Vorförderpumpe 7 aufzubauenden
Spüldruck von beispielsweise etwa 10 bar kann dieser Schwellwert verhältnismäßig niedrig
angesetzt sein und um eine Sicherheitsmarge über dem Spüldruck liegen, so beispielsweise
bei etwa 15 bar, so dass nur eine geringe Federkraft erforderlich ist.
[0024] Anstelle eines hier der Einfachheit halber gezeigten Rückschlagventiles 20 kann die
erfindungsgemäße Anordnung 19 auch mit druckabhängig gesteuerten Ventilen, zum Beispiel
Wegeventilen realisiert werden.
[0025] Das über die Anordnung 19 injektorseitig abgegrenzte Volumen kann - als zum Injektor
3 lokaler Druckspeicher - insbesondere bei längeren Leitungswegen und/oder einem extern
oder intern dem Injektor 3 unmittelbar zugeordneten Speichervolumen so groß sein,
dass bei Stillstand der Brennkraftmaschine und, bedingt durch den Abschaltpunkt, beim
Abschalten noch unter Hochdruck stehendem, durch die Anordnung 19 abgegrenzten Volumen
durch Leckagen oder Fehler des Injektors 3 eine Kraftstoffmenge auf den Brennraum
2 übertritt, die beim Starten der Brennkraftmaschine 1 zu Störungen oder Schäden führen
kann.
[0026] Um dies zu vermeiden und eine Entspannung des zum Injektor 3 lokalen Speichervolumens
zu ermöglichen, ist bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 zur Anordnung 19 im Bypass
eine Ventilverbindung 22 vorgesehen, die in Richtung auf den Injektor sperrt, und
in Gegenrichtung, also in Richtung auf den Hochdruckspeicher 13 überströmbar ist,
wenn seitens des Hochdruckspeichers 13 ein niedrigerer Druck anliegt als seitens des
Injektors 3. Dargestellt ist die Ventilanordnung 22 durch ein Rückschlagventil 23,
so dass die Ventile 20 und 23 entgegengesetzte Sperrrichtung haben.
[0027] Die gewählte Darstellung mit Rückschlagventil 23 ist nur symbolisch und es ist im
Rahmen der Erfindung selbstverständlich möglich, die angesprochenen Funktionen in
einer Anordnung 19 zusammenzufassen und gegebenenfalls auch durch entsprechende schaltbare
Ventile, so beispielsweise auch druckabhängig gesteuerte Wegeventile, zu realisieren.
[0028] Die Erfindung zeigt somit Wege auf, mit einfachen Mitteln die negativen Auswirkungen
von injektorseitig gegebenen Leckagen und/oder sonstigen Fehlern hinsichtlich des
ungewollten Zulaufs von Kraftstoff auf einen Brennraum 2 der Brennkraftmaschine 1
bei Stillstand derselben zu vermeiden. Dies auch bei mit Spülung arbeitenden Einspritzsystemen
4, ungeachtet dessen, ob die Einspritzsysteme 4, mit oder ohne dem Injektor 3 zugeordnetem
Mengenbegrenzungsventil arbeiten und mit oder ohne zum Injektor lokalen Druckspeicher
ausgebildet sind.
1. Einspritzsystem für mit Schweröl betriebene Brennkraftmaschinen (1),
o mit einem Hochdruckspeicher (13),
o mit aus dem Hochdruckspeicher gespeisten, brennkraftmaschinenseitig angeordneten
Einspritzinjektoren (3),
o mit in der Versorgung des Hochdruckspeichers (13) vorgesehener Pumpenanordnung (11),
die eine Hochdruckpumpe (9) und eine Niederdruckquelle umfasst, die über ein in Richtung
auf die Niederdruckquelle sperrendes Rückschlagventil (18) an den Hochdruckspeicher
(13) angeschlossen ist,
o mit niederdruckseitig zur Pumpenanordnung (11) vorgesehener Heizeinrichtung für
den Kraftstoff und einem Kraftstoffvorratsbehälter, und
o mit einer über ein Ventil (15) gesteuerten Verbindung des Hochdruckspeichers (13)
zur Niederdruckseite, die in einem Spülbetrieb bei über die Niederdruckquelle gespeistem
Hochdruckspeicher (13) geöffnet ist,
gekennzeichnet durch eine in einer Verbindung des Hochdruckspeichers (13) zum Injektor (3) liegende Anordnung
(19),
durch die ein Zulauf auf den Injektor (3) erst freigegeben wird, wenn der Druck im Hochdruckspeicher
(13) einen über dem Spüldruck liegenden Schwellwert überschritten hat.
2. Einspritzsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwellwert in einem sich dem unteren Bereich des Betriebsdruckes annähernden
Druckbereich liegt.
3. Einspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in der Verbindung des Hochdruckspeichers (13) zum Injektor (3) liegende Anordnung
(19) ein in Richtung auf seine Sperrlage vorgespanntes Rückschlagventil (19) umfasst.
4. Einspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Injektor (3) ein lokaler Druckspeicher zugeordnet ist.
5. Einspritzsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der lokale Druckspeicher in den Einspritzinjektor (3) integriert ist.
6. Einspritzsystem nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Bypass zur in Richtung auf den Hochdruckspeicher (13) schwellwertabhängig
sperrenden Anordnung (19) eine in Richtung auf den Injektor (3) sperrende Ventilverbindung
(23) vorgesehen ist, die in Richtung auf den Hochdruckspeicher (13) überströmbar ist,
wenn das Druckverhältnis zwischen dem Druck im Hochdruckspeicher (13) und dem zum
Injektor (3) lokalen Druckspeicher kleiner 1 ist.
7. Einspritzsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Ventilverbindung (22) Teil der in der Verbindung des Hochdruckspeichers (13)
zum Injektor (3) vorgesehenen Anordnung (19) ist.
8. Einspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Niederdruckquelle durch eine auf die Saugseite der Hochdruckpumpe (9) fördernde
Vorförderpumpe (7) gebildet ist.
9. Einspritzsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Umgehung zur Hochdruckpumpe (9) ein Bypass (17) vorgesehen ist, der in Richtung
auf seinen Anschluss zur Vorförderpumpe (7) sperrend ausgebildet ist.
10. Einspritzsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bypass (17) ein in Richtung auf den Anschluss zur Vorförderpumpe (7) sperrendes
Rückschlagventil (18) angeordnet ist.
11. Einspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Injektor (3) ein Mengenbegrenzungsventil zugeordnet ist.
12. Einspritzsystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mengenbegrenzungsventil in den Einspritzinjektor (3) integriert ist.