(19) |
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(11) |
EP 1 272 418 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.11.2008 Patentblatt 2008/47 |
(22) |
Anmeldetag: 21.03.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2001/000175 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2001/074703 (11.10.2001 Gazette 2001/41) |
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(54) |
NOTSTROMVERSORGUNGSEINRICHTUNG FÜR AUFZUGSANLAGEN
EMERGENCY POWER SUPPLY DEVICE FOR LIFT SYSTEMS
DISPOSITIF D'ALIMENTATION DE SECOURS POUR INSTALLATIONS D'ASCENSEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
31.03.2000 EP 00810272
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.01.2003 Patentblatt 2003/02 |
(73) |
Patentinhaber: INVENTIO AG |
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6052 Hergiswil NW (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- EILINGER, Thomas
Morristown, NJ 07960 (US)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Notstromversorgungseinrichtung einer
Aufzugsanlage mit Elektromotor-Antrieb, die eine Energiespeichereinheit für elektrische
Energie aufweist, welche kurzzeitige Netzspannungs-Abfälle oder -Unterbrechungen überbrückt
und bei Ausfall der Netzspeisung während einer Aufzugsfahrt die Durchführung einer
Evakuationsfahrt gewährleistet, indem sie alle an der Evakuationsfahrt beteiligten
elektrischen Komponenten der Aufzugsanlage mindestens solange mit Energie versorgt,
bis die Aufzugskabine ein Stockwerksniveau erreicht hat.
[0002] Personen- und Lastenaufzüge sind üblicherweise durch Elektromotoren angetrieben.
Es kommen dabei verschiedene Prinzipien der Hubkraftübertragung auf den Fahrkorb zur
Anwendung. In einer der meistverwendeten Ausführungen wirkt ein Rotationsmotor direkt
oder über ein Übersetzungsgetriebe auf eine Treibscheibe, die Tragseile antreibt,
welche einerseits den Fahrkorb und andererseits ein Ausgleichsgewicht tragen und bewegen.
In einer anderen Ausführung treibt ein Rotationsmotor eine Hydraulikpumpe an, die
im Wesentlichen über eine Druckflüssigkeit die Kolbenstange(n) eines oder mehrerer
Hydraulikzylinder betätigt, welche direkt oder über Seiltriebe den Fahrkorb antreiben.
Gemäss einem weiteren Antriebsprinzip wird der Fahrkorb oder sein durch Tragseile
mit diesem verbundenes Ausgleichsgewicht mittels eines Linearmotors auf und ab bewegt.
In modernen Aufzugsanlagen erfolgt eine Regelung der Fahrkorbgeschwindigkeit meist
über eine geregelte Veränderung der Frequenz des dem Antriebs-Drehstrommotor zugeführten
Drehstroms.
[0003] Allen diesen Antrieben ist üblicherweise gemeinsam, dass die Antriebsenergie aus
einem Stromversorgungsnetz entnommen wird, bei dem gelegentlich kurzzeitige Netzspannungs-Abfälle
oder -Unterbrechungen sowie längerdauernde Netzausfälle auftreten. Bei Aufzugsanlagen
ohne Notstromversorgungseinrichtung können aus solchen Ereignissen unangenehme Folgen
für die Passagiere resultieren. Der Fahrkorb bleibt in solchen Situationen zwischen
zwei Stockwerks-Haltepositionen stehen, was zur Folge hat, dass ohne Hilfe von aussen
die Passagiere diesen Fahrkorb nicht mehr verlassen können.
[0004] Um eine solche Situation zu vermeiden, wird ein Teil der Aufzugsanlagen mit Notstromversorgungseinrichtungen
ausgerüstet. Diese enthalten eine Energiespeichereinheit, mit deren gespeicherter
Energie der Antrieb in der Lage ist, den Fahrstuhl mindestens bis zum nächstliegenden
Stockwerk zu befördern und die aufzugsrelevanten Systeme solange in Betrieb zu halten.
[0005] Aus
US 5,058,710 ist eine solche Notstromversorgungseinrichtung bekannt, die bei Ausfall der Netzspeisung
oder bei kurzzeitigen Netzspannungs-Abfällen oder -Unterbrechungen während einer Aufzugsfahrt
den Antriebsmotor wie auch die für eine Evakuationsfahrt wichtigen anderen elektrischen
Komponenten der Aufzugsanlage solange mit gespeicherter elektrischer Energie versorgt,
bis der Fahrstuhl das nächstliegende Stockwerk erreicht hat. Als Energiespeichereinheit
dient eine Batterie (Akkumulator), die während des Normalbetriebs durch ein Ladegerät
geladen wird und deren Pole bei Ausfall der Netzspeisung über die Kontakte eines Netzüberwachungsrelais
mit dem Gleichspannungszwischenkreis eines den Antriebsmotor speisenden Frequenzumrichters
verbunden werden.
[0006] Notstromversorgungseinrichtungen mit elektrochemisch wirkenden Akkumulatoren (Sekundärelemente)
als alleinige Energiespeicher weisen einige wesenliche Nachteile auf. Bei Anwendungen,
wo ein Aufzugsantrieb in der Situation des Ausfalls der Netzspeisung mit Hilfe eines
Energiespeichers ohne Fahrtunterbrechung und ohne Geschwindigkeitsreduktion einen
vollbeladenen Fahrstuhl bis mindestens zum in Fahrrichtung nächstliegenden Stockwerk
befördern muss, hat der Energiespeicher für relativ kurze Zeit eine grosse Entladeleistung
zu erbringen. Elektrochemische Akkumulatoren verfügen über eine relativ geringe Leistungsdichte
(ca. 300 W/kg) und müssen für die beschriebene Anwendung in einem Hochleistungsaufzug
so gross dimensioniert werden, dass ihre Masse mehrere Hundert Kilogramm erreicht.
In Anlagen, wo ein Akkumulator häufig solche Leistungen zu erbringen hat, wird dessen
Lebensdauer drastisch reduziert. Da bei Akkumulatoren die zulässige Ladeleistung noch
wesentlich geringer als die Abgabeleistung ist, ergibt sich als weiteres Problem,
dass, wenn die Netzspeisung wieder verfügbar ist, eine längere Ladezeit abgewartet
werden muss, bevor der Aufzug wieder in Betrieb gehen kann. Es würde sonst das Risiko
bestehen, dass der Fahrstuhl bei einem erneuten Netzausfall zwischen zwei Stockwerken
stehen bleibt. Nachteilig bei der Anwendung von Akkumulatoren in Aufzugsanlagen ist
auch, dass diese regelmässig überwacht und gewartet werden müssen und nach Erreichen
ihrer Lebensdauer giftige Abfälle hinterlassen.
[0007] Aus der
EP 0 967 418 A1 ist ein Automatikgetriebe für Personenkraftwagen bekannt, bei dem in einer Superkapazität
gespeicherte elektrische Energie einen Elektromotor versorgt, wenn dieser den Getriebestufenwechsel
bewerkstelligt.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für die Notstromversorgung
von Aufzugsanlagen der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten
Nachteile vermeidet. Insbesondere soll diese zuverlässig in der Lage sein, bei relativ
häufig vorkommenden Ausfällen der Netzspeisung und bei kurzzeitigen Netzspannungs-Abfällen
oder -Unterbrechungen, die für eine ununterbrochene Weiterfahrt des Fahrstuhls mit
Normalgeschwindigkeit bis mindestens zum nächsten Stockwerk erforderliche hohe elektrische
Leistung für Antrieb und Steuerung zur Verfügung zu stellen. Nach einem Einsatz der
Notstromversorgungseinrichtung soll diese innert weniger Sekunden nach Wiederherstellung
der Netzspeisung erneut betriebsbereit sein. Ihre Lebensdauer soll bei gleichen Beanspruchungsverhältnissen
ein Mehrfaches der Lebensdauer von elektrochemisch wirkenden Akkumulatoren betragen.
[0009] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch die in den unabhängigen Patentansprüchen
1 und 6 angegebenen Merkmale gelöst. Nach Anspruch 1 weist eine Einrichtung für die
Notstromversorgung von Aufzugsanlagen mit Elektromotor-Antrieben eine Energiespeichereinheit
für elektrische Energie auf, und ist dadurch gekennzeichnet, dass diese Energiespeichereinheit
Kondensatoren in Form von Superkapazitäten enthält. Nach Anspruch 6 ist ein Verfahren
zur Notstromversorgung von Aufzugsanlagen mit Elektromotor-Antrieben dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Teil der Notstromversorgungs-Energie in Speichermedien in der
Form von Superkapazitäten gespeichert ist.
[0010] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, neuartige Kondensatoren, sogenannte Superkapazitäten,
anstelle von oder in Kombination mit Akkumulatoren als Energiespeicher einzusetzen,
wobei üblicherweise eine Anordnung von mehreren Superkapazitäten in Reihenschaltung
zur Anwendung kommt, die eine Gesamtkapazität von mehreren Farad bei Spannungen von
bis zu mehreren hundert Volt aufweist. Superkapazitäten sind Doppelschicht-Kondensatoren,
deren Elektroden mit aktivem Kohlenstoff beschichtet sind und dadurch wirksame Oberflächen
von mehreren tausend Quadratmetern pro Gramm Kohlenstoff haben, wobei minimalste Abstände
im Nanometerbereich die beiden Elektroden trennen. Aus diesen Eigenschaften resultiert
die extrem hohe Kapazität dieser im Fachhandel erhältlichen Energiespeicher.
[0011] Die Anwendung von Superkapazitäten als Energiespeichermedium für Notstromversorgungseinrichtungen
von Aufzugsanlagen bringt mehrere Vorteile:
- Hohe zulässige Entladeleistung bei einer hohen Zahl von Lade- und Entladezyklen (Leistungsdichte
von Superkapazitäten heutzutage ca. 10 - 15 kW/kg; Leistungsdichte von Akkumulatoren
heutzutage ca. 300 - 1000 W/kg). Unterbrechungsfreies Umschalten von Netzbetrieb auf
Notstrombetrieb sowie Weiterfahrt bis zum nächsten Stockwerk bei voller Antriebsleistung
ist somit mit einer mindestens zehnmal leichteren Energiespeichereinheit realisierbar.
- Sehr hohe Ladeleistung; dadurch Verkürzung der erforderlichen Wartezeit zwischen Wiedervorhandensein
der Netzspeisung und der Betriebsbereitschaft des Aufzugs auf einen Bruchteil der
bei Akkumulatoren benötigten Zeit.
- Vielfach höhere Lebensdauer als Akkumulatoren.
- Keine Wartung der Energiespeichereinheit erforderlich
- Keine giftigen oder umweltbelastenden Stoffe enthaltend
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0013] Für Anwendungen, bei denen die erfindungsgemässe Einrichtung einerseits zur Überbrückung
von relativ kurzzeitigen Netzspannungs-Abfällen oder -Unterbrechungen dient und wo
andererseits im Falle einer Evakuationsfahrt nur eine übliche Stockwerksdistanz zu
überwinden ist, wird mit Vorteil eine Energiespeichereinheit eingesetzt, die als Speichermedium
ausschliesslich Superkapazitäten enthält. Für Anwendungen, bei denen jedoch die Möglichkeit
besteht, dass die erfindungsgemässe Einrichtung im Falle eines Ausfalls der Netzspeisung
Energie für eine Vollast-Evakuationsfahrt über grosse Hubhöhen zu liefern hat, ist
es zweckmässig, eine Energiespeichereinheit einzusetzen, die aus einer Kombination
von Superkapazitäten mit elektrochemisch wirkenden Akkumulatoren (Sekundärelementen)
besteht, da letztere im Vergleich mit Superkapazitäten eine höhere Energiedichte (Wh/kg),
d. h. bei gleichem Gewicht eine höhere Speicherkapazität aufweisen. Die erwähnten
Anwendungsbedingungen treten beispielsweise in Aufzugsanlagen auf, wo sogenannte Lobby-Aufzüge
über eine Vielzahl von Stockwerksdistanzen keine Haltestelle bedienen, oder bei Aufzügen
in Aussichtstürmen, die nur eine oder zwei Haltestellen in grosser Höhe anfahren.
[0014] Besonders vorteilhaft lässt sich die erfindungsgemässe Einrichtung in Kombination
mit frequenzumrichtergeregelten Antrieben anwenden. Deren Frequenzumrichter besteht
im Wesentlichen aus einem Netzstromrichter, einem Gleichspannungs-Zwischenkreis mit
Glättungskondensator, sowie einem Wechselrichter mit Steuergenerator, wobei dieser
Wechselrichter mit variierender Frequenz den Antriebsmotor speist und damit dessen
Drehzahl bestimmt. In Ausführungen, bei denen der Netzstromrichter nicht für die Rekuperation
der Bremsenergie vorgesehen ist, ist der Gleichspannungszwischenkreis meistens mit
einem Bremsmodul ausgerüstet. Die erfindungsgemässe Einrichtung, die eine Energiespeichereinheit
aus Superkapazitäten oder aus einer Kombination von solchen mit Akkumulatoren enthält,
nimmt Energie aus dem erwähnten Gleichspannungs-Zwischenkreis auf und gibt diese im
Bedarfsfall, d. h. bei Netzspannungs-Abfällen oder -Unterbrechungen, wie auch für
Evakuationsfahrten bei Ausfall der Netzspeisung wieder an den genannten Gleichspannungszwischenkreis
ab. Eine als Leistungsflussregler bezeichnete Regel- und Steuereinheit sorgt dabei
für eine erforderliche Anpassung des Gleichspannungs-Niveaus zwischen der Energiespeichereinheit
und dem Zwischenkreis und regelt den Energieaustausch zwischen dieser Energiespeichereinheit
und dem Zwischenkreis des Frequenzumrichters.
[0015] Ein besonderer Vorteil der Kombination der erfindungsgemässen Einrichtung mit einem
Frequenzumrichter als Antriebsregler ergibt sich daraus, dass die Steuerung der Aufzugsanlage
während des Normalbetriebs, wie auch im Notstrombetrieb, aus dem Gleichspannungszwischenkreis
des Frequenzumrichters gespeist werden kann. Dadurch wird eine völlig unterbrechungsfreie
Speisung der Aufzugssteuerung beim Übergang vom Normalbetrieb auf Notstrombetrieb
gewährleistet und zusätzlich kann das übliche Netzgerät für die Steuerung eingespart
werden.
[0016] Zweckmässig und kostensparend wird bei Aufzugsanlagen, die eine Mehrzahl von Aufzügen
umfassen, eine einzige erfindungsgemässe Einrichtung als Notstromversorgungseinrichtung
für die ganze Gruppe von Aufzügen eingesetzt, wobei jeder Antriebsmotor durch einen
zugehörigen Wechselrichter aus einen gemeinsamen Gleichspannungszwischenkreis gespeist
wird. Da einerseits in einer Mehrfachanlage nie alle Aufzugsantriebe gleichzeitig
in Betrieb und mit positiver Vollast belastet sind und andererseits die Antriebsmotoren
von üblichen Aufzugen mit Ausgleichsgewicht bei Fahrten mit weniger als der halben
Nutzlast sogar in der Lage sind, Bremsenergie in den gemeinsamen Gleichspannungszwischenkreis
zu rekuperieren, kann die erforderliche Kapazität der Energiespeichereinheit auf einen
Bruchteil der Summe aller Kapazitäten reduziert werden, die bei Einzel-Notstromversorgungseinrichtungen
für alle Aufzuge der Gruppe erforderlich wäre.
[0017] In Aufzugsanlagen, in denen ein oder mehrere Aufzugsfahrzeug(e) mit integriertem
Antriebssystem verkehren, ist es vorteilhaft, den Frequenzumrichter, die Aufzugssteuereinheit
sowie die erfindungsgemässe Notstromversorgungseinrichtung mobil auf dem oder den
Fahrzeug(en) zu installieren. Die Energiespeichereinheit der Fahrzeuge wird dann jeweils
über Kontaktelement oder mittels berührungsfreier Energieübertragungsystemen aufgeladen.
Diese Methode hat den Vorteil, dass Energiezufuhreinrichtungen nicht entlang des gesamten
Fahrwegs notwendig sind, was insbesondere bei Aufzugsanlagen interessant ist, in denen
mehrere Aufzugsschächte vorhanden sind und die Aufzugsfahrzeuge in wechselnden Aufzugschächten
verkehren, wobei auch Horizontalfahrten vorkommen.
[0018] In einer bevorzugten Anwendung der Erfindung sind die Energiespeichereinheit und
der Leistungsflussregler so ausgelegt, dass die erfindungsgemässe Notstromversorgungseinrichtung
nicht nur der Ausführung einer Evakuationsfahrt bei Ausfall der Netzspeisung und der
Überbrückung von Netzspannungs-Abfällen und -Unterbrechungen dient, sondern im Normalbetrieb
eine Reduktion der für die Anlage erforderlichen Anschlussleistung bewirkt. Dies geschieht
dadurch, dass die Energiespeichereinheit während den Stillstandszeiten des Aufzugs
sowie in Phasen niedriger Antriebsbelastung Energie aufnimmt und diese bei Spitzenlast
und in Phasen von überdurchschnittlicher Belastung wieder in den Antriebsstromkreis
zurückspeist, wobei der Energiefluss in beiden Richtungen durch den Leistungsflussregler
geregelt wird.
Wo beispielsweise die erfindungsgemässe Notstromversorgungseinrichtung mit einem Frequenzumrichter
zusammenwirkt, durch den der Antriebsmotor frequenzvariabel gespeist wird, wird ihre
Energiespeichereinheit in Phasen unterdurchschnittlicher Motorbelastung aus dem Gleichspannungszwischenkreis
dieses Frequenzumrichters geladen, und in Phasen überdurchschnittlicher Belastung
speist diese Energiespeichereinheit einen Teil der gespeicherten Energie wieder in
diesen Gleichspannungszwischenkreis zurück.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Darstellung der Komponenten eines Aufzugsantriebs, bei dem
eine erfindungsgemässe Notstromversorgungseinrichtung mit einem Frequenzumrichter
zusammenwirkt und ausschliesslich Superkapazitäten als Energiespeichermedium enthält.
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Darstellung der Komponenten eines Aufzugsantriebs, bei dem
eine erfindungsgemässe Notstromversorgungseinrichtung ebenfalls mit einem Frequenzumrichter
zusammenwirkt und als Energiespeichermedium eine Kombination aus Superkapazitäten
und Akkumulatoren enthält.
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Darstellung der Komponenten einer Gruppe von Aufzugsantrieben,
bei welchen eine erfindungsgemässe Notstromversorgungseinrichtung mit einem gemeinsamen
Gleichspannungszwischenkreis mehrerer Frequenzumrichter zusammenwirkt.
[0020] In Fig. 1 sind schematisch die wesentlichen Komponenten eines Aufzugsantriebs mit
Frequenzumrichter und einer erfindungsgemässen Notstromversorgungseinrichtung dargestellt.
Mit 1 ist der Frequenzumrichter bezeichnet, der vom Netzanschluss 2 gespeist wird
und hauptsächlich aus einem Netzstromrichter 3, einem Wechselrichter 4, einem Gleichspannungszwischenkreis
5, einem Glättungskondensator 6, einem Bremsmodul 7 (mit Bremswiderstand und Bremsbetriebsschalter)
und einem Motoranschluss 8 besteht. Am Frequenzumrichter 1 ist als Aufzugs-Antriebsmotor
ein Drehstrommotor 9 angeschlossen. Die Notstromversorgungseinrichtung ist mit 10
bezeichnet und enthält einerseits eine aus Superkapazitäten 13 bestehende Energiespeichereinheit
11 und andererseits einen Leistungsflussregler 12. Abzweigleitungen 17 verbinden den
Gleichspannungszwischenkreis 5 mit der Stromversorgung von elektrischen Aufzugskomponenten
18, die für Evakuationsfahrten funktionieren müssen, wie z. B. die Aufzugssteuerung,
die mechanische Antriebsbremse, der Türantrieb, die Beleuchtung, Kommunikationseinrichtungen,
die Belüftung, etc.
[0021] Im Normalbetrieb bezieht der Netzstromrichter 3 des Frequenzumrichters 1 über den
Netzanschluss 2 Wechselstrom (Drehstrom) aus dem Stromnetz und erzeugt daraus Gleichstrom,
den er in den Gleichspannungszwischenkreis 5 einspeist. Der Wechselrichter 4 entnimmt
Gleichstrom aus diesem Gleichspannungszwischenkreis 5 und erzeugt daraus, gesteuert
durch einen integrierten Steuergenerator, einen frequenzvariablen Wechselstrom (Drehstrom)
als Speisung für den Drehstrommotor 9. Die erzeugte Drehstromfrequenz bestimmt die
Drehzahl dieses Motors und damit die Fahrgeschwindigkeit des Aufzugs, wobei eine zentrale
Aufzugssteuerung dem Steuergenerator des Wechselrichters laufend Informationen in
geeigneter Form über die zu einem bestimmten Zeitpunkt zu generierende Fahrgeschwindigkeit
liefert. Der Glättungskondensator 6 unterdrückt Welligkeiten und Spannungsspitzen
im Gleichspannungszwischenkreis 5. Das Bremsmodul 7 dient der Umwandlung der vom Drehstrommotor
9 während Fahrten mit negativer Motorbelastung erzeugten Bremsenergie in Wärme, sofern
der Netzstromrichter 3 nicht für die Rekuperation dieser Bremsenergie ins Netz vorgesehen
und ausgelegt ist. In letzterem Fall hat das Bremsmodul 7 noch die Aufgabe, die elektrische
Bremsfähigkeit des Drehstrommotors 9 bei defektem Netzstromrichter 3 zu gewährleisten,
wobei das Bremsmodul 7 aktiviert wird, sobald die Spannung im Gleichspannungszwischenkreis
5 beim Bremsen einen definierten Wert überschreitet. Der Leistungsflussregler 12,
im Wesentlichen ein handelsüblicher 2-Quadranten-Gleichspannungssteller für eine Spannungspolarität
und zwei Stromrichtungen, hat die Aufgabe, den Energiefluss zwischen den unterschiedlichen
Spannungsniveaus des Gleichspannungszwischenkreises 5 und der Energiespeichereinheit
11 zu steuern. Einerseits wird während der gesamten Einsatzbereitschaftszeit der Aufzugsanlage,
bei Energieüberschuss im Gleichspannungszwischenkreis 5, die Energiespeichereinheit
über den Leistungsflussregler 12 aufgeladen, und andererseits speist dieser die gespeicherte
Energie bei Bedarf, d. h. bei kurzzeitigen Netzspannungs-Abfällen oder -Unterbrechungen
und bei Ausfall der Netzspeisung, wieder in den genannten Gleichspannungszwischenkreis
5 zurück.
[0022] Im Falle von kurzzeitigen Netzspannungs-Abfällen oder -Unterbrechungen wie auch bei
Ausfall der Netzspeisung währen der Fahrt des Aufzugs wird somit der Gleichspannungszwischenkreis
5 und damit auch der Wechselrichter 4 sowie die über die Abzweigleitungen 17 gespeisten
Komponenten 18, die für Evakuationsfahrten funktionieren müssen, unterbrechungsfrei
mindestens solange mit Energie versorgt, bis der Fahrstuhl das nächstliegende Stockwerk
mit Schachttüre erreicht hat. Die Superkapazitäten 13 der Energiespeichereinheit 11
sind dabei in der Lage, verzögerungsfrei den für eine Vollastfahrt benötigten Maximalstrom
zu liefern und sind bei wieder betriebsbereiter Netzspeisung in kürzester Zeit wieder
voll aufgeladen. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft aus in Installationen, wo Unterbrechungen
der Netzspeisung häufig und kurz nacheinander auftreten. Bei Notstromversorgungseinrichtungen
auf der Basis von Akkumulatoren muss im Gegensatz dazu nach jeder Evakuationsfahrt
die relativ lang dauernde Wiederaufladezeit abgewartet werden, bevor der Aufzug nach
wieder vorhandener Netzspeisung automatisch in Betrieb gehen kann. Andernfalls besteht
ein erhebliches Risiko, dass der Fahrstuhl bei erneutem Stomausfall zwischen zwei
Stockwerken blockiert wird.
[0023] Fig. 2 zeigt schematisch einen Aufzugsantrieb mit Frequenzumrichter 1, wie vorstehend
zu Fig. 1 beschrieben, sowie mit einer erfindungsgemässen Notstromversorgungseinrichtung
10, bei der die Energiespeichereinheit 11 aus zwei unterschiedlichen Speichermedien
aufgebaut ist. Zur Abdeckung des Energiebedarfs fur die Überbrückung von kurzzeitigen
Netzspannungs-Abfällen oder -Unterbrechungen, sowie für kürzere Evakuations-Fahrstrecken,
enthält die Energiespeichereinheit 11 Superkapazitäten 13 mit deren bereits beschriebenen
vorteilhaften Eigenschaften als Speichermedium. Damit die Energiespeichereinheit 11
auch für Evakuationsfahrten mit längeren Fahrstrecken genügend Energie liefern kann,
enthält sie als zusätzliches Speichermedium Akkumulatoren 14 (Sekundärelemente), z.
B. Blei- oder NI-Cd - Akkumulatoren. Solche Akkumulatoren 14 haben im Vergleich mit
Superkapazitäten 13 eine wesentlich höhere Energiedichte (in Wh/kg), d. h., bei gleichem
Gewicht kann ein Akkumulator wesentlich mehr Energie speichern. Sie verfügen jedoch
bei noch sinnvoller Dimensionierung nicht über die gleiche Reaktionsgeschwindigkeit
bei schnellen Vorgängen mit hohem Leistungsbedarf, und ihre Lebensdauer wird durch
häufig auftretende Vorgänge dieser Art drastisch reduziert. Bei der erfindungsgemässen
Kombination von Energiespeichermedien werden die häufiger vorkommenden, kurzzeitig
erforderlichen Leistungsspitzen für die Überbrükkung von kurzzeitigen Netzspannungs-Abfällen
und -Unterbrechungen und für kurze Evakuationsfahrten aus den Superkapazitäten 13
entnommen, und für längerdauernde Evakuationsfahrten wird die benötigte Energie aus
beiden Speichermedien bezogen.
[0024] Daraus resultiert ein optimal niedriges erforderliches Gesamtgewicht der Energiespeichereinheit
11 bei optimaler Lebensdauer. Die beschriebene Energiespeichereinheit 11 wirkt in
gleicher Weise, wie auch in der Beschreibung zu Fig. 1 erläutert, über einen Leistungsflussregler
12 mit dem Gleichspannungszwischenkreis des Frequenzumrichters zusammen, wobei dieser
Leistungsflussregler 12 bei der hier vorliegenden Ausführung der Energiespeichereinheit
so gesteuert wird, dass nur für längerdauernde Vorgänge Energie aus den Akkumulatoren
bezogen wird. Die Komponenten 18, die für Evakuationsfahrten funktionieren müssen,
werden auch hier über die Abzweigleitungen 17 in jeder Situation unterbrechungsfrei
aus dem Gleichspannungszwischenkreis 5 mit Energie versorgt.
[0025] Fig. 3 beschreibt die Anordnung der elektrischen Komponenten einer Gruppe von frequenzumrichtergeregelten
Aufzugsantrieben, wo mehrere Drehstrommotoren 9 über zugeordnete Wechselrichter 4
an einem gemeinsamem Gleichspannungszwischenkreis 16 angeschlossen sind, der bei Normalbetrieb
von einem einzigen Netzmodul 15 gespeist wird und bei Netzspannungs-Abfällen und -Unterbrechungen
sowie bei völligem Ausfall der Netzspeisung während der Fahrt des Aufzugs durch eine
einzige erfindungsgemässe Notstromversorgungseinrichtung 10 mit Energie versorgt wird.
Die Notstromversorgungseinrichtung 10 besteht auch hier aus einer Energiespeichereinheit
11 und einem Leistungsflussregler 12, wobei die Energiespeichereinheit 11 entweder
ausschliesslich aus Superkapazitäten oder aus einer vorstehend beschriebenen Kombination
aus Superkapazitäten und Akkumulatoren besteht. Der Leistungsflussregler 12 hat dieselbe
Funktion, wie sie bereits beschrieben wurde. Auch hier werden bei Ausfall der Netzspeisung
die Komponenten 18, welche für eine Evakuationsfahrt funktionsfähig sein müssen, über
Abzweigleitungen 17 aus dem gemeinsamen Gleichspannungszwischenkreis 16 unterbrechungsfrei
mit Energie versorgt. Eine solche Mehrfachanordnung von Antrieben hat erstens den
Vorteil, dass nur ein einziges Netzmodul 15 erforderlich ist, das vorzugsweise über
die (für Einzelantriebe im unteren Leistungsbereich üblicherweise zu teure) Fähigkeit
verfügt, überschüssige Bremsenergie ins Netz zurückzuspeisen. Zweitens können über
den gemeinsamen Gleichspannungszwischenkreis 16 direkt Energieausgleichsvorgänge zwischen
treibenden und bremsenden Antrieben stattfinden, was die Energiekosten reduziert.
Ausserdem ist anstelle von mehreren separaten Notstromversorgungseinrichtungen nur
eine einzige erfindungsgemässe Notstromversorgungseinrichtung 10 erforderlich, was
eine erhebliche Reduktion des Hardware - Aufwands und somit der Kosten zur Folge hat.
1. Notstromversorgungseinrichtung (10) einer Aufzugsanlage mit Elektromotor-Antrieb,
die eine Energiespeichereinheit (11) für elektrische Energie aufweist, welche kurzzeitige
Netzspannungs-Abfälle oder -Unterbrechungen überbrückt und bei Ausfall der Netzspeisung
während einer Aufzugsfahrt die Durchführung einer Evakuationsfahrt gewährleistet,
indem sie alle an der Evakuationsfahrt beteiligten elektrischen Komponenten der Aufzugsanlage
mindestens solange mit Energie versorgt, bis die Aufzugskabine ein Stockwerksniveau
erreicht hat,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Energiespeichereinheit (11) Kondensatoren in Form von Superkapazitaten (13) enthält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinheit (11) als Speichermedium entweder ausschliesslich Superkapazitäten
(13) oder eine Kombination von Superkapazitäten (13) mit elektrochemisch wirkenden
Akkumulatoren (14) enthält.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Frequenzumrichter (1) zusammenwirkt, mit dem die Fahrgeschwindigkeit
des Aufzugs geregelt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Energiespeichereinheit (11) aus dem Gleichspannungszwischenkreis (5) des Frequenzumrichters
(1) geladen wird, und dass diese Energiespeichereinheit (11) gespeicherte Energie
bei Bedarf wieder in diesen Gleichspannungszwischenkreis (5) einspeist, wobei ein
dazwischengeschalteter Leistungsflussregler (12) den Energiefluss zwischen den unterschiedlichen
Spannungsniveaus des Gleichspannungszwischenkreises (5) und der Energiespeichereinheit
(11) steuert.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie bei Ausfall der Netzspeisung über den Gleichspannungszwischenkreis des Frequenzumrichters
mindestens diejenigen elektrischen Komponenten (18) der Aufzugsanlage mit Notstrom
versorgt, die für eine vollständige Evakuationsfahrt funktionieren müssen, wobei diese
Komponenten (18) auch im Normalbetrieb aus dem erwähnten Gleichspannungszwischenkreis
(5) gespeist werden.
6. Verfahren zur Notstromversorgung von Aufzugsanlagen mit Elektromotor-Antrieben, bei
dem eine Notstromversorgungseinrichtung (10) bei Ausfall der Netzspeisung oder bei
kurzzeitigen Netzspannungs-Abfällen oder -Unterbrechungen während einer Aufzugsfahrt
mindestens die für eine Evakuationsfahrt wichtigen Komponenten (18) der Aufzugsanlage
mindestens solange mit Energie versorgt, bis die Aufzugskabine ein Stockwerksniveau
erreicht hat,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Teil der Notstromversorgungs-Energie in Speichermedien in der Form
von Superkapazitäten (13) gespeichert ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausfall der Netzspeisung oder bei kurzzeitigen Netzspannungs-Abfällen oder -Unterbrechungen
die Notstromversorgungseinrichtung (10) unterbruchsfrei zum Einsatz kommt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Notstromversorgungseinrichtung (10) mehrere Aufzüge versorgt.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Notstromversorgungseinrichtung (10) entweder stationär im Gebäude oder mobil
auf einem Aufzugsfahrzeug mit integrierten Antrieben installiert ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Notstromversorgungseinrichtung (10) eine Energiespeichereinheit (11) enthält,
die über einen Leistungsflussregler (12) dauernd mit dem Gleichspannungszwischenkreis
(5) eines Frequenzumrichters (1) in Verbindung steht und so ausgelegt ist, dass sie,
zusätzlich zu ihrer Funktion als Notstromspeicher, im Normalbetrieb des Aufzugs der
Reduktion der für die Aufzugsanlage erforderlichen Netzanschlussleistung dient, indem
die Energiespeichereinheit (11) in Phasen mit niedrigem Leistungsbedarf des Antriebssystems
Energie aus dem Netz aufnimmt, bei Bremsvorgängen Energie rekuperiert und bei hohem
Leistungsbedarf Energie an das Antriebssystem abgibt.
1. Emergency current supply equipment (10) of a lift installation with electric motor
drive, which comprises an energy storage unit (11) for electric energy, which bridges
over temporary drops or interruptions in mains voltage and ensures the performance
of an evacuation travel in the event of failure of the mains supply during a lift
travel, in that it supplies energy to all electrical components, which participate
in the evacuation travel, of the lift installation at least until such time as the
lift cage has reached the level of a storey, characterised in that the energy storage unit (11) comprises capacitors in the form of supercapacitors
(13).
2. Equipment according to claim 1, characterised in that the energy storage unit (11) comprises as the storage medium either exclusively supercapacitors
(13) or a combination of supercapacitors (13) and electrochemically acting batteries
(14).
3. Equipment according to one of claims 1 and 2, characterised in that it co-operates with a frequency converter (1) by which the travel speed of the lift
is regulated.
4. Equipment according to claim 3, characterised in that the energy storage unit (11) thereof is charged from the direct voltage intermediate
circuit (5) of the frequency converter (1) and that this energy storage unit (11)
supplies stored energy back into this direct voltage intermediate circuit as needed,
wherein an interposed power flow regulator (12) controls the energy flow between the
different voltage levels of the direct voltage intermediate circuit (5) and the energy
storage unit (11).
5. Equipment according to claim 4, characterised in that in the event of failure of the mains supply it supplies at least those electrical
components (18), which must function for a full evacuation travel, of the lift installation
with emergency current by way of the direct voltage intermediate circuit of the frequency
converter, wherein these components (18) are also supplied in normal operation from
the said direct voltage intermediate circuit (5).
6. Method for emergency current supply of lift installations with electric motor drives,
in which in the event of failure of the mains supply or temporary drops or interruptions
in mains voltage during a lift travel an emergency current supply equipment (10) supplies
the components (18), which are important for an evacuation travel, of the lift installation
with energy at least until such time as the lift cage has reached the level of a storey,
characterised in that at least a part of the emergency current supply energy is stored in storage media
in the form of supercapacitors (13).
7. Method according to claim 6, characterised in that in the event of failure of the mains supply or temporary drops or interruptions in
mains voltage the emergency current supply equipment (10) comes into use free of interruption.
8. Method according to claim 6 or claim 7, characterised in that a single emergency current supply equipment (10) supplies several lifts.
9. Method according to claim 6 or claim 7, characterised in that the emergency current supply equipment (10) is installed either to be stationary
in the building or to be mobile on a lift vehicle with integrated drives.
10. Method according to one of claims 6 to 9, characterised in that the emergency current supply equipment (10) comprises an energy storage unit (11),
which is permanently connected by way of a power flow regulator (12) with the direct
voltage intermediate circuit (5) of a frequency converter (1) and is so designed that
in addition to its function as an emergency current store it serves in normal operation
of the lift for reduction in the mains supply power required for the lift installation,
in that the energy storage unit (11) receives energy from the mains in phases with a low
power requirement of the drive system, recuperates energy during braking processes
and delivers energy to the drive system during a high power requirement.
1. Dispositif d'alimentation de secours (10) d'une installation d'ascenseur à entraînement
par moteur électrique, qui comporte une unité d'accumulation d'énergie (11) pour de
l'énergie électrique qui pallie des baisses ou des coupures temporaires de la tension
du réseau et, en cas de panne de l'alimentation par le réseau pendant un trajet de
l'ascenseur, garantit un trajet d'évacuation en alimentant en énergie tous les composants
électriques de l'installation d'ascenseur qui participent au trajet d'évacuation,
au moins jusqu'à ce que la cabine d'ascenseur ait atteint le niveau d'un étage,
caractérisé en ce que l'unité d'accumulation d'énergie (11) contient des condensateurs sous forme de supercapacités
(13).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité d'accumulation d'énergie (11) utilisée comme moyen d'accumulation contient
soit uniquement des supercapacités (13), soit une combinaison de supercapacités (13)
et d'accumulateurs à action électrochimique (14).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'elle coopère avec un convertisseur de fréquence (1) grâce auquel la vitesse de l'ascenseur
est réglée.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que son unité d'accumulation d'énergie (11) est chargée à partir du circuit intermédiaire
à tension continue (5) du convertisseur de fréquence (1) et en ce que cette unité d'accumulation d'énergie (11) réinjecte au besoin dans le circuit intermédiaire
(5) l'énergie accumulée, un régulateur de flux de puissance (12) monté entre les deux
commandant le flux d'énergie entre les différents niveaux de tension du circuit intermédiaire
à tension continu (5) et de l'unité d'accumulation d'énergie (11).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'en cas de panne de l'alimentation par le réseau, il alimente en courant de secours,
par l'intermédiaire du circuit intermédiaire à tension continue du convertisseur de
fréquence, au moins les composants électriques (18) de l'installation d'ascenseur
qui doivent fonctionner pour un trajet d'évacuation complet, ces composants (18) étant
aussi alimentés, en fonctionnement normal, à partir du circuit intermédiaire à tension
continu (5) mentionné.
6. Procédé pour l'alimentation de secours d'installations d'ascenseur à entraînement
par moteur électrique, selon lequel un dispositif d'alimentation en énergie de secours
(10), en cas de panne de l'alimentation par le réseau ou de baisses ou de coupures
temporaires de la tension du réseau pendant un trajet de l'ascenseur, alimente en
énergie au moins les composants (18) de l'installation d'ascenseur qui sont importants
pour le trajet d'évacuation, au moins jusqu'à ce que la cabine d'ascenseur ait atteint
le niveau d'un étage,
caractérisé en ce qu'une partie au moins de l'énergie d'alimentation de secours est accumulée dans des
moyens d'accumulation sous la forme de supercapacités (13).
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'en cas de panne de l'alimentation par le réseau ou de baisses ou de coupures temporaires
de la tension du réseau, le dispositif d'alimentation en courant de secours (10) entre
en action sans interruption.
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce qu'un seul dispositif d'alimentation en courant de secours (10) alimente plusieurs ascenseurs.
9. Procédé selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le dispositif d'alimentation en courant de secours (10) est installé de manière stationnaire
dans le bâtiment ou de manière mobile sur un véhicule d'ascenseur à entraînements
intégrés.
10. Procédé selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que le dispositif d'alimentation en courant de secours (10) contient une unité d'accumulation
en énergie (11) qui est reliée en permanence au circuit intermédiaire à tension continue
(5) d'un convertisseur de fréquence (1), par l'intermédiaire d'un régulateur de flux
de puissance (12), et qui est conçue de telle sorte qu'en plus de sa fonction d'accumulateur
de courant de secours, elle serve pendant le fonctionnement normal de l'ascenseur
à réduire la puissance de raccordement au réseau qui est nécessaire pour l'installation
d'ascenseur, en recevant l'énergie du réseau, lors des phases à faible puissance requise
par le système d'entraînement, en récupérant de l'énergie lors de freinages, et en
envoyant de l'énergie au système d'entraînement en cas de puissance requise élevée.
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