[0001] Die Einrichtung betrifft ein Schleifwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Das auf diese Weise gefertigte Werkzeug kann zum Schneiden, Bohren und Schleifen
verschiedener Stoffe und Oberflächen verwendet werden.
[0003] Das Schleifwerkzeug besteht aus einem Arbeitsteil und einer Halterung oder einer
Öffnung für das Einschieben der Halterung, die im mittleren Bereich angebracht ist.
Das Arbeitsteil ist aus dem auf seinem Umfang verteilten Schleifkorn in metallisch
gebundener Form (meistens Diamantenschleifkorn) ausgeführt. Den Schleifwerkzeugen
nach dieser Einrichtung sollen alle Bohrer, Fräser, Schleifscheiben und alle anderen
Werkzeuge, bei denen das Arbeitsteil Schleifteilchen des Schleifmittels aufweist,
zugeordnet werden. Die Schleifmittel, die zur Herstellung des Werkzeugs verwendet
werden, sind feste Teilchen (Kornteilchen) verschiedener Zusammensetzung: Diamanten
(natürlich und künstlich), Elektrokorund, Korund, Siliziumkarbid, Borkarbid und andere
in der Schleiftechnik bekannte Stoffe mit einer Teilchengröße von 1 bis 2000 µM. Bekannt
sind Schleifmetallwerkzeuge (Urheberschein der UdSSR Nr.
1703718, Klasse C 25 D 5/02, 1989 und Urheberschein der UdSSR Nr.
1705052, Klasse B 24 D 3/34, 1988.), die im elektrochemischen Verfahren oder mittels Sinterns,
incl. Warmnachpressens der Pulverausgangsmaterialien in verschiedenen Schutzmedien,
hergestellt werden. Die für diese Zwecke verwendeten Technologien vermindern die Stabilität
der Hauptparameter bei Serienproduktion wegen vieler Wechselfaktoren. Das führt in
einer Reihe von Fällen zur Verringerung der Qualität der hergestellten Werkzeuge.
Das Schleifkorn dieser Werkzeuge ist nicht mit Metall vorbeschichtet. Dieses Metall
würde alle oberflächlichen Defekte und Poren des Schleifkorns durchdringen und eine
Übergangsschicht für das Bindungsmetall bilden. Es fehlt auch die Diffusionsschicht
zwischen dem Bindemittel und dem Beschichtungsmetall. Das alles verringert das Festhalten
des Korns im Arbeitsteil und somit auch die Abschleiffestigkeit.
[0004] Bekannt ist ein Schleifwerkzeug (Urheberschein der UdSSR Nr.
2042499, Klasse B 24 D 17/00, 1995), das eine Halterung enthält. Die Halterung ist fest mit
dem Arbeitsteil verbunden. Das Arbeitsteil ist aus einem Gemisch von Diamantkorn und
von Füllteilchen mit einem metallischen Bindemittel ausgeführt. Der Nachteil dieses
Werkzeugs ist der Verlust von Schleifeigenschaften beim Abbröckeln des Diamantkornes
aus der Oberfläche des Arbeitsteils. Außerdem sinkt die Abschleiffestigkeit und die
Leistung des Werkzeugs, wenn durch das Abbröckeln Hohlräume und Kavernen im Werkzeugkörper
gebildet werden. Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen auch darin, dass das Schleifkorn
mit dem metallischen Bindemittel vorgemischt und verdichtet wird. Dies schließt eine
maximal dichte Füllung der Form mit dem Korn aus, da beim Pressen das metallische
Bindemittel einen Teil des Raumes von vornherein einnimmt. Somit verfügt dieses Werkzeug
über eine geringere Abschleiffestigkeit und Leistung als das Werkzeug nach der Erfindung.
Das Schleifkorn ist nicht mit Metall vorbeschichtet. Dieses Metall würde alle oberflächlichen
Defekte und Poren des Schleifkorns durchdringen und eine Übergangsschicht für das
Bindungsmetall bilden. Es fehlt auch die Diffusionsschicht zwischen dem Bindemittel
und dem Beschichtungsmetall. Dies alles verringert das Festhalten des Schleifkorns
im Arbeitsteil und somit auch die Verschleißfestigkeit. Die Senkung der Konzentration
durch das Einbringen von Pulverbindemittel und durch das Verdichten verringert die
Leistung des Werkzeugs.
[0005] Bekannt ist das Patent Russischer Föderation Nr.
240914 für ein Schleifwerkzeug, das miteinander verbundene Vor- und Fertigschleifscheiben
enthält. Die Schleifscheiben bestehen aus dem Schleifkorn und dem Bindemittel. Neu
daran ist der Umstand, dass dem Bindemittel zusätzlich hohle sphärische Teilchen in
einer Menge von 40 - 50 % vom dem durch die Teilchen eingenommenen Volumen des Werkzeuges
zugegeben werden. Das Schleifkorn im Kompaktzustand bildet eine dichte Packung und
nimmt 50 - 65 % und das organische Bindemittel 35 - 50 % vom Werkzeugvolumen ein.
Dabei beträgt die Größe des Schleifkorns in der Vorschleifscheibe 1000 - 1600 µm und
die Größe der hohlen sphärischen Teilchen 50 - 80 µm, in der Fertigschleifscheibe
400 - 500 µm bzw. 20 - 25 µm. Der Nachteil dieses Werkzeugs ist der Umstand, dass
das organische Bindemittel über keine hohe Festigkeit, Abschleiffestigkeit und Wärmefestigkeit
verfügt. Dies verringert die Abschleiffestigkeit des Werkzeugs. Das Korn des Schleifmittels
hat keine Diffusionsbindung mit dem Bindemittel. Es ist im Bindemittel mechanisch
befestigt. Außerdem stellen die sphärischen Teilchen, die ins organische Bindemittel
eingebracht werden, Mikrodefekte dar. Diese Mikrodefekte schwächen zusätzlich die
Bindungshärte des Bindemittels. Die Erfindung schränkt den Verwendungsbereich sehr
ein. Sie setzt die Anwendung von Schleifteilchen mit einem begrenzten Größenbereich
von 1000 bis 1600 µm voraus. Es ist offensichtlich, dass für das Feinbohren, oder
zum Beispiel für das Fertigschleifen, solche Körnigkeit nicht anwendbar ist. Es ist
unmöglich, aus einem solchen Gemisch dünnwandige Schleifbohrer und ein Werkzeug mit
scharfen und feinen Kanten herzustellen. Bekannt ist auch ein Schleifwerkzeug (ein
Bohrer) nach dem Patent der Russischen Föderation Nr.
2092302. Dieses Werkzeug enthält ein Arbeitsteil aus einem Gemisch des mittels metallischen
Bindemittels fest verbundenen Diamantkorns und der mit dem Korn vergleichbaren Teilchen
der Füllmasse, die nach dem Volumen verteilt sind. Es enthält eine Halterung, die
im mittleren Bereich des Arbeitsteiles angebracht ist. Die Halterung hat darin Aussparungen
für die Unterbringung des Diamantkorns und/oder der Teilchen der Füllmasse. Die Bindung
des Diamantkorns an das metallische Bindemittel ist als ein metallischer Film auf
der Kornoberfläche ausgeführt. Die Außenoberfläche des Arbeitsteils ist uneben ausgeführt.
[0006] Dieses Werkzeug ist aus den Schleifteilchen und dem metallischen Bindemittel hergestellt,
das einen Teil des Werkzeugvolumens einnimmt. Dies verringert die Abschleiffestigkeit
und die Leistung des Werkzeugs. Das Schleifkorn ist nicht mit Metall vorbeschichtet.
Das Metall würde alle oberflächlichen Defekte und Poren des Schleifkornes durchdringen
und eine Übergangsschicht für das Metall des Bindemittels bilden. Es fehlt auch die
Diffusionsschicht zwischen dem Bindemittel und der Metallbeschichtung. Das alles verringert
das Festhalten des Korns im Werkzeug und folglich auch die Abschleiffestigkeit. Der
Nachteil dieses Werkzeugs und aller bekannten Werkzeuge ist auch der, dass das Volumen
des Schleifkorns in metallisch gebundener Form höchstens 50 % vom Arbeitsteilvolumen
ausmacht (siehe Fig. 1). In Fig. 1 sind mit 1 das Schleifkorn größerer Fraktion, mit
2 das Bindematerial in metallisch gebundener Form und mit 3 das Schleifkorn kleinerer
Fraktion bezeichnet. Deshalb verfügen alle oben genannten und bekannten Schleifwerkzeuge
mit dem metallischen Bindemittel über eine verringerte Leistung und Abschleiffestigkeit.
Eine größere Dichte des Schleifmittels im Arbeitsteil gewährleistet eine größere Abschleiffestigkeit
des Werkzeugs. Die Erhöhung der Konzentration um 20 % führt z. B. zur Erhöhung der
Abschleiffestigkeit auf 20 %.
[0007] Das der Erfindung am nächsten kommende Schleifwerkzeug ist dem Patent der Russischen
Föderation Nr.
2113531 zu entnehmen. In diesem Patent enthält das sintergebrannte Diamantmaterial 50 - 99,0
Vol.- % Diamanten, und der Rest ist die Bindephase. Das Diamantmaterial verfügt über
einen ausgezeichneten Bruchwiderstand, über Korrosionsstandhaftigkeit, Wärmefestigkeit
sowie Abschleiffestigkeit und kann unter verhältnismäßig niedrigem Druck und niedriger
Temperatur gesintert werden. Die Bindephase ist durch eine einzige oder eine gemischte
Phase aus der Verbindung oder aus dem Gemisch wenigstens eines Elementarstoffes des
Periodensystems mit der Phosphorverbindung oder aus der oben beschriebenen Verbindung
oder dem Gemisch mit dem Oxid des Elementarstoffes ausgebildet. Der Elementarstoff
wird aus den Seltenerdelementen der Gruppe IIIB, IVA und VIB, aus den Metallen der
Eisengruppe, Mn, V, der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle ausgewählt. Nachteil
dieses Typs und der Bindungsart des Schleifmittels ist der Umstand, dass der Bindestoff
nach dem Patent der Russischen Föderation Nr.
2113531 dem Bruch und der Rissbildung (wie in Fig. 2 gezeigt) ausgesetzt ist, da das Schleifkorn
nicht vollständig und nicht gleichmäßig mit dem Bindestoff beschichtet wird. Dies
führt zum Abrieb/Verschleiß der Schleifbeschichtung in den einzelnen Teilen des Werkzeugs
und zur Senkung der Abschleiffestigkeit des Werkzeugs im Vergleich mit dem Schleifwerkzeug
der Erfindung. Zu den Nachteilen der Bindungsart des Schleifmittels nach dem Patent
der Russischen Föderation Nr.
2113531 gehört das ungenügend sichere Festhalten des Korns. Die Hauptvoraussetzung für die
Erhöhung der Abschleiffestigkeit jedes Werkzeugs ist ein sicheres Festhalten des Korns.
Im konventionellen Werkzeug (Warmpressen) wird das Korn im Bindemittel vorzugsweise
mechanisch festgehalten. Es leistet nach unterschiedlichen Einschätzungen von 5 bis
10 % seiner Haltbarkeit.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Leistung und die Abschleiffestigkeit des Schleifwerkzeuges
in metallisch gebundener Form zu erhöhen und die Konstruktionsmöglichkeiten zu erweitern.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0010] Die Schichtdicke der Beschichtung soll über 1 µm betragen, andernfalls können auf
der Oberfläche Brüche entstehen. Dies würde zur teilweisen Aufdeckung des Korns und
zur Verschlechterung der Kornbefestigung im Werkzeug (wie in Fig. 2 gezeigt) führen.
Die Beschichtung wird auf das Schleifkorn (1) bei hoher Temperatur so aufgetragen
(s. Fig. 4), dass das Metall (5) alle Poren (3) und Risse (4) auf der Schleifkornoberfläche
maximal tief durchdringt und ein "Wurzelsystem" bildet, das die metallische Bindung
auf der Oberfläche festhält. Die Metallbeschichtung soll derartig penetrant sein,
dass eine Schichtadhäsion von wenigstens 5 MPa gewährleistet wird. Die hohe Adhäsion
gewährleistet ein verbessertes Festhalten des Schleifkorns innerhalb des Werkzeuges.
Danach wird das auf diese Weise beschichtete Korn in eine Form geschüttet. Die Form
wird aus einem Stoff hergestellt, dessen Schmelztemperatur (Bruchtemperatur) höher
als die Schmelztemperatur des Bindemetalls (2) sein soll. Das Bindemetall (2) wird
in geschmolzenem Zustand in die Form gegossen. Dabei soll die Schmelztemperatur des
Metalls (2) niedriger als die Schmelztemperatur des Beschichtungsmetalls (5) des Korns
sein, um das Schmelzen des Metalls (2) und die Aufdeckung der Schleifkornoberfläche
zu vermeiden. Das Bindemittel kann Metall oder eine Legierung beliebiger Metalle mit
einer Schmelztemperatur von über 700° C sein. Von der Art des verwendeten Metalls
hängt die Schmelztemperatur der Bindung und somit ihre Härte, Abriebfestigkeit und
Wärmebeständigkeit ab. Um ein Werkzeug mit dem erforderlichen Zerstörungswiderstand
herstellen zu können, können verschiedene Legierungen mit unterschiedlichen physikalisch-mechanischen
Eigenschaften verwendet werden. Ein unterschiedlicher Zerstörungswiderstand ermöglicht
ein optimales Selbstschärfen des Werkzeugs im Laufe seines Betriebs. Dabei unterscheiden
sich die Verfahren durch die Schmelztemperatur. Das Bindemittel ist ein Metall oder
die Legierung beliebiger Metalle mit einer Schmelztemperatur von über 700° C. Als
Bindemittel kann zum Beispiel eine Legierung auf der Basis von Kupfer, Nickel, Phosphor
mit einer Schmelztemperatur von 700 bis 800° C verwendet werden. Als Beispiel kann
die Legierung (Nr. 1) angeführt werden. Sie besteht aus 80 % Kupfer, 17 % Nickel und
3 % Phosphor. Diese Legierung hat eine Schmelztemperatur von 780° C. Das auf dieser
Basis hergestellte Diamantschleifwerkzeug wurde zum Schleifen von Zahnprothesen aus
einer Kobalt-Chrom-Legierung verwendet. Durch eine niedrige Schmelztemperatur und
eine relativ niedrige Festigkeit der Legierung weisen die Schleifspindelträger eine
optimale Leistungseigenschaft auf. Sie hatten eine hohe Metallabnahmegeschwindigkeit,
und das Selbstschärfen erfolgte bei niedrigen Belastungen im Handbetrieb. Das Bindemittel
kann eine Metalllegierung auf Kupfer-, Nickel- und Zinkbasis mit einer Schmelztemperatur
von 800 bis 900° C sein. Als Beispiel kann die Legierung (Nr. 2) angeführt werden.
Sie besteht aus 55 % Kupfer, 25% Nickel und 20 % Zink. Die Schmelztemperatur beträgt
865° C. Diese Legierung wird zur Herstellung von Diamantschleifspindelträgern verwendet,
um Keramikzahnkronen zu bearbeiten. Im Handbetrieb des Diamantschleifwerkzeugs gewährleistet
die Komponentenzusammensetzung eine maximale Effektivität und Geschwindigkeit des
Fertigschleifens der Oberfläche der Keramikzahnkronen. Diese Legierung gewährleistet
eine große Bindungshärte des Werkzeugs und gleichzeitig ein schnelles Selbstschärfen.
Dies ermöglicht es, die Schleifgeschwindigkeit um das 1,5-fache im Vergleich zum vorhergehenden
Beispiel zu erhöhen. Das Bindemittel kann eine Metalllegierung auf Kupfer-, Nickel-
und Germaniumbasis oder eine Legierung auf Kupfer-, Nickel-, Mangan- und Zinnbasis
mit einer Schmelztemperatur von 900 bis 1000° C sein. Als Beispiel kann die Legierung
(Nr. 3) angeführt werden. Sie besteht aus 80 % Kupfer, 5 % Germanium, 1 % Nickel,
13,5 % Mangan und 0,5 % Zinn. Die Schmelztemperatur der Legierung beträgt 1030° C.
Diese Legierung wurde zur Herstellung eines Rollenwerkzeugs für die Glaskantenbearbeitung
verwendet. Dank einer harten Zusammensetzung und der höheren Temperatur gewährleistet
diese Legierung eine feste Bindung des Diamantkorns im Werkzeug, das die Glaskanten
bearbeitet. Die Verwendung der vorhergehenden Legierungen wies in diesem Fall eine
niedrige Standhaftigkeit und einen schnellen Verschleiß auf. Somit ist das Werkzeug
auf der Basis dieser Legierungen für diesen Arbeitsgang nicht effektiv. Das Werkzeug
aus der ersten Legierung bearbeitete nur 60 Meter der Kante mit einer Glasdicke von
5 mm. Das Werkzeug aus der zweiten Legierung bearbeitete 125 Meter. Das Werkzeug aus
der dritten Legierung bearbeitete 600 Meter. Das Bindemittel kann eine Metalllegierung
auf Kupfer-, Nickel- und Manganbasis mit einer Schmelztemperatur von 1000 bis 1100°
C sein. Als Beispiel kann die Legierung (Nr. 4) auf der Basis von 58 % Kupfer, 25
% Nickel und 17 % Mangan angeführt werden. Die Schmelztemperatur beträgt 1095° C.
Diese Legierung weist eine hohe Haltbarkeit und Wärmefestigkeit auf. Die daraus hergestellten
dünnwandigen Rohrbohrer zum Tiefbohren von Granit, Marmor und Beton sind äußerst leistungsfähig
und haltbar. Der Diamantschleifbohrer mit einem Durchmesser von 50 mm und einem Durchmesser
von 6 mm bohrt 300 - 500 Meter Granit bis zum vollständigen Bohrerverschleiß. Die
Bohrer aus den Legierungen Nr. 1 - 3 konnten bei ähnlichen Bedingungen nur 10-30 Meter
durchbohren. Danach erfolgte die Selbstzerstörung. Sie ist dadurch erklärt, dass die
Arbeitsbedingungen der Bohrer in einem Sackloch sehr hart sind. Bei solchen Bohrungen
überschreitet die Belastung auf das Bindemetall dessen Wärme- und Ermüdungsfestigkeitsgrenze
wegen schlechter Kühlmittelzufuhr und Schlammabfuhr. Das führt zur vollständigen Zerstörung
des Werkzeugs. Dabei ist die Schmelztemperatur der Metallbeschichtung immer höher
als die Schmelztemperatur des Bindemetalls (oder der Legierung). Insbesondere hat
das verwendete Metall oder die Metalllegierung der Beschichtung eine Schmelztemperatur
von über 1400° C. Von der Art des Metalls oder der Legierung, die für die Beschichtung
verwendet wird, hängen die Schmelztemperatur und dementsprechend andere Leistungsmerkmale
der Beschichtung ab. Als Beschichtung kann insbesondere Nickel oder Nickel mit einer
kleinen Beimischungsmenge verwendet werden. In diesem Fall beträgt die Schmelztemperatur
der Beschichtung 1400 bis 1600° C. Als Beschichtung kann auch reines Chrom oder Chrom
mit einer kleinen Beimischungsmenge verwendet werden. In diesem Fall beträgt die Schmelztemperatur
der Beschichtung 1600 bis 1650° C. Als Beschichtung kann reines Molybdän oder Molybdän
mit einer kleinen Beimischungsmenge verwendet werden. In diesem Fall beträgt die Schmelztemperatur
der Beschichtung 1600 bis 2400° C. Als Beschichtung kann auch reines Wolfram oder
Wolfram mit einer kleinen Beimischungsmenge verwendet werden. In diesem Fall beträgt
die Schmelztemperatur der Beschichtung 2400 bis 3500° C. Die Auswahl eines konkreten
Metalls für die Beschichtung hängt von den Werkzeuganforderungen ab. Je höher die
Schmelztemperatur der Beschichtung ist, desto höher kann die Schmelztemperatur für
das Bindemetall (Legierung) vorgegeben werden. Von der vorgegebenen Sorte des Schleifmittels
hängen Wärmefestigkeit und Bindungshärte des Werkzeugs ab. Je höher die Schmelztemperatur
des Bindemetalls ist, desto höher können Bindungshärte und Wärmefestigkeit des Werkzeugs
erhalten werden. Eine höhere Bindungshärte des Arbeitsteils gewährleistet eine höhere
Abschleiffestigkeit des Werkzeugs. Nicht in allen Fällen wird eine höhere Bindungshärte
als positives Ergebnis erzielt. Die Verwendung des Schleifwerkzeugs zum Beispiel als
Bohrwerkzeug benötigt einen größeren Raum zwischen den einzelnen Kornteilchen zum
Entfernen des Schlamms (des abgenutzten feindispersen Materials). Aber bei der großen
Härte des Bindematerials kann dies nicht erreicht werden, da der Verschleiß der Bindung
zwischen den einzelnen Kornteilchen einen großen Druck erfordert, der beim Bohren
brüchigen Materials nicht immer zulässig ist. In diesem Fall erfolgt der Bindungsverschleiß
langsam, und der freie Raum zum Schlammentfernen entsteht in ungenügender Größe. Der
Schlamm sammelt sich im Schneidebereich. Dieser Bereich stellt einen ringförmigen
Sackhohlraum dar und verhindert so den Kontakt des Schleifkorns mit der zu bearbeitenden
Oberfläche. Dadurch kann das Bohren beendet und in ein Gleiten in der Schlammschicht
umgewandelt werden. Wenn für die Bindung eine richtige Härte gewählt ist, die den
optimalen Verschleiß des Metalls im Raum zwischen den Kornteilchen gewährleistet,
wird der Schlamm den gebildeten Hohlräumen zugeführt und verhindert das Bohren nicht.
Das Eingießen des Bindemetalls im Schmelzzustand gewährleistet eine bessere Adhäsion
mit der Oberfläche der Schleifkornteilchen. Erstens dringt das Metall im Schmelzzustand
in die Oberflächenstruktur des Schleifkorns besser ein, und zweitens bildet es eine
stärkere Diffusionsschicht mit dem Beschichtungsmetall des Korns (5). Das Verpacken
des Korns in die Form erfolgt daher (s. Fig. 3) so, dass jedes Kornteilchen den unmittelbaren
Kontakt mit einer maximal großen Anzahl anderer Kornteilchen hat. Jedenfalls soll
die Kontaktanzahl jedes Kornteilchens mehr als 2 aufweisen. Dies wird durch eine höhere
Dichte beim Verpacken des Korns (höhere Konzentration) erreicht. Dabei ist die Dicke
der Kontaktzone zwischen den Kornteilchen gleich der Dicke zweier Schichten des Beschichtungsmetalls
(5). Bevorzugt ist eine Variante, bei der innerhalb des Schleifwerkzeugs jedes Kornteilchen
den Kontakt mit mindestens vier anderen Kornteilchen hat und die Dicke der Kontaktzone
nicht die Dicke zweier Schichten des Beschichtungsmetalls übertrifft. Bevorzugt ist
auch eine Variante, bei der die Kornteilchen des Schleifmittels durchschnittlich mehr
als acht Kontakte mit benachbarten Kornteilchen haben. Für bestimmte Arbeitsarten
des Werkzeugs ist eine bevorzugte Variante das Verpacken hauptsächlich symmetrischer
Schleifkornteilchen, die eine sphärische Form haben. In diesem Fall wird die Kontaktanzahl
12 (3 Kornteilchen haben den Kontakt mit jedem Kornteilchen von unten, mit 3 Kornteilchen
von oben und mit 6 Kornteilchen von den beiden Seiten) erreicht. Ein derartiges Verpacken
des Schleifkorns gewährleistet eine maximal hohe Kontaktanzahl der Kornteilchen miteinander
und gibt der Struktur des Werkzeugs Gleichmäßigkeit und Festigkeit. Die Dichte des
Verpackens wird durch eine spezielle Prozedur erreicht, zum Beispiel mittels Vibration
der Form mit den frei geschütteten Kornteilchen. Dabei stellt eine Packungsmöglichkeit
für das Schleifkorn in länglicher Form dar. In einem anderen Fall haben die Kornteilchen
eine Nadelform, die eine höhere Schleiffähigkeit gewährleistet. Diese Form ermöglicht
es, nicht nur die dichteste Packung des Korns in der Form zu schaffen, sondern auch
das Korn optimal für jede konkrete Art des Werkzeugs räumlich auszurichten. Das Schleifkorn,
das eine längliche Form hat, ist innerhalb des Arbeitsteils des Werkzeugs in bestimmter
Weise ausgerichtet. Das Korn innerhalb des Arbeitsteils des Werkzeugs kann maximal
verdichtet werden, und der durchschnittliche Abstand (mit einer Streuung von höchstens
25 %) zwischen den Kornteilchen stimmt genau mit dem durchschnittlichen Durchmesser
der Kornteilchen der Hauptfraktion überein. Eine höhere Konzentration des Schleifkorns
gewährleistet eine höhere Leistung des Werkzeugs im Vergleich zum Werkzeug mit geringerer
Konzentration unter sonst gleichen Umständen. Außerdem nimmt die Haltbarkeit des Werkzeugs
durch die größere Schleifkornanzahl zu. Darüber hinaus werden die Kornteilchen durch
eine feste Adhäsion des Beschichtungsmetalls mit dem Schleifkorn und durch die Diffusionsschicht
zwischen diesem Beschichtungsmetall 5 und dem Bindungsmetall 2 innerhalb des Werkzeugkörpers
besser festgehalten. Dies gewährleistet folgende positiven Eigenschaften:
höhere Haltbarkeit jedes einzelnen Kornteilchens, was die Erhöhung der gesamten Werkzeughaltbarkeit
zur Folge hat;
höhere Kantenhaltbarkeit, was ermöglicht, dass das Werkzeug mit sehr scharfen Arbeitskanten
bis hin zur Dicke eines Schleifkornteilchens verwendet werden kann;
längere Aufrechterhaltung der vorgegebenen Ausgangsform des Werkzeugs.
[0011] Die Oberfläche des Werkzeugs kann regelmäßige (zum Beispiel spiralförmige) und unregelmäßige
Erhebungen in beliebiger Höhe und Konfiguration aufweisen. Diese Erhebungen sichern
eine bessere Entfernung des abgenutzten Materials, eine effizientere Bearbeitung und
bessere Kühlungsbedingungen. Dabei kann die Breite der Erhebungen in Richtung der
Arbeitsoberfläche bis zur Größe eines Schleifkornteilchens, das zur Herstellung des
Werkzeuges verwendet wird, abnehmen. Dies ermöglicht es, Schneidwerkzeuge aus einem
Schleifkorn zu schaffen. Das feste diffuse Anhaften des Korns in den Spitzen der Erhebungen
des Arbeitsteils gewährleistet eine langzeitige Arbeit des Korns und verhindert sein
schnelles Abbröckeln. Eine der Ausführungen des Werkzeugs sieht vor, dass die Spitzen
aller Schleifkornteilchen auf der Oberfläche im gleichen Abstand von der Drehachse
angeordnet sind. Diese Anordnung gewährleistet eine minimale Vibration während der
Arbeit des Werkzeugs, eine gleichmäßige Teilnahme aller Kornteilchen an der Arbeit
und ein regelmäßiges Abnehmen der zu bearbeitenden Oberfläche (ohne einzelne Kratzer
und Ausbrüche). Das drehende Schleifwerkzeug kann mit Öffnungen im Arbeitsteil ausgeführt
werden. Die Öffnungen können sich bezüglich der Drehachse sowohl senkrecht als auch
unter verschiedenen Winkeln befinden. Ein Zylinderfräser kann z. B. mit Hilfe von
Öffnungen in Drehrichtung und von anderen Öffnungen in entgegengesetzter Richtung
ausgelegt werden. Dies ermöglicht es, gleichzeitig durch die ersten Öffnungen den
Schlamm abzuführen und durch die anderen Öffnungen das Kühlmittel zuzuführen. Das
drehende Schleifwerkzeug kann eine mehrschichtige (in der Höhe) Konstruktion haben.
Die Konstruktion besteht aus mehreren, in der Zusammensetzung unterschiedlichen Schleifschichten.
Jede erfüllt eine eigene Bearbeitungsart. Dazwischen gibt es keinen Spielraum bzw.
keine Zwischenschicht, da sie in einer Form gleichzeitig hergestellt werden. Beispielsweise
hat ein Bohrer die Korngröße von 200 µm und ein Senker eine von 125 µm. Das Herstellverfahren
besteht darin, dass in die Form zuerst eine ganz genau gemessene Menge des Korns mit
200 µm aufgeschüttet und dann eine spezielle Zusammensetzung eingegossen wird. Diese
Zusammensetzung bildet eine dünne Zwischenschicht, die verhindert, dass sich die Schichten
beim Aufschütten und der Rüttelverdichtung der zweiten Schicht vermischen. Die eingegossene
Zwischenschicht bildet einen feinen Film, der das Vermischen der unteren Kornschicht
mit der oberen Schicht verhindert. Im Laufe der Erwärmung der Form vor dem Sintern
dunstet diese Zwischenschicht aus. Das Schleifwerkzeug kann eine beliebig benötigte
Höhe der feinen Zwischenschicht oder der Wand haben, da das Korn zuerst ohne Pressen
frei aufgeschüttet wird. Das Pressen wird immer von einem Bogeneffekt begleitet. Dieser
Umstand beschränkt die Möglichkeit, dünne Wände mit großer Höhe zu fertigen. Die Dicke
der Schicht oder der Wand (h) kann einen Durchmesser von 3 Kornteilchen (und mehr)
und die Höhe für die geforderte Konstruktionsgröße aufweisen. Diese Möglichkeit, das
volumetrisch gefüllte Schleifwerkzeug mit feinen Wänden herzustellen (weniger als
drei Durchmesser des Korns, h = 3d, d ist der Schleifkorndurchmesser der Hauptfraktion),
gewährleistet die Einsparung von Schleifmittel für einen Peripheriefräser genauer
Größe. Für einen langen Bohrer mit relativ feinen Wänden wird Energie beim Bohren
gespart (dünnerer Schnitt). Feine und brüchige Platten können gebohrt werden, ohne
zerdrückt zu werden. Dabei wird die Höhe L (oder/und die Länge) des Arbeitsteils des
Werkzeugs exakt nach der Formel L = k·h, in der der Koeffizient k von 5 bis 500 variiert
werden kann, bestimmt. Wenn ein Werkzeug mit Erhebungen auf der Arbeitsoberfläche
(Scheiben, dünnwandige Bohrer) benötigt wird, soll die Dicke nach der Formel h = 3d
mit d = Durchmesser des Schleifkorns (mit der Beschichtung) der Hauptfraktion des
Werkzeugarbeitsteils gewählt werden, um ein Verstopfen der Arbeitsoberfläche zu vermeiden.
Peripheriescheiben können zum Schneiden minimaler Dicke und großer Tiefe ohne Ausbrüche
und mit sauberer Oberfläche verwendet werden. Das Fehlen von Ausbrüchen und die saubere
Oberfläche werden durch regelmäßiges Verpacken des Korns und gleichen Abstand seiner
Spitzen von der Scheibendrehebene gewährleistet. Diese Kantenform (ca. 3 Durchmesser
des Schleifkornteilchens) verhindert ein Verstopfen der Oberfläche, da die seitlichen
Kornteilchen abgerissen werden und die Kante eine spitze (bis zur Dicke eines Kornteilchens)
Form gewinnt. Falls eine metallische und nicht metallische Halterung (zum Beispiel
aus Verbundwerkstoff oder Keramik) auf dem der Arbeitsteil befestigt wird, besitzt
die Halterungsoberfläche regelmäßige und nicht regelmäßige Erhebungen und Vertiefungen
beliebiger Abmessungen und Konfigurationen und kann als Verschlussbefestigung (zum
Beispiel Schwalbenschwanz (Fig. 5) angebracht sein.
[0012] Die Erhebungen und Vertiefungen erbringen eine größere Kontaktfläche und die Verschlussbefestigung
ein höheres mechanisches und diffuses Anhaften zwischen dem Arbeitsteil und der Halterung.
Dabei kann die Oberfläche der Halterung mit der vorgegebenen Unebenheit ausgeführt
werden. Die Größe der Unebenheit ist mit der Größe der Kornteilchen vergleichbar (etwas
größer). Dies gewährleistet erstens die Vergrößerung der Kontaktfläche und verhindert
zweitens zusätzlich das Ablösen des Arbeitsteils von der Halterung im Laufe des Drehens,
da die Kornteilchen, die in die Vertiefungen eingreifen, einen mechanischen Durchdrehwiderstand
schaffen. Dabei wird eine Diffusionsschicht zwischen dem Bindungsmetall und dem Halterungsmaterial
im Laufe der Werkzeugfertigung gebildet. Die Schichtbildung wird durch die Auswahl
passender Stoffe und die Verfahrensweise der Herstellung gewährleistet. Das Schleifkorn
mit dem o. g. Typ der Beschichtung ist vom Anmelder geschaffen. Das Kornaussehen mit
unterschiedlichen Beschichtungstypen ist in Fig. 6 gezeigt, in der das beschichtete
Schleifkorn 8 und das unbeschichtete Schleifkorn 1 (in diesem Fall Diamant), bezeichnet
sind.
[0013] Eine weitere Ausführung der Beschichtung des Schleifkorns wird in dem Fall verwendet,
wenn die Schleifkornoberfläche keine Risse, Poren und Defekte hat. In diesem Fall
wird eine spezielle Technologie zur Metallbeschichtung verwendet. In dieser Technologie
wird im Kontaktbereich des Metalls mit der Schleifkornoberfläche eine Diffusionsschicht
gebildet, die ein festes Anhaften durch physikalisch-chemische Bindungen gewährleistet.
[0014] Eine weitere Variante des Schleifwerkzeugs sieht vor, dass das Bindemetall alle Defekte
des mit dem Metall beschichteten Korns so ausfüllt, dass ein mechanisches Anhaften
der Deckungsschicht mit dem Schleifkorn gewährleistet wird. Die Arbeitsoberfläche
des Werkzeugs kann verschiedene Vertiefungen und Erhebungen haben, die der besseren
Zufuhr des Kühlmittels (einschließlich Luft) zum Bearbeitungsbereich und der Abfuhr
des abgenutzten Materials aus diesem dienen. Dabei können die Erhebungen auf der Werkzeugoberfläche
eine nach jeder umlaufenden Linie in Richtung der Arbeitsoberfläche enger werdende
Form haben, die mit einer scharfen Kante endet. Die Kantendicke überschreitet nicht
den 3-fachen Durchmesser des Schleifkorns der Hauptfraktion, die den Arbeitsteil des
Werkzeugs ausbildet. Alle oben beschriebenen Konstruktionen und Ausführungen der Werkzeuge,
die die angegebene Dichte des Schleifmittels im Arbeitsteilvolumen des Werkzeugs und
eine Diffusionsschicht in der Schleifkornbeschichtung haben, werden durch eine höhere
Abschleiffestigkeit und eine hohe Bindungshärte, die in den Eigenschaften die Leistungsmerkmale
aller bekannten Schleifwerkzeuge mit metallischer Bindung übertreffen, charakterisiert.
1. Schleifwerkzeug mit einem Arbeitsteil und einer Halterung, wobei das Arbeitsteil aus
einem im Volumen des Arbeitsteils verteilten Schleifkorn in metallisch gebundener
Form ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der prozentuale Anteil des Schleifkorns (1) über 50 % des Volumens des Arbeitsteils
(6) beträgt und das restliche Volumen mit einem Bindemittel (2) gefüllt ist,
dass das Schleifkorn (1) aus natürlichem und künstlichem Diamant oder Elektrokorund, oder
Korund, oder Siliziumkarbid oder Borkarbid zusammengesetzt ist,
dass die Schleifkorngröße 1 bis 2000 µm beträgt,
dass als Bindemittel (2) Metall oder Legierungen verschiedener Metalle auf der Basis von
Kupfer, Nickel, Mangan, Phosphor, Zinn und Germanium verwendet ist,
dass das Schleifkorn (1) mit Metall wenigstens 1 µm dick beschichtet ist, wobei die Beschichtung
(8) mit dem Bindemittel (2) mittels einer Diffusionsschicht verbunden ist und die
Schmelztemperatur des Beschichtungsmetalls (5) nicht niedriger ist als die Schmelztemperatur
des Bindemetalls (2) oder der Legierung verschiedener Bindemetalle.
2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schmelztemperatur des Bindemetalls (2) im Bereich von 700 bis 2400° C liegt.
3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmetall (5) eine Schmelztemperatur von 1400 bis 3500° C hat.
4. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Kornteilchen des Schleifkorns (1) innerhalb des Schleifwerkzeugs Kontakt mit
mindestens vier anderen Kornteilchen hat und
dass die Dicke der Kontaktzone zwei Schichten des Beschichtungsmetalls (5) nicht überschreitet.
5. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schleifkorn (1) im Arbeitsteil (6) des Werkzeugs maximal verdichtet ist und der
durchschnittliche Abstand zwischen den einzelnen Kornteilchen der Hauptfraktion mit
dem durchschnittlichen Durchmesser des Korns der Hauptfraktion gleich ist.
6. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spitzen aller Schleifkornteilchen (1) auf der Oberfläche im gleichen Abstand
von der Drehachse angeordnet sind.
7. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schleifkornteilchen (1) durchschnittlich mit acht benachbarten Kornteilchen Kontakt
haben.
8. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass hauptsächlich symmetrisches Schleifkorn (1) verwendet ist und dass das Schleifkorn
(1) sphärische Form hat und die Anzahl der Kontakte zwischen den benachbarten Kontaktteilchen
durchschnittlich 12 ist.
9. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schleifkorn (1) eine längliche Form hat und
dass die Schleifkörner (1) in dem Arbeitsteil (6) des Werkzeuges in einer Richtung ausgerichtet
sind.
10. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schleifkorn (1) im Arbeitsteil (6) schichtweise angeordnet ist, wobei jede Schicht
eine eigene Korngröße und Sorte von Schleifmittel hat.
11. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Beschichtungsmetall (5) in allen Poren (3), Rissen (4) und Defekten der
Oberfläche des Schleifkorns (1) befindet und die Beschichtung (8) auf dem Schleifkorn
mechanisch anhaftet.
12. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Adhäsion der Beschichtung auf dem Schleifkorn (1) mindestens 5 MPa beträgt.
13. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsteil (6) durch die Diffusionsschicht mit der Halterung (7) verbunden ist.
14. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (7) und die Diffusionsschicht Vertiefungen und Erhebungen aufweisen,
die die Verbindungsfläche vergrößern und die Verbindung mit dem Arbeitsteil (6) gewährleisten.
15. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungen und die Erhebungen der Halterung (7) und der Diffusionsschicht die
Form eines Verschlusses bilden.
16. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche der Halterung (7) eine Unebenheit aufweist, die mit der Korngröße
des Schleifkorns (1) vergleichbar ist.
17. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des Arbeitsteils (6) Vertiefungen und Erhebungen aufweist, die die
Zufuhr von Kühlmittel, einschließlich Luft, in den Arbeitsbereich und die Abfuhr des
abgenutzten Materials aus diesem gewährleisten.
18. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erhebungen auf der Oberfläche des Arbeitsteils (6) eine enger werdende Form besitzen,
wobei sich die Erhebung auf der Oberfläche nach jeder umlaufenden Linie in Richtung
der Arbeitsoberfläche verengt und mit einer scharfen Kante endet, und
dass die Dicke der Kanten den Durchmesser des Schleifkorns (1) der Hauptfraktion überschreitet,
wobei die Hauptfraktion den Arbeitsteil (6) des Werkzeugs bildet.
19. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsteil (6) des Werkzeugs Öffnungen aufweist, durch die dem Bearbeitungsbereich
Kühlmittel zugeführt und das abgenutzte Material aus diesem abgeführt werden.
20. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsteil (6) des Werkzeuges Nuten oder Öffnungen aufweist, wobei ein Teil
der Nuten oder Öffnungen zur Drehachse schräg gestellt ist und die Abfuhr des abgenutzten
Materials gewährleistet, während der andere Teil der Nuten oder Öffnungen in entgegen
gesetzter Richtung schräg gestellter ist und die Zufuhr des Kühlmittels gewährleistet.
21. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsteil (6) des Werkzeugs eine Dicke h aufweist, wobei h = 3 ist und d den
Durchmesser des Schleifkorns (1) (mit der Beschichtung) der Hauptfraktion des Arbeitsteils
(6) des Werkzeugs darstellt und
dass die Höhe (und/oder Länge) L des Arbeitsteils (6) nach der Formel L = k*h bestimmt
ist und k= 5 : 500 ist.