[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Verteiler bzw. Hopper sind Bestandteil einer Zigarettenherstellmaschine (Maker).
Der geschnittene und anderweitig behandelte Tabak wird im Bereich einer (oberen) Schleuse
in den Verteiler eingeführt, gelangt über einen Vorverteiler in den Bereich des Dosiersystems.
Dieses besteht im Wesentlichen aus einer in besonderer Weise ausgebildeten Dosierwalze,
der der Tabak in einem gleichmäßigen Tabakfluss zugeführt wird. Bei Stand der Technik
wird im Anschluss an dieses so oder ähnlich ausgebildete Dosiersystem eine Sichtung
des Tabaks vorgenommen zur Beseitigung von Bestandteilen mit höherem Eigengewicht,
insbesondere Rippen, Stängel und Fremdteile. Danach wird der Tabak einem Strangförderer
zugeführt, der einen exakt bemessenen Tabakstrang abtransportiert zur Bildung von
Zigaretten (
DE 1 532 213 A;
DE 198 40 143 A1). Bei diesen bekannten Vorrichtungen bzw. Verteilern sind Sichter innerhalb des Verteilers
als Bestandteil derselben angeordnet. Dadurch kann die Wirkung des Sichtens unzulänglich
sein.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Verarbeitung von geschnittenem
Tabak zur Herstellung von Zigaretten eine optimale bzw. zuverlässige Sichtung des
Tabaks zu bewirken, sodass die Leistungsfähigkeit des Verteilers bzw. Hoppers erhöht
bzw. eine bessere Qualität des Tabaks erzielt wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Maßgabe des Kennzeichens
des Anspruchs 1 ausgebildet.
[0005] Durch die Anordnung eines Sichters als gesondertes, eigenständiges Organ zur Behandlung
des Tabaks vor dem Eintritt in den Verteiler bzw. Hopper kann der Sichter auf eine
optimale Leistung ausgelegt werden. In den Verteiler/Hopper gelangt nur komplett gesichteter
Tabak, sodass innerhalb des Verteilers die (übliche) Weiterverarbeitung des Tabaks
erleichtert ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht auch die Nachrüstung von
Sichtern bei unzulänglicher Qualität der Sichtung bereits installierter Verteiler.
[0006] Weitere Merkmale der Erfindung betreffen Einzelheiten des auf die Verarbeitung von
Tabak ausgerichteten Sichters in der Ausführung als Kegelsichter.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Verteiler in Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine Einzelheit des Verteilers gemäß Fig. 1, nämlich einen Sichter im Vertikalschnitt
II-II der Fig. 1,
- Fig. 3
- den Verteiler gemäß Fig. 1 im Vertikalschnitt in der Schnittebene III-III der Fig.
1, bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 4
- eine andere Ausführungsform eines Verteilers im Vertikalschnitt,
- Fig. 5
- eine Einzelheit V des Verteilers gemäß Fig. 4 in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 6
- eine dritte Ausführungsform eines Verteilers im Vertikalschnitt,
- Fig. 7
- eine Einzelheit VII des Verteilers gemäß Fig. 6 in vergrößertem Maßstab.
[0008] Die in den Zeichnungen dargestellten Verteiler bzw. Hopper dienen zur Aufbereitung
von geschnittenem Tabak. Dieser wird in einem oberen Bereich in den Verteiler eingeführt,
nämlich in eine Schleuse 10. Aus dieser wird der Tabak an einen Vorverteiler 11 übergeben.
In dessen Bereich findet eine Auflockerung des Tabaks statt. Danach wird der Tabak
auf unterschiedliche Weise einem Dosiersystem 12 zugeführt. In dessen Bereich wird
ein weitgehend regelmäßiger Tabakstrom 13 erzeugt, der in Aufwärtsrichtung einem Organ
zur Erzeugung eines fortlaufenden Tabakstrangs zugeführt, nämlich einem Saugband 14.
[0009] Ein wichtiger Bestandteil des Verteilers ist ein Sichter 15. Dieses Organ trennt
Bestandteile des Tabaks mit höherem Eigengewicht, insbesondere Rippen, Stängel, aber
auch Fremdteile wie Metallteile, Steine etc., vom Tabak. Bei den vorliegenden Verteilern
ist ein Sichter 15 jeweils in Förderrichtung des Tabaks vor dem Dosiersystem 12 angeordnet,
so dass gesichteter Tabak dem Dosiersystem 12 zugeführt wird.
[0010] Eine Besonderheit ist der Verteiler gemäß Fig. 1 bis 3. Bei diesem ist der Sichter
dem Verteiler bzw. der Schleuse 10 vorgeordnet. Konkret ist der Sichter 15 als separates
Organ neben dem Verteiler positioniert, und zwar in einem einen Sichtergehäuse 16.
Dieses ist mit dem Verteiler, nämlich einem Verteilergehäuse 17 verbunden. Die so
entstehende Einheit ist auf einem gemeinsamen Maschinengestell 18 angeordnet.
[0011] Der anderweitig vorbehandelte, geschnittene Tabak wird dem Sichter 15 zugeführt.
Zu diesem Zweck tritt eine Zuführleitung 19 bzw. ein Zuführrohr von oben her in vertikaler
Richtung in den Sichter 15 ein. Der innerhalb des Sichters 15 bearbeitete Tabak wird
im oberen Bereich des Sichters 15 bzw. des Sichtergehäuses 16 über eine Verbindungsleitung
20, nämlich ein horizontal gerichtetes Rohr, in den Verteiler, und zwar in dessen
Schleuse 10 eingeführt.
[0012] Der Sichter 15 gemäß Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis Fig. 3 ist in besonderer
Weise ausgebildet, nämlich als (abgewandelter) Kegelsichter. Dieser besteht aus einem
aufrechten, vorzugsweise mittig innerhalb des Sichtergehäuses 16 positionierten Leitkörper
21 und einer im Abstand von diesem angeordneten Leitwandung 22. Zwischen Leitkörper
21 und Leitwandung 22 wird ein aufrechter Sichtkanal 23 gebildet, dessen Form durch
die Konturen des Leitkörpers 21 einerseits und der äußeren Leitwandung 22 andererseits
bestimmt ist. Bei dem vorliegenden besonderen Ausführungsbeispiel ist der Leitkörper
21 kegelförmig ausgebildet, besteht nämlich aus zwei übereinander liegenden Doppelkegeln,
die im Bereich einer Querschnittsverengung 24 zu einer Einheit bzw. zu einem gemeinsamen
Leitkörper 21 miteinander verbunden sind. Dieser ist oben spitz zulaufend und unten
mit einem abgestumpften Ende 25 versehen.
[0013] Der Leitkörper 21 ist mittig innerhalb des Sichtergehäuses 16 positioniert und von
der Leitwandung 22 derart umgeben, dass ein - im Horizontalschnitt gesehen - ringförmiger
Sichtkanal 23 gebildet ist, dessen wirksame Querabmessung über die Höhe annähernd
gleich ist, und zwar auf Grund Anpassung der Leitwandung 22 an die Konturen des Leitkörpers
21. Die Leitwandung 22 verläuft parallel und mit konstantem Abstand von dem Leitkörper
21.
[0014] Der Tabak wird über die zentrisch zum Leitkörper 21 und oberhalb desselben angeordnete
Zuführleitung 19 in den Sichter 15 eingeführt. Der Tabak bewegt sich auf Grund des
Eigengewichts im Bereich des Sichtkanals 23 abwärts, und zwar entlang der Mantelfläche
des Leitkörpers 21. Der abwärts gerichteten Bewegung des Tabaks tritt eine von unten
zugeführte Luftströmung entgegen. Über eine Luftleitung 26 wird Luft bei erhöhtem
Druck in den unteren Bereich des Sichters 15 bzw. des Sichtergehäuses 16 eingeführt.
Die Luftleitung 26 mündet in einer unteren Kammer 27 und tritt in Aufwärtsrichtung
in das Sichtergehäuse 16 ein. Der untere Bereich der Leitwandung 22 ist luftdurchlässig
ausgebildet, nämlich als schräggerichtetes bzw. kegelförmiges Sieb 28. Über diesen
siebartigen unteren Bereich der Leitwandung 22 tritt die Luft in einer aufwärt gerichteten
Strömung in den Sichtkanal 23 ein und der Abwärtsbewegung des Tabaks entgegen. Der
leichte, geschnittene Tabak wird dadurch in Aufwärtsrichtung zurückgedrängt, während
auszusondernde Stücke 29 mit höherem Eigengewicht (Stängel, Rippen, Fremdteile) gegen
den Luftstrom nach unten absinken. Am unteren Ende des Sichtkanals 23 befindet sich
ein Ableitorgan für die Stücke 29, nämlich ein Zellrad 30 mit Ableitung 32.
[0015] Der von den auszusondernden Stücken 29 befreite Tabak gelangt in einen Bereich oberhalb
des Leitkörpers 21, nämlich in eine Sammelkammer 31 mit erweitertem Querschnitt. Oberhalb
derselben schließt die Verbindungsleitung 20 an zur Übergabe des gesichteten Tabaks
an den eigentlichen Verteiler. Der Verteiler ist bei diesem Ausführungsbeispiel in
besonderer Weise gestaltet durch das Fehlen eines Sichters innerhalb des Verteilers
bzw. innerhalb des Verteilergehäuses 17. In der im oberen Bereich gebildeten Schleuse
10 herrscht Unterdruck, so dass in Verbindung mit der Luftströmung im Sichter 15 der
Tabak aus der Sammelkammer 31 über die Verbindungsleitung 20 in die Schleuse 10 gelangt.
Der Tabak wird portions- bzw. chargenweise dem Sichter 15 und damit dem Verteiler
zugeführt. Die im Sichter 15 behandelte Tabakportion wird in der Schleuse 10 gesammelt
und dann dem eigentlichen Verteiler zugeführt. Die Schleuse 10 weist eine untere,
verschließbare Öffnung auf. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht ein Schleusenboden
aus zwei schwenkbaren Klappen 33. Diese werden zum Öffnen der Schleuse 10 nach unten
verschwenkt. Dadurch gelangt der Gesamtinhalt der Schleuse 10 in den Bereich des Vorverteilers
11.
[0016] Der Tabak wird im Vorverteiler durch eine schräggerichtete Führungswand 34 Arbeitsorganen
zugeführt. Es handelt sich dabei um (drei) Stachelwalzen 35, 36, 37, die auf Grund
der Anordnung und Größe den freien Durchfluss des Tabaks nach unten in den Bereich
eines trichterförmigen Sammelbehälters 38 steuern. Die Stachelwalzen 35 ... 37 sind
mit radial gerichteten Stacheln versehen, die auf Grund ihrer Ausgestaltung und Anordnung
ein Auflockern des Tabaks, aber auch ein Führen des Tabakstroms bewirken. Es wird
erreicht, dass der Tabak in einem aufgelockerten Tabakfluss in den nach unten sich
verjüngenden Sammelbehälter 38 unterhalb des Vorverteilers 11 gelangt. Die Stachelwalzen
35 ... 37 sind dabei so angeordnet, dass eine im Durchmesser größere Stachelwalze
37 und eine kleinere Stachelwalze 36 einander gegenüberliegen und durch wechselseitigen
Eingriff von Stacheln eine Barriere für den Tabak bilden. Dieser kann lediglich nach
Maßgabe der Drehbewegungen der Stachelwalzen 36, 37 nach unten gelangen. Eine weitere
Stachelwalze 35 befindet sich in einem Bereich oberhalb der Stachelwalze 36 und dient
der Zuförderung des Tabaks derart, dass dieser überwiegend zur größeren Stachelwalze
37 geleitet wird. Die besonders vorteilhafte Drehrichtung der Stachelwalzen 35, 36,
37 ist jeweils durch Richtungspfeil in Fig. 3 gekennzeichnet.
[0017] Im oberen Bereich trichterförmigen Sammelbehälters, jedenfalls unterhalb des Vorverteilers
11, ist ein Zuförderer - Förderschnecke 39 - angeordnet, der Überschusstabak aus dem
Bereich des Tabakstrangs zurückführt in den Sammelbehälter 38. Die Führungswand 34
ist so gestaltet, dass sie der Kontur der Stachelwalze 37 des Vorverteilers 11 folgt
und unter Bildung einer Querschnittsverengung 40 im oberen Bereich des Sammelbehälters
38 endet.
[0018] Aus dem Sammelbehälter 38 wird der Tabak aufwärts gefördert, und zwar durch einen
Steilförderer 41. Es handelt sich dabei um einen Endlosförderer, der schräggerichtete
Mitnehmer 42 aufweist zum Erfassen jeweils einer Tabakmenge im Bereich eines aufwärtsbewegten
Fördertrums 43. Dieser ist gegenüber einer vertikalen Stellung schwach geneigt, und
zwar mit einer Schrägstellung von etwa 6°.
[0019] Der Förderer, nämlich Steilförderer 41, wird über Umlenkwalzen in eine abwärtsgerichtete
Förderstrecke umgelenkt. In diesem Bereich wird der Tabak an das Dosiersystem 12 übergeben.
Der Tabak gelangt dabei in einen im Wesentlichen aufrechten Schacht 44, der den Tabak
einer Dosierwalze 45, nämlich einer Stachelwalze, zuführt. Im oberen Eingangsbereich
des Schachts 44 befindet sich ein Organ zum Abnehmen des Tabaks vom Steilförderer
41. Es handelt sich dabei um eine Vereinzelungswalze 46, die den Tabak aus den kammartig
ausgebildeten Mitnehmern 42 herauskämmt.
[0020] Im Bereich des Dosiersystems 12 bzw. der Dosierwalze 45 wird der gleichförmige Tabakstrom
13 erzeugt, der über einen aufrechten Förderer, nämlich einen Saugschacht 47, an das
Saugband 14 herangeführt wird. Am unteren Ende des Saugschachts 47 ist ein Abförderorgan
angeordnet, nämlich eine quergerichtete Förderschnecke 48. Diese hat die Aufgabe,
bei einem Maschinenstopp Tabak abzufördern, der sich in diesem Bereich befindet.
[0021] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4, Fig. 5 ist der Sichter 15 innerhalb des
Verteilers bzw. innerhalb des entsprechend ausgebildeten Verteilergehäuses 17 untergebracht,
und zwar im Anschluss an den Vorverteiler 11. Der ankommende Tabak gelangt unmittelbar
in die Schleuse 10 über eine Zuführleitung 49. Unterhalb der Schleuse 10 befindet
sich der Vorverteiler 11 in der beschriebenen Ausführung. Der aus diesem Vorverteiler
11 austretende Tabak wird von einem Querförderer 50 aufgenommen, nämlich einem endlosen
Fördergurt. Der Querförderer 50 bzw. dessen Obertrum ist in Förderrichtung schwach
ansteigend, also unter einem spitzen Winkel gerichtet. Der Querförderer 50 führt zu
einer Eintrittsöffnung 51 in den Sichter 15.
[0022] Mit dem Querförderer 50 arbeitet ein Dosierorgan zusammen, und zwar ein Dosierförderer
52, der als endloser Gurt oberhalb des Querförderers 50 positioniert ist, unter einem
Winkel zum Querförderer 50. Ein der Eintrittsöffnung 51 zugekehrtes Umlenkende bzw.
eine Umlenkwalze 53 des Dosierförderers 52 bildet gegenüber dem Querförderer 50 einen
Dosierspalt für den Durchtritt des Tabaks zum Sichter 15. Der Dosierspalt ist verstellbar,
und zwar durch Verstellung des Dosierförderers 52. Dessen Umlenkwalze 54 - von der
Eintrittsöffnung 51 entfernt liegend - ist ortsfest gelagert, während die gegenüberliegende
Umlenkwalze 53 in Aufwärts- und Abwärtsrichtung verstellbar ist. Der Dosierförderer
52 ist demnach um die Umlenkwalze 54 schwenkbar unter Veränderung des mit dem Querförderer
50 definierten Dosierspalts.
[0023] Im Bereich der Eintrittsöffnung 51 zum Sichter 15 ist als Förder- und Verteilungsorgan
eine Stachelwalze 55 angeordnet.
[0024] Der Sichter 15 ist ein Zick-Zack-Sichter. Ein aufrechter Sichtkanal 56 ist mehrfach
abgewinkelt, also zick-zack-förmig ausgebildet. Zwei parallele Führungswände 57, 58
definieren einen Sichtkanal 56 mit wechselnder Strömungsrichtung. Der Tabak gelangt
über die Eintrittsöffnung 51 im Bereich eines schräggerichteten Schenkels der Führungswand
58 in den Sichter 15 bzw. Sichtkanal 56. Dem unter Eigengewicht abwärts gleitenden
Tabak tritt von unten her ein Luftstrom entgegen, der unter Aussonderung von Stücken
29 mit höherem Eigengewicht den Tabak nach oben zurückfördert, und zwar über die Eintrittsöffnung
51 hinaus in den Bereich eines (kreisförmigen) Umlenkkanals 59. Es entsteht in diesem
Bereich ein Tabakstrom 60 frei von Stücken 29. Dieser Tabakstrom 60 wird dem Dosiersystem
12 zugeführt.
[0025] Die von unten in den Sichtkanal 56 eingeführte Luft wird durch ein Gebläse bzw. durch
einen Lüfter 61 erzeugt (Querstrom-Lüfter). Dieser befindet sich in einem aufrechten
Luftkanal 62, der mit dem Sichtkanal 56 ein geschlossenes Kanalsystem bildet. Die
Blasluft wird durch den Lüfter 61 über einen bogenförmig umgelenkten Kanalschenkel
63 von unten in den Sichtkanal 56 eingeführt und erzeugt dort die bereits beschriebene
Sichtwirkung in Verbindung mit einer aufwärts gerichteten Förderung des Tabaks.
[0026] In besonderer Weise ist der obere Bereich des Sichters 15 ausgebildet (Fig. 4, Fig.
5). Ein oberer Bereich des Luftkanals 62 führt zu einem Luftanschluss bzw. zu einer
luftdurchlässigen, insbesondere als Sieb ausgebildeten Trommel 64. Diese ist drehbar
und konzentrisch in dem kreisförmigen Umlenkkanal 58 positioniert. Die Trommel 64
ist in Förderrichtung des Tabaks bzw. des Tabakstroms 60 drehend angetrieben. Die
Luft wird durch den Lüfter 61 über den Sichtkanal 56 in die luftdurchlässige Trommel
64 gesaugt und sodann über den Luftkanal 62 und den Kanalschenkel 63 unten in den
Sichtkanal 56 eingeführt.
[0027] Der verhältnismäßig leichte Tabak wird nach Verlassen des Sichtkanals 56 auf Grund
der gleichgerichteten Luftströmung an einer kreisförmigen Wandung des Umlenkkanals
59 entlanggeführt. Der Tabakstrom 60 liegt dabei auf Grund von Fliehkräften an der
Wandung des Umlenkkanals 59 an. In einem nach unten gerichteten Bereich desselben
ist die insgesamt luftdurchlässige Trommel 64 durch ein feststehendes Innensegment
65 gegen Luftdurchtritt abgedichtet, so dass in diesem Bereich geringerer Fliehkräfte
eine Anlage des Tabakstroms 60 an der Trommel 64 vermieden wird.
[0028] Der Tabak bzw. Tabakstrom 50 gelangt im Anschluss an den Umlenkkanal 59 in den Bereich
einer Zellradschleuse 66 als Förder- und Abdichtorgan gegenüber dem Unterdruckbereich
des Sichters 15. Der Tabak wird durch die Zellradschleuse 66 an einen Schrägkanal
67 übergeben, der zu der am Eingang des Schachts 44 angeordneten Vereinzelungswalze
46 führt. Damit gelangt der Tabak in den Bereich des Dosiersystems 12, welches hier
in gleicher Weise ausgebildet ist wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3.
[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und Fig. 7 ist der Sichter 15 ebenfalls
innerhalb des Verteilers bzw. innerhalb des Verteilergehäuses 17 untergebracht. Der
Tabak wird - wie bei dem Beispiel der Fig. 4 - unmittelbar der Schleuse 10 zugeführt
und von dieser an den Vorverteiler 11 übergeben. Von hier gelangt der Tabak in den
Bereich des unterhalb des Vorverteilers 11 angeordneten Sammelbehälters 38. Diesem
wird der Tabak durch einen Aufwärtsförderer 68 - in Aufbau und Funktion dem Steilförderer
41 der Fig. 3 vergleichbar - nahezu über die gesamte Höhe des Verteilers transportiert.
Im Anschluss an eine obere Umlenkung des Aufwärtsförderers 68 bzw. eines Fördertrums
69 wird der Tabak in einen abwärts gerichteten, aufrechten bzw. vertikalen Transportschacht
70 übergeben. Die sichere Abnahme des Tabaks vom Aufwärtsförderer 68 wird durch eine
Vereinzelungswalze 71 bewirkt, die den Tabak aus den Mitnehmern 42 des Aufwärtsförderers
68 auskämmt.
[0030] Der Transportschacht 70 führt in Vertikalrichtung unmittelbar zum Sichter 15 bzw.
der Sichter 15 schließt an den Transportschacht 70 an. Der Sichter 15 ist auch bei
diesem Ausführungsbeispiel als Zick-Zack-Sichter ausgebildet mit einem entsprechenden
Sichtkanal 56, der von abgewinkelten, parallelen Führungswänden 57, 58 begrenzt ist.
Am oberen Eintrittsende des Sichtkanals 56 ist auch hier eine Bearbeitungswalze 72
angeordnet, die einerseits eine Auflockerung des Tabaks bewirkt und andererseits den
Bereich des Sichters mit erhöhtem Luftdruck gegenüber dem vorhergehenden Bereich -
Transportschacht - abgrenzt.
[0031] Dem Sichtkanal 56 wird von unten her Luft zugeführt, die nach oben strömt und innerhalb
des Sichtkanals 56 den Tabak aufwärts fördert, die Stücke 29 aber wegen des höheren
Eigengewichts nach unten sinken lässt. Dort erfolgt ein Abtransport mittels quergerichteter
Schnecke 73. Die Luftströmung wird im unteren Bereich, unmittelbar benachbart zum
unteren Ende des Sichtkanals 56 erzeugt, und zwar durch einen Lüfter 74. Dieser ist
in einem Gehäuse als Teil eines aufrechten Luftkanals 75 angeordnet. Am oberen Ende
dieses Luftkanals 75 ist wiederum eine luftdurchlässige Trommel 64 gelagert, die in
Pfeilrichtung drehend angetrieben ist. Es entsteht so auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Luftumlauf. Die in den Sichter bzw. Sichtkanal 56 unten eingeführte Luft transportiert
den Tabak in den Bereich der Trommel 64. Hier legt sich der Tabak an den Außenmantel
der luftdurchlässigen Trommel 64 an und wird durch diese transportiert zur Übergabe
an einen Zwischenkanal 76. An diesem wiederum schließt das im Prinzip bereits beschriebene
Dosiersystem 12 an mit Vereinzelungswalze 46 und Schacht 44.
[0032] Eine Besonderheit ist der obere Bereich des Sichters 15 mit einer Vorsichtung des
Tabaks. In einem in Förderrichtung dem Sichter 15 vorgeordneten Bereich, nämlich im
Transportschacht 70, wird seitlich Luft eingeführt. Hierzu ist neben dem Transportschacht
70 eine Luftdüse 77 angeordnet und so gerichtet, dass Luft in Querrichtung (Pfeil
in Fig. 7) in den Transportschacht 70 und damit in den Tabakstrom gerichtet wird.
[0033] Gegenüberliegend zur Luftdüse 77 ist ein Abzweigkanal 78 gebildet. Die Mündung desselben
bildet eine Austrittsöffnung des Transportschachts 70. Die Luft der Luftdüse 77 führt
einen Teil des Tabaks durch Querströmung aus dem Transportschacht 70 in den Abzweigkanal
78. Dieser führt in einen Sammelbereich und wird mit dem aus dem Sichter 15 zugeführten
Tabak vereinigt, und zwar auf den Mantel der Trommel 64.
[0034] Oberhalb der Trommel 64 ist eine luftdurchlässige Abgrenzung angebracht, nämlich
ein schräggerichtetes Trennsieb 79. Dieses verhindert den Durchtritt von Tabak in
den oberen Bereich des Sichtergehäuses 16.
[0035] Die gezeigten Ausführungsbeispiele mit in besonderer Weise gestalteten Sichtern ermöglicht
eine höchst wirksame Trennung der unerwünschten Bestandteile aus dem Tabak durch eine
kompakte Bauweise und hohem Wirkungsgrad.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 10
- Schleuse
- 11
- Vorverteiler
- 12
- Dosiersystem
- 13
- Tabakstrom
- 14
- Saugband
- 15
- Sichter
- 16
- Sichtergehäuse
- 17
- Verteilergehäuse
- 18
- Maschinengestell
- 19
- Zuführleitung
- 20
- Verbindungsleitung
- 21
- Leitkörper
- 22
- Leitwandung
- 23
- Sichtkanal
- 24
- Querschnittsverengung
- 25
- Ende
- 26
- Luftleitung
- 27
- Kammer
- 28
- Sieb
- 29
- Stück
- 30
- Zellrad
- 31
- Sammelkammer
- 32
- Ableitung
- 33
- Klappe
- 34
- Führungswand
- 35
- Stachelwalze
- 36
- Stachelwalze
- 37
- Stachelwalze
- 38
- Sammelbehälter
- 39
- Förderschnecke
- 40
- Querschnittsverengung
- 41
- Steilförderer
- 42
- Mitnehmer
- 43
- Fördertrum
- 44
- Schacht
- 45
- Dosierwalze
- 46
- Vereinzelungswalze
- 47
- Saugschacht
- 48
- Förderschnecke
- 49
- Zuführleitung
- 50
- Querförderer
- 51
- Eintrittsöffnung
- 52
- Dosierförderer
- 53
- Umlenkwalze
- 54
- Umlenkwalze
- 55
- Stachelwalze
- 56
- Sichtkanal
- 57
- Führungswand
- 58
- Führungswand
- 59
- Umlenkkanal
- 60
- Tabakstrom
- 61
- Lüfter
- 62
- Luftkanal
- 63
- Kanalschenkel
- 64
- Trommel
- 65
- Innensegment
- 66
- Zellradschleuse
- 67
- Schrägkanal
- 68
- Aufwärtsförderer
- 69
- Fördertrum
- 70
- Transportschacht
- 71
- Vereinzelungswalze
- 72
- Bearbeitungswalze
- 73
- Schnecke
- 74
- Lüfter
- 75
- Luftkanal
- 76
- Zwischenkanal
- 77
- Luftdüse
- 78
- Abzweigkanal
- 79
- Trennsieb
1. Vorrichtung zum Aufbereiten von faserigem Gut zur Weiterverarbeitung, insbesondere
Verteiler - sogenannter Hopper - für die Aufbereitung von geschnittenem Tabak bei
der Herstellung von Zigaretten, wobei der Tabak in den Verteiler einführbar und innerhalb
des Verteilers durch Auflockern, Beseitigen von (Tabak-)Klumpen und durch Sichten
zum Abtrennen von Bestandteilen (29) mit höherem Eigengewicht, wie Fremdkörpern, Rippen,
Stängeln behandelt wird zur Bildung des Tabakstrangs mit Hilfe eines Dosiersystems
(12),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) mindestens ein Sichter (15) ist dem Verteiler in Bewegungsrichtung des Tabaks vorgeordnet,
b) der Sichter (15) ist als separates Organ außerhalb des Verteilers angeordnet,
c) der zugeführte Tabak ist vollständig durch den Sichter (15) hindurchleitbar, derart, dass ausschließlich durch Sichten behandelter Tabak in den Verteiler einführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der als Kegelsichter ausgebildete Sichter (15) in einem separaten Sichtergehäuse
(16) angeordnet und mit dem Verteiler zu einer aparativen Einheit verbunden ist, vorzugsweise
auf einem gemeinsamen Maschinengestell (18).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Tabak ist über eine vertikal und mittig im Sichter (15) mündende Zuführleitung
(19) dem Sichter (15) zuführbar,
b) der behandelte Tabak ist aus dem Sichtergehäuse (16) unmittelbar in den Verteiler
einführbar, insbesondere durch eine horizontale Verbindungsleitung (20), die im Bereich einer Schleuse (10) im Verteiler
mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der als Kegelsichter ausgebildete Sichter (15) ist in einem zylindrischen Sichtergehäuse
(16) angeordnet,
b) mittig innerhalb des Sichtergehäuses (16) ist ein aufrechter Leitköper (21) angeordnet
in der Form von zwei übereinander angeordneten Doppelkegeln,
c) der Leitkörper ist durch eine im Abstand von einer Mantelfläche des Leitkörpers (21) verlaufenden, im Querschnitt
kreisförmigen Leitwandung (22) umgeben, die mit dem Leitkörper (21) einen wellen-
bzw. zick-zack-förmigen Sichtkanal (23) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der ankommende Tabak ist über eine aufrechte bzw. senkrechte Zuführleitung (19)
mittig oberhalb des Leitkörpers (21) in den Sichter (15) einführbar,
b) von unten zugeführte, aufwärtsströmende Luft leitet den Tabak in den Bereich eines
oberhalb des Leitkörpers (21) gebildeten Sammelraums, nämlich in eine Sammelkammer
(31),
c) der Tabak ist aus der Sammelkammer (31) über eine Verbindungsleitung (20) dem Verteiler
bzw. einem Vorverteiler (11) zuführbar.
1. Device for the dressing of fibrous material for further processing, in particular
distributor - which is known as a hopper - for the dressing of cut tobacco in the
production of cigarettes, it being possible for the tobacco to be introduced into
the distributor and treated within the latter by loosening up, the elimination of
(tobacco) lumps and sifting for the separation of constituents (29) having a higher
dead weight, such as foreign bodies, ribs and stalks, in order to form a tobacco strand
with the aid of a metering system (12),
characterized by the following features:
a) at least one sifter (15) precedes the distributor in the direction of movement
of the tobacco,
b) the sifter (15) is disposed as a separate member outside the distributor,
c) the supplied tobacco can be conducted through the sifter (15) completely in such
a way that solely tobacco treated by sifting can be introduced into the distributor.
2. The device according to Claim 1, characterized in that the sifter (15), designed as a cone-type sifter, is arranged in a separate sifter
housing (16) and is connected to the distributor to form an apparatus unit, preferably
on a common machine stand (18).
3. The device according to Claim 1 or 2,
characterized by the following features:
a) the tobacco can be supplied to the sifter (15) via a supply line (19) issuing vertically
and centrally in the sifter (15),
b) the treated tobacco can be introduced from the sifter housing (16) directly into
the distributor, in particular by means of a horizontal connecting line (20) which
issues in the region of a lock (10) in the distributor.
4. The device according to Claim 1 or 2,
characterized by the following features:
a) the sifter (15), designed as a cone-type sifter, is arranged in a cylindrical sifter
housing (16),
b) an upright guide body (21) in the geometrical form of two double cones arranged
one above the other is arranged centrally within the sifter housing (16),
c) the guide body is surrounded by a guide wall (22) of circular cross section which
runs at a distance from an outer surface area of the guide body (21) and which forms
with the guide body (21) a wavy or zigzag-shaped sifting duct (23).
5. The device according to Claim 4,
characterized by the following features:
a) the oncoming tobacco can be introduced into the sifter (15) via an upright or vertical
supply line (19) centrally above the guide body (21),
b) upwardly flowing air supplied from below guides the tobacco into the region of
a collecting space formed above the guide body (21), namely into a collecting chamber
(31),
c) the tobacco can be supplied from the collecting chamber (31) to the distributor
or to a predistributor (11) via a connecting line (20).
1. Dispositif de préparation d'un produit fibreux à transformer, en particulier distributeur
- ce que l'on appelle un magasin - pour la préparation de tabac coupé dans la fabrication
de cigarettes, dans lequel le tabac peut être introduit dans le distributeur et traité
à l'intérieur du distributeur par désagrégation, suppression des pâtons (de tabac)
et criblage pour séparer les composants (29) d'un poids propre supérieur, tels que
des corps étrangers, des nervures, des tiges pour former le boudin de tabac à l'aide
d'un système de dosage (12),
caractérisé en ce que :
a) au moins un séparateur à air (15) est placé en amont du distributeur dans le sens
de déplacement du tabac,
b) le séparateur à air (15) est agencé sous la forme d'un organe séparé en dehors
du distributeur,
c) le tabac acheminé peut passer complètement à travers le séparateur à air (15) de
sorte que seul le tabac traité par séparation à l'air puisse être introduit dans le
distributeur.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le séparateur à air du type à cône (15) est agencé dans un boîtier de séparateur
à air séparé (16) et est relié au distributeur sous la forme d'une unité mécanique,
de préférence sur un bâti de machine commun (18).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
a) le tabac peut être acheminé au séparateur à air (15) via un conduit d'alimentation
(19) débouchant verticalement et centralement dans le séparateur à air (15),
b) le tabac traité peut être introduit du boîtier de séparateur à air (16) directement
dans le distributeur, en particulier par un conduit de raccordement horizontal (20),
qui débouche dans la zone d'un sas (10) dans le distributeur.
4. Dispositif selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
a) le séparateur à air conformé en séparateur à air conique (15) est agencé dans un
boîtier de séparateur à air cylindrique (16),
b) au centre à l'intérieur du boîtier de séparateur à air (16) est agencé un corps
diviseur droit (21) sous la forme de deux doubles cônes superposés,
c) le corps diviseur est entouré d'une paroi directrice (22) circulaire en section
transversale s'étendant à distance d'une surface d'enveloppe du corps diviseur (21),
laquelle paroi forme avec le corps diviseur (21) un canal de triage (23) ondulé ou
en zigzag.
5. Dispositif selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
a) le tabac qui arrive peut être introduit via un conduit d'alimentation droit ou
vertical (19) au centre au-dessus du corps diviseur (21) dans le séparateur à air
(15),
b) l'air acheminé d'en bas et s'écoulant vers le haut guide le tabac dans la zone
d'un espace collecteur formé au-dessus du corps diviseur (21), à savoir dans une chambre
collectrice (31),
c) le tabac peut être acheminé de la chambre collectrice (31), via un conduit de raccordement
(20), au distributeur ou à un pré-distributeur (11).