(19) |
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(11) |
EP 1 703 999 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.11.2008 Patentblatt 2008/47 |
(22) |
Anmeldetag: 22.11.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2004/013214 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/065853 (21.07.2005 Gazette 2005/29) |
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(54) |
VERFAHREN UND WALZGERÜST ZUR MEHRFACHEN PROFILBEEINFLUSSUNG
METHOD AND ROLL STAND FOR MULTIPLY INFLUENCING PROFILES
PROCEDE ET CAGE DE LAMINOIR POUR INFLUER DE MANIERE MULTIPLE SUR DES PROFILS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK
TR |
(30) |
Priorität: |
23.12.2003 DE 10361490 24.04.2004 DE 102004020132
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.09.2006 Patentblatt 2006/39 |
(73) |
Patentinhaber: SMS Demag AG |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KNEPPE, Günter
57271 Hilchenbach (DE)
- ROHDE, Wolfgang
41542 Dormagen (DE)
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(74) |
Vertreter: Klüppel, Walter et al |
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Patentanwälte Hemmerich & Kollegen
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 091 540 US-A- 6 119 500
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EP-A- 0 543 014 US-B1- 6 324 881
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Walzgerüst zum Walzen von Blechen
oder Bändern, mit Arbeitswalzen, die sich an Stützwalzen oder Zwischenwalzen mit Stützwalzen
abstützen, wobei die Einstellung des Walzspaltprofiles durch axiales Verschieben von
mit gekrümmten Konturen versehenen Walzenpaaren durchgeführt wird. Die Walzen ausgewählter
Walzenpaare sind dabei paarweise gegeneinander axial verschiebbar und jede Walze eines
solchen Walzenpaares ist mit einer gekrümmten Kontur versehen, die sich an beiden
Walzen des Walzenpaares nach entgegen gesetzten Seiten über die gesamte Länge der
Walzenballen erstreckt. Bekannte Ausführungsformen sind Quartogerüste, Sechswalzengerüste
und die verschiedenen Formen der Mehrwalzengerüste in der Anordnung als Einweggerüste,
Reversiergerüste oder Tandem-Walzgerüste.
[0002] Beim Warmwalzen geringer Fertigdicken sowie beim Kaltwalzen stellt sich für die Einhaltung
der Planheit die Aufgabe, zwei grundsätzlich unterschiedliche Ursachen für Planheitsfehler
mit den gleichen Stellmitteln zu begegnen:
- Das Sollprofil des Walzgutes, d. h. die zur Einhaltung der Planheit erforderliche
Verteilung der Dicke des Walzgutes über die Walzgutbreite nimmt proportional zur nominalen
Walzgutdicke von Stich zu Stich ab. Insbesondere bei Einweggerüsten und Reversiergerüsten
müssen die Stellmechanismen in der Lage sein, die entsprechenden Einstellungen zu
realisieren.
- Abhängig von der aktuellen Walzkraft, der Walzentemperatur und dem Verschleißzustand
der Walzen ändert sich von Stich zu Stich die mit den Stellmechanismen zu kompensierende
Profilhöhe und die Profilverteilung. Die Stellmechanismen müssen die Änderungen in
Profilform und Profilhöhe ausgleichen können.
[0003] Walzgerüste mit wirkungsvollen Stellmechanismen für die Voreinstellung des erforderlichen
Walzspaltes und für die Veränderung des Walzspaltes unter Last werden in der
EP 0 049 798 B1 beschrieben und sind somit bereits Stand der Technik. Verwendet werden hierbei Arbeitswalzen
und/oder Stützwalzen und/oder Zwischenwalzen, die gegeneinander axial verschiebbar
sind. Die Walzen sind mit einer zu einem Ballenende hin verlaufenden gekrümmten Kontur
versehen, die sich an den beiden Walzen eines Walzenpaares jeweils nach entgegengesetzten
Seiten über die gesamte Ballenlänge beider Walzen erstreckt und die eine Gestalt hat,
bei welcher die beiden Ballenkonturen sich ausschließlich in einer bestimmten relativen
Axialstellung der Walzen komplementär ergänzen. Durch diese Maßnahme kann die Gestalt
des Walzspaltes und damit die Querschnittsform des Walzgutes schon durch geringe Verschiebewege
der die gekrümmte Kontur aufweisenden Walzen beeinflusst werden, ohne dass eine direkte
Anpassung der Position der verschiebbaren Walzen an die Walzgutbreite erfolgen muss.
[0004] Das Merkmal der komplementären Ergänzung in einer bestimmten Axialstellung bestimmt
alle zur Walzspaltmitte punktsymmetrischen Funktionen als geeignet. Als bevorzugte
Ausführungsform hat sich das Polynom 3. Grades herausgestellt. So ist aus der
EP 0543 014 B1 ein Sechswalzen-Walzgerüst mit axial verschiebbaren Zwischen- und Arbeitswalzen bekannt,
bei der die Zwischenwalzen Balligkeiten aufweisen, die punktsymmetrisch bezüglich
des Gerüstmittelpunkts sind und deren Balligkeit durch eine Gleichung dritten Grades
ausdrückbar ist. Diese zur Walzspaltmitte punktsymmetrische Funktion der Walzenkonturen
äußert sich im lastfreien Walzspalt als ein Polynom 2. Grades, also als eine Parabel.
Ein solcher Walzspalt hat den besonderen Vorteil, dass er sich zur Walzung unterschiedlicher
Walzgutbreiten eignet. Die durch die Walzenverschiebung erzielbare Veränderung der
Profilhöhe ermöglicht eine gezielte Anpassung an die oben dargelegten Einflussgrößen
und deckt bereits den größten Teil der erforderlichen Profileinstellung mit hoher
Flexibilität ab.
[0005] Es hat sich herausgestellt, dass mit den beschriebenen Walzen die wesentliche, durch
quadratische Anteile bestimmte und sich über die gesamte Ballenlänge erstreckende
parabolische Walzendurchbiegung kompensiert werden kann. Insbesondere bei den größeren
Walzgutbreiten eines Produktspektrums zeigen sich jedoch Abweichungen zwischen dem
eingestellten Profil und dem tatsächlich erforderlichen Profil durch übermäßige Streckungen
im Randbereich oder im Viertelbereich, die sich in Form von sogenannten Viertelwellen
in der Planheit des Produktes äußern und die nur unter Anwendung starker zusätzlicher
Biegevorrichtungen, zweckmäßig in Verbindung mit einer Zonenkühlung, zu mindern sind.
[0006] Zur Behebung dieser Nachteile wird in der
EP 0 294 544 vorgeschlagen, solche Viertelwellen durch den Einsatz von Polynomen höherer Grade
zu kompensieren. Als besonders wirkungsvoll wird das Polynom 5. Grades herausgestellt,
welches sich im unbelasteten Walzspalt als ein Polynom 4. Grades äußert und im Vergleich
zum Polynom 2. Grades Abweichungen in der Planheit im Breitenbereich von ca. 70 %
der Nennbreite wirkungsvoll beeinflusst.
[0007] Als nachteilig für eine derartige Konturierung der Walzen erwies sich jedoch der
Sachverhalt, dass sich bei Verschiebung der Walzen zur Einstellung des Walzspaltes
gleichzeitig auch der Einfluss auf die Viertelwellen verändert. Es ist eben nicht
möglich, mit einem Stellglied zwei derart unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend beispielhaft erläuterte
Problematik mit einem einfachen Mechanismus zu lösen und eine weitere Verbesserung
der Stellmechanismen und der Strategie zur Erzeugung absolut planer Bleche oder Bänder
mit vorgegebenem Dickenprofil über die gesamte Breite des gewalzten Walzgutes zu erreichen.
[0009] Die gestellte Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch
gelöst, dass die Einstellung des Walzspaltes durch mindestens zwei voneinander unabhängig
axial verschiebbare Walzenpaare mit unterschiedlich gekrümmten Konturen durchgeführt
wird, deren unterschiedliche Konturen durch Aufspaltung des im Walzspalt wirksamen
Walzspalt-Sollprofils in mindestens zwei unterschiedliche Walzspalt-Sollprofile errechnet
und auf die Walzenpaare übertragen werden.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Walzgerüst zum Walzen von Blechen oder Bändern ist mit den Merkmalen des Anspruchs
6 sowie den Merkmalen weiterer Unteransprüche gekennzeichnet.
[0011] Erfindungsgemäß wird die zur Einstellung des Walzspaltprofiles erforderliche Funktion
des unbelasteten Walzspaltes zunächst für zwei ausgewählte Verschiebestellungen als
Polynom n-ten Grades mit geradzahligen Exponenten entwickelt. Jede dieser zwei nach
dem Stand der Technik für ein Walzenpaar einzusetzenden Funktionen wird erfindungsgemäß
aufgespalten in ein Polynom 2. Grades mit den bekannten positiven Eigenschaften für
die Voreinstellung und in ein Restpolynom mit höheren geradzahligen Potenzen, welches
in Walzmitte das Profil 0 liefert (die Profilhöhe in Walzmitte ist identisch mit der
Profilhöhe an den Rändern) und beidseitig zur Walzmitte zwei Maxima zeigt, die sich
zur Beeinflussung von Viertelwellen eignen. Die aus diesen Polynomen errechenbaren
Walzenkonturen werden auf mindestens zwei voneinander unabhängig verschiebbare Walzenpaare
übertragen, so dass nun die Einstellung des Walzspalt-Sollprofils erfindungsgemäß
durch mindestens zwei Walzenpaare mit unterschiedlichen Walzenkonturen durch voneinander
unabhängiges axiales Verschieben durchführbar ist. Durch diese erfindungsgemäße Aufspaltung
der Walzenkontur eines bekannten Walzenpaares auf mindestens zwei voneinander unabhängig
verschiebbare Walzenpaare ist damit eine feinfühlige Beeinflussung und Korrektur des
Walzspaltes zur Erzeugung absolut planer Bleche oder Bänder mit vorgegebenen Dickenprofil
gegeben.
[0012] Der mathematische Hintergrund zur Realisierung dieser Aufgabe sei nachfolgend mit
Bezug auf die Figur 1 erläutert, in der Begriffe zur Aufstellung der Walzenfunktion
für die Walzenkontur eines einzelnes Walzenpaar dargestellt sind (in Fig. 1 steht
der Index "o" für die obere Walze und der der Index "u" für die untere Walze des Walzenpaares):
Der Walzspalt folgt der Funktion

wobei die Bedeutung der einzelnen Variablen aus der Fig. 1 zu entnehmen ist.
Mit Hilfe des Satzes von Tayler und mit einigen elementaren Umformungen lässt sich
die Gleichung entwickeln in

[0013] Die Funktion des Walzspaltes offenbart sich also als die Differenz aus dem Achsabstand
der Walzen und der zweifachen Summe geradzahliger Potenzen, also als eine zur Gerüstmitte
symmetrische Funktion. Dieses Ergebnis kommt offensichtlich ohne Festlegung einer
bestimmten Radiusfunktion zustande und gilt deshalb für jede differenzierbare Funktion.
Die gewählte Radiusfunktion bestimmt über ihre Ableitungen lediglich die Koeffizienten
der Potenzglieder.
[0014] In Analogie zu einem symmetrisch konturierten Walzenpaar darf man sich vorstellen,
dass sich im Gerüst ein nicht verschiebbares symmetrisch konturiertes Walzenpaar mit
dem ideellen Radius
Ri(s,z) befindet. Die Konturen dieser gedachten Walzen verändern sich symmetrisch zur Walzenmitte
durch gegensinnige Walzenverschiebung der tatsächlichen Walzen.
Es gilt:

[0015] Gemäß Gleichung (G2) und (G3) folgt der ideelle Walzenradius
Ri der Funktion

[0016] Die Funktion des Walzenprofils einer jeden der zwei verschiebbaren realen Walzen
sei gegeben mit

[0017] Nach Durchführung der erforderlichen Differentiationen gemäß Gleichung (G4) und Einsetzen
der Ergebnisse in Gleichung (G4) steht die Gleichung für den ideellen Walzenradius
zur Verfügung mit

[0018] In Figur 2 ist in einer Koeffizientenmatrix eine übersichtliche Darstellung der Koeffizienten
von Gleichung (G6) bis zur 6. Potenz und die Zusammenfassung zum Polynom

mit den zunächst noch unbekannten Koeffizienten
ck, die nach der Vorschrift von (G6) aus den Koeffizienten der Gleichung (G5) gebildet
werden, aufgeführt.
[0019] Gleichung (G7) beschreibt das Walzenprofil, mit dem die ideelle Walze in einer bestimmten
Verschiebeposition ausgestattet werden soll. Hierzu muss das Polynom jedoch in Einzelpolynome
aufgespaltet werden, von denen jedes Einzelne mit einem für die betriebliche Praxis
verständlichen Wert bemessen werden kann.
[0020] Die Aufspaltung des Polynoms n-ten Grades in die einzelnen Polynome gelingt durch
Differenzbildung der Terme i-ten Grades zu den Termen mit der nächst niedrigeren Potenz
und wird im Folgenden für ein Polynom 6. Grades dargestellt.
[0021] In Gleichung (G7) werden negative Zusatzterme mit einem jeweils um 2 niedrigeren
Potenzgrad und den Koeffizienten
qk eingefügt, die gleichzeitig auch der nächst niedrigeren Potenz positiv zuaddiert
werden.

[0022] Das entstandene gleichwertige Polynom wird zu neuen Termen geordnet:

[0024] Der weitere Berechnungsablauf sei beispielhaft am Term
Ri6 dargestellt:
[0025] Durch einfache Umformung erhält man:

[0026] Die Werte
qk in (G10) bis (G13) sind so zu wählen, das die
Rik für
z=
zR =
b0/2 zu 0 werden, wobei
b0 die Referenzbreite des Walzensatzes ist.

[0027] Daraus folgt

[0028] Der Wert
q6 ist für den höchsten hier berücksichtigten 6.Grad gleich 0, da er dem nicht vorhandenem
8, Grad zugeordnet ist. Numerisch ist es deshalb auch erforderlich, die Auflösung
mit dem höchsten Grad zu beginnen.
[0029] Einsetzen von Gleichung (G15) in Gleichung (G14) ergibt

[0030] Dies ist bereits die Gleichung für den Funktionsverlauf des Profilanteiles vom 6.
Grad am Gesamtprofil. Für
z = 0 und
z =
zR ergibt sich wie gefordert der Profilanteil 0. Der Extremwert dieser Funktion ist
die Profilhöhe, die als Vorgabewert angestrebt wird.
[0031] Die Extremwerte ergeben sich aus der zu 0 gesetzten ersten Ableitung mit

[0032] Daraus folgt nach Nullsetzung

die Position eines jeden der zwei symmetrisch zur Gerüstmitte liegenden Extremwerte
der Funktion für den Profilanteil 6. Grades.
[0033] Einsetzen von (G17) in (G16) führt zum Extremwert selbst mit

[0034] Die Werte für
Rikmax sind identisch mit den Profilanteilen der ideellen Walzen. Da das Walzenprofil, der
sogenannte Crown oder die Profilhöhe, auf den Walzendurchmesser gerechnet wird, gilt

[0035] Es folgt ein direkter Bezug zwischen den Crown- und den q-Werten mit

[0036] Die Durchführung der Rechnung für die restlichen Terme
Ri4 und
Ri2 der Gleichung (G9) führt zu dem Gleichungssatz:
2. Grad:

4. Grad

6. Grad

nach durchgeführter Rechnung.
[0037] Der Term
Ri0 der Gleichung (G9) ist als Nennradius der Walze frei wählbar.
[0038] Wie leicht erkennbar, kann das Polynom durch Weiterführung der Reihe beliebig in
Richtung höherer Grade weiterentwickelt werden. Zum Beispiel gilt
8. Grad

und
10. Grad

[0039] Zur Bestimmung der Koeffizienten von Gleichung (G5) für die Polynomfunktionen der
Walzenschliffe sind zwei Verschiebepositionen
s1 und
s2 zu wählen, für die jeweils das gewünschte Profil durch Wahl der Crown-Werte von
Cr2 bis
Crn festzulegen ist. Zwischen diesen beiden Profilen, zum Beispiel in maximaler und in
minimaler Verschiebeposition, werden sich die Profile durch die Walzenverschiebung
kontinuierlich verändern. Da die einzelnen Potenzgrade unabhängig voneinander dimensioniert
werden können, entfällt das zwingende Erfordernis einer komplementären Ergänzung der
Walzenprofile von Oberwalze zur Unterwalze. Diese kann jedoch gewollt leicht dadurch
herbeigeführt werden, indem man für eine der zwei frei wählbaren Verschiebestellungen,
erforderlichenfalls auch außerhalb des realen Verschiebeweges, einheitlich für alle
Potenzgrade, die Profilhöhe 0 festlegt.
[0040] Nach Wahl der Crown-Werte ergeben sich die Werte für
qk aus dem Gleichungssatz (G21). Die Werte für
ck sind durch Gleichung (G15) bestimmt, wobei diese Gleichung analog zum Gleichungssatz
(G21) noch für die weiteren Terme anzuschreiben ist. Nach Einsetzen in die Gleichungen
(G10) bis (G13) stehen die kompletten Funktionsverläufe der einzelnen Potenzgrade
zur Verfügung. Das Gesamtprofil erscheint gemäß Gleichung (G9) in Form einzelner aufeinander
liegender Schichten und kann auch mit der identischen Gleichung (G7) errechnet werden.
[0041] Die Errechnung der Koeffizienten des Polynoms für die Konturen der verschiebbaren
Walzen gelingt durch die Verknüpfung der Koeffizienten von Gleichung (G7) mit Gleichung
(G6).
[0042] Gleichung (G7) besteht wie bereits weiter oben beschrieben für zwei Verschiebepositionen
s1 und
s2. Die Gleichsetzung der zwei Gleichungen (G7) mit Gleichung (G6) liefert die entsprechend
dem gewählten Potenzgrad notwendigen Bestimmungsgleichungen für die Koeffizienten
ai des Polynoms für den Walzenschliff. Die einzelnen Bestimmungsgleichungen sind aus
dem Koeffizientenschema der Figur 2 unmittelbar ablesbar.
[0043] Der Koeffizient
a1 bleibt unbestimmt, da er auf die Profilform der Walze keinen Einfluss hat. Er bestimmt
die Kegeligkeit der Walze und erfordert deshalb ein anderes Auslegungskriterium, welches
nachfolgend am Kontakt einer profilierten Walze mit einer zylindrisch geformten Zwischenwalze
oder Stützwalze erläutert werden soll.
[0044] Im Walzbetrieb werden sich im Kontaktbereich die erhabenen Profilbereiche der profilierten
Walze durch elastische Verformung in die zylindrische Walze einbetten und unter Umständen
eine nicht parallele Lage der beiden Walzen zueinander herbeiführen. Um ein Schränken
der Walzen zu vermeiden muss die Steigung
a1 der Arbeitswalzenkontur so bemessen sein, dass die Mittellinien der beiden Walzen
zueinander parallel sind. In diesem Fall bildet sich in der Kontaktzone eine Wälzlinie
aus, die zu den Mittellinien beider Walzen ebenfalls parallel ist. Der Radius dieser
Wälzlinie bezogen auf die Arbeitswalze sei
Rw. Über ein Längenelement dz der Arbeitswalze kann dann ein Kraftelement
dF definiert werden:

mit
C als längenbezogene Federkonstante der Abplattung (Dimension N/mm
2). Das Kraftelement
dF erzeugt über den Abstand z ein Momentenelement
dMK, welches eine Verkippung der Walzen bewirkt. Damit die geforderte Parallelität der
Mittellinien erhalten bleibt ist für das Integral der Momentenelemente über die Kontaktlänge
zu fordern:

[0045] Die längenbezogene Federkonstante darf über die Kontaktlänge als konstant angesetzt
werden. Somit folgt:

[0046] Einsetzen von Gleichung (G5) liefert nach Integration über die Referenzbreite und
einigen elementaren Umformungen die Bestimmungsgleichung für
a1 mit

[0047] Es leuchtet unmittelbar ein, dass Gleichung (G25) auch für profilierte Walzen gültig
ist, die im Kontakt zur profilierten Walze eines anderen Walzenpaares stehen, wenn
der Koeffizient
a1 dieser Kontaktwalze ebenfalls mit Gleichung (G25) bemessen wurde.
[0048] Nach Vervollständigung der mit den Gleichungen (G14) bis (G20) beispielhaft für den
6. Grad durchgeführten Berechnung für alle in Frage kommenden Potenzgrade zeigt sich,
dass sich für die Potenzgrade höher als 2 am ideellen Walzensatz und damit im Walzspalt
immer zwei symmetrisch zur Gerüstmitte liegende Extremwerte einstellen, deren Abstand
jedoch mit zunehmendem Potenzgrad zunimmt. Der Potenzgrad 2 weist nur einen Extremwert
in der Mitte des Walzensatzes auf. Hierdurch bietet sich erfindungsgemäß die Lösung
an, einem Walzenpaar das Polynom für den Potenzgrad 2 zuzuordnen und einem zweiten
Walzensatz ein Restpolynom, welches alle höheren Potenzgrade abdeckt.
[0049] Die mindestens zwei Walzenpaare wird man je nach Gerüstkonstruktion unterschiedlich
wählen. Bei einem Sechswalzengerüst wird man z. B. die verschiebbaren Zwischenwalzen
mit einem Profil versehen, welches im Walzspalt das Polynom 2. Grades erzeugt. Die
verschiebbaren Arbeitswalzen eignen sich für das Restpolynom und dienen zur Beeinflussung
der Viertelwellen oder einer sonstigen speziellen Profilbeeinflussung. Abhängig von
der Lage eines Walzenpaares im Gerüstverbund wird man in an sich bekannter Weise auch
die Profilhöhen der vom jeweiligen Walzenpaar einzustellenden Profile vergrößern,
um den Durchgriff auf den Walzspalt, insbesondere bei weiter vom Walzspalt entfernt
liegenden Walzenpaaren, zu verbessern.
[0050] Als besonders vorteilhaft erweist sich die Tatsache, dass auch bei großen Walzgutbreiten
die Beeinflussung der Viertelwellen über die Verschiebung der Arbeitswalzen feinfühlig
erfolgen kann. Sind keine Viertelwellen vorhanden, so verbleiben die Arbeitswalzen
in der Nullposition und verhalten sich wie nicht konturierte Walzen.
[0051] Die zwei Maxima im Restpolynom befinden sich in einer Position symmetrisch zur Walzmitte,
die über den Grad des Polynoms veränderbar ist. Hieraus ergibt sich - abhängig von
der Gerüstkonstruktion - die Möglichkeit, über ein weiteres verschiebbares Walzenpaar
eine weitere Verstellmöglichkeit für Achtelwellen oder Randwellen zu schaffen. Natürlich
bleibt es auch möglich, diese Variante in einfachster Weise über den Walzenwechsel
einzubringen.
[0052] Im Einzelfall mag es sich als zweckmäßig erweisen, dem Walzenpaar zur Erzeugung eines
Polynoms zweiten Grades zusätzlich ein oder mehrere Grade zu überlagern. Dies könnte
sich dann als sinnvoll verweisen, wenn Gerüste mit nahezu konstanten Walzgutbreiten
betrieben werden.
[0053] Durch Kombination aller zur Verfügung stehenden Profilformen der Potenzen 2 bis n
ist es ferner möglich, durch geeignete Bemessung der Profilhöhe jeder Potenz sehr
spezielle Profilformen zu schaffen und einem Walzenpaar zuzuordnen. Zum Beispiel ist
eine Profilform möglich, bei der der Walzspalt im Wesentlichen parallel bleibt und
sich lediglich im Gebiet des Walzgutrandes verändert.
[0054] Der zusätzliche Einsatz von Arbeitswalzen- oder Zwischenwalzen-Biegesystemen sowie
von Walzenkühlsystemen bleibt für dynamische Korrekturen und für die Beseitigung von
Restfehlern weiterhin unberührt.
[0055] Weitere Einzelheiten, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend
an in schematischen Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung
erläutert, die die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Maßnahmen verdeutlichen.
[0056] Es zeigen:
- Fig. 1
- Begriffe zur Aufstellung der Walzspalt- und Walzenfunktion,
- Fig. 2
- Koeffizientenschema der Funktion Ri(s,z),
- Fig.3
- Quarto-Walzgerüst in schematischem Querschnitt,
- Fig. 3a und 3b
- möglicher Verschiebebereich einzelner Walzenpaare der Figur 3,
- Fig. 4
- 6-Walzengerüst in schematischem Querschnitt,
- Fig. 4a und 4b
- möglicher Verschiebebereich einzelner Walzenpaare der Figur 4,
- Fig. 5
- 10-Walzengerüst in schematischem Querschnitt,
- Fig. 5a bis 5d
- möglicher Verschiebebereich einzelner Walzenpaare der Figur 5,
- Fig. 6 und 7
- Walzspalt-Sollprofile, gebildet aus der Summe von Profilen 2. und 4. Grades für zwei
ausgewählte Verschiebestellungen +100 / -100 mm,
- Fig. 8 und 9
- resultierende Walzenkontur für Walzspalt-Sollprofile der Fig. 6 und 7,
- Fig. 10 und 11
- Walzspalt-Sollprofile für ein Profil 2. Grades für zwei ausgewählte Verschiebestellungen
+100 / -100 mm,
- Fig. 12 und 13
- resultierende Walzenkontur der Walzspalt-Sollprofile der Fig. 10 und 11,
- Fig. 14 und 15
- Walzspalt-Sollprofile für ein Profil 4. Grades für zwei ausgewählte Verschiebestellungen
+100 / -100 mm,
- Fig. 16 und 17
- resultierende Walzenkontur der Walzspalt-Sollprofile der Fig. 14 und 15,
- Fig. 18 und 19
- Walzspalt-Sollprofile, gebildet aus der Summe von Profilen 2. bis 16. Grades für zwei
ausgewählte Verschiebestellungen +100 / -100 mm,
- Fig. 20 und 21
- resultierende Walzenkontur der Walzspalt-Sollprofile der Fig. 18 und 19.
[0057] Die Figuren bzw. Abbildungen 1 und 2 wurden bereits vorstehend ausführlich erläutert.
[0058] In den Figuren 3 bis 5 sind die möglichen Verschiebebereiche einzelner verschiebbarer
Walzenpaare (P1, P2, P3) mit unterschiedlich gekrümmter Kontur an beispielhaft ausgewählten
Walzgerüsten (1, 1', 1") dargestellt. In Fig. 3 ist in einer Seitenansicht ein Quartogerüst
1 dargestellt. Es besteht aus einem verschiebbaren Walzenpaar P1, den Arbeitswalzen
2, und einem weiteren verschiebbaren Walzenpaar P2, den Stützwalzen 4. Zwischen den
Arbeitswalzen 2 wird das Walzgut 5 im Walzspalt 6 ausgewalzt.
[0059] In den Figuren 3a und 3b, in der das Quartogerüst 1 der Figur 3 um 90° gedreht dargestellt
ist, sind die möglichen Verschiebebereiche der Walzenpaare P1 und P2 aufgezeigt. Ausgehend
von der Gerüstmitte 8 sind jeweils Verschiebewege der Walzenmitten 7 um den Betrag
sp1 für das Walzenpaar P1 und sp2 für das Walzenpaar P2 nach rechts bzw. nach links
möglich. Begrenzt werden die Verschiebungen durch die Referenzbreite bo, wenn eine
Walzenkante in den Nahbereich der Walzgutkante einer der Referenzbreite entsprechenden
Walzgutbreite verschoben ist. In Fig. 3a ist beispielhaft die Oberwalze des Walzenpaares
P1 um sp1 nach rechts und die zugehörige Unterwalze um sp1 nach links verschoben,
während die Oberwalze des Walzenpaares P2 um sp2 nach links und die zugehörige Unterwalze
um sp2 nach rechts verschoben ist. In Fig. 3b sind diese Verschiebewege spiegelbildlich
zur Fig. 3a durchgeführt. Durch die Zusammenschau dieser beiden möglichen Extremstellungen
wird deutlich, in welcher Weise und bis zu welchen Grenzen eine Verschiebung der beiden
Walzenpaare P1, P2 möglich ist. Die Verschieberichtung eines jeden Walzenpaares ist
dabei unabhängig von der Verschieberichtung des anderen Walzenpaares.
[0060] In Figur 4 ist in einer Seitenansicht ein 6-Walzengerüst 1' dargestellt. Es besteht
aus einem verschiebbaren Walzenpaar P1, den Arbeitswalzen 2 und einem verschiebbaren
Walzenpaar P2, den Zwischenwalzen 3 sowie einem weiteren, nicht verschiebbaren Walzenpaar,
den Stützwalzen 4. In den Figuren 4a und 4b, in denen das 6-Walzengerüst 1' der Fig.
4 um 90° gedreht dargestellt ist, sind die möglichen Verschiebebereiche der Walzenpaare
P1 und P2 aufgezeigt. Die Verschiebung erfolgt hier in gleicher Weise, wie in den
Figuren 3a und 3b dargestellt, bis zu dem maximal möglichen Verschiebebetrag sp1 bzw.
sp2, wobei hier die Zwischenwalzen 3 als Walzenpaar P2 den Part der Stützwalzen 4
des Quartogerüsts 1 der Figuren 3a und 3b übernehmen. Auch hier ist die Verschieberichtung
eines jeden Walzenpaares unabhängig von der Verschieberichtung des anderen Walzenpaares.
[0061] In Figur 5 ist in einer Seitenansicht, als Beispiel für ein Mehrwalzengerüst, ein
10-Walzengerüst 1" dargestellt. Es besteht aus einem verschiebbaren Walzenpaar P1,
den Arbeitswalzen 2, einem verschiebbaren Walzenpaar P2, den Zwischenwalzen 3', einem
weiteren verschiebbaren Walzenpaar P3, den Zwischenwalzen 3" sowie den zwei Stützwalzenpaaren
4' und 4".
[0062] In den Figuren 5a und 5b, in denen das 10-Walzengerüst 1" der Fig. 5 um 90° gedreht
dargestellt ist, sind in einem Schnitt durch die Walzen 4'-3'-2-2-3'4' die möglichen
Verschiebebereiche des Walzenpaares P1, der Arbeitswalzen 2 und des Walzenpaares P2,
der in der Fig. 5 links aufgeführten Zwischenwalzen 3', aufgezeigt. Auch hier beträgt
der maximale Verschiebeweg sp1 bzw. sp2.
[0063] Die Figuren 5c und 5d zeigen in einem Schnitt durch die Walzen 4"-3"-2-2-3"-4" nochmals
das Walzenpaar P1, diesmal aber zusammen mit dem Walzenpaar P3, also mit den in der
Fig. 5 rechts angeordneten Zwischenwalzen 3" mit dem maximalen Verschiebeweg sp3.
[0064] Die Verschiebewege aller drei Walzenpaare sind innerhalb der Maximalwerte sp1, sp2
und sp3 in Richtung und Größe voneinander unabhängig.
[0065] Die beiden Stützwalzenpaare 4' und 4" sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel des
10-Walzengerüstes 1" unverschiebbar ausgebildet. Insbesondere am 10-Walzengerüst 1"
wird somit deutlich, mit welcher Vielfalt unterschiedlicher Kombinationen bei einer
entsprechend großen vorhandenen Anzahl an verschiebbaren Walzenpaaren mit unterschiedlich
gekrümmten Walzenkonturen die paarweise Walzenverschiebung und damit eine feinfühlige
Beeinflussung des Walzspaltes 6 durchgeführt werden kann.
[0066] In den Figuren bzw. Diagrammen 6 bis 21 ist beispielhaft für verschiedene Walzgerüste
1, 1', 1" (siehe Figuren 3, 4, 5) mit der Referenzbreite 2000 mm (Abszissen jeweils
in mm) der gewünschte Stellbereich und die Form des Walzspaltes 6 für jeweils zwei
ausgewählte Schiebepositionen, für die Schiebeposition +100 mm und für die Schiebeposition
-100 mm eingezeichnet. Die Definition der jeweiligen Walzspalt-Sollprofile für die
zwei ausgewählten Verschiebepositionen +100 mm / -100 mm erfolgt durch die Wahl von
Profilanteilen, die durch den Polynomgrad und der an der betrachteten Verschiebestellung
zu realisierenden Profilhöhe bestimmt ist. In den Figuren 6 bis 17 wurden folgende
Profilhöhen (Ordinaten jeweils in µm) gewählt:
Für die Verschiebeposition +100 mm: |
2. Grad mit 600 µm Profilhöhe |
|
4. Grad mit 50 µm Profilhöhe |
Für die Verschiebeposition -100 mm: |
2. Grad mit 200 µm Profilhöhe |
|
4. Grad mit -50 µm Profilhöhe |
[0067] Die Profilhöhe der Funktion eines jeden Polynoms verändert sich mit der Verschiebeposition
zwischen +100 mm und -100 mm stetig. Damit verändert sich auch stetig das Walzspaltprofil
6, welches die Summe der Funktionsverläufe der gewählten Polynome darstellt.
[0068] Diese oben festgelegten Profilhöhen führen - wie dargelegt - mit Hilfe elementarer
Mathematik zu eindeutig errechenbaren Walzenkonturen der Ober- und der Unterwalze
für die Referenzbreite der Walzenpaare P1, P2, P3, mit welchen eine stetige Veränderung
des Walzspaltes 6 erreichbar ist. Das Walzspaltprofil 6 ist identisch mit dem Funktionsverlauf
der Höhe des Walzspaltes und ist für einen Vergleich mit dem gewählten Profil jeweils
eingezeichnet. Je nach Verschiebeposition ist in den Abbildungen jeweils ein Ausschnitt
der Walzenkontur aus der über die gesamte Walzenlänge verlaufenden Kontur sichtbar.
[0069] In den Figuren 6 und 7 sind in einer erfindungsgemäßen Darstellungsform die Walzspalt-Sollprofile
für die zwei ausgewählten Verschiebestellungen eines Walzenpaares des Standes der
Technik in die Anteile eines Polynoms 2. Grades und eines Restpolynoms 4. Grades aufgetrennt.
[0070] Für eine Verschiebestellung von +100 mm ergeben sich für die vorgegebenen Profilhöhen
die in Fig. 6 eingezeichneten Kurven für das Walzspalt-Sollprofil 10 sowie für den
darin enthaltenen Anteil 20 des Polynoms 2. Grades und den Anteil 22 des Restpolynoms
4. Grades. In Fig. 7 sind entsprechend für eine Verschiebestellung von -100 mm für
die deutlich niedrigere Profilhöhe die entsprechenden Kurven für das Walzspalt-Sollprofil
11 und seinen Anteil 21 des Polynoms 2. Grades und seinen Anteil 23 des Restpolynoms
4. Grades aufgeführt.
[0071] In Abänderung des Standes der Technik, d. h. einer erfindungsgemäßen Aufteilung der
Walzenkonturierungen auf zumindest zwei Walzenpaare P1 und P2, müssen die Walzen eines
Walzenpaares z. B. P1 so konturiert sein, dass sie in den zwei gewählten Verschiebestellungen
die symmetrischen Walzspalt-Sollprofile 2. Grades 20 und 21 erzeugen. Die Walzen des
anderen Walzenpaares P2 müssen dann so konturiert sein, dass sie in ihren zwei gewählten
Verschiebestellungen die Walzspalt-Sollprofile 4. Grades 22 und 23 erzeugen. Stehen
die zwei Walzenpaare P1 und P2 in den Stellungen, welche die Walzspalt-Sollprofile
20 und 22 erzeugen, so ergibt sich im Walzspalt 6 das resultierende Profil 10. In
den entgegen gesetzten Verschiebestellungen ergibt sich das resultierende Profil 11.
Um die Walzenkontur eines Walzenpaares zu bestimmen, benötigt man immer zwei Walzspalt-Sollprofile
für zwei unterschiedliche Verschiebestellungen. Die Verschiebestellungen dürfen für
die gewählten Walzenpaare durchaus unterschiedlich sein.
[0072] In den Figuren 8 und 9 sind die Walzenkonturen der Oberwalze 30 und der Unterwalze
30' dargestellt, die sich rechnerisch aus den Walzspalt-Sollprofilen 10, 11 ergeben
und zwar in Fig. 8 für die Verschiebestellung +100 mm und in Fig. 9 für die Verschiebestellung
-100 mm. Von den Walzenkonturen 30 und 30' ist jeweils nur der in der jeweiligen Verschiebestellung
in der Referenzbreite liegende Ausschnitt sichtbar. Die Walzspalt-Sollprofile 10,
11 sind zu Vergleichszwecken mit aufgetragen.
[0073] In den Figuren 10 bis 17 ist dargestellt, wie die in den Figuren 6 bis 9 gewählten
Walzspaltkonturen mit Polynomen 2. und 4. Grades erfindungsgemäß auf zwei voneinander
unabhängig verschiebbare Walzenpaare übertragen werden können.
[0074] In den Fig. 10 und 11 sind die gewählten Walzspalt-Sollprofile 20 und 21 des aus
den Figuren 6 und 7 bekannten Polynoms 2. Grades dargestellt. Die festgelegten Profilhöhen
der Verschiebestellungen führen zu den in den Fig. 12 und 13 dargestellten Walzenkonturen
31, 31' der Ober- und der Unterwalze für die Referenzbreite dieser Walzenpaare P1,
P2, P3, mit welchen eine stetige Veränderung des parabolisch geformten Walzspaltes
zwischen den Profilhöhen der Walzspalt-Sollprofile 20 und 21 erreichbar ist.
[0075] In gleicher Weise zeigen die Figuren 14 und 15 die gewählten Walzspalt-Sollprofile
22 und 23 des aus den Figuren 6 und 7 bekannten Polynoms 4. Grades. Sie führen zu
den in den Figuren 16 und 17 dargestellten Walzenkonturen der Oberwalze 32 und der
Unterwalze 32' und sind ebenfalls innerhalb des Verschiebebereichs stetig veränderbar.
[0076] Mit einem Walzenpaar P1, P2, P3, welches das Profil eines Polynoms 4. Grades aufweist,
kann somit feinfühlig von +50 µm über 0 bis -50 µm auf die sogenannten Viertelwellen
Einfluss genommen werden, ohne dass die Einstellung des Walzensatzes für den 2. Grad
einer nachteiligen Änderung unterworfen ist.
[0077] In den Figuren 18 bis 21 ist dargestellt, dass die Methodik keineswegs auf die Verwendung
von Polynomen des 2. und 4. Grades und auf die Beeinflussung von Viertelwellen beschränkt
ist.
[0078] In Fig. 18 ist für eine Verschiebestellung von +100 mm ein nahezu paralleles Walzspalt-Sollprofil
25 gefordert, welches sich lediglich an den Walzgutkanten öffnen soll. Es wird gebildet
durch die Addition der Funktionsverläufe 24 von Polynomen mit den Graden 2, 4, 6,
8, 10, 12, 14 und 16 mit den Profilhöhen 400, 100, 60, 43, 30, 20, 14, und 10 µm.
[0079] Das Walzspaltprofil soll sich über die Verschiebung vom Walzspalt-Sollprofil 25 stetig
bis auf 0 verändern. Deshalb ist in Fig. 19 für die entgegengesetzte Verschiebeposition
von -100 mm das Walzspalt-Sollprofil 26 mit der Profilhöhe = 0 gefordert.
[0080] In den Figuren 20 und 21 sind die entsprechenden Walzenkonturen 33 für die Oberwalze
und 33' für die Unterwalze dargestellt. Man erkennt die angestrebte Öffnung des Walzspaltes
durch den Abfall des Walzspalt-Sollprofils 25 (Fig. 20) an den Walzgutkanten, der
sich durch Verschiebung in Richtung -100 mm (Fig. 21) auf 0 reduziert. Bei -100 mm
besteht ein paralleler Walzspalt mit leichter s-förmiger Krümmung an den Walzgutkanten.
Ein so gestaltetes Walzenpaar ermöglicht die feinfühlige Korrektur des Dickenabfalls
an den Walzgutkanten. Erfindungsgemäß kann ein derartiges Walzenpaar mit Vorteil in
Verbindung mit einem Walzenpaar für die parabolische Kontur entsprechend der Figuren
10 bis 13 verwendet werden. Auch ist bei entsprechender Gerüstkonstruktion die zusätzliche
Einbeziehung einer Korrekturmöglichkeit mit Walzen gemäß den Figuren 14 bis 17 denkbar.
[0081] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So
können beispielsweise die im Walzspalt 6 erzielbaren Profilformen eines jeden verschiebbaren
Walzenpaares P1, P2, P3 durch jeweils zwei frei wählbare symmetrische Profile beliebig
hohen Grades beschrieben werden, die zwei ebenfalls frei wählbaren Verschiebestellungen
zugeordnet sind. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind bei Wahl
einer Profilform aus mehr als einem Potenzgrad die Profilhöhen der einzelnen Potenzgrade
für die zwei frei wählbaren Verschiebestellungen unterschiedlich. Dies hat zur Folge,
dass die Verschiebeposition zur Erzielung der Profilhöhe 0 für die verschiedenen Potenzgrade
unterschiedlich ist, so dass eine komplementäre Ergänzung der Walzenkonturen bewusst
vermieden wird.
[0082] Alternativ hierzu ist für eine der zwei wählbaren Verschiebestellungen die Profilhöhe
aller Potenzen auf 0 gesetzt, um eine komplementäre Ergänzung der Walzenkonturen in
dieser Verschiebestellung zu erzwingen. Entsprechend der Erfindung kann dabei die
gewählte Verschiebestellung für das Profil 0 auch außerhalb des realen Verschiebebereiches
liegen.
[0083] Weiterhin ist es gemäß der Erfindung möglich, dass bei Wahl einer Profilform aus
mehr als zwei Potenzgraden mit Potenzen größer 2 die Profilhöhen der einzelnen Potenzgrade
für die zwei frei wählbaren Verschiebestellungen dergestalt gewählt werden, dass sich
durch die Walzenverschiebung der Abstand der beiden Profilmaxima von einem Minimum
kontinuierlich zu einem Maximum verändert.
[0084] Die Erfindung ist auch nicht auf die Verwendung von Polynomen beschränkt. So ist
es beispielsweise ohne weiteres möglich, einzelne Walzenpaare P1, P2, P3 mit Konturen
zu versehen, die einer transzendenten Funktion oder einer Exponentialfunktion folgen.
Hierzu werden die transzendenten Funktionen oder Exponentialfunktionen mathematisch
in Potenzreihen aufgelöst.
[0085] Die betriebliche Anwendung bzw. die aktuelle Verschiebung der einzelnen Walzenpaare
erfolgt in bekannter Weise dadurch, dass die Verschiebesysteme der Walzenpaare P1,
P2, P3 als Stellsysteme in einen geschlossenen Planheits-Regelkreis eingesetzt werden.
Durch Messung der Zugspannungsverteilung über die Bandbreite des Walzgutes wird die
aktuelle Planheit des Walzgutes bestimmt und mit einem Sollwert verglichen. Die Abweichungen
über die Bandbreite werden nach Potenzgraden analysiert und den einzelnen Walzenpaaren
P1, P2, P3 gemäß den von diesen beeinflussbaren Potenzgraden als Stellwerte zugewiesen.
Mit Bezug auf das in den Figuren 6 und 7 dargestellte Beispiel würden dem Walzenpaar
zur Erzeugung der Walzspalt-Sollprofile 20, 21 Stellwerte zur Beseitigung von Mittenwellen
und dem Walzenpaar zur Erzeugung der Walzspalt-Sollprofile 22, 23 Stellwerte zur Beseitigung
von Viertelwellen zugewiesen.
[0086] Bei größeren Walzgutdicken, bei denen sich Fehler in der Profilform noch nicht als
Planheitsfehler bemerkbar machen, tritt im Regelkreis an die Stelle der Planheitsmessung
durch Messung der Zugspannungsverteilung die direkte Profilmessung in Form einer Messung
der Dickenverteilung über die Walzgutbreite.
Bezugszeichenliste
[0087]
- 1
- Quartogerüst
- 1'
- 6-Walzengerüst
- 1"
- 10-Walzengerüst
- 2
- Arbeitswalzen
- 3, 3', 3"
- Zwischenwalzen
- 4, 4', 4"
- Stützwalzen
- 5
- Walzgut
- 6
- Walzspalt, Walzgutquerschnitt, Walzspaltprofil allgemein
- 7
- Walzenmitte
- 8
- Gerüstmitte, Walzmitte
- b0
- Referenzbreite
- P1, P2, P3
- Walzenpaare, verschiebbar
- 10
- Resultierendes Walzspalt-Sollprofil 2. und 4. Grades für Verschiebstellung +100 mm
- 11
- Resultierendes Walzspalt-Sollprofil 2. und 4. Grades für Verschiebstellung -100 mm
- 20
- Walzspalt-Sollprofil 2. Grades für Verschiebstellung +100 mm
- 21
- Walzspalt-Sollprofil 2. Grades für Verschiebstellung -100 mm
- 22
- Walzspalt-Sollprofil 4. Grades für Verschiebstellung +100 mm
- 23
- Walzspalt-Sollprofil 4. Grades für Verschiebstellung -100 mm
- 24
- Walzspalt-Sollprofile 2. bis 16. Grades für Verschiebstellung +100 mm
- 25
- Summen-Walzspalt-Sollprofil der Profile aus 24
- 26
- Walzspalt-Sollprofil = 0 für Verschiebstellung -100 mm
- 30
- Walzenkontur der Oberwalze für Walzspalt-Sollprofil nach 10 und 11
- 30'
- Walzenkontur der Unterwalze für Walzspalt-Sollprofil nach 10 und 11
- 31
- Walzenkontur der Oberwalze für Walzspalt-Sollprofil nach 20 und 21
- 31'
- Walzenkontur der Unterwalze für Walzspalt-Sollprofil nach 20 und 21
- 32
- Walzenkontur der Oberwalze für Walzspalt-Sollprofil nach 22 und 23
- 32'
- Walzenkontur der Unterwalze für Walzspalt-Sollprofil nach 22 und 23
- 33
- Walzenkontur der Oberwalze für Walzspalt-Sollprofil nach 25 und 26
- 33'
- Walzenkontur der Unterwalze für Walzspalt-Sollprofil nach 25 und 26
1. Verfahren zum Walzen von Blechen oder Bändern in einem Walzgerüst (1,1', 1 ") mit
Arbeitswalzen (2), die sich an Stützwalzen (4) oder Zwischenwalzen (3, 3', 3") mit
Stützwalzen (4, 4', 4") abstützen, wobei die Einstellung des Walzspaltprofils (6)
durch axiales Verschieben von mit gekrümmten Konturen (30, 30', 31, 31', 32, 32',
33, 33') versehenen Walzenpaaren (P1, P2, P3) durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellung des Walzspaltprofils (6) durch mindestens zwei voneinander unabhängig
axial verschiebbare Walzenpaare (P1, P2, P3) mit unterschiedlich gekrümmten Konturen
(30, 30'; 31, 31'; 32, 32'; 33, 33') durchgeführt wird, deren unterschiedliche Konturen
durch Aufspaltung der das Walzspaltprofil (6) beschreibenden resultierenden Walzspalt-Sollprofile
(10, 11) in mindestens zwei unterschiedliche Walzspalt-Sollprofile (20, 21; 22, 23;
25, 26) errechnet und auf die Walzenpaare (P1, P2, P3) übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
das einem von zwei voneinander unabhängig axial verschiebbaren Walzenpaaren (P1, P2,
P3) Walzspalt-Sollprofile 2. Grades (20, 21) zugeordnet sind, die zu gekrümmten Walzenkonturen
3. Grades (31, 31') führen mit denen ein durch Walzenverschiebung veränderliches Profilmaximum
in Walzmitte (8) erhalten wird, während das zweite Walzenpaar Walzspalt-Sollprofile
4. Grades (22, 23) erhält, die zu gekrümmten Walzenkonturen 5. Grades (32, 32') führen
welche ein durch Walzenverschiebung veränderliches Walzspaltprofil mit zwei gleichen
Profilmaxima symmetrisch zur Walzmitte (8) ergeben.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst die zur Definition des durch Walzenverschiebung veränderlichen Walzspaltprofils
(6) festzulegenden resultierenden Walzspalt-Sollprofile (10, 11) als Polynome n-ten
Grades mit geradzahligen Exponenten entwickelt und diese dann in Walzspalt-Sollprofile
(20, 21) mit Polynomen 2. Grades und in Walzspalt-Sollprofile (22, 23; 25, 26) mit
den Restpolynomen aufgespalten werden, welche alle höheren Potenzgrade abdecken.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Einstellung des Walzspaltprofils (6) mehrere Walzenpaare (P1, P2, P3) mit Walzspalt-Sollprofilen
(20, 21; 22, 23; 25, 26) verwendet werden, bei denen der jeweilige Abstand der Profilmaxima
des erzeugten Walzspaltprofils (6) zur Walzmitte (8) unterschiedlich ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass für ein Walzenpaar (P1, P2, P3) das Walzspalt-Sollprofil (25) für eine Verschiebestellung
als Summe von Profilen (24) mit geradzahligen Potenzen vom Grad 2, 4, 6...n durch
Wahl der zugeordneten Profilhöhen derart gebildet wird, dass sich über einen weiten
Bereich der Breite ein quasi gerader Verlauf des Walzspalt-Sollprofils (25) ergibt,
der lediglich im Kantenbereich von der Geraden abweicht und dass das Walzspalt-Sollprofil
(26) für die zweite Verschiebestellung für alle gewählten Potenzen die Profilhöhe
0 erhält, wodurch sich zwischen den Walzenkonturen (33, 33') ein quasi paralleler
Walzspalt (6) ergibt, der lediglich im Kantenbereich von der Parallelität abweicht.
6. Walzgerüst (1, 1', 1 ") zum Walzen von Blechen oder Bändern mit Arbeitswalzen (2),
die sich an Stützwalzen (4) oder Zwischenwalzen (3, 3', 3") mit Stützwalzen (4, 4',
4") abstützen, wobei die Einstellung des Walzspaltprofils (6) durch axiales Verschieben
von mit gekrümmten Konturen (30, 30', 31, 31', 32, 32', 33, 33') versehenen Walzenpaaren
(P1, P2, P3) durchgeführt wird, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Walzenpaare (P1, P2, P3) voneinander unabhängig axial verschiebbar
sind und unterschiedliche Walzenkonturen (30, 30'; 31, 31'; 32, 32') aufweisen, wobei
die Konturen der Walzen eines Walzenpaares (P1, P2, P3) so gestaltet sind, dass sie
im Walzspalt (6) ein zur Walzmitte (8) symmetrisches Profil (20, 21) mit einem durch
die Walzenverschiebung veränderlichem Profilmaximum in Walzmitte (8) ergeben, während
die Konturen der Walzen mindestens eines zweiten Walzenpaars (P1, P2, P3) im Walzspalt
(6) zu einem zur Walzmitte (8) symmetrischen Profil (22, 23) führen, welches durch
zwei gleiche durch Walzenverschiebung veränderliche Maxima symmetrisch zur Walzmitte
(8) gekennzeichnet ist.
7. Walzgerüst (1, 1', 1 ") nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Walzenpaare (P1, P2, P3) mit zwei symmetrisch zur Walzmitte (8) liegenden
Maxima vorgesehen sind, bei denen der jeweilige Abstand der Maxima zur Walzmitte (8)
unterschiedlich ist.
8. Walzgerüst (1, 1', 1") nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Walzenpaar (P1, P2, P3) mit mittigem Profilmaximum (20, 21) zusätzliche Polynomanteile
höheren Grades überlagert sind.
9. Walzgerüst (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die im Walzspalt (6) erzielbaren Profilformen (20, 21; 22, 23; 25, 26) eines jeden
verschiebbaren Walzenpaares (P1, P2, P3) durch jeweils zwei frei wählbare symmetrische
Profile beliebig hohen Grades beschrieben werden, die zwei ebenfalls frei wählbaren
Verschiebestellungen zugeordnet sind.
10. Walzgerüst (1, 1, 1") nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Wahl einer Profilform (20, 21; 22, 23; 25, 26) aus mehr als einem Potenzgrad
die Profilhöhen der einzelnen Potenzgrade für die zwei frei wählbaren Verschiebestellungen
unterschiedlich sind, so dass eine komplementäre Ergänzung der Walzenkonturen (30,
30', 31, 31', 32, 32', 33, 33') bewusst vermieden wird.
11. Walzgerüst (1, 1', 1 ") nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Wahl einer Profilform (20, 21; 22, 23; 25, 26) aus mehr als zwei Potenzgraden
die Stellbereiche der einzelnen Potenzgrade für die zwei frei wählbaren Verschiebestellungen
dergestalt gewählt werden, dass sich durch die Walzenverschiebung der Abstand der
beiden Profilmaxima von einem Minimum kontinuierlich zu einem Maximum verändert.
12. Walzgerüst (1, 1', 1 ") nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konturen (31, 31') der Walzen des Walzenpaares (P1, P2, P3) mit mittigem Profilmaximum
(20, 21) der mathematischen Funktion eines Polynoms 3. Grades folgen, während die
Konturen (32, 32') der Walzen (P1, P2, P3) mit zwei symmetrisch zur Walzmitte (8)
liegenden Profilmaxima (22, 23) der mathematischen Funktion eines Polynoms 5. Grades
folgen, welches in Walzmitte (8) und am Rand der Referenzbreite die Profilhöhe 0 aufweist.
13. Walzgerüst (1, 1', 1") nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass für eine der zwei wählbaren Verschiebestellungen die Profilhöhen aller Potenzen auf
0 gesetzt werden, um eine komplementäre Ergänzung der Walzenkonturen in dieser Verschiebestellung
zu erzwingen.
14. Walzgerüst (1, 1', 1 ") nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gewählte Verschiebestellung für das Profil 0 auch außerhalb des realen Verschiebebereiches
liegt.
15. Walzgerüst (1, 1', 1 ") nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die frei wählbaren Koeffizienten für die linearen Anteile am Walzenprofil eines jeden
Walzenpaares (P1, P2, P3) so gewählt werden, dass die Achsen jeder der zwei Walzen
des Walzenpaares (P1, P2, P3) unter Walzlast mit den Achsen der sie abstützenden Walzen
parallel abrollen.
16. Walzgerüst, insbesondere Sechswalzengerüst (1') nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die verschiebbaren Zwischenwalzen (3) mit einem Profil (31, 31') versehen sind, welches
im Walzspalt (6) das Polynom mit mittigem Profilmaximum (20, 21) erzeugt und die verschiebbaren
Arbeitswalzen (2) mit einem Profil (32, 32') versehen sind, welches im Walzspalt (6)
das Restpolynom (22, 23) mit zwei symmetrisch zur Walzmitte (8) liegenden Maxima erzeugt.
1. Method of rolling sheets or strips in a roll stand (1, 1', 1 ") with working rolls
(2) supported at backing rolls (4) or intermediate rolls (3, 3', 3") with backing
rolls (4, 4', 4"), wherein the setting of the rolling gap profile (6) is carried out
by axial displacement of roll pairs (P1, P2, P3) provided with curved contours (30,
30'; 31, 31'; 32, 32'; 33, 33'), characterised in that the setting of the rolling gap profile (6) is undertaken by at least two roll pairs
(P1, P2, P3), which are axially displaceable independently of one another, with differently
curved contours (30, 30'; 31, 31'; 32, 32'; 33, 33'), the different contours of which
are calculated by splitting up the resultant rolling gap target profiles (10, 11)
describing the rolling gap profile (6) into at least two different rolling gap target
profiles (20, 21; 22, 23; 25, 26) and transferring them to the roll pairs (P1, P2,
P3).
2. Method according to claim 1, characterised in that associated with one of two roll pairs (P1, P2, P3) axially displaceable independently
of one another are rolling gap target profiles of 2nd degree (20, 21) which lead to
curved roll contours of 3rd degree (31, 31') by which a profile maximum variable by
roll displacement is maintained in the roll centre (8), whereas the second roll pair
obtains rolling gap target profiles of 4th degree (22, 23) leading to curved roll
contours of 5th degree (32, 32') which give a rolling gap profile, which is variable
by roll displacement, with two identical profile maxima symmetrical with respect to
the roll centre (8).
3. Method according to claim 1, characterised in that initially the resultant rolling gap target profiles (10, 11) to be established for
definition of the rolling gap profile (6) variable by roll displacement are developed
as polynomials of nth degree with even-numbered exponents and these are then split
up into rolling gap target profiles (20, 21) with polynomials of 2nd degree and rolling
gap target profiles (22, 23; 25, 26) with the remaining polynomials covering all higher
power degrees.
4. Method according to any one of claims 1 to 3, characterised in that for setting the rolling gap profile (6) use is made of several roll pairs (P1, P2,
P3) with rolling gap target profiles (20, 21; 22, 23; 25, 26) in which the respective
spacing from the roll centre (8) of the profile maxima of the rolling gap profile
(6) produced is different.
5. Method according to any one of claims 1 to 4, characterised in that for a roll pair (P1, P2, P3) the rolling gap target profile (25) for a displacement
setting is formed in such manner as a sum of profiles (24) with even-numbered powers
of the degree 2, 4, 6 ... n by selection of the associated profile heights that resulting
over a wide range of the width is a quasi rectilinear course of the rolling gap target
profile (25) which departs from rectilinearity merely in the edge region and that
the rolling gap target profile (26) for the second displacement setting for all selected
powers maintains the profile height 0, whereby a quasi-parallel rolling gap (6) departing
from parallelism merely in the edge region arises between the roll contours (33, 33').
6. Roll stand (1, 1', 1 ") for rolling sheets or strips with working rolls (2) supported
at backing rolls (4) or intermediate rolls (3, 3', 3") with backing rolls (4, 4' ,4"),
wherein the setting of the rolling gap profile (6) is carried out by axial displacement
of roll pairs (P1, P2, P3) provided with curved contours (30, 30'; 31, 31'; 32, 32';
33, 33'), for performing the method according to any one of the preceding claims,
characterised in that at least two roll pairs (P1, P2, P3) are axially displaceable independently of one
another and have different roll contours (30, 30'; 31, 31'; 32, 32'; 33, 33'), wherein
the contours of the rolls of one roll pair (P1, P2, P3) are so formed that in the
rolling gap (6) they give a profile (20, 21), which is symmetrical with respect to
the roll centre (8), with - in the roll centre (8) - a profile maximum variable by
the roll displacement, whereas the contours of the rolls of at least one second roll
pair (P1, P2, P3) lead in the rolling gap (6) to a profile (22, 23) which is symmetrical
with respect to the roll centre (8) and which is characterised by two identical maxima, which are variable by roll displacement, with respect to the
roll centre (8).
7. Roll stand (1, 1', 1") according to claim 6, characterised in that several roll pairs (P1, P2, P3) with two maxima lying symmetrically with respect
to the roll centre (8) are provided, in which the respective spacing of the maxima
from the roll centre (8) is different.
8. Roll stand (1, 1', 1") according to claim 6, characterised in that additional polynomial components of higher degree are superimposed on the roll pair
(P1, P2, P3) with central profile maximum (20, 21).
9. Roll stand (1, 1', 1") according to any one of claims 6 to 8, characterised in that the profile forms (20, 21;, 22, 23; 25, 26), which are achievable on the rolling
gap (6), of each displaceable roll pair (P1, P2, P3) are described in each instance
by two freely selectable symmetrical profiles of a degree of any height, with which
two similarly freely selectable displacement settings are associated.
10. Roll stand (1, 1', 1 ") according to claim 9, characterised in that in a case of selection of a profile form (20, 21; 22, 23; 25, 26) of more than one
power degree the profile heights of the individual power degrees for the two freely
selectable displacement settings are different so that a complementary supplementing
of the roll contours (30, 30'; 31, 31'; 32, 32'; 33, 33') is intentionally avoided.
11. Roll stand (1, 1', 1") according to claim 9, characterised in that in a case of selection of a profile shape (20, 21; 22, 23; 25, 26) from more than
two power degrees the setting ranges of the individual power degrees for the two freely
selectable displacement settings are selected in such a manner that through the roll
displacement the spacing of the two profile maxima continuously change from a minimum
to a maximum.
12. Roll stand (1, 1', 1") according to claim 6, characterised in that the contours (31, 31') of the rolls of the roll pair (P1, P2, P3) with central profile
maximum (20, 21) follow the mathematical function of a polynomial of 3rd degree, whereas
the contours (32, 32') of the rolls (P1, P2, P3) with two profile maxima (22, 23)
lying symmetrically with respect to the roll centre (8) follow the mathematical function
of a polynomial of 5th degree which has the profile height 0 in the roll centre (8)
and at the edge of the reference width.
13. Roll stand (1, 1', 1") according to claim 6, characterised in that for one of the two selectable displacement settings the profile heights of all powers
are set to 0 so as to oblige a complementary supplementing of the roll contours in
this displacement setting.
14. Roll stand (1, 1', 1 ") according to claim 13, characterised in that the selected displacement setting for the profile 0 also lies outside the actual
displacement range.
15. Roll stand (1, 1', 1 ") according to any one of claims 6 to 14, characterised in that the freely selectable coefficients for the linear components at the roll profile
of each roll pair (P1, P2, P3) are so selected that the axes of each two rolls of
the roll pair (P1, P2, P3) under rolling load roll along parallel with the axes of
the rolls supporting them.
16. Roll stand, particularly six-high roll stand (1'), according to any one of claims
6 to 15, characterised in that the displaceable intermediate rolls (3) are provided with a profile (31, 31') which
produces in the rolling gap (6) the polynomial with central profile maximum (20, 21)
and the displaceable working rolls (2) are provided with a profile (32, 32') which
in the rolling gap (6) produces the remaining polynomial (22, 23) with two maxima
lying symmetrically with respect to the roll centre (8).
1. Procédé pour la laminage de tôles ou de bandes dans une cage de laminage (1, 1', 1")
avec des cylindres de travail (2), qui s'appuient sur des cylindres d'appui (4) ou
des cylindres intermédiaires (3, 3', 3") avec des cylindres d'appui (4, 4', 4"), le
réglage du profil de la fente de laminage (6) étant réalisé par un déplacement axial
de paires de cylindres (P1, P2, P3) pourvues de contours courbés (30, 30', 31, 31',
32, 32', 33, 33') caractérisé
en ce que le réglage du profil de la fente de laminage (6) est réalisé par au moins deux paires
de cylindres (P1, P2, P3) pouvant être déplacées axialement indépendamment l'une de
l'autre avec des contours courbés différemment (30, 30' ; 31, 31' ; 32, 32' ; 33,
33'), dont les contours différents sont calculés par fractionnement du profil de consigne
(10, 11) de la fente de laminage résultante décrivant le profil (6) de la fente de
laminage en au moins deux profils de consigne (20, 21 ; 22, 23 ; 25, 26) de fente
de laminage différents et transférés aux paires de cylindres (P1, P2, P3).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé
en ce qu'à une parmi deux paires de cylindres (P1, P2, P3) pouvant être déplacées axialement
indépendamment l'une de l'autre sont associés profils de consigne (20, 21) de fente
de laminage du 2ème degré, qui conduisent à des contours de cylindre courbés du 3ème
degré (31, 31') avec lesquels on obtient un maximum de profil au centre du cylindre
(8) pouvant être modifié par le déplacement des cylindres, alors que la deuxième paire
de cylindres obtient des profils de consigne de fente de laminage du 4ème degré (22,
23) qui conduisent à des contours de cylindre courbés du 5ème degré (32, 32'), qui
résultent en un profil de fente de laminage avec deux maximums de profil identiques
symétriques par rapport au centre du cylindre (8), pouvant être modifié par déplacement
des cylindres.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé
en ce qu'on développe d'abord les profils de consigne (10, 11) de la fente de laminage résultants
à fixer pour la définition du profil (6) de la fente de laminage modifiable par le
déplacement de cylindres en polynômes du degré n avec des exposants pairs, puis ceux-ci
sont fractionnés en profils de consigne (20, 21) de fente de laminage avec des polynômes
du 2ème degré et en profils de consigne (22, 23 ; 25, 26) de fente de laminage avec
les polynômes résiduels, qui recouvrent tous les autres degrés de puissance.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé
en ce que pour le réglage du profil (6) de la fente de laminage, on utilise plusieurs paires
de cylindres (P1, P2, P3) avec des profils de consigne (20, 21 ; 22, 23 ; 25, 26)
de fente de laminage, pour lesquels chaque distance des maximums du profil (6) de
fente de laminage obtenu par rapport au centre (8) du cylindre est différente.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé
en ce que pour une paire de cylindres (P1, P2, P3), le profil de consigne (25) de la fente
de laminage pour une position déplacée est formée sous forme de somme de profils (24)
avec des puissances paires du degré 2, 4, 6...n par le choix des hauteurs de profil
associées, de manière telle qu'on obtient, sur une large zone de la largeur une allure
quasiment droite du profil de consigne (25) de la fente de laminage, qui ne s'écarte
de la ligne droite qu'au niveau des bords et en ce que le profil de consigne (26)
de la fente de laminage pour la deuxième position déplacée, pour toutes les puissances
choisies, obtient une hauteur de profil égale à 0, suite à quoi on obtient entre les
contours de cylindre (33, 33') une fente de laminage (6) quasiment parallèle qui ne
s'écarte du parallélisme qu'au niveau de la zone des bords.
6. Cage de laminage (1, 1', 1 ") pour la laminage de tôles ou de bandes avec des cylindres
de travail (2), qui s'appuient sur des cylindres d'appui (4) ou des cylindres intermédiaires
(3, 3', 3") avec des cylindres d'appui (4, 4', 4"), le réglage du profil (6) de la
fente de laminage étant réalisé par un déplacement axial de paires de cylindres (P1,
P2, P3) pourvues de contours courbés (30, 30', 31, 31', 32, 32', 33, 33') pour la
réalisation du procédé selon l'une quelconque des revendications, caractérisée
en ce qu'au moins deux paires de cylindres (P1, P2, P3) peuvent être déplacées axialement indépendamment
l'une de l'autre et présentent des contours de cylindre (30, 30' ; 31, 31'; 32, 32'),
différents, les contours des cylindres d'une paire de cylindres (P1, P2, P3) étant
réalisés de manière telle qu'ils résultent dans la fente de laminage (6) en un profil
(20, 21) symétrique par rapport au centre du cylindre (8) avec un maximum de profil
au centre (8) du cylindre, modifiable par le déplacement des cylindres, alors que
les contours des cylindres d'au moins une deuxième paire de cylindres (P1, P2, P3)
conduisent dans la fente de laminage (6) à un profil symétrique (22, 23) par rapport
au centre du cylindre (8), qui est caractérisé par deux maximums identiques, modifiables par déplacement des cylindres, symétriques
par rapport au centre (8) du cylindre.
7. Cage de laminage (1, 1', 1 ") selon la revendication 6, caractérisée
en ce qu'on a prévu plusieurs paires de cylindres (P1, P2, P3) avec deux maximums situés symétriquement
par rapport au centre du cylindre (8), où la chaque distance des maximums par rapport
au centre (8) des cylindres est différente.
8. Cage de laminage (1, 1', 1 ") selon la revendication 6, caractérisée
en ce que des parties de polynôme d'un degré supplémentaire sont superposées à la paire de
cylindres (P1, P2, P3) avec le maximum de profil (20, 21) central.
9. Cage de laminage (1, 1', 1") selon l'une quelconque des revendications 6 à 8, caractérisée
en ce que les formes de profil (20, 21 ; 22, 23 ; 25, 26) pouvant être obtenues dans la fente
de laminage (6) de chaque paire de cylindres (P1, P2, P3) pouvant être déplacée sont
décrites par à chaque fois deux profils symétriques pouvant être choisis librement
d'un degré supérieur quelconque, qui sont associés à deux positions de déplacement
pouvant également être choisies librement.
10. Cage de laminage (1, 1', 1") selon la revendication 9, caractérisée
en ce que lors du choix d'une forme de profil (20, 21 ; 22, 23 ; 25, 26) parmi plus d'un degré
de puissance, les hauteurs de profil des différents degrés de puissance pour les deux
positions de déplacement pouvant être choisies librement sont différentes, de manière
telle qu'un complément complémentaire des contours de cylindre (30, 30', 31, 31',
32, 32', 33, 33') est évité consciemment.
11. Cage de laminage (1, 1', 1") selon la revendication 9, caractérisée
en ce que lors du choix d'une forme de profil (20, 21 ; 22, 23 ; 25, 26) parmi plus de deux
degrés de puissance, les zones de réglage des différents degrés de puissance pour
les deux positions de déplacement pouvant être choisies librement sont choisies de
manière telle que la distance des deux maximums de profil est modifiée en continu
d'un minimum à un maximum par le déplacement des cylindres.
12. Cage de laminage (1, 1', 1") selon la revendication 6, caractérisée
en ce que les contours (31, 31') des cylindres de la paire de cylindres (P1, P2, P3) avec un
maximum de profil (20, 21) central suivent la fonction mathématique d'un polynôme
du 3ème degré, alors que les contours (32, 32') des cylindres (P1, P2, P3) avec deux
maximums de profil (22, 23) symétriques par rapport au centre du cylindre (8) suivent
la fonction mathématique d'un polynôme du 5ème degré, qui présente, au centre du cylindre
(8) et au bord de la zone de référence la hauteur de profil 0.
13. Cage de laminage (1, 1', 1") selon la revendication 6, caractérisée
en ce que pour une des deux positions de déplacement pouvant être choisies librement, les hauteurs
de profil de toutes les puissances sont mises à 0 pour forcer un complément complémentaire
des contours de cylindre dans cette position de déplacement.
14. Cage de laminage (1, 1', 1") selon la revendication 13, caractérisée
en ce que la position de déplacement choisie pour le profil 0 se situe également en dehors
de la zone de déplacement réelle.
15. Cage de laminage (1, 1', 1") selon l'une quelconque des revendications 6 à 14, caractérisée
en ce que les coefficients pouvant être choisis librement pour les proportions linéaires sur
un profil de cylindre de chaque paire cylindre (P1, P2, P3) sont choisis de manière
telle que les axes des deux cylindres de la paire de cylindres (P1, P2, P3) sous la
charge de laminage tournent parallèlement aux axes des cylindres sur lesquels ils
s'appuient.
16. Cage de laminage, en particulier cage sexto (1'), selon l'une quelconque des revendications
6 à 15, caractérisée
en ce que les cylindres intermédiaires (3) pouvant être déplacés sont pourvus d'un profil (31,
31') qui produit, dans la fente de laminage (6) le polynôme avec un maximum de profil
central (20, 21) et les cylindres de travail (2) pouvant être déplacés sont pourvus
d'un profil (32, 32') qui produit dans la fente de laminage (6) le polynôme résiduel
(22, 23) avec deux maximums situés symétriquement par rapport au centre du cylindre
(8).
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