[0001] Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Sensoranordnung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur Überwachung eines Überwachungsbereichs.
[0002] Bekannt sind optoelektronische Sensoranordnungen mit mehreren in einer Lichtsenderleiste
nebeneinander angeordneten Lichtsendern, welche jeweils Licht in einen Sendekegel
in einen Überwachungsbereich abstrahlen, und mit mehreren in einer Lichtempfängerleiste
nebeneinander angeordneten Lichtempfängern, welche Licht aus einem Empfangskegel aus
dem Überwachungsbereich aufnehmen und welche jeweils als ortsauflösende Lichtempfänger
ausgebildet sind, wobei jeweils ein Lichtsender mit einem Lichtempfänger einen Lichtsender/Lichtempfängerpaar
bildet.
[0003] Derartige optoelektronische Sensoranordnungen werden beispielsweise bei Schutzeinrichtungen
an gefahrbringende Bewegungen ausführenden Anlagen oder Maschinen oder auch an Automatisierungseinrichtungen
und Förderstraßen verwendet.
[0004] Mit Hilfe der optoelektronischen Sensoranordnungen soll erkannt werden, ob sich ein
Objekt in einem Gefahrenbereich bewegt, so dass gegebenenfalls die Bewegungen der
Anlagen oder Maschinen gestoppt oder zumindest in ihrer Geschwindigkeit verringert
werden können, oder ob entlang der Förderstraßen und Automatisierungsanlagen bestimmte
Objekte in der gewünschten Weise transportiert werden.
[0005] Bekannt ist es dabei, die optoelektronische Sensoranordnung sowohl als Einweglichtgitter,
bei welchem sich die Lichtsenderleiste und die Lichtempfängerleiste auf gegenüberliegenden
Seiten des Überwachungsbereichs befinden, als auch als Reflexionslichtgitter, bei
welchem die Lichtsenderleiste und die Lichtempfängerleiste nebeneinander auf einer
Seite des Überwachungsbereichs angeordnet sind, während ihnen gegenüberliegend ein
Reflektorelement, insbesondere ein Retroreflektor zur Rückspiegelung des von den Lichtsendern
abgestrahlten Lichtes zu den Lichtempfängern, angeordnet ist, auszubilden.
[0006] In beiden Fällen unterbricht ein in den Überwachungsbereich eingedrungenes Objekt
den Lichtweg zwischen Lichtsender und Lichtempfänger, so dass ein entsprechendes Signal
von der optoelektronischen Sensoranordnung ausgegeben werden kann, aufgrund dessen
beispielsweise ein Alarm ausgelöst oder Maschinen oder Anlagen gestoppt werden können.
[0007] Damit eine zuverlässige Funktion der optoelektronischen Sensoranordnung auch bei
Stoß oder Vibrationsbelastung sicher gestellt ist, senden die Lichtsender in der Regel
ihr Licht in Form eines sich öffnenden Sendekegels aus, während der Lichtempfänger
in der Regel Licht aufnehmen kann, dass aus einem Empfangskegel kommend auf den Lichtempfänger
auftritt.
[0008] Einen optoelektronischen Sensor mit mehreren Lichtsender/Lichtempfängerpaaren, wobei
die Lichtempfänger als ortsauflösende Lichtempfänger ausgebildet sind, zeigt beispielsweise
die
DE 197 18 390 A1. Bei diesem optoelektronischen Sensor wird für jedes ortsauflösende Empfangselement
der Empfangslichtschwerpunkt bestimmt und mit einem Sollwert verglichen. Anhand des
Empfangslichtschwerpunkts und der Abweichungen von dem entsprechenden Sollwert kann
beispielsweise erkannt werden, ob eine Umspiegelung eines Objekts in dem Überwachungsbereich
vorliegt. Nachteilig dabei ist jedoch, dass, sobald unterschiedliche Lichtquellen
auf den Empfänger einstrahlen, der Empfangslichtschwerpunkt lediglich das überlagerte
Signal der verschiedenen Lichtquellen darstellt. Unter bestimmten Umständen können
Umspiegelungen von in den Überwachungsbereich eingedrungenen Objekten nicht erkannt
werden, so dass der Gegenstand, der unzulässigerweise in den Überwachungsbereich eingedrungen
ist, nicht erkannt wird.
[0009] Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine optoelektronische Sensoranordnung
bereitzustellen, mit welcher besonders zuverlässig derartige Umspiegelungen erkannt
werden sollen. Weiterhin soll ein entsprechendes Verfahren zur Überwachung des Überwachungsbereiches
angegeben werden.
[0010] Der optoelektronische Sensor gemäß der
DE 197 18 390 A1 ist in der Lage, eine Dejustage aufgrund einer gleichmäßigen Verschiebung der Empfangslichtschwerpunkte
zu erkennen. Da der Empfangslichtschwerpunkt jedoch eine Überlagerung von Licht aus
verschiedenen Lichtquellen darstellen kann, ist mit Hilfe eines derartigen Verfahrens
eine Erkennung einer Dejustage und eine anschließende Ausrichtung der Lichtsender
relativ zu den Lichtempfängern möglicherweise mit Fehlern behaftet.
[0011] Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine optoelektronische Sensoranordnung
bereitzustellen, mit welcher eine möglichst exakte Ausrichtung der Senderleiste relativ
zu der Empfängerleiste möglich ist. Weiterhin soll ein entsprechendes Verfahren angegeben
werden.
[0012] In vielen Anwendungen ist es jedoch nicht ausreichend, eine korrekte Ausrichtung
der Lichtsenderleiste relativ zu der Lichtempfängerleiste zu gewährleisten, sondern
der Abstand zwischen der Lichtsenderleiste und der Lichtempfängerleiste muss ebenfalls
mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Die
DE 103 59 782 A1 beschreibt eine optoelektronische Sensoranordnung mit mehreren nebeneinander angeordneten
Lichtsendern und mehreren nebeneinander angeordneten Lichtempfängern, die mehrere
zusammenarbeitende Lichtsender/Lichtempfängerpaare bilden. In einem Abstandsermittlungsverfahren
wird aus der Anzahl der von einem Lichtempfänger sichtbaren Lichtsender und/oder aus
der Anzahl der einen Lichtsender sehenden Lichtempfänger der Abstand der Lichtsender
zu den Lichtempfängern ermittelt wird. Dieses Verfahren zur Bestimmung des Abstands
zwischen den Lichtsendern und den Lichtempfängern kann jedoch nur dann durchgeführt
werden, wenn in der Lichtsenderleiste eine hohe Anzahl von Lichtsendern und in der
Lichtempfängerleiste eine hohe Anzahl von Lichtempfängern angeordnet ist. Sind in
der Lichtsenderleiste lediglich zwei Lichtsender und der Lichtempfängerleiste lediglich
zwei Lichtempfänger angeordnet, ist dieses Verfahren nicht mehr anwendbar.
[0013] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine optoelektronische Sensoranordnung
anzugeben, mit welcher auch auf kostengünstige Art und Weise der Abstand zwischen
den Lichtsendern und den Lichtempfängern bestimmt werden kann. Zusätzlich ist dazu
ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen.
[0014] Die Aufgaben der Erfindung werden gelöst durch eine optoelektronische Sensoranordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren zur Überwachung eines
Überwachungsbereichs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7, 9 oder 13.
[0015] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0016] Die erfindungsgemäße optoelektronische Sensoranordnung weist eine Steuereinheit auf,
in welcher Mittel zur Bestimmung des Lichtauftreffpunkts des Sendekegels jeweils eines
der Lichtsender und/oder einer Fremdlichtquelle auf einem der Lichtempfänger vorhanden
sind. Für jede einzelne Lichtquelle kann somit der Lichtauftreffpunkt des entsprechenden
Lichtstrahls oder Sendekegels auf dem Lichtempfänger ortsaufgelöst ermittelt werden.
Gegenüber einer Ermittlung des Empfangslichtschwerpunkts hat dies den Vorteil, dass
ermittelt werden kann, ob Licht von verschiedenen Lichtquellen auf den Lichtempfänger
einfällt. Wie nachfolgend noch beschrieben wird, ist dadurch eine zuverlässigere Ermittlung
von Umspiegelungen, ein verbessertes Ausrichtverfahren und eine vereinfachte Abstandsmessung
möglich.
[0017] Vorzugsweise ist über die Steuereinheit jeder Lichtsender und jeder Lichtempfänger
unabhängig voneinander ansteuerbar, so dass beispielsweise verschiedene Lichtsender/Lichtempfängerpaare
zyklisch aktiviert werden können, um entsprechende Auswertungen vorzunehmen, oder
dass beispielsweise auch nur ein Lichtsender, aber mehrere Lichtempfänger aktiviert
werden können, um die entsprechenden Lichtauftreffpunkte eines einzelnen Lichtsenders
auf den Lichtempfängern zu ermitteln und für entsprechende Auswerteverfahren zu verwenden.
[0018] Besonders bevorzugt bestehen die ortsauflösenden Lichtempfänger aus einer Matrixanordnung
von mehreren lichtempfindlichen Elementen, vorzugsweise aus einem CCD-Sensor oder
einem CMOS-Bildsensor.
[0019] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Überwachung eines Überwachungsbereichs, bei
welchem der Abstand zwischen den Lichtempfängern und den Lichtsendern ermittelt wird,
wird für einen ersten und einen zweiten der Lichtempfänger der Lichtauftreffpunkt
des Sendekegels des Lichtsenders bestimmt, welcher mit dem ersten Lichtempfänger ein
Lichtsender/Lichtempfängerpaar bildet. Es wird somit lediglich ein Lichtsender aktiviert
und der Lichtauftreffpunkt des Sendekegels dieses Lichtsenders auf zwei unterschiedlichen
Lichtempfängern ermittelt. Anschließend wird aus den relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte
auf den beiden Lichtempfängern der Einfallswinkel auf den zweiten Lichtempfänger bestimmt.
Der Einfallswinkel auf den ersten Lichtempfänger sollte etwa 90° betragen, da der
erste Lichtempfänger mit dem Lichtsender ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar bildet.
Aus dem Einfallswinkel und dem Abstand zwischen den beiden Lichtempfängern kann der
Abstand zwischen dem ersten Lichtempfänger und dem zugehörigen Lichtsender bestimmt
werden. Dieses Verfahren kann bereits durchgeführt werden, wenn in der Lichtsenderleiste
lediglich zwei Lichtsender und in der Lichtempfängerleiste lediglich zwei Lichtempfänger
angeordnet sind. Auch für relativ klein dimensionierte Lichtgitter kann somit zuverlässig
der Abstand zwischen den Lichtsendern und den zugehörigen Lichtempfängern bestimmt
werden.
[0020] Zur Erhöhung der Genauigkeit der Abstandsbestimmung zwischen den Lichtsendern und
den Lichtempfängern können zeitlich versetzt verschiedene Lichtsender/Lichtempfängerpaare
ausgewertet werden. Vorzugsweise können auch die für mehrere Lichtsender/Lichtempfängerpaare
ermittelten Werte für den Abstand entsprechend gemittelt werden.
[0021] Zur verbesserten Ausrichtung der optoelektronischen Sensoranordnung wird ein Verfahren
zur Überwachung eines Überwachungsbereichs angegeben, bei welchen in einem Justierungsmodus
für zwei der Lichtsender/Lichtempfängerpaare der Lichtauftreffpunkt des Sendekegels
des Lichtsenders auf dem zugehörigen Lichtempfänger bestimmt wird, wobei anschließend
aus den relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte auf den beiden Lichtempfängern zu
Solllagen, welche der optimalen Justierung entsprechen, auf die Art der Dejustierung
geschlossen wird.
[0022] Vorzugsweise ist durch die nebeneinander angeordneten Lichtsender eine X-Achse, durch
die Symmetrieachse des Sendekegels eines Lichtsenders eine Z-Achse und eine Y-Achse
senkrecht zur X-Achse und zur Z-Achse definiert. Bei Abweichungen der Lichtauftreffpunkte
beider Sendekegel der Lichtsender von der Solllage in die gleiche Richtung entlang
der Y-Achse kann vorzugsweise auf eine Verdrehung der Lichtempfängerleiste um die
X-Achse geschlossen werden. Bei Abweichung der Lichtauftreffpunkte beider Sendekegel
der Lichtsender von der Solllage in die gleiche Richtung entlang der X-Achse kann
vorzugsweise auf eine Verdrehung der Lichtempfängerleiste um die Y-Achse geschlossen
werden. Bei Abweichung der Lichtauftreffpunkte beider Sendekegel der Lichtsender von
der Solllage in entgegengesetzte Richtung entlang der Y-Achse kann vorzugsweise auf
eine Verdrehung der Lichtempfängerleiste um die Z-Achse geschlossen werden. Bei Abweichung
der Lichtauftreffpunkte beider Sendekegel der Lichtsender von der Solllage in entgegengesetzte
Richtung entlang der X-Achse kann vorzugsweise auf eine verdrehte Montage der Lichtempfängerleiste
geschlossen werden. Bei dem Vergleich der relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte
auf den beiden Lichtempfängern zu den entsprechenden Solllagen kann anhand der Art
der Abweichung von der Solllage somit geschlossen werden, um welche Achse die Empfängerleiste
jeweils gedreht werden muss, um die entsprechende Dejustage zu beseitigen. Auf diese
Art und Weise ergibt sich ein besonders einfaches Ausrichtverfahren zum Ausrichten
der Lichtempfängerleiste relativ zu der Lichtsenderleiste.
[0023] Auch bei diesem Verfahren sind lediglich zwei Lichtsender/Lichtempfängerpaare nötig,
um die entsprechenden Werte zur Verfügung zu stellen. Vorzugsweise werden zeitlich
versetzt verschiedene Lichtsender/Lichtempfängerpaare verwendet, sofern die optoelektronische
Sensoranordnung mehr als zwei Lichtsender/Lichtempfängerpaare aufweist, um zuverlässigere
Aussagen zu erhalten und eine optimierte Ausrichtung zu gewährleisten.
[0024] Vorzugsweise sind die Solllagen mittels eines Teach-In-Verfahrens ermittelbar, beispielsweise
während des Herstellungsprozesses, in welchem in einem Aufbau der Lichtsenderleiste
relativ zu der Lichtempfängerleiste die korrekte Ausrichtung eingestellt und die entsprechenden
Lichtauftreffpunkte eingelernt werden können.
[0025] Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren zur Überwachung eines Überwachungsbereichs
wird in einem Überwachungsmodus für jeweils ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar der
Lichtauftreffpunkt des Lichtkegels des Lichtsenders auf dem zugehörigen Lichtempfänger
bestimmt und geprüft, ob ein weiterer Lichtauftreffpunkt auf demselben Lichtempfänger
beispielsweise durch eine Umspiegelung oder durch eine sonstige Fremdlichtquelle erzeugt
wird. Falls ein weitere Lichtauftreffpunkt auf dem Lichtempfänger vorhanden sein sollte,
kann aus den relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte auf dem Lichtempfänger zu vorgegebenen
Solllagen geschlossen werden, ob eine erlaubte oder eine unerlaubte Umspiegelung bzw.
ein Fremdlichteintrag vorliegt.
[0026] Erlaubte Umspiegelungen können beispielsweise auftreten, wenn stark reflektierende
Objekte in den Sende-/Empfangsbereich eintreten und diese einen zusätzlichen Lichtreflex
auf dem Lichtempfänger erzeugen. Erlaubte Fremdlichteinträge können auftreten, wenn
beispielsweise Lichtquellen zur Beleuchtung von Räumen vorhanden sind, welche einen
zusätzlichen Lichtauftreffpunkt auf dem Lichtempfänger erzeugen. Derartige erlaubte
Lichteinträge können vorzugsweise im Rahmen eines Teach-In-Verfahrens ermittelt werden
und in der Steuereinheit als Solllagen hinterlegt werden.
[0027] Vorzugsweise werden zeitlich versetzt verschiedene Lichtsender/Lichtempfängerpaare
verwendet, um die erhaltenen Informationen durch Mehrfachmessungen kontrollieren zu
können und dadurch die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Überwachungsverfahrens zu
erhöhen.
[0028] In einem besonders bevorzugten Verfahren zur Überwachung eines Überwachungsbereichs
werden zyklisch oder anlassbezogen der Abstandsermittlungsmodus, der Justierungsmodus
und/oder der Überwachungsmodus aktiviert, um einerseits während des ständigen Betriebs
durch den Überwachungsmodus die Zuverlässigkeit insbesondere bei der Detektion von
Umspiegelungen zu erhöhen, andererseits jedoch in regelmäßigen Abständen die Justierung
und/oder den Abstand der Lichtsendeleiste relativ zu der Lichtempfängerleiste zu kontrollieren
und gegebenenfalls nachzujustieren.
[0029] Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße optoelektronische Sensoranordnung in der
Steuereinheit Mittel zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren auf.
[0030] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlicher erläutert.
[0031] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Lichtempfängers mit Empfangsoptik und Ausschnittsvergrößerung,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer Lichtsenderleiste zur Definition der Raumachsen,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer optoelektronischen Sensoranordnung bei optimaler
Ausrichtung,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung der optoelektronischen Sensoranordnung gemäß Figur 3
mit um die X-Achse verdrehter Lichtempfängerleiste,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung der optoelektronischen Sensoranordnung gemäß Figur 3
mit Verdrehung der Empfängerleiste um die Y-Achse,
- Figur 6
- eine schematische Darstellung der Lichtempfängerleiste der optoelektronischen Sensoranordnung
gemäß Figur 3 mit Verdrehung um die Z-Achse,
- Figur 7
- eine schematische Darstellung der optoelektronischen Sensoranordnung gemäß Figur 3
mit verdrehter Montage der Lichtempfängerleiste,
- Figur 8
- die optoelektronische Sensoranordnung gemäß Figur 3 mit schematischer Darstellung
der Ermittlung des Abstandes zwischen Lichtsenderleiste und Lichtempfängerleiste,
- Figur 9
- die optoelektronische Sensoranordnung gemäß Figur 3 mit einem zulässigem Objekt in
dem Überwachungsbereich und
- Figur 10
- die optoelektronische Sensoranordnung gemäß Figur 3 mit einem zulässigem und einem
unzulässigem Objekt in dem Überwachungsbereich.
[0032] In den Figuren 3 bis 10 ist jeweils eine optoelektronische Sensoranordung 10 dargestellt,
welche eine Lichtsenderleiste 12 und eine Lichtempfängerleiste 14 aufweist. In der
Lichtsenderleiste 12 sind mehrere Lichtsender angeordnet, von denen der Einfachheit
halber lediglich zwei Lichtsender, nämlich ein Lichtsender 21 und ein Lichtsender
22 schematisch dargestellt sind. Grundsätzlich ist es möglich, dass lediglich diese
beiden Lichtsender 21, 22 in der Lichtsenderleiste 12 angeordnet sind. Vorzugsweise
sind jedoch mehrere, beispielsweise 100 bis 200 Lichtsender in der Lichtsendeleiste
12 nebeneinander angeordnet, was beispielsweise durch die Punkte in den Figuren 3
bis 8 angedeutet ist. In der Lichtempfängerleiste 14 sind mehrere Lichtempfänger angeordnet,
von denen vorliegend der Einfachheit halber lediglich zwei Lichtempfänger, nämlich
die Lichtempfänger 31, 32 schematisch dargestellt sind. Auch in der Lichtempfängerleiste
14 können lediglich diese beiden Lichtempfänger 31, 32 angeordnet sein. Vorzugsweise
sind in der Lichtempfängerleiste 14 jedoch mehrere, insbesondere in etwa 100 bis etwa
200 Lichtempfänger angeordnet, was beispielsweise durch die Punkte in den Figuren
3 bis 8 angedeutet ist. Jeweils ein Lichtsender 21, 22 und ein Lichtempfänger 31,
32 bilden ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar. Vorliegend bildet der Lichtsender 21
mit dem Lichtempfänger 31 und der Lichtsender 22 mit dem Lichtempfänger 32 jeweils
ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar.
[0033] Die Lichtsenderleiste 12 und die Lichtempfängerleiste 14 sind auf gegenüberliegenden
Seiten eines Überwachungsbereichs 50 angeordnet und derart zueinander ausgerichtet,
dass das von den Lichtsendern 21, 22 ausgesandte Licht den Überwachungsbereich 50
durchquert und auf die Lichtempfänger 31, 32 auftreffen kann.
[0034] Die Lichtsender 21, 22 senden Licht in einem sich aufweitenden Sendekegel α1, α2
in den Überwachungsbereich 50 aus. Die Lichtempfänger nehmen Licht aus einem Empfangskegel
β1, β2 aus dem Überwachungsbereich 50 auf.
[0035] Die Lichtempfänger 31, 32 sind jeweils als ortsauflösendes Element 41, 42 ausgebildet,
welche beispielsweise aus einer Matrixanordnung von mehreren lichtempfindlichen Elementen
aufgebaut sind und beispielsweise als CCD-Sensor ausgebildet sind.
[0036] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung des Lichtempfängers 31 in einem Längsschnitt,
wobei in der Ausschnittsvergrö-ßerung rechts in Figur 1 eine Draufsicht auf das ortsauflösende
Element 41 des Lichtempfängers 31 dargestellt ist. Das ortsauflösende Element 41 weist
beispielsweise eine Matrixanordnung aus 16 x 16 Bildpunkten auf. In den Figuren 3
bis 10 sind die ortauflösenden Elemente 41, 42 jedoch der Einfachheit halber mit weniger
Bildpunkten, insbesondere als Matrixanordnung aus 8 x 8 lichtempfindlichen Elementen,
dargestellt. Vor dem Lichtempfänger 31 ist, wie in Figur 1 zu sehen ist, eine Empfangsoptik
31a angeordnet, die das einfallende Licht auf den Lichtempfänger 31 bündelt. Auch
die weiteren Lichtempfänger, insbesondere der Lichtempfänger 32, weisen, wie in den
Figuren 3 bis 10 nicht dargestellt, eine entsprechende Empfangsoptik auf. In der Regel
ist auch vor den Lichtsendern 21, 22 eine entsprechende Sendeoptik angeordnet.
[0037] Bei idealer Ausrichtung der Lichtsendeleiste 12 relativ zu der Lichtempfängerleiste
14 detektieren die Lichtempfänger 31, 32 jeweils das Licht von denen ihnen zugeordneten
Lichtsendern 21, 22. Das von den Lichtsendern 21, 22 ausgesandte Licht erzeugt jeweils
auf den ortsauflösenden Elementen 41, 42 einen Lichtauftreffpunkt L1, L2, welcher,
wie in Figur 3 dargestellt, bei optimaler Ausrichtung jeweils mittig auf dem ortsauflösenden
Element 41, 42 auftrifft. Diese Lagen werden insbesondere auch als Solllagen bezeichnet
und können in einem Teach-In-Verfahren eingelernt werden. Dieses Verfahren wird beispielsweise
beim Herstellungsprozess oder auch nach einer erfolgten Montage durchgeführt, bei
welchem die Lichtsenderleiste 12 und die Lichtempfängerleiste 14 mit anderen Hilfsmitteln
relativ zueinander ausgerichtet worden und die entsprechenden Lichtauftreffpunkte
L1, L2 auf den ortauflösenden Elementen 41, 42 als Solllagen hinterlegt werden.
[0038] Die optoelektronische Sensoranordnung 10 weist eine nicht dargestellte Steuereinheit
auf, in welcher Mittel zur Bestimmung des Lichtauftreffpunktes L1, L2 der Sendekegel
α1, α2 jeweils eines der Lichtsender 31, 32 oder gegebenenfalls einer Fremdlichtquelle
auf einem der Lichtempfänger 41, 42 vorhanden sind. Für jedes ortauflösende Element
41, 42 können somit Lichtauftreffpunkte verschiedener Lichtquellen unabhängig voneinander
bestimmt werden.
[0039] Bei der Montage der optoelektronischen Sensoranordnung 10 müssen die Lichtsendeleiste
12 und die Lichtempfängerleiste 14 derart relativ zueinander ausgerichtet werden,
dass das Licht eines Lichtsenders 21, 22 auf den zugehörigen Lichtempfänger 31, 32
jeweils eines Lichtsenders/Lichtempfängerpaares fällt.
[0040] Anhand der Figuren 4 bis 7 wird ein entsprechendes Ausrichtverfahren beschrieben.
[0041] In Figur 2 sind die unterschiedlichen Achsen dargestellt, entlang derer die Lichtempfängerleiste
14 relativ zu der Lichtsenderleiste 12 ausgerichtet werden muss. Als X-Achse ist dabei
die Achse entlang der Längsrichtung der Lichtsenderleiste 12 definiert, welche auch
durch die nebeneinander angeordneten Lichtsender 21, 22 vorgegeben ist. Als Z-Achse
wird die Achse der Sendekegel α1, α2 der Lichtsender 21, 22 bzw. der Sendekegel β1,
β2 der Lichtempfänger 31, 32 definiert. Als Y-Achse wird die Achse angesehen, welche
sowohl senkrecht zur X-Achse als auch senkrecht zur Z-Achse steht. Ziel der Ausrichtung
ist, dass die X- und Y-Achsen von Lichtsenderleiste 12 und Lichtempfängerleiste 14
parallel zueinander verlaufen und die Z-Achsen der verschiedenen Lichtsender/Lichtempfängerpaare
ineinander fallen.
[0042] Figur 4 zeigt die optoelektronische Sensoranordnung 10 gemäß Figur 3, bei welcher
die Lichtempfängerleiste 14 um die X-Achse verdreht ist. Dies äußert sich darin, dass
die Lichtauftreffpunkte L1, L2 der Sendekegel α1, α2 der Lichtsender 21, 22 auf den
zugehörigen ortsauflösenden Elementen 41, 42 der Lichtempfänger 31, 32 jeweils in
die gleiche Richtung entlang der Y-Achse gegenüber den in Figur 3 dargestellten Solllagen
verschoben sind. Ist die Abweichung für beide Lichtauftreffpunkte L1, L2 identisch,
kann somit durch Drehung der Lichtempfängerleiste 14 um die X-Achse eine korrekte
Ausrichtung und Justierung erreicht werden.
[0043] Figur 5 zeigt die optoelektronische Sensoranordnung 10 gemäß Figur 3, bei welcher
die Lichtempfängerleiste 14 um die Y-Achse verdreht ist. Dies äußert sich in einer
Abweichung der Lichtauftreffpunkte L1, L2 von den in Figur 3 dargestellten Solllagen
entlang der X-Achse in die gleiche Richtung. Anhand der Lage der Lichtauftreffpunkte
der L1, L2 relativ zu den in Figur 3 dargestellten Solllagen kann somit auf die Art
der Verdrehung der Lichtempfängerleiste 14 gegenüber der gewünschten Sollposition
geschlossen werden und diese entsprechend rückgängig gemacht werden, so dass bei Drehung
um die Y-Achse die Lichtauftreffpunkte L1, L2 in Richtung auf die gewünschten Solllagen
bewegt werden und bei Übereinstimmung die gewünschte optimale Ausrichtung erreicht
ist.
[0044] Figur 6 zeigt die Lichtempfängerleiste 14 der optoelektronischen Sensoranordnung
10 gemäß Figur 3, bei welcher die Lichtempfängerleiste 14 um die Z-Achse verdreht
gegenüber der Lichtsenderleiste 12 angeordnet ist. Dies äußert sich dadurch, dass
der Lichtauftreffpunkt L1 des Lichtsenders 21 entlang der Y-Achse in eine Richtung
verschoben ist, während der Lichtauftreffpunkt L2 des Lichtsenders 22 entlang der
Y-Achse in die entgegengesetzte Richtung verschoben ist. Bei dieser Art der Abweichung
der Lichtauftreffpunkte L1, L2 von den in Figur 3 dargestellten Solllagen kann somit
wiederum auf die entsprechende Art der Dejustage der Lichtempfängerleiste 14 geschlossen
werden und diese entsprechend korrigiert werden.
[0045] In Figur 7 ist die optoelektronische Sensoranordnung 10 gemäß Figur 3 derart dargestellt,
dass die Lichtempfängerleiste 14 verkehrt herum montiert angeordnet ist. Der Sendekegel
α1 des Lichtsenders 21 fällt somit nicht auf den Lichtempfänger 31, sondern auf den
Lichtempfänger 32, während der Sendekegel α2 des Lichtsenders 22 nicht wie gewünscht
auf den Lichtempfänger 32, sondern auf den Lichtempfänger 31 fällt. Eine derartige
verdrehte Montage äußert sich darin, dass die Lichtauftreffpunkte L1, L2 entlang der
X-Achse in entgegengesetzter Richtung verschoben sind. Anhand der Art der Abweichung
der Lichtauftreffpunkte L1, L2, von denen in Figur 3 dargestellten Solllagen kann
somit wiederum auf die Art der Dejustage der Lichtempfängerleiste 14 relativ zu der
Lichtsenderleiste 12 geschlossen werden und diese entsprechend korrigiert werden.
[0046] In der Regel liegt bei einer Montage eine Überlagerung von Dejustagen in verschiedenen
Achsen vor, was jedoch sukzessive durch Überprüfung der Lichtauftreffpunkte L1, L2
auf den jeweiligen ortsauflösenden Elementen 41, 42 schrittweise rückgängig gemacht
werden kann. Insbesondere kann in einem ersten Schritt überprüft werden, ob eine verdrehte
Montage der Lichtempfängerleiste 14 relativ zur Lichtsenderleiste 12 vorliegt. Anschließend
kann in drei aufeinander folgenden Schritten geprüft werden, ob eine Verdrehung um
die X-Achse, die Y-Achse oder die Z-Achse vorliegt. Die Reihenfolge der Überprüfung
der Verdrehung in den einzelnen Achsen ist dabei in der Regel beliebig.
[0047] Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Ausrichtung können, falls mehr als zwei Lichtsender/Lichtempfängerpaare
vorhanden sind, zeitlich versetzt zueinander jeweils zwei beliebige Lichtsender/Lichtempfängerpaare
ausgewählt und diese auf die entsprechende Dejustage hin überprüft werden.
[0048] Das Verfahren zur Justierung kann entweder anlassbezogen, beispielsweise lediglich
bei der Montage der optoelektronischen Sensoranordnung 10 oder auch zyklisch wiederkehrend,
beispielsweise im Abstand von einigen Tagen oder Wochen, durchgeführt werden, um einerseits
bei der Montage einer korrekten Ausrichtung der Lichtsenderleiste 12 relativ zur Lichtempfängerleiste
14 zu gewährleisten, andererseits auch beim Betrieb der optoelektronischen Sensoranordnung
10 in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob gegebenenfalls durch Stöße oder Vibrationen
eine Dejustage stattgefunden hat.
[0049] In Figur 8 ist schematisch das Verfahren zur Bestimmung eines Abstandes a zwischen
der Lichtsendeleiste 12 und der Lichtempfängerleiste 14 dargestellt. Zur Bestimmung
des Abstands a wird ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar benötigt, beispielsweise der
Lichtsender 21 und der Lichtempfänger 31, welcher nachfolgend als erster Lichtempfänger
31 bezeichnet wird, und gleichzeitig ein weiterer Lichtempfänger, insbesondere der
Lichtempfänger 32, welcher nachfolgend als zweiter Lichtempfänger bezeichnet wird,
aktiviert. Die Lichtempfänger 31, 32 sind in einem Abstand b zueinander auf der Lichtempfängerleiste
14 angeordnet. Der Abstand b sollte dabei derart bemessen sein, dass der Sendekegel
α1 des Lichtsenders 21 beide Lichtempfänger 31, 32 umfasst. Die Lichtsenderleiste
12 und die Lichtempfängerleiste 14 sind optimal zueinander ausgerichtet, so dass der
Lichtauftreffpunkt L1 des Sendekegels α1 des Lichtsenders 21 im Wesentlichen mittig
und unter einem Einfallswinkel von 90° auf das ortauflösende Element 41 des Lichtempfängers
31 auftrifft. Das von dem Lichtsender 21 ausgesandte Licht fällt jedoch unter einem
Einfallswinkel α auf den zweiten Lichtempfänger 32 in einem Lichtauftreffpunkt L1
auf. Dadurch ergibt sich eine Abweichung in X-Richtung von der Lage des Lichtauftreffpunktes,
welcher von dem zu dem zweiten Lichtempfänger 32 zugehörigen Lichtsender 22 bei senkrechtem
Lichteinfall entstehen würde und welcher eine entsprechende Solllage charakterisiert,
welche mit der Lage des Lichtauftreffpunktes L1 auf dem ortsauflösenden Element 41
übereinstimmen würde. Je größer die Abweichung des Lichtauftreffpunktes L1' vom von
der Solllage, desto kleiner ist der Einfallswinkel α des Sendekegels α1 des Lichtsenders
21. Aus der Abweichung des Lichtauftreffpunktes L1' von der Solllage und somit aus
den relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte L1', L1 bei rechnerischer Projektion beider
Lichtauftreffpunkte L1', L1 auf ein ortsauflösendes Element kann somit der Einfallswinkel
α bestimmt werden. Ist der Einfallswinkel α des Sendekegels α1 des Lichtsenders 21
auf den zweiten Lichtempfänger 32 bekannt, kann der Abstand a zwischen dem Lichtsender
21 und dem ersten Lichtempfänger 31 auf folgende Art und Weise berechnet werden:
[0050] Der Abstand a zwischen dem Lichtsender 21 und dem ersten Lichtempfänger 31 und somit
bei korrekter Ausrichtung der Lichtsendeleiste 12 zu der Lichtempfängerleiste 14 zwischen
der Lichtsenderleiste 12 und der Lichtempfängerleiste 14 kann somit auf einfache Art
und Weise bestimmt werden. Insbesondere ist lediglich ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar
und ein weiterer Lichtempfänger zur Bestimmung des Abstandes a vonnöten. Um dem Abstand
a mit größerer Genauigkeit und besonders zuverlässig bestimmen zu können, werden vorzugsweise
zeitlich versetzt zueinander verschiedene Lichtsender/Lichtempfängerpaare zur Bestimmung
des Abstands a herangezogen. Insbesondere ist auch eine Mittelung der für verschiedene
Lichtsender/Lichtempfängerpaare ermittelten Werte des Abstands a zur Erzielung einer
größeren Genauigkeit möglich.
[0051] Die Figuren 9 und 10 zeigen schematisch den Überwachungsmodus, welcher bei der Überwachung
des Überwachungsbereichs 50 durchgeführt werden kann, um zu bestimmen, ob Gegenstände
zulässigerweise oder unzulässigerweise in den Überwachungsbereich 50 eingedrungen
sind.
[0052] In Figur 9 ist ein Objekt G1 dargestellt, welches sich in dem Überwachungsbereich
50 zwischen der Lichtsenderleiste 12 und der Lichtempfängerleiste 14 befindet. Das
Objekt G1 hat eine spiegelnde Oberfläche, so dass zusätzlich zu dem direkten Lichtauftreffpunkt
L1 des Sendekegels α1 des Lichtsenders 21 auf dem ortsauflösenden Element 41 des Lichtempfängers
31 ein weiterer Lichtauftreffpunkt L3 durch Reflexion des Sendekegels α1 des Lichtsenders
21 an der spiegelnden Oberfläche des Objekts G1 auf dem ortsauflösenden Element 41
des Lichtempfängers 31 erzeugt wird. Dabei fallen die beiden Lichtauftreffpunkte L1,
L3 nicht zusammen. Das Objekt G1 bildet somit eine zusätzliche Lichtquelle, von welcher
Licht auf das ortsauflösende Element 41 auftrifft. Die Steuereinheit der Sensoranordnung
10 ist derart ausgelegt, dass Licht, welches von verschiedenen Lichtquellen auf ein
ortsauflösendes Element 41, 42 auftrifft, unabhängig voneinander detektiert werden
kann. Für jedes ortsauflösende Element 41, 42 ist die Solllage des Lichtauftreffpunktes
L1 des zugehörigen Lichtsenders 21, 22 hinterlegt. Ermittelt das ortsauflösende Element
41 den Lichtauftreffpunkt L3 als weiteren Lichtauftreffpunkt, muss überprüft werden,
ob dieser zulässig oder unzulässig ist. Zulässige Lichtauftreffpunkte können beispielsweise
erzeugt werden, falls das Objekt G1 zulässigerweise in den Überwachungsbereich 50
eingedrungen ist, beispielsweise im Rahmen einer überprüfenden Automatisierungsanlage
oder eines zu überwachenden Förderbandes, auf welchem die Objekte G1 transportiert
werden, oder auch durch zusätzliche Lichtquellen in der Umgebung des Überwachungsbereichs
50, welche nicht ausgeschaltet oder abgeblendet werden können. Im Rahmen eines Teach-In-Verfahrens
können derartige zulässige Lichtauftreffpunkte zusätzlich in der Steuereinheit hinterlegt
werden. Falls ein weiterer Lichtauftreffpunkt L3 von den Solllagen der zulässigen
Lichtauftreffpunkte abweicht, kann dadurch ermittelt werden, ob das Objekt G1, welches
den weiteren Lichtauftreffpunkt L3 erzeugt, zulässigerweise in den Überwachungsbereich
50 eingedrungen ist oder ob es sich um ein unzulässiges Eindringen handelt. Aufgrund
der getrennten Auswertung der unterschiedlichen Lichtquellen und somit der verschiedenen
Lichtauftreffpunkte L1, L3 wird eine erhöhte Sicherheit dahingehend gewährleistet,
ob Objekte G1 zulässigerweise oder unzulässigerweise in den Überwachungsbereich 50
eingedrungen sind.
[0053] Figur 10 zeigt zusätzlich zu dem erlaubten Objekt G1 gemäß Figur 9 ein unerlaubtes
Objekt G2, welches sich in dem Lichtweg zwischen den Lichtsender 21 und dem Lichtempfänger
31 befindet. Auf dem ortsauflösenden Element 41 wird wiederum der Lichtauftreffpunkt
L3 detektiert, welcher durch die Reflexion des Sendekegels α1 an der spiegelnden Oberfläche
des zulässigen Objektes G1 erzeugt wird. Das Objekt G2 schattet allerdings den Lichtauftreffpunkt
L1 des Sendekegels α1 des Lichtsenders 21 auf dem ortauflösenden Element 41 vollständig
ab. Anhand des Fehlens des Lichtauftreffpunktes L1, welcher bei dem erlaubten Objekt
G1 noch vorhanden ist, kann darauf geschlossen werden, dass der Lichtauftreffpunkt
L3, welcher prinzipiell noch darauf hinweisen könnte, dass der Lichtweg zwischen dem
Lichtsender 21 und dem Lichtempfänger 31 nicht unterbrochen ist, lediglich eine Umspiegelung
eines unerlaubter Weise in den Überwachungsbereich 50 eingedrungenen Objektes G2 bedeutet.
Der einzig detektierte Lichtauftreffpunkt L3 weicht somit von den erwarteten Solllagen
von Lichtauftreffpunkten ab. Anhand der relativen Lagen der auf dem ortsauflösenden
Element 41 detektierten verschiedenen Lichtauftreffpunkte L1, L3 zu entsprechenden
Solllagen, vorliegend der Lage des Lichtauftreffpunkts L3, kann somit ermittelt werden,
ob das Objekt G1, G2 zulässigerweise oder unzulässigerweise in den Überwachungsbereich
50 eingedrungen ist oder ob gegebenenfalls ein Lichteintrag aus einer erlaubten oder
unerlaubten Fremdlichtquelle vorliegt.
[0054] Insbesondere können auf dem ortsauflösenden Element 41 Bereiche C1, C2 definiert
werden, wobei bei Lage der Lichtauftreffpunkte L1, L3 in bestimmten Bereichen C1,
C2 darauf geschlossen werden kann, ob eine erlaubte oder ein unerlaubtes Eindringen
eines Objektes G2 in den Überwachungsbereich 50 vorliegt. Die entsprechenden Bereiche
C1, C2 können beispielweise im Rahmen eines Teach-In-Verfahrens ermittelt werden.
Dieses kann entweder beim Herstellungsprozess oder nachdem die optoelektronische Sensoranordnung
10 an ihrem Einsatzort montiert wurde, durchgeführt werden, um nicht nur die Lichtauftreffpunkte
der zu den Lichtempfängern 31, 32 zugehörigen Lichtsender 21, 22 zu berücksichtigen,
sondern um auch in der Nähe des Überwachungsbereichs 50 vorhandene Fremdlichtquellen,
die einen zulässigen Lichtauftreffpunkt auf den ortsauflösenden Elementen 41, 42 erzeugen,
berücksichtigen zu können.
[0055] Im vorliegenden Beispiel müsste der Lichtauftreffpunkt L1 in dem Bereich C1 zu liegen
kommen, um anzuzeigen, dass der Lichtweg zwischen dem Lichtsender 21 und dem Lichtempfänger
31 nicht unterbrochen ist. Die Lage des Lichtauftreffpunktes L3 in dem Bereich C2
außerhalb des Bereichs C1 und das Fehlen des Lichtauftreffpunkts L1 in dem Bereich
C1 zeigt jedoch an, dass lediglich ein Lichtreflex an einem zulässigerweise in dem
Überwachungsbereich 50 vorhandenen Objekt G1 vorliegt, dieser Reflex jedoch das unzulässigerweise
in den Überwachungsbereich 50 eingedrungene Objekt G2 umspiegelt. Auch bei diesem
Verfahren ermöglicht die separate Auswertung der Lichtauftreffpunkte L1, L3 verschiedener
Lichtquellen eine zuverlässige Aussage darüber, ob die Objekte G1, G2 erlaubterweise
oder unerlaubterweise in den Überwachungsbereich 50 eingedrungen sind. Dieses Überwachungsverfahren
wird insbesondere während des regulären Betriebs der optoelektronischen Sensoranordnung
10 regelmäßig durchgeführt. Dabei können wiederum zyklisch zeitlich versetzt zueinander
verschiedene Lichtsender/Lichtempfängerpaare zur Bestimmung, ob Objekte G1, G2 zulässigerweise
oder unzulässigerweise in den Überwachungsbereich 50 eingedrungen sind, herangezogen
werden.
[0056] In die Steuereinheit der optoelektronischen Sensoranordnung 10 sind insbesondere
Mittel integriert, die sowohl die Ermittlung des Abstandes a als auch die Justierung
der Lichtempfängerleiste 14 relativ zu der Lichtsenderleiste 12 und die Überprüfung,
ob erlaubte oder unerlaubte Umspiegelungen bzw. Fremdlichteinträge vorliegen, ermöglicht,
wobei die unterschiedlichen Verfahren insbesondere zyklisch oder anlassbezogen, beispielsweise
bei der Montage oder nach Wartung der optoelektronischen Sensoranordnung 10, durchgeführt
werden.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 10
- Sensoranordnung
- 12
- Lichtsenderleiste
- 14
- Lichtempfängerleiste
- 21
- Lichtsender
- 22
- Lichtsender
- 31
- Lichtempfänger
- 31a
- Empfangsoptik
- 32
- Lichtempfänger
- 41
- ortsauflösendes Element
- 42
- ortsauflösendes Element
- 50
- Überwachungsbereich
- L1
- Lichtauftreffpunkt
- L1'
- Lichtauftreffpunkt
- L2
- Lichtauftreffpunkt
- L3
- Lichtauftreffpunkt
- G1
- Objekt
- G2
- Objekt
- α1
- Sendekegel
- α2
- Sendekegel
- β1
- Empfangskegel
- β2
- Empfangskegel
- X
- Achse
- Y
- Achse
- Z
- Achse
- α
- Einfallswinkel
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- C1
- Bereich
- C2
- Bereich
1. Optoelektronische Sensoranordnung (10) mit mehreren in einer Lichtsenderleiste (12)
nebeneinander angeordneten Lichtsendern (21, 22), welche jeweils Licht in einen Sendekegel
(α1, α2) in einen Überwachungsbereich (50) abstrahlen, und mit mehreren in einer Lichtempfängerleiste
(14) nebeneinander angeordneten Lichtempfängern (31, 32), welche Licht aus einem Empfangskegel
(β1, β2) aus dem Überwachungsbereich (50) aufnehmen und welche jeweils ein ortsauflösendes
Element (41, 42) aufweisen, wobei jeweils ein Lichtsender (21, 22) mit einem Lichtempfänger
(31, 32) ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit vorhanden ist, in welcher Mittel zur Bestimmung des Lichtauftreffpunktes
(L1, L1', L2, L3) des Sendekegels (α1, α2) jeweils eines der Lichtsender (21, 22)
und/oder einer Fremdlichtquelle (G1) auf einem der Lichtempfänger (31, 32) vorhanden
sind.
2. Optoelektronische Sensoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass über die Steuereinheit jeder Lichtsender (21, 22) und jeder Lichtempfänger (31, 32)
unabhängig voneinander ansteuerbar ist.
3. Optoelektronische Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die ortsauflösenden Lichtempfänger (41, 42) aus einer Matrixanordnung von mehreren
lichtempfindlichen Elementen, vorzugsweise aus einem CCD-Sensor oder einem CMOS-Bildsensor,
bestehen.
4. Optoelektronische Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit Mittel zur Durchführung eines Abstandsermittlungsmodus aufweist,
bei welchem für einen ersten (31) und einen zweiten der Lichtempfänger (32) der Lichtauftreffpunkt
(L1, L1') des Sendekegels (α1) des Lichtsenders (21) bestimmt wird, welcher mit dem
ersten Lichtempfänger (31) ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar bildet, wobei aus den
relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte (L1, L1') auf den beiden Lichtempfängern (31,
32) der Einfallswinkel (α) auf den zweiten Lichtempfänger (32) bestimmt wird, und
wobei aus dem Einfallswinkel (α) und dem Abstand (b) zwischen den beiden Lichtempfängern
(31, 32) der Abstand (a) zwischen dem ersten Lichtempfänger (31) und dem zugehörigen
Lichtsender (21) bestimmt wird.
5. Optoelektronische Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit Mittel zur Durchführung eines Justierungsmodus aufweist, bei welchem
für zwei der Lichtsender/Lichtempfängerpaare der Lichtauftreffpunkt (L1, L2) des Sendekegels
(α1, α2) des Lichtsenders (21, 22) auf dem zugehörigen Lichtempfänger (31, 32) bestimmt
wird, wobei aus den relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte (L1, L2) auf den beiden
Lichtempfängern (31, 32) zu einer Solllage, welcher der optimalen Justierung entspricht,
auf die Art der Dejustierung geschlossen wird.
6. Optoelektronische Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit Mittel zur Durchführung eines Überwachungsmodus aufweist, bei welchem
für jeweils ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar der Lichtauftreffpunkt (L1) des Sendekegels
(α1) des Lichtsenders (21) auf dem zugehörigen Lichtempfänger (31) bestimmt wird und
geprüft wird, ob durch eine Umspiegelung oder durch Fremdlicht ein weiterer Lichtauftreffpunkt
(L3) auf demselben Lichtempfänger (31) erzeugt wird, wobei, falls ein zweiter Lichtauftreffpunkt
(L3) auf dem Lichtempfänger (31) vorhanden sein sollte, aus den relativen Lagen der
Lichtauftreffpunkte (L1, L3) auf dem Lichtempfänger (31) zu vorgegebenen Solllagen
geschlossen werden kann, ob eine erlaubte oder eine unerlaubte Umspiegelung bzw. ein
Fremdlichteintrag vorliegt.
7. Verfahren zur Überwachung eines Überwachungsbereichs (50) mit mehreren in einer Lichtsenderleiste
(12) nebeneinander angeordneten Lichtsendern (21, 22), welche jeweils Licht in einen
Sendekegel (α1, α2) in den Überwachungsbereich (50) abstrahlen, und mit mehreren in
einer Lichtempfängerleiste (14) nebeneinander angeordneten Lichtempfängern (31, 32),
welche Licht aus einem Empfangskegel (β1, β2) aus dem Überwachungsbereich (50) aufnehmen
und welche jeweils ein ortsauflösendes Element (41, 42) aufweisen, wobei jeweils ein
Lichtsender (21, 22) mit einem Lichtempfänger (31, 32) ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar
bildet, wobei in einem Abstandsermittlungsmodus für einen ersten (31) und einen zweiten
der Lichtempfänger (32) der Lichtauftreffpunkt (L1, L1') des Sendekegels (α1) des
Lichtsenders (L1) bestimmt wird, welcher mit dem ersten Lichtempfänger (31) ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar
bildet, wobei aus den relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte (L1, L1') auf den beiden
Lichtempfängern (31, 32) der Einfallswinkel (α) auf den zweiten Lichtempfänger (32)
bestimmt wird, und wobei aus dem Einfallswinkel (α) und dem Abstand (b) zwischen den
beiden Lichtempfängern der Abstand (a) zwischen dem ersten Lichtempfänger (31) und
dem zugehörigen Lichtsender (21) bestimmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Abstandsermittlungsmodus zur Bestimmung des Abstands (a) zeitlich versetzt
verschiedene Lichtsender/Lichtempfängerpaare verwendet werden.
9. Verfahren zur Überwachung eines Überwachungsbereichs (50) mit mehreren in einer Lichtsenderleiste
(12) nebeneinander angeordneten Lichtsendern (21, 22), welche jeweils Licht in einen
Sendekegel (α1, α2) in den Überwachungsbereich (50) abstrahlen, und mit mehreren in
einer Lichtempfängerleiste (14) nebeneinander angeordneten Lichtempfängern (31, 32),
welche Licht aus einem Empfangskegel (β1, β2) aus dem Überwachungsbereich (50) aufnehmen
und welche jeweils ein ortsauflösendes Element (41, 42) aufweisen, wobei jeweils ein
Lichtsender (21, 22) mit einem Lichtempfänger (31, 32) ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar
bildet, wobei in einem Justierungsmodus für zwei der Lichtsender/Lichtempfängerpaare
der Lichtauftreffpunkt (L1, L2) des Sendekegels (α1, α2) des Lichtsenders (21, 22)
auf dem zugehörigen Lichtempfänger (31, 32) bestimmt wird, wobei aus den relativen
Lagen der Lichtauftreffpunkte (L1, L2) auf den beiden Lichtempfängern (31, 32) zu
Solllagen, welche der optimalen Justierung entsprechen, auf die Art der Dejustierung
geschlossen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass eine X-Achse (X) durch die nebeneinander angeordneten Lichtsender (21, 22) definiert
ist, dass eine Z-Achse (Z) durch die Symmetrieachse des Sendekegels (α1, α2) definiert
ist und eine Y-Achse (Y) senkrecht zur X-Achse (X) und zur Z-Achse (Z) gegeben ist,
und dass bei Abweichung der Lichtauftreffpunkte (L1, L2) beider Sendekegel (α1, α2)
der Lichtsender (21, 22) von der Solllage in die gleiche Richtung entlang der Y-Achse
(Y) auf eine Verdrehung der Lichtempfängerleiste (14) um die X-Achse (X) geschlossen
werden kann, dass bei Abweichung der Lichtauftreffpunkte (L1, L2) beider Sendekegel
(α1, α2) der Lichtsender (21, 22) von der Solllage in die gleiche Richtung entlang
der X-Achse (X) auf eine Verdrehung der Lichtempfängerleiste (14) um die Y-Achse (Y)
geschlossen werden kann, dass bei Abweichung der Lichtauftreffpunkte (L1, L2) beider
Sendekegel (α1, α2) der Lichtsender (21, 22) von der Solllage in entgegengesetzte
Richtung entlang der Y-Achse (Y) auf eine Verdrehung der Lichtempfängerleiste (14)
um die Z-Achse (Z) geschlossen werden kann und dass bei Abweichung der Lichtauftreffpunkte
(L1, L2) beider Sendekegel (α1, α2) der Lichtsender (21, 22) von der Solllage in entgegengesetzte
Richtung entlang der X-Achse (X) auf eine verdrehte Montage der Lichtempfängerleiste
(14) geschlossen werden kann.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Justierungsmodus zur Bestimmung der Dejustierung zeitlich versetzt verschiedene
Lichtsender/Lichtempfängerpaare verwendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Solllagen mittels eines Teach-In-Verfahrens ermittelbar sind.
13. Verfahren zur Überwachung eines Überwachungsbereichs (50) mit mehreren in einer Lichtsenderleiste
(12) nebeneinander angeordneten Lichtsendern (21, 22), welche jeweils Licht in einen
Sendekegel (α1, α2) in den Überwachungsbereich (50) abstrahlen, und mit mehreren in
einer Lichtempfängerleiste (14) nebeneinander angeordneten Lichtempfängern (31, 32),
welche Licht aus einem Empfangskegel (β1, β2) aus dem Überwachungsbereich (50) aufnehmen
und welche jeweils ein ortsauflösendes Element (41, 42) aufweisen, wobei jeweils ein
Lichtsender (21, 22) mit einem Lichtempfänger (31, 32) ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar
bildet, wobei in einem Überwachungsmodus für jeweils ein Lichtsender/Lichtempfängerpaar
der Lichtauftreffpunkt (L1) des Sendekegels (α1) des Lichtsenders (21) auf dem zugehörigen
Lichtempfänger (31) bestimmt wird und geprüft wird, ob durch eine Umspiegelung oder
durch eine Fremdlichtquelle ein weiterer Lichtauftreffpunkt (L3) auf demselben Lichtempfänger
(31) erzeugt wird, wobei, falls ein zweiter Lichtauftreffpunkt (L3) auf dem Lichtempfänger
(31) vorhanden sein sollte, aus den relativen Lagen der Lichtauftreffpunkte (L1, L3)
auf dem Lichtempfänger (31) zu vorgegebenen Solllagen geschlossen werden kann, ob
eine erlaubte oder eine unerlaubte Umspiegelung bzw. ein Fremdlichteintrag vorliegt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Überwachungsmodus zur Bestimmung, ob eine erlaubte oder eine unerlaubte Umspiegelung
bzw. ein Fremdlichteintrag vorliegt, zeitlich versetzt verschiedene Lichtsender/Lichtempfängerpaare
verwendet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Solllagen mittels eines Teach-In-Verfahrens ermittelbar sind.
16. Verfahren zur Überwachung eines Überwachungsbereichs, bei welchem zyklisch oder anlassbezogen
der Abstandsermittlungsmodus nach Anspruch 7 oder 8 und/oder der Justierungsmodus
nach einem der Ansprüche 9 bis 11 und/oder der Überwachungsmodus nach Anspruch 12
oder 13 aktiviert werden.